Die ersten Sonnenstrahlen tauchen die Gipfel in aprikosenfarbenes Licht. Massimo Capaul ist schon früh auf den Beinen, er will mit der Rhätischen Bahn ins Albulatal fahren. Gerade erst ist er als Polizeigefreiter ins Oberengagin versetzt worden und hat schon seinen ersten Mordfall gelöst, der ihm allerdings nichts als Ärger eingebracht hat. Bei einem Ausflug will er auf andere Gedanken kommen, es gibt viel zu entdecken: 144 Brücken, 42 Tunnel, UNESCO-Weltkulturerbe, wie seine Wirtin Bernhild den Touristen immer vorbetet. Noch ehe der Ausflug richtig begonnen hat, ist er vorbei: Personenunfall im Tunnel. Aus der Bahnfahrt wird eine Wanderung. Capaul trifft eine versponnene Schauspielerin, Fräulein Nietzsche genannt, und eine Gruppe Eisenbahnfans, die den Durchstich des Tunnelneubaus feiern wollen. Und allmählich sickert durch: Der Tote im Tunnel war ein Mineur der Baustelle. Dann stirbt ein zweiter Mineur – er stürzt vom Viadukt. Die beiden Männer waren enge Freude, und beide kannten Fräulein Nietzsche ...
To me it couldn't quite much the first book of the series. Somehow not a thrilling as you would expect for a crime novel - but still a nice and pleasant read and I continue sticking to the series around Massimo Capaul!
Im Gegensatz zu den anderen Bänden, kann mich dieser nicht überzeugen.
Für mich war es fast unerträglich, wie ziellos Massimo durch diese Geschichte stolpert. Die wenigen aktiven Szenen waren für mich kaum nachvollziehbar. Im Rest der Geschichte reihte sich Zufall an Zufall...
Es gab einige informative und spannende Nebengeschichten, welche mich dazu bewogen, das Buch doch noch fertig zu lesen.
Capaul, der Zweite. Mag den Kommissar, mag seine Welt, das Engadin sowieso, die bekannte Orte. Die (sic!) Val Bever, Preda, Bergün, Albulapass. Die Charaktere und ihre Motivationen wirken manchmal etwas wirr (Fräulein Nietzsche, der Hotzenplotz, Capaul selbst). Was man der Handlung zugutehalten muss: keine typische Täter-Überführung, eine Frau mit erweiterter Todessehnsucht. Mal was anderes. Lese weiter.
(p. 108:) „Capaul besorgte sich im Volg eine Schale Fertigsalat und Sandwiches, damit zog er sich ins Zimmer zurück und notierte so einiges. Wenn vor dem Fenster ein Zug vorbeifuhr, freute er sich und sah kurz hinaus (…)“
Leider konnte mich der zweite Band mit Massimo Capaul weitaus weniger begeistern, als noch der Auftakt.
Der ganzen Geschichte haftet etwas Seltsames an, genau beschreiben kann ich es leider nicht. Aber viele Vorkommnisse wirken surreal. Nicht in einem Magischen-Realismus-Stil, sondern als hätte Calonder einfach alle Ideen in eine Kiste geworfen und zufällig einige ausgewählt, um die dann in das Buch zu stopfen.
Zwar gibt es eine Lösung, aber mich überzeugt sie nicht. Auch Massimos Verhalten, quer durch das Buch und vor allem am Schluss, findet von mir keinen Zuspruch. Er verhält sich pubertär und sehr unprofessionell. Dies lässt ihn hier aber nicht menschlich wirken, wie noch im ersten Band, sondern bloss unglaubwürdig.
Sollte es ein nächstes Buch geben, kann ich noch nicht 100% sagen, ob ich es lesen werde. Schade, ich hatte mich sehr auf diesen Titel gefreut, da mich der erste Fall wirklich begeistert hat.