Cosa ci faceva nella bella Algovia un giovane studente inseguito in segreto dalla polizia austriaca? E perché si è fatto saltare la testa per non farsi catturare? Sono le domande che assillano il commissario Kluftinger, che questa volta è costretto a collaborare con un carismatico collega straniero del dipartimento federale anticrimine. Sul suo angolo di paradiso incombe un misterioso e inquietante conto alla rovescia: non sarà mica diventato un obiettivo del terrorismo internazionale? I guai, poi, non vengono mai da soli. C'è la moglie che lo aspetta per un corso di danza, una ridicola calzamaglia verde da indossare per il grande spettacolo in piazza.
Volker Klüpfel (* 1971 in Kempten (Allgäu)) ist ein deutscher Krimiautor.
Volker Klüpfel wuchs in Altusried im Allgäu auf. Er studierte Politikwissenschaft, Geschichte, Kommunikationswissenschaft und Journalistik. Nach dem Studium arbeitete er als Journalist bei einer amerikanischen Zeitung und beim Bayerischen Rundfunk, bevor er ein Zeitungsvolontariat begann. Klüpfel war bis August 2008 Kulturredakteur der Memminger Zeitung, im September 2008 wechselte er zur überregionalen Kulturredaktion der Augsburger Allgemeinen und wohnt seitdem in Augsburg. Seit 2012 ist er hauptberuflich Autor.
Gute solide Krimiunterhaltung in behäbigem bayrischen Tempo mit a bisserl Lokalkolorit. Vom Stil her fast so wie "Der Bulle von Tölz" mit einem grantlnden Kommissar. Im Allgäuer Grenzgebiet geht es in Kommisssar Kluftingers viertem Fall um islamistischen Terrorismus und Polizeizusammenarbeit auf breiter Basis wobei die österreichische, bayrische, deutsche, türkische und die professionelle Mentalität des BKA aufeinanderprallen, was zu einigen humorvollen Szenen führt. Leider ist die Handlung etwas zu durchsichtig und vorhersehbar aufgebaut, was mir die Spannung genommen hat, und das ist für mich leider das unverzeihlichste an einem Krimi.
Kluftinger hat eigentlich schon mit den Proben zum Theaterspiel zu "Tell" alle Hände voll zu tun, als ein Toter die beschauliche Ruhe im Allgäu stört. Recherchen ergeben, dass dieser Tote nur der Anfang war. Ein Terroranschlag ist geplant. Denn auf dem Laptop des Toten finden sich diverse Mails und ein Countdown. Plötzlich verwandelt sich die Polizei Kempten in ein Hauptquartier, wobei Kluftinger nunmehr dem BKA unterstellt ist. Angeführt von Faruk Yildrim, einem türkischstämmigen jungen Mann, der mit viel Enthusiasmus und Sachkenntnis an die Angelegenheit herangeht. Kluftinger währt sich in einem Alptraum, doch die Ermittlungen schreiten gut voran. Bis allen klar wird, wo die Bombe hochgehen soll. Und dann ist da noch Dr. Langhammer, der sich ungefragt in Kluftingers Eheleben einmischt und mit immer guten Ratschlägen parat steht.
Diesmal wird es sehr rasant, denn ein Countdown bildet den Mittelpunkt des Buches. Schaffen es die Kemptner Polizei, das BKA und als grenzübergreifende Hilfe auch die österreichischen Ermittler, herauszufinden, was genau mit dem Countdown gemeint ist? Ein Terroranschlag steht von vornherein fest, doch wie, wer und vor allem wo?
Das ernste Thema Terrorismus wird abgehandelt und trotzdem schaffen es die Autoren, dies etwas in den Hintergrund zu stellen und Kluftinger diesmal zur Höchstform auflaufen zu lassen. Denn neben dem kniffligen Fall hat er noch mit Dr. Langhammer zu tun, dem Altusrieder Landarzt, der sich ungefragt in Kluftingers Eheleben einmischt.
Für Kluftinger ist es natürlich ungewohnt, dass er die Anweisungen nun nicht von seinem Chef Lodenbacher erhält, sondern von dem Terrorexperten Yildrim, mit dem sich Kluftinger jedoch auf Anhieb gut versteht. Trotzdem fügt er sich nahtlos in das Ermittlungsteam ein und die Zusammenarbeit läuft einwandfrei. Dass der Kommissar trotzdem wieder in Fettnäpfchen tritt, muss wohl nicht erwähnt werden.
Hinzu kommen die Proben zu dem Laienspiel "Tell", bei welchem Kluftinger und seine Familie mitwirken. Dies ist schon Tradition und so nimmt Kluftinger dies auch sehr ernst. Er versucht, die Proben weitestgehend einzuhalten, doch die Aufklärung des Terroranschlags nimmt ihn dann doch sehr in Anspruch.
Und um allem die Krone aufzusetzen, hat Erika, Kluftingers Frau, zusammen mit den Langhammers noch einen Tanzkurs organisiert. Natürlich sehr zur Freude Kluftingers. Nicht. Diese Szene mit dem Tanzkurs war so herrlich komisch, dass ich mehrmals laut auflachen musste. Mein Kopfkino hatte hier ordentlich zu tun.
Ansonsten geht Kluftinger wieder sehr geordnet an die Aufklärung des Falls. Hier merkt man sehr, wie genial logisch er denken kann. Gerade am Ende, als alles hart auf hart kommt, lässt ihn sein Gehirn nicht im Stich.
Der vierte Fall des Kommissars war sein bislang schwerster, nicht nur, weil er mit so vielen unterschiedlichen Personen zusammenarbeiten musste, sondern auch, weil er so viele unterschiedliche Hinweise hatte, die eigentlich kein richtiges Bild ergaben.
Die Geschichte ist sehr kurzweilig und man hat zu keiner Zeit das Gefühl, dass man mit zu vielen "polizeilichen" Informationen überhäuft wird. Trotzdem bekommt man einen guten Einblick in das Vorgehen des BKA.
Fazit: Eine rasante Geschichte mit einem genialen Kommissar Kluftinger.
In questo quarto capitolo della serie ritroviamo tutti gli elementi che caratterizzano i libri di Klüpfel e Kobr: il giallo, come sempre molto serio, ha come contraltare la "leggerezza" di un personaggio come Kluftinger, che è sì capace nel suo lavoro e intelligente, ma ha dei momenti di tale goffaggine da essere quasi tenero, con conseguenti momenti divertenti che spezzano il ritmo serrato del racconto. In questo caso ancora più serrato del solito, perché come vediamo già dalle intestazioni dei capitoli, siamo di fronte a un conto alla rovescia... Ci sono dei momenti in cui sono rimasta un po' perplessa per quelle che mi sono sembrate sbavature nella trama, ma mi sono divertita tantissimo leggendo questo libro e sono rimasta seduta in punta di sedia per la tensione, quindi 5 stelle piene!
Der Countdown in diesem Buch hat mich zunaechst annehmen lassen, dass dieser fuer die Tage bzw. Stunden zur Premiere des Laienspiels gilt. Ziemlich bald kommt jedoch heraus, dass es sich um einen Countdown ganz anderer Art handelt, und zwar zu einem Anschlag. Kluftinger und Co mit Hilfe des BKA und Verstaerkung aus Oesterreich haben nur wenig Zeit, diesen Fall zu loesen. Wie immer gab es ein paar Szenen, bei denen ich nicht anders konnte, als laut aufzulachen - wie z. B. bei Kluftinger's Tanzkurs und seiner Fahrt nach Oesterreich mit einem von seinem Sohn "praeparierten" Navi.
Auch wenn das mit den Terroristen im Allgäu etwas weit hergeholt und aufgebauscht wirkt... als Krimi funktioniert der vierte Kluftinger gut. Die Kemptener Polizisten als Teil eines großen Ganzen fügen sich gut ein und ich war froh, dass der Leiter der Task Force kein Idiot war und Kluftinger einfach mal Teil eines Teams sein durfte. Der Privatkram war diesmal auch nicht zu penetrant im Vordergrund, sondern einfach Teil des Comic Relief.
Vor allem das letzte Drittel war spannend, auch wenn gerade gegen Ende die Suspension of Disbelief etwas mehr gefordert war als mir das eigentlich lieb ist und ich den finalen Twist schon von Überlingen aus hab kommen sehen ;). Ein guter Allgäu-Krimi nicht nur für Leute aus der Region.
Im vierten Fall des Allgäuer Kommissars Kluftinger wird es international. Ein Terroranschlag bedroht die ländliche Idylle. Kluftinger bekommt Unterstützung vom BKA und ermittelt Tag und Nacht, um eine Katastrophe zu verhindern. Doch die Täter sind gut organisiert und hinterlassen (fast) keine Spuren. Neben dem beruflichen Stress, geht es auch privat bei Kluftingers rund. Eine Theateraufführung, ein Tanzkurs und Dr. Laghammer halten den Kommissar ganz schön auf Trab.
Meinung
Für mich ist "Laienspiel" der bisher beste Kluftinger, den ich gelesen habe. Es wird ein Thema behandelt, dem jeder in den Medien schon begegnet ist und vor dem sich wahrscheinlich jeder fürchtet: Terroranschläge. Mir gefällt gut wie mit den Themen Extremismus und Religion umgegangen wird. Natürlich sorgt auch Kommissar Kluftinger wieder für einen besonderen Charme. Seine unverwechselbare Art bringt den Leser immer wieder zum Schmunzeln. Der Verdacht von Dr. Langhammer, dass Kluftinger seine Erika betrügen könnte, geht etwas in der Geschichte unter. Für mich ist diese Nebenhandlung zwar unterhaltsam, hat aber mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun. Das Buch wäre auch gut ohne Dr. Langhammers Vermutung ausgekommen.
Das war das frustrierendste Buch, dass ich jemals gelesen habe. Wenn man eine Sache dir ganze Zeit über vorraussieht ist das eine Sache, aber wenn man einem TEAM aus ERFAHRENEN KRIMINALBEAMTEN und EXPERTEN 347 Seiten dabei zuschauen muss wie sie AUF TEUFEL KOMM RAUS *NICHT* auf das Offensichtlichste kommen macht das einfach nur WAHNSINNIG! Sie sind SO blind. Spannungsaufbau gut und schön, aber es lässt die Charaktere jetzt nicht unbedingt intelligent da stehen, wenn IHNEN DIE LÖSUNG IM WAHRSTEN SINNE DES WORTES VOR DER NASE HERUMLÄUFT. GOTT BIN ICH GENERVT!
Davon abgesehen gibt es ein paar Versuche gesellschaftlich relevante und schwierige Themen zu diskutieren, was zwar gelingt, aber auf eine dermaßen gestelzte Art, die weder zu den Charakteren noch zum restlichen Buch passt, dass ihr Erfolg zweifelhaft ist.
Vom dauerhaft mitschwingenden Rassismus will ich gar nicht erst anfangen. Zum Kotzen ist sowas.
Alles in allem bin ich einfach nur frustriert (so sehr, dass ich es hier nochmals anführen muss). Man o man ey.
Ein Fall, der unseren mittlerweile bekannten und geliebten Kommissar Kluftinger aus seiner Komfortzone holt. Denn als er es in seinem beschaulichen Allgäu plötzlich mit Terrorismus zu tun hat, gerät Kluftis Weltbild aus den Fugen. Und wäre das nicht schon nervenaufreibend genug, muss er in seiner Freizeit auch noch regelmäßig seinen verhassten Nachbarn Dr. Langhammer sehen.
Spannende Szenen wechseln sich hier mit lustigen Episoden ab, sodass ein runder Roman entsteht, der neben viel Lokalkolorit auch einen richtig fesselnden Kriminalfall enthält.
Kluftingers vierter Fall konnte mich nicht ganz so sehr begeistern, wie die anderen Bücher. Ich fand es nicht ganz so spannend und die humoristischen Einlagen sind mir hier manchmal zu sehr ins Lächerliche abgerutscht. Insgesamt ist es aber trotzdem noch ein solider Krimi.
Der "Clou" am Ende war dann doch ziemlich vorhersehbar. Das Ganze war mir am Ende dann doch auch etwas zu wenig "Lokalkrimi", aber es war eine solide erzählte Geschichte. Aus meiner Sicht eher eine 2.5, für mich persönlich das bisher schwächste Buch in der Reihe (also schwächer als 1-3).
Bisher mein liebster Kluftinger-Krimi. Hier fehlt es nicht an Spannung, aber auch nicht an der Prise Humor. Dazu kommt ein Plot twist, der den Lesern den Atem stocken lässt - und die "Freundschaft" mit Dr. Langhammer kommt natürlich auch nicht zu kurz.
Mitten in den Proben zum Altusrieder Freilichtspiel "Wilhelm Tell", bei dem die halbe Gemeinde auf der Bühne steht, klingelt Kluftingers Handy. Nicht nur, dass er sich dadurch den Zorn des Regisseurs zuzieht, der Anruf ist auch der Beginn seines brisantesten Falls bisher. Ein junger Mann hat sich auf der Flucht vor der österreichischen Polizei in den Kopf geschossen.
Zunächst ist vor allem Kluftingers Chef stinksauer über das unabgestimmte Eindringen der Österreicher ins deutsche Hoheitsgebiet, doch bald stellt sich heraus, dass eine konstruktive Zusammenarbeit viel sinnvoller ist als Groll, denn der tote Student hatte offenbar Verbindungen zu russischen Waffen-schiebern, und auf seinem Computer entdecken Kluftis Kollegen bald beängstigende Daten, die auf einen möglichen Terroranschlag hindeuten, weshalb auch noch das BKA ins Boot geholt wird.
Ein Alptraum für Klufti, dass in seinem beschaulichen Allgäu plötzlich die große weite Welt mit ihren globalen Bedrohungen durch Extremisten Einzug gehalten haben soll - kein Wunder, dass er manchmal das Gefühl hat, der neue Fall sei eine Nummer zu groß für ihn. Hinzu kommt Kompetenzgerangel im Büro, wo Maier zum Interims-Chef bestellt worden ist - und zu allem Überfluss hat Erika einen Tanzkurs mit Langhammers gebucht. Abschalten ist also auch an der privaten Front nicht wirklich drin ...
Der eher provinzielle Kluftinger und internationale islamistische Extremisten - kann das gutgehen oder hat man ihm da doch zuviel aufgepackt? Wer Klüpfel & Kobr kennt, kann sich der ersteren Variante si-cher sein. Klufti mutiert, einem Spruch seiner Kollegen zum Trotz, nicht plötzlich zu "Null-Null-Klufti", dem Superhelden, sondern hat bei diesem Fall ganz besonders mit Ängsten und Zweifeln zu kämpfen, tritt auch wieder ins eine oder andere Fettnäpfchen und leistet dennoch insgesamt gute, solide Arbeit in Kooperation mit dem BKA (und dem ungeliebten österreichischen Kollegen Bydlinski).
Atemberaubende Spannung beim Wettlauf gegen die Zeit ist (fast) bis zur letzten Szene geboten, doch trotz des sehr ernsten und leider immer noch brandaktuellen Themas kommt der Humor nicht zu kurz, ob Kluftinger nun mit Mama und Erika zwangsweise Schuhe kaufen geht, beim Tanzkurs einen neuen Tanz erfindet oder seine Prahlerei über seine Grillkünste mit Tatsachen untermauern will.
Sämtliche Figuren sind herrlich gezeichnet, manche mit einem klitzekleinen Schuss Satire, aber immer lebensecht. Die Running Gags der Serie wie Dr. Langhammer, die große Trommel oder Kluftis völlige Ignoranz in Sachen Kleidung sorgen für hübsche Wiedererkennungs- und Wohlfühleffekte bei Liebhabern der Serie, während die kriminalistische Seite gerade dadurch besticht, dass nicht nur alleswissende Supermänner am Werk sind, sondern die handelnden Personen manchmal so ratlos sind, dass es beinahe wehtut.
Kluftingers Chef Lodenbacher ist überhaupt nicht erfreut, als im beschaulichen Allgäu plötzlich zwei Österreicher auftauchen, die einen ebenfalls österreichischen Verdächtigen über die Grenze verfolgt haben. Blöd nur, dass dieser sich in den Kopf schießt. Da hat Lodenbacher –und somit auch Kluftinger – den Salat. Es stellt sich nämlich heraus, dass der Tote Student in Kempten und Mitglied einer Terrorzelle war. Und dass diese einen Anschlag plant – vielleicht in Innsbruck, vielleicht aber auch im beschaulichen Allgäu.
Zur Terrorabwehr wird in der Polizeidirektion in Kempten eine „Task Force“ gegründet, die ein erfahrener Ermittler leitet. Kluftinger fühlt sich geehrt, dass er ebenfalls Teil der Task Force ist, nicht sehr zufrieden ist er allerdings mit dem Umstand, dass er oft mit dem Kollegen Bidlynski aus Österreich zusammenarbeiten muss, der ebenfalls zur Task Force gehört und damit, dass ausgerechnet Maier ihn während seiner Abwesenheit als Chef der eigenen Abteilung vertritt.
Und als ob das nicht schon genug Stress wäre, sind da die Proben zum alljährlichen Freilichtspiel, bei dem „Wilhelm Tell“ aufgeführt werden soll. Der Regisseur nimmt die Einhaltung der Proben sehr genau, was sich leider so gar nicht mit Kluftingers Job vereinbaren lässt.
Meiner Meinung nach war das der bisher beste Kluftinger. Bei den vorherigen Bänden lief die Handlung des eigentlichen Falles immer etwas schleppend an und gegen Ende wurde es dann so richtig spannend. Das hat mir nichts ausgemacht, aber in diesem Krimi ist alles etwas anders und Spannung fast von Anfang an garantiert, was mir sehr gefallen hat. Es gibt zwar einen Mord, aber es gilt diesmal ja, nicht den Mörder zu überführen, sondern einen Terroranschlag zu verhindern. Die Ermittlungen in der „Dark Wars“, wie Kluftinger die „Task Force“ bezeichnet, sind sehr sehr spannend zu lesen und wie die Zusammenarbeit zwischen den doch grundverschiedenen Menschen in dieser „Task Force“ beschrieben wurden, hat mir auch gefallen.
Dann ist da noch Kluftingers Privatleben, das immer wieder auch zum schreien komisch ist: ob nun der ihm von seiner Frau aufgezwungene gemeinsame Auffrischungs-Tanzkurs zusammen mit den Langhammers, die Freilichtspiele, das Grillen im Garten, das zu einem Fiasko wird, oder das Schuhe kaufen in der Mittagspause, das Kluftinger zusammen mit seiner Frau und seiner Mutter über sich ergehen lassen muss.
Dieser Krimi ist ein typischer Kluftinger – und dann auch wieder nicht. Auf jeden Fall hat es mir sehr gut gefallen und ich kann es nur weiterempfehlen!
Update: nachdem ich die Reihe nun noch einmal lese und sozusagen einen direkten Vergleich habe, muss ich anmerken, dass ich „Laienspiel“ bisher am witzigsten von allen vier Fällen finde und auch am spannendsten. (Stand 11.1.22)
Rezension vom 7.5.2013
Kluftingers vierter Fall. Ein Unbekannter hat sich auf der Flucht vor der österreichischen Polizei im Allgäu erschossen. Und hinter diesem Suizid scheint etwas viel größeres zu stehen: der Verdacht auf einen terroristischen Bombenanschlag. Die Frage lautet nun wo die vermeintliche Bombe hochgehen soll. Kluftinger ist nun gezwungen mit dem BKA und der österreichischen Polizei zusammen zu arbeiten in einem Wettlauf gegen die Zeit. Und als wenn das nicht schon schlimm genug wäre, möchte seine Frau Erika mit ihm und dem Ehepaar Langhammer einen Tanzkurs absolvieren. „Laienspiel“ ist der vierte Fall von Kluftinger und das Autorenduo Klüpfel & Kobr steigert sich von Buch zu Buch. Ich fand „Seegrund “ zwar witziger, teilweise habe ich dabei Tränen gelacht, aber „Laienspiel“ steht dem dritten Fall in Sache Witz in nichts nach. Von der Spannung her war dieser Fall aber definitiv besser und besonders zum Ende hin ließ der Sog mich nicht mehr los. Ich liebe die Kluftingerbücher sehr und Klufti ist mir auch sehr ans Herz gewachsen, weswegen ich mich auf jedes neue Buch freue. „Laienspiel“ war thematisch wieder sehr interessant, sehr spannend, abwechslungsreich und äußerst unterhaltsam.
In LAIENSPIEL löst Kommissar Kluftinger einen brisanten Fall, der das beschauliche Allgäu erschüttert. Ein Mann erschießt sich auf der Flucht vor der österreichischen Polizei, und es stellt sich heraus, dass er vermutlich einen terroristischen Anschlag geplant hatte. Während Kluftinger mit Spezialisten des BKA und seinen österreichischen Kollegen zusammenarbeitet, muss er sich zusätzlich einem Tanzkurs mit seiner Frau Erika und den Langhammers stellen. Doch das ist nicht alles – er steckt auch mitten in den letzten Vorbereitungen für eine Freilichtspiel-Inszenierung von „Wilhelm Tell“…
Dieser vierte Fall verbindet einen spannenden Kriminalfall mit einer ordentlichen Portion Humor. Die Idee, das Theaterstück als Hintergrund für die Ermittlungen zu nutzen, ist erfrischend und sorgt für viele amüsante Momente. Kluftinger muss sich nicht nur mit einem möglichen terroristischen Anschlag auseinandersetzen, sondern auch mit seinem Tanzkurs und den Eigenheiten seiner Mitmenschen. Ich fand die Mischung aus Spannung, Humor und der charmanten Provinzatmosphäre großartig.
Die Lesung ist wiederum ganz in Ordnung, ich fürchte zwar, dass mir das nur so erscheint, weil ich mich inzwischen an den Lesestil gewöhnt habe, aber was soll's. An die große Vorträge ausgebildeter Schauspieler werden Autoren wohl nie herankommen. Die Lesung im Duo ist aber ganz brauchbar.
Die Geschichte ist dann wirklich recht konstruiert, erst recht wie manche Details irgendwie zusammen treffen um Teillösungen zu liefern. Das kann freilich an der Kürzung für das Hörbuch liegen, aber insgesamt ist es schon eine recht wilde Geschichte die sich hier abspielt. Mit künstlicher Überspitzung bis zur letzten Sekunde wird die Geschichte irgendwie aus dem typischen Trott gerissen und will auch nicht zu dem ganzen restlichen Setting passen.
Ein typischer Klufti aber doch ganz anders. Ein ganz besonderer Fall. Der Titel Laienspiel bekommt auf beiden Ebenen der Handlung (privat und Fall) seine eigene Bedeutung. Neben altbekannten Protagonisten wie Langhammer und Lodenbacher, haben diesmal auch Kluftis Eltern einige Interessante Szenen und auch sein Sohn hat mehr Auftritte als es mir von den anderen Büchern in Erinnerung ist.
Obwohl ein dickes Buch war es gut zu lesen, auch wenn es, partiell, schwere Kost bereithielt. Aber neben den Armmuskeln kamen trotzdem auch die Lachmuskeln nicht zu kurz.
Solider Klufti, der spannendste bis jetzt, das Finale echt heiß, auch wenn manches etwas ausführlicher hätte sein können. Noch nervt er mich nicht, der Gute, aber wenn er nicht seine Beharrlichkeit, seine Intuition, Kombinationsgabe und seine guten Instinkte hätte, seine Fälle blieben ungelöst. Er manövriert sich mit sicherem Tritt in jedes Fettnäpfchen, hat keine Ahnung von Computern oder dem Internet und ist ziemlich ungebildet - ich sag nur: Duschanbe. Die Interaktion mit Dr. Langhammer, seinem Lieblingsfeind, ist echt lustig. Freu mich schon auf den nächsten Band.
Nachdem ich Seegrund eher langatmig fand, hat mir dieser Kluftinger wieder richtig gut gefallen. Anders als in früheren Allgäukrimis mit regionalen Mordfällen, geht es in Laienspiel nämlich plötzlich um eine Bedrohung, die die Unterstützung des BKA sowie der österreichischen Polizei notwendig macht. Als Zuckerl darf man sich als LeserIN zudem an einem schicken Gastermittler erfreuen, wie sie bisher in Kluftingers bodenständigem Umfeld eher nicht vorkamen.
Jetzt kommt sogar der internationale Terrorismus ins Allgäu!
Es gibt wieder bekannte und auch neue Charaktere, viel zu schmunzeln und sogar etwas mitzurätseln.
Was mit am Schluss doch nicht so ganz gefallen hat, kann ich jetzt nicht sagen, ohne wirklich zu spoilen. Also kann ich nur andeuten, dass so ein deus ex machine EInfall manchmal etwas überraschend kommt.
Viel Spaß beim Lesen!
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