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Der gestohlene Abend

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Es ist die Leidenschaft zur Literatur, die Matthias an die berühmte Hillcrest-Universität nach Kalifornien treibt. Dort lernt er die attraktive, undurchschaubare Janine kennen – und es ist ausgerechnet ihr Freund David, der Matthias den ersehnten Zutritt zum innersten Kreis von Hillcrest verschafft. Welches Geheimnis aber steckt hinter den neuen Thesen, die dort gelehrt werden? Und warum zieht David gerade seinen Widersacher ins Vertrauen?

363 pages, Hardcover

First published January 1, 2008

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About the author

Wolfram Fleischhauer

24 books30 followers
Wolfram Fleischhauer is a German author and translator.

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Community Reviews

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1 star
2 (2%)
Displaying 1 - 7 of 7 reviews
Profile Image for Steffi.
1,110 reviews266 followers
June 13, 2017
„Meinst du im Ernst, irgendjemand will einen Roman über eine Literaturtheorie lesen, die selbst die Leute mit einem Doktortitel nur mit Mühe kapieren?“, sagt eine der Personen zu Ende des Romans.

Es ist ziemlich genau das, was Fleischhauer uns hier präsentiert. Einen College-Roman, einen Liebesroman, einen Kriminalroman. Und einen Roman über Dekonstruktion und Poststrukturalismus, beziehungsweise wenig verschlüsselt über Paul de Man, einen herausragenden Vertreter dieser Richtung. Einige Jahre nach seinem Tod warfen Enthüllungen nicht nur ein neues Licht auf seine Moral, sondern auch auf seine Theorien. Mehr will ich an dieser Stelle nicht dazu sagen, für die Leser, die von dieser Geschichte nichts wissen.

Trotz der komplizierten Literaturtheorie, die immer mitläuft, liest sich das Buch sehr leicht. Vielleicht könnte man hier und da beanstanden, dass man nicht so viel hätte reinpacken müssen (warum auch noch die Dreiecksliebesgeschichte?). Und es gibt – zumindest in meiner Ausgabe – unverzeihlich viele Tippfehler. Aber das ist gute Unterhaltungsliteratur, die Lust macht weiterzulesen, nicht nur die Theoretiker, sondern auch Kleist, Shakespeare und DeLillo.
Profile Image for Ms. Smartarse.
698 reviews360 followers
May 28, 2016
Matthias was looking forward to the 1987-88 school year, that he would spend at Hillcrest studying at the prestigious INAT (Institute for New Aesthetic Theory). Once there however, he finds out that exchange students are only allowed to take beginner level subjects.

Thoroughly disillusioned, he chooses 3 subjects at random and resigns himself to a wasted year. Oddly enough, he manages to befriend (read: have a fling with) the girlfriend of the INAT's star student. The girl is pretty enough, and Matthias' hopes of finding out more about the mysterious INAT don't seem so unattainable anymore.

University of Southern California

I started reading The stolen evening hoping for a campus murder mystery, but instead got to explore the merits of a certain type of literary analysis. At the end, after becoming a fan of the theory, I get thrown for a loop contemplating its validity, given the circumstances of the theory's origin.

I am sorely tempted to dis the whole thing, because it took over 60% of the book for the action to start. And to be fair, all this time I kept wondering what the point of everything was.
On the other hand, without the introduction into the INAT philosophy, complete with actual "practical" examples of its use, the rest of the much-awaited action would make no sense.

Detective research area

Admittedly, the book does leave us with an interesting dilemma: is it possible to separate the author from his work? And if so, can he be considered innocent of any damage that his written work may have caused?

Expressed like this, the question may seem rather abstract and of little interest. If you however, consider said damaging work to be it suddenly gains a lot more interest.

Score: 3.45 / 5

I found the literary theory utterly fascinating, and I also greatly enjoyed Matthias' detective work which has thrown a new light over said theory. The question that the book invites us to ponder is a very thought-provoking one.

But an introduction lasting 60% of the book is rather much. Not to mention the ending that kept being postponed. Things had all been solved, people humiliated left right and center... and yet the author still finds room for an epilogue.
Profile Image for Marie (find me on StoryGraph).
197 reviews2 followers
April 30, 2010
Ein Buch über einen Austauschstudent der in den 80ern an einer amerikanischen Uni studiert klingt auf den ersten Blick wenig spannend - aber genau das Gegenteil ist hier der Fall. In einer gekonnten Mischung aus Kampus, Krimi, Kultur, Intrige und Romantik, erzählt Fleischhauer diese semi-autobiografische Geschichte, die, wie sich später herausstellt, sich um einen skandalösen Fall dreht der in den 80er die Welt der Literaturwissenschaft in Aufruhr gebracht hat (die entsprechende Person hat einen fiktiven Namen - wie fast alle mehr oder weniger "Gegenwärtigen" Personen im Buch, basiert aber auf einem wahren Fall). Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Buch was zudem spannend und edukativ ist.
Profile Image for Kristina.
57 reviews
November 22, 2011
Sehr spannend und kurzweilig und vor allem NICHT oberflächlich (wie manch anderes Buch mit ähnlichem Einband, was ich schon gelesen habe). Interessante theoretische Ansätze und Ideen eingepackt in einer Campus-Lovestory, was will man mehr ;-)
Ich jedenfalls will jetzt mehr lesen von Paul de Man, Jacques Derrida und Walter Benjamin..
Profile Image for Pancaeke.
13 reviews
August 17, 2024
This is the kind of book you read out of boredom. I‘m not saying that the book is boring. Although I must say, I had a lot of question marks dancing around inside my head while reading it. I just didn’t understand, like, what’s the point? What was so crazy about David’s presentation about that Shakespeare sonette? What even is a sonette? This book is full of literary theories I’m too stupid to understand. Maybe it was a good book. Maybe this book is only addressed to people who study literary. We’ll never know.

5/10
Profile Image for Halalilodri.
874 reviews7 followers
January 18, 2018
Zum Hören oder Lesen die geeignete Umgebung schaffen, dann erfasst man die anspruchsvollen Texte gut.
Profile Image for gardienne_du_feu.
1,440 reviews12 followers
February 3, 2020
Matthias ist mehr als happy, als er sich an der kalifornischen Vorzeigeuni Hillcrest eingeschrieben hat, wo hochkarätige Literaturwissenschaftler unterrichten. Er schafft es sogar, einen Platz in einem Seminar zu ergattern, in das ausländische Studenten normalerweise gar nicht aufgenommen werden, und ist sehr fasziniert von den Theorien über den Autoren und das geschriebene Wort, die dort heiß diskutiert werden. Ebenfalls fasziniert ist er von der schönen Janine, die er ein paarmal auf Partys getroffen hat, doch sie ist vergeben, und zwar David, an einen der begabtesten Studenten in Matthias' Jahrgang, der sich immer wieder höchst undurchsichtig verhält.

Irgendwann beginnt Matthias dann, anhand verschiedener Hinweise zu ahnen, dass David einer möglicherweise unschönen Enthüllung auf der Spur ist, und beginnt nach einem dramatischen Ereignis selbst, dieser Spur nachzugehen ...

Auf den ersten hundert Seiten hat mich das Buch überhaupt nicht packen können. Mir gefiel zwar die Perspektive eines europäischen Studenten an einer US-Eliteuniversität, doch mischte sich für mich da hauptsächlich Belangloses (die oh so schöne Janine sinnlich auf ein Sofa drapiert) mit verkopften, hochkomplizierten Literaturtheorien. Die waren mir ganz einfach zu hoch, und so gerne ich den Blick in die Seminarräume von Hillcrest mochte - ganz so abgefahrene Theoretisiererei hätte ich wirklich nicht gebraucht.

Ich war schon kurz davor, das Buch wegzulegen, als sich langsam herauszukristallisieren begann, welcher heiklen Sache David nachgeht. Die Spurensuche in der Vergangenheit drängte dann die Fachsimpeleien à la "Der Autor ist tot" und "Sprache sagt eigentlich gar nichts aus" gottlob weit in den Hintergrund, und spätestens als Matthias selbst anfing, Davids Verdachtsmomenten nachzuspüren, und gleichzeitig deutlich wurde, welche Machtkämpfe hinter den Kulissen von Hillcrest toben, hat mich der Roman doch noch mitgerissen.

Intelligente Unterhaltung in schöner Sprache, die allerdings ein bisschen zu sehr in literaturtheoretische Ansätze verliebt ist. Von mir aus hätte es gerne etwas früher zur eigentlichen Sache gehen können.
Displaying 1 - 7 of 7 reviews

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