Jump to ratings and reviews
Rate this book

Die Dame mit der bemalten Hand

Rate this book
Bombay, 1764. Indien stand nicht auf dem Reiseplan und Elephanta, diese struppige Insel voller Schlangen und Ziegen und Höhlen mit den seltsamen Figuren an den Wänden, schon gar nicht. Doch als Forschungsreisenden in Sachen »biblischer Klarheit« zieht es einen eben an die merkwürdigsten Orte. Carsten Niebuhr aus dem Bremischen ist hier gestrandet, obwohl er doch in Arabien sein sollte. Ebenso Meister Musa, persischer Astrolabienbauer aus Jaipur, obwohl er doch in Mekka sein wollte. Man spricht leidlich Arabisch miteinander, genug, um die paar Tage bis zu ihrer Rettung gemeinsam herumzubringen. Um sich öst-westlich misszuverstehen und freundlich über Sternbilder zu streiten (denn wo der eine eine Frau erkennt, sieht der andere lediglich deren bemalte Hand). Es könnte übrigens alles auch ein Fiebertraum gewesen sein. Doch das steht in den Sternen.

168 pages, Hardcover

First published August 25, 2020

5 people are currently reading
196 people want to read

About the author

Christine Wunnicke

17 books16 followers

Ratings & Reviews

What do you think?
Rate this book

Friends & Following

Create a free account to discover what your friends think of this book!

Community Reviews

5 stars
35 (15%)
4 stars
73 (32%)
3 stars
83 (36%)
2 stars
27 (12%)
1 star
7 (3%)
Displaying 1 - 30 of 31 reviews
Profile Image for Steffi.
1,123 reviews270 followers
November 12, 2020
Zwei großartige Bücher habe ich gerade von Christine Wunnicke gelesen und werde noch viele weitere lesen. Und wie sehr habe ich mich gefreut, dass sie für den Buchpreis nominiert wurde mit diesem Werk.

Aber leider hat es mich etwas gelangweilt. Das liegt gar nicht am Buch, sondern an mir, denn an vielen Stellen findet sich der wunderbare, entlarvende Humor, den ich aus ihren anderen Büchern kenne. Und der schwedische Wissenschaftler, der nur eine Nebenfigur darstellt, erinnerte mich an Chrysander und sein keusches Moos in Die Kunst der Bestimmung:

Forsskåls Nessel war kein hübsches Gewächs. Es hatte graue, geäderte, pelzige, an den Rändern gezahnte Blätter. Selbst Ziegen verzehrten es nur in der äußersten Not.

Als hätten Schweden ein Faible für möglichst unansehnliches Gestrüpp. Mit solchen Stellen zaubert mir Wunnicke auch hier ein Grinsen ins Gesicht.

Aber: Ich habe keinen Zugang zu Indien (wie auch zu vielen anderen fernen Ländern), seiner Geschichte, Kultur und Landschaft. Und ich interessiere mich nicht im Geringsten für Astronomie. Daher langweilen mich die ausführlichen Beschreibungen dieser Aspekte. Und die Protagonisten bleiben mir mit ihren Biografien und Leidenschaften fremd.

Getröstet haben mich die Passagen, in denen die Vergeblichkeit, mittels Sprache etwas klar zu benennen und in Kommunikation zu treten, im Vordergrund stehen. Und wie aus dieser scheiternden Kommunikation dann überraschend doch etwas entsteht.

Und so hat sich leider, leider, leider, ein kurzes Buch recht lang angefühlt.

Und ist es sehr schizophren, wenn ich trotzdem hoffe, dass Wunnicke den Preis erhält? Wo sie ihn doch schon häufiger unverdient nicht gekriegt hat?
Profile Image for Anika.
967 reviews319 followers
September 15, 2020
ETA: [Dieses Buch haben wir auch im Papierstau Podcast besprochen: Folge 118: Buchpreis Longlist #3]/ETA

Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2020 (Shortlist)

Indien, 1764: Auf der äußerst spärlich besiedelten Insel Gharapuri kommt es zu einem zufälligen Aufeinandertreffen von östlicher und westlicher Welt: Der persische Astrolabienbauer "Meister" Musa al-Lahuri und Carsten Niebuhr, ein "Mathematikus aus dem Bremischen", suchen die Insel jeweils zu eigenen Forschungszwecken auf und stranden dort: Niebuhr wird (zum wiederholten Male) vom Fieber befallen und verpasst sein Schiff, Musa (und sein Diener Malik) nehmen sich des Europäers an und pflegen ihn gesund. Dazwischen liegen Geschichten und Erzählungen, mit deren Hilfe sich die Kulturen, in Form der beiden Männer, einander annähern. Am Beispiel des Sternbilds Kassiopeia, das der Perser unter dem Namen "Die Dame mit der bemalten Hand" kennt, fasst Niebuhr schließlich die Botschaft des Buchs gekonnt zusammen: "Wir glotzen alle in den selben Himmel und sehen verschiedene Bilder [...] und dann gibt es Streit. Es ist zum Erbarmen!"

Die Geschichte ist gut und stimmig, die Exotik kommt ebenso rüber ebenso wie die Historie, die besonders durch die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse der Zeit verdeutlicht wird: Zum einen bei den astronomischen Fachsimpeleien der beiden Männer, zum anderen durch die Beschreibungen zeitgenössischer Krankheiten und deren (meist aussichtlosen) Behandlungen - sagen wir es mal so, von Niebuhrs Originalexpeditionstrupp ist am Ende nicht mehr viel übrig...

Und auch die Botschaft, oder besser: Das Anzweifeln von Sinn und Zweck der Expedition, wird nicht nur mit dem bereits erwähnten plakativen Zitat deutlich. Anlass ist nämlich nicht die Erforschung fremder Gegenden, sondern vielmehr der Abgleich mit dem eigenen Glauben: Die Expedition soll Fragen klären, die die Bibel nicht eindeutig beantwortet, etwa nach Namen bestimmter Tiere, Orte, Pflanzen oder sonstigen Begebenheiten. Kurzum: Niebuhr und Co. sollen die Bibel und die darauf begründete Vormachtsstellung der westlichen Welt belegen, aber Niebuhr wird im Laufe der Reise immer klarer, dass sein Auftraggeber ein "Scheusal" ist und er selbst viel mehr daran interessiert ist, andere Sprachen zu lernen (und sich in diesem Zusammenhang auch auf andere Kulturen einzulassen).

Es handelt sich hierbei also quasi um ein historisches Memoir über Niebuhrs Expedition, das gekonnt fiktionale Elemente unterhebt, die in sich nochmals Realität und Traum gegeneinander antreten lassen (trafen sich die Männer überhaupt oder war alles nur ein Fiebertraum...?) Interessante Thematik allemal, gut erzählt noch dazu, plus: Die Autorin erreicht ihr stilistisches Ziel. Aber genau das hat bei mir dafür gesorgt, dass ich hier nicht mehr als 3 Sterne vergebe, denn das Buch hat mir zwar gefallen, mehr dann aber auch nicht - obwohl ich für mehr zu haben gewesen wäre! Aber genau das widerspricht Christine Wunnickes Intention von kurzen Romanen in denen "Kuriositäten der Kulturgeschichte" verdichtet und pointiert erzählt werden. "Roman-Haiku" nennt sie diese Werke. Nun denn. Ich hätte mich gerne noch länger in dieser Welt aufgehalten, wäre noch tiefer in die Exotik von Zeit und Raum eingetaucht, hätte die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander noch näher betrachtet - aber nun, war halt nur eine Kurzreise drin ;)
Profile Image for Anna Carina.
682 reviews339 followers
February 27, 2023
Clash of Cultures

oder wie der europäische Akademiker (in Gestalt von Ekelpaket Michaelis) sich im Mäntelchen der Wissenschaft wähnt, aber kein Interesse daran hat, sich eine evtl unbebequeme Sicht auf eine fremde Kultur eröffnen zu lassen, die den eigenen Vorurteilen zuwider läuft

Oder wie wir alle in unserer Kultur gefangen sind

Oder wie Sprache und die Liebe zur Astronomie die Grenzen sprengen und Verwirrung stiften- ein sonderbarer Tanz

Als Hörbuch ist das Stück Kunst nur mäßig geeignet. Zu dicht und reichhaltig- da entgeht recht schnell der Bezug, die Feinheit, das tiefere Verständnis.

Form, Inhalt, Sprache haben mich tief beeindruckt und berührt. Ich liebe alles an diesem Buch!
Lese es jetzt direkt nochmal als eBook 🤩
Profile Image for Ellinor.
758 reviews361 followers
October 19, 2020
Die Dame mit der bemalten Hand ist schön geschrieben und mir gefällt auch das Setting: ein anspruchsvoller historischer Roman, der in Indien spielt. Es geht um Astronomie und um Philosophie, um unterschiedliche Kulturen, eigentlich alles interessante Themen.
Doch leider ist die ganze Geschichte einfach nur unheimlich langweilig und mir wurde nicht ganz klar, welchen Sinn manche Teile davon haben sollten.
Profile Image for Tijana.
866 reviews288 followers
Read
November 19, 2020
Dama s oslikanom rukom je kratki roman koji opisuje fiktivni susret između istorijski postojećeg matematičara i istraživača Karstena Nibura i istorijski nepostojećeg persijskog majstora za astrolabe, Muse. Susret se desi na ostrvu Elefanta/Garapuri u blizini Bombaja i odvija se u suštini tako što se u ruševinama nekog hrama Musa maltene saplete o Nibura koji (u skladu s istorijskim činjenicama) boluje od malarije, i onda ga nekoliko dana neguje, da bi se zauvek razišli kad Nibur ozdravi a po njih konačno dođe brod. Za vreme tih nekoliko dana njih dvojica pričaju jedan drugom o svojim životima, što dosadnu istinu, što zabavne i duhovite izmišljotine, i još ponečeg se prisećaju ćutke.
Kristina Vuneke piše lakom rukom, to treba naglasiti: ovakva samopouzdana, bezbrižna lakoća se retko viđa. Ne opterećuje čitaoca korišćenom istorijskom građom (iako je jasno da je ima poprilično), a ni sebe dilemama o aproprijaciji tuđih kultura. Ako je u noveli 'Nagasaki' prepoznatljivo ugledanje na Barikovu Svilu, Dama... motivski više vuče na Kelmanovo Premeravanje sveta. I mada u početku sve deluje kao da će se ponoviti ljubavna priča iz Nagasakija (glavni likovi i dinamika njihovog odnosa u ove dve priče pokazuju vrlo ozbiljne sličnosti) sve se ipak završi na letimičnom, slučajnom susretu posle koga svako ode svojim putem. Tu negde se (opet) izgubi dotadašnja lakoća i roman se, iako kratak, naprosto rastoči, kao da autorka nije znala kako da ga razvije dalje od središnje situacije niti, zapravo, šta želi da nam saopšti. A to je šteta, između ostalog zato što je naročito majstor Musa intrigantan i lepo osmišljen lik kome onda prosto nije dat prostor za razvoj.
Profile Image for Anna Catharina.
626 reviews60 followers
June 11, 2021
"Die Dame mit der bemalten Hand" hat für mich als Hörbuch nicht funktioniert. Ich habe keine Ahnung, was ich aus der Geschichte mitnehmen sollte und wenn man mich nach einer Inhaltszusammenfassung fragen würde, könnte ich keine geben. Vielleicht liest es sich gehaltvoller, als Hörbuch war es für mich absolut inhaltslos.
Profile Image for Lese lust.
566 reviews36 followers
October 20, 2021
Das Beste dran war die Kürze...
Ich mochte weder die Sprache, noch die Art, wie die Erzählung konzipiert war.
Profile Image for Miss Pageturner.
423 reviews32 followers
October 24, 2022
Ich schaue ja gern auch mal über meinen Tellerrand hinaus und daher habe ich mir vorgenommen, ab sofort jedes Jahr min. ein Buch aus der Longlist des deutschen Buchpreises zu lesen. Das Buch, auf das meine Wahl fiel, hat es sogar in die Shortlist geschafft. Zurecht, wenn ihr mich fragt.

Drei Männer, eine Insel und ein Tempel
Das Buch versetzt uns ins Jahr 1764. Auf der kleinen Insel Elephanta (von den Portugiesen so, nach einer Elefantenstatue auf der Insel benannt), treffen zwei Männer aufeinander, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Zum einen Carsten Niebuhr, ein deutscher Forschungsreisender, dessen Expedition den Auftrag hat einen ganzen Fragekatalog an biblischen Fragen in Arabien zu klären. Doch Niebuhrs Mitreisende sterben alle an Fieber und ihn selbst verschlägt es ebenso fiebergeplagt nach Bombay und dann auf die kleine Insel Elephanta. Dort trifft er auf den persischen Astronomen Musa al-Lahuri und dessen Diener Malik. Die beiden warnena uf den Weg nach Mekka als eien Windstille sie auf der Insel stranden lies. Als dann das Schiff ohne sie abfährt, müssen die drei sich wohl oder übel für einige Zeit arrangieren.

Bei 168 Seiten, hält sich die Autorin nicht lange mit Vorgeplänkel auf und konfrontiert sowohl den Leser, als auch ihre Figuren zügig mit dieser Situation. Was folgt, sind Tage auf der Insel voller Gespräche und Annäherungen. Das klingt im ersten Moment vielleicht langweilig, ist es aber überhaupt nicht, denn Christine Wunnicke beschreibt dieses Zusammentreffen der Kulturen sehr pointiert und amüsant. Als Erstes wäre da natürlich die Sprachbarriere. Meister Musa spricht Sanskrit, Persisch, Arabisch, Griechisch und Latein, während Niebuhrs Arabisch eher bruchstückhaft ist. Trotzdem schafft man es irgendwie sich zu verständigen, jedoch nicht ohne Missverständnisse, was wieder zu fast schon ulkigen Gesprächen führt, z.B. wenn Niebuhr versucht ein deutsches Sprichwort ins Arabische zu übersetzten oder Meister Musa einfache befehle im umständlichen Sanskrit ausdrücken muss. Man reden häufig aneinander vorbei und finden doch immer wieder auch Gemeinsamkeiten.

Doch es sind natürlich nicht nur sprachliche, sondern auch kulturelle Missverständnisse, die Thema dieses Buches sind und unter den beiden Männern für Verwirrung sorgen. Nicht zuletzt das titelgebende Sternbild, welches in Europa als Kassiopeia gesehen wird, in Indien hingegen Teil einer viel größeren Konstellation ist und das "Himmels-W" nur die bemalte Hand darstellt. Sehr treffend stellt Niebuhr fest:

"Wir glotzen alle in denselben Himmel und sehen verschiedene Bilder! [...] Wir glotzen nach oben und erfinden große Gestalten und hängen sie in den Himmel. Ich eine Frau und du eine Hand und was weiß ich, was andere sehen. Und dann gibt es Streit. Es ist zum Erbarmen!"

(Die Dame mit der bemalten Hand, Christine Wunnicke, Berenberg Verlag, S. 96 (Ebook Ausgabe))

Eine Feststellung, die man in ihrer Aussage noch heute bedenkenlos unterschreiben kann. Abgesehen von diesem gelungenen Aufeinandertreffen der Kulturen, ist Wunnickes Roman aber auch sprachlich einfach schön. Das merkt man besonders, wenn Meister Musa eine seiner Geschichten erzählt, in die man regelrecht versinken kann. Der ganze Roman fühlt sich dabei an, wie eine flüchtige Momentaufnahme. Eine kurze Begegnung, die eine Zeit widerspiegelt, in der Wissen und Glaube sich erst noch arrangieren müssen und das Weltbild der Menschen sich noch im Umschwung befindet. Genau zu dieser Zeit erleben wir ein Treffen, flüchtig, wie ein Traum und vielleicht war es das auch nur. Man weiß es nicht.

Fazit:
Die Dame mit der bemalten Hand ist eine sehr amüsante Momentaufnahme des Aufeinandertreffens zweier sehr unterschiedlicher Menschen und Kulturen, Missverständnisse inklusive. Eine kurze poetischer Erzählung, von der an am Ende nicht genau weiß, was wahr war oder nicht, die den Leser aber trotzdem mit einem guten Gefühl zurücklässt und die ich gern gelesen habe.
Profile Image for Tilmann.
73 reviews4 followers
January 10, 2021
In so vielen Rezensionen wurde Wunnicke besprochen, da kam ich an ihrem zuletzt erschienenen Roman nicht mehr vorbei. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Eine wundervolle Geschichte über eine Begegnung zwischen zwei grundverschiedenen Forschern - dem deutschen Carsten Niebuhr und dem Perser Al-Lahuri. In nur wenigen Sätzen wird so viel erzählt, dass ich meistens nur wenig Seiten voran kam, es dann kurz sacken lassen musste, um dann wieder weiterzulesen. Es hat mich in eigene vergangene Reisen zurückversetzt und nebenbei wird noch etwas Wissenschaftstheorie und -geschichte eingestreut. Dabei ist es nicht trocken, wie man bei dem Thema vermuten würde, sondern sogar witzig und fantasiereich. Ich freue mich auf weitere Bücher!
Profile Image for Christina Dongowski.
254 reviews71 followers
May 14, 2021
Ich habe das Buch gern gelesen, es gibt großartige Passagen darin (z.B. Carsten Niebuhrs Rückkehr nach Göttingen & wie er als Letzten Liebesdienst das Observatorium seines Freundes Prof. Mayer aufräumt, der während Niebuhrs langer Forschungsreise gestorben ist). Und mir gefällt auch die Idee, dass der wissenschaftliche Autor Niebuhr von einem persisch-indischen Astronom & Geschichtenerzähler auf die Welt gehebammt wird. Aber irgendwas stimmt nicht, bei allem Vergnügen & Nachdenken, dass einem Die Frau mit der gemalten Hand verschafft. Ich glaube, es ist die (für mich jedenfalls) zu unbedenkliche Appropriation orientalistischer Tropen & Figuren. Dazu bräuchte es eine stabilere konzeptuelle Rahmung als Fiebertraumphantasie und Geschichte aus 1001 Nacht. Das ist 2020, finde ich, einfach zu wenig.
Profile Image for Alexandra.
88 reviews
October 3, 2024
Ein Buch wie 1.001 Nacht.
Das Setting hat mich sehr interessiert, auch Astronomie und über Gelehrte früherer Zeit lese ich sehr gerne. Aber dieses Buch hat mich immer wieder verloren. Auch wenn es so kurz war bin ich froh, es endlich beendet zu haben. Stellenweise fand ich es leider sehr langweilig.
Profile Image for Susanne Probst.
104 reviews8 followers
December 1, 2020
Carsten Niebuhr, ein introvertierter, steifer und akkurater Mathematiker, Kartograf und Forschungsreisender, dessen fünf Mitreisende an Fieber verstorben sind, und Meister Musa, ein skurriler und liebenswerter persischer Mathematiker und Astrolabienkonstrukteur, sind 1764 ungeplant auf der kleinen und fast menschenleeren indischen Insel Elephanta gelandet.

Carsten, der aus Göttingen/Norddeutschland kommt, sollte eigentlichen in Arabien sein und Musa, der in Jaipur/Indien lebt, sollte eigentlich in Mekka sein.

Während die beiden Männer, die aus völlig unterschiedlichen Kulturkreisen stammen, darauf warten, gerettet zu werden, nähern sie sich gezwungenermaßen einander an.
Sie können sich dürftig und bruchstückhaft auf Arabisch unterhalten, diskutieren miteinander, reden aneinander vorbei oder missverstehen sich - sprachlich wie kulturell.
Dabei gibt es zahlreiche Episoden, die zum Schmunzeln anregen.

Um das Lesevergnügen nicht zu minimieren, belasse ich es hier mit Informationen zum Inhalt.

Nur noch so viel: Es macht großen Spaß, mit den Protagonisten zwischen Orient und Okzident hin- und herzuwandern.

Christine Wunnike hat einen knappen, dichten, pointierten und amüsanten Erzählstil.
Ihre Sprache ist eindrucksvoll und bildgewaltig. Sowohl die Personen, als auch die Szenen erwachen vor dem geistigen Auge zum Leben.

Man sollte den recht kurzen, fesselnden und bisweilen poetischen Text, dem es an Humor und Ironie nicht fehlt, meines Erachtens aufmerksam und langsam lesen, sozusagen genießen, um nichts zu verpassen und ein maximales Lesevergnügen zu erleben.

Übrigens konstruiert die Autorin ihre Geschichte um die reale Arabien- und Indienexpedition von Carsten Niebuhr herum.
„Die Dame mit der bemalten Hand“ ist also ein fiktionaler Text der auf einem wahren Kern beruht, wodurch sie dem Leser nicht nur vergnügliche, sondern auch informative Zeit beschert.

Dass dieses Buch auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2020 gelandet ist, kann ich nun, nach der Lektüre gut nachvollziehen.

Profile Image for Julia.
270 reviews54 followers
January 9, 2021
In meinen Augen ist dieser Roman nicht mehr als eine kurzweilige, gut - phasenweise auch sehr anspruchsvoll - geschriebene Geschichte. Der Roman war schlicht zu kurz, um sich richtig entfalten zu können: Die Charaktere, in meinen Augen etwas überzeichnet, hatten kaum Raum zur Entwicklung, die Beziehung zwischen dem Perser Musa und dem Europäer Niebuhr, die tragend für das Buch ist, kam doch recht kurz, der Handlungsstrang um Malik ist mir noch immer ein Rätsel - gerade im Kontext des Rests. Die Kernaussage, eine Art universelle Ringparabel, konnte das Buch für mich am Ende auch nicht retten.

Profile Image for GONZA.
7,428 reviews124 followers
September 16, 2020
Dieses Buch hinterließ bei mir das seltsame Gefühl, dass es erst zur Hälfte geschrieben war, als ob die Autorin nicht wusste, wie sie es fertigstellen sollte. Aber da ich sie nicht kenne und dies ihr erstes Buch ist, das ich lese, weiß ich nicht einmal, wie ich es bewerten soll.

Questo libro mi ha lasciato la strana sensazione che fosse scritto solo fino a metá, come se l'autrice non sapesse come andare a finire. Peró siccome non la conosco e questo é il suo primo libro che leggo, non so nemmeno bene come valutarlo.
Profile Image for Inge H..
444 reviews7 followers
September 13, 2020
Expedition
Die Schriftstellerin Christine Wunnicke schreibt etwas abgedrehte Romane mit exzentrische Figuren.

Die Dame mit der bemalten Hand spielt um 1794. Es beginnt in Göttingen. Da lernen wir Carsten Niebuhr aus dem Bremischen kennen.
Er macht sich mit einigen Gleichgesinnten auf eine Expedition nach Arabien.
Dort trifft er auf einen Astronom Haschid Musa. Dessen wissbegierige Tochter ist mir sympathisch.


Christine Wunnicke schreibt mit trockenem Humor. Sie verwebt die Geschichte von historischen Personen mit einem Eigenleben.

Es ist eine interessante Geschichte.
4 reviews
May 17, 2023
Sprachlich und inhaltlich belanglos.
Profile Image for Katja.
257 reviews78 followers
August 3, 2021
Carsten Niebuhr, Kartograph, bricht auf zu einer Forschungsreise nach Arabien, von der er als einziger Überlebender zurückkehren wird. Dies entspricht tatsächlich der Wahrheit, doch Wunnicke erlaubt sich mit ihrem Niebuhr ein paar kleine künstlerische Freiheiten. So führt ihn seine Reise nicht nur nach Arabien, sondern letztendlich bis nach Indien. Genauer gesagt auf die Flussinsel Gharapuri – Elephanta – die dank der in Höhlengestein geschlagenen Bildnisse hinduistischer Götter, vor allem Shiva, seit 1997 zum Weltkulturerbe zählt.

Für den von Fieberträumen geplagten Niebuhr und den persischen Astronomen Musa al-Lahuri, welchen er auf der Flussinsel antrifft, sind die Götterfiguren eher Nahrung für Albträume und Bildnisse des Chaos.
Mit Niebuhr und Musa treffen Okzident und Orient aufeinander, denen es aber doch gelingt einen Weg der Verständigung zu finden. Gerade hier liegt der Zauber dieses kleinen Büchleins, denn Wunnicke gelingt es mit wundervoll zartem Humor die wortwörtlichen Übersetzungsversuche sowie die Irritation und oft simples Unverständnis über die einzelnen kulturellen Unterschiede in sanftes Licht zu rücken, ohne eine Seite vor den Kopf zu stoßen.

Doch nicht nur Missverständnisse verbinden Niebuhr und Musa. Das Handwerk des Astronomen wird zum Bindeglied, allen voran das Sternbild Kassiopeia, welches im arabischen Raum zur einer größeren Sternenkonstellation gehört. Im Buch bezeichnet als „Dame mit der bemalten Hand“, in einschlägiger Literatur aber auch als Thurayya zu finden.

Wunnicke verwebt Gegensätze zu einem großen Bild und überschreitet letztendlich auch die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit, zwischen Traum und Wachen. Wann und wie genau das geschieht, bleibt der Interpretation der Leser überlassen. Und genau dieses so bewusste Spiel mit den erzählerischen Möglichkeiten macht dieses Büchlein so besonders.
Profile Image for Lisa.
74 reviews
November 27, 2020
Carsten Niebuhr, ein deutscher Mathematiker und Kartograph, war Mitglied einer sechsköpfigen Forschungsexpedition nach Arabien, die vom dänischen König finanziert wurde und deren Ziel es war, durch Erforschung der Natur und materiellen Kultur des Orients ein besseres Verständnis der Texte des alten Testaments zu erlangen. Drei Jahre später ist Niebuhr allein in Bombay - seine Mitreisenden sind am Fieber gestorben.

Hier setzt die fiktive Geschichte von Christine Wunnike ein:
Auf einer kleinen, fast menschenleeren Insel vor Bombay begegnen sich zwei Menschen, die getrennt voneinander dort gestrandet sind:
Der persisch-indische Astronom Musa und der Forschungsreisende Carsten Niebuhr und eine Art west-östlicher 1001-Nacht Geschichtenaustausch nimmt seinen Anfang. Dieser ist jedoch getrübt durch Sprachschwierigkeiten, kulturelle Missverständnisse und die heftigen Fieberschübe des erkrankten Niebuhrs. Man campiert in einem verfallenen indischen Tempel, ernährt sich mehr schlecht als recht von dem, was die Insel und ihre wenigen seltsamen Bewohner hergeben. Und beim nächtlichen Erzählen vermischen sich Wahrheit und Lüge, Illusion und Wirklichkeit. Es gibt viele Unterschiede in der Lebenswelt der beiden Männer, nicht nur bei der nächtlichen Sternenbetrachtung - wo der eine das Sternbild Kassiopeia sieht, kann der andere nur die bemalte Hand der Dame entdecken. "Wir glotzen alle in denselben Himmel und sehen verschiedene Bilder", so formuliert es Niebuhr. Doch trotz aller Unterschiede finden die beiden durchaus auch zueinander, unter anderem dank der gemeinsamen Sprache der Wissenschaft.

Carsten Niebuhr, ein deutscher Mathematiker und Kartograph, war Mitglied einer sechsköpfigen Forschungsexpedition nach Arabien, die vom dänischen König finanziert wurde und deren Ziel es war, durch Erforschung der Natur und materiellen Kultur des Orients ein besseres Verständnis der Texte des alten Testaments zu erlangen. Drei Jahre später ist Niebuhr allein in Bombay - seine Mitreisenden sind am Fieber gestorben.

Hier setzt die fiktive Geschichte von Christine Wunnike ein:
Auf einer kleinen, fast menschenleeren Insel vor Bombay begegnen sich zwei Menschen, die getrennt voneinander dort gestrandet sind: Der persisch-indische Astronom Musa und der Forschungsreisende Carsten Niebuhr und eine Art west-östlicher 1001-Nacht Geschichtenaustausch nimmt seinen Anfang. Dieser ist jedoch getrübt durch Sprachschwierigkeiten, kulturelle Missverständnisse und heftige Fieberschübe des erkrankten Niebuhrs. Man campiert in einem verfallenen indischen Tempel, ernährt sich mehr schlecht als recht von dem, was die Insel und ihre wenigen seltsamen Bewohner hergeben. Beim nächtlichen Erzählen vermischen sich Wahrheit und Lüge, Illusion und Wirklichkeit. Es gibt viele Unterschiede in der Lebenswelt der beiden Männer - sogar bei der Sternenbetrachtung: Wo der eine das Sternbild Kassiopeia sieht, kann der andere nur die bemalte Hand der Dame entdecken. "Wir glotzen alle in denselben Himmel und sehen verschiedene Bilder", so formuliert es Niebuhr. Doch trotz aller Unterschiede finden die beiden durchaus auch zueinander, auch dank der gemeinsamen Sprache der Wissenschaft. Nach der Errettung von der Insel kehren beide wieder in ihr eigenes Leben zurück.
Niebuhr erreicht als einziger Überlebender der Arabienreise die Heimat und musst dort feststellen, dass man die Forschungsreise nach dem Tod seiner Mitreisenden als gescheitert betrachtet und eigentlich niemand an den gesammelten Ergebnissen interessiert ist. Und doch haben beide Männer von ihrem erzwungenen Kulturaustausch auf der Insel profitiert...
Ein sehr gelungener historischer Roman ohne zu viel Orient-Kitsch mit einem feinen Gespür für die Absurditäten kultureller Missverständnisse, der an die an sich schon interessante Geschichte der Arabischen Reise Niebuhrs anknüpft.
Profile Image for yexxo.
907 reviews27 followers
August 23, 2021
Auf nicht einmal 160 Seiten erzählt uns Christine Wunnicke von einer Begegnung zwischen Ost und West, wie sie schöner kaum sein kann.

1764 strandet der persische Astrolabienbauer und Astronom Musa al-Lahuri auf einem kleinen Eiland vor Bombay, wo er einen offenbar schwer kranken Europäer findet. Es ist Carsten Niebuhr, ein Forschungsreisender aus Norddeutschland, der am Sumpffieber (Malaria) leidet und erneut einen Fieberanfall hat. Auf der kleinen Insel wollte er einen Tempel erforschen und wurde von seinem Schiff bei der Abfahrt schlicht vergessen. Musa al-Lahuri nimmt sich des Kranken an und zwischen den beiden Zurückgelassenen entsteht fast so etwas wie eine Art Freundschaft. Ihre Gespräche finden auf Arabisch statt, das Beide beherrschen und sowohl Musa al-Lahuri wie auch der wissbegierige Niebuhr erfahren und staunen über das Gesagte des jeweils Anderen. Man versteht sich im sprachlichen Sinne, aber der Sinn bleibt oft genug nebulös, sehr zur Freude der Lesenden, für die diese oft genug aneinander vorbeilaufenden Unterhaltungen ein wahrer Genuss sind.

Während die Figur des Carsten Niebuhr tatsächlich existierte und die Autorin sich weitestgehend an die historischen Begebenheiten hält, entspringt Musa al-Lahuri, der nicht weniger real wirkt als sein Gegenüber, jedoch ihrer Phantasie. In dieser glaubwürdigen fiktiven Begegnung wird deutlich, wie relativ vermeintliche Tatsachen doch sind wie beispielsweise in ihrem Gespräch über das Sternbild Kassiopeia.

„So klein“, seufzt Musa, „Ihr seht das ganze Weibsbild in den paar Sternen. Wir sehen dort nur ihre bemalte Hand“. (Seite 124)

Oder die Beschreibung der Frau, die den Weg aller Beteiligten kreuzt. Für Niebuhr ist sie

"Ein Mädchen, vielleicht fünfzehn, vielleicht achtzehn Jahre alt, hoch gewachsen, mit langem Hals und langen Fingern und Zehen. Ihr Gesicht war rund wie ein Apfel und schmutzig, die Züge weich, die Brauen dramatisch geschwungen. Ihr Haar war zu Zotteln verfilzt und eine weiße Kette … zog sich kreuz und quer hindurch …. Als Kleid trug sie nur ein Tuch, das ihre Brüste kaum bedeckte." (Seite 78)

Für Malik, den Diener Musas, ist sie hingegen

"… seine Zuflucht geworden, seine Helferin und Wohltäterin und der Gegenstand seiner Liebe. … Wäre sie kein Bettlermädchen gewesen, man hätte sie der Hoffart bezichtigen können, wie sie dort stolz einherschritt, als sei sie die Herrin der Insel." (Seite 117)

Und als endlich ein britisches Trüppchen auf der Insel landet, sehen sie

"Ein großes, hageres Frauenzimmer in Lumpen … ; … die jüngere Frau sah verhärmt und auf tragische Weise verlaust aus;" (Seite 140)

Herrlich auch die Sprache, in der die Autorin den Deutschen Niebuhr Arabisch sprechen lässt. Das Märchen ‚Tischlein deck dich‘ wird zu ‚Deck dich selbst, oh kleiner Tisch des Wunders.‘ oder Zufall zu ‚Welch lustvolle Gleichzeitigkeit der Ereignisse.‘

Heiterer und unterhaltsamer als in dieser wunderbaren Geschichte mit ihren liebenswerten Figuren sind Unterschiede und Missverständnisse der Kulturen wohl selten beschrieben worden.
100 reviews
November 20, 2025
Die Geschichte spielt im Indien des 18. Jahrhunderts und wirkt wie dar Covertext verspricht wie ein wirrer Fiebertraum in den Tropen . Der fiebernde Wissenschaftler Niebuhr , einziger überlebender einer Expedition, trifft auf einer unwirtlichen Insel auf den arabischen Astronomen Musa mit dessen Ziehsohn Malik auf einer unwirtlicheek Insel. Beide unterhalten sich leidlich auf arabisch um die Wartezeit auf ein Schiff zu überbrücken. Neben Affen und Ziegen leisten ihnen eine junge und eine alte Frau Gesellschaft. Aber ich konnte nicht ganz nachvollziehen, in welchem Zusammenhang diese mit der Geschichte stehen. Ein wirres Geflecht aus Sprache, Geschichten und Umweltenflüssen sorgte dafür, dass ich mich in der Handlung nicht wirklich zurechtfinden konnte. Etwas anstrengend zu lesen und vor allem auch das Ende empfand ich als zusammenhanglos. Herausfordernder authentischer Stil der die Tropenexpeditionen vor 200 Jahren sehr präsent machte. Solide 3 Sterne mit Luft nach oben.
Profile Image for Miriam.
308 reviews4 followers
September 27, 2020
Das Buch wurde mir von Netgalley gratis zur Verfügung gestellt.

Das Buch ist eigentlich ein Roman unterbrochen von Märchen und Sagen und Legenden. Die beiden Hauptfiguren Meister Musa und Carsten Niebuhr begegnen sich auf der Insel Elephanta vor Mumbai und erzählen sich Geschichten. Natürlich ist das noch nicht alles, es wird auch der Hintergrund dieser beiden Männer und ihres Weges bis nach Elephanta erzählt. Für mich fehlte zwischendurch ein wenig der Zusammenhang und ich tat mich ein bisschen schwer, bei den Geschichten das Interesse wach zu halten. Ich hätte lieber die Geschichte der beiden Männer etwas ausführlicher und genauer kennen gelernt. Ein nettes kleines Büchlein.
Profile Image for Tofu.
85 reviews1 follower
January 3, 2021
Das Buch erzählt sehr schön die zufällige Begegnung zweiter sehr unterschiedlicher Männer. Im Mittelteil hat es leider etwas seine Längen, die durch lange Erzählungen und das Benutzen von (Fach)Begriffen hervorgerufen wird. Das macht es manchmal schwierig, der Handlung zu folgen, dafür sind andere Stellen etwas zu kurz abgeschnitten und lassen fragen offen. Alles in allem aber eine schöne, kurze Reise in eine fremde Welt.
Profile Image for Christina.
930 reviews41 followers
December 26, 2020
Ein nettes Büchlein über das Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen, Astronomie und märchenhafte Anekdoten. Der Klappentext klang sehr ansprechend und einige Passagen haben mir wirklich gut gefallen. Allerdings habe ich mich stellenweise auch ziemlich gelangweilt und ich habe keine Ahnung, was das mit Musas Diener Malik sollte.
Profile Image for Ket(◍•ᴗ•◍).
23 reviews
August 11, 2021
Ein gutes Buch, dass einen aber leider etwas zu spät in die Geschichte reinkommen lässt. Vielleicht liegt dies an der Sprache und Komplexität des Werkes. Ich werde jedoch bestimmt noch weitere Bücher von Wunnicke lesen (*Interesse erfolgreich geweckt*). :)
1,366 reviews6 followers
October 13, 2023
Es geht um historische Astronomie und das Treffen eines Reisenden Europäer und einen arabischen oder indischen Astronomen, die auf einer kleinen Insel gestrandet sind im Jahre 1764. Rein poetische
99 reviews
October 21, 2025
Als Hörbuch gelesen von Camil Jammal, wunderbar hintergründig versteckt in einer scheinbar harmlosen Erzählung und ausgesprochen humorvoll. Etwas Geduld muss mitgebracht werden.
56 reviews1 follower
December 15, 2025
Hat mich irgendwie nicht so gekriegt wie Wachs. Ich mag die Sprache der Autorin, die Komprimiertheit ihrer Texte, aber die Figuren und das Setting fand ich hier nicht so interessant.
Displaying 1 - 30 of 31 reviews

Can't find what you're looking for?

Get help and learn more about the design.