Wer kann sich nicht an seine Klassenreisen erinnern, an ungerechte Lehrer und das Gefühl, diesen einen Moment für immer festhalten zu wollen? Auch in diesem Buch hat Tamara Bach genau beobachtet und meisterhaft erzählt. Es gelingt ihr, das Lebensgefühl der Jugendlichen einzufangen und uns als Leser direkt daran teilhaben zu lassen: authentisch, eindringlich und mit einer großen Portion Humor!
Irgendetwas ist schrecklich schiefgegangen auf der Klassenfahrt der 10b. Das sagen zumindest die anderen. Und dass es deshalb heute Abend eine Klassenkonferenz mit ALLEN Eltern gibt. Aber keiner weiß, was genau passiert ist. Eine Art Machtkampf zwischen Schülern und Lehrern. Ob in dem Protokoll mehr steht? Und ob wirklich eine ganze Klasse von der Schule geschmissen werden kann?
Tamara Bach has been writing since she was sixteen. She spent her teen years living in Oppenheim -- a small town very much like Miriam's -- and, like Miriam, wishing she lived in a big city. Today she lives and writes in Berlin, where she also works in young people's television and theater.
Da li se Tamari Bah ikad desilo da napiše nešto što ne valja? Ne bi se reklo. Sankt Irgendwas (Sveto Kakosezvaše? Sveto Nekiđavo? recimo) uzima jednu sasvim običnu situaciju (školska ekskurzija i sukob dece s matorim i zadrtim nastavnikom) i onda kreće da je šampionski dribla po terenu. Pod tim mislim pre svega na riskantnu ali uspelu odluku da se akcenat stavi na pomeranje pripovedačkog fokusa i fokalizacije: kombinacijom dijaloga bez naznačenih govornika, mejlova, poruka i "protokola" koji o ekskurziji vode sami učenici, formira se kolektivni narativ bez jednog izdvojenog junaka. Sa obzirom na standardno nevelik obim ove knjige (mislim da je pre duža pripovetka nego kratak roman) time se uglavnom žrtvuje psihološka kompleksnost likova, kako đaka tako i nastavnika, ali je utoliko jasnije ocrtan sukob generacija kao takav. Autorka je na jednom mestu duhovito i sažeto izvela trik koji se često zove "lampshade hanging": đaci nagađaju zašto se profesor tako ponaša - možda mu je neko nedavno umro? možda pije? možda ima neku hroničnu bolest? tešku životnu priču? - i onda ne, ništa, ni oni ni mi ne dobijamo nikakvu motivaciju, empatiju, niti jednu jedinu trunku sentimentalne razneženosti nad profom kakva je do danas postala malne obavezna u ovakvim pričama. Sve pet, čitala bih još ovoliko vozikanja busom po neidentifikovanom delu Mediterana.
Das Buch hat mir so richtig gut gefallen 😍 Es war irgendwie komplett anders als ich erwartet habe und ich finde die Geschichte ganz großartig! Viel möchte ich gar nicht dazu sagen, außer dass es wirklich Spaß gemacht hat und witzig ist, richtig interessant war und ich viel über Klassenzusammenhalt und LehrerInnen habe nachdenken müssen. Ich lege das Buch jedem ans Herz und vor allem, wenn es Euch in die Hand fällt: Macht unbedingt mal den Schutzumschlag ab. Ich war total baff und habe mir das Buch erstmal 10min lang angeschaut. Das Cover ergibt auch wirklich Sinn, wenn man das Buch gelesen hat. Was mir als einziges vielleicht nicht so gefallen hat, war der Schreibstil. An sich richtig cool und super gelöst und ich hatte auch wirklich häufig das Gefühl, dass es wirklich von Schülern geschrieben hätte sein können. Manchmal lasen sich Sätze dadurch aber irgendwie nicht so flüssig und gerade bei dem Dialog am Anfang musste ich erstmal herausbekommen, wer hier eigentlich mit wem spricht.
So ich vermisse diese Klasse jetzt schon und schaue mir mal an, was die Autorin noch so geschrieben hat 😄
"Zwischendrin wachen wir auf, weil uns was blendet, weil der Bus plötzlich bremst oder weil uns ein Fuß einschläft. Dann blinzeln wir, wo sind wir, sind wir bald da? Dann trinken wir was gegen den Schlafpelz im Mund."
Nach einigen eher weniger positiven Bewertungen habe ich nicht allzu viel von „Sankt Irgendwas“ erwartet. Da mich die Kurzbeschreibung jedoch sehr gereizt und mich auch die Leseprobe überzeugt hat, wollte ich dem Buch trotz kleiner Vorbehalte eine Chance geben und ich wurde nicht enttäuscht.
Tamara Bach hat mit „Sankt Irgendwas“ ein sehr unterhaltsames und ungewöhnliches Buch geschaffen, dass nahezu ausschließlich aus Protokollen besteht. Diese wirken dabei oft sehr roh, sind aber auch gleichzeitig sehr unterhaltsam und sarkastisch und ich mochte die kleinen Bemerkungen, die andere Mitschüler noch hinzugefügt haben. Zwar lernt man die Schüler praktisch gar nicht kennen, sondern erfährt immer nur kleinere Gedankenfetzen von ihnen, allerdings hat mich das absolut nicht gestört.
Die Geschichte, in der die Klasse 10b mit ihrem Klassenlehrer Herr Utz und Frau Kaiser auf Klassenfahrt nach Sankt Irgendwas sind, liest sich durchweg flüssig, unterhaltsam, oftmals sehr witzig und so manches Mal habe ich auch einfach nur den Kopf geschüttelt, wenn der überkorrekte und viel zu strenge Herr Utz seine Launen an den Schülern ausgelassen hat. Denn für Utz hat diese Studienfahrt nur einen Zweck: Die Schüler sollen keinen Spaß haben, sondern werden von Museum zu Museum geschleppt, müssen in brütender Hitze Referate halten und Ausflüge, die einfach nur Spaß machen sollen, sind praktisch tabu.
Was mich allerdings ein wenig gestört hat, ist die reißerische Werbung für das Buch, denn hier heißt es, dass etwas schrecklich schiefgeht, etwas schlimmes passiert ist, etc. So, wie sich das liest, könnte man fast schon an Mord, Vergewaltigung oder sonstiges denken, was hier definitiv nicht der Fall nicht. Hier wäre in diesem Fall weniger mehr gewesen.
Kurz gesagt: „Sankt Irgendwas“ ist insgesamt ein toller Lesespaß, der mich aufgrund der sarkastischen und witzigen Protokolle und den Erzählungen der Schüler:innen vollends überzeugen und begeistern konnte. Bitte mehr davon!
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Idee über etwas so Banales wie eine Klassenfahrt zu schreiben, diese aber so umzusetzen wie die Autorin es getan hat, ist klasse.
Zuallererst möchte ich auf den Schreibstyl hinweisen, der locker und in Jugendsprache geschrieben wurde. Auch dass das erste und letzte Kapitel aus der Sicht von Schülern aus anderen Klassen geschrieben wurde, die darüber spekulieren was bei der 10 b passiert ist, war ein toller, interessanter Einstieg und Abschluss der Geschichte. Was genau bei der Klassenfahrt passiert ist, wird an Hand eines Protokolls erzählt, das aus der Sicht verschiedener Schüler geschrieben wurde, und auch das hat mir gut gefallen.
Charaktere: Die Klasse 10 b hat man zwar nicht wirklich richtig kennengelernt ( das liegt hauptsächlich an der Kürze des Buches), aber man konnte trotzdem verstehen, wie sie sich fühlten. Außerdem fand ich großartig, dass die Klasse mit der Zeit, obwohl es verschiedene Cliquen gab, immer mehr zusammenhielt und nicht die anderen verpetzten. Die Lehrerin, die mitgekommen ist und mit dier Zeit auch der Busfahrer waren sehr sympathisch. Der Lehrer logischer Weise nicht. 🙂
Alles in allem war es ein interessantes Buch, welches sehr unterhaltsam war und einen zum Nachdenken brachte.
Die ersten zwanzig Seiten Dialog könnten eins zu ein aus meiner Klasse stammen…. Generell war das Buch überraschend gut, ich hätte mir aber etwas “ärgeres” als großes Problem erwartet, das kommt aber wahrscheinlich auch von meinem persönlichen Umfeld. Im Großen und Ganzen sehr empfehlenswert und auch recht kurz.
(Außerdem hab ich die Klasse total ins Herz geschlossen und würde Josch, Ole und Sofia voll in Schutz nehmen, vor allem vor dem Utz….)
- 3,5 Sterne: Nicht schlecht, aber auch kein Highlight – kam auch bei meiner Klasse nicht wirklich an! -
* Spoilerfreie Rezension! *
Inhalt (Klappentext)
Viele Gerüchte ranken sich um die angeblich extrem aus dem Ruder gelaufene, vollkommen schiefgegangene Schullandwoche der 10B. Ein Elternabend wurde einberufen, möglicherweise wird die gesamte Klasse der Schule verwiesen? Was ist wirklich passiert? Das dürfen wir Leser:innen den Protokollen entnehmen, die von den Schüler:innen verfasst wurden.
Übersicht
Einzelband oder Reihe: Einzelband Erzählweise: Ich-Erzählweise Perspektive: viele verschiedene Perspektiven Kapitellänge: mittel
Inhaltswarnung: Mobbing, S+xismus, Machtmissbrauch Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: --- ♥
Diese Geschichte solltest du lesen, wenn dir folgende Themen/Dinge in Büchern gut gefallen:
- viele verschiedene Perspektiven und Schreibstile - Protokollstil - Setting: Schulreise - Freundschaft, Klassengemeinschaft, Zusammenhalt - Konflikte zwischen Schüler:innen und Lehrer:innen - Mobbing, Machtmissbrauch
Lieblingszitate
„‘Was wollen die denn machen, eine ganze Klasse von der Schule schmeißen? Oder alle sitzen bleiben lassen? Das geht doch gar nicht, oder?‘“ Seite 5
„‘Ich mag Multiple Choice.‘ ‚So siehst du auch aus.‘“ Seite 15
„Herr Utz machte im Bus tatsächlich den Witz, wie man unterscheiden kann, was Stalaktiten und Stalagmiten sind. Und lachte blöde (und alleine), bis irgendwer von hinten ‚s+xistischer Sche+ßdreck‘ gesungen hat.“ Seite 41 „Wir stehen da und sind so jung. Wir sind so schnell vorbei wie ein Fingerschnippen.“ Seite 89
Meine Rezension
„Sankt Irgendwas“ (ab 14 Jahren) wurde mir von einer Kollegin empfohlen, die es seit Jahren mit ihrer 9. Schulstufe liest. Die Kürze des Buches (die für den Einstieg in den Literaturunterricht in der Oberstufe perfekt ist, weil sie auch Lesemuffel nicht so schnell abschreckt) und die ungewöhnliche Erzählweise haben mich sofort neugierig gemacht!
Ganz überzeugen konnte mich die Novelle allerdings am Ende nicht – ich fand sie okay, nicht schlecht, mehr aber auch nicht. Dabei gibt es durchaus einige Aspekte, die dieses Buch zu etwas Besonderem machen und positiv überraschen. Als besonders gelungen empfand ich den ungewöhnlichen Anfang – nur direkte Reden ohne Begleitsätze, nur Gerüchte, die über die 10B im Umlauf sind. Hier kann man natürlich gleich ansetzen und als Lehrer:in die Jugendlichen um ihre eigenen Theorien bitten, was wohl passiert sein könnte, dass nun womöglich eine ganze Klasse der Schule verwiesen wird. Das gemeinsame Rätseln hat den Jugendlichen sichtlich Spaß gemacht (mir auch!).
Der Protokollstil und die vielen Perspektivwechsel sind zudem erfrischend anders und eignen sich sehr gut, um über verschiedene Erzählperspektiven und deren Stärken und Schwächen zu sprechen. Themen wie Mobbing, Machtmissbrauch, Freundschaft und Zusammenhalt werden mit (zumindest für die Kürze der Geschichte) angemessener Tiefe behandelt und die Auflösung wird bis ganz zum Schluss hinausgezögert, was zum Weiterlesen animiert. Aus feministischer Sicht habe ich bis auf vereinzelte Rollenklischees nichts auszusetzen, da der S+xismus eines Lehrers sogar offen kritsiert wird.
Enttäuscht waren die Kinder als auch ich vom kaum vorhandenen Spannungsbogen (es passiert sehr wenig Interessantes) und der (vergleichsweise) harmlosen Auflösung. Nach all dem Drama, nach den ganzen Gerüchten haben wir uns da alle einfach mehr erwartet. Probleme haben den Schüler:innen auch die vielen Perspektivwechsel gemacht, durch die es schwer für sie war, sich in Figuren hineinzuversetzen und mit ihnen mitzufühlen. Dafür lernt man sie einfach nicht gut genug kennen.
Obwohl das Buch bei meiner Klasse nur mittelmäßig bis schlecht angekommen ist (von 3 Sternen bis hin zu einem Stern waren alle Bewertungen dabei), würde ich es zumindest eingeschränkt anderen Lehrpersonen und generell Jugendlichen empfehlen, weil es dünn (perfekt für Lesemuffel!) und altersgemäß ist und genug Stoff zum Diskutieren bietet. Allerdings muss man sich auf die unkonventionelle Erzählweise (Protokollstil, viele Perspektivwechsel) einlassen können, um an dem Buch Freude zu haben. Ich werde es in den kommenden Jahren bestimmt noch einmal mit einer anderen Klasse versuchen!
Mein Fazit
„Sankt Irgendwas“ ist eine unkonventionell erzählte Novelle mit einer sehr guten Grundidee, aus der man jedoch noch deutlich mehr herausholen hätte können. Was am Anfang versprochen wird, können der Spannungsbogen und die Auflösung nicht halten. Von mir gibt es eine eingeschränkte Leseempfehlung für Klassen und Jugendliche, die sich auf die ungewöhnliche Erzählweise einlassen können.
2.5 Idee hinter dem Buch ist super Ich hatte mir aber ein bisschen mehr erwartet. Nicht auf die Länge gesehen, die ist perfekt, aber ein wenig mehr Erlebnis, ein wenig mehr Gefühl, ein wenig mehr Persönlichkeit, von mir aus auch ein wenig mehr Drama. Ich fand viele Seiten schlicht langweilig. Diese Langeweilige, die im Zuge eines Schulaufluges, endlosen Referaten, Wanderungen, Stehen vor kulturellen Orten in sengender Hitze, kann natürlich auch als literarischer Clou gesehen werden, denn ja, diese Langeweile spürt man. Ich habe mich aber nunmal streckenweise beim Lesen echt gelangweilt und habe das nicht als Sensation empfunden. Ich kann mir trotzdem gut vorstellen, das Buch mit einer Schulklasse zu lesen und zu bearbeiten.
Großes Lob an das Cover! Nicht an den Buchumschlag (Blau mit Papierfliger), sondern das darunter!
Ein besonderes Buch, das fesselt und nachdenklich stimmt.
Zu Geschichte und Charakteren:
Ich habe dieses Buch in einem Stück verschlungen. Zum einen da es mit seinen rund 120 Seiten recht dünn ist, zum anderen weil die Geschichte so spannend und mitreißend ist, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und wollte. Ich musste unbedingt erfahren, was genau geschehen ist.
Letzten Endes erfährt man in diesem Buch gar nicht sonderlich viel, aber das sollte wohl auch nicht anders sein. An mancher Stelle habe ich mir mehr Informationen und Details gewünscht, aber es passte zur Geschichte, dass man zum Schluss eben nicht alles weiß und nur selbst Mutmaßungen anstellen kann. Man muss in dieser Geschichte zwischen den Zeilen lesen, um zu erkennen wie tiefgründig und faszinierend sie doch ist. Tamara Bach reißt hier einige sensible Themen an und vermittelt mit diesem Buch im Gesamten eine Botschaft, die ich niemandem vorwegnehmen möchte. Vielleicht interpretiert dieses Buch auch nicht jede*r gleich oder eben nicht so wie ich es getan habe, es lässt wie gesagt viel Spielraum und genau das finde ich so toll daran.
"Sankt Irgendwas" ist fesselnd, humorvoll, tiefgründig und besonders. Die Geschichte hebt sich von anderen ab und ist in meinen Augen nur schwer einem bestimmten Genre zuzuordnen (wenn man davon absieht, dass es sich hierbei um ein Jugendbuch handelt). Eigentlich ist die Geschichte nicht lustig und doch habe ich viel gelacht und geschmunzelt, weil die Schüler*innen witzige Bemerkungen und Anspielungen in ihre Protokolle eingebaut haben.
Das Buch hat mich in meine Jugend zurückversetzt und ich habe es mehr als genossen. Auch wenn meine Klasse leider ganz anders war, ich bewundere die 10b für ihren Zusammenhalt!
Dadurch dass der*die "Erzähler*in" ständig wechselt, gibt es keine klaren Protagonist*innen, welche ich persönlich etwas vermisst habe, auch wenn diese Erzählform sehr passend und spannend war. Man lernt niemanden näher kennen, was das Buch zwar ausmacht, aber auch Distanz zwischen mir und der Geschichte geschaffen hat. Ich hätte sicherlich mehr mitgefiebert, wenn ich mich mit jemanden hätte identifizieren können.
Die Gedanken und Gefühle der Jugendlichen werden sehr authentisch dargestellt, aber ich konnte mich trotzdem in niemanden richtig einfühlen, weil es dazu einfach an Nähe und Details fehlte.
Zu Erzählform und Schreibstil:
Die Geschichte wird zum Großteil in Form von Protokollen der Schüler*innen erzählt, was mal etwas anderes war und sehr gut zur Geschichte gepasst hat. Es war unpersönlich und persönlich zugleich. Einerseits berichten die Jugendlichen recht sachlich, andererseits fließen immer mehr private Informationen, Gedanken und Gefühle in die Protokolle mit ein. Jede*r Schüler*in hat seinen*ihren eigenen Erzählstil, was die Geschichte abwechslungsreich und vielfältig gestaltet.
Tamara Bach schreibt hier recht trocken, aber dennoch einfühlsam und berührend. Ihr Schreibstil ist einzigartig, fesselnd und nahezu poetisch. Durch ihre Schreib- und Erzählweise wird man dieses Buch nicht so schnell wieder vergessen. Zudem bindet sie gekonnt Humor und Witz in die sonst eher sachliche Berichterstattung mit ein, was mir persönlich unheimlich gut gefallen hat und einen schönen Ausgleich bot.
Fazit:
Dieses Buch ist sehr schwer zu beschreiben und zu bewerten, aber ich kann es euch empfehlen, wenn ihr auf der Suche nach besonderen und einzigartigen Geschichten seid, die mehr aussagen als sie direkt erzählen. "Sankt Irgendwas" konnte mich fesseln, unterhalten, nachdenklich stimmen und trotz seiner eher unpersönlichen Erzählform sogar in gewisser Weise berühren. Es ist eine Geschichte, die in Erinnerung bleibt und noch lange nachwirkt.
Ich hab ja schon einige Bücher von Tamara Bach gelesen und das hier war glaub ich das (für mich) Schlechteste. Es war schlichtweg zu kurz, um irgendeine Message zu vermitteln, trotzdem mag ich den Schreibstil einfach sehr.
Ich lese eigentlich ungern Geschichten aus der Schule, weil ich selbst in dem Kontext arbeite. Die Geschichte hat mich jedoch sehr gut unterhalten und Spaß gemacht.
ahhh es sieht nach nicht viel aus & ist es auch nicht wirklich - schnelle, leichte lektüre aber sooo sweet und lustig. "22:15 Uhr: Man fragt, ob man eine Pullerpause machen könnte. Pullerpause ist erst in einer halben Stunde angedacht. 22:25 Uhr: Pullerpause wird aus basisdemokratischen Gründen vorverlegt. Nachtrag: Der Busfahrer heißt Keller. In den selben geht er wohl zum Lachen."
In „Sankt Irgendwas“ zeichnet Tamara Bach das Bild einer Klassenfahrt, die wir alle schon einmal erlebt haben, die aber zugleich auch wieder ganz einzigartig ist. Wieder einmal habe ich gedacht, dass diese Geschichte hätte genauso geschehen können. Ein weiteres fantastisches Buch für Jung, aber auch Alt von Tamara Bach.
Anders als andere Erwachsene spüre ich Erleichterung, wenn ich daran denke, dass meine Schulzeit vorbei ist. Das Einzige, was ich vermisse, das sind die Ferien. Literatur, dessen fiktiver Schauplatz die Schule ist, finde ich dennoch interessant. Vor allem wenn das Konzept Schule und fiese Lehrer:innen kritisiert werden. Das ist hier der Fall.
Die Erzählweise ist mein persönliches Highlight. Wir lesen das Protokoll der Klassenfahrt, zwischendurch werden Dialoge von Mitschüler:innen eingeschoben. Die Geschichte bewahrt sich damit Geheimnisse und Leser:innen werden süchtig. Ich habe das Buch beispielsweise (fast) in einem Rutsch gelesen. Eine genaue Aufklärung bekommen wir am Ende der Geschichte.
Kann eine gesamte Klasse der Schule verwiesen werden und was muss die gesamte Klasse dafür getan haben? Das erfährst du in "Sankt Irgendwas" von Tamara Bach.
Es beginnt mit mehreren Seiten bloße wörtliche Rede zwischen Unbekannten, die irgendwelche Gerüchte zu den Vorfällen diskutiert haben. Da dachte ich erst so "Och nee, gar keine Lust auf so ein Möchtegern-Jugendbuch mit Anspruch, dass die Erwachsenen das auch ja selbst toll finden, es aber nicht wirklich was für Jugendliche ist" (hust*tschick*hust). Aber dann ging die eigentliche Story los und die war mega gut! Ganz anders, weniger krass als erwartet, aber dadurch noch viel besser.
Ich hätte diese Rumgeplänkel am Anfang echt nicht gebraucht, das nervt mich immer noch. Aber ansonsten ein tolles Jugendbuch, hätte ich gerne in meiner 10. Klasse gelesen. Bin übrigens 19, ist also noch nicht so lange her bei mir, weshalb ich mir auch diese Meinung anmaße.
Entweder gibt das Buch zuwenig Informationen her oder ich hab es nicht verstanden. Im prinzip ist doch nichts passiert. Ja, der Busfaherer hätte nicht mit den Schülern "abhauen" dürfen, aber trotzdem. Und es bleiben einfach sehr viele Fragen offen. Wieso ist das Handy lebenswichtig? Wie haben es die Schüler geschafft dad Handy wiederzubeschaffen? Wieso wird aus dem nichts auf einmal gesagt, dass der Lehrer ein blaues Auge hat? Woher? Wann? Wie? Falls mir jemand meine Fragen beantworten kann, wäre ich sehr dankbar dafür.
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Zu aller erst hat mich der sehr interessante Erzählstil überrascht. Das Buch ist in Form eines Protokolls verfasst, was mal was anderes war und sich gut gelesen hat.
Insgesamt war die Geschichte auch sehr nett und hat mir gefallen. Aber irgendwie hat mir etwas pepp gefehlt, dass mich die Geschichte länger beschäftigt. War leider nicht der Fall
Im großen und ganzen ein nettes Buch für zwischen durch. Ist auch sehr schnell gelesen mit seinen 128 Seiten.
Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, da man am Anfang bereits etwas über das Ende erfährt. Jedoch muss ich sagen, dass mir der Schreibstil zu Beginn nicht gefiel, da es sich um ein Gespräch handelte, aber keine Namen oder ähnliches angegeben sind. Deshalb fand ich es etwas schwer das Gespräch mitzuverfolgen. Im weiteren Verlauf liest man die Protokolle als Nacherzählung der Klassenfahr. Meiner Meinung nach eine sehr gelunge Idee. Das hat das lesen gleich viel leichter gemacht.
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Erst liest es sich ein wenig ungewöhnlich, dann beginnt der Stil zu nerven, plötzlich kommen eigene Gefühle aus der eigenen Schulzeit hoch, die Geschichte entwickelt sich bemerkenswert authentisch, es zieht sich aber auch hier und da und plötzlich breitet sich ein breites Grinsen aus und denkt, oh wie gut! 4,5 Sterne für ein dünnes originelles Büchlein, das Bände spricht! Es war 2021 nominiert für den Jugendliteraturpreis.
Tamara Bach ist die Meisterin des Alltäglichen, der Poesie und der Sehnsucht. Sankt Irgendwas ist ihr neunter Roman und es ist einer der Besseren. Eine Klasse kommt von der Klassenfahrt zurück und irgendwas ist passiert in Sankt Irgendwas. Gerüchte ranken sich, am Ende bringt ein Protokoll Klarheit. Und der/die Leser*in möchte dabei sein, wobei, das erfährt man, wenn man das Buch liest.
Sehr kurze aber unterhaltsame Geschichte. Lies sich sehr schnell lesen und war mal was anderes. Einige Fragen blieben für mich noch offen und ein paar mehr Seiten hätten dem Buch definitv nicht geschadet. Hat dennoch Spaß gemacht zu lesen.
absolut gar nichts ist passiert??? ich hatte eigentlich keine Erwartungen aber ich war die ganze Zeit verwirrt darüber wann denn mal die Handlung los geht aber das Buch war einfach irgendwann zu Ende
I thought it was a spectacular story which it wasn't, however, it rings very true and most characters are convincing, the class trip atmosphere is brilliantly captured and the way the teens deal with the situation is inspiring and encouraging.