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Wir sind die Bunten

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Erlebnisse auf dem Festival- Mediaval, beschrieben von vielen namhaften Autoren.

360 pages, Paperback

Published August 1, 2020

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Amandara Schulzke

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Community Reviews

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Displaying 1 - 2 of 2 reviews
Profile Image for Vanessa.
302 reviews4 followers
October 14, 2020
So. Bevor ich zu meiner Meinung komme, muss ich für die Rezension ein bisschen weiter ausholen. „Wir sind die Bunten“ ist eine Anthalogie das vom Festival Mediaval inspiriert ist. Das Festival Mediaval nun, ist ein Musikfestival, das einmal im Jahr im September in Selb in Bayern stattfindet. Es ist bis dato das größte Musikfestival für Mittelaltermusik in ganz Europa.
Ich muss dazu sagen – Ich bin nie auf diesem Festival gewesen, ich kenne mich nicht besonders gut mit Mittelaltermusik aus und finde die Idee, sich für ein Wochenende zu verkleiden und einfach mal ein Gaukler, Schmied, Burgfräulein oder Ritter zu sein, zwar spannend, so richtig nah war mir das ganze Thema aber nie.

Man mag sich fragen, wieso ich diese Anthalogie trotzdem unbedingt lesen wollte. Nun, ich fürchte meine Cousine Teresa war schuld, die hat nämlich, genauso wie 25 andere begabte Menschen eine der Kurzgeschichten für diese Anthalogie beigesteuert. Voller Familienstolz war ich natürlich sofort Feuer und Flamme. Und obwohl ich vor Stolz natürlich platze, möchte ich doch anmerken, dass meine Meinung nicht durch die rosarote Brille verklärt wurde. Oder vielleicht höchstens ein ganz kleines bisschen.

Der erste Blick geht natürlich auf die Autoren und tatsächlich findet sich hier, ganz wie der Titel es verspricht ein bunter Haufen ganz verschiedener Leute wieder: Da sind einmal etablierte Schriftsteller, Journalisten, Künstler, Musiker, Musikinstrumentebauer, Comedians, Schauspieler… ganz verschiedene Leute eigentlich, bei denen man aber allen die Leidenschaft die sie für dieses Festival haben, herauslesen kann.
Genauso unterschiedlich wie die Autoren sind auch die Geschichten, da sind einfache Erinnerungen an besondere Ereignisse des Festivals (darunter auch zwei absolute Lieblingskurzgeschichten: „Schwurbel I. – König aller Reptiloiden“ und „Tanz auf dem Balkon“ ist da besonders hervorzuheben), genauso aber auch Geschichten die weit in die Fantasie abtauchen, dystopische oder science fiction-mäßige Züge annehmen, Geschichten die lustig sind, die wehmütig stimmen und die alle diesen Grundton von Dudelsack und Lagerfeuer vermitteln. Schön fand ich auch, dass vor jeder Geschichte ein kleines Kurzportrait des Autors, oder der Autorin zu finden war. Es war spannend die Menschen so nochmal besser kennenzulernen.
Ich habe nicht erwartet, dass mir die Kurzgeschichten so gut gefallen würden, wie sie es getan haben. Besonders erwähnen muss ich natürlich nochmal die Kurzgeschichte „Die andere Seite der Idylle“. Wenn ihr das Buch lest, lest diese Geschichte zu erst und am besten am Schluss auch gleich nochmal.

Wenn ich etwas kritisieren müsste, wären das vielleicht zwei kleine Dinge. Ich hatte das Gefühl, dass sich das Buch an eine sehr spezielle Zielgruppe richtet – Menschen die das Festival Mediaval kennen und lieben. Jetzt hab ich als jemand, der sich erst noch verlieben muss ein bisschen Kontext vermisst. Es gab zwar sowohl Vor- als auch Nachwort, aber trotzdem hat mir ein bisschen das „Was ist das überhaupt?“ gefehlt um vielleicht auch Menschen, die sich noch nicht so sehr mit dem Festival auskennen abzuholen. Natürlich vermitteln die Kurzgeschichten einen Eindruck und ich bin in der Lage zu googeln, trotzdem hat mir das am Anfang ein bisschen gefehlt.
Das zweite ist vielleicht weniger Kritik, als eine Anmerkung – in der Mitte des Buches befindet sich ein farbiges Bild, das wohl ein bisschen illustrieren und einen Einblick in das Festival geben möchte. Vermutlich hätte man ein aussagekräftigeres Bild wählen können (oder eine Collage!). Alle Menschen auf dem Bild sieht man nur von hinten und die Bühne, die ich irgendwo vermute ist recht dunkel. Verschenktes Potenzial.

Insgesamt eine sehr kurzweilige Anthalogie, die mir als Mittelalter-Noob trotzdem sehr viel Spaß gemacht hat und mir Lust gemacht hat gleich ein bisschen Musik aus der Ecke zu hören.
4,5 von 5 Sterne
Profile Image for Ingrid.
827 reviews7 followers
January 19, 2021
Als bekennender Fan von Kurzgeschichten habe ich natürlich sofort zugegriffen, als ich dieses Buch gesehen habe. Dabei war ich nie auf dem Festival Mediaval.
Aber diese sehr unterschiedlichen Geschichten malen ein Bild dieses Festivals, dass ich das Gefühl habe, es einfach besuchen zu MÜSSEN, wenn das dann irgendwann wieder geht.

Die Geschichten sind so unterschiedlich wie die jeweiligen Autoren. Aber jede ist auf ihre Weise gut und sehr lesbar. Ich bin zu faul, um auf jede Geschichte einzeln einzugehen. Wenn ihr euch eine eigene Lieblingsgeschichte erwählen wollt, müsst ihr selber lesen.
Ich kann mich nicht wirklich entscheiden, wobei "Tanz auf dem Balkon" mich sehr berührt hat. Der Beitrag der Herausgeberin Amandara Schulzke hat mich am meisten überrascht. Da hätte ich eher eine historische Geschichte erwartet. Aber wie gesagt, ich finde alle Geschichten schön.
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