Jump to ratings and reviews
Rate this book

Antisemitismus in der Sprache

Rate this book
Antisemitismus durchzieht viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, offen oder versteckt tritt er uns entgegen. Es sind Beleidigungen und Drohungen, die ausgestoßen werden. Aber es gibt auch subtilere Äußerungen. Und welche Rolle spielen Wörter aus dem Jiddischen wie "Mischpoke" oder "mauscheln", die Bestandteil unserer Alltagssprache sind?

64 pages, Paperback

Published September 1, 2020

3 people are currently reading
219 people want to read

About the author

Ronen Steinke

19 books47 followers

Ratings & Reviews

What do you think?
Rate this book

Friends & Following

Create a free account to discover what your friends think of this book!

Community Reviews

5 stars
70 (37%)
4 stars
98 (52%)
3 stars
17 (9%)
2 stars
1 (<1%)
1 star
1 (<1%)
Displaying 1 - 14 of 14 reviews
Profile Image for anotherbritinthewall.
174 reviews
February 13, 2023
Ok, Leute, wenn ein Text so kurz, leicht zugänglich und verständlich so etwas wichtiges verhandelt, dann ist es einfach ein Must-Read. Punkt.

That being said: für mich war es jetzt nicht bahnbrechend. Aber ein guter Einstieg und schön geschrieben, logisch aufgebaut, kann man auch Vati und Mutti weiterreichen, da braucht's kein Linguistikstudium oder so.
Profile Image for Frau Becker.
221 reviews48 followers
November 21, 2023
Eine weitere Lektion im Lehrgang "bewusster Sprechen", aber ohne die Schulmeisterei der "korrekten" Sprachpolizei. Steinke weist auf Problematiken hin, die mal mehr, mal weniger offensichtlich sind, allen voran die Frage, mit welchen Begriffen man überhaupt von Juden sprechen sollte. Dabei reiht er eher lose Gedanken und Beobachtungen aneinander als dass er eine kohärente Theorie formuliert, somit ist das Buch eher als Gedankenaustausch zu verstehen als eine linguistische Facharbeit.
Profile Image for Nicola.
378 reviews22 followers
May 10, 2021
Es handelt sich bei dem Büchlein - so gibt der Autor Ronen Steinke selbst zu - um eine Streitschrift.

8 Euro für 64 Seiten. Das klingt erst einmal nach viel Geld. Ist es ja auch. Aber die 8 Euro lohnen sich. Denn obwohl ich daran arbeite, eine bessere - weil weniger diskriminierende, rassistische und/oder antisemitische - Sprache zu verwenden, so bin ich natürlich nicht allwissend. Und da sind solche Büchlein wie dieses von Herrn Steinke ungemein hilfreich.

Die Streitschrift ist kurz, man kann sie schnell gelesen. Da bleibt viel Raum, über das Gelesene nachzudenken. Dass das Buch so dünn ist, ist auch hilfreich, um es immer mal wieder in die Hand zu nehmen.

Das Buch lädt zum Nachdenken ein, aber eben auch dazu, sich mit den Inhalten auseinander zu setzen und gegebenenfalls zu widersprechen. Mich hat es vor allem eingeladen, meine Wortwahl in Teilen noch einmal zu überdenken und zu ändern. Ich lerne gerne dazu, ich möchte meinem Gegenüber respektvoll begegnen - und das beginnt eben ganz oft mit Sprache.

Was ich an dem Büchlein noch bemerkenswert finde, ist die unterhaltsame Art, mit der Steinke es geschrieben hat. Ich denke, selbst jemand, der sich sonst nicht unbedingt mit (politisch korrekter) Sprache befasst, wird "Antisemitismus in der Sprache: Warum es auf die Wortwahl ankommt" einiges abgewinnen können.

Falls jemand Sorge hat, das Buch sei womöglich langweilig oder moralinsauer, den kann ich beruhigen. Ich habe es gern gelesen. Es ist kurz, es ist super und verständlich geschrieben und es ist auf Augenhöhe mit seinen Leser*innen geschrieben. Man muss kein*e Akademiker*in sein, um dem Buch etwas abgewinnen zu können.

Aber natürlich: Man kann sich am Ende der Lektüre - wenn man unbedingt will - über das Gendersternchen empören (wie es einige Amazon-Rezensenten tun), statt sich mit den Inhalten zu beschäftigen. Ist ja viel einfacher, als die eigene Sprache zu hinterfragen. ;-)
39 reviews
March 17, 2021
Ein guter Ratgeber für alle, die mit der Veröffentlichung von Geschriebenem zu tun haben.
Profile Image for Melanie.
229 reviews1 follower
February 18, 2022
Schnell durchgelesen, interessante Einblicke. Kurzer Überblick, auch viel nicht direkt sprachliches. Der geschichtliche Hintergrund ist jedoch natürlich für die Sprache wichtig
Profile Image for Leonie.
64 reviews15 followers
Read
August 7, 2021
Hätte gerne etwas mehr in die Tiefe gehen können, liest sich schnell (63 Seiten) und kurzweilig.
Profile Image for Marie.
36 reviews
March 22, 2023
Der Autor spricht sehr interessante Sachen an und gibt gute Argumente, oft in Form von Fallbeispielen, die seine Aussagen gut stützen. Allerdings stimme ich manchen Behauptungen, die er zu der Deutschen Sprache und der Benutzung jiddischer Begriffe stellt, nicht ganz zu.

Die Begriffe, die er genannt hat, werden kaum benutzt und die meisten Begriffe sind den durchschnittlichen deutschsprachigen Personen nicht mal bekannt. Ich habe Personen aus meinem Umfeld gefragt, ob sie manche der Begriffe kennen, um sicher zu gehen, dass ich nicht die einzige bin, die von den Begriffen nie gehört hat, aber auch die kannten die meisten Begriffe nicht und schon gar nicht in diesem Kontext. Vielleicht hängt es von meinem Umkreis und mir selbst ab, aber falls dies der Fall ist, wirkt der Inhalt dieses Buches eher kontraproduktiv gegenüber dem Zweck des Buches. Nämlich wenn wir die Ostküste als Beispiel nehmen, kann dieser Begriff nicht negativ verwendet werden, wenn man die negative Bedeutung dessen nicht weiss. Klar ist es wichtig sich mit der Geschichte der Begriffe auseinanderzusetzen, aber die Begriffe werden nie neutral sein, wenn wir die Geschichte der Begriffe im Kopf behalten.

Somit finde ich, dass obwohl das Buch interessante Aspekte anspricht, es kaum den Zweck der Auslöschung der antisemitischen Sprache erfüllt. Allerdings falls man sich nur für die Geschichte der antisemitischen Sprache interessiert, wäre dieses Buch definitiv ein tolles Mittel, um mehr über das Thema herauszufinden.
Profile Image for Lena.
258 reviews11 followers
November 13, 2023
Antisemitismus in der Sprache: Warum es auf die Wortwahl ankommt – Ronen Steinke

Kurz und knackig verschafft dieses Büchlein einen verständlichen Einblick in den Antisemitismus im deutschen Sprachgebrauch. Der für mich wesentliche Kern: Jiddische Lehnwörter sind ganz üblich - und daran ist auch nichts auszusetzen. Wichtig ist, dass die jiddischen Wörter nicht entfremdet oder in ihrer Konnotation verändert/abgewertet werden. Und das passiert zuhauf. Steinke geht außerdem auf jüdische Identitäten ein und verliert Worte zu Eindeutschungen.

Wieso, weshalb, warum - all das wird mit Beispielen gut erklärt. Ich möchte dieses Büchlein sehr empfehlen!
1 review
December 21, 2021
Augenöffnend und irgendwo schockierend -trotzdem unterhaltsam. Auf jeden Fall sehr aufschlussreich in Bezug auf diverse Bezeichnungen und Ausdrücke im teils alltäglichen Sprachgebrauch.
86 reviews
December 22, 2024
Dieses Buch ist sehr gut geschrieben worden und enthält starke Worte,die zum Nachdenken anregen. Gehört definitiv zur Allgemein Bildung dazu, sich auch mit solchen Themen zu beschäftigen.
Profile Image for Dolphinnoise.
8 reviews39 followers
August 28, 2021
Es ist informativ und schnell gelesen. Ich finde, es gibt einen wirklich die Möglichkeit zu reflektieren, zu lernen und die Empathie weiter zu entwickeln.
Wer generell das Zusammenspiel von Sprache und Gesellschaft interessiert ist, hat ein kleines Goldstück gefunden :)
Profile Image for Childe.
83 reviews2 followers
September 4, 2024
Mir fällt es sehr schwer, dieses Buch numerisch zu bewerten; habe auch debattiert, ob ich keine Sternebewertung geben soll. Allerdings sollen diese Rezensionen ja auch der Leseempfehlung dienen (oder eben als Rat, das Buch lieber auszulassen), daher gibt es von mir 3.5 Sterne .

Insgesamt ein informatives, kleines Büchlein — kurz und verständlich genug geschrieben, um es auch mal den Verwandten mitzubringen, die zwar interessiert aber sonst eher unwillig sind, ihre Freizeit mit Sachbüchern zu verbringen, bzw. von Fachliteratur oft aufgrund der Kompliziertheit überfordert sind.

Die Kürze ist dabei aber auch mein größter Kritikpunkt, da sehr viele wichtige Aspekte des historischen, sowie aktuellen Antisemitismus in der deutschen Sprache nur sehr oberflächlich benannt werden und das Buch somit mehr als Einstieg dient, als als tatsächliche Auseinandersetzung mit der Thematik.
Mit der Bezeichnung „Debattenbuch“ ist der Name also durchaus Programm — wir bekommen einen Anstoß zu weiteren Gesprächen, kein Schlusswort.

Um bei der Zielgruppe zu bleiben hätte ich mir allerdings ein, zwei Seiten im Anhang gewünscht, die antisemitismus-freie Alternativen zu gebräuchlichen, aus dem jiddischen entnommenen und anschließend verdrehten Wörtern liefern. So würde es gerade den Wohlmeinenden aus älteren Generationen etwas leichter fallen, alte Gewohnheiten abzulegen (und würde gleichzeitig auch direkt einen Überblick schaffen, welche und wie viele Worte denn überhaupt betroffen sind, schließlich ist vielen Menschen (in Teilen mich eingeschlossen) der antisemitische Ursprung dieser Begriffe überhaupt nicht bewusst und kann so oft auch nicht auf den ersten Blick erkannt werden).

Für 4 Sterne ist es mir dann doch insgesamt etwas zu oberflächlich geblieben, allerdings hat es in meinem Kopf viele Überlegungen und Reflexionen angestoßen, die ich jetzt in weiterführender Literatur vertiefen werde. Daher gibt es von mir 3.5 Sterne und eine klare Leseempfehlung/ Verschenkempfehlung für alle Interessierte — übrigens auch ein toller Kandidat, um mal in der örtlichen Stadtbücherei anzufragen, ob das Buch vorrätig ist oder angeschafft werden kann.
Displaying 1 - 14 of 14 reviews

Can't find what you're looking for?

Get help and learn more about the design.