Band 2 der farbenprächtigen Saga um Hebamme Hulda Gold, die im Berlin der 1920er Jahre in rätselhafte Fälle verstrickt wird.
1923: Die Berliner Hebamme Hulda Gold wird zu einer Geburt ins Scheunenviertel nach Mitte gerufen. Obwohl die jüdische Familie dort nach ihren ganz eigenen, strengen Regeln lebt, gewinnt Hulda das Vertrauen der jungen Mutter. Und als das Neugeborene nach wenigen Tagen verschwindet, wird sie unvermittelt in die rätselhafte Suche nach ihm verstrickt. Wie kann ein Kind in dieser engen Gemeinschaft einfach so verlorengehen? Je hartnäckiger Hulda den Spuren folgt, desto stärker stößt sie auf Widerstand, denn die Bewohner des Viertels haben ihre gut gehüteten Geheimnisse. Bald zeigt sich, dass die Berliner Polizei zur gleichen Zeit nach Kinderhändlern fahndet, und Hulda ahnt einen Zusammenhang. Kann Kommissar Karl North ihr helfen, das Neugeborene zu finden? Doch dann entlädt sich im Scheunenviertel der Judenhass in einem Pogrom, und Hulda selbst gerät in höchste Gefahr.
Segundo libro que leo de ésta comadrona y me ha gustado aún más que el primero. Me gusta mucho cómo la autora mezcla,la historia del Berlín de los años veinte,la historia de la comadrona con sus pacientes y sus relaciones personales y la intriga de los casos que se va encontrando y que ella investiga.Creo que hay más libros, ojalá la editorial los traiga.
Segunda novela de la saga Señorita de oro. Luces y sombras fue la primera novela donde conocimos a Hulda Gold una comadrona intrépida caracterizada por su talante comprometido y propensa a meterse en problemas. Cuando una de sus pacientes se muestra muy afectada por la muerte accidental de una vecina, la joven no puede evitar inmiscuirse. Ella inicia sus propias pesquisas y desciende poco a poco a las profundidades de una ciudad en la que las luces y las sombras están estrechamente unidas. En esta segunda entrega la interprendida e ingeniosa Hulda investiga la desaparición de un recién nacido en un humilde barrio de Berlín.
En esta segunda parte veremos como Hulda evoluciona siendo una joven despreocupada a adquirir más responsabilidades.
Anne nos documenta a ala perfección esta novela abordando temas como la inflación que hubo en 1923 p el auge de la ultraderecha.
Cuando Hulda es llamada para asistir a un parto en el famoso Scheunenviertel por mediación de su padre. La familia Rothman no acepta que su nuera no sea judía. Cuando Hulda llega dos días después para una visita de rutina a la familia, el recién nacido ha desaparecido y la madre está completamente asustada. Hulda no puede creer que un recién nacido desaparezca tan fácilmente y se da a la tarea de encontrar al pequeño hijo de los Rothmann.
Con una narración sencilla y algo lenta para mi gusto debo de decir que lo he disfrutado bastante.
En conclusión, una perfecta segunda parte donde veremos la evolución de Hulda donde luchará para abrirse camino en tiempos difíciles. Muy recomendado tantos a los amantes de las novelas históricas como a lo que no lo son tanto y les gusta una buena novela para estar entretenidos.
2.5 ⭐️ Mhm. Den ersten Teil fand ich ja wirklich schön und der Mord hatte mich sehr interessiert. Dieser Teil, der 2 Band, war doch noch sehr anders.
Die Geschichte auf dem Klappentext, das mit dem verschwundenen Kind und der Fall von dem Kommissar, ist eher nur nebensächlich in dem Buch. alles wichtige dazu passiert erst auf den letzten 100 Seiten.
Die anderen 300 Seiten ging es wirklich eher nur um den Zustand in Berlin. Der Armut, der Inflation und der Anfänge von Hitlers Herrschaft. Ich fand es nur schade das dies wirklich nur im Vordergrund war und die eigentliche Geschichte nur nebensächlich war.
Kommen wir zu Hulda. Sie war anders als im ersten Teil. Diesmal hatte sie 6 Leute nach Rat gefragt was sie machen soll weil das Kind ja verschwunden ist. Irgendwann auf den letzten 100 Seiten wie gesagt setzt sie überhaupt erst was in Gang. Außerdem war sie plötzlich so anders zum Kommissar. Das hatte mich voll schockiert weil im 1. Teil die beiden glücklich zusammen waren und es so geendet hatte.
Die letzten 100 Seiten fand ich dann wieder schön, so wie ich es aus dem 1 Band kannte. Hoffentlich wird der 3 Band wieder richtig wie der 1 Band.
Durch die Vermittlung ihres Vaters ist Hulda einer Frau im Scheunenviertel bei der Geburt behilflich. Nach einigen Tagen verschwindet das Kind jedoch und niemand außer der Mutter scheint es zu vermissen. Hulda will das nicht auf sich beruhen lassen und fängt an, nach dem Kind zu suchen. Und gerät dabei auch selbst in Gefahr.
Dieser zweite Band der Reihe spielt in Berlin 1923 auf dem Höhepunkt der Inflation. Geld wird in Taschen herumgetragen, nicht mehr in Portemonnaies, die Versorgungslage wird immer schlechter. Hulda wird immer wieder mit ihrer jüdischen Herkunft, der sie selbst keinerlei Bedeutung zumisst, konfrontiert. so gerät sie auch in das Pogrom, das im November 23 im scheunenviertel wütet.
Ihre Beziehung zu Karl North ist schwierig, beide sind der Meinung nicht gut genug für den anderen zu sein, dazu kommt, dass Karl nur wenig von sich selbst preisgibt und Hulda sich von ihm gemaßregelt fühlt. Aber trotzdem halten die beiden aneinander fest und versuchen ihre Beziehung zu festigen. Hulda findet auch Halt in alten und neuen Freundschaften. Bert, der Zeitungverkäufer ist schon seit langem einer ihrer Anker, der ihr gelegentlich den Kopf wäscht und ihr die Welt erklärt. Neu ist die Freundschaft zu Jette, der Apothekerin. Hier findet sie eine gute Freundin, die mit ihr einige Träume teilt.
Ich habe das Buch wieder verschlungen, es ließ sich einfach toll lesen. Und auch wenn es manchmal thematisch schwer auszuhalten war, habe ich mich mit diesem Buch wieder wohl gefühlt. Man hat immer das Gefühl direkt dabei zu sein und Hulda über die Schulter zu schauen. Huldas Entwicklung fand ich spannend und die Leseprobe zu Band 3 deutet an, wie es mit ihr weiter gehen wird. Darauf freue ich mich schon sehr. Ich hoffe sehr, dass wir Hulda noch einige Jahre lang begleiten können.
Von mir eine absolute Leseempfehlung für diese wunderbare Fortsetzung.
Historische Milieustudie Nachdem mir Teil 1 um die Berliner Hebamme Hulda Gold aus den Zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts sehr gut gefallen hat, wollte ich natürlich wissen, wie es mit ihr weitergeht. Seitdem sie im ersten Band "Schatten und Licht" als Figur eingeführt wurde und einen Mordfall in ihrem Schöneberger Viertel gelöst hat, ist über ein Jahr Zeit vergangen. Wir sind nun im Herbst des Jahres 1923. Die Inflation befindet sich auf dem Höhepunkt und ein Hühnerei kostet Millionen. Die Armen sind noch ärmer, viele Bürger bekommen keinen Lohn, die politische Rechte erstarkt. Hulda ist immer noch die engagierte Hebamme vom Winterfeldtplatz. Aufgrund ihres jüdischen Vaters wird sie zu einer Geburt ins Scheunenviertel zu einer jüdosch-orthodoxen Familie gerufen. Das Baby verschwindet wenige Tage nach der Geburt und Hulda muss erneut ermitteln. Diesmal liegt der Fokus nicht so sehr auf dem Kriminalfall. Das verschwundene Baby und der Fall rund um die Kinderhändler vom Scheunenviertel, mit dem sich Kriminalpolizist und Huldas Boyfriend Karl auseinandersetzen muss, sind zwar das Movens der Handlung, als historischen Krimi würde ich diesen mittleren Band der Reihe aber dennoch nicht bezeichnen. Es ist eher eine sehr ausgeklügelte Milieustudie des Berlins von 1923. Es geht sehr viel um die angespannte gesellschaftspolitische Situation und die prekären Bedingungen, in der die Berliner damals lebten. Obwohl wir tiefer in Huldas Geschichte eintauchen und ihre Persönlichkeit noch besser kennenlernen, hält dieser Band das Geschehen rund um die Protagonistin in einer Schwebe, schließlich soll ihr Schicksal erst im finalen dritten Band besiegelt werden. Am Ende wird schon angedeutet, in welche Richtung sich Hulda beruflich weiterentwickeln will. Ob sie aber mit Karl zusammenbleibt oder zu ihrer ersten Liebe, dem unglücklich verheirateten Felix Winter zurückkehrt, bleibt offen. Der Roman ist auch diesmal besonders eindringlich und es geht oftmals um Fragen der Identität, in die wir gewissermaßen hineingeboren werden. Was bedeutet es, im Berlin der 1920er Jahre arm zu sein oder jüdisch, wenn auch nicht religiös? Hulda stellt sich diese letzte Frage zum einen, weil sie es mit einer orthodox lebenden jüdischen Familie zu tun hat und andererseits, weil rechte Parolen, Ressentiments und Anschläge in der Weimarer Republik zunehmen und sie diese auch am eigenen Leib zu spüren bekommt. Besonders schön fand ich auch diesmal wieder das Zusammenspiel Huldas mit Bert, dem freundlichen Zeitungsverkäufer des Kiezes. Ich finde der Schlagabtausch der beiden hellt das doch recht düstere Geschehen zwischendrin immer etwas auf. Die Lebensweisheiten, die Bert von sich gibt, haben sowohl eine humorvolle, als auch eine philosophische Komponente. Auch ist der Kioskbesitzer eine wunderbare Quelle für Klatsch und Tratsch aus dem Viertel und Wissen aller Art. Diese Szenen sind auch nochmal eine weitere Möglichkeit, Hulda besser kennenzulernen, denn dem väterlichen Freund Bert offenbart sie sich wie kaum einem anderen. Außerdem lässt die Autorin durch die Gespräche der beiden die aktuelle politische Situation immer mal wieder mit einfließen. Diesmal wird auch etwas mehr über Berts Vergangenheit angedeutet. Fazit: Ein schöner mittlerer Band dieser Reihe, der uns den Berliner Herbst von 1923 in all seinen Facetten nahe bringt. Als historischer Roman sehr akkurat, gut recherchiert und lesenswert, wenn auch nicht so spannend und krimihaft wie der erste Teil.
Ich fand es nicht so gut wie das erste. Die Krimigeschichte war auch fast sekundär. Trotzdem sehr interessant wegen der Beschreibung der Verhältnisse im Scheunenenviertel.
Anne Stern is een Duitse historicus, afkomstig uit Berlijn. Haar werk speelt zich voornamelijk af tijdens het interbellum in haar geliefde stad. De auteur weet ook telkens interessante settings voor haar verhalen te creëren door ze in een specifiek Berlijnse stadsdeel te laten afspelen. Het eerste deel, Schaduw en licht, is ook een aanrader om te lezen! De verloren kinderen van Berlijn is het tweede deel van de Fräulein Gold serie, of in De vrouwen van Berlijn, en neemt ons mee naar de multiculturele wijk Scheunenviertel .
Oktober 1923, de sfeer is grimmig in Duitsland, vooral nadat Hitler een mislukte putsch pleegde. In deze naweeën ontstaan er her en der heel wat relletjes. Politieagenten zijn niet meer te vertrouwen en sommige zijn geïnfiltreerde Nationaalsocialisten. Maar ook op persoonlijk vlak gaat het niet allemaal goed voor Hulda. Haar prille relatie met commissaris Karl North loopt nog niet zo vlot.
In deze sfeer wordt Hulda gevraagd om in Scheunenviertel, bij een Joodse familie, een bevalling bij te staan. Na haar eerste kennismaking met het gezin, houdt ze er een vreemd gevoel aan over. Ze denkt dat de familie heel wat te verbergen heeft. Wanneer de pasgeboren baby verdwijnt, laat ze het er niet bij zitten en wil ze hem terugvinden. Doch stuit ze op heel wat onbegrip van de familie. Bij de corrupte politie kan ze niet om hulp vragen en haar vriend, inspecteur North heeft zijn eigen problemen. Zal het lukken de baby terug te vinden?
Met De verloren kinderen van Berlijn heeft Anne Stern weer een sterke historische roman neergezet. Haar boeken zijn geen traditionele historische romans, waarbij er een tal van waargebeurde feiten opgesomd en verwerkt worden in het verhaal. Deze auteur stelt haar personages en hoe ze de periode beleven voorop. Dit doet ze door de sfeer, van de periode waarin haar verhaal zich afspeelt, zo perfect mogelijk te weergeven.
In 1923 had Duitsland te kampen met heuse inflatie, hierdoor daalde de waarde van de Duitse Mark en kwamen er biljetten in omloop die tot in duizenden Marken liepen. Mensen liepen dan ook rond met heuse tassen vol geld, want al die biljetten pasten niet meer in hun portefeuille. Er waren steeds meer rellen en Joden werden steeds meer kop van jut. De spanning was om te snijden en Anne Stern weet dit op een briljante manier weer te geven. Ze stelt haar personages voorop en hoe ze de periode waarin het verhaal zich afspeelt aanvoelen. Hulda heeft een Joodse vader en een Duitse moeder, en is bovendien ook liberaal opgevoed. Ze kent maar weinig van de religieuze tradities en voelt zich niet echt Joods. Maar doordat Joden meer en meer geviseerd worden, raakt ze zich steeds meer bewust van haar Joodse identiteit. Pas wanneer ze op straat bespuwd en bespot wordt, begint ze zich vragen te stellen over haar eigen achtergrond. Ik vind het ontzettend interessant te lezen hoe de bewoners van Berlijn de vooroorlogse periode ondervonden, met de inflatie, het corrupte politieorgaan, de Nationaal-Socialistisch Duitse Arbeiderspartij die een putsch probeerde, van waar kwam de toenemende Jodenhaat, … .
Maar dit boek gaat over zoveel meer. Zo staat vriendschap ook centraal in dit verhaal. Zo heeft Hulda een ontzettend sterke band met Bert, de krantenverkoper en Felix. Maar ze knoopt ook nieuwe vriendschappen aan met Jette en Tamar. Op deze manier toont de auteur aan dat zelfs in woelige tijden vriendschap nog altijd belangrijk is.
Opmerkelijk vind ik dat de auteur bepaalde taboe onderwerpen niet schuwt. Als historicus weet ze heel goed waar ze het over heeft en heeft ze duidelijk een heel brede kennis over de vooroorlogse periode. Zo heeft ze het over de Armeense genocide via het verhaal van Tamar. Deze geschiedkundige gebeurtenis is nog steeds niet overal erkend. Het is volgens Robert Fisk de voorloper van de Holocaust, waar ook Duitse officieren aan meegeholpen hebben. Om dit te verwerken in haar verhaal vergt het heel wat lef, vooral omdat Anne Stern een Duits auteur is. Petje af en alle RESPECT!
Nog zo een onderwerp dat aangesneden wordt is de handel in kinderen tijdens het interbellum. Mensen zijn arm en hebben honger. Om te kunnen overleven ontvoeren ze kinderen die ze dan voor grote sommen geld verkopen. Maar bovenal zet Anne Stern weer een wijk centraal in haar verhaal: Scheunenviertel. Voor WOII was dit, wat we nu een multiculturele wijk zouden noemen. Er woonde een mengelmoes aan nationaliteiten, maar het merendeel was toch van Joodse afkomst. Na de oorlog werd deze wijk afgebroken en nu is het een hippe Berlijnse buurt. De auteur weet de diversiteit van deze wijk op een knappe, beeldende manier weer te geven. Ik kon me deze bijzondere en levendige wijk zo voorstellen.
Naast een knap inhoudelijk werk heeft de auteur ook een zeer fijne schrijfstijl. Het boek leest zeer vlot en pagina na pagina wordt je geprikkeld om verder te lezen. Ik kijk al ontzettend uit naar het derde deel De hemel boven de stad. Dat binnenkort verschijnt. 5
Im zweiten Band rund um die Hebamme Hulda Gold von Anne Stern geht die Autorin etwas mehr auf die historischen Hintergründe ein und etwas weg vom Krimigenre. Wir schreiben das Jahr 1923, das geprägt ist von der Hyperinflation. Hunger und Not sind an der Tagesordnung, denn niemand weiß wie viel am nächsten Tag ein Stück Brot kosten wird. Auch in diesen schweren Zeiten ist Hulda täglich unterwegs um sich um schwangere Frauen und um Neugeborene zu kümmern. Als sie durch eine Vermittlung ihres Vaters außerhalb ihres Gebietes zu einer Geburt ins berüchtigte Scheunenviertel gerufen wird, spürt sie sofort die sehr angespannte Stimmung zwischen den Familienmitgliedern. Die strenggläubige Familie Rothmann, die erst seit kurzem im ärmsten Viertel von Berlin wohnt, scheint die Schwiegertochter nicht zu akzeptieren, die nicht jüdischen Glaubens ist. Als Hulda zwei Tage später zum Routinebesuch bei der Familie ankommt, ist das Neugeborene verschwunden und die Mutter völlig verzweifelt und ängstlich. Hulda kann nicht glauben, dass ein Neugeborenes so einfach verschwindet und nimmt sich als Aufgabe den kleinen Sohn der Rothmanns zu finden. Doch sie stößt auf eine Mauer des Schweigens...
Hulda muss sich diesmal selbst ihrer jüdischen Herkunft stellen, die für sie bisher nicht wirklich wichtig war. Mit dem Besuch im Scheunenviertel, wo sie zu einer Geburt gerufen wird, wird ihr erstmals klar, dass sie ihre Herkunft nicht verleugnen kann. Obwohl sie selbst die Religion nicht praktiziert, genügt der jüdische Nachname um denunziert zu werden. Als die Repressalien gegen die orthodoxen Juden zunehmen und sie plötzlich mittendrin ist, realisisert sie erstmals den beginnenden Hass auf die jüdische Bevölkerung. Zusätzlich versucht sie sich über die Beziehung zu Hauptkommissar Karl North klar zu werden, die nicht sehr einfach ist. Er befasst sich im Moment mit besonders grausamen Morden an Kindern, die ihn sehr mitnehmen. Dementsprechend sind auch die Treffen der Beiden sehr von ihren eigenen Gedankengängen getrübt. Hulda, die sehr eigenständig ist und nicht vom Wohlwollen eines Ehemannes abhängig sein möchte, fragt sich, ob ihre Beziehung überhaupt eine Chance hat. In der Apothekerwitwe Jette findet sie endlich eine Freundin, die ihr in der Not zur Seite steht.
Die Handlung kommt diesmal extrem langsam in Fahrt und hatte für mich einige Längen. Obwohl der politische Hintergrund und die Charaktere sehr fein und detailliert gezeichnet sind, war für mich der Krimianteil viel zu klein. Eigentlich hatte ich schon im ersten Band keinen Kriminalroman erwartet und war erstaunt, dass "Fräulein Gold" damit bezeichnet wurde. Im ersten Teil findet man auch noch mehr kriminalistische Anteile, im zweiten Band erst ganz gegen Ende. Das ist allerdings kein Kriterium die Geschichte "abzuwerten". Wie oft habe ich mich schon an den Bezeichnungen "Thriller" oder "Roman" gestört, nachdem ich eine ganz andere Geschichte hinter den Buchdeckeln fand. Aber es suggeriert den Leser im Vorhinein oftmals eine falsche Richtung...das ist schade! Die Geschichte lebt vorallem von der Atmosphäre und dem Lokalkolorit Berlins. Die Schauplätze sind lebendig und bildhaft. Die einzelnenen Charaktere sind bis hin zu den kleinsten Nebenfiguren sehr liebevoll ausgearbeitet, vielschichtig und authentisch. Das macht vorallem die Geschichte aus, die davon lebt. Der Schreibstil ist flüssig, detailliert und fesselnd. Trotzdem war ich ein bisschen enttäuscht, denn alleine die lieb gewonnenen Figuren und der atmosphärische Schreibstil haben mir diesmal nicht ganz gereicht. Mich muss auch die Geschichte fesseln und das tat sie leider nur teilweise. An Band 1 kommt "Scheunenkinder" nicht ganz heran, deswegen vergebe ich gute 3 1/2 Sterne und freue mich schon auf Band 3.
Fazit: Trotz der tollen Atmosphäre, dem Lokalkolorit von Berlin in den 1920igern und dem Zeitgeist kommt meiner Meinung Band 2 nicht ganz an den ersten Band heran. Mir fehlte es ein bisschen an Spannung. Macht euch aber bitte selbst ein Bild, denn die Bewertungen der anderen Leser sind sehr gut.
Más que una reseña, creo que es un descargo. Primero dejo en claro que la novela me gustó, no es vertiginosa ni mucho menos, pero está muy bien construida. Los personajes son dimensionales y los hechos se suceden a ritmo conveniente. No es ni un policial, ni un romance a toda regla, gana la historia por sobre los demás condimentos argumentativos. Dicho eso, paso a mis sensaciones: (puede haber spoilers)
Hulda no me cae bien y, si bien eso la hace muy humana a la hora de leer, no creo que las cosas que me cayeron antipáticas se deban a la intención de la autora. Se supone que es intrépida, moderna y de armas tomar, sin embargo a mí me resultó irracional por momentos y algo soberbia en otros. Como cuando no quiere ir a la policía, pese al consejo de Karl y que si no fuese por la insistencia de la farmacéutica hubiera dejado el asunto de la desaparición del bebé en nada. Pero después no vacila en tomar el crédito absoluto de la "salvación". Sin embargo, lo que más le choca del personaje (de nuevo, la hace humana pero no por eso simpática) es su relación con Karl, el comisario. Amé a Karl, es un personaje atormentado por el abandono en su infancia, tiene poca autoestima y desmerece mucho sus capacidades. Entonces, no hay nada que me duela más que ver cómo Hulda con su vacilación lo hunde más en esa inseguridad. ¡Y ni hablar de su compañero de trabajo!, típico serrucho mosquito muerto jajajaja (la re vivía a la novela) Hulda no lo quiere a Karl y Karl sí la quiere a Hulda. Cuando él tiene un problema o se siente mal o tiene que enfrentar lo peor de Berlin en esa época, piensa en ella. Siempre le está diciendo lo mucho que vale, lo inteligente que es y lo importante que es su trabajo. La única vez que le pone los pies sobre la tierra, que es cuando le da el consejo más cerebral del mundo: si hay un delito, andá a la policía, ella se ofende y lo deja plantado. 🙄 No conforme, le siguen pasando cosas con el dormido del ex, que no es nazi pero deja que los nazis avancen y digan cosas, insulten, y agredan, porque no tiene huevos. Hulda, ¿En serio?, Karl te tendría que meter un voleo, si el pobre tuviese un poco de autoestima ya lo hubiera hecho. Y después, no conforme, mira al rabino con buenos ojos. Dale, hermana, un poco de responsabilidad afectiva. Si no te va Karl, dejalo así conoce a alguien mejor.
Ya casi diré que me gustaría la novela de Karl más que de Hulda, pero la historia va de mujeres fuertes así que la seguimos a ella y sus andanzas.
Los demás personajes que la rodean también están muy bien desarrollados. Los buenos, los malos y los patéticos como el ex (¿Ya dije que me parece un nabo?)
Quizá me lea otro si sale, no sé cuántos hay en español, y si espero que siga con Karl es solo porque quiero saber más de él y si lo deja no va a aparecer más en la serie jajaja A ver cuándo me hacen una serie paralela desde el punto de vista del comisario ❤️
Conclusión: lo recomiendo. Me generó emociones (no todas buenas), y creo que eso hace a la lectura una experiencia linda.
Acabo de descubrir otra estupenda novela que mezcla crimen, investigación, contexto histórico y mujer protagonista en busca de independencia. Hulda es, nada menos, que una comadrona en 1923.
Es una época de entreguerras, convulsa de una manera inimaginable por culpa de la hiperinflación. Se llegaba a pagar millones de marcos por un huevo. ¡Es inverosímil! La realidad histórica es un pozo de tesoros atroces, sin duda.
Lo primero que me ha atraído de este libro es la profesión de la protagonista. Me gusta conocer los entresijos de las mujeres en ese estado entre la vulnerabilidad de su rol familiar y su identidad como persona libre. El embarazo y el parto son circunstancias trascendentales para una mujer, por lo que siempre están rodeadas de ternura y polémica, además de datos biológicos y médicos que me resultan interesantes.
Por otro lado, este momento en el tiempo en Berlín está bullendo de injusticias sociales y disturbios ideológicos que van sembrando el campo de la nación para un futuro conflicto bélico. Hulda Gold se mueve por la ciudad casi todo el tiempo a pie, visitando barrios pobres cuyas carencias pero también idiosincrasias culturales destacan en todo su abigarrado detalle.
En esta segunda novela, que he leído sin problema pese a la falta del primer volumen, la comadrona se enfrenta a un parto complicado, sobre todo, por el ambiente opresivo que rodea a la joven madre. Las costumbres judías enfrentadas a la pobreza extrema y la presencia de otra religión y cultura en choque suponen el obstáculo para que ella pueda realizar su labor con facilidad. Un delito de proporciones grotescas azota la ciudad y va a poner en jaque a Hulda y a su novio, el comisario, con quien le une una relación también compleja.
Me he sumergido en la atmósfera rica de la ciudad, cuyos barrios y gentes variopintos están tan bien explicados por el estilo psicológico y detallista de la autora. Los personajes respiran a través de sus pensamientos y conversaciones con personalidad contundente. Me han encantado los diálogos con varios de ellos, desde la casera al dueño del kiosko, pasando por el comisario con su crisis de identidad y el carismático rabino.
El misterio, a su vez, funciona perfectamente ensamblado con el trabajo y la vida personal de Hulda, que refleja con prístina claridad las penurias de la época, tan salvajemente apaleada por la miseria y las disensiones sociales.
Llega a un punto en que la tensión en la ciudad estalla y de repente te da escalofríos que la convivencia se trastoque de un modo tan brutal y generalizado. Me ha parecido que hay un buen balance entre la parte personal, doméstica y emocional y la parte externa del conflicto histórico y cultural. El caso criminal es un hilo más del gran tapiz de la ciudad. en la que hasta el mismo final se produce una desgarradora pugna entre la vida y la muerte. Me han conmovido los casos de los partos y el sentido de la maternidad.
Me ha gustado mucho conocer a Hulda y estoy dispuesta a continuar conociendo su evolución en su entorno, en su carrera ginecológica y con sus congéneres. ¿Qué otros casos investigará por el bien común?
Hulda Gold se encarga de asistir a las madres cuando van a traer a sus hijos al mundo y de los cuidados postparto. Pero, no en todos los casos resulta fácil, cuando asiste el parto de una joven en el barrio judío se da cuenta de la difícil situación que sufre la madre con su familia política, cosa que no hace sino incrementarse con la desaparición del niño. Hulda deberá recurrir a sus habilidades para la investigación, ya que la familia no está por la labor de cooperar.
Una novela histórica en el Berlín de 1920 que mezcla romance con un toque de misterio. Para mí lo más destacable de este libro ha sido la protagonista. Una mujer en cierta forma adelantada a su época, con una gran determinación y carácter. Resulta interesante ver como se desenvuelve en una época altamente opresiva con la mujer y la critica social que hace de ello. No solo hace crítica social en este sentido, también habla de la maternidad desde una mirada crítica con los que piensan que ser madre es tarea fácil. Incluso habla de la depresión postparto.
Ya os podéis imaginar por la época en la que se desarrolla que la historia tiene partes duras. Retrata, aunque no de forma demasiado cruda, el odio que había hacia los judíos y los estragos que la inflación causaban en la población llevando a vivir situaciones de auténtica desesperación. Otro punto que destacó es la ambientación y lo bien lograda que esta.
Por otra parte, esperaba más del misterio, ya que, aunque en la primera mitad, el libro me resultó lento, parecía que en la segunda mitad el ritmo mejoraba porque el misterio cobraba más protagonismo, pero luego vuelve a desinflarse un poco. El libro alterna algún capítulo con otros narradores y esto suele gustarme, pero en este caso me sobraban algunas voces que no me resultaban interesantes, principalmente la del novio de la protagonista, un personaje que me pareció odioso y con él que no conecté nada, no entendí el enamoramiento de la protagonista con este personaje. En general, el ritmo me ha parecido lento.
Lo recomiendo si te gustan las novelas históricas con romance y un toque de misterio, con una protagonista con carácter y que contengan crítica social.
“De vroedvrouw die zich een weg baant in het naoorlogse Berlijn”
Titel: De verloren kinderen van Berlijn Oorspronkelijke titel: Fräulein Gold- Scheunenkinder Auteur: Anne Stern Uitgeverij: Boekerij Serie: De vrouwen van Berlijn (2) Verschenen: 13 februari 2024 ISBN: 9789022599884 Vertaald uit het Duits door Sander Hoving
"De Verloren Kinderen van Berlijn" is het tweede deel van de serie "De Vrouwen van Berlijn", geschreven door Anne Stern. Geboren en nog steeds wonend in Berlijn, woont ze daar samen met haar echtgenoot en drie kinderen. Na haar studies Duits en geschiedenis heeft ze een doctoraat behaald in de Duitse literatuur. Anne Stern begon haar carrière als zelfuitgever en publiceerde onder andere "The Women from Karlsplatz" als e-books. Later stapte ze over naar een traditionele uitgever en bracht met groot succes verschillende historische romans uit. Momenteel werkt ze uitsluitend als freelance auteur. Haar romans hebben vaak vrouwen als centrale figuren en belichten tegelijkertijd de geschiedenis van haar geboorteplaats, Berlijn.
"Verloren kinderen van Berlijn" neemt ons mee naar het Scheunenviertel, een Joodse wijk van Berlijn, waar vroedvrouw Hulda Gold wordt opgeroepen om te helpen bij een bevalling van een Joods gezin dat leeft volgens de juiste regels van het geloof. Hulda heeft hier een vreemd gevoel en vermoedt dat er geheimen schuilen die de buitenwereld best niet weet. Ondanks dat Hulda zelf een Joodse vader heeft en een Duitse moeder, kent ze niets van deze gebruiken.
Maar wanneer een paar dagen na de bevalling de baby van een Joods gezin op mysterieuze wijze verdwijnt, wordt Hulda geconfronteerd met een angstaanjagend mysterie. Ook haar vriend, die op het spoor is van de mysterieuze verdwijningen van kinderen, werkt aan een zaak die nauw verbonden lijkt te zijn met het lot van deze baby. Zal het Hulda lukken om het mysterie op te lossen?
Door de ogen van Hulda ervaren we de grimmige realiteit van het naoorlogse Berlijn, waar het leven voor velen een dagelijkse strijd was. Het personage van Hulda is diep uitgewerkt en haar moed en vastberadenheid zijn bewonderenswaardig. Als vroedvrouw staat ze symbool voor hoop te midden van chaos, terwijl ze probeert nieuw leven te brengen in een wereld die getekend is door verlies en verdriet.
Een belangrijk historisch moment dat in het boek wordt behandeld, is de Bierkellerputsch, de mislukte staatsgreep van Adolf Hitler en de nazi-partij in november 1923. Dit evenement werpt een schaduw over de stad en verhoogt de spanning in het verhaal. Het veroorzaakte een periode van hyperinflatie, waarbij mensen amper voedsel konden kopen en velen verhongerden omdat het niet te betalen was. Dit leidde tot relletjes, maar de corruptie van de politie zorgde ervoor dat ze hun ogen sloten voor deze onrust.
In deze turbulente tijden staat vriendschap centraal. Hulda wordt gedreven door de banden die ze heeft gesmeed met haar vrienden, terwijl ze samen de waarheid achter de verdwijning van de baby proberen te achterhalen. Stern's beeldende schrijfstijl neemt de lezer mee terug in de tijd, waar ze de straten van Berlijn bijna kunnen voelen en ruiken. Hoewel het verhaal soms zwaar is vanwege de thema's van oorlog, verlies en trauma, is er ook ruimte voor menselijkheid en veerkracht.
"Verloren kinderen van Berlijn" is een aangrijpende roman die niet alleen de geschiedenis van Berlijn weergeeft, maar ook de kracht van de menselijke geest en de waarde van vriendschap benadrukt. Een aanrader voor liefhebbers van historische fictie die op zoek zijn naar een meeslepend verhaal dat nog lang zal blijven nazinderen.
Un libro muy bonito. La protagonista es una mujer independiente, fuerte, que lucha contra la época y los convencionalismos. Buscará a ese bebé debajo de las piedras para devolvérselo a una madre que parece haber caído en una depresión y estar encerrada. Se pondrá en peligro, irá a zonas consideradas de perversión y seguirá su instinto para encontrarlo. Pero dará con algo mucho más grande y peligroso que un simple rapto.
Una historia bonita, cautivadora, de lucha y de fuerza. Me ha encantado ella y todos los personajes que van apareciendo, pues todos, ya sean para bien o para mal, han creado la historia de su vida, pasado y presente. Es ágil de leer, está muy bien documentado y te deja con ganas de más. Desde luego quiero leer muchos más libros de la autora.
Hulda est une sage-femme libérale. Elle assiste Tamar pour son accouchement. L'enfant disparait. Le contexte historique, l'arrivée du national-socialiste à Berlin, est intéressant. Le titre indique que c'est une enquête donc en l'achetant, je m'attendais, à un cosy mystery ou à un polar. Sauf qu'il n'y a pas d'intrigue. Un bébé disparait mais Hulda ne s'inquiète pas. Ça fait tilt dans sa tête et op, elle le récupère. Il n'y a pas d'enquête, pas de vraie intrigue. Karl, le "compagnon" d'Hulda ne sert à rien et le côté "je t'aime, je t'aime plus" est vite soulant. Grosse déception.
Also wenn man keinen wirklichen Krimi erwartet und einfach nur ein bisschen das Leben einer Hebamme im Berlin der 20er Jahre verfolgen will, ist es cool. Ich meine, ich hab ja gleich Band 3 angefangen, es liest sich so weg. Ich liebe Geschichten über Berlin früherer Zeiten und die 20er sind mir nicht so präsent wie das Dritte Reich, obwohl es eine spannende Zeit war. Aber irgendwie haut das ganze Buch eben auch nicht vom Hocker.
De drang om over de historische feiten te vertellen zorgt voor een doorzichtig verhaal met eendimensionale karakters. Jammer, want de historische achtergrond is boeiend. Ik wist bijvoorbeeld niet dat er een multiculturele sloppenwijk in Berlijn was waar al in 1923 een pogrom plaatsvond. Dat is dan ook gelijk de enige reden waarom je dit boek zou moeten lezen.
Buchmeinung zu Anne Stern – Fräulein Gold: Scheunenkinder
„ Fräulein Gold: Scheunenkinder“ ist ein historischer Roman von Anne Stern, der 2020 im Rowohlt Verlag erschienen ist. Das leicht gekürzte Hörbuch wird von Anne Thalbach gelesen und ist 2020 im Argon Verlag erschienen.
Zum Autor: Anne Stern wurde in Berlin geboren, wo sie auch heute mit ihrer Familie lebt. Nach dem Studium der Geschichte und Germanistik promovierte sie in deutscher Literaturwissenschaft und arbeitete als Lehrerin in der Lehrerbildung.
Sprecher: Anna Thalbach stand bereits mit sieben Jahren das erste Mal für einen Kinofilm vor der Kamera. Seitdem arbeitet sie gleichermaßen erfolgreich für Theater, Film und Fernsehen. Mit ihrer ausdrucksstarken Stimme ist Anna Thalbach eine der gefragtesten Hörbuchsprecherinnen.
Klappentext: Berlin, 1923. Hebamme Hulda Gold wird zu einer Geburt ins Scheunenviertel gerufen. Die jüdische Familie lebt nach ihren ganz eigenen, strengen Regeln, aber Hulda gewinnt das Vertrauen der jungen Mutter. Und als das Neugeborene nach wenigen Tagen verschwindet, wird sie unvermittelt in die rätselhafte Suche verstrickt. Denn wie kann ein Kind in dieser engen Gemeinschaft einfach so verschwinden? Bald zeigt sich, dass auch die Berliner Polizei nach Kinderhändlern fahndet. Kann Kommissar Karl North helfen, das Neugeborene zu finden? Als sich der Judenhass der Berliner Nazis in einem Pogrom entlädt, gerät Hulda selbst in höchste Gefahr.
Meine Meinung: Wie schon der erste Band vermittelt auch dieses Buch viel Atmosphäre und zusammen mit der Sprecherin werden die Figuren lebendig. Die Charaktere sind mit vielen Grautönen gezeichnet und bieten deshalb auch viele Überraschungen. Berufsbedingt ist Hulda recht selbstständig und kommt viel in ihrem Viertel herum. Sie hat ein Auge für ihre Umwelt und führt selbst auch kein sorgloses Leben, aber es reicht immer noch und das ist mehr als bei vielen anderen Berlinern. Diesmal hat sie auch im Scheunenviertel zu tun, in dem die Not vieler Menschen mit osteuropäischer Abstammung noch großer ist, Als das Kind der von ihr betreuten Mutter verschwindet und niemand etwas unternimmt, wird Hulda aktiv. Wieder ermittelt auch ihr Bekannter, der Kommissar Karl North, in einem ähnlichen Fall. In privaten Dingen läuft es für Hulda eher durchwachsen. Sie und Karl führen eine unregelmäßige Beziehung mit etlichen Aufs und Abs, weil beide wohl eine feste Beziehung fürchten. Hulda findet in der Apothekerwitwe Elli eine neue Freundin, die sich vor allem über die zu gering geschätzte Rolle der Frauen austauschen. Auch der wachsende Einfluss der Braunhemden wird deutlich, nicht nur auf der Straße sondern auch im Hintergrund. Die Erzählung ist lebendig und vermittelt viel Atmosphäre. Sorgen und Nöte der Menschen kommen zu Wort, aber auch Momente der Freude. Hulda wirkt überaus sympathisch und fast bedauernd nimmt man die Entwicklung der persönlichen Verhältnisse zur Kenntnis. Fast alle Figuren sind tief gezeichnet mit vielen Grautönen und bieten Raum für überraschende Entwicklungen. Der Kosmos um Hulda Gold hat mich eingefangen.
Fazit: Das Berlin der 20-er Jahre wird auch in diesem Buch lebendig und wieder dient ein Kriminalfall als Bindeglied. Spannende Figuren und eine interessante Handlung sorgen für einen Lese- und Hörgenuss. Die Vorleserin Anna Thalbach macht einen ausgezeichneten Job. Deshalb vergebe ich fünf von fünf Sternen (100 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus. Ich fiebere der Fortsetzung entgegen.
mooi 2e deel van de serie, vrouwen van Berlijn. Ik vond dit deel persoonlijk beter dan deel 1. zat wat meer vaart in en beschrijft ook goed het opkomende anti semitisme in Duitsland in de jaren 20. ik ga zeker de volgende delen ook lezen.
Auch Band zwei der Trilogie um Hulda Gold hat mich wieder völlig gepackt. Die Geschichte um das verschwundene Kind aus dem Scheunenviertel ist spannend, aber nur ein Teil dessen, was das Buch für mich so gelungen macht. Hulda kämpft für diese junge Mutter vor dem Hintergrund einer sich zum negativen wandelnden Welt. Der Wahnsinn der Hyperinflation und die Angst, die sie in der Bevölkerung verbreitet, sind hervorragend herausgearbeitet, aber für Hulda noch viel wichtiger ist die Konfrontation mit dem Judentum. Ihre Abstammung, der sie wenig Bedeutung zumisst, wird für sie in den kommenden Monaten immer problematischer werden, einen Vorgeschmack hat sie in den Unruhen im Scheunenviertel schon bekommen. Ich bin gespannt auf Teil 3.
„Fräulein Gold - Scheunenkinder“ ist der zweite Band aus der „Fräulein Gold“ -Reihe von Anne Stern. Diesmal im Fokus ein verschwundenes Neugeborenes und die Hyperinflation im Jahr 1923. Erschienen ist der Roman bei Rowohlt im Oktober 2020.
Berlin 1923: Huldas Beruf als Hebamme führt sie diesmal ins Scheunenviertel und zu einer jüdischen Familie. Sie hilft einer jungen Frau ihr Kind auf die Welt zu bringen. Wenige Tage nach der Geburt verschwindet es und Hulda begibt sich auf die Suche nach ihm. Doch dabei stößt sie auf Hindernisse. Die Gemeinschaft lebt nach ihren eigenen, strengen Regeln und möchte ihre Geheimnisse bewahren. Karl North hingegen arbeitet gleichzeitig an einem Fall mit Kinderhändlern. Könnte ein Zusammenhang mit dem Verschwinden des Neugeborenen bestehen? Und wenn dies der Fall ist, wird Karl Hulda helfen? Die Lage spitzt sich immer mehr zu und dann bricht sich auch noch die aufgeheizte Stimmung gegen Jüd*innen in einem Pogrom ihre Bahn, bei dem Hulda selber in höchste Gefahr gerät.
Reihen wollen fortgesetzt werden und die „Fräulein Gold“-Reihe hat bei mir ein sehr starkes Interesse an der Weimarer Republik geweckt, so dass ich schnell weiterlesen wollte. 1923 ist das Jahr der Hyperinflation in Deutschland, von der wir sicher alle schon gehört haben und da hat mich die Umsetzung Anne Sterns sehr interessiert. Ich war schnell wieder im Geschehen drin. Zuerst war ich ein wenig traurig, dass die Geschichte erst zum Ende der Hyperinflation einsetzt, doch mit der Zeit habe ich gemerkt, dass das ausreichend ist. Ich habe miterlebt, wie die Hyperinflation, die unterschiedlichen Schichten betraf und die Lage sich immer weiter zuspitzte. Ich habe miterlebt, welche Entbehrungen die Menschen zu tragen hatten oder wie sich das Nachtleben in dieser Zeit gestaltete. Ein bisschen war ich auch überrascht, weil ich mir das anders vorgestellt hatte und mir im Nachhinein denke, dass das von mir ein wenig kurzsichtig gedacht war. Der Klappentext verrät schon, dass auch Antisemitismus eine tragende Rolle in diesem Band spielt. Im Scheunenviertel kommen viele Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen und auch Jüd*innen sind unter ihnen. Auch über Huldas Familie habe ich in diesem Buch Neues erfahren, dass mich mit meinem Geschichtswissen nicht gerade positiv in ihre Zukunft schauen lässt. Ich war überrascht, wie stark schon 1923 Antisemitismus verbreitet war. Insgesamt ist es ein Buch, dass die Gegensätze gut eingefangen hat, die in der Weimarer Republik herrschten. In der Zwischenzeit habe ich auch ein Sachbuch zu der Zeit gelesen und das bestärkt mich noch mehr in meinem Gefühl, dass die Autorin bei ihrer Recherchearbeit gute Arbeit geleistet hat. Es wirkte auch sehr authentisch auf mich, wie subtil die steigende Gefahr durch die NSDAP eingewoben worden ist. Die Darstellung der Personen hat mir wieder sehr gefallen. Hulda lebt weiterhin ein eher unstetes Leben und kann sich nicht wirklich dazu durchringen, sich fest zu binden. Ich mag es, dass sie gerne tanzen geht und auch mal impulsive Entscheidungen trifft. Ein bisschen hat es mir auch wehgetan, dass Hulda und Karl so ihre Probleme hatten und sich so schwer tun. Andererseits war es auch erfrischend mal nicht von einer perfekten Beziehung zu lesen, wo sich beide ineinander verlieben und es dann einfach passt. Wie schon in Teil 1 sind es echte Menschen mit echten Problemen, die sich eben nicht mal so eben wegwischen lassen. Bei ihrem Jugendfreund Felix sieht man gut, wie sicherlich einige Menschen zu Mitläufer*innen der Nazis werden konnten. Ich bin gespannt, wie sich das noch entwickeln wird. Ich mag Felix, auch wenn er sich etwas zu sehr unterbuttern lässt und zu wenig an sich selbst glaubt. Ihn und Hulda verbindet eine tolle Freundschaft und unterschwellig vielleicht sogar ein bisschen mehr. Fräulein Wunderlich hat mich auch dieses mal wieder zum Schmunzeln gebracht. Sie ist ein wenig zu neugierig und manchmal auch übergriffig und dennoch habe ich ihr das durchgehen lassen, weil ich das Gefühl habe, sie hat dennoch das Herz am rechten Fleck. Der Zeitungsverkäufer Bert hat auch dies mal wieder ein Auge auf Hulda und steht ihr mit väterlichem Rat zur Seite. Ich mag die Szenen der beiden immer sehr gerne. Auch diesmal empfinde ich das Buch gar nicht so sehr als Krimi, sondern mehr als einen historischen Roman, bei dem die Gesamtmischung für mich stimmt. Es gibt hier das verschwundene Neugeborene. Ich fand es toll, wie sehr Hulda sich dafür einsetzt, das Baby wiederzufinden. Manchmal meinte es das Glück allerdings auch etwas zu gut mit ihr. Karl mit seinem Fall kam mir deutlich zu kurz und die Auflösung war mir etwas zu schnell. Da habe ich mich doch dabei erwischt, dass ich mir gewünscht habe, dass beide Fälle enger miteinander verbunden sind. Die Ausführungen der Autorin im Nachwort fand ich wieder sehr spannend. Ich bin ein großer Fan von einem guten Nachwort. Darüber hinaus merke ich in letzter Zeit immer mehr, dass ich derzeit Geschichten bevorzuge, die sich eher in einem kleineren Zeitrahmen bewegen und keine großen Zeitsprünge haben. In dieser Hinsicht ist die Fräulein Gold Reihe natürlich perfekt.
Fazit: Ein gelungener zweiter Band, der das Jahr 1923 mit seinen Eigenheiten wunderbar eingefangen hat. Für mich stimmt hier die Gesamtmischung und es gibt nur Kleinigkeiten, die mir nicht so gefallen haben. Ich freue mich darauf, demnächst die weiteren Bände dieser Reihe zu entdecken und bin als nächstes auf die Roaring Twenties gespannt.
Hulda Gold, die Hebamme mit dem detektivischen Spürsinn, lernt in Anne Sterns historischem Kriminalroman "Scheunenkinder" das Berlin der 1920-er Jahre abseits der "goldenen Zeiten" kennen. Die selbstbewusste junge Frau kommt dank ihres Berufs in ganz unterschiedliche Milieus der Stadt - doch das Scheunenviertel in Berlin Mitte war für sie bisher ein unbekanntes Pflaster. Über die Vermittlung ihres Vaters soll sie in dem Stadtteil, der wegen seiner vielen ostjüdischen Einwohner wie ein galizische Stetl mitten in Berlin ist, der hochschwangeren Tamar durch die Geburt helfen. Die fromme orthodoxe Familie legt Wert auf eine jüdische Hebamme - auch wenn Hulda, deren Mutter Christin war, im Sinne des jüdischen Religionsgesetzes gar nicht als Jüdin anerkannt ist und auch ihr Vater als Vertreter des liberalen Reformjudentums wenig mit der Glaubenswelt der frommen und bitterarmen Ostjuden gemeinsam hat.
Bei aller Faszination für die fremde Welt des Scheunenviertels merkt Hulda schnell, dass Tamar bei aller Vorfreude auf ihr Kind in der Familie isoliert ist. Zwar liebt sie ihren Ehemann Zvi, wird von der Schwiegermutter aber vehement abgelehnt, da sie keine Jüdin, sondern Armenierin ist. Als Hulda nach der weitgehend unkomplizierten Geburt wenige Tage später nach Tamar schaut, ist die junge Mutter apathisch und depressiv - und von dem Kind ist keine Spur zu finden. Huldas Fragen laufen ins Leere, vergeblich versucht sie, ihren Freund, den Kriminalkommissar Karl, für den Fall zu interessieren. Doch der steckt bis über beide Ohren in Arbeit nach dem Fund mehrerer toter Kinder, die wohl als Arbeitssklaven verkauft worden sollten. Gibt es womöglich Bezüge zu dem verschwundenen Baby? Hulda jedenfalls lässt sich nicht abwimmeln, weder von Tamars Schwiegermutter noch von Karl. Und auch der junge Rabbiner der Familie, über den sich Hulda nicht ganz klar ist, muss sich allerlei Fragen gefallen lassen...
Mit Hulda Gold hat Anne Stern eine sympatische Hauptfigur geschaffen, die aufgeschlossen und neugierig durch die Stadt geht und mit viel Mitgefühl "ihren" werdenden Müttern begegnet. Anna Thalbach gibt in diesem Hörbuch nicht nur Hulda eine Stimme, sondern zeigt ihre ganze Bandbreite von burschikosen "Straßen-Berlinerisch" bis hin zur angeblich feinen Gesellschaft. Mit ihrer Interpretation schafft sie es, Kopfkino des historischen Berlins der 1020-er Jahre zu erzeugen.
Weltwirtschaftskrise und Inflation, Armut und Arbeitslosigkeit, wachsender Nationalismus und Antisemitismus prägen auch den Berliner Alltag. Und auch wenn Hulda selbst ihre jüdische Herkunft nicht zum Thema machen will, erkennt sie zunehmend, dass ihr Name und ihr Aussehen bei manchen Menschen bereits auslösen, Hass auszulösen. Wie nahe Gewalt und antisemitischer Hass auch im Jahr 1923 schon sind, muss Hulda eines Tages im Scheunenviertel erleben - und auch, wie gleichgültig viele Polizisten auf das Pogrom reagieren.
Auch die Beschränkungen, mit denen Frauen in dieser Zeit immer noch konfrontiert sind, macht die Autorin deutlich. Auch wenn Hulda in ihrem Beruf aufgeht - als Ärztin wäre sie sicherlich ebenso erfolgreich. Doch Frauen an den Universitäten - das ist noch immer mit zahlreichen Problemen und Hindernissen verbunden.
"Scheunenkinder" ist weniger ein Whodunit als ein historischer Roman mit "Kriminal-Elementen". Dabei überzeugt die Figur der Hulda als patente und aufgeschlossene junge Frau, die sich nicht mit den Umständen abfinden will, bei ihrem Privatleben allerdings manchmal den Durchblick zu verlieren droht.
Der zweite Teil der Fräulein Gold – Reihe, "Scheunenkinder", ist wieder ein 20er-Jahre-Coverträumchen.
Die Geschichte setzt sich ein Jahr nach Band eins fort, 1923. Hulda Gold ist nach wie vor als Hebamme tätig und kommt über ihren Vater zu einer jüdischen Familie, die unter widrigen Bedingungen im Scheunenviertel lebt. Kurz nach der Entbindung verschwindet das Neugeborene und die Familie unternimmt keine wirklichen Anstrengungen, es zurückzubekommen. Also macht sich Hulda selbst auf die Suche nach dem Kleinen und steckt den Kopf mit Kommisar Karl North zusammen, der in mehreren Fällen von Kindesentführung ermittelt.
Die Autorin Anne Stern nutzt diesen Band gut dafür, uns die Charaktere, die wir bereits aus dem Auftakt kennen, näher zu bringen. Die schrulligen Nebenfiguren versprühen ihren altbewährten Charme und Hulda hat für mich viel an Sympathie hinzugewonnen. Sie trifft zum ersten Mal persönlich auf ihren Vater, außerdem werden die Beziehungen, die sie zu ihrem Ex Felix Winter und zu Kommisar North pflegt, vertieft. Neue Geheimnisse kommen ans Licht, neue Figuren treten hervor. Leider geht es mir erneut so, dass ich die zwischenmenschlichen Beziehungen nicht immer nachvollziehen kann und Gefühle wie aus dem Nichts erscheinen.
Ein leichter, wortgewandter Schreibstil kaschiert diesen Makel. Das Buch lässt sich super schnell lesen und wurde zu keiner Zeit langatmig, allerdings werden diejenigen, die einen ausgefeilten Kriminalfall erwarten, bitter enttäuscht sein. Hier finden wir sogar noch weniger Ermittlungsarbeit vor als in Band eins. Der Schwerpunkt wird deutlich mehr auf die historischen Ereignisse, den Stand von Frauen in der damaligen Gesellschaft und Huldas Beruf gelegt.
Begeistern kan dieses Werk mit seiner dichten Atmosphäre. Das Jahr 1923 entfaltet sich vor dem Leser und entblößt seinen durch Geldnot und Gewalt heraufbeschworenen Schrecken. Man erhält großartige Einblicke in das Berliner Milieu der damaligen Zeit, insbesondere in das Leben der Juden sowohl in den Elendsvierteln als auch in den priviligierteren Stadtteilen. Anne Stern ist vom Fach, was Geschichte und Germanistik betrifft, das wird deutlich spürbar.
Ich persönlich finde die Jahre zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg absolut spannend und kam voll auf meine Kosten. Es wurde angedeutet, dass sich der dritte Teil um die Arbeit als Hebamme in Konflikt zur modernen Medizin dreht, welche eine Männerdomäne ist. Wen das anspricht, der kann getrost zu dieser Reihe greifen, Thrillerfans sollten eher andere Bücher wählen. Insgesamt gefiel mir dieser Folgeband besser als sein Vorgänger und ich freue mich schon sehr auf das Finale!
"Barnmorskan i Berlin-De försvunna barnen" av Anne Stern, utgiven av Bazar förlag. Vi befinner oss i Berlin, och året är 1923. Hulda kallas att hjälpa till vid en förlossning i en judisk familj. Kvinnan själv är inte judinna, men hon är gift med en judisk man. När förlossningen är över är det inte barnafadern märkligt nog, som håller i barnet, utan rabbinen Esra Rubin. Hulda tycker att det är lite märkligt att rabbinen har så mycket inflytande i familjen. Två dagar senare kommer Hulda tillbaka för att se till den lilla familjen. Då är den lilla nyfödda pojken försvunnen, och enligt svärmor i familjen är det lika bra, då de slipper ännu en mun att mätta. Ingen vill berätta vad som hänt och barnaföderskan har hamnat i en förlossningsdepression. Hulda beslutar sig för att hitta bebisen. Samtidigt jobbar poliskommisarien Karl, som Hulda har en relation med, på ett fall med en lastbil med döda barn. Har dessa båda fallen något gemensamt? Hulda måste hitta bebisen till varje pris. Ska hon lyckas?
Detta är den andra delen i serien om den judiska barnmorskan Hulda Gold. Jag tyckte den första delen var väldigt bra, och jag blev inte besviken på fortsättningen. Det är intressant att följa Huldas arbete som barnmorska i en tid där mödrarna födde sina barn hemma. Hulda är en kvinna som ömmar för de som har det sämst i samhället. Jag gillar hur den historiska bitarna bakas in i berättelsen på ett bra sätt. De är både relevanta och tillför det lilla extra till historien. Inflationen är hög och antisimitismen har ökat. Människor som svälter och har det svårt gör uppror. Då, liksom idag, tonas svårigheterna i samhället ner av medierna. Det är också typiskt att när det är svåra tider, är det nästan alltid kvinnor, barn och de sjuka, som måste lida. I den här spänningsromanen försvinner barn, från föräldrar som har det svårt, och säljs som billig arbetskraft. De nyfödda bebisarna säljs till föräldrar som inte kan få barn av olika anledningar. Traffiking förekommer tyvärr fortfarande idag, vilket är sorligt. Även denna spännande roman får ❤❤❤❤❤/5.
‘De verloren kinderen van Berlijn’ is het tweede deel van de serie “Vrouwen van Berlijn” en biedt een perfecte mix van geschiedenis, spanning, vriendschap, romantiek en diepe emoties. Anne Stern weet deze elementen moeiteloos met elkaar te verweven, waardoor het verhaal zowel leerzaam als boeiend is. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Het hoofdpersonage, Hulda, is een vroedvrouw, en haar rol wordt prachtig uitgewerkt. Als lezer word je meegenomen in haar wereld, waar bevallingen een belangrijk onderdeel van het verhaal zijn. Deze bevallingen worden gedetailleerd beschreven, met een focus op de emotionele en fysieke aspecten van het moment. Voor liefhebbers van het menselijk lichaam en de complexiteit van bevallingen is dit een aangename toevoeging aan het verhaal. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Wat het boek echt bijzonder maakt, is de manier waarop het de na-oorlogse jaren in Berlijn schetst. De periode in de vroege jaren 20 is geen gemakkelijke tijd, en Stern laat de harde realiteit van de economische en sociale moeilijkheden zien. Bovendien komt het thema van antisemitisme naar voren, wat het verhaal niet alleen een historisch belang geeft, maar ook een dieper inzicht in de tijdsgeest. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ De korte hoofdstukken dragen bij aan de vlotte leesbaarheid van het boek, waardoor je gemakkelijk door het verhaal heen wordt gezogen. Het zorgt ervoor dat je steeds verder wilt lezen, nieuwsgierig naar wat er volgende zal gebeuren. Dit boek is dan ook een echte aanrader voor iedereen die houdt van historische romans met een sterk persoonlijk verhaal. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Na het lezen van *De verloren kinderen van Berlijn* ben ik dan ook erg benieuwd naar het derde deel in deze serie. Anne Stern heeft me tot nu toe niet teleurgesteld, en ik kan niet wachten om te ontdekken wat er verder gaat gebeuren in de volgende boeken. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Een absolute aanrader voor liefhebbers van geschiedenis en emotioneel rijke verhalen! ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀