+++ Der SPIEGEL-Bestseller +++ Mit der richtigen Ernährung zu einem gesunden Körper – dieses Ziel teilen viele Menschen. Über kaum ein Thema jedoch streiten sich die Fachleute leidenschaftlicher als darüber, was unserem Körper guttut. Die führenden Ernährungsexperten Dr. med. Petra Bracht und Prof. Dr. Claus Leitzmann bringen ihr Fachwissen aus vielen Jahrzehnten Forschung und Praxis zusammen, um endlich Licht ins Dunkel zu bringen. Welche Lebensmittel sind wirklich gesund? Welche Nährstoffe brauchen wir und in welcher Menge? Welche Diäten und Trends schaden mehr, als dass sie helfen? Sollte man Gluten und Laktose wirklich meiden? Mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und einer klaren Sprache zeigen die Ernährungsmedizinerin und der Ernährungswissenschaftler fachkundig, wie gute Ernährung gelingt und wie sie zur Förderung der Selbstheilung beiträgt. Die Autoren räumen mit Diäten und Produkttrends auf, die uns täglich als gesund verkauft werden und erklären, wie wir Unverträglichkeiten und Krankheiten wie Allergien, Osteoporose, Krebs, Demenz und vielen anderen vorbeugen können. Das große Wissensbuch zum Thema Essen und ein Plädoyer für pflanzliche und nachhaltige Ernährung. Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Andreas Michalsen und einem Extra-Kapitel zu Ernährung und Infektionskrankheiten (Corona).
Ich bin ein großer Fan von Robert Liebscher-Bracht, dem Ehemann von Petra Bracht. Über seine Videos habe ich dann auch Frau Bracht 'kennengelernt' und ich fand ihre Aussagen sehr interessant. Daher wollte ich gern dieses Buch lesen und dass das Buch in Gemeinschaftsarbeit mit einem Ernährungswissenschaftler und Biochemiker entstanden ist, gab noch einen Extra-Anreiz.
Das Buch ist sehr umfangreich, allerdings muss ich gleich schon einmal meine erste Kritik anbringen. Es war mir oft zu oberflächlich. Ich habe kurz vorher ein anderes Buch zum Thema Ernährung und Krankheit gelesen und das hat mir deutlich mehr zugesagt. Das Problem ist, dass ich schon etliche Bücher in dem Bereich gelesen habe und mir somit vieles schon bekannt ist. Ich bevorzuge daher eine deutlich wissenschaftlichere Herangehensweise als es dieses Buch geboten hat. Die angenehme, eher lockere Art und Weise über Ernährung zu schreiben, könnte allerdings gerade Anfängern helfen nicht von zu vielen Information und Details erschlagen zu werden Daher denke ich, das Buch ist eher etwas für Einsteiger in das Thema gesunde Ernährung, Intervallfasten und pflanzliche Kost. Ob dies nun tatsächlich DIE ideale Ernährung ist, kann niemand sagen. Mir geht es beim Lesen solcher Bücher darum verschiedene Meinungen zu hören und wenn dies dann mit persönlichen Erfahrungen unterlegt ist, spricht mich das besonders an. So etwas bekam man hier durchaus geboten. Frau Dr. med. Petra Bracht berichtet von etlichen Fallbeispielen aus ihrer Praxis und erzählt auch allgemein von ihren Beobachtungen während ihrer langjährigen Praxiserfahrung. Das fand ich sehr positiv und interessant. Sehr sympathisch war mir auch, dass im Abschnitt über Nahrungsergänzungsmittel ganz klar gesagt wurde, dass sich hier beide Autoren nicht einig sind. So etwas finde ich mutig und vor allem ehrlich. Wie generell bei jedem Buch zum Thema Ernährung muss man sich auch hier einfach seine eigene Meinung bilden und eventuell auf seinen eigenen Körper hören/achten. Meistens findet man selbst recht schnell heraus, was einem gut tut und was nicht.
Das Buch ist gut aufgeteilt und leicht zu verstehen. Es wird hier, wie oben bereits erwähnt, nicht wissenschaftlich und für die ganz Faulen gibt es am Ende jeden Abschnittes noch ein Fazit, dass kurz alles zusammenfasst. Mir war das wie gesagt aber etwas zu oberflächlich. Am Anfang lernt man erst einmal grundsätzlich die Einstellung der beiden Autoren zum Thema Ernährung kennen. Dann wird auf den Zusammenhang zwischen Ernährung und einigen häufigen Krankheiten eingegangen. Das Kapitel fand ich sehr interessant. Es wird übersichtlich aufgelistet, was die Autoren in Hinsicht auf Ernährung bzw. gesunde Lebensweise bei einzelnen Krankheiten empfehlen.
Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit verschiedenen Diätformen und der Kritik der Autoren daran. Dieses Kapitel fand ich etwas verwirrend und nicht ganz so informativ. Interessant war aber der Abschnitt wo beschrieben wird warum man Fleisch, Fisch, Fastfood, Fertigprodukte, Milchprodukte und anderes vermeiden sollte. Da kann man natürlich auch wieder zu stehen wie man will, aber ich fand die Meinung der Autoren sehr verständlich herübergebracht. Es wird hier nicht nur auf die Nährstoffe sondern auch auf die Umwelteinflüsse eingegangen. Auch hier hat man aber, wie im gesamten Buch, immer das Gefühl man bekommt eine Meinung erzählt ohne groß eine wissenschaftliche Erklärung. Das mag der eine mögen, der andere aber nicht.
Ein weiterer wichtiger Bereich des Buches ist dann die Erklärung der Makro- und der Mikronährstoffe sowie die Vorstellung einzelner pflanzlicher Lebensmittel. Das fand ich wieder sehr interessant. Vor allem der Teil mit den Lebensmitteln war für mich das interessanteste am Buch. Hier wurde konkret erklärt warum die einzelnen Lebensmittel gesund sind, was besonders enthalten ist und es wurde sogar erwähnt, wie man sie am besten isst bzw. zubereiten.
Im ganzen Buch wird man immer wieder auf zwei Ernährungskonzepte gestoßen, die die Autoren wohl selbst leben und davon sehr überzeugt sind. Das ist zum einen das Intervallfasten und zum anderen die rein pflanzliche Ernährung. Ersteres habe ich vor zwei Wochen begonnen und muss sagen, dass es mir bisher sehr gut tut. Ob das jedem so geht, weiß ich nicht, aber ich bin eh ein Verfechter davon, dass es nicht die EINE Ernährung-Lösung gibt, sondern dass jeder selbst schauen muss, was für ihn am besten passt. Mich hat dieses ständige Hinweisen auf Intervallfasten daher nicht gestört. Komplett pflanzlich ernähre ich mich nicht und werde es auch nach diesem Buch nicht tun. Trotzdem lasse ich mir immer wieder gern neue Denkanstöße geben und die habe ich durch dieses Buch definitiv bekommen. Eine ganz konkrete Hilfe bei der Nahrungszusammenstellung habe ich allerdings nicht bekommen, was ich anhand des Titels, ehrlich gesagt, erwartet hätte. Es wird zwar am Ende auf viele Lebensmittel noch eingegangen aber ich persönlich finde, dass andere Ernährungsbücher den Leser da besser an die Hand nehmen und ihm beim Erstellen des eigenen Ernährungskonzepts helfen.
*Fazit:* 3,6 von 5 Sternen Für Einsteiger in die Thematik ist dies ein sehr zu empfehlendes Buch. Ich persönlich hätte mir etwas mehr wissenschaftliche Erklärungen gewünscht und eine konkretere Hilfe bei der Zusammenstellung und Auswahl von Lebensmitteln in meinem Alltag.
„Klartext Ernährung“ von Dr. med. Petra Bracht und Prof. Dr. Claus Leitzmann ist ein meiner Meinung nach umfassendes und gut strukturiertes Sachbuch, das für mich vieles bestätigt hat, was ich in den letzten Jahren durch eigene Recherche, Dokumentationen, Podcasts und andere Bücher zum Thema Ernährung, Mikrobiom und Gesundheit gelernt habe.
Ich ernähre mich seit Jahren vegetarisch und inzwischen seit über zwei Jahren überwiegend vegan – umso schöner war es, ein Buch in der Hand zu halten, das genau diese Form der Ernährung nicht nur unterstützt, sondern mit wissenschaftlichen Fakten und jahrzehntelanger Praxiserfahrung untermauert. Für mich ergibt sich immer klarer ein Konsens unter Fachleuten: Eine pflanzenbasierte Ernährung ist gut für unseren Körper, für die Umwelt und langfristig auch für die Gesellschaft. Genau diesen Standpunkt vertritt das Buch – sachlich, fundiert und angenehm verständlich.
Besonders gut gefällt mir, dass die Autor*innen nicht dogmatisch schreiben, sondern ein echtes Interesse daran zeigen, Menschen Wissen an die Hand zu geben, damit sie selbstbestimmt gute Entscheidungen treffen können. Auch die Klartext-Zusammenfassungen am Ende der Kapitel machen es leicht, die wichtigsten Infos mitzunehmen oder nochmal nachzuschlagen.
Was ich jedoch etwas kritischer sehe, ist das Thema Intervallfasten. Das wird im Buch sehr positiv dargestellt – und ich kann nachvollziehen, warum. Für viele mag das eine funktionierende Methode sein. Allerdings habe ich in den letzten Jahren auch vermehrt gelesen, dass Intervallfasten gerade für Frauen nicht immer optimal ist. Unser hormonelles System – insbesondere im Zusammenhang mit dem Zyklus – reagiert oft sensibler auf längere Essenspausen, was zu mehr Stress im Körper führen kann. Auch wenn das Buch an vielen Stellen differenziert ist, hätte ich mir an dieser Stelle etwas mehr Sensibilität für geschlechtsspezifische Unterschiede gewünscht.
Trotzdem: „Klartext Ernährung“ ist eine Empfehlung für alle, die sich mit gesunder Ernährung auseinandersetzen wollen – egal ob als Einstieg oder zur Vertiefung. Für mich ist es eines dieser Bücher, das man nicht nur einmal liest, sondern regelmäßig wieder zur Hand nimmt. Mit seinen über 650 Seiten ist es allerdings auch keine leichte Kost für zwischendurch, da muss man schon sehr konsequent sein oder sich die Zeit nehmen es über ein paar Wochen/Monate zu strecken. Das gute ist, wenn einen bestimmten Teil weniger interessieren kann man einfach die Kapitelzusammenfassung lesen.
Für ein über 600 Seiten starkes Buch, das von einer Dr. med. und einem Prof. Dr. der Mikrobiologie verfasst wurde, ist der Inhalt viel zu oberflächlich. Das größere Problem ist jedoch, dass umstrittene Themen – und das Thema Ernährung ist voller solcher – pauschal als gut oder schlecht dargestellt werden, ohne ausreichend aufgeklärt zu werden.
Ich ernähre mich seit Jahren überwiegend pflanzlich, treibe regelmäßig Sport und achte auf meinen Schlaf. In vielen Aspekten stimme ich den Autoren ohnehin zu. Dennoch weiß ich aus eigener Erfahrung, dass das Thema Veganismus nicht so einfach ist.
Ich bin kein Arzt und behaupte daher nicht, dass das Buch falsche Informationen verbreitet – das kann ich nicht beurteilen. Meine Kritik bezieht sich vielmehr auf die Sprache und Argumentation. Wäre das Buch 200 Seiten lang, hätte ich noch gedacht: „Ja gut, sie hatten nicht genug Platz, um alles ausführlich zu erklären.“ Bei 600 Seiten sollte das jedoch möglich sein.
Ständig hatte ich das Gefühl, unsicher zu sein: Erzählen mir die Autoren das, weil sie wissenschaftlich überzeugt sind, oder hatten sie bereits eine feste Meinung aus emotionalen Gründen und zitieren nun nur die Studien, die ihre Haltung stützen? Ich kenne andere Studien, die eine ganz andere Geschichte erzählen. Wenn die Autoren zu umstrittenen Themen so klare Haltungen einnehmen, sollten sie diese ausführlicher begründen. Wenn die Antwort so kurz ausfällt, denke ich, warum ist das Thema dann überhaupt umstritten? Was wissen diese Ärzte, das tausende andere Ärzte nicht wissen?
Das Buch ist eigentlich ganz gut strukturiert und sehr verständlich zu lesen. Aber die o.g. Unsicherheit erlaubt mir nicht, mehr als 2 Sterne dafür zu geben.
Bisher war ich Naturheilkunde gegenüber immer skeptisch. Jetzt kann ich meine Skepsis besser erklären. Ihre fragwürdigen Aussagen zu Mikrowellen helfen in dieser Situation auch nicht viel. Die Autoren mögen hervorragende Ärzte sein – dennoch ist dies ein Sachbuch mit zu vielen Meinungen und zu wenigen Begründungen.
Das ist ein Buch, das wirklich zum Nachdenken anregt. „Klartext Ernährung“ spricht viele Missverständnisse rund ums Essen an und liefert gleichzeitig praktische Tipps für den Alltag. Was mir besonders gefallen hat, ist die direkte Sprache – nichts wird beschönigt, alles wird auf den Punkt gebracht. Wer sich bewusst ernähren möchte, sollte auch darüber nachdenken, woher das Essen kommt. Genau hier kommt Frostix ins Spiel – eine Plattform, die nicht nur Lebensmittel liefert, sondern auch schnelle und frische Optionen bietet. Wenn du also Klartext lesen willst und Klartext essen willst, ist eine Express-Lieferung der nächste logische Schritt.
Ein sehr umfangreiches und informatives Buch, mit tollen Wissen, was ich auf keinen Fall missen mag. Der einzige Nachteil war das in vielen Kapiteln immer wieder die gleichen Sätze wiederholt werden - das macht es etwas langatmig. Im Großen und Ganzen aber ein tolles Buch.