Mit 14 Jahren stellt Antonia von heute auf morgen das Essen ein. Die Ärzte tun ihr Problem als vorübergehendes Pubertätsphänomen ab, bis sie eines Tages in der geschlossenen Psychiatrie landet. Diagnose: Magersucht.In den folgenden Jahren bestimmt die Erkrankung ihr Leben. Ihr Umfeld und sie selbst sind ratlos. Niemand versteht: Warum möchte sich ein ansonsten kerngesunder, fröhlicher Teenager zu Tode hungern? Drei Klinikaufenthalte und mehrere ambulante Therapien helfen Antonia dabei, die Sprache ihrer Psyche zu entschlüsseln. Nach und nach durchschaut sie die Mechanismen, die hinter der Anorexia nervosa stecken, und erkennt: Es geht gar nicht ums Dünnsein. Die Ursachen für die gefährliche Essstörung liegen tiefer: Antonia ist unzufrieden mit sich selbst, fühlt sich zu laut, zu anstrengend, zu viel. In ihrem Buch erzählt sie ihre persönliche Geschichte, räumt mit gängigen Klischees über Essstörungen auf, erklärt, warum die Magersucht ein Hilfeschrei der Psyche ist und reicht Betroffenen wertvolle Ratschläge. Darüber hinaus kommt ihr ehemaliger Therapeut, der Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie Duisburg, als Experte zu Wort.
Da ich praktisch mein komplettes bisheriges Leben auf verschiedene Arten mit diesem Thema konfrontiert wurde/werde, legte ich mir dieses Buch zu. Und ich muss sagen, dass ich soviel über Magersucht, aber auch allgemein über psychische Erkrankungen gelernt habe. Sei es der Umgang mit Betroffenen, bzw. konnte ich auch viel für mich selbst mitnehmen.
Wow. Von Seite 1 bis zum Schluss habe ich das Buch geliebt. Wir begleiten Toni und ihre Geschichte/Erfahrungen mitsamt eines wundervollen flüssigen Schreibstils. Ihre Worte nehmen einen mit und lassen einen in die Situation einfühlen. Das Buch ist wunderbar gegliedert und enthielt auch Texte, Sprüche, Gedanken und Ratschläge von Außenstehenden wie Familie, Freunde, Klinikbetreuer, Therapeuten... DAS BESTE: die Zitate, Sprichworte und Weisheiten, die einem dieses Buch mit auf den Weg gibt.
ZUSAMMENGEFASST: das Buch dient NICHT nur betroffenen!!!! Es klärt auch außenstehende auf, beschäftigt sich jedoch ebenfalls mit unserer inneren Einstellung/inneren Kind und Selbstliebe/Achtsamkeit.
Alles in einem kann ich nur sagen, dass ich absolut begeistert von dem Buch war und es euch allen am liebsten in die Arme drücken würde! GROSSE LESEEMPFEHLUNG!
Zu Anfang war ich unsicher, ob ich das Buch wirklich lesen soll oder nicht. Ich bin selbst betroffen, stecke tief in der Anorexie und kämpfe gerade mehr denn je. Dann hab ichs einfach gemacht. Und was soll ich sagen? Ich habe mich verstanden gefühlt. In jedem einzelnen Satz. Es war, als würde Toni meine Ängste erzählen, weil es exakt die gleichen sind. Ich war gefesselt und begeistert von der Art, wie sie dieses Buch geschrieben hat und es erzählt. So wunderbar ehrlich und echt. Und das wichtigste: Toni‘s Worte haben bei mir einen Stein zum Rollen gebracht und ich habe nachgedacht über meine Krankheit und woher sie kommt. Ja, dieses Buch wird mich nicht heilen, aber es hat meine Gedanken auf den richtigen Weg gelenkt, und dafür bin ich unfassbar dankbar.
Endlich bin ich dazu gekommen ,,Wie viel wiegt mein Leben?" zu lesen. Ich folge der Autorin seit über einem Jahr auf Instagram und Youtube und freue mich, jetzt endlich etwas von ihr gelesen zu haben.
In dieser Mischung aus Ratgeber und Autobiographie erzählt Toni sehr persönlich, detailliert und reflektiert von ihrer Magersucht und lässt sich dabei nicht von Tabus beeinflussen. Dabei reflektiert sie, wie es zu der Magersucht kommen konnte, was ihr geholfen hat, daraus zu kommen und wie sie gelernt hat, sich selbst zu aktzeptieren, dankbar zu sein und vieles mehr.
Sie konnte mich sehr berühren, ich habe viel dazugelernt und einige Zitate verinnerlicht.
Große Leseempfehlung, sowohl für Betroffene als auch alle anderen.
In diesem Buch erzählt uns Antonia ihre bisherige Lebensgeschichte die u.a. geprägt ist durch Magersucht und Depressionen. Nicht nur ihre Geschichte sondern auch die Krankheiten werden in diesem Zuge so gut beschrieben, dass man auch als Nicht-Betroffener, viel lernt, dass weit über die gängigen "Klischees" hinausgeht. Horizonterweiternd - auf jeden Fall! Das Buch ist gut aufgebaut, sehr gut reflektiert und lässt sich flüssig lesen. Es finden sich viele wertvolle Impulse, Zitate zum Nachdenken und Anregungen, eigene Dinge zu überdenken - auch fernab von den Krankheiten, fürs generelle Leben und die psychische Gesundheit. Danke, für dieses wertvolle Buch, liebe Toni!
„Wie viel wiegt mein Leben?“ ist als Taschenbuch im Eden Books Verlag erschienen und hat 256 Seiten. Auf dem Cover ist Antonia zu sehen, es ist in Schwarz-Weiß gehalten und hat bunte Akzente. Mir gefällt die Gestaltung des Buches sehr gut, besonders der pastellige Look des Buchrückens ist schön. Die Qualität und Verarbeitung ist sehr gut, beim Lesen ist mir aufgefallen, dass man nur sehr schwer Leserillen bekommt. Das ist für mich ein großer Pluspunkt, da ich Leserillen immer vermeiden will. Das Buch ist eine Mischung aus einem Ratgeber zum Thema Magersucht und einer Autobiographie, die Antonias Weg mit der Essstörung begleitet. Dabei gehen Tonis Schilderungen sehr viel tiefer, als ich es von vielen Büchern über dieses Thema kenne. Sie möchte klarstellen, dass Essstörungen im Grunde mit viel tieferen psychologischen Ursachen zu erklären sind, als mit dem Wunsch „dünn zu sein“. Dabei ist sie so schonungslos ehrlich und offen, dass es manchmal erschreckend sein kann. Aber diese Ehrlichkeit braucht es, um die Psyche zu entschlüsseln und wieder gesund zu werden. Toni thematisiert auch ihre drei Klinikaufenthalte und vermittelt dem Leser auch generelles Wissen zum Thema Psychische Erkrankungen. Um meine Wertung des Buches besser zu verstehen: Im Alter von 15 Jahren bin ich selbst in die Anorexie gerutscht und hatte dazu noch mit Depressionen zu kämpfen. Ich kann heute stolz behaupten, dass ich „gesund“ bin, soweit man das eben bei einer Krankheit behaupten kann, die man nie komplett „heilen“ kann. Da ich aber damals keine Therapie gemacht habe, fand ich es sehr interessant über Antonias Erfahrungen in den Kliniken zu lesen. Ich finde ihren Ansatz gut, die tiefen psychologischen Ursachen für ihre Krankheit zu erläutern, wobei ich ihre Ehrlichkeit und Offenheit sehr bewundere. Sie redet über Themen, die sehr privat sind und hat mir damit an vielen Stellen gezeigt, dass ich nicht alleine bin/war mit vielen Gefühlen, Gedanken oder Erlebnissen. Besonders positiv finde ich, dass sie bei Ihren Schilderungen keine Zahlen nennt, weder beim Gewicht noch bei den Kalorien. Denn sowas empfinde ich sogar noch nach 10 Jahren als „triggernd“ und nicht förderlich für die Leser, die selbst betroffen sind. Toni hat es mir ihrem Buch geschafft, mich zum Nachdenken anzuregen und hat mir dabei geholfen, viele meiner eigenen Gefühle und meinen Krankheitsverlauf besser verstehen zu können. Wichtig finde ich, dass sie die tieferliegenden Ursachen der Krankheit hervorhebt und klarstellt, dass ein gesunder Mensch durch eine Diät nicht in eine Essstörung rutscht. Es sind meist ganz andere Faktoren (meist aus der eigenen Vergangenheit), die die Gefahr, in ein krankhaftes Verhalten abzurutschen, begünstigen. Sie widmet sich auch dem Thema Selbstfindung, was viele (vor allem junge) Menschen stark beschäftigt. Gut finde ich auch, dass sie ihre Familie selbst zu Wort kommen lässt. Mein einziger Kritikpunkt ist nur, dass sich manche Dinge wiederholen, was aber nicht dramatisch ist.
Fazit: Antonia hat mich mit ihrem Buch sehr beeindruckt, sie hat sich zu einer starken, lebensfrohen jungen Frau entwickelt und wird mit „Wie viel wiegt mein Leben?“ sicherlich vielen Lesern helfen, sowohl Betroffenen als auch Angehörigen und Freunden, die die Krankheit besser verstehen möchten. Ihr Schreibstil ist sehr angenehm, modern und flüssig zu lesen. Das Buch hat mit 256 Seiten einen guten Umfang und ist nicht zu lang. Viele Vergleiche und Ratschläge werde ich so schnell nicht mehr vergessen und versuchen umzusetzen. Ihre schonungslos ehrlichen Erzählungen sind oft im ersten Moment schockierend, meiner Meinung nach aber notwendig. In unserer Gesellschaft wird viel zu selten so offen über Probleme und Gefühle gesprochen. Danke Antonia, ich wünsche dir alles Gute für deine Zukunft und dass du deine Ziele weiterhin so leidenschaftlich verfolgst!
Klappentext: Mit 14 Jahren stellt Antonia von heute auf morgen das Essen ein. Die Ärzte tun ihr Problem als vorübergehendes Pubertätsphänomen ab, bis sie eines Tages in der geschlossenen Psychiatrie landet. Diagnose: Magersucht.In den folgenden Jahren bestimmt die Erkrankung ihr Leben. Ihr Umfeld und sie selbst sind ratlos. Niemand versteht: Warum möchte sich ein ansonsten kerngesunder, fröhlicher Teenager zu Tode hungern? Drei Klinikaufenthalte und mehrere ambulante Therapien helfen Antonia dabei, die Sprache ihrer Psyche zu entschlüsseln. Nach und nach durchschaut sie die Mechanismen, die hinter der Anorexia nervosa stecken, und erkennt: Es geht gar nicht ums Dünnsein. Die Ursachen für die gefährliche Essstörung liegen tiefer: Antonia ist unzufrieden mit sich selbst, fühlt sich zu laut, zu anstrengend, zu viel. In ihrem Buch erzählt sie ihre persönliche Geschichte, räumt mit gängigen Klischees über Essstörungen auf, erklärt, warum die Magersucht ein Hilfeschrei der Psyche ist und reicht Betroffenen wertvolle Ratschläge. Darüber hinaus kommt ihr ehemaliger Therapeut, der Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie Duisburg, als Experte zu Wort.
Cover: Das Cover ist wirklich toll gemacht und ich mags total!
Schreibstil: Tonis Schreibstil ist richtig toll, da mir förmlich durch die Seiten fliegt. Ich kam sehr gut voran und hab jedes Wort in mir aufgesaugt. Ich hab sehr viel gelernt durch Tonis Buch und hab mich in vielen Dingen wiedererkannt. Sie spricht Themen an, die ich 100% verstehe und fühlen kann. Sie ist ehrlich mit ihrer Meinung und wie sie auch die Themen eingeführt hat, fand ich mega. Ich hab Toni verstanden und fand es bemerkenswert, wie sie darüber geschrieben hatte. Ich fand es auch sehr interessant was die Ärzte dazu sagen sowie die Therapeuten. Für mich ist dieses Buch sehr wichtig, da sie mir auch zeigt Ich bin nicht alleine. Da ich auch als Magersüchtig betitelt werde und Sprüche hören bekommen, die auf das hinauslaufen, bin ich es nicht. In meiner Familie ist jeder schlank und ich hab ebenso eine Krankheit. Es fällt mir schwer zuzunehmen und ich hab auch kein Hungergefühl, aber es ist okay. Dass hat mir dieses Buch sehr vermittelt.
Meinung: Es ist eine klare Empfehlung von meiner Seite, da ich mich in vielen Dingen wiedersehen konnte. Ich hab viel neues gelernt und verstehe es jetzt viel besser. Toni bringt einen näher an sich heran und durch die zweite Hälfte des Buches umso mehr. Sie ist für mich eine starke & tolle Frau und sehr inspirierend. Ich hoffe, ich kann noch mehr von ihr lesen.
Tonis Geschichte hat mich wahnsinnig berührt. Sie ist so persönlich, so emotional und so ehrlich erzählt, dass ich mich nicht nur in Teilen des Buches wiedergefunden habe, sondern auch das ein oder andere für mich mitnehmen konnte, unabhängig davon, dass ich an keiner Essstörung leide. Ich habe unheimlichen Respekt vor Toni, dass sie ihr Leben so offen mit uns teilt und uns auch an den schlimmsten Momenten teilhaben lässt. Während des Lesens habe ich mehrere emotionale Stadien durchlaufen, in denen ich sie erst schütteln, dann umarmen, dann festhalten und ihr dann Mut zusprechen wollte. So sehr hat mich das ganze mitgenommen und berührt. Ich finde, dass ist eine starke Leistung, die nicht jedes Buch oder jede Autobiografie erbringen kann und deshalb verdienen das Buch & Toni einfach nur ganz viel Liebe.
„Die Menschen, von denen du gesehen werden willst, für die du dich und dein Leben aufopferst, weil du glaubst, ihnen zeigen zu müssen, wie sehr du leidest, indem du verhungerst: Diese Menschen werden einfach so weiterleben, wenn du nicht mehr da bist. Sie werden ein paar Stunden an dich denken, ein paar Tage oder Wochen vielleicht. Möglicherweise werden sie sich aus in zwei Jahren noch mail an dich erinnern... Aber den Großteil der Zeit wirst du vergessen sein, und sie machen genau so weiter wie vorher.“
Wow! Danke für dieses Buch Toni. Wundervoller Schreibstil, ich bin wirklich begeistert. Auch von der Aufmachung -den Kommentaren der Familie und den Dialogen mit den Ärzten/ Therapeuten. Große Empfehlung💛
Ich hatte ehrlich gesagte einige Vorbehalte und Angst dieses Buch zu lesen, doch ich bin sehr froh es getan zu haben.
Die Autorin spricht mir praktisch aus der Seele. Es ist fast schon gruselig, wie viele Parallelen es zwischen unseren Leben gibt und wie viele Erfahrungen auch außerhalb der Essstörung sich gleichen. Aber hey - kennst du eine Magersüchtige, kennst du alle?
Mir hat sehr gut gefallen, dass sie bereits zu Anfang gesagt hat, sie möchte auf genaue Zahlen verzichten. Auch werden wenig schädigende Verhaltensweisen beschrieben - welche ja häufig von anderen Betroffenen kopiert werden. Es wird grundsätzlich wenig über Essen gesprochen. Denn sie hat komplett recht: es geht nicht ums Essen.
Faktisch hat mir das Buch keine neuen, revolutionären Informationen geliefert, aber es ist immer gut auch die Sachen die man schon weiß, nochmal und nochmal zu hören. Sie spricht über die Hintergründe der Krankheit, an Beispielen ihrer eigenen Gefühlswelt. Besonders die Passagen über Depressionen, sind mir sehr nahe gegangen. Die Tipps von ihr und dem Therapeuten finde ich eher semihilfreich, aber es gibt einige extrem gute Denkanstöße.
SEHR NAHEGEHEND! Toni kennt ihr vielleicht schon durch ihren Youtube-Kanal tonipure. Ich bin tatsächlich erst durch ihr Buch Wie viel wiegt mein Leben? so richtig und wirklich auf die junge Autorin aufmerksam geworden.
Die persönliche Geschichte von Antonia C. Wesseling fesselt von der ersten Seite an. Toni hat eine unglaublich nahegehende und schonungslose Art zu schreiben. Ich fühlte als Leserin sehr mit. Mehrfach saß mir ein dicker Kloß im Hals, oder ich hätte am liebsten geweint. Auch wenn ich persönlich keine Essstörung habe, so erkannte ich mich doch in vielen von Tonis Gedanken wider.
Mich hat die Offenheit von Wie viel wiegt mein Leben? auch stark beeindruckt. Toni lässt wirklich kein Thema aus. Jugend, Sex, Eltern – es ist alles dabei. Diese Offenheit schafft eine unglaublich starke Nähe. Egal, ob man betroffen ist, oder nicht. Auch finde ich es gut, dass sie zwar natürlich viel über Essen spricht, aber genaue Gewichts- und Kalorienangaben weglässt.
Wie viel wiegt mein Leben? ist ein Buch, durch das man einen sehr starken Einblick in die Gefühlswelt einer von Magersucht betroffenen Person bekommt. Die Krankheit wird greifbarer, beängstigender. Klar, wer kennt nicht so schockierende Fotos, von extrem abgemagerten Menschen? Aber es sind Gesichter ohne eine Geschichte. Man kann nicht hinter die Fassade schauen. Man sieht nicht die Einsamkeit und die Verzweiflung. Den täglichen Kampf gegen sich selbst. All das schafft dieses Buch.
Ich kann euch die Geschichte von Antonia C. Wesseling nur ans Herz legen. Aber achtet bitte darauf, dass ihr der Geschichte gewachsen seid. Im Fall der Fälle besprecht euch mit einer vertrauten Person und vertraut euch an.
Ich habe noch nie eine Autobiografie gelesen, weil ich immer davon überzeugt war, das ist nichts für mich. Anders war es mit dieser, ich wusste das Antonias Biografie mich fesseln könnte und das hat sie. In diesem Buch liegen so einige schlaue Sätze und Weisheiten für den Leser bereit und auch wenn ich selten Bücher zweimal lese ist es bei diesem Buch ein Muss. Beim ersten Lesen habe ich nichts markiert oder unterstrichen, was mit einem zweiten Lesen unbedingt nachzuholen ist. Das Buch hat mich in seinen Bann gezogen, weil die nette Austrahlung und die Persönlichkeit in ihrem geschrieben Wort genau so rüber kommt, wie ich es auch aus ihren YouTube Videos kenne. Das hat das Lesen unglaublich angenehm gestaltet, so dass man durch ihre Geschichte, geleitet von unglaublich interessanten Ansätzen zu Selbstwert, Emotionen und vielen mehr, nie das Gefühl hatte nicht mehr mitzukommen.
Ein ganz tolles Buch, was ich jedem empfehlen kann, unabhängig davon, ob man mit einer Essstörung zu kämpfen hat/ hatte, denn in dieser Autobiografie geht es um so viel mehr als das, so wie die Autorin auch die Krankheit als viel mehr als nur Probleme mit dem essen beschreibt.
Ein unfassbar wichtiges Buch!! Es befasst sich nicht ausschließlich mit der Magersucht und ihren Betroffenen, es ist vielmehr eine Erinnerung daran, sich selbst zu lieben und gibt Denkanstöße zu den Themen Achtsamkeit, Selbstliebe und dem Weg zu dem eigenen Selbst. Es geht um den Prozess des Erwachsenwerdens, des Herausbildens der eigenen Identität und der Entwicklung eigener Ziele und Wünsche. Autobiografisch appelliert Toni an die Leser*innen, für sich selbst einzustehen und zu lernen Nein zu sagen zu Dingen, die einem selber nicht gut tun. Sie spricht über prägende Erfahrungen und Traumata aus der Kindheit und ihrem Weg zu sich selbst. Es handelt sich hierbei nicht um eine klassische Autobiografie über Magersucht - genaue Angaben über Essverhalten und Gewicht wird man nicht finden - es lässt sich vielmehr als einen mutmachenden Lebensratgeber lesen, der die Leser*innen zum Nachdenken anregt.
Ich finde das Buch wahnsinnig gut geschrieben und obwohl es hauptsächlich um Essstörungen und Depressionen geht kann man auch als gesunder Mensch so viel daraus mitnehmen. Wirklich toll finde ich es, dass Toni nicht nur ihre Gedanken, Gefühle und Erkenntnisse aufschreibt, sondern auch ihre Familienmitglieder zu Wort kommen lässt. Man merkt richtig, dass das Buch ein absolutes Herzensprojekt von ihr ist und wenn man es wirklich geistesgegenwärtig liest, kann man spüren wie sie möchte, dass die Leser neue Kraft aus ihren Worten schöpfen.
Antonia C. Wesseling litt mehrere Jahre unter Magersucht und berichtet in ihrem Buch nun von ihrem langen und schwierigen Weg, der zurück ins Leben führt. Sie beschreibt das hinter einer Essstörung viel mehr steckt, als nur das nicht essen. Außerdem schreibt sie davon, dass der richtige Zeitpunkt der Heilung nicht einfach kommen würde und dass auch niemand vorbeikommt, der sie retten würde. Sondern das nur sie selbst sich retten kann…
Ich verfolge Toni schon seit Jahren auf ihren Social Media Kanälen und habe sie immer gerne auf ihren Weg begleitet. Da ich bis her viele Bücher über Essstörungen gelesen habe, die zwar in Ordnung aber größtenteils unrealistisch waren habe ich große Hoffnungen in dieses Buch gesetzt und kann euch sagen, dass ich nicht enttäuscht wurde. Toni ist eine der ersten die ein Buch geschrieben habe, die ein realistisches Bild dieser Erkrankung darstellen.
Abgesehen davon ist dies ein Buch, was ich einer Erkrankten Person guten Gewissens empfehlen würde, da Toni explizit darauf verzichtet irgendwelche Zahlen zu nennen. So kann man den Konkurrenzkampf der häufig darunter herrscht, ausschließen. Außerdem wird einem hier deutlich gemacht, dass die Abnahme eigentlich nur die folge aus der Erkrankung ist. Sie zeigt uns, dass das Problem viel tiefer liegt, meist in der Psyche, anstatt beim Essen. Toni macht uns klar, dass diese Erkrankung, auch eine PSYCHISCHE Erkrankung ist und keine PHYSISCHE.
Das Buch regt auch zum Nachdenken an. Nicht nur über Essstörungen an sich, sondern auch über den Umgang damit und auch den Umgang mit den Emotionen. Aber nicht nur das, sondern auch wie wir unser Leben aufbauen sollten und wie wir uns am besten behandeln können. In diesem Buch geht es um so viel mehr, als um Magersucht oder psychische Erkrankungen. Außerdem schafft sie es den Menschen Mut zu machen, die gerade noch denken ,,nie genug‘‘ sein zu können.
Toni macht dem Leser auch deutlich, dass es bei Magersucht nicht nur darum geht ,,dünn zu sein‘‘, sondern das die Problematik viel tiefer liegt. Ich finde, dass dies echt gut umgesetzt wurde, denn so bekommen auch die Menschen ein Bild davon, die keinerlei Berührungen mit der Erkrankung haben. Uns wird klar gemacht, dass dünn sein nur das ,,Symptom‘‘ ist.
Der Schreibstil von Toni kenne ich bereits aus ihrem Buch ,,Die Schablone‘‘ und deshalb war er auch nichts Neues für mich. Dennoch finde ich, dass Toni es schafft sehr anschaulich zu schreiben und einem auch deutlich zeigen kann, was sie meint. Als Leser hat man keine Probleme in die Geschichte reinzukommen und man kann dem Geschehen auch leicht folgen. Toni hat hier eine gute Mischung aus ihrer eigenen Geschichte und wichtigen Ratschlägen geschaffen.
,,Wie viel wiegt mein Leben?‘‘ ist ein Buch, dass ich jedem empfehlen kann. Hier lernt jeder etwas und man so viel aus der Geschichte nehmen. Ich bin gespannt darauf, wie Tonis Weg weiter gehen wird und was sie noch alles so leisten wird. Hut ab, für diese tolle Leistung, Toni!
Ein Buch mit so viel Kraft und Potential - das Lesen war eine Bereicherung
In diesem Buch teilt Antonia ihre Geschichte auf dem Weg durch die Magersucht. Sie erzählt ehrlich und offen, wie es ihr dabei ging und wie sie sich gefühlt hat. Dabei nimmt sie kein Blatt vor den Mund und schreibt gerade heraus wie es ist. Auch ich habe meine eigene Geschichte mit der Krankheit und war an manchen Stellen verblüfft, wie passend sie meine Gefühle und Gedanken beschrieben hat, die ich selbst nicht in Worte zu fassen wusste.
Die Autorin zeigt mit dem Buch, dass die Magersucht nicht einfach eine Modeerscheinung oder eine lästige Angewohnheit von Menschen ist, die nicht essen wollen, um einem Schönheitsideal zu entsprechen, sondern eine sehr ernst zu nehmende Krankheit. Da ich auch in meiner Krankheit das Gefühl hatte, oft von meinem Umfeld nicht ernst genommen und verstanden zu werden, würde ich mir wünschen, dass die ganze Welt dieses Buch liest, um das volle Ausmaß der Krankheit zu begreifen.
Sehr toll finde ich zudem die Gestaltung und Strukturierung des Buches. Zum Großteil erzählt Antonia dem Leser ihre Geschichte, wobei sie aber immer wieder Gedankenexperimente für einen einbaut, Tipps als kleine Notizzettel mit auf den Weg gibt und Kommentare von ihrem Therapeutin oder ihren Familienmitgliedern einbringt. Dadurch kann man beim Lesen so viel aus diesem Buch ziehen. Man wird angeregt, selbst nachzudenken und bekommt noch eine weitere Perspektive auf das Thema dargelegt.
Auch toll finde ich ihre Entscheidung, ihre Geschichte ohne Gewichtsangaben zu erzählen. Ich selbst kann mir nämlich auch sehr gut vorstellen, dass viele sich dadurch wieder mit dieser Zahl vergleichen würden, was sie ja gerade nicht bezwecken will.
Aber am allerbesten hat mir an dem Buch gefallen, dass es nicht "nur" um die Magersucht geht, sondern auch um alles, was dahintersteckt. Antonia erzählt vom Erwachsenwerden, den eigenen Ängsten, mangelndem Selbstbewusstsein, Vertrauen und Dankbarkeit. All dies sind Dinge, die uns alle täglich beschäftigen. Durch die Magersucht hat Antonia gerade auf eine ganz besondere Art gelernt, mit diesen Themen umzugehen. Die Perspektive und die Einstellung, die sie nun zu ihrer eigenen Identität und Selbstentfaltung hat, sind so inspirierend und hilfreich, dass es allein deshalb schon für jeden eine Bereicherung ist, das Buch zu lesen.
Egal, ob Du eine Geschichte mit der Magersucht hast oder nicht, wir alle haben Probleme im Leben, sind manchmal unsicher und verdrängen Dinge. Toni zeigt in diesem Buch, wie du damit umgehen kannst, weil Du es schaffen kannst!
Antonia litt über Jahre unter der 'falschen Freundin' Magersucht und berichtet hier von ihrem langen und beschwerlichen Weg zurück ins Leben. Magersucht, dass bedeutet nicht nur, nichts zu essen, um dünner zu sein. Oft stecken noch viel tiefer gehende seelische Verletzungen dahinter. Wie Toni immer mehr in die Essstörung rutschte und was schließlich dahintersteckte und wie sie sich schließlich entschloss, dass der richtige Zeitpunkt für die Heilung nicht kommen würde und auch niemand außer ihr selbst sie retten würde, schildert die junge Frau in 'Wie viel wiegt mein Leben?'
Die offene und auch teils unverblümte Art der Autorin über Magersucht und den Genesungsprozess zu sprechen, empfand ich als sehr erfrischend. Sie beschönigt nichts und lässt auch Kommentare verschiedener Familienmitglieder einfließen und auch ihr ehemaliger Therapeut kommt zu Wort.
Generell empfinde ich es als schwierig autobiographische Aufarbeitungen bestimmter Themen zu bewerten. In diesen Zeilen stecken viele persönliche Eindrücke, Emotionen und Erkenntnisse und eine Bewertung in Sternen empfinde ich irgendwie als falsch. Dennoch, wie die Autorin ihre lange Reise aus der Krankheit in ein neues Leben schildert und wie sie ihre Odyssee von Klinik zu Klinik beschreibt, durchsetzt mit Erklärungen zu Essstörungen an sich, Expertenkommentaren und den Gedanken ihrer Verwandten, empfinde ich als sehr gelungen.
Dieses Buch sensibilisiert und regt zum Nachdenken an, über Essstörungen an sich, über den Umgang mit Emotionen und die Gewichtung der verschiedenen Säulen, auf die wir unser Leben aufbauen sollten, aber auch über den Umgang mit uns selbst im Allgemeinen.. Es geht um so viel mehr, als nur um Essstörungen an sich und Toni hat es in meinen Augen auf beeindruckende Weise geschafft, nicht nur ein nachvollziehbares Bild einer Krankheit zu zeichnen, sondern auch Mut zu machen, sowohl Menschen, die unter einer Essstörung leiden, als auch jenen, die generell unter seelischen Verletzungen leiden und vielleicht im Moment noch glauben 'nie genug sein zu können.'
FAZIT
Ehrlich, schonungslos und augenöffnend. Ein Plädoyer für das Leben und dafür, für sich selbst einzustehen.
"Keine Liebe der Welt kann uns retten, solange sie nicht aus unserem eigenen Innern kommt." (S. 189)
In der Autobiographie "Wie viel wiegt mein Leben?" begleitet der Leser/die Leserin Antonia C. Wesseling durch ihre Vergangenheit mit der Erkrankung Magersucht bis in die Gegenwart. Dabei geht die Autorin auf den Verlauf ihrer Krankheit, Höhen und Tiefen in ihrem Leben, Klinikaufenthalte, die Auswirkungen der Krankheit auf ihr Umfeld, Lösungsansätze, persönliche Erkenntnisse und vieles mehr ein. Im Gegensatz zu vielen anderen Autobiographien, die ich zuvor zu diesem Thema gelesen habe, beschreibt Antonia ihr Essverhalten jedoch nicht bis ins kleinste Detail oder nennt Zahlen, die andere Betroffene triggern könnten.
Als ebenfalls Betroffene habe mich nie zuvor so verstanden gefühlt, wie ich es tat, während ich dieses Buch las. Die Autobiographie hat mich nicht nur zum Weinen gebracht, sondern mir auch unglaublich viel Hoffnung geschenkt und Mut gemacht. Sie hat mich dazu ermutigt, die Krankheit aus einer anderen Perspektive zu betrachten, zu hinterfragen und einen Teil von mir selbst wiederzufinden. Der Schreibstil hat mir unglaublich gut gefallen und viele der genannten Tipps waren für mich sehr hilfreich. Außerdem fand ich es sehr schön, dass auch Angehörige und Fachleute zu Wort kamen. Dadurch wurden Erfahrungsberichte und Erkenntnisse miteinander verbunden, was das Lesen sowohl abwechslungsreich als auch lehrreich machte.
Rundum ein absolut empfehlenswertes Buch, nicht nur für Betroffene, Angehörige und Freunde von diesen, sondern auch für Menschen mit Interesse an der Krankheit und Betroffene anderer psychischer Erkrankungen.
Ich möchte hiermit meinen Dank an die Autorin ausrichten. Antonia Wesseling hat es geschafft nicht eine weitere Leidensgeschichte zu Papier zu bringen, sondern ein Beispiel für einen Weg raus aus der Krankheit. Denn das ist es, was wir brauchen Geschichten darüber wie man psychische Erkrankungen überwinden kann. Dabei bleibt die junge Autorin, dass ganze Buch über authentisch und ehrlich und beweist viel Mut indem sie mit so viel Offenheit über ihre persönliche Geschichte berichtet. Ich hoffe, dass sie durch das Buch eine Kommunikationslücke zwischen Ärzten, Angehörigen und Betroffenen schließen kann. Das Buch hat in jedem Fall das Potenzial dazu. Ich finde es gut, dass zu der persönlichen Geschichte der Autorin auch noch Fachärzte sowie die Familie der Autorin zu Wort kommen. Dadurch entsteht ein vollständigeres Bild der Erkrankung. Da ich selber von der Erkrankung betroffen war, kann ich sagen, dass dieses Buch wirklich einen Mehrwert hat und viele Probleme auf den Punkt bringt. Insbesondere bei Anorexie müssen wir über die Behandlung der Symptome hinausgehen und uns auf die Suche nach den Ursachen die zur Entstehung der Erkrankung bei getragen haben, begeben. Wir müssen bei psychischen Erkrankung eine nachhaltige Behandlung anstreben und die Probleme an der Wurzel packen.
Ich wurde schon seit meiner Kindheit mit meiner „etwas fülligereren“ Figur konfrontiert. Irgendwann habe ich mich so unwohl gefühlt, dass ich anfing meine Kalorien zu zählen, ganze Mahlzeiten wegzulassen und übermäßig viel Sport zu machen. Bevor ich aber in eine wirkliche Essstörung gekommen bin, konnte ich mich selbst zur Vernunft bringen. Leider hat nicht jeder solches Glück, weshalb ich anfing mich mit dem Thema Psychische Krankheiten, vor allem Essstörungen, auseinanderzusetzen. Dabei wurde mir immer wieder dieses Buch empfohlen und da ich selber gerne die YouTube Videos der Autorin schaue, habe ich mir das Buch einfach mal gekauft. Und es konnte mich von der ersten Sekunde an catchen (was bei diesem Thema etwas befremdlich klingt) ich denke das lag vor allem daran, dass Antonia C. Wesseling eine gute Balance zwischen Sachbuch und Persönlichem hergestellt hat. Es gab viel interessantes zu erfahren und hat meinen Blick auf viele Dinge schon ein wenig verändert. Also egal ob man sich für das Thema Psychische Krankheiten und Essstörungen (in diesem Fall der Magersucht) interessiert oder nicht, ist dieses Buch eine vollkommene Leseempfehlung!
"Für die Welt bist du ein Niemand. [...] Aber für dich bist du alles, was du hast. Dein ganzes Leben."
Eine Krankheitsgeschichte, in der es nicht nur um das beißende Wort "Essstörung" geht. Es geht um die Gründe, die Hintergründe, tiefer. Wie die Krankheit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf einmal verschlingt. Es geht um versteckte Gefühle, Ängste und Selbstvertrauen; und wie man mit sich leben lernt.
Hier kann man Worte für Gedanken finden, die man oft gar nicht greifen kann. Man lernt zu verstehen, sich selbst und die Menschen um sich herum, und nachzudenken. Auch zu akzeptieren, manchmal. Ich habe mich gefragt, wie jemand so viel Wahres sagen kann. Ich liebe Worte und ich habe mir beim Lesen oft gewünscht meine Gedanken genau so bedeutungsvoll ausdrücken zu können. Es ist oft anstrengend dieses Buch zu lesen, weil einfach so viel Wissen darin steckt, das zum nachdenken anhält. Das Buch motiviert, oder besser, belebt irgendwie. Schenkt Hoffnung und öffnet Türen.
Dieses Buch half mir in einer Phase in der ich fast einen Rückfall meiner Essstörung hatte, wieder nach vorne zu schauen und endlich zu verstehen warum es sich lohnt mit dem Thema abzuschließen. Ich habe mich oft gefühlt als würde ich meine innersten Gedanken und Gefühle lesen, ohne das sie mir vorher bewusst waren. Zudem ist das Buch unglaublich gut geschrieben und es triggers nicht. Natürlich erinnert man sich an nicht so schöne Zeiten zurück, aber das versehe ich nicht unterm triggern. Ich würde diesem Buch jedem empfehlen egal ob Betroffene, Angehörige, Interessierte, Therapeuten oder sonst wer. Ein Buch das am besten jeder gelesen haben sollte. Wenn ich sechs Sterne vergeben könnt, würde ich das an dieser Stelle tuen.❤️