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Nichts ist für die Londonerin Hope Turner schöner, als sich in die Bücher ihrer Lieblingsautorin Jane Austen zu träumen. Denn ihr eigenes Leben ist alles andere als spannend und romantisch. Das ändert sich, als sie sich eines Tages in die Buchhandlung MRS. GATEWAY'S FINE BOOKS verirrt und dort einem mysteriösen Gentleman begegnet. Der attraktive Fremde geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Doch da ist auch der grimmige und unnahbare Rufus Walker, der sie regelrecht zu verfolgen scheint. Bis er ihr schließlich Unglaubliches offenbart: Der Buchladen ist das einzige Portal in die Welt der Bücher, in der die Romanfiguren ein Eigenleben führen. Doch diese Welt ist in Gefahr, und nur Hope kann sie retten!

Begleite Hope Turner beim ersten Federstrich und tauch ein in die magische Welt hinter den Seiten!

416 pages, Paperback

First published April 30, 2020

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About the author

Mary E. Garner

8 books12 followers

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Community Reviews

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323 (25%)
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482 (38%)
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324 (25%)
2 stars
93 (7%)
1 star
33 (2%)
Displaying 1 - 30 of 152 reviews
Profile Image for Andy.
1,318 reviews91 followers
October 3, 2022
Dieses Buch hatte Erwartungen geweckt, bei denen mir leider zu schnell klar wurde, dass es die nicht erfüllen kann.
Dafür waren die schriftstellerischen Fähigkeiten der Autorin leider zu dürftig.
Kurioserweise wäre es für mich hilfreich gewesen, die im Buch erwähnten Romane nicht zu kennen. Nicht wegen irgendwelcher Spoiler, nein sondern wegen der unzureichenden Kenntnisse der Autorin über diese Werke. In einem Roman über Buchwelten, Bücher und Romancharaktere sollten doch zumindest diese Fakten stimmen. Allerdings habe ich die Vermutung, dass die Autorin selbst "Bambi" nie las. All ihre Kenntnisse scheinen von Disney- und anderen Verfilmungen zu stammen.
Anders kann ich es mir nicht erklären, wenn plötzlich behauptet wird, in "Bambi" gäbe es kein Haus. Und wo wohnte der Jäger, bei dem Bambi eine Zeitlang lebte? Natürlich weicht der Disneytrickfilm sehr vom Original ab, doch das weiß man nur, wenn man das Original von Felix Salten las. Auch bei "Anna Karenina" kam es zu solchen Unstimmigkeiten. Hier stimmte der Originalcharakter nicht, wenn Hope z.B. über Tolstoi-Anna sprach. Die Autorin scheint lediglich die Film-Anna zu kennen.

Was ich ihr auch nicht nachsehe, ist die völlige Vorhersehbarkeit. Die Autorin plappert zu viel aus, so dass ich beide Verräter sofort herausfand.
Die red herrings waren keine. Ähnlich erging es mir mit dem Zustand der Mutter Hopes.

Das kommt wahrscheinlich dabei heraus, wenn man die Charaktere alles mögliche erzählen lässt, statt den Leser an den entsprechenden Handlungen selbst teilhaben zu lassen.
Dont tell but show, davon hat die Autorin wohl noch nie etwas gehört. Schade aber auch, so ist man bei den meisten Dingen, die in der Geschichte passieren, nicht dabei. Stattdessen erfährt man von ihnen aus dritter Hand durch Berichte und Konferenzen.
Stattdessen schwelgt die Autorin in Nebensächlichkeiten wie seitenlangen Erklärungen, warum "A" "B" nicht mag, rührseligen Erinnerungen u.ä.
Dadurch wird das Ganze zäh und langweilig.
Entweder konnte die Autorin Wichtiges nicht von Unwichtigem trennen oder ihr Talent erschöpft sich in trivialem Smalltalk. Ich persönlich möchte jedenfalls nicht einen Großteil der Handlung erzählt bekommen. 1x mag das mit dem "es gab einen Anschlag!" Gerufe und Ausgewerte angehen aber immer wieder?

Und enden tut das Buch mit einem Cliffhanger, genau so wie ich ihn erwartete, mit genau den Charakteren in genau dieser Situation.
Super gemacht Mary E. Garner.

Das Traurige ist, dass ich denke, hier besteht wirklich Potential. Leider wird die Autorin zu früh gelobt - meine Vermutung - so dass sie sich nicht verbessern kann. Ein besseres Lektorat hätte sie locker auf all diese Fehler hinweisen können. Da gibt es nichts, was nicht hätte umgeschrieben werden können.
Es sei denn, man stört sich heute nicht mehr an der Vorhersehbarkeit einer Geschichte, das man bei Ereignissen oft nicht dabei ist, dem Autor Fehler unterlaufen (warum musste Hope an einer Stelle im Buch mit Stroh bedeckt werden, nur um buchstäblich 1 Sekunde später daraus rauszuspringen), Hauptsache es wird viel geschwatzt.
Ich jedenfalls habe die ganze Zeit darauf gewartet, dass die Autorin endlich loslegt. Aber sie scharrte nur mit den Hufen.
Profile Image for justmiaslife.
352 reviews363 followers
November 5, 2023
Nachdem ich „Das Buch der gelöschten Wörter“ von Mary E. Garner zum ersten Mal bei der Verlagsvorschau erblickte, verliebte ich mich sogleich, denn nicht nur der außergewöhnliche Titel erregte meine Aufmerksamkeit, auch das Cover stach deutlich hervor. Solche Eye Catcher sind für mich als Bücher Mensch und zugleich Cover Liebhaber, enorm wichtig, denn bereits vorab bewirken sie etwas tief im Herzen, dass sich nicht benennen lassen kann.

Der Leser startet mit einem Prolog, welcher einen Gedankengang verfolgt, der eine Stütze der Geschichte darstellt. Danach lernt man Hope und ihr Leben kennen. Dieses ändert sich deutlich, als Rufus Walker in ihr Leben tritt. Er führt sie in die Welt der Bücher. Nicht jeder kann diese betreten, denn dazu benötigt es ein besonderes Talent. Hope erfährt von einer lauernden Gefahr und hofft helfen zu können diese abzuwenden. Hope Turner war für mich eine sympathische Protagonistin. Allerdings ließen ihr Tun und ihre Gedanken das Bild einer deutlich jüngeren Protagonistin in meinem Kopf entstehen. Irgendwie konnte ich mir dabei keine zweiundvierzigjährige Frau vorstellen. Es gibt mehrere Männer die in Hopes Leben eine Rolle spielen... ein charmanter Gentleman, ein grummeliger Muskelprotz, ein in Ungnade gefallener Exfreund. Bei allen kratzt man nur an der Oberfläche und lernt sie nicht besonders gut kennen. Es bahnen sich romantische Gefühle an, doch diese spielen noch keine so große Rolle.
Gemeinsam mit Hope reist der Leser in die Welt der Bücher. Die Ausarbeitung dieser ist der Autorin gut gelungen. Einfallsreich und schöpferisch gestaltete Frau Garner diesen wesentlichen Grundpfeiler. Da eines von Hopes Lieblingsbüchern "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen ist, darf der Bücherliebhaber unter anderem diese "Kulisse" mit ihr erkunden.

Diese Mischung bietet einige Lesestunden hervorragender Unterhaltung, wobei mich vor allem der Plot in seinen Bann zog. Leider gab es für meinen Geschmack aber zu viel 'Drumherum', zu viel belangloses Geplapper und zu viele hübsch anzuschauende, für die Geschichte aber belanglose Nebenschauplätze. Ob dies der Tatsache geschuldet ist, dass es sich um einen Teil einer Trilogie handelt und die Geschichte daher ein wenig gestreckt werden musste, bleibt mit Teil 2 und 3 abzuwarten. Ich bin mir ehrlich gesagt noch unsicher, ob ich weiter lesen werde, denn obwohl die Geschichte meine Aufmerksamkeit erregt hat, hat mir der letzte Funken Begeisterung gefehlt, um mich völlig im Geschehen zu verlieren.

Fazit: „Das Buch der gelöschten Wörter“ ist ein Fantasyroman mit einer tollen Prämisse, die meine Aufmerksamkeit direkt erregt hat. Beim Lesen habe ich mich wunderbar unterhalten gefühlt, allerdings war ich nicht der größte Fan des Schreibstils, weswegen ich nicht komplett in die Geschichte eintauchen konnte. Für Zwischendrin jedoch ganz nett.
Profile Image for Lieblingsleseplatz .
233 reviews43 followers
June 10, 2020
Wer wollte sich nicht schon mal in sein Lieblingsbuch buchstäblich reinlesen??? Zusammen mit Harry Potter auf dem Besen fliegen, mit Alice durchs Wunderland streifen oder anstatt Claire um Jamie in den schottischen Highlands bangen – OK, die Abenteuer von Katniss Everdeen verfolge ich dann doch lieber aus der Distanz wie auch die anderen blutigen Abenteuer der meisten meiner Lieblingsbücher – aber ihr wisst worauf ich hinaus will…

Hope Turner bietet sich genau diese Möglichkeit! Ein Headhunter eines Geheim-Bundes zum Schutze der Welt bietet ihr einen Job an, der so unglaubwürdig wie phänomenal klingt: Sie kann aus gelöschten Wörtern, die sich alle in einem magischen Buch sammeln neue, gute Wahrheiten erschaffen und gleichzeitig auch noch die Welt retten!
Ohjee… wenn ich mir vorstelle, alle meine gelöschten Formulierungen formatieren sich zu einer Katastrophe? Das sind eine ganze Menge!! Oder die der Autorinnen für die ich testlese… da sind ganze Leben im Bearbeitungsverlauf gelöscht worden!!!
Diese gelöschten Wörter – also alle Vertipper, unglückliche Formulierungen oder ganze verworfene Handlungsstränge waren im nicht digitalen Zeitalter einfach weg: zerissen, verbrannt, weggetippext…

„Doch dann wurde das Internet entwickelt. Und alles hat sich verändert.“

Das sage ich meinen Kindern auch immer : „Das Internet vergisst nie!“
Hope ist das alles so gar nicht geheuer. Vor allem der mürrische Rufus, der sie so schnell wie möglich für den Bund rekrutieren will ist plötzlich gar nicht mehr so nett und charmant, wie im Chat-Kontakt. Was für ein Geheimnis ihn wohl plagt? Doch die Aussicht, sich in ihr Lieblingsbuch Stolz und Vorurteil von Jane Austen hineinlesen zu lassen ist zwar absurd, aber doch verlockend…
Als erstes in dieser Buch-Welt trifft Hope auf Gwen und Lance. Die Beiden scheinen zwar auf den ersten Blick eher aus einem Mission-Impossible-Film zu stammen, entpuppen sich aber als Guinevere und Lancelot– OMG! Für mich DAS Traumpaar schlechthin! Doch meine romantische Vorstellung der lieblichen Guinevere wird auf einen harte Probe gestellt… aber cool ist sie schon ;-)
Ob das ungleiche Team die Buchwelt und unsere Realität retten können vor den zerstörerischen Absorbierern? Ob Rufus auch andere Sweatshirts hat und ob da noch was zwischen ihm und Hope geht? Oder ob sich der Katzenpipiaschenbechermuffelgeruch in der Buchhandlung endgültig verzieht? Wird Lancelot Guinevere endlich mal Paroli bieten? Und was ist verflixt nochmal mit dem mysteriösen Gründer des Bundes geschehen??? Lest selbst…

„Die Öffnung des Portals für Buchfiguren musste um jeden Preis verhindert werden. Ansonsten wäre die Welt, die ich seit zweiundvierzig Jahren kannte und die selbst im Angesicht von Müllbergen, Klimakrise und Supermodels-TV-Sendungen nicht nur übel war, dem Untergang geweiht.“

Der Weltenbau ist super. Ein wenig wie Cornelia Funkes Tintenherz – nur umgekehrt. Er vereint historische Roman-Settings mit morderner James-Bond-Technologie. Die gesamte Thematik rund um die gelöschten Worte und deren Macht ist nicht einfach zu verstehen, aber die Autorin hat alles plausibel erklärt und dabei eine neue phantastische Welt geschaffen. Die Zentrale des Bundes, wo alles zusammenläuft, heißt übrigens Plotpoint – grandios!
Jeder einzelne Charakter ist lebendig und mit allen Macken und Liebenswürdigkeiten gezeichnet. Ich liebe sie alle! Aber besonders Hope…
Hope ist wirklich eine fantastische Protagonistin! Nicht allein deswegen, weil wir fast gleich alt sind… sie mag auch Bücher! Außerdem darf sie auch so herrlich menschlich sein und 4 Typen gleichzeitig anziehend finden und sich dabei noch das Recht heraus nehmen sich nicht zu entscheiden…
Das Ende ist fies. Richtig fies. Nicht weiter lesen steht so gar nicht zur Diskussion.
Ich kann es wirklich kaum erwarten, bis ich die Abenteuer von Hope, Rufus, Gwen und Lance weiter verfolgen darf…

Ich bin absolut begeistert von dieser Kombination aus Fantasy, Agententhriller und humorvollen Romanze! Genial!
Profile Image for Patti.
362 reviews24 followers
July 28, 2021
Die Idee dahinter war ja ganz nett, aber das Buch war leider einfach nur stink langweilig und hat mir gar keinen Spaß gemacht. 🤐
Ich habe es tatsächlich auch nur beendet, weil es ein Geburtstagsgeschenk war.. ansonsten hätte ich es abgebrochen.

An Handlung und Spannung passiert hier eigentlich überhaupt nichts. Eine Heldin, die irgendwas in ein Buch schreibt und es damit "reinigt" und von allen gefeiert wird.. wow, cool. Ansonsten wird von Buch zu Buch gereist und an 3 verschiedene Männer abwechselnd gedacht.

Dass die Protagonistin dabei bereits 42 Jahre alt ist hat mich auch etwas abgeschreckt. Vor allem benimmt sie sich viel jünger und auch die Umgangssprache, die teilweise verwendet wird, passt hier nicht nicht ganz.
Mit den meisten Figuren aus dem Buch konnte ich auch nicht viel anfangen, dafür bin ich wohl zu jung. 😅

Das war also leider garnicht meins... konnte dem ganzen auch nichts positives abgewinnen.
Profile Image for Steffi.
3,275 reviews182 followers
May 23, 2020
Bücher über Bücher haben auch immer eine große Anziehungskraft, daher war ich auch sehr gespannt auf den ersten Teil der Reihe von "Das Buch der gelöschten Wörter".

Zunächst hat mich überrascht, dass die Protagonistin Hope Turner mit ihren 40 Jahren deutlich älter war als ich erwartet habe, da ich eher von einem Jugendbuch ausgegangen bin. Hope war sympathisch, aber teilweise doch ein wenig speziell und in sich gekehrt. Ich bin mit ihr leider nicht so richtig warm geworden.

Die Idee rund um das Buch fand ich großartig. Von der Möglichkeit in seine Lieblingsbücher einzutauchen, träumt jeder Buchwurm und in diesem Buch wird es für Hope möglich. Das Setting und die Beschreibungen der Buchwelten war wirklich gelungen, aber irgendwie fehlte mir ein roter Faden in der Geschichte und ich habe vieles als sehr sprunghaft empfunden. Auch die Handlungsorte und Personen erschienen mir eher willkürlich.

Die Handlung konnte mich leider nicht so richtig packen, mir fehlte außerdem ein Spannungsbogen und eine richtige Mission konnte ich auch nur schwer erkennen. So war das Buch für mich leider eher zäh als ein spannender Pageturner. Ob ich die weiteren Teile der Reihe lesen werde, weiß ich noch nicht.
Profile Image for xthelittlerose.books  (taylor's version).
177 reviews40 followers
August 7, 2020
Hope Turners Leben ist ziemlich einsam. Keine Freunde, keine Beziehung und ihre Mutter, der sie immer sehr nahestand, musste aufgrund einer besonderen Form von Alzheimer in ein Pflegeheim ziehen. Hopes Leben besteht so ziemlich nur aus den Besuchen bei ihrer Mutter und ihrer Arbeit beim Dating Portal Herz trifft Herz. Zumindest bis sie eines Tages in die Buchhandlung namens „Mrs. Gateway’s Fine Books“ stolpert. Danach soll sich ihr Leben für immer verändern. Einer der Männer von Herz trifft Herz, stellt sich als ein Mann namens Rufus Walker heraus. Er sucht Hope bei ihr zu Hause auf und nimmt sie erneut zum Buchladen von Mrs. Gateway mit. Was ihr dort enthüllt wird, zieht ihr zunächst den Boden unter den Füßen weg. Die Buchhandlung stellt sich als ein Portal zu allen Buchwelten, die es je gab und je geben wird heraus. Von dort können Wanderer wie Rufus, Verwandler wie Hope in die unterschiedlichen Buchwelten hineinlesen. Als Hope in ihrer Lieblingsgeschichte Stolz und Vorurteil landet, denkt sie zunächst, sie stände unter Drogeneinfluss. Doch je länger sie sich in dieser anderen Welt aufhält, je mehr sie sieht und erfährt, desto mehr wird sie davon überzeugt, dass es alles wahr ist. Als Hope schließlich von der Leiterin des sogenannten Bunds erfährt, dass sie eine ganz besondere Gabe zu haben scheint, wird Hope bewusst, dass ihr Leben nie wieder das gleiche sein wird.

Charaktere:
Als ich mich für das Buch entschieden habe, bin ich davon ausgegangen, dass Hope zwischen 17 und 22 Jahre alt sein wird. Damit lag ich allerdings vollkommen daneben. Unsere Protagonistin ist bereits über 40 Jahre alt, was prinzipiell natürlich nicht schlimm ist, mich aber dennoch verwundert hat. Zunächst dachte ich, dass ich vielleicht Probleme haben werde mich mit ihr zu identifizieren, da jemand in diesem Alter ja nochmal anderes denken und handeln dürfte als ich mit meinen 24 Jahren. Tja, und auch da lag ich mal wieder falsch. Hope liest sich wie eine typische YA/NA Protagonistin. Ich musste mich jedes Mal selbst daran erinnern, dass sie eigentlich doppelt so alt ist, was mich dann wiederum ein bisschen rausgebracht hat, weil es sich irgendwie nicht richtig für mich angefühlt hat. Es erinnert mich ein bisschen an eine sogenannte „Ton-Bild-Schere“, bei Nachrichtensendungen. Solltet ihr davon noch nicht gehört haben, das ist, wenn die gezeigten Bilder nicht mit dem gesprochenen Text übereinstimmen. Und in diesem Fall passt eben das ausgewählte Alter nicht zu der tatsächlich geschriebenen Person. Zumindest meiner Meinung nach, aber ich habe es auch in mehreren anderen Rezensionen gelesen. Dementsprechend habe ich mich mit Hope irgendwie schwergetan. Sie ist prinzipiell ein netter Charakter, aber irgendwie empfand ich sie leider auch als ein bisschen platt gestaltet. So richtig viel Charakter habe ich bei ihr nicht entdecken können. Ich fand außerdem, dass sie im Buch von anderen Figuren unverhältnismäßig oft gelobt und bewundert wurde. Mir konnte die Autorin leider nicht nahebringen, weshalb Hope für alle anderen so etwas Besonderes ist.
Für Hope gibt es im Laufe des Buchs drei potenzielle love interests. Ihren Exfreund Christian, der plötzlich wieder auftaucht und ihr seine Gefühle gesteht, obwohl er vor zwei Jahren mit ihr Schluss gemacht hat. Rufus, ihren Wanderer, welchen sie zunächst kaum Sympathie entgegenbringt, gegen Ende des Buchs aber doch eine Art Verbindung ihm gegenüber verspürt. Und Kenan, Rufus Bruder, welchem sie am Anfang des Buchs in Mrs. Gateway’s Fine Books begegnet und seitdem nicht mehr aus dem Kopf zu bekommen scheint. An sich habe ich kein Problem mit Dreiecksgeschichten o.ä., allerdings ist zwischen ihnen allen kaum etwas passiert, außer dass man an manchen Stellen merkte, das jemand vielleicht Gefühle für einen anderen hegte. Ich hätte mir gewünscht, dass entweder die Liebesgeschichte weniger Raum in Anspruch genommen hätte oder oben mehr. So war es für mich persönlich irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes.

Schreibstil/Spannungsbogen:
Prinzipiell ist der Schreibstil der Autorin vollkommen in Ordnung, jedoch hat sie sich meiner Meinung nach ein bisschen sehr in Details und Beschreibungen verrannt. Mir hat gut gefallen, dass wir als Leser mal einen anderen Blick auf Buchwelten und -charaktere bekommen. Jedoch wurden diese so ausführlich beschrieben, dass meiner Meinung nach die eigentliche Handlung viel zu kurz gekommen ist. Was ich sehr schade finde, denn die Idee des Buchs finde ich wirklich, wirklich gut und spannend. Dadurch, dass die Handlung jedoch für mich nur sehr schleppend vorangekommen ist, hat mir persönlich leider auch die Spannung gefehlt. Es gab viele Stellen, die einzeln betrachtet wirklich Potenzial hatten, jedoch sind sie so im restlichen Text untergegangen, dass ich mich leider vorrangig durch die Geschichte durchquälen musste.

Fazit:
„Das Buch der gelöschten Wörter“ basiert auf einer wirklich tollen Grundidee, leider bin ich mit der Umsetzung jedoch nicht richtig warm geworden. Ich habe bereits in anderen Büchern festgestellt, dass ich kein Fan davon bin, wenn die Schauplätze, Charakterbeschreibungen etc. zu sehr ausgeschmückt sind. Beziehungsweise hat mir bei den Protagonisten sogar die Tiefe gefehlt, während Nebenfiguren sehr umfangreich beschrieben wurden. Für mich war das nicht wirklich ausbalanciert. Wie oben bereits beschrieben tat ich mich allgemein mit der Protagonistin schwer und kam bis zum Schluss auch nur bedingt richtig in einen Lesefluss. Ich habe mich einfach zu oft gefragt, ob diese ganzen Informationen wirklich für die Handlung nötig sind. Für mich waren sie es nicht. Das Buch endet mit einem Cliffhanger, zunächst habe ich überlegt, ob ich dem zweiten Teil noch eine Chance geben soll, doch nachdem ich einige Rezensionen dazu gelesen habe, musste ich feststellen, dass es ähnlich wie im ersten Buch weitergeht und damit hatte ich einfach zu viele Probleme um es nochmal 400 Seiten lang zu versuchen. Ich tue mich ein bisschen schwer, ob ich es euch empfehlen soll, oder nicht. Für mich hatte das Buch, wie euch sicher aufgefallen ist, viele Schwächen. Dennoch finde ich die Idee wirklich toll und mochte gerne die Vorstellungen, dass die Buchcharaktere in ihrer eigenen Welt weiterleben. Ich würde einfach mal sagen, wenn euch die Idee hinter dem Buch anspricht und ihr sehr detaillierte Geschichten, welche vielleicht nicht die größte Spannung haben, gefallen, dann gebt dem Buch ruhig mal eine Chance. Wenn ihr lieber habt das die Handlung ein bisschen knackiger und auf den Punkt gebracht ist, dann greift doch lieber zu einem anderen Titel.
Profile Image for Mira123.
669 reviews10 followers
June 19, 2020
In dieses Buch habe ich mich verliebt, als ich es zum ersten Mal in der Verlagsvorschau gesehen habe. Ich meine, welcher Büchernarr würde sich nicht in so einen Plot verlieben? Da wär man doch am liebsten selbst Teil von sowas! In welche Bücher ich wohl reisen würde, wenn ich die Chance dazu hätte? Wohl ganz sicher zu ein paar Kindheitslieblingen wie Momo oder Jim Knopf oder Pippi Langstrumpf! Wahrscheinlich auch in das Buch "Den Mond aus den Angeln heben"! Und wenn es um Klassiker geht, dann vielleicht ins "Decamerone" oder ich besuche Hamlet! So eine Gabe wäre doch ein mega Geschenk, nicht?

Wie ihr sehen könnt, war ich von der Idee sofort begeistert und bin auch mit dementsprechend großen Erwartungen an das Buch rangegangen. Ob sich die Erwartungen erfüllt haben? Nein. Gefallen hat es mir trotzdem.

In diesem Roman geht es um Hope Turner. Sie ist eine unglaubliche Leseratte und arbeitet bei einer Partnervermittlung. Ihre wahre Liebe hat sie aber noch nicht gefunden. Im Gegenteil: Ihr Verlobter hat sich von ein paar Jahren von ihr getrennt. Seitdem ist sie in Gedanken eigentlich hauptsächlich bei ihrer Mutter, die an einer seltenen Form von Demenz erkrankt ist. Doch dann verirrt sie sich in eine kleine Buchhandlung und damit stellt sich ihr gesamtes Leben auf den Kopf. Denn plötzlich ist da diese geheime Welt zwischen den Seiten der Bücher. Und Hope ist die einzige, die sie vielleicht noch retten kann.

Hope war mir sehr sympathisch. Ich konnte mich in ihr einfach wiedererkennen. Eine Leseratte, wie sie im Buche steht. Doch eines hat mich an ihr abgeschreckt: Sie scheint einfach immer alles sofort perfekt zu können. Ich meine, das hat man wohl so an sich, wenn man eine Art Auserwählte ist. Aber trotzdem hätte ich mir da ein bisschen mehr Entwicklung gewünscht. Einen Lerneffekt auf Hopes Seite kann man nämlich nicht wirklich erwarten, wenn sie sowieso schon alles beim ersten Anlauf zu schaffen scheint.

Die Geschichte selbst fand ich total spannend. Ihr habt eh schon in den oberen Absätzen gemerkt, wie sie mich die Idee verzaubert hat. Und die Umsetzung fand ich wirklich gewaltig gut. Da waren so viele Buchfiguren, die ich kannte! Bambi, Alice und die Grinsekatze, Dracula, Gepetto, Dr. Faust,... Und zu großen Teilen wurden die hier in diesem Buch wirklich gut eingebaut. Und auch wenn manche nicht ganz ihren Buchcharakteren entsprachen, waren dann andere dabei, die direkt aus der Ursprungsgeschichte zu stammen schienen. Verdammt, Dr. Faust spricht sogar gleich wie bei Goethe!
Was mir nicht so gut gefiel, war der Plottwist ganz am Ende des Buchs! Liebe Autorin: Das können Sie doch nicht machen! Der nächste Band erscheint doch erst in 10 Tagen! Und da kann ich den nicht kaufen, weil ich zuerst noch alle Prüfungen und Hausarbeiten erledigen will, bevor ich das nächste Buch kaufe!

Mein Fazit? Ich fand die Lektüre sehr unterhaltsam und freue mich auf Teil 2! Einige kleine Schwächen gab es zwar, aber alles in allem ist dieser Roman gut gelungen.
Profile Image for Bookish Pengu.
468 reviews172 followers
June 30, 2021
4,5 Sterne! https://www.instagram.com/bookishpengu/ Hoffe auch bald auf meinem Instagram Account dazu eine Rezension zu schreiben!

All in all eine Geschichte die mir viel Spaß gemacht hat. Die Hörbuchsprecherin fand ich super und jetzt bin ich ein bisschen genervt, dass ich einen Monat auf Band 2 warten soll. Was ist das??? Da überlege ich schon, es im Print zu lesen aber nein, sag ich mir, immer wieder, die Sprecherin mit ihren unterschiedlichen Stimmen ist einfach zu gut. Also ganz klar: Eine Empfehlung für das Hörbuch von meiner Seite aus. (Gibts übrigens bei Bookbeat)

Profile Image for Catwithbooks.
2,392 reviews9 followers
August 12, 2020
Ein Buch über Bücher, solche Geschichten lese ich immer gerne.
Leider war ich hier nicht ganz so überzeugt gewesen.

An sich ein sehr interessantes Setting, welches man hier zu lesen bekommt.
Man erfährt wie Hope was es mit den Bund auf sich hat, sowie wie den Wandler und Verwandler. Teils schon recht einfach erklärt aber streckenweise kamen dann noch mal kleine Infos dazu, die mich dann wieder verwirrt haben. Für mich war es dann so, dass man der Geschichte dabei eine gewisse Komplexität geben wollte, wo eher Schlichtheit besser gewesen wäre.
Da man wie Hope in das Ganze eingeführt wird, ist man auf den gleichen Wissensstand.
Hope an sich ist schon ein recht sympathischer Charakter, aber ich finde das Alter, welches Anfangs geschrieben wird, so gar nicht passend zu ihr. Oft hatte ich eher das Gefühl eine junge Erwachsene von Mitte zwanzig vor mir beim Lesen zu haben statt der zweiundvierzig.
Etwas was mich teils irritiert hat.
Hinzu kam das alles was Hope gemacht hat oder gesagt hat toll war.
Lance und Gwen finde ich sehr unterhaltenswert. Rufus noch etwas undurchschaubar, sowie Kenan.

Die Idee mit den Romanfiguren und das sie ihr eigenes Leben dann führen unabhängig woher man sie kennt, finde ich klasse. Das ist ja etwas was man als Leser sich ja doch oft vorstellt. Dabei gabs es schon recht witzige Begebenheiten.
Der Schreibstil war angenehm flüssig, aber an ein paar Stellen mir persönlich zu ausschweifend.

An sich eine schon recht interessante Handlung, aber irgendwie konnte sie mich nicht ganz abholen. Ich klebte nicht wie sonst an den Seiten wenn mich ein Buch fesselt.
Band 2 gebe ich eine Chance, da ich es schon erlebt habe, dass dieser mich besser packen konnte.

Profile Image for Elke.
386 reviews54 followers
June 24, 2025
4,5 Sterne wer ist in Team Rufus?
Profile Image for M.andthebooks.
793 reviews
February 16, 2021
Rezension: (kann Spoiler enthalten)

Die Story war wirklich toll, weil sie voller unglaublicher Ideen war. Wer hätte gedacht, dass Romeo schuld am negativen Ende der Geschichte ist! Und einmal von gelöschten statt geschriebenen Wörtern zu erzählen fand ich super! Man merkte richtig, dass sich die Autorin Mühe gegeben hat, eine Story zu entwickeln, die nicht vor Klischees strotzt und einmal etwas Außergewöhnliches und Einzigartiges zu erschaffen.
Interessant war auch, das System, das hier entwickelt wurde, weil es mehrere Arten von Begabten mit unterschiedlichen Talenten gab und das erschuf eine einzigartige Welt, in der man selbst gern ein Teil wäre.
Auch die Charaktere gefielen mir sehr gut, weil sie sehr vielfältig gestaltet waren. Wer hätte denn auch gedacht, dass die drei Musketiere so sympathisch sind?
Aber mir fehlte etwas die Action. Obwohl es einen roten Faden gab und durchaus spannende Szenen, geschah nichts so wirklich mit dem erhofften großen Knall, auch wenn es gegen Ende eine überraschende Wendung gab.

4,5 Sterne
Profile Image for Tara.
150 reviews1 follower
September 3, 2021
Was für ein Buch!
Ich liebs, dass die Hauptfigur mal ein bisschen älter und mehr Reife hat. Es fühlt sich gut an, dass es mal keine 16 bis Mitte 20 jährige ist, die als Hauptfigur und Heldin auftritt.
Das Buch hat mich mitgenommen, obwohl mich der Klapptest an sich nicht so sehr begeistern konnte.
Ich hab mich vor allem Hopes Begleitern nahe gefühlt und diese lieb gewonnen. Auch die Geschichte mit Hopes Mam hatte ich mir so gedacht und das Ende ist ja mal ein richtiger Knall!
Trotzdem bleiben viele Fragen offen und ich freue mich auf die nächsten Bände.
Profile Image for Anna Carina.
682 reviews340 followers
February 19, 2022
Nicht gut umgesetzt- stilistisch eine Katastrophe. Erwachsene die wie Teenager reden .
Profile Image for Laura.
6 reviews
November 29, 2021
Ganz klar ein Buch aus der Kategorie: Sensitivity Reading hätte so unfassbar viel verbessern können!

Das Buch liest sich flüssig und ist unterhaltsam, es ist für mich auch eine angenehme Form von spannend; nämlich ungeheuer actionreich, sondern eher Figurenbezogen - was tut x als nächstes, warum ist y da und was soll das alles überhaupt? Gibt Menschen, die finden sowas langweilig, ich empfinde es als entspannend. Habe das Buch an einem Tag gelesen, das passiert mir mit langweiligen Büchern eher selten.

Das Setting erinnert an irgendwas zwischen Tintenherz und der Rubinrot/Saphirblau/Smaragdgrün-Welt und ist eine nette Welt, in die man gern abtaucht, auch wenn durchaus Fragen offen bleiben. (Das Buch... warum enthält es nur gelöschte Wörter in einer Sprache? Gibt es mehr solcher Bücher? Was tun die anderen? Wörter löscht man auf Tastaturen üblicherweise rückwärts, warum stehen sie richtig rum im Buch? Was passiert, wenn man ein Wort löscht und es danach neu tippt oder wieder herstellt?)

Ein gewisses Maß an Diversität ist vorhanden, durchaus auch mehr als in anderen Büchern dieser Art, aber das ist der Punkt, an dem Sensitivity Reading bitter notwendig gewesen wäre.
Zunächst: Die Protagonistin ist, auch wenn Cover und Klappentext stark an Jugendbücher erinnern, Anfang 40. Der einzige Punkt, in dem sich ihr Alter zeigt: Sie ist offensichtlich in einer rassistischen und sexistischen Welt aufgewachsen und kommt nicht mal auf die Idee, das zu reflektieren.* Da gibt es dann Beschreibungen wie "Die beiden Frauen um die dreißig, mit den wunderschön ebenmäßigen Zügen der Indischstämmigen [...]" und sehr starre Geschlechterklischees. "Feminismus", wie er im Buch gelebt wird, ist aus der Kategorie "ich lasse mir nicht von Männern helfen, weil ich doch eine starke Frau sein will" und "Männer sind doof, lol". Und leider greift auch die Story auf rassistische und sexistische Tropes zurück. In dem Punkt wirkt das Buch, das eigentlich erst 2020 erschienen ist, völlig aus der Zeit gefallen. Würde mir da eine gründlich überarbeitete Neuauflage wünschen.

Zurück zur Protagonistin: Sie ist Anfang 40. Sie ist allerdings auch so unbedarft, sie könnte 17 sein. Oder 21. Aber selbst als Bücherwurm sammelt man doch eigentlich im Laufe der Jahre ein bisschen mehr Lebenserfahrung, als sie zu haben scheint? (Wunderte sich der Bücherwurm Anfang 30). Sie ist aber auf Bridget-Jones-Art sympathisch, die Männer um sie rum wecken auch durchaus Assoziationen an Hugh Grant und Colin Firth und ich bin gespannt, wie sich das in den nächsten Büchern entwickelt.

Mit Bonuspunkten für betrunkene Rehe, den Hund und Gwen, die quasi sofort mein Lieblingscharakter geworden ist, gibt's von mir vier Sterne für die gelungene Unterhaltung und die kleinen Schritte in Richtung Diversität.

*Nicht falsch verstehen: Menschen können und sollen unabhängig von ihrem Alter Ansichten/Verhalten reflektieren und anpassen. Ich hab allerdings oft das Gefühl, dass der Wille dazu bei vielen Menschen mit steigendem Alter eher abnimmt, denn sie wissen ja jetzt, wie der Hase läuft.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Kaya Kobold.
295 reviews4 followers
June 15, 2021
Dafür gibt es Pseudonyme.

1. Londoner Leseratte erkennt Alice und die Grinsekatze nicht
2. Zeitachse. Wäre die Story interessanter, würde ich mir die Mühe machen, genauer hinzusehen
3. 2x musste ich zurück um nachzuhören, ob ich etwas verpasst habe. Nö, da fehlte einfach etwas.
4. Irgendwie habe ich schon schlüssigere Buchspringer Geschichten gelesen. Positiv formuliert: Roger Rabit meets Thursday Next.
Profile Image for Katjasleselounge.
102 reviews2 followers
April 5, 2022
Leider war es so gar nicht mein Buch.

Die Protagonistin kam mir wesentlich jünger als 42 Jahre vor. Eher unreif und naiv.

Die Story selber hat mich auch gar nicht gereizt.

Deshalb habe ich später zum Hörbuch gegriffen, was es auch nicht wirklich besser gemacht hat.

Die Handlung war für mich langweilig und ich war kurz davor, abzubrechen.

Schade.
Profile Image for antonia.
447 reviews104 followers
Read
January 15, 2021
first dnf ever. just couldn’t do it
Profile Image for Tilly Jones.
175 reviews6 followers
November 13, 2020
Inhalt/Meinung

Ein Buch über Bücher! Ehrlich Leute, wer von euch kann mit ruhigen Gewissen sagen, dass dieses Buch nicht bei euch im Regal gelandet wäre?! Du? Du? Und du? Dachte ich mir doch! Ich musste es nämlich auch mitnehmen, da führte kein Weg dran vorbei.

Etwas, was ich ganz selten mache: das Cover erwähnen. Aber hier muss ich es dann doch mal machen. Denn es ist wirklich schön und hat mich mit seiner Mystik sofort angesprochen.

Die Geschichte handelt von Hope Turner. Sie liest wahnsinnig gerne, arbeitet online in einem „wie finde ich die große Liebe“-Forum und besucht nachmittags ihre kranke Mutter. So, damit habe ich Hopes Leben im Großen und Ganzen perfekt beschrieben, denn nach ihrer Trennung von ihrem Ex passiert da auch nicht wirklich mehr in ihrem Leben. Das ist Hope eigentlich ganz recht, denn sie mag es ruhig. Fast schon ein wenig einsam. Und der Buchladen, in den sie sich verläuft, der ist auch nur ein ganz klein wenig gruselig, ehrlich.
Aber vielleicht ist ja beim zweiten Mal alles besser?

Hopes Leben ändert sich schlagartig, als sie Hals über Kopf von einem Fremden mitgenommen mit. Mitgenommen in ihr absolutes Lieblingsbuch „Stolz und Vorurteil“. Und eine Welt in den Büchern kennenlernt, von der sie nicht mal im Traum gedacht hätte, dass sie existiert. Denn Hope sorgt dafür, dass die gelöschten Wörter kein Unheil anrichten. Das ist die wichtigste Aufgabe überhaupt und bald merkt Hope, dass sich ihr normales Leben mit dem der Bücher kaum noch vereinbaren lässt.

Ich liebe Bücher! Und wer wollte nicht schon mal wirklich in eins seines Lieblingsbücher abtauchen? So ganz in echt? (Ich mache mal bei meinen Zombiebüchern eine Ausnahme. Möglicherweise möchte ich in das eine oder andere NICHT eintauchen! :-D ). Dass das alles nicht nur Spaß ist, sondern auch in der Buchwelt Probleme herrschen, die von einem Geheimbund gelöst werden müssen, fand ich wirklich echt mega! Die Story als solche war spannend, ich hab bis zum Ende gerätselt, was es mit den Angriffen auf die Buchwelt auf sich hat (und weiß es noch immer nicht, es gibt schließlich 3 Teile).

Die Autorin hat wundervolle Figuren erschaffen, die ich eigentlich kenne, aber nun doch auch wieder nicht, denn hier verhalten sie sich anders. Sie kämpfen für ihre Buchwelt und wollen nicht, dass die bösen, gelöschten Wörter sie vernichten. Wie das alles funktioniert, dass die Figuren aus bestimmten Büchern sich überall bewegen können, war total interessant und für mich auch logisch ausgearbeitet. Es gibt Menschen, die können sich und andere in die Bücher reinlesen und es gibt die Buchfiguren, die sich aber nur in den Büchern bewegen können.

Alles in allem hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen, auch wenn es hier und da ein paar Längen gab, die sich etwas zogen. Die Autorin hat genug Fragezeichen am Ende in meinem Kopf hinterlassen, dass ich auf jeden Fall den zweiten Teil auch lesen möchte. Ich möchte die liebgewonnenen Figuren wieder erleben und möchte unbedingt wissen, ob ich mich in einigen von ihnen wirklich so hart hab täuschen können, denn am Ende gab es einen Cliffhanger, mit dem ich wirklich nicht gerechnet hatte.

Das Buch hat Höhen und Tiefen von Spannung, aber das war okay. Ich kann hier darüber gar nicht so viel sagen, ohne dass ich zu viel verrate. Hope muss die Welt der Geschichten retten und ob sie es schafft, steht in den Sternen. Das Buch fängt langsam an und obwohl es immer mal wieder Spannungsspitzen hat, ist die Story nicht darauf ausgelegt, mir die ganze Zeit den Atem zu verschlagen. Es hat mich gut unterhalten und da ich selbst viel lese kannte ich auch alle Buchfiguren, die mal mehr mal weniger in der Geschichte erwähnt werden und /oder eine eigene Rolle spielen. Es war stellenweise wirklich witzig, dass sich für mich bekannte Figuren anders verhalten haben, als ich es aus ihren eigenen Geschichten kenne.


Fazit

Für Leseratten, Bücherfreunde und Geschichtenliebhaber ist es fast schon ein must read. Nicht unbedingt wegen der Geschichte, obwohl die auch wirklich gut war, sondern eher wegen den ganzen Figuren aus anderen Büchern, die darin vorkommen und die mir ganz viel Freude machten. Wegen der beschriebenen Möglichkeit, in die Welt der Bücher einzutauchen. Und ich muss jetzt mal los, mir jemanden suchen, der mich auch in „Stolz und Vorurteil“ liest…
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231 reviews5 followers
August 16, 2020
Bis Seite 200 war es noch halbwegs amüsant, aber die letzten 200 Seiten hab ich mich etwas durchgequält und gehofft, endlich am Ende zu sein.

Eins ist klar: Die Bezüge zu anderen Büchern ist interessant und erfrischend, aber was sollen die Dialoge zwischen der Protagonistin und anderen Figuren?

Auch hier wieder pseudohumorvolle Diskussionen, wie z.B. auf S. 72 zum Thema „anderes Ufer“ oder der Dialog zwischen M und der Protagonistin über das „Dazwischenreden-wenn-M-gerade-redet“.

Zudem ist es am Ende einfach nur noch super nervig, dass sie so oft ihre Meinung zu unterschiedlichen Kerlen ändert und offensichtlich keine Ahnung hat, welche Linie sie fährt. Die angebliche Hassliebe zu Rufus ist einfach auch völlig konstruiert.

Leider auch einen Punktabzug in der Ausdrucksform.
z.B auf S. 85: „Krass! Weißt du, ich wollte schon immer einen Geheimbund kennenlernen, dessen Ziel es ist, die Welt zu retten!“
Die Ausdrucksform ist einfach völlig fehl am Platz. Sie steigt gerade in eine völlig verwirrende unreal erscheinende Welt ein und das ist etwas, woran sie als Erstes denkt?

Letztendlich aber kein abgebrochenes Buch, denn im Verlauf des Lesens möchte man schon wissen, wohin das ganze Buch überhaupt hinführt.

Großzügige 3-Sterne für die locker leichte Lektüre für zwischendurch.

Profile Image for buecher.hexe_ Sarah-Sophie .
36 reviews
March 19, 2022
⏳️ Rezension zu "Das Buch der gelöschten Wörter - der erste Federstreich" ⏳️
Von Mary E. Garner

Das Buch habe ich in einem SEHR spontanen Buddyread gelesen. Schaut unbedingt bei Anne vorbei, sie ist so großartig! ❤  wärst du nicht gewesen, hätte ich das Buch bestimmt nicht zu Ende gelesen!


‼️ Meine Meinung ist rein SUBJEKTIV und ist in keinster Weise dazu gedacht, zu Haten oder einen Autor/ eine Autorin schlecht zu machen. Bücher, welche mir nicht gefallen, könnten euer neuestes Lieblingsbuch sein und umgekehrt. Bücher die ich toll fand, müssen euch nicht gefallen, wie gesagt, die Rezensionen sind nur meine eigene, persönliche Meinung.‼️


Das Buch war für mich leider eine große Enttäuschung. Der Klappentext klang so so gut und das Cover des Buches ist so sooo bezaubernd, aber leider nicht mehr. 🥺

Der Schreibstil der Autorin ist nichts besonderes. Ich merke mir immer gerne besonders schöne Wortanreihungen oder Zitate ein, hier sind die Seiten jedoch leer geblieben.
Auch was das Aufbauen von Spannung oder Romantik, generell Gefühlen (das Buch wird ab und an beim Hugendubel bei Liebe & Freundschaft angezeigt) angeht, hab ich leider nicht wirklich was gefühlt. Ich bin nicht an den Seiten geklebt und konnte es kaum erwarten wie es weiter geht... Habe mich eher gefreut, wenn der Abschnitt vorbei war und ich zu einem anderen Buch greifen konnte.

Das Buch hat sich so sehr in die Länge gezogen, dass es mir jeden Tag schwerer viel, das Buch für den täglichen Abschnitt in die Hand zu nehmen. Passiert ist irgendwie leider nicht wirklich was, das ganze Buch über. Mal hat man ein paar Brocken Plot vor die Nase gehalten bekommen, jedoch wurde meiner Meinung nach viel zu wenig ausgeführt. Die Geschichte hat gerade was das "Portieren" in andere Buchwelten und das Interagieren mit fiktiven Buchcharakteren so viel Potential, wurde aber leider nicht annähernd ausgeschöpft.

Die Charaktere sind mir allesamt unsympathisch. Von einer Protagonistin, die die 40 überschritten hat, hätte ich mir tatsächlich gewünscht, dass sie sich auch ihres Alters entsprechend verhält und nicht wie ein 14 jähriges Mädel kopflos und naiv von Situation zu Situation schlittert. Auch kein Rufus, Kenan oder keine M haben bei mir Sympathiepunkte einheimsen können. Es wurde nicht reflektiert, nicht nachgedacht, man hat überhaupt nicht in die Köpfe der Figuren sehen können. Normalerweise macht genau das die Sympathie und das Verständnis für Handlung und Verhalten aus. Man verfolgt Gedankengänge und bildet sich seine Meinung, überträgt es vielleicht auf einen selbst oder Situation, in denen man seibst schon mal war. Da dies irgendwie überhaupt nicht vorhanden war, fehlt mit dieser Punkt komplett.

Viele Stellen im Buch lassen Fragen offen. Klar, es gibt noch 2 weitere Bände, aber ein Paar der Fragen hätte ich schon gerne geklärt gehabt auf diesen über 400 Seiten. 😅

Bis auf 2 Kapitel des kompletten Buches muss ich leider sagen, konnte mich die Geschichte nicht überzeugen und hat mich auch tatsächlich überhaupt nicht neugierig auf die beiden Folgebände gemacht, weshalb ich diese wohl auch nicht lesen werde. Macht meinen inneren Monk, Reihen zu beenden zwar unglaublich rasend, werde ich aber wohl überleben.
Abschließend kann ich dem Buch leider nur 🪴,5 Sukulenten geben...
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February 28, 2022
Heyho und Hallo!

Ich habe schon viele, äußerst gute Stimmen zu diesem Buch gehört, sowohl von Kunden, als auch von Bekannten und Freunden. Ich würde jetzt einfach mal sagen, dass ich nicht die Zielgruppe bin. :-D Ann Vielhaben hat vorgelesen und ich konnte ihr gut zuhören, sie spricht etwas entspannter als bei Jenn Lyons "Der Untergang der Könige".

Grundsätzlich gefällt mir die Geschichte eigentlich ganz gut. Doch das ganze Buch strotzt vor Romantik und ich denke, ich habe da etwas weniger erwartet, als ich letztendlich bekommen habe. Das fängt bei der Hauptfigur an, die als Vermittlerin in einem Dating-Forum arbeitet. Weiter geht es mit ihrer verflossenen Liebe zu Christian sowie neu kennengelernten Männern, zu denen sie sich hingezogen fühlt. Ist ja auch alles okay.

Die Geschichte mit den gelöschten Wörtern und Hopes Aufgabe dabei fand ich ebenfalls gut. Aber auch hier wird extrem viel romantisiert, puh. Natürlich findet sie Stolz und Vorurteil ganz toll und natürlich lernt sie die Buchfiguren aus ihren Lieblingsbüchern kennen. Das finde ich dahingehend cool, weil die Figuren sowie die Buchinhalte sich ändern können, je nachdem, wer da durch die jeweilige Buchwelt reist, da immer eine subjektibe Anpassung vorgenommen wird. Aber muss es sich immer um diese tollen, großen Klassiker der Literatur handeln? Es gibt da schon noch andere Bücher, ebenfalls mit spannenden Figuren und Geschichten gespickt sind. Nervt mich (obwohl ich das besoffene Bambi echt sehr lustig fand! :-D).

Zudem wird die Fantasy an sich ebenfalls romantisiert. Beispielsweise kommt immer Wind auf, wenn Hope ihrem besonderen Job innerhalb der Buchwelten nachgeht und das Buch der gelöschten Wörter bearbeitet. Wieso muss das so sein? Das ist mir zu viel Klischee, auch in einem Buch, das Romantisches und Fantasy verbindet. Geht auch eine Spur bodenständiger.

Ich kann halt trotzdem irgendwo nachvollziehen, weshalb viele Leser das Buch abfeiern. Die Ideen sind spannend, die Möglichkeit, in Buchwelten zu reisen sowieso immer verführerisch, wenn meiner Meinung nach als Idee mittlerweile auch echt abgegriffen, brauch ich nicht mehr. Und Hope ist als Hauptfigur sympathisch und die Nebenfiguren sind ebenfalls spannend, die Hintergründe der Geschichte entpuppen sich als vielschichtiger, als man zunächst glauben mag.

Es hat mich halt nicht so überzeugt und die Nachfolgebände werde ich mir jetzt nicht geben, aber ich bin froh, es ausprobiert zu haben.
Profile Image for AnDrea.
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January 15, 2021
Zuerst etwas schleppend zu lesen, wenn man sich aber mal eingelesen hat ist es sehr spannend.
Profile Image for Avirem.
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May 6, 2020
Kurzbeschreibung



Nichts ist für die Londonerin Hope Turner schöner, als sich in die Bücher ihrer Lieblingsautorin Jane Austen zu träumen. Denn ihr eigenes Leben ist alles andere als spannend und romantisch. Das ändert sich, als sie sich eines Tages in die Buchhandlung Mrs. Gateway’s Fine Books verirrt und dort einem mysteriösen Gentleman begegnet. Der attraktive Fremde geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Doch da ist auch der grimmige und unnahbare Rufus Walker, der sie regelrecht zu verfolgen scheint. Bis er ihr schließlich Unglaubliches offenbart: Der Buchladen ist das einzige Portal in die Welt der Bücher, in der die Romanfiguren ein Eigenleben führen. Doch diese Welt ist in Gefahr ...



Meinung



"Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich" ist ein Roman von Mary E. Garner. Dieser Auftakt einer Trilogie ist am 30. April 2020 im Lübbe Verlag erschienen, umfasst 412 Seiten und ist als Paperback oder als ebook erhältlich. Das Buch wird ab 16 Jahren empfohlen. Eine Geschichte, in welcher es um Bücher, Buchwelten und Romanfiguren geht, zieht Bücherliebhaber natürlich magisch an. Diesem Sog konnte auch ich nicht widerstehen, und so habe ich den Auftaktband gespannt zur Hand genommen und zu lesen begonnen. Eine kranke Mutter. Eine gescheiterte Beziehung. Ein nicht wirklich vorhandener Freundeskreis. Kein Wunder das Hope liebend gerne in die Welt der Bücher abtaucht, doch nie hätte sie zu träumen gewagt, dass dies eines Tages wortwörtlich passieren könnte. Tatsächlich gehört sie zu einer kleinen Gruppe von Menschen, welche durch ein Portal das Universum der Bücher betreten kann. Allerdings wird diese Welt bedroht und Hope soll mithelfen sie zu retten.



Der Leser startet mit einem Prolog, welcher einen Gedankengang verfolgt, der eine Stütze der Geschichte darstellt. Danach lernt man Hope und ihr Leben kennen. Dieses ändert sich deutlich, als Rufus Walker in ihr Leben tritt. Er führt sie in die Welt der Bücher. Nicht jeder kann diese betreten, denn dazu benötigt es ein besonderes Talent. Hope erfährt von einer lauernden Gefahr und hofft helfen zu können diese abzuwenden. Hope Turner war für mich eine sympathische Protagonistin. Allerdings ließen ihr Tun und ihre Gedanken das Bild einer deutlich jüngeren Protagonistin in meinem Kopf entstehen. Irgendwie konnte ich mir dabei keine zweiundvierzigjährige Frau vorstellen. Es gibt mehrere Männer die in Hopes Leben eine Rolle spielen... ein charmanter Gentleman, ein grummeliger Muskelprotz, ein in Ungnade gefallener Exfreund. Bei allen kratzt man nur an der Oberfläche und lernt sie nicht besonders gut kennen. Es bahnen sich romantische Gefühle an, doch diese spielen noch keine so große Rolle.



Gemeinsam mit Hope reist der Leser in die Welt der Bücher. Die Ausarbeitung dieser ist der Autorin gut gelungen. Einfallsreich und schöpferisch gestaltete Frau Garner diesen wesentlichen Grundpfeiler. Da eines von Hopes Lieblingsbüchern "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen ist, darf der Bücherliebhaber unter anderem diese "Kulisse" mit ihr erkunden. Auch trifft er mit ihr auf verschiedenste Figuren aus unterschiedlichen Romanen. Die Idee die der Erzählung zugrunde liegt, hat mir gut gefallen. Es gibt überraschende Momente und vorhersehbare Gesichtspunkte. Eine neugierig machende Grundstimmung, angenehmer Humor und ansprechende Einfälle säumen die Geschichte. Es gibt einige Gesetzmäßigkeiten die für die Welt der Bücher gelten. Diese konnte ich allerdings nicht alle ganz behalten. Insgesamt ein gefälliges und unterhaltsames Buch. Am Ende gibt es einen Cliffhanger. Eigentlich lädt er ein Band 2 zur Hand zu nehmen und weiter zu lesen. Zum Glück erscheint dieser bereits in knapp zwei Monaten.



Erzählt wird aus der Sicht von Hope. Mit dem Schreibstil von Frau Garner kam ich gut zurecht. Leicht, klar und einfach führt sie durch die Zeilen. Die Geschichte lässt sich flüssig lesen. Die Sprache fand ich großteils zur Geschichte passend und das Erzähltempo angenehm. Am Ende des Buches findet der Leser ein Glossar um nachzuschlagen zu können.



Fazit: "Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich" ist ein Roman von Mary E. Garner. Eine Geschichte, in welcher es um Bücher, Buchwelten und Romanfiguren geht - und um Wörter, die geschrieben aber wieder gelöscht wurden. Die Idee die der Erzählung zugrunde liegt, hat mir gut gefallen. Eine neugierig machende Grundstimmung, angenehmer Humor und ansprechende Einfälle säumen die Geschichte. Bei den männlichen Protagonisten kratzt man leider nur an der Oberfläche und lernt sie (noch) nicht besonders gut kennen. Insgesamt ein gefälliges und unterhaltsames Buch. Von mir gibt es **** Sterne.



Zitat



"Hast du schon mal darüber nachgedacht, was mit all den Buchstaben, den vielen Tausenden von Wörtern geschieht, die wir am Computer erst in die Tastatur hämmern, nur um sie einen Augenblick später wieder zu löschen? Weil sie unsinnig erscheinen, weil uns etwas Besseres einfällt, warum auch immer. Du findest, nach diesen gelöschten Wörtern zu fragen ist merkwürdig?"

( Prolog )



Reihe



Band 1: Das Buch der gelöschten Wörter - Der erste Federstrich

Band 2: Das Buch der gelöschten Wörter - Zwischen den Seiten (29.06.2020)

Band 3: Das Buch der gelöschten Wörter - Die letzten Zeilen ( 28.08.2020)
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June 4, 2020
Darum geht‘s:
Hope Turner, Anfang Vierzig, Single, empfindet ihr Leben als recht eintönig. Vor allem nachdem ihre lebenslustige Mutter an einer seltenen Form von Demenz erkrankt ist, gibt es nicht viel Abwechslung in ihrem Alltag. Daher wundert es nicht, dass Hope sich gerne in Bücher vergräbt und sich in die Geschichten ihrer Lieblingsprotagonisten hinein träumt. Ihr Leben ändert sich jedoch schlagartig, als sie sich eines Tages vor einem Wolkenbruch in die Buchhandlung von Mrs. Gateway rettet. Von außen wirkt das Geschäft wie ein ganz normaler, etwas veralteter Buchladen. Doch in Wirklichkeit ist es eine Pforte in die Welt der Bücher – eine Welt, in der wir Leser uns wie im Paradies fühlen würden. Es ist doch eine wundervolle Vorstellung, seine Lieblingsfiguren persönlich treffen zu können. Doch ein mysteriöses Buch, das gelöschte übelwollende Wörter und Textpassagen sammelt, bedroht diese Literaturwelt aber auch die Echtwelt – also unsere Welt, wie sie von den Romanfiguren genannt wird. Sollte das Buch sich komplett füllen, würde das Unheil und Chaos über beide Welten bringen. Hope erfährt, dass sie ein seltenes Talent besitzt, mit dessen Hilfe sie die Gefahr zumindest kurzzeitig abwenden kann. Doch Unbekannte scheinen noch viel Böseres im Sinn zu haben und die Ereignisse spitzen sich zu…


So fand ich’s:
Ehrlich gesagt bin ich schon ein bisschen neidisch auf Hope, dass sie sich in jedes Buch ihrer Wünsche portieren lassen und ihre Lieblingsromanhelden kennenlernen kann. Wie gerne würde ich den Nachmittagstee mit den Dashwood-Schwestern trinken oder mit Quasimodo die Glocken von Notre-Dame läuten. Alles wäre möglich…. Aber zumindest konnte ich in Mary E. Garners Welt mit dem „Buch der gelöschten Wörter“ eintauchen, was mir durch das originelle Setting sehr leicht gefallen ist. Zusammen mit Hope verschwand ich aus dem Alltag in die fabelhafte Welt der Literatur und war gebannt von den Begegnungen mit bekannten und liebgewonnenen Romanhelden und der Geschichte rund um die Bedrohung, die über der Literaturwelt schwebt. Allein das Gefühl, dass Hope viel jünger wirkte als ihre zweiundvierzig Jahre, störte mich zu Beginn etwas. Aber mit dem Verlauf der Geschichte entwickelt sich die Figur weiter, was mir wiederum gut gefallen hat.

Mary E. Garner hat mit ihrem Debüt ihre einfallsreiche Phantasie gezeigt und mich mit den gekonnt verknüpften Eigenschaften und Rollen, die die Figuren spielen, überzeugt. Man spürt förmlich ihre eigene Liebe zur Literatur, womit ich mich als Bücherfreund gerne identifiziere. Der Erzählstil ist leicht und flüssig. Ab und an hätte der Schreibstil etwas ausgeklügelter sein dürfen. Da ist jedenfalls noch ein bisschen Luft nach oben. Der Autorin ist es jedoch geschickt gelungen, den Spannungsbogen langsam aber stetig zu steigern, so dass ich als Leser am Ende des ersten Teils etwas atemlos zurück blieb und es kaum erwarten kann, die Fortsetzung zu lesen. Die Geschichte lädt auch zum Spekulieren ein und verwandelt mich als Leser in einen Detektiv, der auch die kleinsten Hinweise aufsaugt. Wie gut, dass der zweite Teil schon bald erscheint.

Für mich ist „Das Buch der gelöschten Wörter – Der erste Federstrich“ ein gelungenes Debüt und ein überaus unterhaltsames und spannendes Buch für Fantasy-Leser und solche, die es werden wollen.
Profile Image for Vanessa.
302 reviews4 followers
June 3, 2020
Zunächst mal – eine Runde Applaus an den- oder diejenige, der hier das Cover entworfen hat – es ist TRAUMHAFT! Ich hab es gesehen und wollte es sofort lesen – Bücher, die Bücher als Thema haben haben mich schon immer angesprochen. „Das Buch der gelöschten Wörter“ hat mich ein bisschen an Jasper Ffordes „Thursday Next“ und an Cornelia Funkes „Tintenblut“ (genauer gesagt hab ich viel an Zauberzunge denken müssen) erinnert, aber eigentlich ist es doch ganz anders.

Hope Turner ist Anfang 40, kümmert sich liebevoll um ihre demente Mutter und arbeitet in einer Vermittlungsargentur für einsame Herzen. Ihre einzigen Freunde – die Buchfiguren, die sie beim Lesen besucht, denn Hope ist ein Lesewurm par excellence! Eines Tages jedoch stolpert sie in eine ungemütliche Buchhandlung und da fängt alles an. Sie trifft Rufus Walker, der sie in die Welt der Buchfiguren mitnimmt und zusammen mit Guinevere und Ritter Lancelot aus der Artussaga müssen sie herausfinden wer die Bücherwelt bedroht!

Ich finde das klingt erstmal großartig. Was ich an dem Buch schön fand, war die offensichtliche Liebe zur Literatur, die mir von jeder Seite aus entgegengesprungen ist (aber bitte liebe Frau Garner, schreiben die den großen Miguel de Cervantes nie wieder mit „S“, das hat meinen Romanistenaugen weh getan). So viele bekannte Namen, von Mr. Darcy über Lassie, Anna Karenina, Gepetto, Graf Dracula und Bambi (der eine ganz lustige Szene hat!) Ist wirklich für jeden Geschmack was dabei. Das, und auch, die Idee, dass Buchcharaktere sich unabhängig von ihrer Geschichte weiterentwickeln, fand ich mega. Das hat mir so viel Spaß gemacht vermeintlich bekannte Charaktere „neu“ kennenzulernen.

Ich mochte auch Hope theoretisch sehr, sie ist mitfühlend, klug und opfert sich auf für Sachen an die sie glaubt. Ihr verworrenes Liebesleben mal ausgenommen kann ich mir Hope sehr gut als jemand vorstellen, den man gerne zur besten Freundin haben möchte. Ich fand es grundsätzlich auch gut, dass sie schon so alt ist, 40 jährige Protagonisten hat man ja eigentlich selten in Jugendbüchern, allerdings hab ich ihr das Alter nicht abgenommen. Sie hätte genausogut Mitte 20 sein können und der Plot wäre der selbe geblieben. Das fand ich ein bisschen eine vertane Chance ältere Charaktere mehr „salonfähig“ zu machen im Jugenbuchgenre.

Natürlich ist das hier Band 1 einer Reihe, aber mein großes Minus hier – zu verwirrend! Das Worldbuilding hat sicher 70% des Romans eingenommen und, obwohl ich gut konstruierte Welten schätze – ging das hier zu Ungunsten der Geschichte. Das ganze Buch über ist gefühlt sehr wenig passiert, bis sich dann gegen Ende die Ereignisse überschlagen haben, da hab ich bei den letzten Seiten doch wieder an den Seiten geklebt und war ein bisschen sauer, als es vorbei war und ich nicht weiterlesen konnte.

Insgesamt ein Buch, das mit seinem ersten Band langsam angelaufen ist, plottechnisch ein bisschen zu kurz kommt, aber mit starkem Worldbuiling, liebevoller Literaturwelt und rasanten und spannendem Ende punkten kann. Ich bin schon gespannt auf Band 2 der zum Glück nicht mehr lang auf sich warten lässt!
3,5 von 5 Sterne
Profile Image for buchwinter_.
217 reviews5 followers
July 16, 2020
ANDERS ALS GEDACHT.
Der Klappentext dieses Buches hat mich total gefesselt und ich wusste sofort: das will ich lesen. Ein zusätzlicher Pluspunkt: Es ist eine Trilogie, aber die Teile erscheinen alle kurz hintereinander, was ich wirklich super finde. Leider war es am Ende dann doch etwas anders, als ich mir erhofft hatte…

Worum geht es?
Nichts ist für die Londonerin Hope Turner schöner, als sich in die Bücher ihrer Lieblingsautorin Jane Austen zu träumen. Denn ihr eigenes Leben ist alles andere als spannend und romantisch. Das ändert sich, als sie sich eines Tages in die Buchhandlung Mrs. Gateway’s Fine Books verirrt und dort einem mysteriösen Gentleman begegnet. Der attraktive Fremde geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Doch da ist auch der grimmige und unnahbare Rufus Walker, der sie regelrecht zu verfolgen scheint. Bis er ihr schließlich Unglaubliches offenbart: Der Buchladen ist das einzige Portal in die Welt der Bücher, in der die Romanfiguren ein Eigenleben führen. Doch diese Welt ist in Gefahr ...

Meine Meinung.
Den Einstieg ins Buch fand ich sehr spannend, wenn auch der Schreibstil etwas gewöhnungsbedürftig für mich war. Ich kann es gar nicht genau beschreiben, aber es waren sehr viele lange verschachtelte Sätze. Die Protagonistin des Buches ist 42 und hat einen etwas anderen Job im Online Dating Bereich. Auf mich hat Hope einen sehr jungen Eindruck gemacht, in einigen Situationen wirkt sie sogar wie ein Teenager, was ich dann doch etwas merkwürdig fand.

Als die Geschichte ins Rollen kommt und man das Geheimnis der gelöschten Wörter erfährt, war ich richtig begeistert. Die Idee fand ich richtig toll und auch Hopes Rolle hierbei fand ich gut ausgearbeitet. Allerdings fand ich es ab dem Mittelteil unglaublich zäh und es hat sich sehr viel wiederholt und meiner Meinung nach hat sich die Story auch etwas im Kreis gedreht. Zum Ende hin tauchen dann gefühlt 100 Romanfiguren auf, was mir einfach zu viel war. Es war eher verwirrend als dass es der Geschichte gut getan hat. Mir kam es so vor, als wäre das einzige Ziel möglichst viele alte Romanfiguren auf eine Seite zu bringen.

Leider fand ich es alles in allem zu ausschweifend und mir hat der rote Faden gefehlt. Im letzten Drittel wusste ich irgendwann gar nicht mehr, worum es denn eigentlich geht, weil ich nur noch Romanfiguren im Kopf hatte. Total schade, weil ich mir wirklich sehr viel von diesem Buch versprochen habe. Trotzdem war die Grundidee super.

Am Ende der Story kamen dann noch einige Wendungen, mit denen man so vielleicht nicht gerechnet hat. Der Cliffhanger ist auf jeden Fall sehr fies und macht neugierig.

FAZIT.
Ein Buch mit einer tollen Idee, für mich hat es aber an der Umsetzung gehapert. Irgendwann hat die Autorin meiner Meinung nach den roten Faden verloren. Die Protagonisten waren zum großen Teil sympathisch. Ob ich den Folgeband lesen werde, weiß ich allerdings noch nicht.

Bewertung: 3 von 5 Lesezeichen.
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