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Alles könnte anders sein: Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen
Rare Book
319 pages, Hardcover
Published February 27, 2019
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About the author
Harald Welzer
74 books60 followersHarald Welzer ist Direktor des Center for Interdisciplinary Memory Research am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen und Forschungsprofessor für Sozialpsychologie an der Universität Witten/Herdecke.
"Der Spiegel" stellte ihn im August 2007 in seiner Serie herausragender Wissenschaftler als "produktiven Quergeist" einem breiten Publikum vor.
(Klappentextinformation aus "Klimakriege" 2008)
"Der Spiegel" stellte ihn im August 2007 in seiner Serie herausragender Wissenschaftler als "produktiven Quergeist" einem breiten Publikum vor.
(Klappentextinformation aus "Klimakriege" 2008)
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Community Reviews
Displaying 1 - 23 of 23 reviews
August 12, 2019
Auf der einen Seite war das ein wirklich sehr interessantes Hörbuch mit sehr vielen - für mich - neuen und spannenden Ansätzen. Also, einiges davon hatte natürlich schon einmal vorher gehört, Stichwort bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) usw., aber hier sind verschiedene dieser utopisch anmutenden Ideen nicht nur zusammengefasst und grob erläutert, sondern richtig schön tief ausgeleuchtet - wenn man denn an solchen Ideen Interesse zeigt, ist man für mögliche Debatten auf jeden Fall argumentativ gut gerüstet.
Ich fand die Gedankenspielchen etwas zu diesem und auch anderen Themen super interessant und erhellend. Das 80/20-Modell etwa, in dem, bei vollem Lohnausgleich, nur 80% bezahlt und 20 % ehrenamtlich gearbeitet wird. Oder das grundsätzliche Thema Mobilität im Hinblick auf Ausweitung des öffentlichen Nahverkehrs und der autofreien Innenstadt. Viele Ideen mögen radikal anmuten, vor allem für jene Menschen, die sich mit "solchem Ökoquatsch" oder auch nur dem Hauch an Kapitalismuskritik sonst nicht beschäftigen. Bei mir haben sie zum Nachdenken und Träumen angeregt, zum "Was wäre wenn..." und "Wie schön wäre das...", denn Welzer zeigt nicht immer nur die direkt mittelbaren, sondern auch die weitreichenderen Folgen seiner Utopiebausteine auf. Und er stellt auch Überlegungen an, wie bestimmte Modelle (auch hier wieder das BGE als bestes Beispiel) finanziert werden könnten. Theoretisch ist so vieles denkbar, hach...
Interessant und informativ also, die Gedanken des querdenkenden Professors. Ein bisschen gestört haben mich drei Dinge: Zum einen wurde es hier und da doch etwas repetitiv. Zweitens mäandert Welzer immer sehr dicht an der Grenze zum Bekehrenden, Oberlehrerhaften, dabei hat er das gar nicht nötig. Ich finde das schade, denn wenn es mich schon hier und da ein wenig stört, als Person, die der Sache grundsätzlich wohlwollend gegenüber steht, wie abtörnend muss dass das für Skeptiker oder gar Ablehnende sein? Schwierig, schwierig.
Das dritte Problem, das wohl am wenigsten nachvollziehbar ist (vor allem nicht für mich selbst): Ich habe es als Audiobuch gehört und bin mit dem Sprecher nicht klar gekommen. Uff. Ja, ich weiß. Christian Brückner und so, ich finde seine Stimme eigentlich ganz, ganz wunderbar, aber hier hat es - für mich! - irgendwie nicht gepasst. Irgendwie wechselte sich in meinem Kopf immer eine Stimme eines mafiösem de-Niro-Charakter mit der Stimme eines sanften Opas (think: Werther's Echte) und der einer Guido-Knopp-Reportage ab. Nix davon hat gepasst, schon gar nicht in der Kombi. Tatsächlich war Christian Brückner mit ein Grund, warum ich hier zum Hörbuch gegriffen habe - gedruckt hätte es für mich vermutlich noch besser funktioniert. So was Merkwürdiges!
Tl; dr: Inhaltlich bin ich bei fast allem dabei oder zumindest stark daran interessiert, die Umsetzung des Inhalts haperte für mich hier und da ein wenig - trotzdem lesenswert, und sei es nur, um die Gedanken mal wieder richtig schön in Wallung zu bringen.
Ich fand die Gedankenspielchen etwas zu diesem und auch anderen Themen super interessant und erhellend. Das 80/20-Modell etwa, in dem, bei vollem Lohnausgleich, nur 80% bezahlt und 20 % ehrenamtlich gearbeitet wird. Oder das grundsätzliche Thema Mobilität im Hinblick auf Ausweitung des öffentlichen Nahverkehrs und der autofreien Innenstadt. Viele Ideen mögen radikal anmuten, vor allem für jene Menschen, die sich mit "solchem Ökoquatsch" oder auch nur dem Hauch an Kapitalismuskritik sonst nicht beschäftigen. Bei mir haben sie zum Nachdenken und Träumen angeregt, zum "Was wäre wenn..." und "Wie schön wäre das...", denn Welzer zeigt nicht immer nur die direkt mittelbaren, sondern auch die weitreichenderen Folgen seiner Utopiebausteine auf. Und er stellt auch Überlegungen an, wie bestimmte Modelle (auch hier wieder das BGE als bestes Beispiel) finanziert werden könnten. Theoretisch ist so vieles denkbar, hach...
Interessant und informativ also, die Gedanken des querdenkenden Professors. Ein bisschen gestört haben mich drei Dinge: Zum einen wurde es hier und da doch etwas repetitiv. Zweitens mäandert Welzer immer sehr dicht an der Grenze zum Bekehrenden, Oberlehrerhaften, dabei hat er das gar nicht nötig. Ich finde das schade, denn wenn es mich schon hier und da ein wenig stört, als Person, die der Sache grundsätzlich wohlwollend gegenüber steht, wie abtörnend muss dass das für Skeptiker oder gar Ablehnende sein? Schwierig, schwierig.
Das dritte Problem, das wohl am wenigsten nachvollziehbar ist (vor allem nicht für mich selbst): Ich habe es als Audiobuch gehört und bin mit dem Sprecher nicht klar gekommen. Uff. Ja, ich weiß. Christian Brückner und so, ich finde seine Stimme eigentlich ganz, ganz wunderbar, aber hier hat es - für mich! - irgendwie nicht gepasst. Irgendwie wechselte sich in meinem Kopf immer eine Stimme eines mafiösem de-Niro-Charakter mit der Stimme eines sanften Opas (think: Werther's Echte) und der einer Guido-Knopp-Reportage ab. Nix davon hat gepasst, schon gar nicht in der Kombi. Tatsächlich war Christian Brückner mit ein Grund, warum ich hier zum Hörbuch gegriffen habe - gedruckt hätte es für mich vermutlich noch besser funktioniert. So was Merkwürdiges!
Tl; dr: Inhaltlich bin ich bei fast allem dabei oder zumindest stark daran interessiert, die Umsetzung des Inhalts haperte für mich hier und da ein wenig - trotzdem lesenswert, und sei es nur, um die Gedanken mal wieder richtig schön in Wallung zu bringen.
April 22, 2019
Vielleicht hatte ich einfach zu hohe Erwartungen oder der Begriff der "Utopie" hat mich zu sehr in die falsche Richtung denken lassen. Denn als wegweisende Utopie habe ich nur sehr wenig aus diesem Buch mitgenommen, dominant war eher das Gefühl "alles schon dagewesen, back to the roots". Und das ist es ja auch, was Welzer in seinem Buch propagiert: die Bausteine (bzw. Legosteine...) sind alle schon da, wir müssen wir neu zusammensetzen. Natürlich stellt Welzer auch aktuelle Ansätze vor und mit ihnen wirklich gelungene Beispiele anderer Lebensformen, aber die grosse, ganze Utopie hat mir dann doch ein wenig gefehlt. Schade irgendwie.
July 27, 2021
Ein geniales Mutmacher-Buch. Uns mangelt es nicht an Bildung, um die Probleme dieser Welt zu lösen, es mangelt uns an Vorstellungskraft an eine positive Zukunft. Die Utopie von morgen ist ein neuer Realismus. Gemeinsam am zivilisatorischen Projekt weiterarbeiten, indem „Gutmensch“ nicht mehr als Beschimpfung gilt, indem Solidarität, Empathie und Freundlichkeit mitbestimmend für ein gutes Leben sind. ❤️🌳🌻
July 13, 2020
Sehr lesenswert!
Es fängt ganz gut an und wird nach hinten raus immer besser. Sehr gründlich werden hier zunächst grundlegende Vorüberlegungen erläutert, die einzelnen - schon vorhandenen - Bausteine für die bessere Gesellschaft untersucht und schließlich kleine und große Projekte vorgestellt, die uns der Utopie immer näher bringen könnten.
Ich habe es als sehr interessant und durchaus inspirierend empfunden - vor allem Fülle und Zusammenspiel der einzelnen Ideen, die ja nicht alle hier neu erfunden worden sind, sondern sich auch viel auf schon vorhandene Forschung stützen.
Es ist allerdings nicht unbedingt Lektüre für abends vor dem Schlafengehen, Inhalt und Sprache fordern teilweise schon ein gewisses Maß an Konzentration.
Es fängt ganz gut an und wird nach hinten raus immer besser. Sehr gründlich werden hier zunächst grundlegende Vorüberlegungen erläutert, die einzelnen - schon vorhandenen - Bausteine für die bessere Gesellschaft untersucht und schließlich kleine und große Projekte vorgestellt, die uns der Utopie immer näher bringen könnten.
Ich habe es als sehr interessant und durchaus inspirierend empfunden - vor allem Fülle und Zusammenspiel der einzelnen Ideen, die ja nicht alle hier neu erfunden worden sind, sondern sich auch viel auf schon vorhandene Forschung stützen.
Es ist allerdings nicht unbedingt Lektüre für abends vor dem Schlafengehen, Inhalt und Sprache fordern teilweise schon ein gewisses Maß an Konzentration.
August 25, 2022
Bei ständig eintrudelnden schlechten Diagnosen zum schlechten Zustand des Gesellschaftszusammenhalts, der Demokratien, der internationalen Vereinigungen und natürlich der Umwelt, benötigen wir gute Utopien um dem etwas entgegen zu setzen. Welzer zeigt, dass es dazu nicht nur Mut und Fantasie braucht, sondern eine ganze Reihe von "Lego-Bausteinen" schon vorhanden ist. Dieses Buch ist eine Einladung zu spannenden und weiterführenden Gedanken:
Was kann helfen, wie könnte das aussehen, was ist dazu nötig?
Ein anregendes Buch, dass mit bissiger Ironie und ohne Angst vor ganz neuen Ideen daher kommt.
Was kann helfen, wie könnte das aussehen, was ist dazu nötig?
Ein anregendes Buch, dass mit bissiger Ironie und ohne Angst vor ganz neuen Ideen daher kommt.
March 23, 2024
Ich hätte gerne mehr gelesen, aber ich habe es wegen dem Schreibstil leider nicht über knapp die Hälfte geschafft.
Es waren immer wieder sehr gute Punkte dabei, aber die waren schwer zu bergen unter den Trümmern seitenweiser Abschweiferei und Boomer-Talk.
Es waren immer wieder sehr gute Punkte dabei, aber die waren schwer zu bergen unter den Trümmern seitenweiser Abschweiferei und Boomer-Talk.
August 3, 2023
Klare Leseempfehlung! Auch wenn es sich im Mittelteil etwas zieht.. und TW Rassismus für Seite 17.
October 21, 2019
Ich habe Harald Welzer im WRINT und im Falter-Podcast gehört und hab mir gedacht, was ist das für ein cooler Mensch. Danach wollte ich unbedingt mehr über seine Ansichten zur Welt und wie man sie verbessern könnte erfahren.
Daher bestellte ich dieses Buch, das mich aber eher enttäuscht zurück lässt. Vieles wirkt sehr oberflächlich recherchiert und ich kann auch seine Gedankengänge nicht immer nachvollziehen. So ist der Wald, der von einer quasi Genossenschaft in Langenlois verwaltet wird gänzlich unbekannt. Auch seine Gedankengänge zur Genossenschaft im Generellen sind nicht neu und werden in Österreich bereits in vielen landwirtschaftlichen Genossenschaften genauso praktiziert. Schade, hätte mir etwas mehr erhofft.
Daher bestellte ich dieses Buch, das mich aber eher enttäuscht zurück lässt. Vieles wirkt sehr oberflächlich recherchiert und ich kann auch seine Gedankengänge nicht immer nachvollziehen. So ist der Wald, der von einer quasi Genossenschaft in Langenlois verwaltet wird gänzlich unbekannt. Auch seine Gedankengänge zur Genossenschaft im Generellen sind nicht neu und werden in Österreich bereits in vielen landwirtschaftlichen Genossenschaften genauso praktiziert. Schade, hätte mir etwas mehr erhofft.
December 31, 2019
Vorderer Teil mit Schwächen und Schwankungen. Insgesamt sehr empfehlenswert.
April 27, 2021
Ich empfehle dieses Buch allen, die gerne denken, weiter denken und den Glauben an eine bessere Welt nicht aufgeben wollen. Die konkret aufgeführten Beispiele regen zum Handeln an. Vor allem am Schluss gefält mir seine Utopie konkret implementierter Projekte in europäischen Grossstädten, die sich gegenseitig inspirieren und beeinflussen und zu Synergie- sowie Reproduziereffekten führen können. Alles machbar!
Das Buch ist erfrischend direkt im Ton; mit einer prise Humor (und einer ausgewiesenen Abneigung gegen Kreuzfahrten), einer gewissen Verspieltheit mit System - darum passt die Methapher der Legobausteine. Mit Fakten und Zahlen, gesundem Menschenverstand und viel pragmatischem Schwung ermunert und ermutigt uns Harald Walzer einerseits anzuerkennen, was schon da ist und funktioniert im zivilisatorischen Prozess (und das ist historisch gesehen gar nicht mal wenig) und andererseits gleichzeitig fundamental in Frage zu stellen bzw. 'umzubauen', was nicht funktioniert wie zB "Solidarität" und "Freundlichkeit" gegenüber seinen Mitmenschen innerhalb bestehender Landesgrenzen sowie weltweit.
Was Welzer an Bausteinen vorstellt ist nicht wirklich etwas Neues, aber das Buch hat mich gewiss angespornt, dort wo es für mich wichtig und möglich ist, (weiter) mitzubauen. Gewisse seiner Bausteine interessierten mich schon während des Studiums der Internationalen Beziehungen in den Neunzigerjahren, sie sind aus meiner Sicht in der real existierenden Welt heute immer noch äusserst utopisch - Grenzen aufheben und eine Instanz die intenational Recht(e) durchsetzt (oder genial einfache Ideen wie zB die Tobin-Steuer auf Finanztransaktionen, die im Buch nicht erwähnt werden). Über das bedingungslose Gundeinkommen haben wir in der Schweiz in gewissen Kantonen bereits abgestimmt. Vielleicht braucht es einfach noch etwas Zeit...?
Marxzitate irritieren mich in der heutigen Zeit leicht, zum Teil überzeugen mich die Argumente auch nicht ganz; doch auch hier: machen ist besser als kritisieren.
Das Buch ist erfrischend direkt im Ton; mit einer prise Humor (und einer ausgewiesenen Abneigung gegen Kreuzfahrten), einer gewissen Verspieltheit mit System - darum passt die Methapher der Legobausteine. Mit Fakten und Zahlen, gesundem Menschenverstand und viel pragmatischem Schwung ermunert und ermutigt uns Harald Walzer einerseits anzuerkennen, was schon da ist und funktioniert im zivilisatorischen Prozess (und das ist historisch gesehen gar nicht mal wenig) und andererseits gleichzeitig fundamental in Frage zu stellen bzw. 'umzubauen', was nicht funktioniert wie zB "Solidarität" und "Freundlichkeit" gegenüber seinen Mitmenschen innerhalb bestehender Landesgrenzen sowie weltweit.
Was Welzer an Bausteinen vorstellt ist nicht wirklich etwas Neues, aber das Buch hat mich gewiss angespornt, dort wo es für mich wichtig und möglich ist, (weiter) mitzubauen. Gewisse seiner Bausteine interessierten mich schon während des Studiums der Internationalen Beziehungen in den Neunzigerjahren, sie sind aus meiner Sicht in der real existierenden Welt heute immer noch äusserst utopisch - Grenzen aufheben und eine Instanz die intenational Recht(e) durchsetzt (oder genial einfache Ideen wie zB die Tobin-Steuer auf Finanztransaktionen, die im Buch nicht erwähnt werden). Über das bedingungslose Gundeinkommen haben wir in der Schweiz in gewissen Kantonen bereits abgestimmt. Vielleicht braucht es einfach noch etwas Zeit...?
Marxzitate irritieren mich in der heutigen Zeit leicht, zum Teil überzeugen mich die Argumente auch nicht ganz; doch auch hier: machen ist besser als kritisieren.
October 25, 2024
In seinem Buch - Alles könnte anders sein: Eine Gesellschaftsutopie für freie Menschen - zeigt Welzer auf 294 Seiten eindrucksvoll auf, was in unserer Gesellschaft im Argen liegt. Angefangen beim Zwischenmenschlichen bis hin zu der Art wie wir wirtschaften und was unser Bezug zur Arbeit ist.
Spannend ist dabei, dass Welzer keineswegs ein negatives Bild zeichnen will sondern mit Optimismus auf die Zukunft schaut. Er ist der Ansicht dass man nur so die Weichen für die wichtigen Veränderungen unserer Gesellschaft stellen könne. Eine Annahme der ich so zustimmen kann.
„Alles könnte anders sein“, ist ein spannendes und rundes Buch, welches Spaß macht zu lesen und gleichzeitig den Blick der lesenden Person auf die Gesellschaft und die Art wie wir leben zu verändern versucht. In großen Teilen schafft Welzer dies hervorragend, dennoch bleibt bei mir die eine große Frage offen: „Sind wir als Gesellschaft im Stande diese Veränderungen zu bestreiten?“
Spannend ist dabei, dass Welzer keineswegs ein negatives Bild zeichnen will sondern mit Optimismus auf die Zukunft schaut. Er ist der Ansicht dass man nur so die Weichen für die wichtigen Veränderungen unserer Gesellschaft stellen könne. Eine Annahme der ich so zustimmen kann.
„Alles könnte anders sein“, ist ein spannendes und rundes Buch, welches Spaß macht zu lesen und gleichzeitig den Blick der lesenden Person auf die Gesellschaft und die Art wie wir leben zu verändern versucht. In großen Teilen schafft Welzer dies hervorragend, dennoch bleibt bei mir die eine große Frage offen: „Sind wir als Gesellschaft im Stande diese Veränderungen zu bestreiten?“
May 17, 2025
In diesen verrückten Zeiten eine wohltuende und gleichzeitig lehrreiche Lektüre. Es wird (obviously) nicht konkret und abschliessend die heile Welt entworfen sondern drängende Probleme aus soziologischer Perspektive analysiert und verschiedene konkrete Bausteine vorgeschlagen. Und genau das ist auch eines seiner Hauptargumente: Jetzt in der eigenen Lebenswelt beginnen einen Unterschied zu machen auf dem Weg zu einer zivilisierteren Welt und nicht ein Leben lang überlegen und doch nichts verändern. Deshalb spricht er auch von Heteropien und nicht von der Einen Utopie und schlägt vor das bestehende Gute und das zu entwerfende Neue wie kleine Legosteine beginnen neu zusammenzubauen. Und er schafft es dabei immer wieder eine Prise Humor reinzubringen. Auf jeden Fall lesenswert.
August 6, 2021
Diese Erörterung von Harald Welzer ist eine sehr gute Auseinandersetzung mit der aktuellen Lage der Gesellschaft (vornehmlich in der westlichen Welt) und dem dort vorherrschenden Kapitalismus. Zum einen analysiert der Autor und stellt im zweiten Teil des Szenarien auf, die denkbar/ umsetzbar sind und mitunter schon in Teilen der Welt so gemacht werden.
Mein bestes Zitat aus diesem Buch: "Befriedigte Bedürfnisse und erfüllte Wünsche sind der Tod der Wachstumswirtschaft. Und deshalb ist ihre Geschäftsgrundlage die Produktion von Unglücklichsein." (Seite 60)
Mein bestes Zitat aus diesem Buch: "Befriedigte Bedürfnisse und erfüllte Wünsche sind der Tod der Wachstumswirtschaft. Und deshalb ist ihre Geschäftsgrundlage die Produktion von Unglücklichsein." (Seite 60)
March 31, 2020
Harald Welzers Buch unterscheidet sich in einem wichtigen Punkt von allen anderen, vergleichbaren Werken: Es lässt das Träumen zu. Es lässt tatsächlich zu, dass wir positiv nach vorne blicken können, ja sogar sollen, um eine Zukunft aufzubauen, die wir uns wünschen - und keine, in der wir nur das Schlimmste verhindern wollen. Und dafür muss man Harald Welzer danken.
May 26, 2024
Das Buch ist lesenswert, regt zum Nachdenken über die Zukunft und wie man sie selbst mitgestalten kann an. Außerdem ist es aus einer sehr positiven Perspektive geschrieben, was sehr angenehm ist. Eigentlich haben mir nur noch etwas mehr konkretere Ausführungen zu den Beispielen und ein packenderer Anfang gefehlt.
October 25, 2023
Ich kann nur das Buck empfehlen. Eine praktische Erzahlung den Weg aus der gegenwärtige Probleme der Moderne Welt. Der Autor, Harald Welzer, hat einen guten Job gemacht voller Beispiele und Geschichte. Ich werde es bestimmt nochmals einmal Wiederlesen.
June 26, 2020
Sehr gutes Buch! Die für mich wichtigste Erkenntnis ist die, dass der Mensch bei der Klimakrise nicht das Problem ist, sondern die kapitalistisch geprägten Gesellschaften.
January 8, 2021
Das Buch hat gute Ansätze. Gleichzeitig kann ich mich nicht mit dem Schreibstil anfreunden: Sätze über 7-9 Zeilen, häufige unpassende Abkürzungen Wie usw. auf.
August 19, 2021
Nicht viel Neues. Bekannte Versatzstücke.
Gefühlt etwas oberflächlich. Ich bin mir nicht sicher, ob sich mit den Bausteinen ein stabiles Gebäude errichten lässt. Schade.
Gefühlt etwas oberflächlich. Ich bin mir nicht sicher, ob sich mit den Bausteinen ein stabiles Gebäude errichten lässt. Schade.
August 26, 2022
mutmachend, viele gute Ansätze dabei, jedoch oft sehr repetitiv
May 1, 2023
Es ist nicht wirklich neu.....
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