První český výbor z díla jednoho z otců německého expresionismu, jehož osmiverší Weltende (Světazmar) bývá pokládáno za „vstupní báseň expresionismu, navozující celou škálu groteskního lyrismu… Hoddis bývá nejčastěji uváděn jako jediný německý básník předjímající surrealismus. Černý humor jeho poezie je dovršen i krutým životním osudem: už před vypuknutím první světové války upadá v šílenství, tráví pak dlouhá léta většinou v ústavech choromyslných, na jaře 1942 mizí s transportem duševně chorých Židů v neznámu…“(Ludvík Kundera).
Výbor z Hoddisova díla obsahuje podstatnou část dochovaného básnického odkazu včetně veršů z pozůstalosti publikovaných poprvé v komentovaném souboru Dichtungen und Briefe vydaném roku 2007 v Göttingenu. Vedle básnických skladeb vyznívajících apokalypticky a psaných s výrazně ironizujícím podtextem se autor představuje rovněž jako subtilní lyrik tíhnoucí k evokaci antického mýtu (studoval starověké dějiny a klasickou filologii) nebo k polemice s křesťanstvím (prošel katolickou konverzí, aby se záhy s tímto vyznáním zas rozešel). Do výboru byl zařazen i výběr z próz a fragmentů, např. texty O mně a o já, Nepřítel, Konec doktora Hackera aj. K doplnění obrazu o Hoddisově komplikovaných životních peripetiích a o marném hledání místa na literárním výsluní jsou do svazku zařazeny také dopisy přátelům, matce nebo milence a herečce Emmy Henningsové, která vystupovala v pověstném mnichovském kabaretu Simplicissimus.
Výbor uspořádala, doslovem doplnila a z německých originálů přebásnila Zlata Kufnerová. Knihu výtvarně doprovázejí reprodukce grafických listů německých umělců (Nolde, Heckel, Grosz) z fondu grafické sbírky Národní galerie v Praze.
Jakob van Hoddis (Geburtsname Hans Davidsohn; * 16. Mai 1887 in Berlin; † 1942 in Sobibór, Generalgouvernement) war ein deutscher Dichter des literarischen Expressionismus. Er ist besonders bekannt für das Gedicht Weltende. Hans Davidsohn war der Sohn des jüdischen Sanitätsrats Hermann Davidsohn und dessen Ehefrau Doris geb. Kempner. Sein Zwillingsbruder starb während der Geburt. Er war der älteste Sohn und wuchs mit seinen Geschwistern Marie, Anna, Ludwig und Ernst auf. Die Lyrikerin Friederike Kempner war seine Großtante.
Von 1893 an besuchte er das Friedrich-Wilhelms-Gymnasium (Berlin), verließ die Schule aber 1905, um einer Relegation zuvorzukommen. Bereits als Gymnasiast schrieb er erste Gedichte. Er bestand 1906 als „Externer“ das Abitur und immatrikulierte sich noch im selben Jahr an der Technischen Hochschule Charlottenburg für Architektur. Er brach 1907 das TH-Studium ab und wechselte an die Universität Jena, um Klassische Philologie zu studieren. Später ging er an die Friedrich-Wilhelms-Universität. [....] Als sein Vater 1909 starb, legte er sich das Pseudonym Jakob van Hoddis zu, wobei van Hoddis ein Anagramm seines Nachnamens Davidsohn ist. Sein Gedicht Weltende wurde 1911 zur eigentlichen Basis des Frühexpressionismus und erschien erstmals in der Zeitschrift Der Demokrat. Weitere Lyrik erschien in dieser Zeit in der Zeitschrift Die Aktion von Franz Pfemfert. Aus dieser Zeit stammt auch seine Freundschaft mit dem Kollegen Georg Heym. Sein künstlerisches Werk verrät in dieser Zeit einigen Einfluss von Stefan George. Van Hoddis wurde Ende dieses Jahres „wegen Unfleißes“ von der Universität zwangsexmatrikuliert. 1912 ging van Hoddis nach München und wandte sich dort verstärkt dem Katholizismus zu. Hier machte sich erstmals eine beginnende Psychose deutlicher bemerkbar. Wegen zunehmender Konflikte mit seiner Familie zog er sich Anfang September selbst in die Kuranstalt in Wolbeck bei Münster zurück, die er Mitte Oktober aber „fluchtartig“ verließ, um nach Berlin zurückzukehren. Hier wurde er derart auffällig, dass er Ende Oktober in die Heilanstalt „Waldhaus“ in Nikolassee bei Berlin verbracht werden musste, so dass sich Erwin Loewenson an einen langjährigen Freund von Kurt Hiller, den Psychiater Arthur Kronfeld in Heidelberg, mit der Bitte um Unterstützung wandte. Unter dem Titel Gewaltsam ins Irrenhaus war diese Zwangseinweisung Anlass für ein Medienecho – zu einer Zeit allerdings, als van Hoddis schon aus der Anstalt „entwichen“ war. Außerdem studierte er noch die griechische Mythologie und deren Fabelstrukturen. Jedoch hörte er vor dem Ausbruch seiner Krankheit im Herbst 1914 völlig mit der Nutzung der Mythologischen Terminologie auf. Nach Aufenthalten in Paris, München und Heidelberg kehrte er völlig mittellos nach Berlin zurück. 1914 hielt er seinen letzten Vortrag im Neuen Club. Ab 1915 war van Hoddis in ständiger ärztlicher Behandlung und wurde privat gepflegt. In diesem Jahr starb sein Bruder Ludwig als Soldat im Ersten Weltkrieg. Franz Pfemfert publizierte 1918 in seiner Buchreihe Der rote Hahn unter dem Titel Weltende erneut das gleichnamige und fünfzehn weitere Gedichte van Hoddis’. In Zürich wurden in dieser Zeit in der Galerie DADA Gedichte von van Hoddis vorgetragen. Nach dem Krieg konnte van Hoddis’ Bruder Ernst nicht mehr Fuß fassen und emigrierte nach Palästina. Ab 1922 befand sich van Hoddis in ständiger privater Pflege in Tübingen. Inzwischen war sein Zustand so bedenklich, dass er 1926 auf Antrag seiner Mutter Doris Davidsohn geborene Kempner durch das Amtsgericht Tübingen entmündigt wurde und ein Onkel – Hermann Kempner – die Vormundschaft für ihn übernahm. Am 15. Juni 1927 eskalierte ein Streit mit seinem Nachbarn, und man wies ihn in die Universitätsklinik der Stadt ein. Von dort wurde er am 4. Juli 1927 nach Göppingen in das Christophsbad, eine Privatklinik für Gemüts- und Nervenkranke, verlegt, wo er sechs Jahre blieb. Im Jahr der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ 1933 emigr