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O orfanato

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Em 1965,Hubert Fichte, o escritor alemão nascido em 1935 e morto em 1985, recebeu o importante prêmio Herman Hesse por seu romance O ofanato. Mas, além desse prêmio, o romance tem recebido o reconhecimento tanto da crítica quanto dos leitores. De fato, Hubert Fichte é um dos melhores autores da literatura alemã contemporânea, o que explica o sucesso de sua obra. Posto em um orfanato, o menino Detlev assiste, no universo a que está circunscrito, às discussões entre os habitantes desse universo. Paralelamente, no mundo exterior, sucedem-se a destruição, a perseguição e o terror engendrados pela guerra. Duro retrato da Alemanha e das modificações que a guerra impõe às pessoas, O orfanato é o romance de toda uma geração órfã, marginalizada e relegada ao abandono.

182 pages, Paperback

First published January 1, 1965

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About the author

Hubert Fichte

56 books10 followers

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Community Reviews

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7 (17%)
1 star
4 (10%)
Displaying 1 - 7 of 7 reviews
Profile Image for Hendrik.
440 reviews111 followers
May 31, 2017
"Das Waisenhaus", der erste Roman von Hubert Fichte, trägt starke autobiographische Züge. Der achtjährige Detlev, wird 1942 im Zuge der Kinderlandverschickung, in einem katholischen Waisenhaus in Süddeutschland untergebracht. Seine Mutter und er mussten Hamburg verlassen, um einer Verfolgung der Behörden zu entgehen. Detlevs Vater ist Jude und Detlev nach den Nürnberger Rassegesetzen somit "jüdischer Mischling ersten Grades".

Die Erzählung setzt sich aus den bruchstückhaften, kindlichen Erinnerungsfetzen des Jungen zusammen.
Detlev fühlt dies ganz Jahr in seinem Kopf wie einen trockenen Suppenwürfel, wie eine blinkende Weihnachtskugel, wie die Haselnuß, deren Stengel nach dem Einpflanzen aus der Erde stieß und die Alfred ausgrub und auffraß – dies ganze Jahr in den drei, vier, fünf, sechs Sekunden
– einundzwanzig, zweiunzwanzig,
in den Augenblicken vom Zerquetschen des Vogelkots bis zum Eintreten der Mutter.
In der Gedankenwelt des Jungen vermischt sich real Erlebtes mit Imaginiertem. Die Auseinandersetzungen mit den anderen Kindern, die religiöse Erziehung durch die Nonnen und die unterschwellige Bedrohung durch den Krieg, wirken sich stark auf die Psyche des Kindes aus.
Er wünscht alles weg. Er wünscht sich selbst weg.
Die Erzählung vermittelt einen plausiblen Eindruck, von der inneren Erlebenswelt eines Kindes im Angesicht traumatischer Erlebnisse.
Ganz begeistert bin ich dennoch nicht, der Handlungsrahmen war mir einfach zu begrenzt. Das ist dem Umstand geschuldet, dass der Erlebnishorizont eines Kindes naturgemäß beschränkt ist. Folglich fehlte mir in der Handlung etwas die Dramatik.
Profile Image for Klaus Mattes.
709 reviews11 followers
April 28, 2025
Achtung, Achtung, Das Waisenhaus ist, entgegen dem, was man meinen könnte, wenn man was über den Autor gelesen hat, vielleicht auch was von ihm, aber nicht Das Waisenhaus, überhaupt keine schwules, kein queeres Buch! Sondern es ist ein Kindheitsbuch. Wie immer bei Hubert Fichte herrscht ein gewisser journalistischer Ansatz, der sich formal gerne als klassisches Epos verkleidet, vor. Wie immer geht es um Hubert Fichte, der aber, wie immer, sich gar nicht so sehr entblößen mag, wie dann brav immer behauptet wurde von den Feuilletonisten. Sondern er hoch-artifiziert es pausenlos so dermaßen, dass man oft gar nicht weiß, ob er einem das da gerade erzählt hat oder doch nicht, eher was anderes. Hier, früh in Fichtes Karriere, macht er das noch eher weniger. Darum kann man dieses Buch echt sogar noch lesen. Es geht allerdings um einen unehelichen Jungen, den seine allein erziehende Mutter (Hamburger Beamtentochter) in einem oberbayerischen Kloster (ohne Alpen, mehr der Donau zu) verstecken muss, weil der verschollene Vater Jude war und die Nazis die Halbjuden in Todeslager spedieren (AfD-Sprech: "Vogelschiss".) Da nun aber ab Frühling 1945 keine Nazis mehr da waren (absolut nirgends mehr in ganz Deutschland) und da der Junge Hubert (der sich in seinen Büchern immer anders nennt) erst im Frühjahr 1935 geboren war, gibt es null Sex in dem Buch. (Nicht mal Missbrauch, möchte man doch sonst bei Klosterinternaten immer.) Und entsprechend queer ist es.
Profile Image for Bob Lopez.
885 reviews41 followers
June 14, 2018
Good novel, really replicated the sort of slipperiness of time and events as perceived by a child, particularly one caught between two worlds (a secret Jewish child in a Christian orphanage in wartime Germany; also, only a part-time orphan as his mother repeatedly comes to visit and finally takes him away). It felt mostly dreamlike and ethereal like I was in this kids hazy, foggy memories. First of a trilogy apparently. Will read more.
Profile Image for Henry Birnbaum.
31 reviews33 followers
November 29, 2014
Hubert Fichte's debut novel must have been quite avantgarde in 1965. Unfortunately though, it did not age very well.

The snapshot story of a terrible year in Germany, 1942, is told from the unusual vantage point of a little, half-jewish child, who personally experiences a bad year in an orphanage in the Bavarian country. But somehow the whole thing does not come together and the book remains more a formal experiment than a pleasurable, insightful or riveting read.
Profile Image for 7san Jamous.
152 reviews1 follower
February 3, 2016
Awful! So confusing and disconnected. Although i admit i admired the high imagination or the writer but his writing style and the way he jumps from one thing to another made it so hard to read and totally ruined the book for me.
Displaying 1 - 7 of 7 reviews

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