Ein Triumph - »Die Tyrannei des Schmetterlings«, Frank Schätzings atemberaubender Thriller über das Thema unserer künstliche Intelligenz.Kalifornien, Sierra Nevada. Luther Opoku, Sheriff der verschlafenen Goldgräberregion Sierra in Kaliforniens Bergwelt, hat mit Kleindelikten, illegalem Drogenanbau und steter Personalknappheit zu kämpfen. Doch der Einsatz an diesem Morgen ändert alles. Eine Frau ist unter rätselhaften Umständen in eine Schlucht gestürzt. Unfall? Mord? Die Ermittlungen führen Luther zu einer Forschungsanlage, einsam gelegen im Hochgebirge und betrieben von der mächtigen Nordvisk Inc., einem Hightech-Konzern des zweihundert Meilen entfernten Silicon Valley. Zusammen mit Deputy Sheriff Ruth Underwood gerät Luther bei den Ermittlungen in den Sog aberwitziger Ereignisse und beginnt schon bald an seinem Verstand zu zweifeln. Die Zeit selbst gerät aus den Fugen. Das Geheimnis im Berg führt ihn an die Grenzen des Vorstellbaren – und darüber hinaus.
Schätzing was born in Cologne and studied communication studies; he later ran his own company, an advertising agency named INTEVI, in Cologne. Schätzing became a writer in 1990, and penned several novellas and satires. His first published novel was the historical Tod und Teufel in 1995, and in 2000 his thriller Lautlos.
Schätzing achieved his greatest success in 2004 with the science fiction thriller The Swarm.
Weil ich natürlich schon ein paar der z.T. sehr schlechten Rezensionen gelesen habe: Du magst keine ausschweifende Sprache und Bücher, die nur sehr langsam zum Punkt kommen? Du magst es nicht mit Metaphern beworfen zu werden? Du magst es nicht dir viele innere Monologe durchzulesen? Du wühlst dich nicht gerne durch einen Sumpf an Verwirrung? Du fandest "Der Schwarm" schon viel zu ausschweifend, viel zu langweilig, viel zu geschwätzig? Dann renn. Renn um dein Leben, bei allem was dir lieb und heilig ist, renn vor diesem Buch weg.
... ... ... Immer noch hier? Super. Wenn du die oben gestellten Fragen ins Positive umwandelst, weißt du jetzt, was ich an dem Buch so geliebt habe (und an jedem einzelnen von Schätzings Büchern). Zur Geschichte will ich gar nichts sagen, weil man da eigentlich nur spoilern kann. Aber ich fand sie klasse, so viel wird wohl noch drin sein ;) Ich liebe (vergöttere *hust*) Schätzings Schreibstil. Für mich, für mein persönliches Lesevergnügen, setzt er jedes Wort an die perfekte Stelle, jedes einzelne Wort an sich ist perfekt. Jep. Er schwafelt. Tut er in all seinen Büchern. Ich finde das toll, ist aber nicht jedermanns Geschmack. Die Charaktere haben mir auch alle sehr gut gefallen, einige hätte ich vielleicht noch gerne etwas besser kennengelernt, nachdem ich die letzte Seite umgeblättert habe.
Für mich waren das Buch jeden Cent wert, den ich bezahlt habe und wenn man schon andere Werke von ihm mit Begeisterung gelesen hat, dann wird man auch dieses sehr gern haben.
Überkandidelte Sprache, die ständig um die allertollsten Metaphern bemüht ist, um auch den allertrivialsten Situationen den Anschein erhabener Großartigkeit zu geben. Da geht eine Polizistin in eine Autowerkstatt und „... die kahlen Wände spielen einander Klangreflexe zu...“ 😏. „...sie schmeißt den Laden, dass kein Mensch je wieder nach Mr. Dankes gefragt hat...“ da fehlt schon ein „so“, gell? Und dann schaut jemand über eine Ebene“... die ein diffuses Sehnsuchtsgefühl aufkommen lässt - Heimweh vielleicht nach der Frühzeit kosmischer Genese, als alles Leben, das die Erde einst bedecken würde, schon in den gewaltigen Wasserstoffwolken beheimatet war“😨 „geht‘s weniger blumig?“ fragt der Undersherif den Detektiv- frage ich den Autor 🤨 Insgesamt wirkt die Sprache wie eine schludrige Übersetzung aus dem Amerikanischen. Mal sehen ob ich das Buch zügig auf dem Gebrauchtmarkt verkaufen kann.
Also, Re-Listen erfolgreich abgeschlossen, hatte anfangs nicht gedacht, dass ich durchhalten würde. Das Ergebnis ist, dass sich die 2* bestätigt haben, wenn überhaupt, würde ich eine Änderung in Richtung 1* in Betracht ziehen, keinesfalls 3. Warum? Beim ersten Hören blieb noch so eine Art geheimnisvolle SciFi Wolke in der Erinnerung hängen, sexy trendige Themen, weltumspannend relevant….
beim Wiederhören hat sich diese Wolke komplett aufgelöst und zurück bleibt Ernüchterung über eine wahnsinnig aufgeplusterte, über lange Strecken extrem langweilige Story, mit Genre-Ausleihen bei Neo-Western, Action-Krachern und, klar, SciFi… Paralleluniversen, Übertragung von Gehirn auf Speichermedium, die allmächtige K.I. die uns auszutricksen droht … alles zu einem veganen Leberkäse verwurstet, der durch Raum und Zeit fliegt. Aktuell sagt meine innere Stimme: nie wieder Schätzing.
17.9.24 Gegen Ende hin ist es ein klein wenig spannender, das Ende pathetisch und pseudophilosophisch. Egal, fertig und froh darüber, kann gut sein, dass es mein letzter Annäherungsversuch an Schätzing war. Mir ist der ganze Sound einfach zu doof, die Figuren bleiben vom Anfang bis zum Ende flach und schwer zu unterscheiden, der Plot wird zu umständlich aufgebaut, Spannung kommt nur ganz selten auf, die sprachliche Ausgestaltung ist unkreativ.
13.9.24 Ich muss sagen, das ist mir beim ersten Mal entgangen, aber tatsächlich kommen hier so ca. bei 80 % auch recht spannende Passagen und ich werde es so konzentriert wie möglich zu Ende hören. Am Gesamtergebnis wird das allerdings nicht viel ändern.
04.09.24 Bin bei ca. 70% und kann es kaum ertragen, blöde Dialoge, unendliches Sammelsurium an platten Figuren, die alle unterschiedslos so eine Art Actionfilm-Jargon sprechen, beispielsweise „… er ist ein intergalaktischer Waffenhändler, er beliefert das Scheiss-Universum…“, usw.
02.09.24 Bin jetzt fast schon bis zur Hälfte gekommen und es zerfasert wieder ins nirgendwo; der banale Text wird hin und wieder von einer pseudopoetischen Seifenblase unterbrochen, die aber sofort wieder platzt und sich in nichts auflöst. Ich sehe jetzt klarer, was das Problem ist: Schätzing versucht ein Hollywood Drehbuch zu schreiben bzw. andersrum: er hat den Film im Kopf und müht sich dann einen ab, zu beschreiben, was er sieht. Und so werden auch die Charaktere beschrieben, wie Protagonisten in einem Hollywood Film - nur leider scheint es ein B-Movie zu sein. Das Ergebnis ist verkrampft, umständlich, bemüht und leider über lange Strecken immer wieder eine Zumutung.
28.8.24 Hmm, jetzt muss ich doch zurückrudern und mein Schätzing-Bashing unterbrechen, zumal ich doch etwas weiter gehört hab, und so ca. ab Track 50 (von 380) ist es etwas interessanter geworden, bin vorerst bis Track 100 gekommen, also etwas mehr als ein Viertel des Romans. Allerdings zeigt sich auch hier eine Schätzing Schwäche. Er baut eine Action Szene, die fulminant startet, aber dann ohne Notwendigkeit so haarklein zerredet, dass die Spannung schlicht verpufft, ganz nach dem unfreiwilligen Motto: Als Tiger gesprungen, als Bettvorleger gelandet. Aber es geht dann weiter zur nächsten Wendung, sodass es dann durchaus anregt weiter zuzuhören, was ich wahrscheinlich auch machen werde.
Nachtrag 27.8.24: Habe gerade ein ReListen versucht und werde es wohl bald wieder abbrechen (ca. 13%). Hatte es zwar etwas öde in Erinnerung aber nicht sooo zäh und mühselig und auch sprachlich so trocken. Schätzing benötigt so wahnsinnig viel Aufwand um den Figuren etwas Leben einzuhauchen und die Geschichte in Gang zu bringen und als Zuhörer wohnt man dem bei, wie ein Passagier auf einer Draisine mitten in der Mittagshitze in der Prairie.
Ursprüngliche Rezension von 2021: Wieder mal eine geniale Story-Idee und wieder mal die Umsetzung schwach. Hätte nie gedacht dass mich Themen wie AI oder Paralleluniversum derart langweilen könnten. Aber Schätzing gelingt das leider. 1 Stern extra für Idee, Cover, Marketing. Alles andere unbefriedigend. Muss allerdings zugeben dass ich es aufgrund des ausufernden Schreibstils nur über einen längeren Zeitraum geschafft habe, das Hörbuch überhaupt abzuschließen. Und das war ziemlich abträglich bei dieser komplizierten Geschichte. Man kommt auf diese Art total raus und gegen Ende war es mir dann schon egal. Ich werde wahrscheinlich versuchen das irgendwann nochmal anzugehen.
Wie bewertet man ein Buch, dessen Anzahl an negativen Rezensionen mittlerweile in den Himmel geschossen ist? Gut, ich denke, es ist sicherlich für einen Autor nicht leicht, der einen solchen Megaseller wie "Der Schwarm" geschrieben hat, daran anzuknüpfen. Auch wenn Schätzing seither zwei weitere Bücher ("Limit" und "Breaking News") geschrieben hat, wird er doch immer wieder an diesem Buch von damals gemessen ...
Da es bei mir schon ziemlich lang her ist, dass ich "Der Schwarm" gelesen habe, und mich nicht mehr so genau erinnern kann, fällt zumindest dieser Vergleich für mich weg. Und ich habe wirklich versucht, dieses Buch so zu lesen, als ob da nicht das Etikett "Bestsellerautor" draufkleben würde.
Ich kann die negativen Kritiken am Sprachstil gut verstehen, sehr gut sogar, denn auch mir gingen die zum Teil sehr ausschweifenden Beschreibungen irgendwann auf die Nerven ... Trotzdem konnte ich nicht umhin zu erkennen, dass in manchen Passagen eine gewisse Poesie war, eine Kreativität mit Sprache zu entdecken war. Was mich aber auch zu der Frage gebracht hat, für wen Schätzing sein Buch eigentlich geschrieben hat. Denn die Massen können es nicht gewesen sein, das kann ich mir nicht vorstellen.
Die andere Frage ist, wer greift zu einem Roman, der sich mit Motiven aus der Wissenschaft, der IT und der Science Fiction beschäftigt? Auch hier sehe ich nur eine ganz spezielle Leserschaft, von der ich aber nicht glaube, dass sie die Art, wie dieses Buch seine Geschichte erzählt, wirklich schätzen kann.
Ich nehme mich hier nicht einmal aus, denn auch wenn Schätzing viele, sehr kluge Gedanken in seine Geschichte verwebt, ist dieses Buch einfach zäh. Ein guter Spannungsbogen sieht für mich anders aus, leider. Und das, obwohl die Idee zu der Geschichte eigentlich Potenzial hätte ...
So bleibt für mich nur die Frage, was Schätzing eigentlich schreiben wollte: Eine fast wissenschaftliche Abhandlung oder einen SF-Thriller? Rausgekommen ist jedenfalls keines von beiden ...
Ich habe mich richtig gefreut, endlich mal wieder einen Schätzing in der Hand halten zu können. Richtig begeistert war ich von "Der Schwarm" und "Breaking News". Dann las ich dieses Buch.
Herr Schätzing, was ist denn da schief gelaufen?
Künstliche Intelligenz und Paralleluniversen bilden den Rahmen dieses Romans. Beides interessante Themengebiete, deren Vorhandensein und Entwicklung in diversen wissenschaftlichen Theorien disskutiert wird und viel Potential für eine spannende und hochakutelle Geschichte bietet. Aber mehr als beides als Rahmen für einen mittelmäßigen Actionthriller zu nutzen, kriegt Schätzing nicht auf die Reihe. Die erste Hälfte des Buches gleicht einem schlechten Krimi, der so jegliches Klischee bedient, der zweite Teil ist dann ein mittelmäßiger Action-Thriller. Und worum geht es? Zusammengefasst: Die Guten möchten die Bösen daran hindern, Container mit besonderen Waffen durchs Universum zu tranportieren. Während im ersten Teil des Buches Luther, der Undersheriff von Sierry County, fleißig investigiert, was es mit der Leiche der jungen Wissenschaftlerin und ihrem Videomaterial mit den schwarzen Containern auf sich hat, muss er sich im Verlauf der Geschichte mit den Entwicklungen des Silicon Valley auseinandersetzen. Er begegnet einer künstlichen Intelligenz, die in dem Glauben geschaffen wurde, der Menschheit einen großen Dienst zu erweisen, die aber mittlerweile längst nicht mehr von ihren Programmierern kontrolliert werden kann. Im weiteren Verlauf findet er sich in Paralleluniversen wieder und deckt das Geheimnis der schwarzen Container auf, deren Abtransport er tunlichst verhindern muss, um die Ausbreitung des brisanten und gefährlichen Inhalts zu verhindern.
Die Grundideen sind gut: die Entwicklung einer künstlichen Intelligenz mit dem Anwendungsziel, Forschung und Entwcklung auf der Erde voranzutreiben und vielleicht zu revolutionieren - im Sinne der Menschheit. Die Konsequenz, die aus dem autonomen Lernen der KI entspringt: ein weitaus größeres Verständnis der Dimensionen des Universums und ein Überholen des Wissenstandes der Menschheit, die ihre eigene Maschine nicht mehr versteht. Der Konflikt zwischen den der KI gesetzten Zielen und dem Vorhandensein der Menscheit. Die Verbindung von KI, Synthetik und Biologie. Die Möglichkeiten - positive als auch negative -, die die Reise in Paralleluniversen bietet. Und - geht immer - die Schwachstelle Mensch, die Profitgier und das Bedürfnis nach Macht. Alles hochbrisante und aktuelle Themen, die in diesem Roman aber leider im Schatten der aufgeblähten und leeren Handlung verschwinden. Dabei hat Schätzing offensichtlich intensiv und gut recherchiert. Über Schätzings Schreibstil kann man streiten, ich persönlich mag ihn. "Nur" die Umsetzung der Ideen in eine spannende Handlung mit glaubhaften Charakteren hat hier absolut nicht funktioniert, viel Potential wurde verballert. Die Thematik der Paralleluniversen scheint Schätzing nur aufzugreifen, um noch mit ein paar fancy alternativen Schauplätzen aufwarten und ein paar Horrorelemente einstreuen zu können. Potentielle ehtische/moralische Fragen fallen leider unter den Tisch. Gaaanz am Rande darf man einen Blick auf ein paar interessante Dinge über KI, das Silicon Valley und digitale Entwicklungen werfen. Wie gesagt landen diese interessanten Elemente nicht im Vordergund und man erinnert sich nur noch an die ominösen Insekten. Mit diesem Buch wird sich Schätzing einfach selbst nicht gerecht und konnte meines Erachtens das Thema nicht gut umsetzen. Wirklich schade.
Trotz heftigen guten Willens meinerseits, habe ich nach Seite 476 aufgegeben, weil ich dieses Buch unlesbar fand.
Zwei Hauptpunkte : 1) die oftmals überzogene, prätentiöse möchte-gern Literatensprache mit Metaphern, bei denen sich mir die Zehennägel zu rollen begannen. Dies wird in vielen anderen Besprechungen angesprochen. 2) AI + Quantencomputer + Paralleluniverse geben dem Autor die Lizenz, die abstrusesten Handlungssprünge zu machen, Figuren in Mehrfachkopie einzuführen, und weil es alles durch diese "Wundertechnologien" gedeckt ist, braucht Logik nicht mehr verwendet zu werden.
Ich habe in den letzten 15 Jahren fast kein Buch abgebrochen, weil mir das prinzipiell schwer fällt. Dieses hier musste jetzt aussortiert werden
Nachdem paar bekannte Autoren ihre Werke zum Thema KI (Künstliche Intelligenz) abgeliefert haben, geht nun auch Frank Schätzing ins Rennen. Es war mein erstes Werk des Autors, und dabei wird es leider auch bleiben.
Schon der Anfang hat meine Geduld in vielerlei Hinsicht überstrapaziert. Was als Erstes eher negativ auffiel: das Ganze ist zu breit und zu wortreich erzählt worden. Zudem reichlich überamerikanisiert. Mir war, als ob ich in einem der letzten S. King Romane gelandet war. Bloß hier versucht Schätzing, päpstlicher als der Papst zu sein, diese ohnehin überzeichnete amer. "Coolness" in den Dialogen ums etliche verstärkt.
Ich wollte schon ziemlich früh aufgeben: Der Autor hat nicht geschafft, mich für seinen Roman zu gewinnen. Die Figuren wirkten eher zombi- und klischeehaft, mit keiner konnte ich durch die Geschichte gehen.
Passieren im Sinne von Action tat da auch nicht viel. Dieses Wenige an Handlung war mit dicker Soße aus Blabla gründlich überkleistert.
Nahezu alles wurde ausgiebig kommentiert. Warum? Damit der Leser bloß nicht in Versuchung kommt, selbst zu denken? Alles wurde ins Kleinste vorgekaut, vorgedacht, erklärt und in Unmengen an solchem Einheitsbrei dargereicht. Mir wollte das bloß nicht schmecken. Oder ist das endlose Blabla eher dazu, darüber hinweg zu täuschen, dass es eigentlich nicht allzu viel zu sagen gibt? Stattdessen viel heiße Luft, was in Zeitverschwendung bei solch fragwürdiger Unterhaltung mündet.
Wie oft musste ich denken: Er überstrapaziert wieder mal meine Geduld. Ich war paarmal dabei, das "Vergnügen" abzubrechen, dann aber entschieden, dass ich bis zum Ende bleiben werde. Zumindest ein Werk des Autors wollte ich in Gänze kennenlernen.
Auch weiter in der Geschichte riefen die Figuren eher Befremden hervor. Mit wem soll man sich da assoziieren? Etwa mit dem Scheriff, der dieser Aufgabe kaum gewachsen scheint, sein Bildungsniveau lässt schon einiges zu wünschen übrig, und sich alles erklären lassen muss, wodurch man bei dieser Art der Infoversorgung nicht aus dem Gähnen rauskommt? Oder mit der 17-jährigen Tochter, die mal Teenie, mal Erwachsenen-Allüren an den Tag legt? Das ganze natürlich auf eine überzeichnet amerikanische Art.
So langsam reimte sich Luther, der Name der Hauptfigur, auf Looser. Insb. als es ihm auch nach zigstem Mal nicht aufging, was Ares eigentlich heißt.
Der Schreibstil ist oft hochtrabend, ja blumig, wirkt auch dadurch aufgesetzt, was im Kontrast zu den überzeichnet lässig-coolen Dialogen steht. Als ob der Autor mir etwas vortäuschen, besser dastehen will, als dies eigentlich der Fall ist.
Sorry, den Lobgesang aus der 5 Sterne Abteilung auf der bekannten Plattform mit a am anfang kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Wenn man das Verhältnis von eingesetzten Sprachmitteln zu der Wirkung setzt, z.B. in Form von Mitgehen, Mitfiebern, in die Geschichte eintauchen können und wollen, schaut es in etwa wie 90 zu 10 aus. Mit reichlich an Sprachmitteln wurde vergleichsweise wenig erreicht. Es ist ein Versuch, nach dem Prinzip „viel hilft viel“ vorzugehen, was eher amateurhaft rüberkommt und höchstens Langeweile, Kopfschmerzen und Schade-um-meine-Zeit- Gefühle erzeugt.
Da lese ich doch lieber die Sachbücher. Sie sind heute so großartig geschrieben, dass sie mir viel lieber sind und viel spannender rüberkommen, auch weil man da meine Geduld nicht überstrapaziert und recht gradlinig auf den Punkt kommt, als solches mit viel heißer Luft aufgeblasenes etwas, was an Hauch von nichts in Sachen Neues zu KI denken lässt.
Fazit: Ich wollte mich für dieses Werk begeistern. Leider hat es mir wenig Anhaltspunkte hierzu geliefert. Zwei Sterne mit viel Wohlwollen.
Der Roman ist Schätzings Versuch sich mit den Gefahren von Künstlicher Intelligenz auseinanderzusetzen. Vielerorts wird die hochgestochene, fast überhebliche Sprache, des Romans kritisiert und es ist zumindest insofern korrekt, als der Ausdruck schon sehr ungewöhnlich ist. Ob man einen Autor allerdings dafür schelten muss, dass er sprachlich das höchste Niveau erreichen will, mag ich gerne hinterfragen. Niemand beschwert sich, dass Zweig, Mann oder Schnitzler eine herausragende Sprache wählen. Man kann jetzt hinterfragen ob das für einen Thriller geeignet ist, aber Schätzing zeigt an einigen Ecken, dass das durchaus gut funktioniert. Aber eben nicht an allen, zu oft verliert er das Tempo, zu oft tritt die Handlung in den Hintergrund.
Inhaltlich hat mich das Konzept ebenfalls nicht abgeholt. Es ist mir zu viel sehr spezielle SciFi, die zu Nahe in der Zukunft angesiedelt ist. Die Figuren sind flach und nur schemenhaft. Die Plottwists sind zum Teil einfach nicht angebracht. Die ganze Erzählstruktur ist zu chaotisch. Die erste Hälfte des Romans fühlte ich mich noch ganz gut dabei, aber je länger er dauerte um so schwieriger wurde es dabei zu bleiben.
Daher bleibt trotz großartiger Sprache am Schluss nur ein fahler Nachgeschmack.
Mit diesem Roman kehrt Frank Schätzing wieder zur SF und zu seinen Stärken zurück. Nach "Der Schwarm" und "Limit" zeigt er hier beispielhaft die Reise hin zur Technologischen Singularität. Der Roman beginnt mit einer Ermittlung des stellvertretenden Sherrifs eines kleinen Kaffs in der Sierra Nevada nach einem Autounfall. Er findet einen USB-Stick, auf dem ein verstörendes Video aufgezeichnet ist. Sein Weg führ ihn auf die "Farm", einer Außenstelle eines mächtigen Silicon Valley Giganten, auf dem geheime Forschungen betrieben werden. Bei der Verfolgung eines Verdächtigen gerät er in einem Raum, durch den er in ein paralleles Universum geschickt wird, in dem seine verstorbene Frau noch lebt und viele Dinge anders sind, als er es gekannt hat... Stilistisch beginnt der Roman mit einer Mixtur aus "Twin Peaks" und "Stranger Things", entwickelt sich wie in "Fringe" zu einem Parallelwelt-Thriller, bei dem Elemente aus "Jurassic Park" und einer Zeitreise-Dystopie eine Rolle spielen, am Ende zeigt sich, dass alles durch ein KI-Ereignis ausgeöst wurde, das für mich weit über die Romae eines Andreas Brandhorst oder Ramez Naam hinausgehen. Schätzing entwickelt hier ein stimmiges, phantastisches und spannendes Szenario, das für mich aus der deutschen Literaturszene herausragt. Auch wenn immer wieder über die ausschweifende Sprache Schätzings gelästert wird, das ist mir schnuppe, wenn die Mixtur aus Ideen und technisch-wissenschaftlicher Spekulation stimmt. Deshalb ist es für mich eines der besten Bücher, die ich über die Reflexion des Erwachens einer Künstlichen Intelligenz bisher gelesen habe...
Sehr gut geschrieben und Mega spannend. Regt zum nachdenken an mit einer sehr realistischen was-wäre -wenn Zukunftsidee. Wie immer bei Schätzing -dank seiner extremen Recherchearbeit- lernt man einiges dazu (was man manchmal damit bezahlen muss einen Absatz öfter zu lesen bis man ihn versteht). Das Thema KI und PU ist aktuell und sehr interessant. Die Charaktere des Buches mochte ich persönlich recht schnell und sie werden gut zum Leben erweckt. Am Ende entwickelt sich alles etwas in eine guardians of the galaxy story was ich erst gut, nach einer Weile aber etwas zu ausgedehnt und überzeichnet fand. Leider muss ich auch sagen dass das Ende irgendwie so dazu gebaut wirkte, nicht homogen zur Story sondern eher so als müsste jetzt noch irgendwas kommen ohne dass Schätzing wusste was. Es wurde dem Rest des Buches nicht gerecht.
Also ein extrem spannendes sehr gut geschriebenes Buch mit einem leider schrägen aufgesetzten Ende. Trotzdem würde ich es immer weiter empfehlen!
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La storia è bellissima ed accattivante, e contiene diverse spiegazioni di teorie scientifiche talmente belle e ben scritte che potrebbero essere raccolte in un libro della collana "for dummies". Però... Però è sempre il buon vecchio Schatzing, che impiega 700 pagine per una storia che starebbe larga in trecento. Le divagazioni, le lungaggini, l'eccessiva ridondanza di certi ragionamenti e passaggi, rende la lettura del libro più pesante del dovuto. Al contrario, il finale è decisamente scarno. Ma come? millemila parole per descrivere e raccontare tutto e poi alla fine due righe stringate per la conclusione? Poteva valere 4 stelle. Ne perde 1 per la prolissità ed 1 per il finale.
Ein Buch, welches durch seine tagesaktuellen Themen so bereichernd ist. Frank Schätzing entführt uns in seinem neuen Roman, „Die Tyrannei des Schmetterlings“, in die Welt der künstlichen Intelligenz und wie sie die Menschheit für immer verändern könnte.
Der Sheriff Luther Opoku rechnet in seiner kleinen Ortschaft in den Bergen von Kalifornien mit keinen schlimmen Verbrechen. Dies ändert sich schlagartig, als er in einen rätselhaften Mord verwickelt wird und eine versteckte Organisation in den Wäldern findet. Doch was steckt wirklich hinter dem Hightech-Konzern und wieso darf niemand erfahren, woran geforscht wird?
Frank Schätzing stellt ein Szenario auf, welches einst als Science-Fiction galt, jedoch durch logische Erklärungen und den heutigen Forschungsmöglichkeiten vielleicht doch Realität werden kann. Durch seine ausdrucksvolle und verständliche Schreibart können selbst Leser ohne Vorwissen im I.T-Bereich in Schätzings Geschichte abtauchen und sich vielen ethischen und moralischen Fragen stellen: Wie weit darf der Computer in die Menschheit eingreifen? Wo müssen Grenzen gesetzt werden?
Frank Schätzing "Die Tyrannei des Schmetterlings" *Science Fiction*
Normalerweise ist Science Fiction nicht mein Genre und wenn es nur annähernd danach aussieht, meide ich diese Bücher. Allerdings mag ich Frank Schätzing als Mensch und Autor und so habe ich mich auf dieses Abenteuer eingelassen. Und ich bin belohnt worden. Mit einem spannenden Thema, dazu einer Erzählweise und Protagonisten, die es mir einfach gemacht haben, dieses Buch zu mögen. Rausgekommen ist für mich das bisherige Lesehighlight 2020.
3,5⭐️ Irgendwie weis ich nicht genau wie ich dieses Buch bewerten soll.... Ich habe mich sehr schwer getan zum Anfang mit dem doch sehr poetischen Schreibstil ( habe den Anfang 4x gelesen 🙈) Unser Protagonist hat mir sehr gut gefallen und auch der Verlauf der Geschichte war toll. Am Ende ging es mir aber dann doch etwas zu schnell und war zu wissenschaftlich, sodass ich wieder Probleme hatte alles zu verstehen.
2.6 Punkte. Stirb langsam vs HAL ... um 50% gekürzt wäre das richtig Gut. In der epischen Länge der Geschichte fallen logische schwächen und regelrechte Fehler doppelt auf. Für mich ein eher enttäuschender Schätzing. Btw das Thema KI ist sehr dürftig behandelt, so auf dem Niveau von Computer BILD KI-Extra.
Lange Zeit in Hinblick auf die z.T. vernichtenden Kritiken besser als erwartet und mit faszinierender Thematik (Künstliche Intelligenz, Paralleluniversen…) und toll gelesen von Sascha Rotermund – auch wenn bereits die ersten zwei Drittel häufig etwas unter dem ausschweifenden Stil des Autors litten und gut und gerne um ein paar Stunden hätten gekürzt werden können.
Im letzten Drittel verliert Schätzing aber irgendwie den Faden und die Geschichte läuft ins Leere und obwohl das Finale nicht an Action geizt fehlt trotzdem die Spannung, weil man mit den eher blassen Charakteren nicht so wirklich mitfiebern kann. Sicherlich nicht der beste Schätzing, aber trotzdem ein über weite Strecken unterhaltsamer Roman, der aber in Hörbuchlänge gemessen wohl insgesamt rund 10 Stunden zu lang ausgefallen ist.
Endlich. Es hat sich echt ganz schön gezogen, dieses Buch...
Erst hat es eine ganze Weile gebraucht, bis so etwas wie Handlung und Spannung aufkam. Dann kam ein solider, guter, spannender Teil, in dem das Rätsel aufgebaut wird. Langsam, ja, aber ich mag es eigentlich, wenn man sich Zeit nimmt, eine Geschichte in allen Details zu erzählen.
Daher ist es auch nicht die Ausführlichkeit, die mich im letzten Drittel so genervt hat, sondern die "atemberaubende Action", wo sich die Ereignisse permanent nur noch überschlagen.
Seinen Gedankenansatz finde ich sehr interessant.
Ich bin jetzt auch schon seit fast 2 Wochen damit durch - aber fühle mich immer noch, als hätte ich viel zu viel gegessen und war so "satt", dass ich auf kein anderes Buch wirklich Lust hatte.
Un pessimo romanzo, che ha ambizioni di letteratura tradotte in una scrittura prolissa e verbosa mentre la trama e' quella di un action movie di serie b. Personaggi inconsistenti e stereotipati, sviluppo della storia confuso e poco interessante.
Il tema dell'IA e' un pretesto ma c'e' davvero poco dietro. Evitatelo anche (e direi specialmente) se avete apprezzato i suoi primi lavori. Questo e il precedente (Il quarto uomo) sono pessimi.
Viele kritisieren den blumigen, zugegeben verbal manchmal etwas hochtrabenden Schreibstil von Schätzing. Wer das nicht mag, für den ist dieses Buch nicht zu empfehlen. Wer allerdings - so wie ich - durchaus Gefallen an der etwas ausgefeilteren Wortwahl findet, der hat mit diesem Buch einen guten Roman auf recht solide recherchierter Basis.
Typisch Schätzing, dachte ich mir schon als ich die Dicke des Buches und den Klappentext sah. Wie immer ein Vergnügen den ausführlichen Beschreibungen und Erläuterungen zu folgen. Detailverliebtheit ist Schätzings zweiter Vorname. Allerdings fand ich das Ende dann doch etwas zu rasant und einige der Charakter zu spät für ihre Wichtigkeit näher beleuchtet - wenn gleich man dieses als Analogie zur KI-generierten Schnelllebigkeit sehen könnte. Zum Inhalt gibt es sonst wenig zu schreiben, was sonst nicht in schätzinglängliche Ausführungen enden würde und wer die nicht mag, würde solch eine Rezension ebenso wenig mögen. Denn die KI-Geschichte könnte ich nur in Verbindung mit Spoilern bewerten. Und wer Spoiler möchte, kann sich die Geschichte ja von einer KI zusammenfassen lassen ;)
Nachdem ich die Geschichte zu Ende gelesen habe dachte ich mir erneut "Typisch Schätzing". Ausführlich recherchiert, ausführlich beschrieben.
Frank Schätzing halt. Man liebt es oder man hasst es und ich gehöre zu ersteren :D Wie auch schon Der Schwarm absolut fesselnd und großartig (und vom Spannungsbogen auch identisch tbh).
"Le pulsazioni dell'universo. Note lunghe, echi che si perdono nel mare delle galassie. Il ribollio buio di formazioni stellari lontane. Canto diventato energia, energia diventata materia. Minuscole corde oscillano, la loro musica si stratifica in strutture luminose. Fluttuano, congelate tra i Soli. Un'eternità. Un attimo". A mio avviso, questo ottavo libro (sette romanzi ed un saggio) di Frank Schätzing è il meno riuscito ed il più pesante come contenuti. L'autore, che nei precedenti thriller ha spaziato tra i vari campi dello scibile umano, questa volta affronta un tema attuale e abbastanza delicato: i risvolti negativi di Internet, dell'Intelligenza Artificiale che si erge a nuovo Dio e della robotica. Purtroppo, però, spesso assistiamo ad interminabili "pipponi" sulla fisica, sulla biologia e su svariati tecnicismi che rallentano, e di molto, il ritmo narrativo del romanzo. Per non parlare dei personaggi… Tranne il protagonista principale (il vicesceriffo Luther Opoku), tutti gli altri mi son sembrati troppo piatti e mai caratterizzati a dovere. [https://lastanzadiantonio.blogspot.co...]
This review has no explicit spoilers but I talk about my opinion of the ending.
When I closed the book the first sound out of my mouth was simply a "meh...". The ending was just so unsatisfying I almost regret having fought through the lengthy description and inner monologues of every single person in this book. The topic is great and thrilling. After getting to that part of the book, I was at the edge of my seat but the ending just leaves a lot to be desired. Too much to be desired to be honest.
The people in this book are amazingly described, they all have a rich inner world and everyone had their own ambitions and backgrounds that you get to know over the course of the book. And as I said, the theme is great, very inspiring and leaves a lot to think about. I just can't get over the very unsatisfying ending. It's just too open ended for my personal taste. So one star for the theme and one star for the people. Nothing more.
Diese Sprache wirkt in der Tat wie eine schludrige Übersetzung. Völlig fehl am Platz für ein Thema dieser Art. Es kann überhaupt keine Spannung aufkommen, weil die durch die weiten Ausschweifungen keinen Platz findet. Der Autor kommt nicht zum Punkt. Und alles an diesem Buch wirkt irgendwie zu gewollt. Als hätte schätzing unbedingt beweisen wollen, welch hochtrabend literischen Sci-fi er schreiben kann. Das war nichts.
Mir hat es wirklich sehr gut gefallen und ich fand es spannend bis zur letzten Seite. Ich bin zwar eigentlich kein Fan von Reisen in andere Realitäten, nennen wir es einmal so, aber hier hat es mir Spaß gemacht zu lesen. Man muss aber sicherlich dazusagen, dass ich den ausschweifenden Stil von Frank Schätzing echt mag. Wer das nicht mag, sollte gar nicht anfangen dieses Buch zu lesen.
Abgebrochen - mir hätte schon meine Erfahrung mit "Der Schwarm" sagen sollen, dass das hier nichts wird. Langweilig, verwirrd und viel zu blumig geschrieben. Überhaupt nicht meins.
Interessante Idee mit viel Potenzial. Für mich war der Schreibstil leider zu blumig, konfus und ausschweifend. Das Ganze hätte man deutlich kürzen können. Schade.