Der Nahe Osten ist ohne Zweifel eine der krisenreichsten Regionen der Welt. Seit über 70 Jahren warten hier Israelis und Palästinenser vergeblich auf Frieden. Trotz aller Vermittlungsversuche gewinnt stets die Gewalt die Oberhand. In mehreren arabischen Ländern toben Bürgerkriege, radikal-islamische Terrorgruppen treiben ihr Unwesen. Nun droht auch noch ein Waffengang der USA mit dem Iran. Wie lässt sich die Gewalt in der Region erklären? Gibt es historische Wurzeln für die Konflikte? Welche Player sind involviert? Wer ist zum Frieden bereit, wer will Terror und Gewalt? Welche Rolle spielen die Großmächte? Wie könnten tragfähige Lösungen aussehen? Und was bedeutet das alles für uns? Dieses Buch beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema.
Der Autor ist total voreingenommen. Die Meinung die er vertritt ist klar im Buch zu erkennen und man erkennt klar die pro-israelische Haltung des Autors.
Die in dem Palästinensischen Autonomiegebiet lebenden Palästinenser werden alle als „Extremisten“ dargestellt und auch so genannt. Hinzu kommt, dass teilweise auch falsche Schlüsse gezogen werden wie z.B: Die Palästinenser wollen, dass der Islam die herrschende und einzige Religion in Israel/Palästina sein soll. Das ist ein sehr problematischer Ansatz weil der Konflikt NICHT um Religion, sondern um Ethnie geht.
Bis heute gibt es noch eine signifikante Gruppe Palästinensischer Christen als auch Juden. Die israelische Regierung bekämpft nicht nur die Muslime, sondern jegliche Gruppe die nicht zionistisch oder israelisch ist. Selbst Israelis die sich gegen die brutale Vorgehensweise der israelischen Regierung ausspricht, wird von genannter Regierung bekämpft. Wer nicht die zionistische Meinung teilt, ist in Israel nicht willkommen. Nicht vor allzu langer Zeit wurde die christliche amerikanisch-Palästinensische Journalistin Shireen abu-Akleh von einem israelischen Sniper erschossen. Solche Attacken gegen Palästinensische Bürger (unwichtig welcher Religion angehörig) ist nicht ungewöhnlich.
Ich bin sehr enttäuscht und finde es teilweise auch eine Dreistigkeit dieses so wichtige Thema so schlecht anszusprechen.