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Leon Ritter #6

Dunkles Lavandou

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Goldene Inseln, duftender Ginster und ein düsteres Ritual

Strahlender Sonnenschein und jede Menge Touristen versprechen den Beginn einer perfekten Sommersaison. Die Stimmung in Le Lavandou könnte nicht besser sein, doch eines Morgens wird unter einer Brücke die Leiche einer Frau gefunden. Leon Ritter findet durch die Obduktion heraus, dass sie nicht freiwillig in den Tod gesprungen ist. Vieles deutet auf eine rituelle Tötung hin. Während Leon und seine Lebensgefährtin Isabelle verschiedenen Verdächtigen nachspüren, scheint die Polizei den Fall schleifen zu lassen – bis eines Tages die Tochter des französischen Kultusministers samt einer Freundin verschwindet. Sie wurden zuletzt in Le Lavandou gesehen …

Der sechste Fall für Leon Ritter: Packende Spannung trifft auf provenzalisches 'Savoir-vivre'

497 pages, Kindle Edition

Published June 2, 2020

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About the author

Remy Eyssen

20 books7 followers
Remy Eyssen, geboren 1955 in Frankfurt am Main, arbeitete als Redakteur u.a. bei der Münchner Abendzeitung. Anfang der Neunzigerjahre entstanden seine ersten Drehbücher. Bis heute folgten zahlreiche TV-Serien und Filme für alle großen deutschen Fernsehsender im Genre Krimi und Thriller. Mit seiner Krimireihe um den Gerichtsmediziner Leon Ritter begeistert er seine Leserinnen und Leser immer wieder aufs Neue und landet regelmäßig auf der Bestsellerliste.

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5 stars
34 (30%)
4 stars
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14 (12%)
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5 (4%)
1 star
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Displaying 1 - 30 of 41 reviews
Profile Image for miss.mesmerized mesmerized.
1,405 reviews42 followers
June 3, 2020
Im beschaulichen Le Lavandou steht die Sommersaison unmittelbar bevor und alle sind auf den Einfall der Touristen vorbereitet. Doch dann schreckt ein schrecklicher Selbstmord das Örtchen auf: eine junge Frau hat sich von einer Brücke gestürzt und wurde dann von einem LKW überrollt. Leon Ritter, zuständiger Rechtsmediziner, stellt jedoch fest, dass die Frau schon tot war, als sie von der Brücke fiel. Zudem weist die Leiche noch zahlreiche andere Verletzungen auf, die auf brutale Folter und Misshandlung hinweisen. Eine zweite Leiche mit ähnlichen Zeichen lässt Ritter schnell an einen Serientäter denken, doch davon will man bei der Polizei nichts hören. Auch seine Lebensgefährtin Isabelle hat zunächst Zweifel, noch dazu fehlen konkrete Spuren. Die Lage spitzt sich zu als weitere junge Frauen vermisst gemeldet werden, eine davon Tochter des Kultusministers, was den Druck auf die Ermittler drastisch erhöht.

Im sechsten Fall für den deutschen Rechtsmediziner im Dienste der provenzalischen Polizei verbindet Remy Eysson verschiedene typische Themen typischer Kriminalromane: Entführung, ein besessener Serientäter, biblische Zeichen und dann auch noch ein prominentes Opfer, dessen Vorerkrankung den Zeitdruck besonders erhöht. Das alles in einem cosy crime Setting zwischen malerischen Olivenhainen und Weinbergen und immer mit perfekter Urlaubskulisse und Sonnenschein verschmilzt zu einer unterhaltsamen Sommerlektüre.

Insgesamt ist der Krimi für mich ein recht routinierter Roman, der das liefert, was man von diesem Genre erwartet: das Lebensgefühl Südfrankreichs – lokale Spezialitäten und guter Wein als Grundvoraussetzung für das Wohlsein – in charmanter Atmosphäre zwischen Mittelmeer und ansprechender Landschaft steht im Konkurrenzkampf mit dem Kriminalfall. Dieser ist recht typisch aufgezogen und überschaubar komplex. Für mein Empfinden etwas zu platt die falschen Fährten, die zu offenkundig sind und eigentlich auch die Polizisten nicht wirklich täuschen sollten. Ebenso blieb mir der Täter mit seinem Motiv etwas zu blass. Mehr Einblick in sein Denken hätte sicherlich den Verdacht früher auf ihn gelenkt und vielleicht ein wenig der Spannung genommen, allerdings wird die Figur für routinierte Krimileser auch schnell sehr offenkundig als heißer Kandidat.

Insgesamt leichte Unterhaltung, die sich perfekt als sommerliche Reiselektüre eignet.
Profile Image for Wal.li.
2,545 reviews68 followers
July 9, 2020
Frauenmord

Der Sommer in der Provence könnte so schön sein. Endlich haben es Dr. Leon Ritter und seine Freundin Isabelle geschafft, gemeinsam frei zu bekommen. Sie wollen ein verlängertes Wochenende in einem schönen Hotel verbringen. Doch kurz vor dem ersehnten Urlaub geschieht ein Unfall, bei dem eine junge Frau zu Tode kommt. Bei seiner ersten Untersuchung stellt Ritter fest, dass die Verstorbene Verletzungen aufweist, die nicht zum Unfallgeschehen passen. Ist die junge Frau etwa garnicht durch den Unfall gestorben? Gemeinsam mit ihrem Bruder hatte sie vor nicht allzu langer Zeit geerbt und die Geschwister waren sich uneinig, wie sie mit ihrem Erbe umgehen wollen.

Es ist bereits der sechste Fall, in dem Dr. Leon Ritter, den es nach dem Tod seiner Frau von Frankfurt in die Provence verschlagen hat, ermittelt. Oder eigentlich nicht ermittelt, als Rechtsmediziner untersucht er die Leichen und versucht auch die kleinsten Hinweise auf die Todesursache zu finden. Dass er sich dabei Gedanken macht und seine guten Verbindungen zu Polizei, ist schon bekannt. Isabelle ist auch in diesem Fall die zuständige Beamtin, die hartnäckig und gleichzeitig kreativ nach dem Täter sucht. Ganz im Gegensatz zu Polizeichef Zerna, der am Liebsten die erste beste Lösung nimmt, um einen Fall schnell abzuschließen.

Bei einigen Krimi-Reihen freut man sich, alte Bekannte wieder zu treffen. Und diese gehört gewiss dazu. Bis zu den Nebenfiguren sympathisch besetzt, könnte man sagen. Le Lavandou ist ein Ort, in dem es sich leben lässt und über den man gerne liest. Beinahe unfassbar, dass in so einem idyllischen Urlaubsort überhaupt Verbrechen geschehen können. Und doch sind Isabelle und Leon nicht arbeitslos. In einem spannenden Fall wollen sie auf die Spur des Mörders kommen. Eine Spur, die nicht leicht zu finden ist und die so den Leser immer bei der Stange hält. Urlaubsfeeling und ein packendes Geschehen, dafür ist diese Reihe immer gut.
Profile Image for frausarahsarah.
88 reviews
July 30, 2023
Ich liebs, dass bis zum Ende nicht klar ist, wer Täter ist. Ich liebs, dass nach so vielen Jahren Zusammenarbeit immer noch nicht allen klar ist, dass Dr. Ritter immer Recht hat. 🙃

Bewertung folgt jetzt: Guter Krimi, gute Spannung – bis jetzt aber eher der schwächste Teil für mich. (3,5 Sterne)

Ah, und was ich mich die ganze Zeit während des Lesens gefragt habe: Wie viel passiert da eigentlich schreckliches in diesem kleinen Städtchen? Bisschen Gotham City Vibes, aber nu ja – scheint Tourist*innen nicht zu stören.
Profile Image for Norwyn Schäfer.
773 reviews14 followers
June 7, 2020
5/5 Sterne
Dunkles Lavandou
Leon Ritters sechster Fall
von Remy Eyssen
Ullstein Buchverlage
„Goldene Inseln, duftender Ginster und ein düsteres Ritual
Strahlender Sonnenschein und jede Menge Touristen versprechen den Beginn einer perfekten Sommersaison. Die Stimmung in Le Lavandou könnte nicht besser sein, doch eines Morgens wird unter einer Brücke die Leiche einer Frau gefunden. Leon Ritter findet durch die Obduktion heraus, dass sie nicht freiwillig in den Tod gesprungen ist. Vieles deutet auf eine rituelle Tötung hin. Während Leon und seine Lebensgefährtin Isabelle verschiedenen Verdächtigen nachspüren, scheint die Polizei den Fall schleifen zu lassen – bis eines Tages die Tochter des französischen Kultusministers samt einer Freundin verschwindet. Sie wurden zuletzt in Le Lavandou gesehen …“
Ich bedanke mich bei Netgalley und dem Forever by Ullstein Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar des Buches. Ich gebe hier meine unabhängige und unbezahlte Meinung zu dem Buch ab.
Ich gestehe, dass dies mein erstes Buch des Autors ist und ich noch keinen der anderen Fälle kenne. Daher war ich sehr gespannt auf die sich entwickelnde Geschichte.
Im Augenblick lese ich eher weniger Thriller, aber es gibt Zeiten in denen ich nichts anderes lesen mag. Vielleicht geht es anderen Leuten ebenso, dass man immer wieder solche Phasen hat in denen man das eine oder andere Genre mehr bevorzugt, bis man wieder mal auf ein Buch trifft, welches einen so dermaßen fesselt, dass man wieder umschwenkt und dieses Genre in der nächsten Zeit bevorzugt.
Nun dieses Buch hier hat mich auch dazu gebracht mein Regal und den Kindle umzusortieren um wieder mehr Thriller und Mystery hervorzuzaubern.
Das Cover gefiel mir ausgesprochen gut, allein schon durch diese finsteren Wolken am Himmel und der eigentlich romantischen Kulisse der Stadt wurde man schon in die Grundstimmung versetzt. Dunkle Wolken bedeuten Unheil.
Das Buch hat eine sehr gute Länge mit seinen fast 500 Seiten und ich finde ein guter Thriller braucht Zeit. Hätte es weniger gehabt, wäre uns so vieles entgangen.
Dieser Psychothriller strotzt nur so vor Dramatik, es ist wirklich so spannend wie ich es von anderen sehr berühmten Autoren kenne. Man konnte die Spannung auf der Haut hinauf kriechen spüren, die Finsternis auf der Zunge schmecken und die Dramatik das Herz zusammenziehen spüren.
Die Geschichte nimmt einen so sehr gefangen, dass man das Buch in kürzester Zeit durchlesen will und muss. Man kann und will nicht eine Sekunde verschwenden und muss einfach weiterlesen.
Die Gänshaut auf den Armen und das Atemlose verharren wenn es zu gruselig und spannend wurde konnte einen süchtig machen nach mehr.
Dieses Buch überrascht den Leser und die Spannung wird bis zum Finale auf einem extrem hohen Niveau gehalten, ja man zögerte das Ende regelrecht hinaus.
Der Schreibstil war dementsprechend sehr intensiv, explosiv und hat das Kopfkino in Gang gesetzt.
Ich muss ehrlich sagen, nachdem mich dieses Buch dazu gebracht hat wieder meine Thrillersammlung zu aktivieren möchte ich aber auf jeden Fall auch alle anderen Bücher dieser Reihe lesen und erhoffe mir auch in Zukunft neue Werke. Ich war jedenfalls begeistert.
#krimi #thriller #mystery #rezension #rezensionsexemplar #roman #bookstagram #remyeyssen #ullsteinverlag #bücherliebe #booklover #reading #DunklesLavandou #leseratte #bücherwurm #ullstein #lesen #lesenmachtglücklich #instabooks #harryhole #readingtime #ilovebooks #netgalley #netgalleyde #ichliebelesen #buchnerd #ichliebebücher #NetGalleyDEChallenge
Profile Image for Reiner Valeske.
109 reviews
May 19, 2020
Oh das ist der erste Roman von dem Autor Remy Eyssen den ich gelesen habe. Aber mit Sicherheit nicht der letzte. Er hat die Leute in Lavandou mit ihren kleinen/ großen Macken toll beschrieben so das man das Gefühl hatte man würde selbst dort sein. Und die Gerüche der Provence hatte ich auch in der Nase. Und das alles ohne das man glaubte einen Reiseführer zu lesen. Denn die Handlung des Krimis war rund. Der Spannungsbogen lief immer im oberen drittel. Auch das Private von Leon Ritter kam nicht zu kurz. Alles in allem ein sehr gelungener Krimi bei dem es lange gedauert hat bis ich den Täter erkannt habe.
Profile Image for Wal.li.
2,545 reviews68 followers
July 9, 2020
Frauenmord

Der Sommer in der Provence könnte so schön sein. Endlich haben es Dr. Leon Ritter und seine Freundin Isabelle geschafft, gemeinsam frei zu bekommen. Sie wollen ein verlängertes Wochenende in einem schönen Hotel verbringen. Doch kurz vor dem ersehnten Urlaub geschieht ein Unfall, bei dem eine junge Frau zu Tode kommt. Bei seiner ersten Untersuchung stellt Ritter fest, dass die Verstorbene Verletzungen aufweist, die nicht zum Unfallgeschehen passen. Ist die junge Frau etwa garnicht durch den Unfall gestorben? Gemeinsam mit ihrem Bruder hatte sie vor nicht allzu langer Zeit geerbt und die Geschwister waren sich uneinig, wie sie mit ihrem Erbe umgehen wollen.

Es ist bereits der sechste Fall, in dem Dr. Leon Ritter, den es nach dem Tod seiner Frau von Frankfurt in die Provence verschlagen hat, ermittelt. Oder eigentlich nicht ermittelt, als Rechtsmediziner untersucht er die Leichen und versucht auch die kleinsten Hinweise auf die Todesursache zu finden. Dass er sich dabei Gedanken macht und seine guten Verbindungen zu Polizei, ist schon bekannt. Isabelle ist auch in diesem Fall die zuständige Beamtin, die hartnäckig und gleichzeitig kreativ nach dem Täter sucht. Ganz im Gegensatz zu Polizeichef Zerna, der am Liebsten die erste beste Lösung nimmt, um einen Fall schnell abzuschließen.

Bei einigen Krimi-Reihen freut man sich, alte Bekannte wieder zu treffen. Und diese gehört gewiss dazu. Bis zu den Nebenfiguren sympathisch besetzt, könnte man sagen. Le Lavandou ist ein Ort, in dem es sich leben lässt und über den man gerne liest. Beinahe unfassbar, dass in so einem idyllischen Urlaubsort überhaupt Verbrechen geschehen können. Und doch sind Isabelle und Leon nicht arbeitslos. In einem spannenden Fall wollen sie auf die Spur des Mörders kommen. Eine Spur, die nicht leicht zu finden ist und die so den Leser immer bei der Stange hält. Urlaubsfeeling und ein packendes Geschehen, dafür ist diese Reihe immer gut.
Profile Image for Norwyn Schäfer.
773 reviews14 followers
June 7, 2020
5/5 Sterne
Dunkles Lavandou
Leon Ritters sechster Fall
von Remy Eyssen
Ullstein Buchverlage
„Goldene Inseln, duftender Ginster und ein düsteres Ritual
Strahlender Sonnenschein und jede Menge Touristen versprechen den Beginn einer perfekten Sommersaison. Die Stimmung in Le Lavandou könnte nicht besser sein, doch eines Morgens wird unter einer Brücke die Leiche einer Frau gefunden. Leon Ritter findet durch die Obduktion heraus, dass sie nicht freiwillig in den Tod gesprungen ist. Vieles deutet auf eine rituelle Tötung hin. Während Leon und seine Lebensgefährtin Isabelle verschiedenen Verdächtigen nachspüren, scheint die Polizei den Fall schleifen zu lassen – bis eines Tages die Tochter des französischen Kultusministers samt einer Freundin verschwindet. Sie wurden zuletzt in Le Lavandou gesehen …“
Ich bedanke mich bei Netgalley und dem Forever by Ullstein Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar des Buches. Ich gebe hier meine unabhängige und unbezahlte Meinung zu dem Buch ab.
Ich gestehe, dass dies mein erstes Buch des Autors ist und ich noch keinen der anderen Fälle kenne. Daher war ich sehr gespannt auf die sich entwickelnde Geschichte.
Im Augenblick lese ich eher weniger Thriller, aber es gibt Zeiten in denen ich nichts anderes lesen mag. Vielleicht geht es anderen Leuten ebenso, dass man immer wieder solche Phasen hat in denen man das eine oder andere Genre mehr bevorzugt, bis man wieder mal auf ein Buch trifft, welches einen so dermaßen fesselt, dass man wieder umschwenkt und dieses Genre in der nächsten Zeit bevorzugt.
Nun dieses Buch hier hat mich auch dazu gebracht mein Regal und den Kindle umzusortieren um wieder mehr Thriller und Mystery hervorzuzaubern.
Das Cover gefiel mir ausgesprochen gut, allein schon durch diese finsteren Wolken am Himmel und der eigentlich romantischen Kulisse der Stadt wurde man schon in die Grundstimmung versetzt. Dunkle Wolken bedeuten Unheil.
Das Buch hat eine sehr gute Länge mit seinen fast 500 Seiten und ich finde ein guter Thriller braucht Zeit. Hätte es weniger gehabt, wäre uns so vieles entgangen.
Dieser Psychothriller strotzt nur so vor Dramatik, es ist wirklich so spannend wie ich es von anderen sehr berühmten Autoren kenne. Man konnte die Spannung auf der Haut hinauf kriechen spüren, die Finsternis auf der Zunge schmecken und die Dramatik das Herz zusammenziehen spüren.
Die Geschichte nimmt einen so sehr gefangen, dass man das Buch in kürzester Zeit durchlesen will und muss. Man kann und will nicht eine Sekunde verschwenden und muss einfach weiterlesen.
Die Gänshaut auf den Armen und das Atemlose verharren wenn es zu gruselig und spannend wurde konnte einen süchtig machen nach mehr.
Dieses Buch überrascht den Leser und die Spannung wird bis zum Finale auf einem extrem hohen Niveau gehalten, ja man zögerte das Ende regelrecht hinaus.
Der Schreibstil war dementsprechend sehr intensiv, explosiv und hat das Kopfkino in Gang gesetzt.
Ich muss ehrlich sagen, nachdem mich dieses Buch dazu gebracht hat wieder meine Thrillersammlung zu aktivieren möchte ich aber auf jeden Fall auch alle anderen Bücher dieser Reihe lesen und erhoffe mir auch in Zukunft neue Werke. Ich war jedenfalls begeistert.
#krimi #thriller #mystery #rezension #rezensionsexemplar #roman #bookstagram #remyeyssen #ullsteinverlag #bücherliebe #booklover #reading #DunklesLavandou #leseratte #bücherwurm #ullstein #lesen #lesenmachtglücklich #instabooks #harryhole #readingtime #ilovebooks #netgalley #netgalleyde #ichliebelesen #buchnerd #ichliebebücher #NetGalleyDEChallenge
440 reviews1 follower
Read
June 30, 2020
Eine junge Frau wird von einem LKW auf der Autobahn überrollt und fast bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt. Die Polizei möchte, dass es ein Selbstmord ist, um die Touristen nicht zu verschrecken, denn es ist Sommer und das Lavandou ist wie immer überlaufen. Doch Leon Ritter, der Rechtsmediziner, findet Spuren von Folter und ist sich sicher, dass die junge Frau ermordet worden ist. Die Polizei um Isabelle und ihren Chef Zerna nehmen die Ermittlungen auf, doch sie tappen völlig im Dunkeln. Sie verdächtigen den Bruder der Toten, doch kommen hier nicht weiter. Dann steht das Fest von St.Pierre vor der Tür und die Polizei findet eine weitere Tote, die in eine Schiffsschraube geraten ist. Leon findet Ähnlichkeiten und holt sich Hilfe bei einem Historiker und lässt sich beraten, da er mysteriöse Zeichen gefunden hat. Im privaten Bereich liegt ein Schatte auf Isabelles Gesundheit, doch die muss warten, da wieder zwei junge Frauen verschwunden sind. Eine ist die Stieftochter des Kultus Ministers. Das bringt der Polizei einen Pariser Ermittler ein, der die Ermittlungen in Le Lavandou an sich reißen will. Mit Hochdruck laufen die Ermittlungen um die beiden Frauen lebend zu finden und auch Leon hat wieder ein Bauchgefühl, das ihn ganz nahe an den Täter führen kann.
Wieder ein spannender Kriminalfall in der Provence mit der örtlichen Polizei und Leon Ritter der Rechtsmediziner und Lebensgefährte von Isabelle. Auch ihr Chef Zerna ist wieder im Rennen, wie immer hat er auch den Tourismus in der Region im Blick und scheut daher auch spektakuläre Mordfälle, um die Touristen nicht abzuschrecken. Diesmal stößt zu dem Team ein Ermittler aus Paris, der hauptsächlich seine eigene Karriere im Blick hat und sehr viel Unruhe in das örtliche Team bringt. Außerdem ist wie üblich das örtliche Café im Blickpunkt, wo wie üblich die Neuigkeiten ausgetauscht und verbreitet werden. Ebenso wie das örtliche Boule Team, das bei einem guten Glas Rosé ihre Matches austragen. Leon, der Rechtsmediziner, geht natürlich wieder seinen eigenen Weg und verfolgt wieder einmal sehr unorthodox den Mörder. Der Spannungsbogen ist wieder einmal sehr gut aufgebaut, so dass die Verfolgung des Täters bis zum Schluss spannend bleibt. Das liegt natürlich auch an dem sehr flüssigen Schreibstil, der die Geschichte vom Anfang bis zum Ende auf einem sehr interessanten Level hält.
Ich habe jetzt schon einige Bücher von Remy Eysssen gelesen und mir sind seine Figuren sehr vertraut, ebenso wie die Umgebung Le Lavandou und ich wohl sehr bald dort einmal hinfahren, weil mich die Beschreibung der Landschaft und seiner Menschen neugierig gemacht hat. Sicherlich ist es Leon Ritter bei seiner Übersiedlung ähnlich gegangen. Doch zurück zum Buch „Dunkles Lavandou“, dass wieder meine Erwartungen voll erfüllt hat; spannend und unterhaltsam zugleich. Ein großes Kompliment an den Autor und eine starke Empfehlung an Krimifans dieses Buch zu lesen.
Profile Image for Monika Caparelli-Hippert.
278 reviews3 followers
November 2, 2023
Leon Ritter ist Gerichtsmediziner, und vor einigen Jahren aus Deutschland ausgewandert in die französische Provence. Hier leitet er die Pathologie des Distriks um das beschauliche, sonnige Touristenstädtchen Le Lavandou. Seine Lebensgefährtin Isabelle ist Capitaine der lokalen Gendarmerie, und so sind die beiden auch oft beruflich gemeinsam unterwegs.
„Dunkles Lavandou“ ist bereits der 6. Fall für den teilweise recht unorthodox denkenden Ermittler, für mich war es der erste, und das hat überhaupt nichts ausgemacht. Ohne Vorkenntnisse zu den Personen haben zu müssen, konnte ich gleich einsteigen. Jeder Fall ist für sich abgeschlossen, und die Figuren werden so gezeichnet, dass man nicht das Gefühl hat, was verpasst zu haben. So soll es sein bei Krimireihen!
Zum Inhalt: eine junge Frau fällt von einer Autobahnbrücke und wird von einem Schwerlaster überrrollt. Bei der Obduktion stellt Leon fest, dass das Opfer schon vorher tot war, und sadistisch gequält wurde. Wenig später kommt eine weitere Leiche mit ähnlichen Merkmalen auf seinen Pathologietisch, und erste Hinweise deuten auf rituelle Tötungen hin.
Kurze Zeit später verschwinden zwei junge Studentinnen, eine davon die Tochter des französischen Kultusministers, und die Lage in Le Lavandou spitzt sich zu. Eine dramatische Suchaktion beginnt, ein Wettlauf mit der Zeit, in der die lokalen Ermittler mit höchster politischer Ebene zu kämpfen haben.
Ohne weiter zu spoilern: das war ein brillianter Thriller! Rasant geschrieben, trotzdem mit vielen Details zur pathologischen Arbeit, genial geplottet. Im Laufe der knapp 500 Seiten passiert extrem viel, man wird wie in einem Film mitgenommen, und fiebert mit den Ermittlern mit, denen am Ende die Zeit davon zu laufen scheint. Viele Twists halten das Spannungslevel die ganze Zeit sehr hoch.
Definitiv gruselig war natürlich auch das Element der rituellen Tötungen. Einige Folterszenen, bzw Untersuchungen der gefolterten Frauen, werden auch recht plastisch geschildert – nichts für schwache Nerven!
Fokus war definitiv der Fall, und das private Leben von Leon und Isabelle wurde angesprochen, aber nur am Rande. Das finde ich immer gelungen: die Ermittler sind menschlich, und man erfährt ein bisschen was über sie, aber der Fall ist im Vordergrund.
Auf Verlagsseite las ich: „Packende Spannung trifft auf provenzalisches 'Savoir-vivre'“, und genau so ist es: es erwartet den Leser hier auch viel Lokalkolorit, und das hat Spass gemacht. Ich war noch nie in der Provence, aber nachdem ich jetzt durch Klippen, Olivenhaine, Bistros, Bouleplätze und Hafenpromenaden mit dem Team gereist bin, fühle ich mich fast schon heimisch in Le Lavandou.
Der Spagat zwischen teilweise brutalen Szenen und der Beschreibung des idyllischen normalen Alltags in der südfranzösischen Sommersonne ist gelungen, und ich werde definitiv noch mehr von diesem Autor lesen!
Profile Image for Lesezeichenfee.
510 reviews5 followers
June 5, 2020
GRUSELIGER PSYCHOTHRILLER IN SEHNSUCHTSLANDSCHAFT EINGEBETTET.

Herrliche Urlaubsidylle in Lavandou, einem Ort in der Provence und natürlich Touristen. Da wird unter einer Brücke die Leiche einer Frau gefunden, die von einem LKW überfahren wird. Leon Ritter, der Rechtsmediziner, stellt schnell fest, dass die Frau vorher gefoltert wurde. Und was macht eigentlich die Kröte dort, wo die Frau runtergestürzt (worden) ist? Es gibt dann noch eine Leiche und dann werden zwei junge Frauen entführt. Eine davon ist die Tochter des französischen Kultusministers. Isabelle und Leon gehen allen Spuren nach. Können sie die beiden Frauen noch retten?

Meine Meinung:
Das Cover passt mal wieder perfekt zur Story. Die düstere Stimmung zu einem wunderschönen provencialischen Dorf. Und der passende Rückentext. Eine eins.

Die Charaktere
sind auch sehr schön ausgearbeitet. Vor allem Leon und Isabelle, die beiden Hauptermittler sind wirklich klasse getroffen. Ich kann sie mir sehr gut vorstellen, mit ihren eigenen Problemen. Nur Isabelles Tochter ist dieses Mal ein wenig blass und eher Statistin. Irgendwie hätte ich mir gewünscht, dass sie vielleicht eine der entführten Mädchen gekannt hätte, damit sie mehr in Szene gesetzt worden wäre. Aber ok, es waren so auch schon fast 500 Seiten.

Der Krimi
ist ein dramatischer Psychothriller, der einem Stephen King in nichts mehr nachsteht. Er war so spannend, dramatisch, düster, dass ich ihn in nur vier Abenden ausgelesen habe. Ich wollte einfach nicht mehr aufhören, so sehr war ich im angeregt-reizvollen Geschehen der Geschichte. So gruselig es auch war, so spannend war es auch. Und mit dem Ende, wie es sich rausgezögert hat und die Spannung gehalten wurde, war ich auch sehr zufrieden. Jedenfalls fesselte mich der bühnengerechte Schreibstil von der ersten Seite des Buches bis zum Ende.

Der Lokalkolorit
war natürlich auch vorhanden. Einige Klischees wieder in Leons Stammkneipe, aber die so verbaut, dass sie alle plausibel und authentisch wirkten. Auch die Landschaft und das Wetter waren wieder wunderbar eingebaut, so dass man sofort in Urlaub fahren wollte, aber zumindest per Kopfkino in der Provence weilt.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Wann kommt der nächste Leon-Ritter-Fall? Also ich kann es kaum erwarten. Auch bei „Dunkles Lavandou“ bin ich wieder voll auf mein Leservergnügen gekommen. Sehr spannend, einfallsreich und das Highlight seitenlang – gekonnt dramatisch-düster – rausgezogen, bis zum geht nicht mehr, einfach perfekt. Dazu noch das Savoir-vivre in der Provence aufs reizvollste dargestellt, so dass man da am liebsten sofort hinreisen wollte. 10 Feensterne von mir.
390 reviews
July 22, 2020
Le Lavandou liegt in der wunderschönen Provence, das Wetter ist frühsommerlich, alles könnte so schön sein, doch der Schein trügt. Eine junge Frau wird unter einer Autobahnbrücke gefunden. War es Selbstmord oder steckt etwas anderes dahinter? Der deutsche Pathologe Leon Ritter hält einen Selbstmord für unwahrscheinlich, den rituelle Zeichen und Folterspuren lassen ganz anderes befürchten und es verschwinden weitere Frauen…als die Stieftochter des französischen Kultusministers verschwindet, kommt es nicht nur zu einem Presserummel, sondern auch zur „Verstärkung“ des Teams durch einen Sonderermittler aus Paris.

Für mich war es der erste Teil der Reihe. Ich hatte im Vorfeld so viel Gutes gehört, dass ich den Einstieg mittendrin einfach gewagt habe und ich habe es überhaupt nicht bereut, auch wenn der Einstieg mit den sechsten Fall sicher nicht immer eine gute Idee ist – hier war es kein Problem. Das Privatleben der Ermittler ist nachvollziehbar und die Fälle sind offensichtlich in sich geschlossen. Besonders gelungen fand ich die Beschreibung von Le Lavandou, der Region und Bewohner. Das Lebensgefühl wird deutlich herausgearbeitet und das Kulinarische kommt auch nicht zu kurz. Ganz wie man es von Krimis dieser Art kennt – ich persönlich bin zwar nicht so der Fan davon, aber es passt noch – soooo ausufernd war es nicht und gäbe es zu wenig Lokalkolorit wäre ich auch enttäuscht, also alles richtig gemacht.

Leon Ritter hat bei den französischen Polizisten nicht den leichtesten Stand, denn seine Methoden sind nicht immer ganz herkömmlich. Insgesamt sind die Polizisten ein wenig speziell und scheinen auch mal auf der Leitung zu stehen. Selbst Ritter erkennt nicht so früh wie ich was gespielt wird….das ist auch der größte Kritikpunkt an dem Buch. Ich war dem Täter schnell auf die Spur gekommen und wunderte mich, dass die Ermittler so lange im Dunklen tappen, auch wenn immer wieder neue potentielle Täter auftauchen. Trotzdem hat mir das Buch auch weiterhin gut gefallen. Der Fall ist an sich spannend, die Tathintergründe sind nicht unbedingt neu, aber gut umgesetzt und der Schreibstil so flüssig, dass ich das Buch binnen kurzer Zeit schon wieder beendet habe. Heftig fand ich die Kapitel, die die Qualen der Opfer verdeutlichten – das ist nichts für Zartbesaitete.

Es war ein weitgehend spannender Fall vor toller Kulisse mit gelungenen Charakteren, nur den Täter hatte ich etwas schnell erahnt. Ich werde die Reihe weiterverfolgen – auch wenn so manches Klischee bedient wird - und empfehle dieses Buch gerne weiter.
688 reviews10 followers
July 6, 2020
Selbstmord oder Serienmörder?

Bei aller Schönheit des südfranzösischen Sommers – von dem er an seinem Arbeitsplatz in den gekühlten Kellerräumen der Rechtsmedizin ohnehin nicht viel mitbekommt – scheint Leon Ritter erstaunlich häufig mit serienmordenden Psychopathen zu tun zu haben. So auch in „Dunkles Lavandou“, dem 9. Band von Remy Eyssen über den deutschen Arzt, der nach dem Tod seiner Frau nicht nur ein neues Leben in Frankreich gefunden hat, sondern mit der Polizeikapitänin Isabelle auch eine neue Liebe. Der Beruf der Lebensgefährtin bringt es mit sich, dass Leon auch diesmal deutlich näher dran ist an den Ermittlungen, als nur mit der Obduktion der Leichen auf seinem Tisch genaue Angaben zur Todesursache machen zu können.

So auch nach einem Unfall, der – so wirkt es auf den ersten Blick – durch eine Selbstmörderin ausgelöst wurde. Doch der Arzt wird skeptisch: Die Frau war bereits vor ihrem angeblich tödlichen Sturz tot. Und sie muss vor ihrem Tod schrecklich misshandelt worden sein, wie auch eine weitere Frau, die ausgerechnet während der Schiffsprozession des Schutzheiligen von Lanvadou aus dem Hafenbecken gezogen wird. Dann verschwinden gleich zwei junge Frauen spurlos, eine von ihnen ausgerechnet die Tochter des Kulturministers. Ein deswegen aus Paris in den Süden geschickter Sonderermittler ist allerdings nur wenig hilfreich, wie Isabelle und ihre Kollegen feststellen müssen.

Als sei sie nicht schon mit den Ermittlungen reichlich beschäftigt, muss sich Isabelle mit gesundheitlichen Sorgen und ihrer zunehmend flügge werdenden pubertierenden Tochter beschäftigten. Leon wiederum hofft nicht nur, bei seinen „Patienten“, sondern auch bei einem Kirchenhistoriker Informationen zu finden, die zur Lösung des Falles beitragen. Denn manches an den Verletzungen der Frauen erinnert an die längst vergangenen Hexenprozesse der Inquisition – ist hier ein religiöser Fanatiker zu Gange? Und haben, wie die alte Veronique versichert, die Sterne etwas mit dem Fall zutun?

Eyssen legt in „Dunkles Lavandou“ dem Leser einige Spuren und Hinweise zurecht, die so früh kommen, dass sie eigentlich nur falsch sein können. Das Offensichtliche trifft denn auch nicht ein, doch bis die Welt in der Provence wieder halbwegs in Ordnung sein kann, sorgt der Autor für viel Action, manchen ermittlerischen Alleingang von Leon und Isabelle und einen dramatischen Showdown. Routiniert, aber spannend und Sehnsucht nach der Sonne und den Düften Südfrankreichs weckend.
1,396 reviews7 followers
June 2, 2020
Spannender Provence Krimi
Eine Frau fällt von einer Brücke direkt auf einen LKW der Schweine geladen hat.
Für den Polizeichef Zerna ist es eindeutig Selbstmord.
Doch der Rechtsmediziner Leon Ritter hat seine Zweifel, was sich bei der Obduktion auch bewahrheitet.
Die Frau war bei ihrem Sturz von der Brücke schon tot.
Leon Ritter macht diverse Untersuchungen und hat seine eigene Theorie die nicht unbedingt auf Zustimmung Seitens der Polizei stößt.
Dann verschwindet die Tochter des Kultusministers mit ihrer Freundin. Die Polizei gerät unter Druck.

„Dunkles Lavandou“ ist mittlerweile der 6. Fall meiner liebsten französischen Krimireihen aus der Feder von Remy Eyssen.
Mit dem Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter hat er einen sympathischen wie auch interessanten Charakter erschaffen.
Leon Ritter ist ein ruhiger und stiller Typ, der am liebsten in seinem Keller alleine oder mit seinem Assistenten vor sich hinarbeitet. Ich bewundere immer wieder wie gut Leon Ritter uns sein Assistent Rybaud stillschweigend zusammenarbeiten.
Gerne sitzt Leon auch bei einem Kaffee in seinem Lieblings-Café und lässt sich zu einer Runde Boule überreden.
Auch die Charaktere die sich Rund um das Café aufhalten sind mittlerweile alte Vertraute geworden und ich freue mich immer wieder sie zu treffen.
Wenn Leon aber einen Verdacht hat spürt er ein Kribbeln und das lässt ihn nicht mehr los.
In diesem Buch stellt er eine gewagte Theorie auf, die selbst seine Lebenspartnerin, die stellvertretende Polizeichefin Isabell Morell zweifeln lässt.
Zerna braucht er damit gar nicht erst zu kommen. Meist ist er eh ganz anderer Meinung als Leon.
Die kleinen Dispute machen den Krimi umso lesenswerter und spannender.
Der Schreibstil von Remy Eyssen gefällt mir gut. Er beschreibt die Landschaft sehr visuell, sodass man sich alles gut vorstellen kann, ohne zu viel Worte Drumherum zu machen.
Auch das französische Lebensgefühl kann der Autor sehr gut vermitteln.
Die Kapitel sind recht kurz, sodass sich das Buch in Windeseile liest.
Der Spannungsbogen zieht sich dann auch über das gesamte Buch, es wird am Ende sogar noch richtig dramatisch.
„Dunkles Lavandou“ bekommt von mir 5 Sterne es ist ein spannender Krimi der einen nach Südfrankreich entführt und eine klare Leseempfehlung.
Profile Image for Havers.
897 reviews21 followers
June 4, 2020
Junge Frauen verschwinden und tauchen nach Tagen als Selbstmordopfer wieder auf. Nichts, was eine eingehende kriminalistische Untersuchung rechtfertigen würde. Wäre das nicht Leon Ritter, der Rechtsmediziner aus Deutschland, den es vor fünf Jahren in den Süden Frankreichs verschlagen hat und der mittlerweile die Leichenfunde für die Polizei in Le Lavandou überprüft. Alle Frauen weisen grässliche Verletzungen auf, was ihn vermuten lassen, dass sie vor ihrem Tod brutal misshandelt worden sind. Allerdings steht er mit dieser Meinung auf ziemlich verlorenem Posten, einzig in Isabelle, Capitaine der Polizei und seine Lebensgefährtin, hat er eine Verbündete. Als aber die Tochter des Kulturministers, die mit einer Freundin in dem Küstenstädtchen Urlaub gemacht hat, verschwindet, sind die Verantwortlichen endlich bereit, Ritter zuzuhören und einzugestehen, dass das Böse in der Maske des Biedermanns auch am Fuße des Massif des Maures existiert.

Obwohl ich kein großer Fan von Urlaubskrimis bin, liebe ich diese Reihe und verfolge sie bereits seit Beginn. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum einen sind da die wunderbaren Landschaftsbeschreibungen, zum anderen die authentischen Schilderungen des Alltagslebens in einer südfranzösischen Kleinstadt. Die Szenen in Leons Stammbistro Chez Miou (und dort insbesondere seine liebenswerte Boule-Partnerin Veronique), sein skurriler Kollege Rybaud in der Rechtsmedizin in Saint Sulpice, das Schlendern über den Wochenmarkt oder die Turniere auf dem Bouleplatz. Urlaubsgefühl pur. Aber auch das familiäre Leben von Leon, Isabelle und Lilou, das immer wieder für eine Überraschung gut ist, weckt Interesse und vermittelt fast schon ein Gefühl des Wiedersehens mit alten Bekannten.

Dazu kommt in diesem Band eine wohl austarierte, spannende Krimihandlung, die nicht nur Leons Nachforschungen und Untersuchungen beschreibt (ok, das mit dem Ypsilonschnitt hätte nicht so häufig erwähnt werden müssen) sondern uns auch die Sicht der Opfer präsentiert. Die Entlarvung des Täters war allerdings nun nicht wirklich überraschend, aber das sehe ich dem Autor nach, hat er mir mit diesem Krimi doch eine unterhaltsame Auszeit unter südlicher Sonne beschert.
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August 11, 2021
Lavandou liegt mitten in der Provence! Dort Urlaub zu machen, muss einfach herrlich sein. Die Menschen strömen im Sommer gerne dorthin. Es ist ja auch einfach zu schön in der Provence.
Doch nicht alles scheint dort so rosig zu sein.
Warum springt eine junge Frau von einer Brücke in den Tod? Einfach so vor einen LKW. Als Leon Ritter, der Gerichtsmediziner des Bezirkes, die Leiche obduziert, stellt er fest, dass die Frau schon vor ihrem Sprung tot gewesen sein musste. Leon ist ein akribischer Pathologe. Ihm scheint nichts zu entgehen.

Die junge Frau wird nicht die letzte Leiche bleiben. Seltsam sind die Dinge, die Leon neben den Leichen oder den Orten ihres Selbstmordes findet. Sollte das ein Serienmörder sein? Leon Ritter und seine Lebensgefährtin Polizeichefin Capitaine Isabelle Morell, suchen nach einem Muster.

Die Polizei von Lavandou, hat kein großes Interesse daran, die Fälle zu lösen. Die Angst, dass die Touristen sich ängstigen könnten schwebt wie ein Damokles Schwert über der Stadt. Erst als dann zwei weitere Frauen verschwinden, nehmen sie die Sache ernst. Immerhin handelt es sich um die Tochter des Kultusministers und ihrer Freundin, die in der Provence mit dem Auto unterwegs waren.

Nicht nur die verschwundenen Frauen und die Leichen spielen in dem Krimi eine Rolle. Das Zusammenleben von Leon und Isabelle steht genauso im Vordergrund. Isabelle hat ein Geheimnis vor Leon, weshalb sie die Ermittlungen schleifen lässt. Aber irgendwie passt einfach sehr gut zusammen.

Ich kannte die Serie um den aus Frankfurt stammenden Gerichtsmediziner Leon Ritter noch nicht. Doch hat mir dieser Roman, aus dem Südfranzösischen Lavandou, gefallen. Sobald man sich in den Krimi eingelesen hat, hatte man das Gefühl, einen Kurzurlaub dort zu machen. Die Gegend ist einfach zu schön beschrieben. Aber auch das Paar Isabelle und Leon passen perfekt zueinander. Es ist auch nicht unbedingt nötig, einen der vorangegangenen Fälle gelesen zu haben. Schnell ist man in der Geschichte und ermittelt mit. Ich denke, dass ich auch noch die vorangegangen Bücher lesen werde, bzw. die Nachfolgebände.
Das Buch war für mich spannend und gleichzeitig Erholung.
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August 23, 2020
Mörderisches Lavandou und ein Mörderischer Sommer an der Côte d’Azur. Packende Spannung trifft auf provenzalisches 'Savoir-vivre', das ist der sechste Fall für Leon Ritter. Die Stimmung in Le Lavandou könnte nicht besser sein, denn strahlender Sonnenschein und jede Menge Touristen versprechen den Beginn einer perfekten Sommersaison. Doch eines Morgens wird unter einer Brücke die Leiche einer Frau gefunden. Leon Ritter findet durch die Obduktion heraus, dass sie nicht freiwillig in den Tod gesprungen ist. Vieles deutet auf eine rituelle Tötung hin. Während Leon und seine Lebensgefährtin Isabelle verschiedenen Verdächtigen nachspüren, scheint die Polizei den Fall schleifen zu lassen – bis eines Tages die Tochter des französischen Kultusministers samt einer Freundin verschwindet. Sie wurden zuletzt in Le Lavandou gesehen … Laissez-faire' trifft auf deutsche Gründlichkeit. Ein mörderisch guter Krimi mit einem sympathischen Helden, gewürzt mit einem Hauch von Lavendel. Für mich eine sehr gelungene Kombination aus Spannung und französischem Lebensgefühl! Aber für Frauen ist Lavandou anscheinend ein ziemlich gefährliches Pflaster.....Dieser Krimi hat eine riesige Portion an Lokalkolorit. Außerdem ist die Wahl des Ermittlerpaares wirklich exzellent. Der 6. Fall ist richtig spannend und schockt nicht nur Zartbesaitete. Remy Eyssen versteht es wie kein anderer, Spannung mit französischem Flair zu verbinden. Wie immer flott erzählt, mit kleinen Einschüben zu medizinischen Fachthemen bei Leons Leichen und kurzen Einblicken in die Seele des Täters. Ein Roman, der Spannung mit Urlaubsgefühlen packend verbindet und in schöne Zeilen gießt. Und ein charismatischer Gerichtsmediziner, der einem ans Herz wächst. Der besondere Lesespaß vor der Kulisse Südfrankreichs ist hier garantiert! Allerdings sollte man trotzdem nicht allzu zart besaitet sein. Tolle Lektüre besonders für den Frankreich-Urlaub oder als Kopfkino für Daheimgebliebene. Deftig, aber dabei herrlich atmosphärisch! Mal wieder absolut lesenswert! Kurzum eine tolle Lektüre! Klasse!!!
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September 2, 2020
"Dunkles Lavandue : Leon Ritters sechster Fall ( Ein Leon-Ritter-Krimi 6 )" von Remy Eyssen

Zum Inhalt:
Goldene Inseln, duftender Ginster und ein düsteres Ritual 

Strahlender Sonnenschein und jede Menge Touristen versprechen den Beginn einer perfekten Sommersaison. Die Stimmung in Le Lavandou könnte nicht besser sein, doch eines Morgens wird unter einer Brücke die Leiche einer Frau gefunden. Leon Ritter findet durch die Obduktion heraus, dass sie nicht freiwillig in den Tod gesprungen ist. Vieles deutet auf eine rituelle Tötung hin. Während Leon und seine Lebensgefährtin Isabelle verschiedenen Verdächtigen nachspüren, scheint die Polizei den Fall schleifen zu lassen – bis eines Tages die Tochter des französischen Kultusministers samt einer Freundin verschwindet. Sie wurden zuletzt in Le Lavandou gesehen …

Dies ist mein erster "Leon Ritter" und ich fürchte es wird auch mein letzter sein.
Leider hat der Autor mich mit diesem Buch überhaupt nicht erreichen können, die Beschreibung der Orte ist toll, ich hab sie förmlich vor meinem inneren Auge sehen können, aber das ist fast schon das einzig positive was mir zu dem Buch einfällt.
Die Charaktere waren für mich nicht glaubhaft dargestellt und sehr "farblos", die aufgebaute Spannung ist häufig vom Autor unter oder  abgebrochen worden, allein durch die Tatsache das sowohl der Gerichtsmediziner wie auch seine Freundin, die die Position des Capitaine bei der französischen Polizei innehat, immer wieder gefühlt stundenlang mit ihren Autos durch die Landschaft fahren. Wieso haben sie da überhaupt Zeit für ???
Auch habe ich mich dabei ertappt das ich den Krimi immer wieder beiseite gelegt habe, einfach weil ich keine Lust mehr hatte weiter zu lesen.
Dazu kommt, das einige wirklich grausame Szenen beschrieben sind, ich sag nur Tiertransport, die der Geschichte nicht helfen, die man sich hätte sparen können.

Das Cover allerdings finde ich toll. So hat der Autor mir die Landschaft auch vermitteln können.

Leider kann ich keine Leseempfehlung aussprechen. Es tut mir wirklich leid.
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June 7, 2020
Dies ist der sechste Fall für Leon Ritter, allerdings habe ich sehr gut in dieses Buch hineingefunden ohne die Vorgänger zu kennen.
Leon ist Gerichtsmediziner und so lernt man eine völlig andere Seite der Ermittlungen kennen, da das Hauptaugenmerk auf dem liegt, was Leon herausfindet. Isabelle ist bei der Polizei,lebt mit Leon zusammen und gemeinsam sind sie eher unkonventionell und gehen ermittlungstechnisch schon mal eigene Wege.
Das Buch bezaubert durch wunderschöne Landschaftsbeschreibungen und darin eingebettet ein Fall der durch grausame Morde charakterisiert ist. Diesen Kontrast fand ich sehr gut. Stilvolles Leben in einer tollen Landschaft , gleichzeitig skrupellose Morde und um dem ganzen die Spannungskrone aufzusetzen, steht im Raum, dass eins der Opfer noch leben könnte. Leon und Isabelle sind beide sehr gut ausgearbeitete Protagonisten, die zueinanderhalten und auch im Privatleben sehr harmonisch agieren. Ich mochte auch Leons unkonventionelle Art. Genervt haben mich allerdings die anderen Personen im Polizeirevier. Überspitzt gezeichnete Charaktere, die ich persönlich nicht sehr realitätsnah fand. Dadurch wirkten auch einige Ermittlungsansätze chaotisch und es blieben leider einige lose Handlungsfäden. Da hätte ein längerer Epilog Abhilfe schaffen können. Leider hat sich der Autor auch bei der Beschreibung der Nebenprotagonisten ein wenig zu weit über das Geländer gewagt, so kann ein geübter Leser den Täter recht schnell ausmachen. Zudem offeriert das Buch nur ein sehr schwammiges Motiv, das mich absolut nicht überzeugt hat. Tut der Spannung aber keinen Abbruch, da das Hauptaugenmerk ab der Mitte des Buches eh auf der Suche nach den verbliebenen Opfern liegt.

Fazit: Ein ganz wunderbarer Krimi der sich leicht und flüssig lesen lässt, Lust auf französisches Sommerwetter macht und einen spannenden Fall erzählt. Leider durch ein paar Kritikpunkte nur vier Sterne, aber die sind sonnig wohlverdient.
159 reviews
September 10, 2020
„Ich bin Rechtsmediziner“, antwortete Leon. „Wir glauben grundsätzlich nicht an Zufälle.“

Vorab: Im Urlaub möchte ich nicht unbedingt einen Thriller lesen, der mich nachts nicht schlafen lässt.
„Dunkles Lavandou“ von Remy Eyssen bietet solide Krimi – Unterhaltung. Mir gefielen vor allem die Landschaftsbeschreibungen gut. Die französische Provence ist einfach traumhaft schön & sie bietet die perfekte Kulisse für die Erzählung. Obwohl es sich bei „Dunkles Lavandou“ um den sechsten Band einer Reihe handelt, die ich zuvor nicht kannte, hatte ich beim Lesen keine Verständnisschwierigkeiten, da die Figuren gut charakterisiert sind und die Handlung logisch aufgebaut ist. Und Forensiker sind einfach tolle Protagonisten (für mich muss es aber nicht unbedingt ein deutscher in Frankreich sein, damit ich ihn sympathisch finde).
Worum geht’s?
- Es ist Ferienzeit. Ein unheimlicher Vorfall trübt das Idyll: Unter einer Brücke wird eine Frauenleiche aufgefunden. Selbstmord? Leon Ritter hat Zweifel – die Obduktionsergebnisse weisen nicht unbedingt auf einen selbstverschuldeten Tod hin, vielmehr gibt es Hinweise auf einen Ritualmord. Leon Ritter und seine Partnerin Isabelle ermitteln fieberhaft, während die französische Polizei es eher ruhig angehen lässt. Doch als die Tochter des französischen Kultusministers verschwindet, stehen die Zeichen auf Sturm: Das Mädchen wurde zuletzt in Le Lavandou gesichtet…
Sprachlich und stilistisch birgt „Dunkles Lavandou“ keine Überraschungen, der Text liest sich einfach und flüssig, die Landschaftsbeschreibungen sind indes fast ausufernd, was mich jedoch nicht gestört hat. Ich hätte mir trotzdem spannendere Passagen gewünscht. Der Roman ist in meinen Augen dennoch der ideale „Sommerkrimi“. Crime ohne Höhen und Tiefen, ordentliches Handwerk, insofern die perfekte Strandlektüre!
399 reviews
June 25, 2020
Viele Touristen tummeln sich bei bestem Wetter in der Ferienzeit in Le Lavandou, wo auch der deutschstämmige Gerichtsmediziner Dr. Leon Ritter mit seiner Lebensgefährtin Isabelle von der örtlichen Polizei und deren Tochter lebt. Eines Morgens taucht auf einer Straße eine weibliche Leiche auf, die von einer Brücke geworfen und von einem LKW überfahren wurde. Wie die Untersuchungen ergeben, ist sie auf keinen Fall selbst gesprungen, denn sie war schon vor dem Aufprall auf den Boden tot. Neben den Unfallspuren weist sie Verletzungen von schweren Misshandlungen auf. Die Ermittlungen verlaufen im Sande, da werden zwei junge Frauen als vermisst gemeldet - eine davon ist die Tochter eines Ministers. Wurden sie entführt, um Lösegeld zu erpressen oder befinden sie sich in der Hand des Mörders?

Dies ist bereits der 6. Fall mit dem äußerst sympathischen Dr. Leon Ritter, die ich alle mit großem Vergnügen gelesen habe. Auch dieser hier konnte mich wieder voll überzeugen und ich habe mich bestens unterhalten gefühlt. In diesen Krimis herrscht einfach eine wunderbar leichte Ferienstimmung. Es ist einfach schön, Leon bei seinem Bummel über den Markt zu begleiten, mit ihm Oliven und Baguette einzukaufen und anschließend einen Café Crème zu genießen. Oder mit ihm im Cabrio die schöne Landschaft zu erkunden, die hier lebhaft beschrieben wird. Das weckt die Sehnsucht nach dem Süden und dem Meer und man möchte sofort mal wieder dorthin reisen. Aber auch die Ermittlungen kommen nicht zu kurz. In eingestreuten Kapiteln wird immer wieder die Lage der gefangenen und misshandelten Frauen geschildert, die unsagbare Schmerzen erleiden. Dazu hat die Ministertochter Diabetes, wodurch ihre Suche zu einem Wettlauf mit der Zeit wird ....
460 reviews2 followers
June 14, 2020
In Le Lavandou steht eine perfekte Sommersaison an. Doch dann wird unter einer Brücke die Leiche einer Frau gefunden. Der Rechtsmediziner Leon Ritter stellt fest, dass die Frau nicht freiwillig in den Tod gesprungen ist. Die Polizei lässt den Fall jedoch schleifen, bis eines Tages die Tochter des französischen Kultusministers samt einer Freundin verschwindet. 

Dies war mein zweites Buch um den Rechtsmediziner Leon Ritter und ich war gespannt, ob mir dieser Krimi genauso gut gefällt. 
Das Buch ließ sich sehr gut und flüssig lesen und ich kam schnell ins Geschehen hinein und konnte problemlos folgen. Die Beschreibungen waren bildhaft und anschaulich und gefielen mir sehr gut. 
Leon Ritter hat mir wieder gut gefallen. Er war sehr sympathisch und wirkte äußerst kompetent und überlegt. 
Der Fall hat mir gut gefallen. Ich hatte viele Fragen im Kopf und konnte miträtseln und überlegen, was bzw. wer dahintersteckt. Die Spannung wurde gut aufgebaut und gehalten, wo auch die Perspektivwechsel in der Erzählung zu beitrugen. Dass ich den Täter schon recht früh erahnt habe, hat allerdings etwas an Spannung eingebüßt. 

Ein spannender und unterhaltsamer französischer Krimi. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.
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56 reviews1 follower
June 21, 2022
Kriminalroman mit Reiseführer-Qualität

Immer wenn ich einen Leon-Ritter-Krimi beendet habe, erwische ich mich dabei, wie ich nach Unterkünften in der Provence suche. Mit seinen Geschichten erzeugt Remy Eyssen bei mir absolutes Provence-Fernweh!
Bei jedem Café Crème oder Rosé, den Leon trinkt, bei jeder Cabrio-Fahrt durch enge Straßen und Weinbergen, bei jedem Marktbesuch von Leon und beim Kauf von frischen Oliven und Baguette zehrt es mich nach Lavandou! Ich liebe diese Leichtigkeit mit der Remy Eyssen Leons Alltag beschreibt.

Das alles gepaart mit einer Mischung düsterer Ereignisse, machen die Provence-Geschichten spannend. Dieses Mal geht es um eine gefundene weibliche Leiche, eine weitere gefundene Frauen-Leiche und zwei verschwundene Freundinnen. Als sich herausstellt, dass es sich bei den Taten um einen Serienmord handelt, finden die Ermittler und Leon heraus, dass es bereits einen Fall vor Jahren gab, der sich in die Serie einreiht. Das religiöse Ritual, das sich hinter den Mordmotiven verbirgt gibt dem Ganzen einen "verteufelten" und verwegenen Touch. I like a lot! =)
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850 reviews
August 7, 2020
Routiniert

Aus der Reihe um Gerichtsmediziner Leon Ritter habe ich schon einen ganz guten Teil und einen eher schwächeren gelesen. Dieser Fall „Dunkles Lavandou“ sollte entscheiden, liegt aber irgendwo in der Mitte. Immerhin schlägt das Pegel doch eher zum positiven aus.

Ich mag Leon Ritter und Isabelle Morell als Paar, hinzu noch Isabells Teenagertochter Lilou. Isabelle hat diesmal aber ein gesundheitliches Problem und muss sich untersuchen lassen. Doch ich denke, sie sind als kleine Familie inzwischen so stark, auch eine Krise zu überstehen.

Was den Fall an sich angeht, bin ich wenig beeindruckt. Es gibt einfach viel zu viele Krimis, da nützt auch keine Extraportion Brutalität und Ritualmorde.
Immerhin gibt es ein kurzes feines, dramatisches Finale.
Immerhin beeindruckt Leon wieder durch sein umsichtiges, überlegtes Vorgehen. Er ist eine gute Hauptfigur. Zudem schreibt Remy Eyssen routiniert. Deswegen trägt Remy Eyssens Reihe auch schon 6 Teile.
2,263 reviews12 followers
June 3, 2020
Zum Inhalt:
Die Urlaubssaison in Le Lavendou startet mit großartigem Sonnenschein als eine weibliche Leiche gefunden wird. Schnell findet Leon Ritter heraus, dass sie nicht freiwillig gestorben ist. Scheinbar wurden rituelle Handlung an ihr ausgeführt. Und als plötzlich die Tochter eines Ministers verschwindet, die ebenfalls in Le Lavendou war, erhält der Fall eine höhere Brisanz.
Meine Meinung:
Ich habe noch nie viele Romane des Autors gelesen und das ist ein echter Fehler. Die vorliegende Geschichte ist sehr atmosphärisch, spannend und ausgeklügelt erzählt. Die Protagonisten, gerade auch Leon, sind spannende Figuren, von denen man mit richtigen Maß auch privates erfährt. Der Schreibstil ist richtig gut und verführt einen immer weiter zu lesen. Auch das setting wird überzeugend dargestellt, so dass man tatsächlich Lust bekommt, die Gegend mal zu besuchen.
Fazit:
Spannend bis zuletzt
397 reviews2 followers
December 3, 2024
3.5 Sterne aufgerundet.
Leicht zu lesen und ein guter Krimi. Ich mag die Reihe und fange gleich den nächsten Band an.
Ich habe aber mittlerweile das Gefühl, dass es besser ist, zwischen den Büchern etwas Pause zu machen, da der Anfang immer gleich ist. Ja, ich weiß, eine Einführung der Protagonist*innen muss sein, aber ich würde mir wünschen, dass sich dieser Anfang emanzipiert (weiterentwickelt/ abwechslungsreicher wird).
(Noch ein Disclaimer: Ich bin eigentlich in der Reihe schon weiter, aber dieser Band hatte mir zwischendrin gefehlt, daher habe ich ihn nachgeholt. Auf Grund dessen ist mir mir das mit dem Anfang bewusst geworden.)
259 reviews
June 6, 2021
Ich habe den Krimi an einem Wochenende durchgelesen und dabei vom Urlaub in der Provence geträumt! Natürlich machen die Schilderungen der Landschaft, des provencalischen Essens und der französischen Lebensart einen großen Teil des Charmes dieser Krimireihe aus! Aber auch der Plot selber ist spannend, der Protagonist Leon Ritter als Gerichtsmediziner sympathisch und auch die Nebenfiguren sind gut beschrieben. Freue mich schon auf den nächsten Band der Serie.
263 reviews1 follower
May 8, 2021
Wie immer in den Leon-Ritter-Romanen: interessante Charaktere in toller Umgebung in einer mitreissenden Story
562 reviews3 followers
June 14, 2020
Die Mischung aus Spannung, privaten Themen und provenzalischem Flair überzeugt

Buchmeinung zu Remy Eyssen – Dunkles Lavandou

„Dunkles Lavandou“ ist ein Kriminalroman von Remy Eyssen, der 2020 im Ullstein Verlag erschienen ist. Dies ist der sechste Band der Serie um den Gerichtsmediziner Leon Ritter.

Zum Autor:
Remy Eyssen (Jahrgang 1955) geboren in Frankfurt am Main, studierte Kommunikationswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität und besuchte die Deutsche Journalistenschule in München. Er verbrachte schon als Schüler viele Sommer mit Eltern und Geschwistern in der Provence. Auch später war er immer wieder in Südfrankreich, wohnte in Le Lavandou und in Bormes les Mimosas.
In den der 90er Jahre entstanden erste Drehbücher für eine Serie des Hessischen Rundfunks. Bis heute folgten mehr als 100 weitere Stücke für alle großen deutschen Fernsehsender im Genre Krimi und Thriller.

Klappentext:
Strahlender Sonnenschein und jede Menge Touristen versprechen den Beginn einer perfekten Sommersaison. Die Stimmung in Le Lavandou könnte nicht besser sein, doch eines Morgens wird unter einer Brücke die Leiche einer Frau gefunden. Leon Ritter findet durch die Obduktion heraus, dass sie nicht freiwillig in den Tod gesprungen ist. Vieles deutet auf eine rituelle Tötung hin. Während Leon und seine Lebensgefährtin Isabelle verschiedenen Verdächtigen nachspüren, scheint die Polizei den Fall schleifen zu lassen – bis eines Tages die Tochter des französischen Kultusministers samt einer Freundin verschwindet. Sie wurden zuletzt in Le Lavandou gesehen …

Meine Meinung:
Meine Erwartungen an dieses Buch waren hoch, weil mir die Vorgänger sehr gut gefallen haben. Wie gewohnt ist der Schreibstil geprägt durch viele Perspektivwechsel, die einerseits das Tempo hochhalten, aber andererseits auch viel südländisches Flair einfliessen lassen. Dr. Leon Ritter ist mittlerweile in Le Lavandou heimisch geworden und fühlt sich in seiner Wahlheimat sehr wohl. Seine Lebensgefährtin Isabelle Morell, die stellvertretende Polizeichefin, ist beunruhigt, weil sie sich einer Biopsie unterziehen soll. Ihre sechzehnjährige Tochter Lilou möchte erstmals ohne ihre Mutter und Leon in Urlaub fahren. Isabelle und Leon werden sehr ausführlich und detailliert beschrieben, während die anderen Figuren eher nur skizziert werden. Auch diesmal werden einige Szenen aus der Sicht eines Opfers erzählt und es ist harter Tobak. Trotz der sympathischen Hauptfiguren und des allgegenwärtigen südlichen Lebenstils wirkt die Geschichte etwas dunkler als die Vorgänger. Die große Stärke des Buches ist die gelungene Mischung aus Kriminalfall, privaten Entwicklungen und Abschnitten, die einfach nur Atmosphäre erleben lassen. Ein Bummel über den Wochenmarkt, eine Boulepartie mit Freunden gegen Urlauber oder eine entspannte Autofahrt über Nebenstraßen lassen die Provence lebendig werden. Beruflich geht Leon seinen Weg unbeirrt weiter und macht dort keine Kompromisse. Dies erfahren auch ein Sonderermittler und ein Minister, die ihn für ihre Zwecke einspannen wollen. Der Kriminalfall ist komplex und die Suche nach dem Mörder und den vermissten Mädchen gestaltet sich schwierig und Rückschläge bleiben nicht aus. Zum Ende gibt es einen gelungenen Showdown.

Fazit:
Die Mischung aus Spannung, privaten Entwicklungen und provenzalischem Flair sind die großen Stärken dieses Romans. Deshalb vergebe ich fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus.
Profile Image for Vicky.
282 reviews32 followers
May 26, 2020
"Dunkles Lavandou" ist mein erster Leon-Ritter-Krimi, aber bereits der sechste Band dieser Reihe.
Ganz nett finde ich die Idee, einen deutschen "Ermittler" (Leon Ritter ist ja Gerichtsmediziner, aber er ermittelt trotzdem) im französischen Ausland zu positionieren. Dies bietet allerlei Potenzial für Culture-Clash-Situationen, obwohl Leon in diesem sechsten Band wirkt, als wäre er in seiner neuen südfranzösischen Heimat bereits angekommen und weitgehend integriert. Skepsis ihm gegenüber von Seiten der Einheimischen sind kaum noch vorhanden, nur gegen Ende bezeichnet ihn ein alter Mann indirekt als "boche". Ob die Ressentiments gegen ihn in den Bänden davor stärker waren, kann ich nur annehmen.
Der Fall, um den es in diesem Band geht, ist relativ komplex, vor allem aber sehr düster. Es gibt einen offensichtlichen Verdächtigen und einen vermeintlichen Cold Case im Zusammenhang mit dem aktuellen Mordfall an einer jungen Frau. Dann gibt es mysteriöse Zeichen, die auf einen Ritualmord hindeuten und weitere verschwundene Frauen. Immer wieder geht es auch um die private Lebenssituation von Leon und Isabelle, der eigentlich ermittelnden Kommissarin und Lebenspartnerin von Leon.
Ich muss gestehen, dass ich die Einzelheiten bei den Obduktionsszenen, bei denen doch sehr ins Detail gegangen wird, überlesen habe - so genau möchte ich es dann doch nicht wissen. Dennoch konnte ich diesen CSI-artigen Szenen entnehmen, dass Leon sehr gründlich arbeitet und versucht, die Leichen gewissermaßen zu "lesen". Er hat Respekt vor den Toten und für ihn ist es mehr als nur ein Job, obwohl er dann doch lieber draußen an der Sonne ist, als im dunklen Obduktionssaal.
Der Schreibstil ist ansonsten ganz atmosphärisch, die Vegetation der Provence wird anschaulich beschrieben. Man hat die Natur und geographische Beschaffenheit dieses Landstriches genau vor Augen, auch wenn man noch nie dort gewesen sein sollte. Auch geht es oft um die Kulinarik der Provence und andere Brauchtümer und Gepflogenheiten.
Letztlich muss ich aber sagen, dass mir das Buch für einen locker-flockigen Südfrankreich-Krimi, wie ich ihn erwartet habe, zu "anschaulich" brutal und "psycho" war. Folter-Beschreibungen, Serienmörder und detaillierte Obuktionsszenen erwarte ich eher von einem Thriller (die ich deswegen auch nicht lese), also bin ich mit etwas falschen Vorstellungen an die Sache herangegangen. Das Cover hat mich an die "Madame-le-Commissaire-Krimis" von Pierre Martin erinnert, die ich sehr gerne mag. Südfranzösisches Flair und leichter Cosy-Krimi eben mit einem Fünkchen Humor und etwas Spannung. Für Leute, die gern etwas mehr über die blutigen Details eines Verbrechens und Psychokiller lesen, mag dieses Buch besser geeignet sein als für mich. Ein solider Spannungsroman mit zahlreichen Wendungen ist es, mit über 500 Seiten aber für meinen Geschmack auch zu sehr in die Länge gezogen.

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