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Warum Lesen: Mindestens 24 Gründe

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Ein Lesebuch als ein Buch über das Lesen, eine Anthologie, die das welt- und selbsterschließende Abenteuer des Lesens beschreibt, seziert und feiert. Wie sich die Erfahrungen des digitalen Wandels aufs Lesen auswirken, ob das Buch als »Leitgestirn des Wissens« (Michael Hagner) in den Hintergrund tritt, auch solche Fragen stellen sich.

Es kommen hier Romanschriftsteller, Lyriker, Dramatiker, Philosophen, Anthropologen, Soziologen, Neurologen zu Wort. Sie alle nehmen sich die Freiheit, auf ihre Weise mit dem Thema umzugehen. Und liefern eine Theorie, eine Erzählung, eine Szene, eine Anekdote ab, eine Erläuterung des eigenen Lesens, beispielsweise anhand formativer Lektüren, ein Gedicht, eine Zeichnung, ein Foto.

Über die multidisziplinäre Anlage dieser Anthologie wird die Vielgestaltigkeit des Phänomens entsprechend facetten- und perspektivenreich in den Blick gebracht.

Sind wir, was wir gelesen haben? Schärft Lesen die Wahrnehmung? Den Sozialsinn? Was geschieht im Gehirn, wenn wir lesen? Gibt es ein illegitimes Lesen? Ein ekstatisches? Liest man alt anders als jung? Wie las man in der DDR? Was liest man im Krieg? Was bedeutet Lesen in unserer heutigen Abstiegsgesellschaft? Macht Nicht-Lesen am Ende glücklicher?

Mit Beiträgen von:

Aleida Assmann, Marcel Beyer, Rachel Cusk, Annie Ernaux, Durs Grünbein, Jürgen Habermas, Michael Hagner, Eva Illouz, Rahel Jaeggi, Hans Joas, Dževad Karahasan, Esther Kinsky, Thomas Köck, Sibylle Lewitscharoff, Enis Maci, Nicolas Mahler, Friederike Mayröcker, Oliver Nachtwey, Katja Petrowskaja, Andreas Reckwitz, Jan Philipp Reemtsma, Hartmut Rosa, Clemens Setz, Wolf Singer, Andrzej Stasiuk, Maria Stepanova, J.J. Sullivan, Alejandro Zambra, Serhij Zhadan

350 pages, Hardcover

Published June 21, 2020

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Frank Wegner

8 books

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Displaying 1 of 1 review
Profile Image for كريستيان.
103 reviews
December 27, 2020
Ein schönes Buch, schön anzufassen, schön anzusehen: der geriffelt raue Schutzumschlag mit dem glänzenden silbernen Streifen, der dezente matt-silbrigen Vorsatz, die Seiten Seiten kompakt und doch biegsam und vorallem sehr glatt. Das haptisch-visuelle Design verkörpert für mich bereits einen Grund, warum ich gedruckte Bücher lese: weil ich sie anfassen und ansehen mag.

Die 24 Gründe in 24 Kapiteln sind ein wunderbares Lesebuch übers Lesen mit bekannten und weniger bekanten Autorinnen und Autoren, darunter Annie Ernaux, Friederike Mayröcker, Jürgen Habermas, Hartmut Rosa, Sibylle Lewitscharow. Nicht alle haben mich als Leser gleichermaßen überzeugt, aber gerade diese Bandbreite an Lesepraktiken und Buchleidenschaften ist die Stärke dieser Zusamenstellung: mindestens 24 Gründe und sicher noch viele mehr.

Von den literarischen Vermessungen haben mich die von Katja Petrikowski, Annie Ernoux, Serhij Zhadan, Maria Stepanova und Esther Kinsky am meisten beeindruckt (alles AutorInnen, die ich noch nicht kannte): Wie ein Spaziergang an einem dunklen Winterabend, bei dem man in den hell erleuchteten Wohnzimmerfenster der Häuser nach Bücherregalen sucht, um von weitem Büchervorlieben zu erkunden und Lesebiographien zu erahnen.

Von den akademischen Einlassungen sind Andreas Reckwitz und Hartmut Rosa großartig, gedanklich, aber eben auch stilistisch. Diese große Lust der deutschen Soziologie an einer pointierten deutschen Wissenschaftssprache ist ein Genuss!
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