Was, wenn du dich an alles erinnern kannst – außer an deine Gefühle?
Diese Frage stellt sich Norah nach einem schweren Autounfall. Zwar erinnert sie sich an die meisten Momente ihres Lebens, aber eben nicht an das, was sie dabei empfunden hat. Liest sie gern? Liebt sie ihren Freund? Findet sie ihre kleine Schwester tatsächlich so nervig? Nur ihren Sandkastenfreund Sam verbindet sie noch mit einem Gefühl. Doch sie hatten seit Jahren keinen Kontakt, weil Norah beliebt wurde und Sam nicht. Während die beiden sich langsam wieder annähern, entwickeln sie eine Ausprobierliste. Und plötzlich fragt sich Norah: War sie vor dem Unfall wirklich sie selbst?
Ava Reed wird schon immer von Büchern begleitet. Das Haus ohne etwas zu lesen verlassen? Unvorstellbar. Schließlich entdeckte sie auch das Schreiben und Bloggen für sich und kann sich nicht vorstellen, je wieder damit aufzuhören. Wenn sie nicht gerade wild in die Tasten tippt, geht sie ihrer Arbeit in einem Verlag nach. Ava Reed lebt mit ihrem Freund in Frankfurt am Main.
Wenn ich die Augen schließe behandelt ein wirklich wichtiges Thema innerhalb unserer Gesellschaft, vor dem keiner von uns die Augen schließen sollte. Nora fand ich auf Grund ihrer Geschichte, ihrer Vergangenheit und Gegenwart als eine gute, authentische Protagonistin. Sam war einfach nur ein toller Charakter, der meine tiefste Verbundenheit und Sympathie empfangen hat. Beide wirkten sehr realistisch und nahbar, mit Ecken und Kanten. Der Schreibstil war angenehm und hat die Gefühle und Gedanken gut transportiert. Jedoch war für meinen Geschmack der Einstieg etwas zu lang. Die Story brauchte zu viel Zeit, um zu dem wichtigen Thema Mobbing zu kommen. Als es dann aber soweit war zeigte es gut, welche systemischen Strukturen, auslösenden Faktoren und Umgehensweisen es in den Altersklassen gab. Die Energie und Kraft, der Verlust und die Angst die mit diesem Thema verbunden sind, wurden respektvoll und glaubwürdig dargestellt. Das Ende wies einen möglichen Weg auf. Es war nicht gänzlich perfekt, aber bot trotzdem Kraft und Verständnis. Ein gutes, sehr wichtiges Buch, welches leider am Anfang etwas langatmig war.
Ava Reed enttäuscht einen einfach nie. Ich habe vorher nicht wirklich gewusst um was es in diesem Buch gehen wird, nur das es von einer Autorin ist, die bisher jedes Buch direkt in mein Herz geschrieben hat. Auch dieses schließt sich nur in diese Reihe an. Wahnsinn! Wie kommt man auf so eine wunderschöne Idee, von einem Mädchen das bei einem Unfall ihre Gefühle vergisst, bis auf die zu einem ganz bestimmten Jungen? Ich fand es einfach nur wunderschön, Avas Schreibstil ist sowieso unschlagbar, und die ganze Geschichte war stimmig und in wenigen Stunden gelesen. Ich werde sicher noch jedes Buch der Autorin lesen. Ich habe auch die ein oder andere Träne verdrückt, es war einfach sehr emotional aber trotzdem schön - ich liebe das an Avas Büchern, dass sie so ernste Themen behandeln und trotzdem in allem Hoffnung und Mut widerspiegeln. Einfach nur eine große Leseempfehlung!
Irgendwie kann ich aus irgendeinem Grund Avas Büchern nie die volle Sterneanzahl geben. Nennt mich paranoid, aber es ist so. Es ist nicht so, dass dieses realistische Jugendbuch von ihr nicht wieder grandios war, aber irgendwie fehlt mir am Ende immer der entsprechende "Funke" oder das I-Tüpfelchen, welches für mich 5 Sterne ausmachen. Keine Ahnung, aber lange Rede kurzer Sinn: "Wenn ich die Augen schließe" ist ein tolles Buch mit wichtiger Botschaft, das auf jeden Fall gelesen werden muss. Von wem, das sei dahingestellt, das muss jeder für sich selbst entscheiden, vor allem da das Buch mit einer Trigger-Warnung beginnt.
Wenn ich die Augen schließe lag nun schon so ziemlich seit dem Erscheinen auf meinem SuB und irgendwie hat es mich im März einfach angelacht. Und dabei hat das Buch auch noch eine Premiere für mich bereitgehalten, denn tatsächlich war es mein erstes Buch von Ava Reed. Doch so gut mir das meiste auch gefallen hat, glaube ich einfach, dass die Geschichte nicht mehr ganz meinem Alter entspricht.
Was passiert in diesem Buch?
Aber jetzt zur Story: Norah ist klug, beliebt und auch noch mit dem Schwarm der Schule zusammen. Alles könnte gar nicht perfekter sein, wenn da nicht ihre nervigen Eltern und ihre kleine Schwester wären. Zumindest empfindet Norah das so bis zu einem Autounfall mit ihren Freunden. Denn, wo alle anderen ohne größeren Verletzungen davongehen, lag Norah eine Zeitlang im Krankenhaus. Und als sie aufwacht, ist irgendwie nichts mehr richtig. Wo ist ihr bester Freund Sam geblieben? Und warum fehlen die Erinnerungen an die letzten drei Jahre? Aber am schlimmsten, wo sind Norahs Gefühle hin? Alle Erinnerungen, die sie noch hat, sind in ihrem Kopf ganz ohne verknüpfte Gefühle vorhanden. Also bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich eine Liste zu machen und herauszufinden wer sie vor dem Unfall war. Nur war das wirklich die echte Norah?
Konnten mich die Protagonisten überzeugen?
In diesem Buch gibt es eigentlich wirklich nur Norah als Protagonistin, das Buch ist auch (fast) komplett aus ihrer Sicht geschrieben. Alle anderen Charaktere sind doch eher Nebencharaktere, auch wenn sie wirklich wichtig waren und mir sehr gefallen haben. Aber dazu später mehr. Erst einmal zu Norah. Sie ist ein Mädchen was fast volljährig ist, gerade mitten in ihren rebellischen Teenagerjahren und gefühlt vor dem Unfall von allem genervt ist. Ganz ehrlich, vor dem Unfall mochte ich sie kein Stück. So wie sie mit ihrer Schwester und ihrer Familie umgesprungen ist, ging leider gar nicht. Ich kann nicht mal sagen, dass das typisch Teenager ist, denn ich war selbst nie so. Aber das sei mal dahingestellt. Auch hat mir Anfangs an ihr nicht wirklich gefallen, dass Norah scheinbar eine Mitläuferin war und absolut kein Rückgrat besessen hat. Denn alles was ihre Freunde bzw. ihr Freund machen wollten, musste gemacht werden, auch wenn sie sich damit nicht wohlgefühlt hat. Erst nach dem Unfall wurde dies eindeutig besser, denn ab dem Zeitpunkt hat sie selbst infrage gestellt, ob das wirklich sie war. Sie hat die Beziehung zu ihrer Familie wieder aufgebaut und auch die zu ihrem ehemals besten Freund. Im Prinzip hat sie einen Neustart geschenkt bekommen (auch wenn sich das in ihrer Situation blöd sagen lässt). Insgesamt fand ich die Entwicklung gut die Norah durchgemacht hat. Sie hat alte Entscheidungen nochmal hinterfragen und sie zum besseren wenden können. Was mich manchmal ein wenig gestört hat war, dass alles zu sehr auf sie konzentriert war. Sie hat sich nicht wirklich gefragt was ihre Entscheidungen mit ihren Mitmenschen macht bzw. gemacht hat. Ich weiß nicht so wirklich wie ich es ausdrücken soll, aber mir fehlte in der ganzen Entwicklung einfach noch etwas Spannendes. Denn so plätscherte die Geschichte nur so vor sich hin, da gab es eindeutig noch mehr Potenzial. Und jetzt schnell noch zu den Nebencharakteren. Besonders zu Sam. Er war so ein nerdiger Typ, den ich eigentlich ganz gern mochte. Seine Vergangenheit tat mir wirklich leid und fand ich auch tragisch. Dass er allerdings alles hingenommen hat und Norah nie zur Rede gestellt hat, fand ich nicht so toll. Ich glaube so hätte sich vieles schon vorher ändern lassen. Doch was mich bei Sam wohl am meisten gestört hat, war nicht er selbst, sondern eher das seine Geschichte noch in die von Norah gequetscht wurde. Normalerweise bin ich jemand der Perspektivwechsel mag und braucht, doch hier passte es nicht so wirklich. Irgendwie hatte ich so das Gefühl, das sowohl Norahs als auch Sams Geschichte nur halb und sehr oberflächlich erzählt wurden. Hätte man die eine weg gelassen und am Rand belassen und sich mehr auf die andere konzentriert wäre wohl eine wesentlich tiefere Storyline zustande gekommen. Auch das worauf es zwischen den beiden hinausgelaufen ist, wäre für mich jetzt nicht unbedingt nötig gewesen. Aber das ist definitiv Geschmackssache. Die anderen Charaktere, besonders Norahs Familie, mochte ich gern, auch wenn man nicht wirklich viel von ihnen mitbekommen hat. Diese waren wirklich nur am Rand vertreten und dadurch eher farblos.
Gab es etwas, was mir nicht gefallen hat?
Ich habe ja nun schon einiges angesprochen, doch etwas muss ich trotzdem noch erwähnen. Nämlich die wichtige Thematik und der Einstieg in die Geschichte. Irgendwie hat es mir alles zu lang gedauert und sich zu lange gezogen, um wirklich auf den Punkt zu kommen. Bei knapp 300 Seiten erst 2/3 lang drum herumreden bevor man die wirklich wichtigen Themen anspricht und diese zu schnell abhandelt, passte für mich nicht so richtig.
Gab es etwas, was ich noch erwähnen muss?
Ja, denn das kann ich Ava wirklich nicht absprechen, sie hat einen wirklich guten und angenehmen Schreibstil. Durch diesen ist man trotz allem in der Geschichte gefangen und kann schnell und ohne große Probleme die Geschichte lesen. Und auch wenn ich gerade den Umgang bzw. eher den Einstieg in das Thema Mobbing kritisiert habe, so fand ich das Thema an sich sehr wichtig und gut. Ich mochte den Umgang damit und die Aufarbeitung. Immerhin stimmt es, wie im Buch erwähnt wirklich, jeder von uns hatte schon einmal auf die ein oder andere Art damit zu tun. Und auch wenn das Thema immer präsenter wird, finde ich jedes Buch, das dieses einbindet wichtig und richtig.
Wie ist meine abschließende Meinung zum Buch?
Insgesamt kann ich nur noch sagen, dass mir die Idee und auch die Thematik von Wenn ich die Augen schließe sehr gefallen haben. Lediglich die Umsetzung war nicht so ganz meins. Dabei glaube ich, dass es tatsächlich vor allem daran liegt, dass ich nicht mehr ganz die Zielgruppe des Romans bin. Dennoch kann ich an dieser Stelle eine Empfehlung aussprechen.
Avas Bücher sind für mich immer ein Fall für meine Tränendrüsen. Sie traut sich Themen anzusprechen die wichtig sind und unbedingt unter die Leute gehört. Hier hatte ich zu Beginn Probleme, doch für waren eher meiner Müdigkeit geschuldet. Doch es ließ sich so schnell lesen. Trotz fast zufallender Augen und Anstrengung flog ich hier durch die Seiten. Ich fand es so schön, durch Sams und Noras Sicht noch weiter in das Buch zu versinken. Die letzen Seiten haben mir es dann doch angetan, die Tränen kamen von alleine und ich konnte sie nicht aufhalten. Danke Ava für diese Geschichte. 4,5 Sterne
Hektik, Eile, schnell die Schuhe anziehen, Mütze aufziehen, Rucksack auf den Rücken, die Tür hinter mir zuziehen und abschließen, loslaufen, sonst verpasse ich den Zug – ach Mist, ich habe meine Maske vergessen. Ich hasse es, Dinge zu vergessen, mich nicht mehr an etwas erinnern können, die Makel menschlichen Erinnerungsvermögens so unter die Nase gerieben zu bekommen. Stell dir aber mal vor, dir fehlen schwerwiegendere Erinnerungen: beispielsweise, wie du dich in bestimmten Momenten gefühlt hast? Wer bist du, wenn sich die eigenen Emotionen fremd anfühlen?
Erinnerungslücken aufholen, sich selbst hinterfragen Protagonistin Norah muss sich genau mit diesen Problemen herumschlagen. Nach einem schweren Autounfall mit Alkohol hinter dem Steuer wacht sie schwerverletzt im Krankenhaus auf; ihr Genesungsprozess ist langsam, ja schwerfällig. Sie stellt eine "Ausprobierliste" auf, um jede ihr fehlende Empfindung nachzuholen und sich selbst besser kennenzulernen.
Dieses grundlegende Szenario trägt so viel Potenzial in sich: Norah versucht, Erinnerungslücken aufzuholen, sich und eigene Entscheidungen zu hinterfragen, das eigene Umfeld aus einer völlig neuen Perspektive zu sehen. Den Leser:innen wird ein detaillierter Einblick in die innere Handlung der Protagonistin gewährt. Sie fühlt sich fremd in ihrem eigenen Körper, in ihrer vertrauten Umgebung – ein Umstand, der für uns nur schwer greifbar ist.
Plot bietet nur wenige Überraschungen Ava Reeds Schreibstil ist flüssig zu lesen; recht schnell fühlte ich mich in das Szenario involviert. Teilweise störten mich jedoch einzelne, kindlich klingende Formulierungen, die durch ihren plumpen Ausdruck aus dem sonstigen Korsett hinausfielen.
Leider entwickelt sich die Handlung genau so, wie ich es nach dem ersten Kapitel bereitserwartete. Man erwartet eine überraschende Wendung, die aus gewohnten Wegen herausbricht – vergeblich. Norahs Gegenpart ist der schmächtige, unscheinbare Sam, aus dessen Sicht ebenfalls einige Kapitel erzählt werden. Seine Ängste und Erwartungen sind für meinen Geschmack etwas zu oberflächlich ausgearbeitet; hier merkt man zu deutlich, dass der Fokus des Romans auf Norah liegt.
Erkenntnisse kalenderspruchreif aufgebauscht Viele weitere Nebenfiguren scheinen hinter ihrer Funktion für das Szenario unterzugehen: Da gibt es den wenig sympathischen, gut aussehenden Freund, die oberflächliche beste Freundin und die ehrfürchtige kleine Schwester. Ein bisschen mehr Fingerspitzengefühl für den Entwurf dieser Charaktere hätte mehr Abwechslungsreichtum in die Geschichte gebracht. Hier finden wir nun ein ziemlich offensichtliches Gegenspiel zwischen den bösen Mobber:innen und Opfern. Dies hätte um einiges raffinierter und weniger plakativ erzählt werden können.
Norah kommt im Laufe des Buchs zu vielen neuen Erkenntnissen und hinterfragt eigene Handlungsweisen selbstkritisch. Diese werden zu ganzen Mutmacher-Passagen aufgebauscht, die so wirken, als seien ein schmieriger Kalenderspruch per Copy & Paste eingefügt worden. Dass sie innerhalb so kurzer Zeit zu solch einer umfassenden Selbstreflexion fähig ist, wirkt unglaubwürdig.
Ernster Umgang mit Mobbing und Selbstzweifeln Nichtsdestotrotz weiß das Engagement der Autorin wertzuschätzen, ihr großes Lesepublikum für so ernste und wichtige Thematiken zu nutzen. Sie wählt behutsame Worte, um ihren Leser:innen zu zeigen, das sie es wert sind, so zu sein, wie sie sind und sich nicht für das Umfeld zu verbiegen. Sie zeigt, wie schmerzhaft Worte und weitere kleine Erniedrigungen im Alltag sein und welche Selbstzweifel sie auslösen können, ohne allzu drastisch und überzogen zu wirken. Das ist die große Stärke der vorliegenden Lektüre.
«Wenn ich die Augen schließe» zeigt anrührend den Wert des Sichtreubleibens. In dem interessanten Szenario wäre insgesamt viel mehr Potenzial gewesen.
Die Triggerwarnung am Anfang des Buches sollte auf jeden Fall beachtet werden!
Der Schreibstil war wie auch schon bei den anderen Büchern der Autorin sehr angenehm und ließ sich flüssig lesen. Ava Reed schreibt ehrlich und direkt, was mir wirklich gut gefallen hat. Ihre Worte haben mich tief im Inneren berührt und eine Vielzahl an Emotionen in mir ausgelöst. Man verliert sich in der Geschichte und wird komplett von ihr vereinnahmt.
Norah, die Protagonisten, war mir zu Anfang nicht sonderlich sympathisch, da sie egoistisch und sehr fokussiert auf sich selbst war. Doch nach dem Unfall verstand man was hinter ihrem Verhalten steckte. Jedoch war sie sich dessen bis dahin selber noch nicht bewusst und so lernte sich Norah und wir mit ihr kennen.
Sam tauchte etwas plötzlich in der Geschichte auf und man wusste zu Beginn nicht ganz was für eine Rolle er in Norahs Leben spielte. Als er sich als Norahs ehemaliger bester Freund entpuppte war es schön zu sehen, wie sich die beiden wieder annähern. Es war zugleich aber auch bedrückend, denn Sam hatte in der Vergangenheit sowie auch in der Gegenwart mit vielen Problemen zu kämpfen, die in gewisser Weise auch im Zusammenhang mit Norah standen. Er war eine unglaublich liebenswerte Person, die zerbrechlich und sanft war und die meiste Zeit hätte man ihm am liebsten in den Arm genommen. Er musste Dinge erleben und erfahren, die kein Jugendlicher je erfahren sollte und war trotz dessen eine starke und mutige Person auch wenn er das selber nicht glaubte.
Beide durchlebten eine beeindruckende Charakterentwicklung, denn sie lernten aus ihren Fehlern und besonders Sam lernte zu verzeihen und zu vergeben. Zudem wirkten Norah und Sam greifbar und authentisch, sodass man sich leicht in diese hineinversetzten konnte. Auch konnte ich mich persönlich gut mit ihnen identifizieren, wodurch ich ihre Gefühle noch besser nachempfinden konnte. Die Nebencharakteren, abgesehen von Norahs und Sams Familie, waren mir alles andere als sympathisch aber das gehört nun mal zum echten Leben dazu.
Auch wenn die Geschichte rund um Sam und Norah fiktiv ist, könnte sie genauso im echten Leben passiert sein, denn es werden Dinge behandelt, mit denen sich jeder Jugendliche früher oder später mal befassen wird.
Die verschiedenen Thematiken wurden ausführlich und trotzdem gut verständlich erklärt.
Das Buch regt zur Selbstreflexion an und regt dazu an sich zu fragen: Wer bin ich? Und wer möchte ich sein? Es zeigt, dass man anstatt mit dem Strom zu schwimmen , auch wenn es leichter und angenehmer zu sein scheint, dagegen schwimmen sollte. Man wird mit unschönen Wahrheiten konfrontiert, die vielleicht wehtun, einem jedoch in vielerlei Hinsicht die Augen öffnen. Vieles davon war zudem auch schmerzhaft und hatten einen faden Beigeschmack. Auch spielt die Selbstfindung in dem Buch eine große Rolle, denn man begleitet Norah auf ihrer Reise zu ihr Selbst. Nach dem schweren Autounfall stellt sich nämlich die Frage, ob sie zuvor wirklich sie selbst gewesen war.
Die Atmosphäre, die in dem Buch herrschte, war eher bedrückend und melancholisch, was wiederum gut zu dem schwerwiegendem Inhalt passte.
Gut fand ich es, dass das Ende offen gestaltet wurde, denn das zeigt, dass jeder sein Schicksal selber in die Hand nehmen sollte und wichtige Entscheidungen treffen muss. Das Buch gibt einem Hoffnung und den Mut dazu sich selbst treu zu bleiben und man selbst zu sein, denn obwohl dies selbstverständlich sein sollte, ist es das für viele Jugendliche nicht. Die Botschaften, die dieses Buch vermittelt, sind unglaublich wichtig und es gibt vieles, was man daraus mitnehmen kann.
Insgesamt ist es ein tiefgründiges Jugendbuch, welches wichtige Themen, wie Mobbing und Gruppenzwang, behandelt und auf diese Aufmerksam macht. Es geht hierbei um alltägliche Dinge, zu denen jeder Jugendliche unbewusst oder bewusst beiträgt. Dinge, vor denen man zuvor die Augen verschlossen hat und einfach nicht sehen wollte oder konnte. In dem Buch steckt ein Hoffnungsschimmer für die Verlorenen und Hilflosen, für die, die ihren Mut noch nicht gefunden haben. Auch wenn das Buch eher für Jugendliche ab 14 Jahren bestimmt ist, kann ich es jedem nur empfehlen! 5/5 [Werbung|Rezensionsexemplar]
Da ich die Bücher von Ava Reed wahnsinnig gerne mag und vor allem ihre realistischen Jugendbücher sehr liebe, war meine Freude groß als ich das erste Mal von „Wenn ich die Augen schließe“ hörte. Da stand für mich natürlich fest: Das Buch muss ich unbedingt lesen!
Sie ist beliebt, gehört zu den Coolen an ihrer Schule, hat einen attraktiven Freund und ihre Familie findet sie oft einfach nur furchtbar nervig. So sah das Leben von Norah bis vor kurzem aus. Ein schwerer Autounfall soll nur alles auf einen Schlag verändern. Norah erwacht im Krankenhaus und obwohl sie sich an die meisten Momente ihres Lebens erinnern kann, fehlt dennoch irgendwie etwas. Sie hat die Gefühle zu ihren Erinnerungen verloren. Norah möchte nun unbedingt herausfinden, wer sie eigentlich war. Sie möchte wissen, wer sie jetzt ist und wer sie wirklich sein möchte. Das Einzige, woran sie sich noch emotional erinnern kann, ist ihre Kindheit mit Sam, ihrem Sandkastenfreund. Es ist daher er, von dem sie sich Hilfe dabei wünscht, ihre verlorenen Gefühle zurückgewinnen. Was sie nur nicht mehr weiß: Sie und Sam haben seit Jahren keinen Kontakt mehr und sind damals auf eine keine gute Weise getrennte Wege gegangen. Ob Sam ihr trotzdem dabei helfen wird, zu sich selbst zu finden?
Als ich mit dem Lesen begann, wusste ich irgendwie schon nach wenigen Zeilen, dass mir Ava Reed auch mit „Wenn ich die Augen schließe“ ein absolutes Lesehighlight bescheren wird. Von der Geschichte war ich augenblicklich ganz verzaubert und in Ava Reeds fantastischen, gefühlvollen Schreibstil habe ich mich ebenfalls mal wieder sofort verliebt. Die ersten Seiten flogen bei mir nur so dahin und ich konnte gar nicht mehr aufhören mit dem Lesen. Die Handlung ist insgesamt zwar recht ruhig und enthält nicht allzu viele Überraschungsmomente, zumindest meinen Empfinden nach, aber ihr ist es dennoch mit Bravour gelungen, mich zum reinsten Buchverschlinger mutieren zu lassen. Das Ergebnis? Ich habe „Wenn ich die Augen schließe“ für meinen Geschmack viel zu schnell wieder beendet. Ob mir das Gelesene gefallen hat? Wurde „Wenn ich die Augen schließe“ das von mir erhoffte Highlight? Um es kurz zu machen: Die Antwort ist ein lautes und hellauf begeistertes Jaaa! Ich liebe Ava Reeds neuen Jugendroman und würde ihn am liebsten jedem in die Hand drücken, damit er oder sie ihn liest. Ich halte „Wenn ich die Augen schließe“ für ein ungemein wichtiges Buch und kann jedem, der meint, dass er mit der ernsten Thematik der Geschichte emotional umgehen kann, wirklich nur ans Herz legen, es zu lesen.
Wer schon realistische Jugendbücher von Ava Reed gelesen hat, der weiß, dass sie eine Meisterin darin ist, harte Themen ehrlich und direkt, zugleich aber auch sehr sensibel und einfühlsam zu behandeln. So auch in „Wenn ich die Augen schließe“. Das Buch befasst sich mit vielen essenziellen und ernsthaften Themen wie Mobbing, Gruppenzwang und Selbstversetzung, sodass ich die Triggerwarnung zu Beginn definitiv für vollkommen gerechtfertigt und sinnvoll halte. Die Geschichte geht stellenweise richtig unter die Haut und lässt einen mitfühlen und mitleiden. Zugleich schenkt sie aber auch Mut und Zuversicht und regt extrem zum Nachdenken an. Neben den bereits genannten Punkten enthält „Wenn ich die Augen schließe“ noch so einige weitere, sehr bedeutsame Themen wie Selbstfindung, wahre Freundschaft, Liebe, Familie, Zusammenhalt und Vertrauen. Obwohl der Roman nicht dick ist und echt viel in ihm steckt, wirkt er an keiner Stelle zu überladen und trotz der Dosis an schwerwiegenden Dingen ist die Atmosphäre niemals zu bedrückend oder melancholisch. In diesem Buch stimmt einfach alles!
Die Art und Weise, wie Ava Reed das Mobbing in „Wenn ich die Augen schließe“ behandelt, ist einfach nur wundervoll! Voller Empathie und Ehrlichkeit, eben so, wie es nur Ava Reed kann, führt sie uns an dieses nicht einfache Thema heran. Mobbing ist – leider – hochaktuell und kann in meinen Augen gar nicht oft genug in Jugendbüchern thematisiert werden. Ich bin daher so froh darüber, dass Ava Reed diese Geschichte geschrieben hat und mit dieser hoffentlich vielen, vielen Leser*innen Trost und Kraft spendende Lesestunden bescheren wird.
Neben dem Mobbing ist auch der Gruppenzwang ein großer Bestandteil der Handlung, sodass man auch diesbezüglich eine Menge Stoff zum grübeln geliefert bekommt und zur Selbstreflexion angeregt wird. So habe ich mich zum Beispiel beim Lesen öfters gefragt, ob ich manche Dinge eigentlich nur deswegen mag, weil ich es andere mögen, oder ob ich sie mag, weil ich selbst wirklich toll finde. Diese Frage stellt sich auch Norah irgendwann. Sie weiß nach dem Unfall nicht mehr, wer sie selbst eigentlich wirklich nicht. Als Leser*in dürfen wir mitverfolgen, was für eine beeindruckende und glaubhafte Wandlung sie durchmachen und wie sie immer mehr zu selbst finden wird.
Da wir Norah vor dem Unfall kennenlernen und sie zu dem Zeitpunkt nicht den allersympathischsten Eindruck macht, habe ich sie im ersten Moment nicht so gerne gemocht, muss ich gestehen. Dies hat sich aber sehr schnell geändert. Die „echte“ Norah mochte ich total gerne und da ihre Gefühle und Gedanken - typisch Ava Reed – unheimlich feinfühlig und anschaulich dargestellt werden, ist es mir jederzeit mühelos gelungen, mich in Norah hineinversetzen. Sam dagegen habe ich augenblicklich in mein Herz geschlossen. Er ist ein superlieber und hilfsbereiter Kerl, dem man einfach sofort gernhaben muss. Obwohl Sam sehr viel Schweres durchmachen musste und dies in Zusammenhang mit Norah steht, zögert er keine Sekunde lang und beschließt, seiner Freundin aus Kindheitstagen zu helfen. Ich habe bei vielen Erzählungen entsetzlich mit Sam mitgelitten und hätte ihn manchmal am liebsten ganz fest in den Arm genommen, weil er mir so leid tat. Zugleich habe ich ihn aber auch sehr für seine Stärke bewundert. Sam ist einfach nur großartig – so einen wunderbaren Freund wünscht sich wohl jeder an seiner Seite.
Da wir die Geschichte im Wechsel von Norah und Sam erfahren, jeweils in der Ich-Form, erhalten wir von beiden Protagonisten einen sehr genauen Einblick in ihr Innenleben. Norahs Part überwiegt jedoch eindeutig, was ich als genau richtig empfunden habe.
Neben Norah und Sam haben mir auch die Nebenfiguren ausgesprochen gut gefallen. Vor allem Norahs kleine süße Schwester Lu habe ich unbeschreiblich liebgewonnen.
Eine letzte Sache noch, ehe ich zu meinem Fazit komme: Können wir bitte gemeinsam noch einmal einen Blick auf dieses umwerfende Cover werfen? Sieht es nicht wunderhübsch aus? Also ich liebe es. Der Alexander Kopainski entwirft einfach immer die geilsten Cover.
Fazit: Ein wunderschöner und unglaublich wichtiger Roman voller Tiefgang und Feingefühl! Ava Reed hat es mal wieder geschafft: Sie hat mit „Wenn ich die Augen schließe“ ein Buch geschrieben, bei welchem ich nur sagen kann: Unbedingt lesen! Ava Reed behandelt in ihrem neuen Jugendroman viele wichtige Themen wie Mobbing, Gruppenzwang und Selbstfindung und wie das tut, ist einfach nur famos. Sanft und behutsam, zugleich aber auch sehr offen und ehrlich. Ein wirklich ganz tolles Buch, das mitreißt, berührt, nachdenklich stimmt und Mut und Hoffnung schenkt. Ich kann „Wenn ich die Augen schließe“ jedem nur ans Herz legen und vergebe volle 5 von 5 Sternen!
Ich war sehr gespannt auf die Geschichte, weil ich Bücher, die über Mobbing handeln, selten bis gar nicht lese. Außerdem weiß ich, dass Ava Reed Bücher schreibt, die Mut und Hoffnung schenken, aber trotzdem ein realistisches Ende haben. Deswegen hatte ich keine Bedenken, dass mir das Buch nicht gefallen könnte. Wie man es aus meiner Bewertung entnehmen kann, war das Buch doch nicht so ganz mein Fall...
Zum einen ist Reed's Schreibstil sehr leicht und locker. Das muss eigentlich nichts Schlechtes heißen, aber diesmal ist er mir negativ aufgefallen, weil es um den Verlust der Gefühle geht, die mit Norahs Erinnerungen verbunden sind und das macht den Schreibstil sehr wichtig, da man als Leser das nachempfinden können möchte. Durch ihren leider einfältigen und einfacheren Schreibstil gelang mir das schwer.
Der Anfang der Geschichte hatte so gut begonnen, aber es zog sich dann bis zur Mitte des Buches. Ab dem Punkt nahm die Geschichte wieder Fahrt auf, mit der freudig erwarteten Ausprobierliste, die sich leider als enttäuschend herausstellte. Sie war unspektakulär und sehr einfach.
Schade fand ich auch, dass Sams Mobbing Vergangenheit so beiläufig ans Licht kam, das hätte der große Schock in dem Buch sein sollen. Die Spannung ist dadurch flöten gegangen, weil es keinen Wendepunkt mehr gab.
Nun aber auch ein paar positive Aspekte: Ich mochte sehr, wie sich Norah und Sam langsam wieder annäherten und vorallem war es sehr realistisch, dass Sam Skepsis zeigte gegenüber Norahs plötzlichem Interesse für ihn.
Das Ende war kein Happy End, in dem alles gut ausgeht. Norah muss sich weiterhin selber kennlernen und sich eingestehen, dass sie Sam schwer verletzt hat. Beide müssen eine Lösung für das Mobbing in der Schule finden, damit ihre Peiniger endlich verstummen. Ich bin mir sicher, auch wenn es schwer wird, dass ihre Liebe zueinander jedes gemeine Wort zunichte macht.
"Wenn ich die Augen schließe" würde ich Jüngeren ab 12 Jahren empfehlen, weil Ava Reed das Thema angenehm rüberbringt, aber auch untermalt wie wichtig ist es, dass darüber gesprochen wird. Trotzdem sollte bitte jeder die Trigger Warnung beachten und nicht unterschätzen!
Insgesamt ist es ein wichtiges Thema-nur bedingt gelungene Umsetzung.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Ava Reeds neues Jugendbuch spricht einen wirklich schrecklichen Unfall im Leben eines jungen Mädchens an und die Folgen die dieser Unfall mit sich zieht.
Ich muss gestehen, dass es mir der Einstieg in das Buch nicht leicht gemacht hat. Die Hauptprotagonistin kam mir unsympathisch vor und ich konnte mich nicht in sie reinversetzten. Das änderte sich aber beinahe sofort im zweiten Kapitel, nachdem der Unfall passierte. Man hat das Gefühl, dass sie eine 180 Gradwende macht und wie aus einem schlechten Traum erwacht. Nur um erneut in einen Albtraum zu gelangen. Mit massiven Erinnerungslücken und keinen Gefühlen für das bisher Erlebte in ihrem Leben. So bekommt Nora allerdings die Chance neue Erinnerungen zu erschaffen, ihren bisherigen Lebensweg und ihre Entscheidungen zu überdenken und sich zu einem anderen Menschen zu entwickeln.
Um sich wieder an ihre Gefühle und ihr altes Leben zu erinnern folgt Nora einer Liste von Dingen die sie ausprobieren möchte. Gemeinsam mit ihrem Sandkastenfreund Sam findet sie allerdings nicht nur sich selbst, sondern auch ein neues, vielleicht besseres, jedenfalls 100mal sympathischeres Ich.
Ich mochte die Idee des Buches, die ernste Thematik verbunden mit dem tollen Schreibstil, der langsam blühenden Liebesgeschichte und den liebevollen Charakteren wirklich sehr gerne! Man konnte wirklich sehr mit Nora mitfühlen und ich fand es wirklich sehr schön beschrieben, wie sie und Sam sich langsam näher kommen, wieder Vertrauen zueinander aufbauen. Besonders durch Sams Perspektive konnte ich mich gut in ihn reinversetzten und seine Gefühle, seine Zerrissenheit und seine Ängste sehr gut nachvollziehen. Die Thematik des Mobbings mit dem sich Sam rumzuschlagen hat, ist nichts für schwache Nerven, doch hier wirklich realistisch und emotional dargestellt.
Auch wenn das Ende der Geschichte ziemlich schnell deutlich wurde und ich gerne noch mehr über die Beweggründe der Nebencharaktere erfahren hätte, hatte ich wirklich ein paar schöne Stunden mit dem Buch.
Fazit: Ein Jugendroman mit ernster Thematik, dem Versuch der Selbstfindung nach einem einschlägigen Ereignis, eine wunderschöne Liebesgeschichte, zweite Chancen und viele Emotionen.
Mochte es iwie gar nicht😫 Der schreibstil war total platt irgendwie also mega basic und einfach und generell war die Story jetzt auch nicht so catching
Ich sage es immer wieder: Ich bin kein Fan von Ava Reed's New Adult, aber ihre Jugendbücher sind immer gefühlsnah, echt und wohltuend. Bisher war das hier doch das schwächste Exemplar von dem Genre, was ich bisher von ihr gelesen habe, was aber nicht bedeutet, dass es schlecht ist. Ganz im Gegenteil. Nur bei dieser Geschichte habe ich mich tatsächlich wirklich mal zu alt für gefühlt.
Eine wunderschöne und gefühlvolle Geschichte mit einem ernsten Thema, die mich zutiefst berühren konnte.
Zur Geschichte:
Ich habe mich bereits auf den ersten Seiten in diese Geschichte verliebt und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Sie hat mich in ihren Bann gezogen und voll und ganz von sich eingenommen. Obwohl man die Geschichte nicht gerade als unvorhersehbar und überraschend bezeichnen kann, konnte sie mich fesseln und mitreißen.
Von ihrer Grundidee her erinnert mich diese Geschichte ein bisschen an den Jugendroman "Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie" von Lauren Oliver, nur dass mir dieses Buch hier noch wesentlich besser gefallen hat. Es ist emotionaler, ergreifender und tiefgründiger.
Ava Reed spricht in diesem Roman ernste Themen, welche sie authentisch und feinfühlig in die Geschichte einbindet. Sie vermittelt dabei eine wundervolle Botschaft und konnte mich nachdenklich stimmen. Mobbing ist ein hochaktuelles Thema, das uns alle betrifft und jede*r von uns sollte und muss sich damit auseinandersetzen. Trotz der Schwere der Themen ist dieses Buch hoffnungsvoll, spendet Trost und macht Mut.
Daneben geht es viel um wahre Freundschaft, Zusammenhalt, Akzeptanz, Selbstfindung, Angst, Träume und Mut.
Dieses Buch trifft mitten ins Herz und hat mich so viel fühlen lassen, dass es Worte gar nicht beschreiben können. Ich war wütend, traurig, verloren, einsam, mutig, verliebt und glücklich. Ich verspürte tiefsten Schmerz, zarte Hoffnung und immense Schuld und Reue. Diese Geschichte verrät einem während des Lesens sehr viel über einen selbst und bringt einen dazu, das eigene Handeln zu hinterfragen. Es ist auf subtile Weise eine Einladung zur Selbstreflexion.
Die Gefühle der Protagonisten waren für mich greifbar, sodass ich mit ihnen fühlen und leiden konnte. Ihr Schicksal hat mich ergriffen und bewegt. Die Emotionen kamen rüber und bescherten mir ein Wechselbad der Gefühle. Die Liebesgeschichte ist wunderschön, zart und zerbrechlich. Sie wird gefühlvoll erzählt und wirkt sehr authentisch und ehrlich.
Im Herzen bekommt dieses Buch von mir volle fünf Sterne, aber da ich gegen Ende noch etwas mehr erwartet hatte, ziehe ich einen halben Stern ab. Ich finde es schade, dass dieses Buch so "früh" endet. Es hätte mich ungemein interessiert, was danach noch kommt und ich hatte ein bisschen das Gefühl, als hätte die Autorin bewusst an dieser Schnittstelle geendet. Im Gesamten ist dieses Buch für seinen eher geringen Seitenumfang aber sehr tiefgründig und aussagekräftig.
Zu den Charakteren:
Die Geschichte wird aus der Sicht von Norah und Sam in der ersten Person Singular erzählt.
Norah ist zu Beginn des Buches beliebt, launisch und nicht gerade sympathisch, aber der Unfall verändert sie. Zunächst ist sie danach zwar ziemlich verloren, aber dann durchlebt sie eine spannende Charakterentwicklung und unternimmt eine wundervolle Reise zu sich selbst, die mich beeindruckt und berührt hat. Sie hat Angst und dennoch beweist sie Mut und Stärke. Ich konnte Norah und ihr Verhalten so gut verstehen und mich mit ihr identifizieren.
Sam ist ein toller bester Freund. Er ist loyal, aufmerksam, liebevoll und fürsorglich. Ich habe mich definitiv ein bisschen in ihn verliebt.
Ava Reed hat interessante und vielschichtige Charaktere erschaffen, die lebensecht und authentisch wirken. Ihre Stärken und Schwächen sind keine Fehler, sondern machen sie menschlich.
Zum Schreibstil:
Ava Reed schreibt unheimlich einfühlsam, emotional und feinfühlig. Ihre Geschichte ging mir nahe und hat mich zutiefst berührt. Ihr Schreibstil ist einnehmend, reflektiert und wunderschön melancholisch. In ihren Worten liegt Poesie. Trotz ihrer Tiefe und Ernsthaftigkeit lässt sich diese Geschichte leicht und flüssig lesen.
Weitere Anmerkungen:
Optisch ist dieses Buch ebenfalls ein wahrer Hingucker. Ich liebe die Farben des Covers und die Klappe, welche den Buchschnitt verdeckt und mit den drei wundervollen Worten "Breathe. Feel. Trust" versehen ist, welche die Mentalität der Geschichte so schön einfangen.
Jedem Kapitel einen Songtitel zuzuordnen ist eine wunderschöne Idee.
Fazit:
Ich habe mich nahezu sofort in diese Geschichte verliebt und kann sie euch nur ans Herz legen. Sie ist unheimlich emotional, tiefgründig und ergreifend und vor allem auch unglaublich wichtig, da sie ein Thema behandelt, welches uns alle betrifft. Dieses Buch hat mich nicht nur wahnsinnig viel fühlen lassen, sondern mich auch nachdenklich gestimmt.
"Wenn ich die Augen schließe" ist ein sehr wichtiges, teils sehr tiefgehendes und doch leicht zu lesendes Jugendbuch über die Frage, wer wir sind und wer wir sein wollen - um das Thema Mobbing herum. Das Buch hat eine Triggerwarnung am Anfang stehen, die ich wichtig und richtig finde, auch wenn ich eigentlich eine ganz andere Warnung gebraucht hätte, deshalb werde ich es am Ende des Reviews noch etwas ergänzen.
Aufhänger und Auslöser der Geschichte ist der Unfall von Norah Frey und ihren Freunden, nach dem sie mit teilweiser Amnesie erwacht. Die Bilder sind noch da, aber keine Gefühle und sie weiß nicht mehr, wer sie in den letzten Jahren war und wie sie so geworden ist. Da sind Erinnerungen an ihren früheren Freund Sam, aber nicht mehr, warum sie nicht mehr befreundet sind. Norah (und teilweise Sam) erzählen sehr leicht und nachvollziehbar, wie sie die Situationen seitdem erleben. Wie Norah sich wieder in ihr Leben einfindet und wie Sam damit umgeht, dass sie plötzlich wieder da ist - die Norah, die seine beste Freundin war, vor langer Zeit. Doch können sie nach allem, was passiert ist, wirklich wieder zueinander finden?
Das Ende fand ich viel zu überstürzt und war nicht zufrieden damit, wie es stehen gelassen wird. Hier wurde mir der Fokus etwas zu falsch gesetzt, auch wenn es spannend ist, Norahs Weg zu begleiten und auch folgerichtig aufgebaut war. Dennoch hätte ich mir für die Botschaft gewünscht, dass es nicht ... so früh abbricht? Und auch etwas leicht und offen.
Eine Leseempfehlung würde ich nicht pauschal geben. Lest die Triggerwarnung und nehmt sie ernst. Die dort angesprochenen Themen Mobbing, Selbstverletzung und Suizid (sorry, nur "Suizidgedanken" zu erwähnen fand ich etwas zu harmlos!) gehen tief und treffen tief. Für mich hätte noch dazu kommen müssen: Erwähnung und grafische Beschreibungen eines Autounfalls, schwerer Kopfverletzungen, Krankenhausaufenthalte und Blut.
Ein Buch das unheimlich wichtige Themen anspricht. An vielen Stellen war es absolut nicht einfach, die Thematik zu lesen bzw. zu verarbeiten. Des Öfteren hatte ich Tränen in den Augen, vor allem weil die Geschichte so realitätsnah ist... dabei hat mich die Geschichte von Sam total erschüttert. Das Norah ihren Teil dazu beigetragen hat, hab ich ihr lange nicht verziehen. Doch als sie einen Weg zu einem besseren Selbst gefunden hat, wurde auch ich mit ihr warm. Das Ende war nochmal total nervenaufreibend, aber zum Glück nicht ohne Happy End. Meiner Meinung nach sollte dieses Buch gelesen werden. Natürlich sollte man sich vorher die Triggerwarnungen durchlesen und entscheiden, ob man mit den Themen umgehen kann, aber vielleicht hilft das Buch dabei, etwas Bewusstsein für teils schreckliche Alltagssituationen (vor allem in der Schule) zu schaffen. Von mir bekommt es 4,5 von 5 Sternen ⭐️ einfach, weil ich eine gewisse Zeit mit Norah gebraucht habe.
Dieses Buch behandelt sehr wichtige Themen. Ava Reed hat diese sensiblen Themen mit sehr viel Gefühl umgesetzt. Ich finde es sehr wichtig zu zeigen, wie schlimm gewisse Dinge sind und wie es Menschen verändert. Aus diesem Grund fand ich dieses Buch sehr gut! 🥺💗 Es hat mich berührt und teilweise auch etwas zerstört. Man fühlt viele Momente wirklich mit und kann die Gefühle der Protagonisten nachempfinden. Abgesehen von den Themen und der Story war ich absolut in den Charakter Sam verliebt! Er ist ein so herzensguter Mensch und die Welt benötigt viel mehr Sams! 🙊🥰
Norah ist gut in der Schule, beliebt, hat viele Freunde und ist mit dem begehrtesten Jungen der Schule zusammen. Sie geht auf Partys, sieht dabei verdammt gut aus und genießt die neidische Blicke der anderen. Doch nach einem schlimmen Autounfall ist nichts mehr, wie es war. Sie hat Erinnerungslücken, nicht viele, aber vor allem fehlen ihr die Erinnerungen an ihre Gefühle. Sie weiß nicht mehr, wie sie zu Pizza steht, was ihre Lieblingsfarbe ist, welche Gefühle sie für ihre Katze hegt. Sie kann sich an fast alles Erinnern, aber die Emotionen dazu fehlen. Das schlimmste ist, dass ihre derzeitigen Emotionen so gar nicht zu den Bildern ihrer Erinnerung passen wollen. Wer war Norah und wer ist sie jetzt? Um das rauszufinden, erstellt sie eine Ausprobierliste und macht sich daran, sich selbst wieder neu kennenzulernen.
Grundsätzlich hat mir die Idee total gut gefallen. Wer ist man eigentlich ohne Gefühle und Meinungen zu den Dingen, die man erlebt hat? Die Bewertung des Erlebten machen sie erst zu Erinnerungen und formen den Menschen, der man am Ende ist (und sein will).
Norah bekommt sozusagen einen Systemneustart. Sie hat die Möglichkeit, alles noch einmal zum ersten Mal zu erleben und wird dazu gezwungen, vergangene Entscheidungen und Handlungen zu hinterfragen und neu zu bewerten. Diese Umstände geben viel Potenzial für eine spannende und interessante Geschichte, doch mich konnte sie einfach nicht packen. Es bleibt alles zu sehr bei Norah, in ihrem Kopf, es passiert nicht viel. Ihre Überlegungen und Erlebnisse sind zwar ganz schön mitzuverfolgen, aber es war mir insgesamt einfach zu wenig.
Der Perspektivwechsel zwischen Norah und Sam hat für mich auch nicht so ganz gepasst. Es wurde Norahs Geschichte erzählt und Sams spielte nur eine untergeordnete Rolle. Ich hatte das Gefühl, es gab die zweite Perspektive nur, um eine zweite Perspektive zu haben, aber nicht, weil unbedingt noch Sams Geschichte erzählt werden musste. Sams Geschichte hat nämlich eigentlich ebenso viel Potenzial, wie Norahs, bleibt aber eher flach und konnte mich kaum berühren – und das, trotz der schweren und wichtigen Thematik…
Die meisten anderen Charaktere bleiben farblos und ohne Tiefe, das hat mich aber gar nicht so sehr gestört, weil es wirklich um Norah ging, um ihr Innerstes und um den Kampf um ihr wahres Ich. Sie beginnt, sich selbst und ihre früheren Entscheidungen mehr und mehr zu hinterfragen und es kommen ein paar wirklich essenzielle Einsichten zutage, was mir richtig gut gefallen hat. Leider ist letzten Endes sehr schnell klar, wohin die Geschichte führen wird. Sie wird sehr geradlinig erzählt und konnte mich kaum überraschen.
Der Schreibstil der Autorin ist wie immer angenehm zu lesen, da gibt’s nichts zu meckern. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und auch die Dialoge fand ich soweit authentisch.
Die Idee und die Thematik fand ich super spannend und auch die Message ist gut und kann genauso auch beherzigt werden. Die Autorin hat sich ein wichtiges Thema vorgenommen und sie in eine kreative Idee gepackt. Einzig die Umsetzung konnte mich nicht 100% überzeugen.
Ich habe ein Problem mit Ava Reeds Büchern. Das hat nichts mit Ava persönlich zu tun, sondern eher mit ihrem Schreibstil. Der Schreibstil, der überall in den Himmel gelobt wird und dem ausschließlich positive Attribute zugesprochen werden. Dem muss ich leider teilweise widersprechen. Ja, ihr Schreibstil ist angenehm. Ja, ihre Geschichten lassen sich leicht lesen, aber nur bis zu einem gewissen Grad, denn: viele Details, die sie einbaut, interessieren mich einfach nicht bzw. sind für den Verlauf der Story gar nicht erst relevant. War es für das Ende der Geschichte jetzt wichtig, dass Sams Mutter nicht kochen kann und dass sie einen Auflauf im Kühlschrank hat, der aber erst am nächsten Tag gegessen wird, weil der Rest der Familie "heute" lieber Pizza bestellen will? Ich weiß, dass Details eine Geschichte lebhafter machen sollen. Das ist ihre Aufgabe. Das sollte dem/der Leser*in aber niemals auffallen oder als störend wahrgenommen werden. Beides ist bei mir mit Avas Schreibstil aber leider der Fall. Es hat irgendwann angefangen, meinen Lesefluss zu stören, sodass ich bei 30 % der Geschichte zum Hörbuch gewechselt habe.
Ich habe überflüssige Details auch schon bei anderen Autor*innen kritisiert, zuletzt bei "Weil ich Layken liebe" von Colleen Hoover, aber da war es auch wirklich extrem. Bei Ava ist es nicht extrem, aber es überschreitet gerade so die Grenze, sodass ich leider sagen muss, dass ich es als nervig empfinde. Und sowas sollte einfach nicht passieren, wenn ich als Leserin das Buch genießen möchte. Der Schreibstil ist der primäre Grund, weshalb ich einen Stern abziehe. Ansonsten hat mir die Geschichte gut gefallen. Es ist wichtig, dass das Thema "Mobbing und die Auswirkungen davon" in Jugendbüchern thematisiert werden. Ich gehöre zwar nicht mehr zur Zielgruppe, war aber trotzdem gespannt darauf, wie dieses Thema umgesetzt worden ist, und ich wurde zumindest in der Hinsicht nicht enttäuscht. Allerdings gibt es noch einen klitzekleinen weiteren Grund, weshalb ich einen Stern abziehen muss (eigentlich würde ich sogar gern 1.5 Sterne abziehen und das Buch mit 3.5 Sternen bewerten): die Geschichte ist wirklich vorhersehbar. Lest den Klappentext und ihr wisst, wie es ausgeht. Es gibt keine großartigen Überraschungen oder Wendungen; allerdings muss man die Kirche auch im Dorf lassen und sagen, dass wir hier keinen Fitzek-Thriller vor uns haben, sondern immernoch ein Jugendbuch, und das hat in seinem eigenen Rahmen alle Kriterien erfüllt, um inhaltlich ein gutes Buch zu sein. Der Zielgruppe kann ich "Wenn ich die Augen schließe" weiterempfehlen, allen anderen würde ich vorschlagen: probiert es einfach mal aus.
Klappentext Was, wenn du dich an alles erinnern kannst - außer an deine Gefühle? Diese Frage stellt sich Norah nach einem schweren Autounfall. Zwar erinnert sie sich an die meisten Momente ihres Lebens, aber eben nicht an das, was sie dabei empfunden hat. Liest sie gern? Liebt sie ihren Freund? Findet sie ihre kleine Schwester tatsächlich so nervig? Nur ihren Sandkastenfreund Sam verbindet sie noch mit einem Gefühl. Doch sie hatten seit Jahren keinen Kontakt, weil Norah beliebt wurde und Sam nicht. Während die beiden sich langsam wieder annähern, entwickeln sie eine Ausprobierliste. Und plötzlich fragt sich Norah: War sie vor dem Unfall wirklich sie selbst? Ein wundervolles Hörbuch über den Weg zu sich selbst und den Mut, für das einzustehen, was man liebt und wer man ist. Einfühlsam geht Ava Reed auf die Themen Gruppenzwang, Mobbing und Selbstliebe ein und zeigt, dass man genau richtig ist, so wie man ist.
Meine Meinung Das Buch erzählt aus der Sicht von Norah und Sam, wobei der Schwerpunkt bei Norah liegt. Norah ist eine junge Frau, die bald ihr Abitur macht. Sie ist eine kluge, entschlossene, mutige junge Frau, die ihr Leben durch die Beliebtheit verloren hat. Erst durch einen schweren Autounfall, wo sie ihre Erinnerungen und Gefühle verloren hat und den Kontakt zu ihrem Sandkastenfreund Sam sucht, den sie vor einigen Jahren verloren hat. Sam ist ein verletzter, fürsorglicher, musikalischer, entschlossener junger Mann, der ein wenig überfordert ist, dass Norah wieder den Kontakt zu ihm sucht, aber es auch nicht verhindern kann und will. Man erfährt gemeinsam mit Norah Stück für Stück, wie sie sich in den letzten Jahren verändert und verloren hat, wie viel Mobbing verändern kann und wie sie sich selbst findet. Es war unglaublich schön zu folgen, auch wenn einige schwierige Themen wie der Autounfall und Mobbing angesprochen werden. Es gibt auch einige mehr oder weniger überraschende Wendungen und Entwicklungen. Das Ende ist ein wenig abrupt und ich hätte mir mehr Zeit mit Norah und Sam da gewünscht, dennoch kann ich verstehen, wieso die Autorin an dieser Stelle das Buch beendet hat. Das Hörbuch war angenehm vertont und die Sprecherin hat beiden Charakteren ihre eigene Dynamik verliehen.
Bewertung Eine gelungene Geschichte mit schweren Themen, die gut umgesetzt wurden und mich wirklich gut unterhalten konnte, daher gibt es verdiente 4 von 5 Würmchen
Idee: Im Klappentext kommt eine wichtige Botschaft des Buches gar nicht zum Tragen: Es geht hier um Mobbing. Aber durch die Triggerwarnung (Ich finde es gut, dass es eine gibt!) wurde einem klar, mit was man sich hier konfrontiert sehen muss. Doch nicht nur das: Ich fand es unglaublich interessant, dass sich Norah nicht mehr an ihre Gefühle erinnern kann und nur Sam noch ein Gefühl aus der Vergangenheit hervorrufen kann. Es klang schonmal super und ich wollte unbedingt wissen, worum es geht und am Ende des Buches kann ich jedem sagen: Ich habe begriffen, dass Mobbing immer einen Grund hat, dass kein Täter unbedingt ein böser Mensch sein muss. Bitte begreift auch ihr das, bitte holt euch Hilfe, wenn ihr von Mobbing betroffen seid, es ist immer jemand da!
Schreibstil: Von Ava Reed hatte ich bisher nur "Die Stille meiner Worte" gelesen, fand es aber sehr toll, weil die Autorin einen sehr schönen Schreibstil hat. Sie kann positive und negative Emotionen gut transportieren und scheut sich nicht für die Gesellschaft schwere Themen anzusprechen. Dieses Buch hat mich zum Nachdenken gebracht und ich habe versucht, mich in Sam und Norah hineinzuversetzen. Ich danke dir, dafür, dass du mich inspiriert hast, Ava.
Spannung: Die ganze Zeit litt ich mit Norah und Sam und erkundete die Welt mit ihnen neu. Nie wusste ich wie es weitergeht und es fesselte mich so sehr. Insgesamt hätte ich aber auf eine längere Geschichte gehofft.
Logik: Ava Reed konnte mir jede Entwicklung der Handlung gut erklären, weshalb ich immer folgen konnte und alles gut verstand.
Charaktertiefe: Die Autorin hat unglaublich vielseitige, emotionale Charaktere erzeugt, von denen ich mich gar nicht mehr trennen konnte. In dieser Geschichte haben wir so viel zusammen gelitten, dass der Leser automatisch mit den Figuren zusammengeschweißt wird.
Fazit: Eine Geschichte mit einer wichtigen Botschaft, die mich mit den Charakteren leiden ließ. Nach diesem Buch bin ich um vieles schlauer geworden.
Eine sehr wichtige und berührende Geschichte, die über Mobbing aufklärt, Augen öffnet und zum Handeln ermutigt. Mehr davon! ♥️ Der letzte Funke konnte bei mir zwar leider nicht überspringen, aber es ist ein absolut tolles und lesenswertes Buch! Ava Reed kann wundervoll schreiben. Ich glaube, dass man aus diesem Buch ganz individuell etwas mitnehmen kann & es Potential hat, tief tief tief zu bewegen! Die Beziehung zwischen Sam und Norah ist hauchzart, supersüß und ich musste viele Male über die Beiden lächeln. Ich hoffe, dass jede*r so jemanden an der Seite hat & diesen Jemand für nichts und niemanden stehenlässt 🙏🏼
„Wenn ich die Augen schließe“ ist ein wunderbares Buch dafür, um zu zeigen, worauf es wirklich ankommt. Norah macht hier meiner Meinung nach eine tolle Entwicklung und auch Sam, denn er lernt was es heißt zu vergeben und Menschen erneut zu vertrauen. Das Thema Mobbing wurde hier zwar nur vereinzelt dargestellt, allerdings ist es meiner Meinung nach nicht zu kurz gekommen. Auch wenn der anfang etwas langatmig war und es dauerte, bis das Buch seine Botschaft preisgeben konnte, hat mich das nicht gestört. Jede*r sollte sich wohl oder übel einmal in seinem Leben mit den angeschnittenen Themen befassen und vor allem auch schauen, wie er/sie mit Mitmenschen umgeht. In der Schule sollte man wohl lieber öfter solche Bücher lesen, damit gerade Kinder und Jugendliche für das Thema Mobbing sensibilisiert werden. Die genannten Kritikpunkte haben mich tatsächlich gar nicht gestört, weswegen es für mich ein 5 Sterne Buch ist und sich in mein Herz geschlichen hat.
Ich hätte nicht gedacht, dass mir das Buch so gut gefallen wird. Habe lange kein Buch mehr in so kurzer Zeit gelesen. Ich finde die Themen, die dort angesprochen werden sehr interessant und wichtig. Norah entwickelt sich und als Leser ist es toll ein Teil davon zu sein. Ich denke besonders für Personen die ähnliche Probleme haben oder nicht wissen wer sie überhaupt sind und was sie wollen ist dieses Buch sehr geeignet. Eine tolle und authentische Geschichte!