Zen will in die Fußstapfen seiner Mutter treten und an der Feuergilde zum Magier ausgebildet werden. Gerade als sein Ziel in greifbare Nähe rückt, deckt er eine Verschwörung gegen sein geliebtes Zuhause auf und wird zum Gejagten. Plötzlich kämpft er nicht nur gegen seinen Gildenleiter und dessen finstere Verbündete - auch das überwunden geglaubte Ungeheuer in seinem Inneren gewinnt wieder an Kraft und droht selbst die Boshaftigkeit seiner Feinde in den Schatten zu stellen. Während Zen immer tiefer in den Sog von Macht und Verrat gerät, ahnt er nicht, dass er mehr in den Händen hält als die Leben seiner Freunde. Denn ein Schrecken vergangener Tage regt sich auf der Toteninsel und schon bald steht das Schicksal ganz Andrals auf dem Spiel.
Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Der Leser lernt Andral hauptsächlich durch die Augen von Zen, Thoran, Seido und dem "Überlebenden" kennen. Ergänzt werden diese wechselnden Perspektiven durch Nebenfiguren, die der Leser oftmals nur für die Länge eines Kapitels begleiten darf.
Zen ist ein Lehrling der Feuergilde, der er recht früh im Buch entfliehen muss, nachdem er ein intrigantes Spiel seines Gildenleiters aufdeckt. Er erhofft sich Hilfe und Unterstützung der Wassergilde. Auf seinem beschwerlichen Weg dorthin lernt er die mysteriöse Shiva kennen, die kurzerhand beschließt ihn zu begleiten. Ein Glück für Zen, denn Shiva beherrscht die Kampfkunst der Elfen und rettet ihm mehr als einmal das Leben vor Janus und seinen Schergen, die ihm nach dem Leben trachten.
Thoran ist ein Hauptmann in der Hauptstadt Ulerion. Als nachts merkwürdige Lichter auf der Toteninsel Karth erleuchten und die Stadt in Schrecken versetzen, muss er sich über seine Prinzipien bewusst werden. Als liebender Vater und Ehemann möchte er nichts, als seine Familie in Sicherheit zu wiegen. Doch er kann die Stadt auf keinen Fall verlassen, die zu schützen er geschworen hat. Sein Pflichtgefühl verbietet ihm die Flucht. Und ehe er es sich versieht, zieht sich die Schlinge um Ulerion und den Hals seiner Familie zu.
Der "Überlebende" ist ein Bettler in den Straßen Ulerions, dem die Geschehnisse in der Stadt nie verborgen bleiben. Seine Perspektive offenbart dem Leser gewisse Zusammenhänge und zeigt die raue und ärmliche Seite der Stadt. Er ist dem Leser ein großes Rätsel, da man zu seiner Person sehr wenig erfährt.
Seido ist ein Magier der Wassergilde mit dem Ziel, diese eines Tages zu leiten. Der Leser begleitet ihn auf einer Mission, bei der er eine Stadt von Dieben und Meuchelmördern befreien soll und die ihm mehr Ansehen unter dem gemeinen Volk einbringen wird. Als er von seiner Mission zurückkehrt, muss er - weit früher als erhofft - in die Rolle des Gildenleiters schlüpfen und erkennt Zusammenhänge zwischen den Angriffen auf die Feuer- und seine eigene Gilde und den Vorgängen in Ulerion.
Die Geschichte ist sehr bildgewaltig und hervorragend formuliert. Kleine Besonderheiten wie die Zeitrechnung, die in Wachslängen und Zyklen stattfindet anstelle von Jahren, Stunden oder Minuten, machen die Geschichte aus. Es gibt viele sehr ausführlich beschriebene und actiongeladene Kampfszenen, die der Geschichte eine grausame und brutale Note verleihen. Chapeau - die fand ich toll! Das Erzähltempo ist aber extrem langsam mit vielen Verschnaufpausen, die ich persönlich nicht gebraucht hätte und wegen denen ich das Buch gerade zu Beginn häufig beiseite gelegt habe. Ein rasanteres Erzähltempo, das Kürzen von unnötigen Details und/oder kürzere Kapitel hätten der Geschichte gut getan. Im weiteren Verlauf des Buches, als die Handlungsstränge ein wenig zusammenliefen, nahm die Geschichte aber an Spannung zu und konnte mich doch noch fesseln.
Leider blieb mir einiges sehr blass - die Steinhäute aus dem Prolog und die Bedrohung, die sie darstellen, wurden sehr wenig beschrieben. Warum Lichter auf einer Insel so beunruhigend sein sollen, wurde mir nicht ganz klar. Und Janus schien mir nicht greifbar - ein bisschen wie Sauron als das "Auge" in Herr der Ringe, wird er zunächst als der ultimative Bösewicht beschrieben, der in mir allerdings keine Angst auslösen konnte. Die Elfen hingegen finde ich interessant in ihrer überlegenen, kalten und bedrohlichen Art und Shivas Geschichte und ihre Bedeutung für Andral scheint sehr vielversprechend zu sein.
Ich denke, dass Band 1 nur an der Oberfläche kratzt und dass die obigen Fragen im weiteren Verlauf der Geschichte beantwortet werden. Deshalb gibt es von mir 4 von 5 Sternen und ich möchte - jetzt, da ich in die Story hineingefunden habe - bitte direkt weiterlesen!
„ Lediglich die Hingabe für andere Menschen ist es wert, eine Kraft wie die Magie zu entfesseln. Möge das Feuer in euren Herzen stets heißer brennen als eure Leidenschaft für Reichtum, Ruhm oder Macht.“
Es war einmal an einem Freitag Abend anfang Dezember... Eigentlich hatte ich ganz andere Lesepläne und wollte nur mal kurz in „Feuer und Schatten“ reinlesen...mit fatalen Folgen! Es sollte sich zutragen, dass mich schon allein der Prolog völlig geplättet zurückließ und ich einfach weiterlesen musste, und weiter, und weiter, und weiter...und plötzlich war schon Sonntag Abend und das Buch war zu Ende!
Kai Herrdum hat mich komplett und mit Allem total fesseln können; dem Weltenaufbau, den Charakteren, der Story und dem Schreibstil!
Wir befinden uns in Andral. Einer Welt, die man auf der wunderschön gestalteten Karte bewundern kann und mithilfe derer man sich auch bestens in der Geschichte zurechtfinden kann. Wenn ihr ein Bild weiter swipt könnt ihr sie sehen; ich finde sie besonders schön gelungen und mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Beim Lesen konnte ich sie immer wieder nutzen um mich zu orientieren und mich auch optisch in der Welt zu verlieren.
Die Geschichte beginnt mit Zen, einem Lehrling der Feuergilde. Als er nachts in der Bibliothek verbotenerweise noch Nachforschungen anstellt, macht er auf dem Rückweg zu seinem Zimmer eine schlimme Entdeckung, die sein ganzes Leben auf den Kopf stellt und er sich notgedrungen auf eine Reise begeben muss. In der Hauptstadt des Landes, Ulerion, begleiten wir den Hauptmann Thóran, der ebenfalls eine schreckliche Entdeckung macht. Es regen sich alte Feinde und es braut sich ein Krieg zusammen, der das Land schon zwei Mal zuvor erschüttert hat. Unser dritter Hauptprotagonist wird nur „Der Überlebende“ genannt. Er ist auf den ersten Blick ein Obdachloser und lebt in den Straßen Ulerions. Doch seine Vergangenheit erzählt eine ganz andere Geschichte... Unser vierter Hauptprotagonist ist Seido, ein Magier der Wassergilde, der auf geheimer Mission ist um die Stadt Tarmsprung vor Barbaren zu retten. Außerdem gibt es da noch Shiva, eine junge Frau und Kriegerin mit einer mysteriösen Vergangenheit... Alle finden heraus, dass etwas Schreckliches in der Welt vor sich geht und tun ihr Möglichstes um das zu verhindern. Dabei machen sie weitere schockierende Entdeckungen und müssen um ihr Überleben kämpfen. Mehr möchte ich nicht zum Inhalt sagen, weil man die ganzen Mysterien einfach selbst entdecken muss :)
Die vielen Perspektiven und Handlungsstränge sind überhaupt nicht verwirrend, sondern geschickt miteinander verwoben und lassen einen nur so durch die Handlung rauschen. Die Kapitel enden oftmals auch mit einem Cliffhanger, sodass man einfach weiterlesen muss. Ich persönlich mag sowas ja sehr. Ein Buch muss mich fesseln und ich muss weiterlesen wollen.
Die Charaktere waren mir sofort nah und habe ich sehr schnell liebgewonnen. Dadurch dass die Handlung immer abwechselnd aus ihren Perspektiven erzählt wird, erfährt man auch viel über das Innenleben der Protagonisten und lernt sie als Leser sehr gut kennen und lieben.
Besonders positiv hervorheben möchte ich Kais Schreibstil: für mich ließ dieser sich nicht nur flüssig lesen, sondern er erzeugte einen richtigen Film, der vor meinem inneren Auge ablief. Ich musste mich garnicht anstrengen mir Szenen vorzustellen, sondern die Bilder liefen wie von selbst ab. Dies hat man in diesem Maße auch nicht so oft beim Lesen und hat auch mit dafür gesorgt, dass ich süchtig nach diesem Buch wurde. Ich sah einfach den Film, mit Tonspur 😁 Ein absolut geniales Erlebnis!
Die Handlung ist mit einigen Actionszenen gespickt, die durchweg spannend und detailreich geschildert werden. Ich habe diese sehr gern gelesen und mich bestens unterhalten gefühlt! Wer dies also mag, wird hier voll auf seine Kosten kommen! Aber natürlich gibt es auch ruhigere Passagen. Die Ansätze einer kleinen Liebesgeschichte gibt es auch, aber ganz zart und sie überlagert die Handlung in keinster Weise.
Einen kleinen Aspekt am Rande, den ich ganz zauberhaft finde; die Zeit wird in Wachslängen gemessen 🕯☺️ Sowas macht einfach noch zusätzlich den Charme einer Welt aus, finde ich, und sorgt für die gewisse Stimmung.
Kritik..?🤔 Hab ich ehrlich gesagt keine! Ein Fantasybuch genau nach meinem Geschmack; es konnte mich fesseln, ich hab die Welt und die Charaktere geliebt, ich musste lachen und auch ein paar Tränchen verdrücken. Es ist alles dabei, was mein Herz höher schlagen lässt und ich kann es kaum erwarten den zweiten Band zu lesen 😍
Ich hoffe, ich habe euch dieses Fantasy-Schätzchen ein wenig schmackhaft machen können 😉 Ein näherer Blick lohnt sich wirklich! Ich persönlich wurde absolut überrascht und überrollt von dem Buch 😄
Ein HIGHLIGHT und klare 5 Sterne!!!
Vielen vielen Dank für dieses fantastische Rezensionsexemplar!
Das Cover gefällt mir wirklich sehr gut, denn es ist sehr schlicht und düster gehalten, etwas, was ich immer sehr mag und was natürlich auch zur Geschichte und dem Setting passt.
Auch der Schreibstil hat mir eigentlich ziemlich gut gefallen, denn er ist definitiv flüssig und leicht zu lesen. Ich bin gut ins Buch reingekommen, da besonders der Anfang sehr spannend geschrieben war. Die Szenen sind sehr detailreich geschrieben, das muss man mögen. In den meisten Fällen mag ich das sogar sehr, nur hat es in diesem Buch ein bisschen dazu geführt, dass sich einige Szenen ein bisschen gezogen haben, was schade ist, weil die Geschichte dazu eigentlich immer spannend war. Das Buch ist aus den sichten der verschiedenen Protagonisten geschrieben, die alle sehr unterschiedlich und gut beschrieben sind.
Man lernt die Protagonisten nach und nach besser kennen und sie sind auch sehr gut beschrieben. Manchmal waren mir jedoch manche Gedankengänge von zum Beispiel Zen etwas zu lang und genau beschrieben. Das hat leider manchmal ein wenig die Spannung aus der Szene genommen. Jeder hat so seine Geheimnisse und eigenen Wünsche und Ziele und natürlich auch besondere Fähigkeiten, die sehr gut beschrieben waren - hier haben mir die ganzen Detail sehr gut gefallen und waren mir nicht zu viel.
Insgesamt also ein wirklich gelungener erster Teil mit ein paar kleinen Schwächen, die mich jedoch nicht zu sehr gestört haben. Wer kein Problem mit Kampfszenen oder etwas düsteren Szenen hat, der ist hier genau richtig. Ich würde tatsächlich empfehlen, mal schnell ins Buch reinzulesen, um zu sehen, ob einem der Schreibstil zusagt. Ich hatte ein paar schöne Lesestunden und bin schon gespannt auf den nächsten Teil.
Wart ihr schonmal in einen Schreibstil verliebt? Habt die ersten Zeilen gelesen und wart sofort gefangen, konntet nicht aufhören von dieser Sprache zu schwärmen, denn sie ist so intelligent, bildlich und einfach atemberaubend schön. So ging es mir bei Kai Herrdum. Erst war ich unglaublich überrascht und auch ein wenig misstrauisch. Doch je mehr ich in die Abenteuer der Protagonisten aus Feuer und Schatten eingetaucht war, desto verliebter war ich. Kai zeigt hier einen wunderbaren Weltenbau und punktet mit sehr starken Charakteren, die bereits von Anfang an mitten im Geschehen stehen und den Leser kaum durchatmen lassen. Die Kapitel fliegen nur so dahin und mir persönlich ist es schwer gefallen langsam zu lesen, doch ich habe mich gezwungen jeden Satz zu genießen. Habe ich erwähnt, dass das sein Debüt ist? Ich weiß, vermutlich schwärme ich zu viel, aber ich kann einfach nicht anders. Mein Jahr hat mit einem absoluten Highlight im Fantasy-Bereich begonnen und jetzt brauche ich Band 2, ganz ganz schnell. Ihr mögt Fantasy, lässt euch gerne von neuen Welten und vielschichtigen Charakteren verzaubern? Dann gebt 'Feuer & Schatten' eine Chance! . . Noch ein paar Fakten rund um das Print und das Herzblut, das in diesem Werk steckt: Das Buch liegt unglaublich gut in der Hand und ist sehr schwer, doch der Rücken ist gut gestärkt, optimal zum Schutz gegen Leserillen. Außerdem ist auch die zugehörige Karte wunderschön detailliert gestaltet, optimal passend zu diesem Werk.
Ich habe etwa die Hälfte des Buches benötigt, um mit der Geschichte und den Protagonisten warm zu werden. Feuer und Schatten besteht aus mehreren Handlungssträngen, die im steten Wechsel laufen. Womöglich fiel es deshalb schwer, eine unmittelbare Verbindung zu den Charakteren aufzubauen und mitzufiebern. Nicht jede Handlung hat sich mir erschlossen, speziell die sehr emotionalen Gedankengänge der Charaktere waren mir zeitweise zu üppig und wirkten an manchen Stellen fast etwas theatralisch und pathetisch. Insgesamt und das sei ganz klar festgehalten, ist Feuer und Schatten ein gutes Buch! Der Schreibstil lässt sich locker lesen und meine Kritik ist lediglich im Kleinen zu betrachten. Irgendwann hat mich die Geschichte mit aufnehmender Fahrt gepackt und ich bin gespannt, wie es im zweiten Band weitergeht. Wer anstelle einer direkten Schreibweise gerne mal ein paar Sätze mehr liest, ist hier definitiv richtig aufgehoben!
Der Klappentext klingt ja schon sehr vielversprechend und spannend. Und genauso war auch das Buch. Ich war sehr schnell im Geschehen drin und Kai hat nicht lange gewartet, es ging gleich am Anfang schon sehr spannend und aufregend her. Die Buchidee hat mir super gut gefallen, vor allem mit den verschieden Magiergilden. Ich hoffe in den Folgebänden lernen wie weitere Gilden kennen, hier kamen nur die Feuer- und Wassergilde vor. 🔥🌊 Auch der Weltenaufbau hat mir super gut gefallen und ich hoffe, dass wir auch da in den Folgebänden noch etwas mehr von der Welt kennenlernen werden 🙈
Das Magiesysteme fand ich echt super und es wurde alles sehr detailliert beschrieben. An dieser Stelle muss ich sowieso sagen, dass ich ein großer Fan von dem Schreibstil bin. Das ganze Buch ließ sich so fließend lesen, mit einer Liebe zum Detail und ich konnte mir alles super gut vorstellen. Vor allem die Kampfszenen (wer mich kennt weiß, dass ich gute Kampfszenen liebe😍).
Die Charaktere waren alle super und individuell ausgearbeitet, auch der ein oder andere "geheimnisvolle" Charakter kam zum Vorschein und ich bin seeehr gespannt was es mit diesen noch auf sich hat (Ich sag nur: der Überlebende und Einfall🤭)
Anfangs hatte ich es nur etwas schwer mit den vielen verschiedenen Handlungssträngen und ich konnte auch nicht immer alles zu 100% mitverfolgen. Aber am Ende hat sich doch einiges zusammen gefügt und ich bin seeehr gespannt wie es weiter geht.
Also ich kann das Buch definitiv weiter empfehlen, wenn ihr ein High Fantasy Buch mit mittelalterlichem Setting sucht!🖤
Das Debüt des Autors beinhaltet einen gelungenen Auftakt, einen bildhaften Schreibstil und eine intensiv ausgearbeitete Welt. Wie es mir gefallen hat, erfahrt ihr spoilerfrei unten im Text.
Meine Meinung zum Cover: Das Cover ist mit dem Feuer in der Mitte einfach gehalten, trotzdem sticht es aus der Masse hervor. Das Motiv harmoniert mit der Gestaltung und gefällt mir deshalb richtig gut.
Meine Meinung zum Inhalt: Schon als ich vor einiger Zeit die Leseprobe zu diesem Buch gelesen habe, war ich vom Stil des Autors begeistert. Endlich konnte ich dann in das komplette Werk eintauchen. Der Schreibstil des Autors ist überaus lebendig und sehr flüssig zu lesen. Er beschreibt Kampfszenen sehr eindrucksvoll und detailreich. Seine Welt ist so genau und intensiv ausgearbeitet, dass mich manchmal erstaunt innehielt. Es steckt ein unglaublich großen World-Bilding hinter dieser Welt. Sie ist komplex und doch einfach zu verstehen. Der Autor hat unglaublich viel Hintergrundwissen in seinen Text einfließen lassen.
Die Geschichte ist in vier Handlungsstränge und drei Teile unterteilt. Sie wird hauptsächlich aus der Sicht von vier sehr unterschiedlichen Protagonisten erzählt. Thóran, dessen Herz zwischen seiner Familie und seiner Pflicht als Hauptmann gespaltet ist. Zen, ein junger Lehrling in der Feuermagie, dessen Zukunft auf einen Schlag ausgelöscht wird. Seido, ein Wassermagier der zwischen Schuld und Willenskraft schwankt. Der Überlebende, dessen Vergangenheit ein großes Geheimnis ist und der doch von größer Bedeutung zu scheint. All das sind sehr vielseitige Charaktere, die sie auf ihre eigene Weise profilieren müssen. Geheimnisse, Begabungen, Fähigkeiten und gefährliche Dinge schlummern in ihnen und ich fragte mich, wie alles miteinander in Verbindung stand. Mittlerweile habe ich einige Vermutungen. Ein paar Mal kreuzen sich die Wege der Protagonisten.
Ich muss gestehen, dass mir so manche Szene ein wenig zu ausführlich beschrieben war. Das Bild vom Geschehen war so umfangreich, dass es beinahe zu viel war. Manchmal nervten mich zum Beispiel die ausschweifenden Gedankengänge von Thóran oder Zen. Ein paar Mal waren mir auch die Beschreibungen der Stadt oder der Umgebung zu genau. Die magischen Kräfte, die Verschwörung, die Wissensverschlinger und die Bedrohung im Hintergrund sorgten im Gegensatz dazu, dass meine Augen an den Zeilen klebten.
Spannung war in der Geschichte vor allem bei den Kampfszenen, bei Seido und den Ereignissen in Ulerion zu finden. Besonders ein mysteriöser Mann, der Seido begegnet und der Überlebende machten mich neugierig. Die Geschichte des Buches war ideenreich und beeindruckend, der rote Faden war fast immer vorhanden. Je weiter ich kam umso mehr Zusammenhänge erkannte ich zwischen den einzelnen Ereignissen. Ich bin sehr neugierig, was noch alles auf mich zu kommen wird. Der Autor hat seine Welt mit eigenen Wesen und einer Historie entwickelt und lässt uns Leser an seinen Gedanken teilhaben. Die letzten 25% gehören zu den besten Teilen des Buches. Durch das letzte Kapitel konnte ich das Buch mit einem Lächeln auf den Lippen beenden.
Mein Fazit: Kai Herrdum ist sein Debüt absolut gelungen. Die Geschichte ist eindrucksvoll und bildhaft erzählt. Er hat seine Welt bis ins Detail ausgearbeitet und brachte sie mir in wunderbarer Weise näher. Ich erlebte eine spannende Geschichte mit vielschichten Protagonisten. Sie haben ihre Geheimnisse und ihre besonderen Fähigkeiten. Die Magie und die Kampfszenen waren mitreißend. Der rote Faden und die Bedrohung, welche immer stärker hervortritt, machen die Geschichte aufregend. Manchmal hatte ich mit zu ausschweifend beschriebenen, Gedankengängen, Umgebungen oder Szenen zu kämpfen. Gleichzeitig war die Fülle an vielen Stellen absolut notwendig und beeindruckend.
Ich vergebe 4 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
Inhalt/Klappentext Zen will in die Fußstapfen seiner Mutter treten und an der Feuergilde zum Magier ausgebildet werden. Gerade als sein Ziel in greifbare Nähe rückt, deckt er eine Verschwörung gegen sein geliebtes Zuhause auf und wird zum Gejagten. Plötzlich kämpft er nicht nur gegen seinen Gildenleiter und dessen finstere Verbündete – auch das überwunden geglaubte Ungeheuer in seinem Inneren gewinnt wieder an Kraft und droht selbst die Boshaftigkeit seiner Feinde in den Schatten zu stellen. Während Zen immer tiefer in den Sog von Macht und Verrat gerät, ahnt er nicht, dass er mehr in den Händen hält als die Leben seiner Freunde. Denn ein Schrecken vergangener Tage regt sich auf der Toteninsel und schon bald steht das Schicksal ganz Andrals auf dem Spiel.
Schreibstil/Handlungsverlauf Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Sprache hat gut zum Genre und der Umgebung im Buch gepasst. Personen, Magie und Umgebung wurden gut beschrieben, sodass man ein gutes Bild vor Augen hatte beim Lesen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Am Anfang hatte ich damit etwas Probleme, weil jedes Kapitel von einer anderen Person handelt. So wurde man immer wieder aus dem Erzählstrang gerissen und musste sich was neues einlassen. Aber irgendwann viel mir das einfacher und ich kam gut im Buch voran, auch wenn ich mir manchmal zwei drei zusammenhänge Kapitel von einer Figur gewünscht hätte. Stellenweise hätten die Kampfszenen auch etwas kürzer gekonnt, weil sie doch etwas langatmig waren. Wobei ich die Magiekämpfe spannender fand als die Schwertkämpfe. Die Erklärung wo die Magie herkommt und wie sie funktioniert, ist gut verständlich und macht auch Sinn. Die Spannung war konstant und mit jedem Kapitel hat mehr über die Geschichte und der Vergangenheit der Welt erfahren. Aber es wurden auch immer wieder neue Fragen aufgeworfen, die zu eigenen Überlegungen eingeladen haben. Die offenen Fragen und das Ende laden auch direkt ein, die Reihe weiter zu lesen.
Charaktere Es gibt mehrere Protagonisten, die man auf ihrer Reise begleitet. Zen, einen Lehrling der Feuergilde – Seido, ein Magier der Wassergilde – Thóran, ein Hauptmann von Ulerion – Der Überlebende, ein Stadtstreicher Die einzelnen Figuren haben mir unterschiedlich gut gefallen. Wobei sich meine Meinung beim Lesen häufiger mal geändert hat. Der Überlebende ist für mich nach wie vor ein Rätsel, weil man nicht weiß wie man ihn einordnen muss. Aber ist auf jeden Fall ein sehr spannender Charaktere. Die beiden Magier Zen und Seido sind wie ihre Elemente sehr gegensätzlich. Zen hat oft sehr hitzköpfig und unüberlegt gehandelt. Ich hoffe wirklich, dass sein Charakter noch erwachsender wird, da er oft auch sehr ängstlich war und schnell aufgibt. Während Seido sich gut überlegt was er macht und dann handelt. Er ist auch ein richtiger mächtiger Magier. Die Nebencharaktere, die die Hauptfiguren unterstützen haben mir gut gefallen. Besonders Shiva. Sie ist eine starke und taffe Kriegerin, mit der man sich nicht anlegen sollte. Bei ihr wünsche ich mir noch etwas mehr Persönlichkeit.
Eigene Meinung Das Buch hat mir trotz erster Anfangsschwierigkeiten sehr gut gefallen. Es kam für mich zu keiner Zeit Langeweile auf, auch wenn Kampfszenen manchmal etwas zu lang waren. Auch wäre es vielleicht gut wesen, wenn man die Namen der Figuren beim jeweiligen Kapitel dazu geschrieben hätte. Das hätte mir den Einstieg einfacher gemacht – aber das jetzt meine Meinung.
Es war auf jeden Fall ein sehr guter Einstieg in die Reihe und ich werde sicherlich auch Band 2 lesen, weil ich wissen will, wie es weiter geht.
Zens Welt gerät aus den Fugen, als er ein nächtliches Gespräch in der Feuergilde, seiner Heimat seit vielen Zyklen, belauscht. Er muss fliehen, verfolgt von Häschern, die seinen Tod wollen. Plötzlich kämpft er nicht mehr nur gegen seine Feinde und um sein eigenes Leben, sondern auch um das Leben seiner Freunde und um das Schicksal eines ganzes Reiches.
Empfohlen wurde mir dieses Schmuckstück von Lauras_garden_of_books. Du weißt nicht wie dankbar ich dir bin ;) Mit „Feuer und Schatten“ liefert Kai Herrdum sein Debüt ab - und was für eins. Das Debüt-Label habe ich „Feuer und Schatten“ auf keiner Seite angemerkt. Kai muss den ersten Band der „Andral Chroniken“ nicht vor anderen großen deutschen Fantasyplayern verstecken.
Er hat mich schon mit seinem Prolog gepackt - das stilistische Mittel, das er nutzt um dem Prolog einen Rahmen zu geben, hat mich erstaunt und gepackt. Er zeigt schon zu Beginn, dass er mit der Sprache spielen kann, dass sie ihm gehorcht - und dieses hohe sprachliche Level behält er über die gesamten 560 Seiten bei.
Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt: Da hätten wir Zen, den Lehrling der Feuergilde, der kurz vor seiner Prüfung steht. Seido, ein Magier der Wassergilde, der nach Anerkennung strebt und große Ziele vor Augen hat und schließlich Thoran Leinenhand, Wachhauptmann, Vater und Freund, und den Überlebenden, Taubenfreund und Stadtstreicher: Ihre Wege überkreuzen sich, das ist wahr, aber keiner der Protagonisten ist nur Mittel zum Zweck um die Handlung voran zu bringen. Ich habe sie alle lieb gewonnen und fieberte mit ihnen. Mein Herz klopfte und ich hoffte und bangte (ja, selbst um die Taube!).
Die Geschichte stellte sich als überraschend erwachsen heraus. Alle Protagonisten sind „angekommen“, haben zu Anfang ein Ziel vor Augen und einen klaren Blick auf die Welt. Genau das, was ich bei manch anderen Büchern vermisse. Keine Sorge, die Figuren geraten in genügend Schwierigkeiten für drei Leben ;) Das Beziehungsgeflecht der Figuren war dementsprechend nicht mit einer rosaroten Brille versehen.
Kais Stil und die Figuren haben mich durch das Buch getragen. Durch düstere Gänge und dichte Wälder, an den Rand großer Seen und durch enge Gassen und durch viele spannende Szenen. Der Autor sorgte dafür, dass ich oft atemlos an den Seiten klebte, fluchte und an den Nägeln knabberte.
Was bleibt mir zu sagen, außer dass ich vom zweiten Band, der im Mai erscheinen soll, viel erwarte und viele Fragen an das Buch habe. Habe ich mich in das Buch verliebt? Ja! <3
"Der weise Mann nimmt den kürzesten Pfad zum Frieden mit sich selbst. Akzeptanz dessen, was ist, ist der kürzeste Pfad..."
"Feuer & Schatten" ist Band 1 der Andral Chroniken aus der Feder von Kai Herrdum und kommt mit einer wundervollen farbigen Karte der Welt im Posterformat daher.
Wir befinden uns in der Welt Andral. Auf der Toteninsel Karth erscheinen eines Nachts seltsame Lichter, die Thóran Leinenhand, Wachhauptmann Ulerions, alamiert aufschrecken lassen. Hinzu kommen grausige Morde an den letzten Mitgliedern der Letzten Wacht. Gemeinsam mit Vika Feinklinge, der Wachführerin und Mitglied der Letzten Wacht, macht sich Thóran an die Verteidigung der Stadt. Doch nicht nur in Ulerion braut sich Unheilvolles zusammen. Zen, der in der Feuergilde zum Magier ausgebildet wird, muss zu seinem Grauen feststellen, dass sich von jetzt auf gleich alles ändern kann und seine ganze Welt aus den Fugen gerät. Zudem wird es von Tag zu Tag schwerer das Ungeheuer in seinem Inneren zu kontrollieren. Und auch Seido, ein Magier der Wassergilde, erlebt sein blaues Wunder als er von einem Auftrag in Tarmsprung zu seiner Gilde zurückkehrt. Denn dort ist absolut nichts mehr so, wie er es war als er die Gilde verließ ...
Dieses Buch hat mich richtig gepackt! Die Geschichte ist durchweg spannend und durch den locker leichten und sehr angenehmen Schreibstil flog ich auch nur so durch die Seiten. Wir begleiten verschiedene Charaktere auf ihrer Reise, erfahren nach und nach mehr von ihnen und leiden und hoffen mit ihnen. Die Charaktere sind durchweg interessant. Da hätten wir zum Beispiel Thóran Leinenhand, einen liebenden Vater und Ehemann, der sich zwischen seinen Aufgaben für die Stadt Ulerion und seiner Familie aufreibt. Sehr interessant fand ich auch den Überlebenden, der in Ulerion sein Dadein fristet, und ich bin mir sicher, dass ich was ihn betrifft noch die ein oder andere Überraschung erleben werde. Shivas Geschichte, die wir erst im Verlauf des Buches und durch ihre Gespräche mit Zen erfahren, fand ich sehr spannend. Was den guten Seido betrifft, bin ich zwiegespalten ... ich weiß noch nicht so recht, ob ich ihn leiden kann oder eben nicht. 😂
Mein Fazit: Ein Erstlingswerk, dem man diesen Status überhaupt nicht anmerkt. Eine geniale, spannende Geschichte, die ich sehr gern gelesen habe und nur jedem Fantasyfan empfehlen kann. Nun warte ich voll Ungeduld auf Band 2, welcher im März erscheinen wird.
Zen will in die Fußstapfen seiner Mutter treten und an der Feuergilde zum Magier ausgebildet werden. Gerade als sein Ziel in greifbare Nähe rückt, deckt er eine Verschwörung gegen sein geliebtes Zuhause auf und wird zum Gejagten. Plötzlich kämpft er nicht nur gegen seinen Gildenleiter und dessen finstere Verbündete - auch das überwunden geglaubte Ungeheuer in seinem Inneren gewinnt wieder an Kraft und droht selbst die Boshaftigkeit seiner Feinde in den Schatten zu stellen. Während Zen immer tiefer in den Sog von Macht und Verrat gerät, ahnt er nicht, dass er mehr in den Händen hält als die Leben seiner Freunde. Denn ein Schrecken vergangener Tage regt sich auf der Toteninsel und schon bald steht das Schicksal ganz Andrals auf dem Spiel.
Und mit all dem was da so passiert ist das Buch wirklich unfassbar gut gefüllt. Die Geschichte ist absolut spannend und die ganze Story super gut erdacht: von einer völlig neuen Welt über Magie, Feen bis hin zu noch so vielem mehr ist wirklich von allem etwas dabei. Und auch bei den Gefühle und Charakteren fehlt es an absolut rein gar nichts. Das Buch zieht einen Bogen rund um Spannung, Trauer, Liebe, Hass, Mut und Freundschaft. Dabei ist es aus der Perspektive vieler verschiedener Protagonisten geschrieben, so dass man einige verschiedene Personen kennenlernt. Und auch deren Leben und die Schwierigkeiten (Krieg, Tod, Trauer, Wut, Verfolgung, …), mit denen sie kämpfen bei jedem einzelnen direkt und hautnah miterleben kann. Generell haben die Charaktere erst mal scheinbar nichts miteinander zu tun, jedoch laufen innerhalb des Buches die Fäden so geschickt zusammen, dass sich langsam ein immer klarer werdendes Gesamtbild ergibt. Über die … Seiten des Buches passiert dies so raffiniert, dass man immer weiter in die Geschichte eintaucht und völlig gefesselt wird. Dabei behandelt das Buch so viele Aspekte und Erzählungen, dass ich hier einfach mal meine Bewunderung für den Autor (und auch seinen Erfinderreichtum) ausdrücken muss. Mit seiner Erzählart, den tollen Charakteren, dem einnehmenden Stil und der sich aufbauenden Spannung erinnert das Buch an Game of Thrones und hätte definitiv auch das Potential zu einem Bestseller. Das kommt auch daher, dass es endlich mal wieder ein wirklich dickes Buch ist, das genug Umfang für all diesen Inhalt und auch ausführliche und fesselnde Beschreibungen enthält. Also ich bin vollauf begeistert.
Das Buch wird in unterschiedlichen Erzählsträngen erzählt. Einmal begleiten wir Zen, einen Schüler der Feuergilde. Dieser deckt dunkle Machenschaften in der Gilde auf und muss fliehen. Dann geht es um den Wächter Thoran, der in Ulerion Dienst tut. Dort gehen seltsame Dinge vor sich. Auf einer Insel gegenüber entbrennen nachts Lichter und es werden Leute in der Stadt ermordet...und zum dritten geht es um den Magier Seido, der der Wassergilde angehört und um einen "überlebenden" der in Ulerion auf der Strasse lebt. Die Erzählstränge führen nach und nach zusammen.
Im Buch befindet sich hinten ein Namensregister, was mir immer sehr gelegen kommt da es gerade in Fantasygeschichten oft sehr viele Personen gibt. Deshalb konnte ich viel damit anfangen!
Ich bin gut ins Buch gestartet,obwohl man aufmerksam lesen muss, da Kapitelweise jeweils von einer anderen Person erzählt wird (siehe Inhaltsangabe). Den Schreibstil empfand ich als flüssig und angenehm. Gerade Ulerion als Stadt wird bildhaft beschrieben. Der Erzählstrang um Thoran und dem überlebenden, die in Ulerion Leben hat mir im Buch am besten gefallen. Es ist sehr mysteriös erzählt, stellenweise gruselig und manches Mal liest es sich ähnlich wie ein Krimi. Von diesem Strang war ich wirklich sehr begeistert, mega spannend und voller Überraschungen. Auch thoran,sowie der Überlebende waren mir von Anfang an sympatisch und eine ungewöhnliche Freundschaft von dem Überlebenden fand ich sehr rührend und toll geschrieben!
Zen ist mir anfangs auch sehr sympatisch, obwohl ich hier erwartet habe, dass es in diesem Strabg mehr um seine Ausbildung als feuermagier geht . Dem ist aber nicht so, denn nach weniger Zeit muss Zen schon fliehen. Die Geschichte war immer angenehm zu lesen hat mich aber nicht so fesseln können wie die Storyline um Ulerion. Seidos Geschichte hätte man anfangs stark kürzen können, denn es gab hier sehr viele Aktionszenen, mir teilweise fasst zu viel.
Die zweite Hälfte des Buches ist dann unglaublich spannend zu lesen, die Stränge der einzelnen Personen führen zusammen, es gibt spannende Erkenntnisse, überraschende Wendungen, hat mir sehr gut gefallen!
Ich finde das Buch ist ein toller Auftaktband, der mich vorallem in der zweiten Hälfte fesseln konnte und ich bin gespannt, wie die Geschichte weiter geht!
Gern empfehle ich das Buch weiter und es bekommt gute 4 Sterne von mir.
Meinung: Besonders begeistert war und bin ich von den unterschiedlichen Handlungssträngen, mit den unterschiedlichen Charakteren und deren eigenen Zielen und Geschichten. Jede für sich ist hervorragend geschrieben und spannend zu verfolgen. Ich mochte es sehr zu lesen, wie sich die Stränge langsam verbinden, trennen und gegenseitig aufbauen und ergänzen. Dadurch wurde die Welt nach und nach immer komplexer und als Leser erhielt man Informationen in dem einen Strang, die man für den anderen nutzen konnte.
Nach und nach fügt sich alles zusammen und die Handlung nimmt immer mehr an Fahrt auf.
Die Charaktere sind ebenso vielschichtig wie die Welt. Jeder hat seine Geschichte und seine Geheimnisse, seine Werte und seine Ziele, was sie greifbar macht.
Ich glaube, am Interessantesten fand ich den Überlebenden. Obwohl er verhältnismäßig am wenigsten vorkommt, bleibt er eine enorm treibende Kraft und eine überaus spannende Figur.
Ich mag außerdem die Interpretation der Elfen. Sie bleiben das zurückgezogene Naturvolk, was etwas eigen vor sich hinlebt. Aber es gibt viele kleine eigene Ideen und Vorstellung, die den Elfen einen Wiedererkennungswert geben.
Die Welt gibt einem als Leser das Gefühl, in eine Welt einzutauchen, die es schon lange gibt und die schon viele Konflikte hinter sich hat. Auch schön fand ich, dass dem Leser nicht jedes Detail dieser Welt erklärt wird. Die Charaktere kennen ihre eigene Geschichte und als Leser bastelt man sich hier selbst das Nötigste zusammen.
Fazit: Ein Buch, das ich an jeden Fantasy-Fan weiterempfehlen kann.
Die verschiedenen Handlungsstränge sind jeder für sich interessant und ergeben im Ergebnis eine lebendige Welt mit vielen neuen Ideen und einem spannenden Konflikt. Die Welt ist schön gestaltet und spürt in allem die Tiefe. Gerade, was die Namenwahl von Städten und Dörfern und deren Geschichte betrifft.
Ich freue mich schon sehr auf Band 2 der Reihe und kann diesen kaum erwarten.
𝐅𝐞𝐮𝐞𝐫 &𝐒𝐜𝐡𝐚𝐭𝐭𝐞𝐧 ist der Debutroman des deutschen Autors Kai Herrdum.
Aufmerksam bin ich auf den Autor über seine Instagramaktivität geworden und daran sieht man, wie wichtig soziale Medien für den Erfolg junger Autoren sind.
Feuer & Schatten ist der erste Band in den Andral Chroniken, eine Trilogie.
Wir haben hier klassische Highfantasy, erzählt aus 4 Perspektiven.
Wir starten mit dem jungen Feuermagier Zen, der eine Verschwörung aufdeckt und sich damit in grosse Gefahr bringt. Aber schon bald sehen wir, dass in ganz Andral bedrohliche Dinge am Werken sind: die Wassergilde wird überfallen, es gibt mysteriöse Mordfälle und auf der Toteninsel gehen die Lichter an....
Mir hat das Buch wirklich gut gegallen. Die ganze Aufmachung ist toll, denn wir haben endlich mal eine Karte, die auch hilfreich ist.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, einige fand ich sehr interessant, z.B. der Überlebende, der nie mit Namen genannt wird. Kai Herrdum macht hier die Charakterarbeit wirklich gut. Für ein plotgetriebenes Werk kriegen wir schon viele Infos über die inneren Auseinandersetzungen. Ja ich wünsche mir hier oft noch ein bischen mehr Tiefgang. Ich mag es so gerne, wenn neben dem Geschehen noch ein bischen herumphilosophiert wird. Das kann noch ein bischen besser werden.
Ansonsten stimmte der Spannungsbogen. Ich war gut unterhalten und wir finden hier all das, was man bei High Fantasy wahrscheinlich sucht.
Dass das Magiesystem letztendlich "nur" auf Elementarmagie beruht - hm. Ja das kennt man halt, damit macht man nix falsch, aber es ist auch nicht so innovativ.
Fazit: insgesamt prima, freue mich auf Band 2. Gute Unterhaltung. Viele tolle Bilder.
Tolles Debut eines jungen sehr talentierten Autors. Kleine Schwächen hat es zwar, aber er kann sich aus meiner Sicht mit den großen messen! Nichts für schwache Nerven, auch wenn es mich (leider) nicht so tief berührt hat. Für meinen Geschmack etwas viele Hauptpersonen, zu viele/schnelle Wechsel zwischen den Erzählsträngen.
Fängt beim Prolog schon spannend an. Wenn man weiter liest zieht sich ein Spannungsbogen immer weiter, bis zum Ende des Buches durch, was mit einen Cliffhanger endet. Mir Persönlich hat die Geschichte gut gefallen, man konnte sich gut in die verschiedenen Charaktere hineinversetzen. Die Welt wird erklärt, ein Magiesystem gibt es, Gilden, Schwertkämpfer, Mörder, Diebe, Elfen, Monster und Orte werden Detail reich beschrieben.
Mir hat auch die Karte in Posterformat sehr gut gefallen, Übersichtlich, bunt, Nachvollziehbar, was neues.
Ich würde gerne noch Band 2 und Band 3 lesen wollen.
Klappentext:
Zen will in die Fußstapfen seiner Mutter treten und an der Feuergilde 🔥 zum Magier ausgebildet werden. Gerade als sein Ziel in greifbarer Nähe rückt, deckt er eine Verschwöhrung gegen sein geliebtes Zuhause auf und wird zum Gejagten. Plötzlich kämpft er nicht nur gegen seinen Gildenleiter und dessen finstere Verbündete- auch das überwunden geglaubte Ungeheuer in seinem Inneren gewinnt wieder an Kraft und droht selbst die Boshaftigkeit seiner Feinde i den Schatten zu stellen. Während Zen immer tiefer in den Sog von Macht und Verrat gerät, ahnt er nicht dass er mehr in den Händen hält als die Leben seiner Freunde. Denn ein Schrecken vergangener Tage regt sich auf der Toteninsel und schon bald steht das Schicksal ganz Andrals auf dem Spiel.
Bei "Feuer & Schatten - Die Andral Chroniken 1" handelt es sich um das Debüt von Kai Herrdum aus dem Eisermann-Verlag Auf über 500 Seiten erzählt der Autor eine spannende und interessante Geschichte.
Der Autor beschränkt sich hier nicht auf nur einen Hauptprotagonisten, sondern beginnt drei Erzählstränge. Zum einen gibt es Zen, einen jungen Feuermagier der eine Intrige aufdeckt und in dem mehr schlummert als nur Magie. Dann haben wir noch Saido, einen jungen Wassermagier dessen Ziel es ist der Gildenmeister seiner Gilde zu werden. Und Thoran, einen Hauptmann der Stadtwache. Abgerundet wird das ganze mit einem tollen Nebenprota - den Stadtstreicher Der Überlebende.
Die Steinhäute dringen wieder in das Reich ein und dann gibt es da noch eine weitere, noch nicht greifbare Gefahr für das Reich Andral. Dem Autor gelingt es wahnsinnig gut eine spannende und interessante Geschichte zu erzählen. Die Geschichte um Thoran, Seido und den Überlebenden hatte mich am meisten gepackt. Schon zu Beginn der Geschichte gibt es eine sehr atmosphärische Szene in der Thoran auf der Wehrmauer steht und Lichter auf der Insel vor ihm, der Toteninsel, sieht. Die Angst und die Beklemmung bringt der Autor in dieser Szene schon großartig rüber, obwohl man als Leser nicht versteht was daran so furchtbar sein soll. Großes Kopfkino.
Während mir die Erzählstränge um Thoran und Seido am besten gefielen, fiel Zen doch etwas dabei ab, wenngleich auch diese Figur zum Ende hin stärker wurde. Mit Zen reisen wir durchs Land und werden in einem Dorf mit einer "ja leck mich doch am Ärmel" Szene belohnt. Richtig geil.
Kai Herrdum nimmt sich Zeit seine Geschichte aufzubauen die mit jedem Kapitel spannender und packender wird. Sein Schreibstil ist sehr gut und lässt leicht Bilder im Kopf entstehen. Er hätte aber in manchen Szenen den Leser mehr zutrauen dürfen, denn manchmal verrät er zu viel an Stellen in denen man, für meinen Geschmack, deutlich subtiler hätte vorgehen hätte können oder sogar müssen.
Ein weiterer kleiner Kritikpunkt meinerseits ist das geringe beschreiben seiner Figuren und kleinerer Details. Klar, er lässt dem Leser damit viel Freiheit bei der Vorstellung wie eine Figur aussieht, mir war das hier aber doch manchmal zu wenig. Die "Steinhäute" konnte ich mir gar nicht vorstellen da sie nahezu gar nicht beschrieben wurden. Dies sind aber Kleinigkeiten die die Geschichte in keinster Weise schlecht machen sondern einfach Potential nach oben lassen. Die Figuren sind ansonsten super gezeichnet und bekommen auch Tiefe. Das gefiel mir schon sehr gut. Und die Geschichte war einfach nur packend und klasse.
Insgesamt ist das hier ein bärenstarkes Erstlingswerk im High Fantasy Genre, das man sich keinesfalls entgehen lassen sollte. Von mir bekommt der Auftakt der Andral Chroniken starke 9 von 10 Finnies 🙆🏻♂️ und ich kann es jetzt schon kaum erwarten bis der zweite Band erscheint 😍