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Die Türme von Eden

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"Du musst vor nichts mehr Angst haben. Angst braucht nur zu haben, wer allein in der Masse ist. Aber du bist nicht allein und es gibt keine Masse mehr. Nur mehr viele, irgendwann alle und vielleicht einen. Du bist jetzt ein Teil von Eden."

Vierzehn Jahre nach der Flucht von seinem zerstörten Heimatplaneten nimmt der Spion Dante einen ungewöhnlichen Auftrag an: Er soll herausfinden, was hinter den Versprechungen der Liminalen steht. Immer wieder bringen deren Mitglieder Sterbende auf ihren Planeten Eden. Denn dort, so heißt es, soll den Menschen ein neues Leben als "Engel" ermöglicht werden.

Um seine Aufgabe zu erfüllen, schließt sich Dante den Liminalen als Novize an. Doch sein Auftrag stellt sich bald als schwieriger heraus als gedacht: Um die Rätsel von Eden zu lösen, muss Dante in eine Welt eintauchen, in der Traum und Realität verschwimmen – und sich einer Vergangenheit stellen, die ihn stärker mit den übrigen Novizen verbindet, als er sich eingestehen will …

500 pages, Kindle Edition

Published October 19, 2020

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About the author

Alessandra Reß

18 books3 followers
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Displaying 1 - 4 of 4 reviews
Profile Image for Frank Lang.
1,358 reviews15 followers
December 9, 2020
Ich mag es überhaupt nicht, wenn Verlage oder Leserplattformen die Genres Fantasy und Science Fiction untereinander vermischen. Die beiden gehören meines Erachtens einfach nicht vermischt. Der Roman „Eden“ straft meiner Überzeugung Lügen und verbindet eben jene Genres zu einem Space Fantasy Roman. Eine Wortkreation die zu diesem Roman recht passend ist.

Es mag für viele vielleicht egal sein, welche Elemente gewichtiger den Roman prägen, bei mir ist dies nicht der Fall. Auch bin ich davon überzeugt, dass sowohl die Fantasy als auch das Science Fiction jeweils ihre eigene Leserschaft haben. Ich selbst hatte das Gefühl, eher einen Fantasy-Roman zu lesen. Wer also nach einem SF-Roman sucht, wird hier meines Erachtens nicht fündig und vielleicht sogar enttäuscht.

Das gilt auch für die dargestellten Hauptfiguren, die sich nur langsam in den Roman formen. Wie übrigens der gesamte Roman nur schleppend und schwankend in Fahrt kommt. Hat der Leser die „Holperstrecke“ überstanden, so macht der Roman viel Spaß bei der Erkundung, was es mit den Liminalen und Engeln wirklich auf sich hat.

In diesem Zusammenhang sei der Hinweis gestattet, dass die Autorin eine Kurzgeschichte mit gleichem Setting geschrieben hat, die meines Erachtens aber nach diesem Roman gelesen werden sollte. Es ist zwar nicht dramatisch, die Kurzgeschichte quasi als Prolog zu lesen, aber sie greift ein bisschen vor. Die Kurzgeschichte wurde als PAN-Story auf dem Phantastik-Autoren-Netzwerk veröffentlicht und ist dort noch immer zu lesen.

Fazit

Das Setting ist interessant und die Geschichte originell aufbereitet, auch wenn das Ende dann vielleicht doch nicht so innovativ wie erhofft ausfällt und der Roman sich gefühlt mehr wie ein Fantasy-Roman liest. Empfehlen kann ich das Buch dennoch, auch wenn der Einstieg etwas mühsam war. Die Geschichte nimmt später an Fahrt auf und macht ausreichend Spaß.
Profile Image for Ivonne Hufnagl.
Author 4 books
April 18, 2021
Wir begleiten Dante auf eine geheime Mission nach Eden. Dabei stellt sich die Frage, gibt es die Engel wirklich, oder ist das alles nur der Unfug einer Sekte.

Auch der Leser stellt sich diese Frage sehr lange. Teilweise fragt man sich, was real und was eingebildet ist. Zwischendrin zieht sich die Geschichte zwar etwas, nimmt aber in der Mitte und vor allem am Ende richtig Fahrt auf. Die Auflösung fand ich anfangs etwas enttäuschend, da sie mich wenig überraschen konnte. Schlussendlich finde ich aber, dass das Buch einen schönen Rahmen bildet und einen nachdenklich zurück lässt.

Empfehlenswert für alle, die über die Zukunft des Menschen und den Sinn des Seins nachdenken wollen.
Profile Image for Hendrik.
Author 2 books1 follower
February 7, 2023
Sci-Fi-Engel mit vielen moralischen Fragen
ACHTUNG, die Rezension enthält milde Spoiler.
Einmal mehr kommt ein Roman von Alessandra Reß mit Tiefgang daher – diesmal geht es um die Frage, was es bedeutet, ein Mensch zu sein, und wie viel das und die Wahrheit wert ist.
Die Menschheit ist von der Erde in ein fernes Sonnensystem geflohen. Dort gewinnt die Organisation der Liminalen an Einfluss. Ihre Botschaft: Sterbende können von ihnen zu dem geheimen Planeten Eden mitgenommen werden, wo sie zu Engeln werden und so Unsterblichkeit erlangen. Immer mehr Menschen glauben an die Lehren der Liminalen. Keri ist so jemand. Nachdem ihr Bruder von den Liminalen zu einem Engel gemacht wurde, schließt sie sich der Organisation an, um herauszufinden, was mit ihm passiert ist. Dante hingegen hat andere Motive: Er wird als Spion einer Organisation von Wahrheitssuchenden eingeschleust, die herausfinden will, was wirklich hinter den Geschichten von Engeln und Unsterblichkeit steckt.
„Die Türme von Eden“ ist wie alle Romane von Alessandra Reß komplex. Man muss aufmerksam lesen, um am Ball zu bleiben, und hier noch einmal mehr als bei ihren anderen Werken, finde ich. Wenn man es schafft, wird man aber mit einem interessanten Roman belohnt.
Besonders gelungen gefällt mir, wie gut das sektenartige Gefühl der Liminalen transportiert wird. Viele der auftretenden Figuren der Organisation folgen ihr bedingungslos, obwohl sie selbst nicht hinter alle Geheimnisse blicken. Andere, wie Dante, hinterfragen mehr, und nehmen so die Lesenden mit in genau die Räume, wo man sich nicht sicher ist, welche Informationen über die Organisation stimmen und welche nicht, wo Wahrheit aufhört und Mystisches anfängt. Hier sind die Protagonisten gut gewählt, mit denen ich durchweg mitfiebern konnte.
Ebenso gut hat mir gefallen, dass eben weitaus mehr hinter der Organisation steckt. Ohne groß zu spoilern stellt sich letztlich fast alles anders da, als es am Anfang den Eindruck erweckt. Problematisch fand ich hingegen den Übergang, wo ich als Leser endlich hinter den Schleier blicken und die Wahrheit erkennen konnte. Denn dies ist leider ein Moment, der mit sehr viel Infodump verbunden ist. So wird an einer spannenden Stelle einfach sehr viel Fahrt aus dem Roman genommen, während man etliche Seiten lang die Wahrheit erklärt bekommt. Wäre dies sukzessiver erfolgt oder knapper gehalten gewesen, hätte es mich als Leser mehr mitgerissen.
Auch muss man, wie gesagt, sehr aufmerksam bleiben. Immer wieder ist die Wahrnehmung einzelner Protagonisten eingeschränkt – durch ein Serum oder andere Substanzen –, sodass es als Leser*in ebenso schwerfällt, zu verstehen, was gerade passiert oder was davon echt ist und was nicht.
Dass das Ende eher bittersweet ist, finde ich dagegen sehr passend zur ohnehin getragenen, düstereren, etwas melancholischen Stimmung, die der gesamte Roman vermittelt. Es ist somit keine ganz leichte Kost, aber wer aufmerksam am Ball bleibt, wird mit einer durchaus spannenden Geschichte belohnt. Aufgrund der kleineren Probleme mit dem Spannungsverlauf und dem Verständnis, was gerade passiert, gebe ich eine 7/10.
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