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Dieses ganze Leben

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Paola passt nicht in diese Welt, findet sie. Wo Glanz und Erfolg das Maß vorgeben, hält sie sich lieber an ihren Bruder, der im Rollstuhl sitzt, gerne Schach spielt und auf Likes pfeift. Auf Verordnung ihrer Mutter muss Paola täglich mit Richi an die frische Luft. Eine gute Gelegenheit, der Enge der elterlichen Villa zu entfliehen und Gegenden zu erkunden, wo Paola das wahre Leben vermutet – das so ganz anders ist, als sie dachte.

265 pages, Hardcover

First published October 1, 2013

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Raffaella Romagnolo

12 books21 followers

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Community Reviews

5 stars
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4 stars
81 (27%)
3 stars
110 (37%)
2 stars
53 (17%)
1 star
15 (5%)
Displaying 1 - 30 of 33 reviews
Profile Image for Elena.
1,030 reviews409 followers
January 1, 2021
Die 15-jährige Paola wächst in einer Villa in einem italienischen Städtchen auf. Ihre Eltern sind sehr wohlhabend und ihr verstorbener Großvater hat sich ein profitables Bauunternehmen aufgebaut. Die Umstände scheinen perfekt für eine zufriedene und wohlbehütete Kindheit und Jugend - doch Paola fühlt sich nicht wohl. Sie scheint nirgendwo dazu zu gehören, hasst ihren Körper, der so gar nicht aussehen möchte wie der ihrer Mutter und Großmutter und gut in der Schule ist sie auch nicht. Allein ihr Bruder Richie scheint sie zu verstehen und so entfliehen die beiden so oft sie können der elterlichen Villa und erkunden die Gegend. Dabei stoßen die Geschwister sowohl auf Freundschaft, als auch auf ein schlimmes Familiengeheimnis...

Ich bin immer wieder überrascht, wie vielfältig die Bücher aus dem Diogenes-Verlag sind. Man erwartet hinter diesem wirklich gelungenen Cover und dem Buchtitel vieles, ein Jugendbuch vermutet man hier aber eher nicht. Genau das bekommen die Leser*innen aber bei "Dieses ganze Leben". Raffaella Romagnolo entführt die Lesenden nach Italien, in eine kaputte Familie, die mehr Schein als Sein ist und in den Kopf einer Jugendlichen, die schwer mit sich selbst zu kämpfen hat. Von der ersten Liebe über die Aufdeckung eines Geheimnisses, das die ganze Familie entzweihen könnte, ist alles dabei.

Paolettas - oder kurz Paolas - größtes Problem ist ihr Gewicht. Mir wurden beim Lesen andauernd Zahlen um die Ohren gehauen, seien es nun die Kilos oder der BMI der Protagonistin. Auch wenn die Autorin damit wohl eher Kritik an dieser Fixierung auf das Körpergewicht üben wollte, war mir das doch etwas zu viel des Guten. Gerade Personen, deren BMI über dem von Paola liegt (da zähle ich mich dazu), möchten vielleicht eher nicht andauernde Diskussionen und Gedankengänge darüber lesen. Das führt dann mehr dazu, dass man sich selbst unwillkommene Gedanken über so was Unnötiges macht - muss ich persönlich nicht haben.

Sehr schön zu lesen fand ich wiederum Paolas Beziehung zu ihrem Bruder Richie. Richie sitzt im Rollstuhl und ist seit seiner Kindheit behindert. Der Umgang der beiden Geschwister miteinander und auch der Umgang der Autorin mit dem Thema Behinderung hat mir sehr, sehr gut gefallen. Ich habe es sehr genossen, davon zu lesen, wie die beiden spazieren gehen oder sich gegenseitig kabbeln. Allgemein hat die Autorin ein Händchen dafür, außergewöhnliche Persönlichkeiten miteinander interagieren zu lassen. Antonio, Paolas Großmutter, der Gärtner - alle haben ihre Macken und haben trotzdem fantastisch zueinander gepasst.

Zwiegespalten stehe ich Paolas Art gegenüber. Die Autorin hat der Protagonistin unglaublich viele Gedanken in den Kopf geschrieben, seitenweise werden Kleinigkeiten auseinander gedacht und es werden Details ausgearbeitet, die für die Geschichte selbst absolut unwichtig sind. Das war teilweise charmant, teilweise aber auch extrem anstrengend. Der Schreibstil ist eigentlich sehr flüssig und angenehm, durch Paolas Gedanken wirkte das Buch aber trotzdem viel zu oft überladen.

Insgesamt ist "Dieses ganze Leben" eine schöne Coming-Of-Age-Geschichte, die mich an vielen Stellen verzaubern konnte, mich aber oft auch sehr runtergezogen und etwas genervt hat. Eine richtige Empfehlung möchte ich nicht aussprechen, auch wenn der Jugendroman wohl gerade für Menschen in Paolas Alter sehr gut zu lesen ist.
Profile Image for Isabelle.
79 reviews3 followers
July 25, 2025
In diesem Coming-of-Age-Roman ist so viel los — vor allem in Paolas Kopf. Mir persönlich „zu viel“, sodass so manche der angerissenen Ereignisse, Geschichten, Charaktere auf der Strecke bleiben. Ja, in einem Teenager-Kopf IST eben viel los, aber als Roman fand ich das recht unrund.
Zwischendurch hat mich die Autorin verloren oder ich Paola.
Profile Image for Selina B..
440 reviews15 followers
November 5, 2020
Dieser Jugend-/Coming-of-age Roman war mal was ganz anderes, was wahrscheinlich zum großen Teil an dem italienischen Flair lag. Leider konnte mich das Buch aber nicht völlig begeistern.
Profile Image for Nantke (Coffeecakesandbooks).
61 reviews34 followers
November 14, 2020
Raffaella Romagnolo zeichnet in ihrem zweiten Roman eine vielschichtige Coming-Of-Age-Geschichte. Paola, 16, hat von außen betrachtet alles. Sie lebt in einer imposanten Villa, ist ausgestattet mit den neusten Dingen und ist umgeben von einflussreichen Personen. Doch in ihrem Inneren sieht es ganz anders aus. Paola sehnt sich nach echten Kontakten, echter Freundschaft. Doch die aufgezwungene Gesellschaft und das Schweigen, welches in ihrer Familie herrscht, können diesen Wunsch nicht erfüllen. Auch in der Schule bleibt sie eher für sich, findet keine Freunde. Die Unsicherheit, die sie in Bezug auf ihren Körper fühlt, wird schamlos ausgenutzt - ausgegrenzt in der Schule und im Netz, drangsaliert von ihrer Mutter.
Momente des Glücks sind die langen Spaziergänge mit ihrem im Rollstuhl sitzenden Bruder Richi, dem gesellschaftliche Konventionen egal sind. Auf diesen Streifzügen, die sie eigentlich Richtung Golfplatz verbringen sollten, erkunden die beiden eine ihnen fremde Welt - die Sozialbausiedlung, welche ihre Familie bauen ließ und später einige dunkle Geheimnisse aufdecken wird. Dort treffen sie auf Antonio, der ihre Welt bereichert!

Ich habe #diesesganzeleben unglaublich gerne gelesen. Eindrucksvoll und dennoch spielerisch deckt die Autorin die Schattenseiten der Gesellschaft auf. Hell und Dunkel scheinen sich konträr gegenüberzustehen. Die Schatten langsam auf Paola zuzuwandern, doch mithilfe von Antonio kann sie sich zunehmend in der Welt zurechtfinden. Den Tanz zwischen ‚ihrer‘ und der ‚anderen‘ Welt meistern, um herauszufinden, was sie möchte. Besonders gefallen hat mir die sprachliche Gestaltung. Ernste Themen werden anschaulich durch die Sprache der sechzehnjährigen dargestellt. Dabei schweift sie häufig ab, der Lesende kann den Gedankensprüngen lebhaft folgen. Diese sind keinesfalls trotz der zahlreichen Verweise auf prägende Filme, Bücher und Musik trivial, sondern reflektieren das eigene Handeln sowie das Verhältnis zur Außenwelt und Familie.
Ein Coming-of-Age-Roman der spielerisch ernste Themen und das Wandeln zwischen den Welten darstellt. Ich habe ihn das Lesen sehr genossen!
Profile Image for Damaris.0.
65 reviews
April 14, 2024
Ein Roman über ein 15-jähriges Mädchen mit einer kleinkriminellen, reichen Familie und einem beeinträchtigten Bruder. Es geht um Selbstliebe, das Aufwachsen in verschiedenen Milieus und das Erfahren von Neuem im Leben. Die Geschichte ist meiner Meinung nach komplex, einen durchschnittlichen Schreibstil mit einer relativ guten Storyline. Dennoch konnte ich mich gut identifizieren mit den Themen und empfand, das der Inhalt gut gewählt und umgsetzt wurde und sensibilisiert.
Profile Image for miss.mesmerized mesmerized.
1,405 reviews42 followers
October 31, 2020
Paola Di Giorgi ist ein typischer Teenager, sie findet sich hässlich, übergewichtig und mit einem Pferdegesicht. Mit ihrer Mutter liegt sie im Dauerclinch und mit den Mädchen aus der Schule kann sie auch nichts anfangen, weshalb sie einfach aufhört, mit ihnen zu reden. Nur ihr jüngerer Bruder, Riccardo genannt Richi, versteht sie, dabei versteht er eigentlich nicht so viel mit seiner Behinderung. Bei ihren täglichen Spaziergängen gehen sie auf die Suche nach dem wahren Leben, das sie in ihrer Villa nicht finden. So landen sie auch in der Margeriten-Siedlung, die Costa Costruzioni, die Firma ihrer Eltern, gebaut hat. Dort machen sie mit den Brüdern Antonio und Filippo nicht nur neue Bekanntschaften, sondern entdecken auch ungeahnte Geheimnisse ihrer Familie.

Raffaella Romagnolo hat einen coming-of-age Roman über ein wütendes Mädchen verfasst und greift dabei eine ganze Reihe für Jugendliche essentielle Themen auf: Schönheitsideale, Akzeptanz von sich selbst, Anderssein, Erwartungen der Eltern, aber auch gesellschaftlich relevante Fragen wie der Umgang mit Menschen mit Behinderungen. Paola ist nicht immer einfach auszuhalten, zugleich tut einem das Mädchen aber auch leid, unverstanden und unsicher wie sie ist.

Lakonisch und idiosynkratisch - so das Urteil eines Psychologen, zu welchem Mutter Di Giorgi ihre Tochter wegen ihres selbstgewählten Mutismus zwingt. Zwischen den Generationen herrscht Schweigen, zu verstockt sind beide Seiten, was der Teenager jedoch nicht sehen kann, ist, dass auch die Mutter Sorgen mit sich trägt, die auch durch ein wohlhabendes Leben in Villa und scheinbar ohne beruflichen Stress nicht verschwinden, sondern schon seit Jahrzehnten belasten.

Richi ist nicht der Junge, den die Eltern sich gewünscht hatten, mit seiner Behinderung erfüllt er nicht die Erwartungen. In Filippo findet er unerwartet einen Freund, der in ihm schlicht den Jungen sieht, der er ist und ihn nicht über Äußerlichkeiten definiert. Die Eltern, insbesondere die Mutter, erscheinen grausam in ihrer Haltung, Paolas Unverständnis ist mehr als nachvollziehbar. Im Laufe der Handlung entwickelt sich jedoch ein differenzierteres Bild, denn so simples wie es zunächst scheint ist die Lage nicht.

Ein ganzes Leben - wann ist es vollständig, wann ist es wertvoll, wie geht man mit dem um, was einem in die Wiege gelegt wurde und mit der Familie, in die man hineingeboren worden ist? Ein Roman über das Erwachsenwerden, aber auch über die Fähigkeit Empathie zu zeigen und über den eigenen Schatten zu springen. Nicht immer leicht zu lesen, aber man entwickelt immer mehr Sympathien für das wütende Mädchen, das lange Zeit nicht aus seiner Haut kann und eigentlich doch nur ein wenig Zuneigung bräuchte.
Profile Image for Shawnnnee.
116 reviews21 followers
November 20, 2020
Mit Paola und ihrer Familie sind Raffaella Romagnolo wundervoll charmante Protagonistinnen gelungen, denen ich zwischen zwei Buchdenkeln begegnen durfte. Obwohl Paola in einem reichen Hause aufwächst, ist sie schon allein vom Erscheinungsbild her, eine ganz andere. So verbringt die vermeintliche Außenseiterin ihre freie Zeit mit ihrem körperbehinderten Bruder und bringt diesen zu privaten Schachspielen mit einem Klassenkameraden. Diese Lektüre ist tatsächlich vergleichbar mit UND DOCH FALLEN WIR GLÜCKLICH von Enrico Galiano, denn die pubertären Gegebenheiten, etwa die erste Liebe oder die Uneinigkeiten mit den Eltern, bilden nur die Fassade für ein ernsteres, global diskutiertes Thema. Wenn gleich dieser Roman nicht ganz so kitschig und in seiner Sprache auch ein wenig kesser daherkommt. Ein tolles Stück Literatur mit einer tollen Protagonistin, schönen Worten und vor allem Figuren und Thematiken, die Identifikationspotenzial, aber auch Verständnis bieten, denn jedes Ereignis trifft auch jeden anders, schließlich spielt nicht jeder die gleiche Rolle auf der Bühne namens "Leben". Klasse!
Profile Image for Viki.
10 reviews
November 9, 2025
Absolut wirres Buch, extrem anstrengend zum Lesen. Die Handlung springt ziellos zwischen Episoden hin und her, die weder thematisch noch erzählerisch richtig zusammenpassen. Inhaltlich schwach, erzählerisch chaotisch und sprachlich naja - kann man getrost liegen lassen :-(
Profile Image for mxraaa27.
9 reviews
August 17, 2025
Ein wenig holprig. Man verliert beim Lesen ständig den Faden zur Story, da sich die Protagonistin immer wieder in Details verliert oder an Geschichten erinnert. Die Beziehung zu ihrem behinderten Bruder fand ich sehr lieb. Alles in allem war es okay zu lesen und nicht schlecht aber auch nicht wirklich eine Empfehlung
Profile Image for Luma.
3 reviews
June 10, 2022
Triggerwarnung: Fettfeindlichkeit, Selbsthass, Mobbing, Rassismus

Bereits am Anfang werden durch die Protagonistin Fettfeindlichkeit, fehlendes Selbstwertgefühl bzw. Selbsthass und Mobbing (in einer ziemlich triggernden Sprache) thematisiert.
Das erschwert es beim lesen über die ersten Seiten hinauszukommen. Ich brauchte zwei Anläufe dafür.

Zwischendurch konnte ich mich mit der Geschichte und der Erzählweise anfreunden und habe das Buch kaum aus der Hand gelegt.

Doch ich war sehr entsetzt, als ich etwas später im Text über das N-Wort und andere rassistische Bezeichnungen in unzensierter Form gestolpert bin.

Das hätte meiner Meinung nach spätestens in der Übersetzung zensiert oder ersetzt werden müssen!

Die Geschichte an sich hätte durchaus mehr Sterne verdient, aber aufgrund der verwendeten Sprache, ist eigentlich schon ein Stern zu viel.

Ich wurde leider sehr von dem Buch enttäuscht.
10 reviews
June 9, 2024
Für mich gehört dieses Buch zu den anstrengendsten Lektüren, die ich je gelesen habe. Der Schreibstil wirkt chaotisch und ungeordnet, als hätte die Autorin einfach wahllos ihre Gedanken niedergeschrieben. Nach einer Weile konnte ich die Seiten nur noch überfliegen, um das Buch endlich zu Ende zu bringen.
Profile Image for Kira O.
19 reviews1 follower
April 12, 2025
Paola ist eine gut auserzählte Figur, die eine gewitzte, leicht sarkastische Denkweise hat, ihre Perpektive gefällt mir insgesamt sehr gut. Leider fand ich die Erzählung bis zur Mitte ziemlich langweilig, den Hauptteil zu unzusammenhängend und die Phase danach zu pathetisch. Es wirkte für mich ein wenig erzwungen.
Profile Image for gina.
26 reviews2 followers
August 12, 2024
ein (für mich) seeeeehr anstrengendes buch. der schreibstil ist eher wirr und erinnert mich daran, wie ich manchmal in gedanken abschweife beim lesen. wirklich schade, da ich am anfang und auch zwischendurch echt interessiert war, aber es war einfach unerträglich zu lesen.
Profile Image for Claudia Stückner.
627 reviews5 followers
November 10, 2020
"Mit einer Lüge zu leben ist für eine Wahrheitsfanatikerin wie mich ungefähr genauso wie für eine Vegetarierin bei McDonald's zu essen." (Buchauszug)
Mit sechzehn Jahren fängt das Leben erst so richtig an, man hat viel zu entdecken, vieles ist möglich und das Leben liegt noch vor einem. Doch Paoletta Di Giorgio (Paola) ist weniger begeistert von ihrem Leben, sie findet sich zu dick und hässlich. In der Schule ist sie ein Außenseiter und hat so gut wie kaum Freunde. Der einzige, der wirklich zu ihr hält, ist ihr Bruder Riccardo (Richi), den sie täglich mit dem Rollstuhl durch die Gegend schiebt, damit sie nicht noch mehr zunimmt. So möchte es zumindest ihre Mutter, doch diese weiß nicht, was die beiden wirklich bei ihren Ausflügen anstellen. Die beiden erkunden nämlich währenddessen die Umgebung der Fabrikhallen und ihres Hauses, entdecken dabei neue Freunde und die Wahrheit über ihre Familie.

Meine Meinung:
Nach ihrem Erfolgsroman "Bella Ciao", den ich leider nicht kenne. Die Autorin schafft, dass der Leser einen Einblick in das Leben einer Sechzehnjährigen bekommt, die einen mitfühlen, mitlachen, mitleiden lässt und gut das Vorbild für viele Mädchen sein könnte. Paola, aufgewachsen in einer gut situierten italienischen Familie, der Vater Chef der Baufirma Costa Costruzioni, die schon länger in Familienbesitz ist. Er selbst hingegen hat vor lauter Arbeit wenig Zeit für seine Familie übrig. Ihre Mutter hingegen ist zwar fürsorglich, was Paolas Gewicht und Körper betrifft, doch ansonsten fehlt es ihr absolut an Liebe und Verständnis. Gegenüber Richi hingegen zeigt sie dies wesentlich mehr, was sicher an seiner körperlichen Einschränkung liegt. Der 12-jährige Richi von Geburt an körperlich beeinträchtigt, ist sehr intelligent und ein großer Schachspieler. Er sitzt zwar im Rollstuhl und kann sich nur schwer artikulieren, doch seine Familie versteht sehr gut, was er möchte. Ihre gemeinsamen Ausflüge sind für Paola und Richi das Highlight des Tages, besonders nachdem sie Antonio und seinen Bruder Filippo kennenlernen. Die beiden Wohnen jedoch ausgerechnet in der Margeritensiedlung auch PEEP genannt. Eine Siedlung für günstige und gemeinnützige Wohnungen, die von der Baufirma ihres Großvater gebaut wurde. Eigentlich hat ihre Mutter verboten, dass sie dort hingehen dürfen. Darum tun sie es nun heimlich, da Filippo genauso ein leidenschaftlicher Schachspieler ist wie Richi. Außerdem lernen sich so Paola und der zwei Jahre ältere Antonio besser kennen, die auf dieselbe Schule gehen. Paola ist zudem eine gute Zuhörerin, ihre feinen Antennen spüren, dass es in letzter Zeit etwas in der Ehe ihrer Eltern nicht mehr so gut läuft, weshalb sie dem Ganzen auf den Grund gehen möchte. Immer mehr bekommt sie mit, das etwas mit der Baufirma der Familie, bei der zuvor ihre Mutter im Vorstand war und nun der Vater leitet, nicht gut läuft. Die Ganze spitzt sich mehr und mehr zu, bis Paola und Richi einem großen Familiengeheimnis auf die Schliche kommt. Dieser Roman über das Leben eines pubertierenden Teenagers hat mich nicht immer überzeugen können. Zwar konnte ich mich in viele Themen wie Schönheitsideale, Idole, Gewichtsprobleme, Andersartigkeit und Behinderung hineinversetzen, doch manches war mir zu verwirrend dargestellt. Besonders die Parallelen, die Paola oft in Büchern sucht, fand ich mitunter zu viel. Dabei störten mich hauptsächlich die Bezüge zu den Harry Potter Büchern. Da ich diese selbst nicht kenne, fehlte mir der Bezug dazu. Paola ist sehr gut ausgesucht und durchdacht, besonders in ihre Sorgen konnte ich mich gut hineinversetzen. Die anderen Charaktere dagegen fand ich etwas zu flach, ich hätte gerne noch etwas mehr von ihnen erfahren. Ebenso empfand ich das Ende ein wenig überraschend und zu abrupt dargestellt. Auch da hätte ich mir ein wenig mehr Tiefe in diese Thematik gewünscht. Ein Roman, der zwar recht gut durchdacht, der meiner Ansicht nach jedoch nicht in allem gut umgesetzt wurde. Darum gibt es von mir leider nur 3 1/2 von 5 Sterne dafür.
29 reviews
November 28, 2020
Von wegen, mit 16 Jahren ist das Leben so herrlich. Paola jedenfalls ist mit sich und der Welt nicht im Reinen, dabei hat die Protagonistin in Raffaela Romangnolos Coming of Age-Roman "Dieses ganze Leben" zumindest materiell alles, was andere sich so wünschen. Die Unternehmertochter wohnt in einer Villa mit Pool, stets gibt es das neuest Tablet- und Handymodell. Aber abgesehen davon, dass die gefühlte emotionale Abwesenheit der Eltern die besten Voraussetzungen für Wohlstandsverwahrlosung bietet, kann Paola weder sich selbst akzeptieren, noch hat sie das Gefühl, von anderen jemals akzeptiert oder gar geliebt werden zu können: Zu groß, zu dickt, schlechter Teint, in der Schule gemobbt.

Das Mädchen, dass sich gerne in die Welt seiner Bücher flüchtet scheint auch zu Hause ganz im Schatten ihres jüngeren Bruders Ricchi zu stehen. Der ist schwerbehindert, seine Pflege, Therapie usw stehen im Zentrum der Aufmerksamkeit, die Mutter scheint Paola nur mit Diät und Fitness-tipps zu beachten. Dass sowohl die Mutter als auch die Oma überaus attraktiv sind, macht das Heranwachsen für Paola nicht gerade leichter.

Der einzige, bei dem sie sich verstanden fühlt, ist Antonio, in der Schule ein paar Klassen über ihr und buchstäblich "from the wrong side of the tracks", wohnt er doch in einer Sozialsiedlung, die die Baufirma von Paolas Familie gebaut hat. Diese Siedlung unweit der Villa auf der "schlechten" Seite der Straße ist Paolas Mutter verhasst - ein Grund mehr für Paola und Ricchi, dort abzuhängen, wenn sie angeblich Richtung Golfklub spazieren. Zu ihrem heimlichen Protestverhalten gehört auch, sich auf der Tankstelle mit Junkfood zu versorgen.

Das könnte nun leicht in Richtung Teenager-Kitschromanze gehen, aber zum Glück findet die Autorin einen ganz anderen Dreh, wenn Paola in ihrem aufgeregten, hastigen innerem Monolog über sich, das Leben und das Schweigen in der Familie reflektiert. An ihre imaginäre Freundin Carmen gewandt lässt sie den Frust ihres Alltags ab, die Wut über die vielen unbeantworteten Fragen. Denn die heile Welt in der Villa bekommt Risse: Carabinieri stehen vor der Tür, der Vater schreddert Dokumente. Immer drängender stellt Paola Fragen, will sich mit dem Schweigen nicht abfinden.

"Alle glücklichen Familien ähneln einander. jede unglückliche Familie ist auf ihre Art unglücklich, und unsere Art ist das Schweigen", paraphrasiert sie einmal "Anna Karenina". Es ist, so könnte man sagen, ein buchstäblich vergiftetes Schweigen, und erst, als es gebrochen wird, ist das nicht nur ein Befreiungsschlag für Paola, sondern für alle Frauen der Familie mit ihren verborgenen Geheimnissen, ihren alten Narben und verdrängten Sehnsüchtigen. So sprunghaft die Gedankenwelt Paolas in den ersten Kapiteln ist, so reift sie an den Herausforderungen. Das Leben mit 16 mag ganz schön kompliziert sein, doch am Ende ist nicht nur Paola ein ganzes Stück erwachsener geworden. Ein Buch voller Atemlosigkeit, das den Gefühlswirrwarr, die Emotionalität und Unbedingtheit junger Menschen auch den älter gewordenen Lesern wieder in Erinnerung ruft.
Profile Image for Sophie.
133 reviews1 follower
February 16, 2024
Auf das Buch bin ich tatsächlich durch ein Seminar der Uni, in dem wir über die literarische Repräsentation von Behinderungen und Sensitivity Reading gesprochen hatten, aufmerksam geworden. Zeitnah hatte ich es dann gelesen und damit eine vielschichtig und interessante Lektüre.

Was wohl bei diesem Buch besonders hervorzuheben ist, ist die sprachliche Komplexität, mit der Raffaella Romagnolo ihre Geschichte über Paola erzählt. Komplexität in dem Sinne, dass man als LeserIn stets mit Paolas Gedankenstrom und all ihren Abschweifungen konfrontiert wird. Es bedurfte etwas mehr Aufmerksamkeit, dem roten Faden zu folgen und alles richtig einzuordnen. Ich war ganz angetan von der Form des Erzählens, da man so die Protagonistin mit all ihren Ansichten, Unsicherheiten und Einschätzungen kennenlernte. Die Autorin schreibt mit voller Sprache, vielen Verzweigungen und Bezugnahmen. Hier möchte ich jedoch erwähnt haben, dass die Autorin bei der Einbindung von Beleidigungen auf andere Begriffe hätte zurückgreifen können, anstatt Rassismen zu reproduzieren.

Im Rahmen der Handlung merkt man schnell, was Paola ganz zentral beschäftigt – ihr Gewicht. Als Leserin hat es mich mitgenommen, dass sie an ihrem Äußeren so gar kein gutes Wort lässt, aber das war leider Ergebnis ihres familiären und schulischen Umfelds. Ich hätte mir gewünscht, dass ihr Selbstbild im Laufe der Handlung etwas weiter aufgebrochen wird, doch eigentlich werden die verachtenden Bemerkungen anderer bis zuletzt von ihr als Wahrheiten bezeichnet. Das Konstrukt Schönheit hätte ich hier gern noch klarer diskutiert gesehen.

Die Figuren Antonio und Marta (hier vor allem gegen Ende) waren jedoch schöne Lichtblicke, die Paolas Leben im positiven Sinne bereichert haben, und könnten auch so ein bisschen als Ausblicke auf Veränderungen dienen, die über die erzählte Geschichte hinausgehen.

Über die Figuren vereint die Autorin recht viele Aspekte – schlicht alles, was ein Leben so zu erzählen hat. Dabei wird der Fokus vor allem auf die Frauen der Familie Di Giorgi gelegt, deren Hintergrundgeschichten im Laufe der Handlung vor einem ausgebreitet werden und Formen weiblicher Unterdrückung zeigen. Eine weitere wichtige Figur ist Paolas Bruder Richie, mit dem die Protagonistin wohl am meisten Zeit verbringt und sich am besten versteht. Richies Behinderung wird angenehm unaufgeregt in die Handlung eingeführt. Er sitzt im Rollstuhl und kurz wird erwähnt, dass er anders spricht – fertig. Im weiteren Verlauf werden seine Sprachhandlungen so erzählt wie die der anderen, was in mir den Gedanken aufkommen ließ, dass Romagnolo vermeiden wollte, Richie auf seine Behinderung zu reduzieren.

Insgesamt war es so eine Geschichte, die ihre Stärken hatte, aber volle Begeisterung bei mir nicht entzünden konnte.
2 reviews
September 28, 2025
Eine Geschichte über Jugend, Reichtum, Ehrlichkeit, Geschwisterliebe, irgendwie auch Inklusion, Umgang und Position mit und von Ausländern, Eltern und Kinder, Patriarchat, Familiengeschichte und -drama und dazu eine Portion coming-of-age mit subtiler Liebesgeschichte.

Mir hat der Roman sehr gut gefallen, ich konnte dem Schreibstil sehr gut folgen und fand ihn irgendwie süß: Es liest sich ein wenig wie ein besonders poetisch geführtes Tagebuch. Das hab ich genossen, auch das angesprochen-sein und das Tempus Präsens.

Zu kritisieren ist für mich die bereits in anderen Reviews kritisierte und in meinen Augen fragwürdige Entscheidung, das N-Wort auszuschreiben. Das sehe ich allerdings nicht soooo ernst, dichterische Freiheit und der Kontext setzen es ins Verhältnis in meinen Augen. Das was manch andere hier als Fettfeindlichkeit erkennen ist sicherlich die der Mutter der Protagonistin, was diese Problematik auf Paola überträgt. Stellenweise unangenehm zu lesen, keine Frage, dadurch jedoch nicht unangebracht in einem Roman über das Leben einer weiblichen Jugendlichen - unsere Gesellschaft tickt eben so, leider.
Am Schreibstil kritisieren würde ich lediglich die stellenweise Anhäufung von Adjektiven, Beschreibung, Arten Dinge auszudrücken, die sich häufen, wie Kiesel am kroatischen Strand, die sich steigern, wie Marathontrainierende, die einfach weiter ausmalen, was schon längst hinreichend beschrieben ist. (Ungefähr so) Darüber konnte ich aber hinwegsehen.

Fands sehr schön, habs gern gelesen, kann es schon empfehlen! Vorbehaltlich der content Hinweise oben.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Zweimal_M.
76 reviews21 followers
January 6, 2021
In „Dieses ganze Leben” von Raffaella Romagnolo begleiten wir die 15-jährige Paola, die nirgendwo so recht dazu gehört und von niemandem verstanden wird. Sie wächst in sehr wohlhabenden Verhältnissen auf - Ihre Familie scheint perfekt, doch leider ist dem nicht so. Nur ihr Bruder Richie scheint sie zu verstehen und die beiden beginnen jeden Tag spazieren zu gehen um der italienischen Villa zumindest für eine gewisse Zeit entfliehen zu können. Dabei decken sie ein schlimmes Familiengeheimnis auf...

In einer sehr jugendlichen Sprache schreibt Raffaella Romagnolo über eine sehr frustrierte und unzufriedene Jugendliche namens Paoletta - kurz Paola.

Paola hat schwer mit sich selbst und ihrem Gewicht zu kämpfen. Das Thema Gewicht wird im Buch sehr thematisiert und immer wieder geht es um Zahlen von Kilos etc. - was mir schnell zu viel wurde. Mit Paola als Protagonistin bin ich ein bisschen im Zwiespalt. Auf der einen Seite ist sie eine sehr starke Person, auf der anderen Seite konnte ich ihre Handlungen oft nicht nachvollziehen. Allgemein ist sie mit sich selbst im unreinen und von ihrem Leben frustriert.

Mit ihrem Bruder Richie, der seit seiner Kindheit behindert ist, geht sie aber wirklich liebevoll um und die beiden haben ein tolles Verhältnis zueinander. Richie sitzt im Rollstuhl und Paola geht jeden Tag mit ihm spazieren - während den Spaziergängen können beide sie selbst sein. Von Richie als Charakter war ich begeistert! Er nimmst sich selbst nicht zu ernst und ist total Klug. Manchmal veräppelt er auch ganz gerne die Gesellschaft, indem er Anfälle etc. vortäuscht um daraus einen Vorteil zu ziehen.

Die Handlung finde ich schwierig zu beschreiben. Das Buch ist eine Coming-of-age Geschichte in der sehr viele Themen kurz aufgegriffen werden und dann eher an der Oberfläche bleiben. Meiner Meinung nach waren es einfach zu viele Themen, für so ein kurzes Buch. Paola erzählt uns über ihr Leben und schweift dabei sehr oft ab. Ihre seitenlangen Gedankengänge waren dabei manchmal sehr interessant, aber auch anstrengend und überflüssig, da sie oft nichts zur Handlung beigetragen haben. Das hat das Buch dann leider auch etwas langatmig werden lassen.

Insgesamt würde ich sagen ist „Dieses ganze Leben” ein teilweise unterhaltsames und teilweise langatmiges und spezielles Jugendbuch. Meiner Meinung nach wurde das große Potential hier leider nicht ausgeschöpft und daher konnte mich das Buch nicht überzeugen.
Profile Image for Kati.
101 reviews3 followers
November 21, 2020
Willkommen in der Wirklichkeit, Paola

Im Bewusstseinsstrom der Pubertät - Von Familie und anderen Katastrophen aus der Sicht einer gewitzten 16-jährigen

Paola denkt. Sie denkt und redet drauflos, hinterfragt, klagt an, zetert und zaudert, leidet und liebt, und sie durchlebt all das, was ein pubertäres Leben so tragisch und tränenhaft werden lässt, mit noch einer ungewöhnlichen Komponente obenauf...

Mit einer unnachahmlich pointierten, fast altklugen Ausdrucksweise gesegnet, lässt uns die suchende 16-jährige an ihrer Familiengeschichte teilhaben, erzählt von Freundschaft, einem Familiengeheimnis und der ersten Verliebtheit. Das ist bittersüß, nie verbittert, aber wütend. All der Schmerz und das Sich-Häuten in diesem Alter fasst sie ironisch und lakonisch in Worte und findet am Ende nicht nur ihre eigene Sprache, sondern auch den Wert, sich jemandem zu öffnen.

Nach einigen Längen läuft der Roman im letzten Drittel fast dramatisch anmutend auf ein versöhnliches Ende zu. Nicht ganz rund, aber amüsant und spannend und mit einer wirklich bissig die Dinge beim Namen nennenden Protagonistin mit scharfem Verstand.

Bravo, Paola!
Profile Image for Forti.
51 reviews
January 3, 2021
Erwartet hatte ich eine Coming of Age-Geschichte – vielleicht hatte ich ungerechtfertigterweise auch eine Geschichte à la Elena Ferrante erwartet. Aber "Dieses ganze Leben" ist anders. Erzählt wird die Geschichte von der jugendlichen Paola, die den Erwartungen ihrer Mutter und des Umfelds oft nicht standhalten kann. Aber schnell wird klar, dass es kein Buch nur über Teenager-Problemchen ist, sondern dass auch ein Familiengeheimnis aufgedeckt wird. Ein weiterer Schauplatz ist Paolas Verhältnis zu ihrem jüngeren, körperbehinderten Bruder und das Mit- und Gegeneinander von drei Frauengenerationen. Insgesamt also ganz schön viele, potentiell sehr interessante, Felder, die hier abgegrast werden – vielleicht zu viele, denn vieles wurde nur sehr beiläufig abgehandelt.
Mich hat das Buch deshalb nicht vollständig überzeugt und ehrlich gesagt weiß ich auch nicht, welcher Zielgruppe ich es zum Lesen empfehlen soll. Vielleicht bin ich mit falschen Erwartungen an das Buch herangegangen, aber zu einem guten Teil lag es auch an den zu vielen Potentialen, die das Buch dann nicht erfüllen konnten.
10 reviews1 follower
August 12, 2024
Ich muss zugeben, ich habe etwas komplett anderes erwartet. Die Story hat mich verwirrt und war für mich auch absolut nicht greifbar.

Positiv finde ich nur die Beziehung von Paola und Richi, das war echt goldig. Und wie sich die Beziehung zwischen Paola und ihrer Mutter zum Ende hin entwickelt hat.

Von mir dennoch leider keine Empfehlung..
19 reviews
August 29, 2024
Ein Buch, das nicht so ganz in meiner Komfortzone liegt. Vielleicht hat es mir deshalb auch nur so lala gefallen.

📖 Den Schreibstil finde ich an sich aber sehr gut. Es sind sehr viele Beschreibungen und man bekommt einen guten Einblick in die Gedankenwelt der Protagonistin.
Manchmal hat man allerdings das Gefühl sich in dem „Gedankenstrudel“ etwas zu verlieren.

🔚 (SPOILER) Ich mag das abrupte & offene Ende nicht so… Hätte schon noch gerne gewusst, was aus den beiden wird…
Profile Image for tollpatschki.
107 reviews7 followers
September 8, 2022
Eigentlich 3,75 Sterne, aber für 4 bin ich zu geizig.
Sweeter Coming of Age Roman, bisschen wirr manchmal gefühlt aber mag die Idee. Außerdem erster Satz „ich bin hässlich“ einfach n Banger.
Profile Image for Piera Rivera.
665 reviews12 followers
Read
February 15, 2024
Lettura straordinaria. Vediamo la crescita di Paola De Giorgis (Paoletta) bullizzata perchè fuori misura (cavallona - cit.) Questa sedicenne realizza che il mondo che la circonda non sempre è come lei desidera, ma che si può lottare per migliorare e con gli amici veri si può fare di più. Alla fine una lacrimuccia per la nascente storia d'amore mi è sfuggita.
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