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Rot wie Blut: Grausige Märchen und Sagen

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Manche Märchen sind nichts für zarte Gemüter
Die Geschichte von der Leichenfresserin zum Beispiel oder die vom Patenkind des Todes; berühmte Schicksale wie Rapunzel in ihrem türlosen Turm oder entlegene Horrorstorys wie die vom wiederkehrenden Selbstmörder. Dieser mit dämonischer Lust zusammengestellte Band umfasst ältere Märchen und Sagen voller Gewalt und Gräuel, Schlechtigkeit und übler Tat. Erzählt von den Brüdern Grimm und Karoline Stahl, Christian August Vulpius, Charles Perrault und vielen anderen.

256 pages, Hardcover

Published November 2, 2020

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Displaying 1 - 16 of 16 reviews
Profile Image for Sara Bow.
252 reviews1,093 followers
November 10, 2021
Also ich habe zwar nicht alle Märchen gelesen. Habe aber schnell gemerkt, dass die Märchen nicht das sind, was ich erwartet habe. Ich habe in vielen anderen Märchen Sammlungen dieselben Geschichten stehen und kenne auch brutalere Versionen der hier erzählten Geschichten. Vllt eine nette Geschenkidee aber muss man jetzt nicht unbedingt kaufen, vor allem wenn man schon viele Märchen gelesen hat
Profile Image for Mateicee.
596 reviews28 followers
January 7, 2022
Eine Märchensammlung.

Viel kann man zu dem Buch nicht sagen, es ist eine Märchensammlung. Die Märchen sind ok, können aber die selbstgeschürten Erwartungen nicht halten. Keines der Märchen war auch nur ansatzweise Grausig. Viele sinf auch allgemein bekannt. Das Buch ist ok aber auch nicht mehr. 2.5*
Profile Image for Aleshanee.
1,720 reviews125 followers
November 18, 2020
Gruselige Märchen - das klingt defnitiv nach meinem Geschmack, allerdings war ich auch nicht ganz auf das vorbereitet, was mich hier erwartet.
Es sind wirklich klassische Märchen und Sagen, die auch im alten Stil geschrieben sind, also mit Bübchen und Mägdelein und den auch sonst typischen verschnörkelten Wörter und Satzeigenheiten der "älteren Sprache". Das muss man mögen oder sich reinlesen, für mich war es manchmal einen Tick zuviel, obwohl es natürlich den Charme dieser Zeit aufleben lässt.

Es gibt eine Fülle an Geschichten, manche nur eine Seite lang, andere mehr, manche ähnlich wie wir sie kennen, viele aber eben auch etwas umgewandelt und neu erzählt und man merkt natürlich auch Unterschiede durch die verschiedenen Autoren.
Es sind aber keine neu überarbeiteten Adaptionen mit romantischem Weichspüler, wie man sie ja oft sieht heutzutage, sondern wirklich getreu dem Prinzip Märchen von früher, mit gruseligen und teilweise brutalen Momenten.
Im Nachwort erfährt man dazu, dass diese Geschichten früher auch nicht unbedingt für Kinder gedacht waren, sondern für die Erwachsenen, die sich abends am Feuer gerne mal mit diesen Erzählungen unterhalten haben. Fernseher gabs ja noch nicht ;)

Manche davon haben die typische "Moral am Ende der Geschicht", bei anderen bleibt es offen und nicht jede davon konnte ich so wirklich einordnen, was jetzt damit gesagt werden sollte. Wobei es natürlich nicht immer einen Hintergrund geben muss, sondern einfach einen Unterhaltungscharakter haben kann, aber da konnte mich nicht jede Geschichte mitnehmen.

Witzig ist auch wenn man sieht, wie manche Begebenheiten vermischt wurden: da wird zum Beispiel auf das Märchen Aschenputtel verwiesen, dabei enthält es auch wichtige Elemente aus Allerleirau. Das war bei einigen so und es scheint, als hätten sich damals viele Erzähler einfach der Vorlagen bedient und sich daraus ihre eigene Geschichte gestrickt...

Es gibt auch viele schwarz-weiß Illustrationen im Buch, die die Atmosphäre noch unterstreichen. Im Nachwort erfährt man dann noch einiges über die Hintergründe der einzelnen Geschichten und auch die Autoren sind alle mit einer Kurzinformation erwähnt.

Eine tolle Sammlung, wenn man die klassische Art der Märchen mag, man die grausigen Ideen der alten Geschichten mal gelesen haben möchte und sich an dem alten Stil der Schreibweise nicht stört.
Profile Image for Lisa.
57 reviews4 followers
January 2, 2022
+ teileweise spannende und auch wirklich unheimliche Geschichten, schöne alte Sprache, die auch in der Fußzeile erklärt wird

- ich hatte mir etwas anderes vorgestellt, es handelt sich hier eher allgemein um alte Märchen, aber nicht unbedingt um die "Vorgängerversionen" der uns heute bekannten Märchen
Profile Image for NiWa.
521 reviews9 followers
July 3, 2021
GRAUSIGE MÄRCHEN UND SAGEN

Märchen begleiten uns von Kindheitstagen an. Während mittlerweile Film- und Fernsehen romantische Alternativen zeigen, finden sich in diesem Buch grausige Versionen, die bei genauer Betrachtung zum Fürchten sind.

Ich mag Märchen und ich liebe Horror-Geschichten. Wenn man an die glanzvollen Zeichentrickversionen von Disney und Co. denkt, erschließt sich kaum ein Zusammenhang. Gräbt man aber tiefer und fördert alte Versionen der Märchen zutage, merkt man schnell, dass sie für Freunde des dunklen oder blutigen Genres durchaus geeignet sind.

In diesem Buch sind rund 40 Märchen und Sagen aus dem deutschen Sprachraum gesammelt, die Julian Auringer anhand des Faktors Grausigkeit ausgesucht und zusammengetragen hat.

Die Grausamkeit zeigt sich in blutigen Strafen, furchtbaren Todesarten, eisigen Herzen und verbitterten Handlungen, die meist nicht allzu detailliert dargestellt sind.

Beim Lesen ist mir sofort aufgefallen, dass ich die meisten Märchen in genau dieser Version aus ein meiner Kindheit kenne. Ich erinnere mich an alte Märchen- und Sagenbücher meiner Eltern, die sie selbst als Kinder verschlangen und bei Großeltern oder im heimischen Regal für mich bereit standen. Somit habe ich mich gefreut, die Geschichten von Dornröschen, Cinderella und Rapunzel abseits der bekömmlicheren Verfilmung auf der Leinwand in ihrer grausamen Pracht erneut zu lesen.

Manche Märchen und Sagen sind nur eine Seite lang, andere sind detaillierter beschrieben und füllen längere Abschnitte. Mein Lieblingsmärchen ist „Aschenputtel“, welches sich hier als „Aschenpüster“ einen Namen macht, dich gefolgt von „Von einem der auszog das Fürchten zu lernen“, die in ihrer alten Version durchaus für Gänsehaut sorgen.

Die Sprache ist meiner Meinung nach unverändert in verstaubt anmutender Wortwahl geschrieben. Ich denke, dass dieser Punkt manchen Leser stört. Mir hat es ausgesprochen gut gefallen, weil es mir zeigt, wie lange die Geschichten schon erzählt werden. Für ein besseres Verständnis sind ungewöhnliche Bezeichnungen und Wörter in den Fußnoten erklärt, was ich insgesamt als sinnvoll erachte. Für mich unterstreicht die altbackene Schreibweise das Alter der Erzählungen, und vermittelt eine Ahnung vom historischen Rahmen, in dem sie entstanden sind.

Im Nachwort geht Julian Auringer auf die Interpretation von Märchen und ihren Stellenwert als Kindergeschichten ein. Dabei betont er, dass diese Erzählungen nicht nur für Kinder zusammengetragen wurden, sondern als Unterhaltung für Erwachsene dienten. Gleichzeitig liefert er Denkanstöße über die Symbolik, die von Alters her für die unterschiedlichen Elemente verwendet wird. Zum Beispiel der böse Wolf, der gleichfalls als lüsterner Herr verstanden werden kann.

Am Ende des Buches befinden sich Kurzbiografien zu den Märchensammler, wie zum Beispiel die Gebrüder Grimm, Carl und Theodor Colshorn, Josef Müller und viele mehr, dank derer wir heute noch von den alten Geschichten zehren.

Im Endeffekt habe ich gerne von diesen alten und grausigen Märchen gelesen und bei mir wurde die Lust auf weitere Sagen und alte Geschichten geweckt. Aufgrund der antiquierten Sprache denke ich, dass es nicht jeden anspricht, wer sich aber an alte Zeiten erinnern will, hat damit bestimmt eine passable Sammlung in der Hand.
Profile Image for Frank Lang.
1,358 reviews15 followers
April 25, 2021
Bei diesem Buch bekommt der Leser etwas anderes als draufsteht, denn im Grunde genommen handelt es sich bei “Rot wie Blut” um eine Anthologie von Märchen in einer ihrer ursprünglichen Formen. Dabei sind sehr geläufige Märchen ebenso enthalten wie recht unbekannte oder gar sehr regionale Varianten. Nur eines fehlt: Der Schwerpunkt auf grausige Märchen.

Wie bei vielen Sagen und Legenden gibt es bei Märchen keinen ursprünglichen Verfasser. Sie leben vielmehr davon, dass jeder Erzähler seine eigene persönliche Note hinzufügt und damit jedes Mal eigene Varianten entstehen. Der vorliegende Sammelband geht allerdings nicht soweit, denn die Intension ist eine andere.

Die Autoren stemmen sich ein wenig gegen die sehr weichgespülten Disney-Varianten, in denen jegliche Darstellung oder Beschreibung von Sex und Gewalt entfernt wurde, damit die Geschichten auf für sechsjährige geeignet sind. Zumindest in heutiger Zeit. Vor gar nicht so langer Zeit war Gewalt noch derart an der Tagesordnung, dass sich das auch in den Geschichten widerspiegelte.

Der Herausgeber sagt im Nachwort ein wenig zu den Hintergründen einzelner Themen bzw. wie verschiedene Szenen immer wieder in unterschiedlichen Märchen vorkommen und was man in sie hineininterpretieren kann. So bekommen dann (evtl.) auch die Geschichten einen Sinn, die sehr kurzweiligen und auf den ersten Blick sinnbefreit zu sein scheinen.

Was aber fehlt, ist, wie eingangs schon erwähnt, der “Grausamkeitsfaktor”. Nur wenige Märchen sind tatsächlich sehr grausam, solange man nicht mitzählt, wenn Rotkäppchen vom Wolf gefressen wird. Wie bei vielen älteren Erzählungen wird diese Art der Grausamkeit derart abstrahiert, wenn sie denn überhaupt vorhanden ist.

Fazit

In dieser Anthologie gibt es keine Sammlung von grausamen Märchen, sondern es ist eine Sammlung von Märchen, die in einer urtümlichen Version wiedergegeben werden. Es handelt sich allerdings oftmals um sehr bekannte Vertreter des Genres und nur selten kann der Märchenfreund Neues entdecken. Es hat zwar seinen Reiz, die Märchen in einer solchen Variante zu lesen, aber ich hatte mehr auf unbekanntere (und damit für mich neue) Märchen gehofft.
Profile Image for priv.
43 reviews
July 21, 2022
Ganz interessant, aber nicht wirklich schaurig oder gruselig.
Profile Image for Libertine.
192 reviews16 followers
November 28, 2024
Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage?

Dass Märchen nicht in erster Linie für Kinder gesammelt und geschrieben worden sind, zeigt sich in ›Rot wie Blut‹ sehr deutlich. Ebenso, wie weit die ursprünglicheren Versionen der Märchen und das, was heute noch von ihnen erinnert wird, auseinanderliegen.

Ob es das Märchen um König Drosselbart ist, Dornröschen, Rapunzel oder Rotkäppchen: Die Märchen und Sagen, die Julian Auringer in ›Rot wie Blut‹ gesammelt hat, machen dem Untertitel des Buches alle Ehre. Nicht nur blutiger und grotesker, auch sexualisierter erscheinen diese.

In ›Rot wie Blut‹ hat Auringer Märchen und Sagen namhafter Autoren und Autorinnen beziehungsweise Sammlern und Sammlerinnen zusammengestellt. Von Giambattista Basile, über Marie-Cathérine d’Aulnoy, Charles Perrault, Christian August Vulpius, Karoline Stahl, den Brüdern Grimm, Karl Bartsch, Anton Birlinger, Carl und Theodor Colshorn, Friedrich Gottschalck, Johann Heinrich Lehnert, Alexander von Ungern-Sternberg, Adalbert Kuhn, Ernst Meier, Johannes Wilhelm Wolf, Karl Müllenhoff, Ulrich Jahn, Karl Spiegel bis hin zu Josef Müller.

»Als schon alles am Tische saß, trat plötzlich noch eine alte Fee ein, die nicht eingeladen war und die man vergessen hatte, weil man seit mehr als hundert Jahren nichts von ihr wusste und sie für tot oder verschollen hielt.«

›Das Dornröschen oder: Die schlafende Schöne im Wald‹

So finden sich neben einigen der sicherlich bekanntesten Märchen und Sagen auch einige, die im Vergleich weniger bekannt sind. Mehrfach sind Illustrationen in die Erzählungen eingefügt.

Doch selbst wer vergleichsweise märchenfest zu sein glaubt, kann in ›Rot wie Blut‹ an der ein oder anderen Stelle Neues erfahren. So wird sich zeigen, was Dornröschen mit einer Ogerin zu tun hat und wie Hänsel und Gretel mit Seeräubern in Verbindung stehen.

»Es war einmal ein König, der hatte drei Töchter, in seinem Hof aber stand ein Brunnen mit schönem klarem Wasser. An einem heißen Sommertag ging die älteste hinunter und schöpfte sich ein Glas voll heraus, wie sie es aber so ansah und gegen die Sonne hielt, sah sie, dass es trüb’ war.«

›Der Froschprinz‹

Doch Auringers ausgewählte Märchen und Sagen sind nicht nur grausig und blutig. Sie sind magisch, bekannt und zugleich fremd. Ihnen haftet der Zauber einer vergangenen Zeit an, der auch durch Erzählen und Wiedererzählen noch im Gedächtnis geblieben ist.

»Es saß einmal eine Königin zur Winterszeit, als draußen Schnee lag, am Fenster, und stickte an einem Tuche, das in einem Rahmen von schwarzem Ebenholz gespannt war. Da stach sie sich mit der Nähnadel in den Finger, dass es blutete, und machte das Fenster auf, und ließ das Blut auf den Schnee tropfen.«

›Schneewittchen‹

Die von Julian Auringer ausgewählten Märchen und Sagen in ›Rot wie Blut‹ halten, was der Titel des Buches verspricht. Mehr als ein Dutzend unterschiedlicher Autoren und Autorinnen haben hier Einzug gefunden und machen ›Rot wie Blut‹ zu einem teils spannenden, teils vertrauten Lesevergnügen. Wer Märchen und Sagen mag, dem könnten auch ›Die schönsten norwegischen Märchen‹ und ›Nordische Mythen und Sagen‹ gefallen.


Rezension erstmals erschienen auf Libertine Literatur
Profile Image for kat.loves.books_ .
775 reviews10 followers
November 2, 2020
Das Cover gefällt mir unglaublich gut und war auch der Grund, weshalb ich überhaupt, auf das Buch aufmerksam geworden bin. Es passt natürlich perfekt zum Thema Märchen und ist schön düster gehalten - zum Buch und Klappentext passt es also definitiv.

Beim Schreibstil der Geschichtem muss ich leider ehrlich sagen, dass ich enttäuscht war. Die Geschichten und Sagen sind zwar grausig und durchaus düster, aber oft einfach viel zu kurz und irgenwie auch ein bisschen langweilig. Manche Geschichten sind unter einer Seite lang, andere dann wieder ein bisschen länger.

Die Geschichten reichen von doch eher bekannteren bis zu sehr unbekannten Märchen und Sagen von denen einige zwar interessant waren, andere dann wieder so gar nicht. Ich würde bei dem Buch definitiv mal einen Blick in die Leseprobe empfehlen, bevor man es sich kauft, da ich mir vorstellen kann, dass es einigen Lesern besser gefallen wird - für mich war es wohl leider nichts.

Insgesamt ein eigentlich echt cooles Konzept, bei dem meine Erwartungen womöglich einfach viel zu hoch waren, wodurch etwas enttäuscht wurde. Das Lag jedoch nicht daran, dass es sich hierbei um düstere und grausige Märchen und Sagen handelte.

2,5/5 Sterne
Profile Image for Marie-Theres.
335 reviews15 followers
October 30, 2022
Nach dem Lesen des Nachwortes macht die Auswahl der Märchen für mich eindeutig mehr Sinn als vorher.

Dornröschen, Bestrafter Hochmut, Schneewittchen, Rapunzel, Nennillo und Nennella, Aschenplüster und Der Froschprinz sind für mich natürlich nicht die typischen "Disney Märchen", dennoch habe ich sie vorher nie wirklich als grausig angesehen.

Ich würde dem Verlag daher vorschlagen, das Nachwort bei der nächsten Auflage als Vorwort zu benennen.

Die Märchen sind durchweg in einer "altertümlichen" Sprache verfasst. Da es sich um keine Kindermärchen handelt, finde ich es vollkommen in Ordnung.

Die Märchen und Sagen sind nicht grundsätzlich grausig im Sinne von blutrünstig und schaurig. Es sind auch häufig Inzest, Vergewaltigung und Kannibalismus ein Thema.

Es hat für mich auf jeden Fall wieder die Lust und das Interesse an den "ursprünglichen" Märchen und Sagen geweckt.
377 reviews2 followers
November 16, 2023
Es ist eine Ansammlung bekannter (und für mich auch teilweise unbekannter) Märchen. Die, welche ich schon kannte, sind trotzdem anders, als zB in der Disneyversion. Sie sind eben in der ursprünglichen, "böseren" Form -
Obwohl es auch Märchen gibt, die ein schönes, positives Ende haben.

Es ist von Allem etwas mit dabei. Was die Geschichten eint, ist die altmodische, chicke, melodische Sprache und das Böse, welches überall spürbar ist.

Viele der Geschichten sind eher kurz und knackig, 7-10 Seiten sind eher lang.
Was ich etwas unangenehm fand, war die Schrift, welche sich für mich nicht so super lesen liess.

Ansonsten war das Buch eine schöne Herbstlektüre mit schaurigem Touch.
Profile Image for Nele.
33 reviews
December 11, 2022
Mich hat das Buch leider überhaupt nicht überzeugt. Zwei Sterne, weil wenige Märchen nicht ganz schlecht waren.
Profile Image for Miss Pageturner.
423 reviews32 followers
November 26, 2022
Wie bestimmt viele unter euch, bin auch ich mit Märchen aufgewachsen. Abends wurde aus dem großen Märchenbuch vorgelesen und Schneewittchen, Rotkäppchen, Aschenputtel und Co. begleiteten mich durch meine Kindheit. Später las ich dann die ursprüngliche Version der Grimmschen Kinder- und Hausmärchen und war von dem Unterschied zu den verharmlosten Kinderversionen fasziniert und amüsiert. Daher weckte diese Zusammenstellung von explizit grausigen Märchen und Sagen sofort meine Aufmerksamkeit.

(un)grausige Märchen!
Als erstes sei gesagt: Hierbei handelt es sich um eine Zusammenstellung von Märchen, keine Neuerzählungen. Ich habe schon mehrere Rezensionen gelesen, die das Buch schlecht bewertet haben, weil sie eine Neuerzählung erwartet haben, was ich ehrlich gesagt etwas unfair finde, aber sei es drum, das ist eine Diskussion für ein anderes Mal. Da ich selbst von Anfang an davon ausgegangen war hier eine Sammlung und keine Neuerzählung vor mir zu haben, wurde ich auch nicht enttäuscht.

Was damit einhergeht, dass es sich hier um originale Märchen handelt, ist der mitunter altertümliche Schreibstil. Viele der hier gesammelten Märchenversionen sind im 17., 18, und 19. Jahrhundert aufgeschrieben worden. Dementsprechend ist auch die Sprache. Mir persönlich hat das gut gefallen, denn der Stil gehört einfach zu diesen Märchen dazu, das ist es, was diese Sammlung authentisch macht. Ich hatte auch zu keiner Zeit Verständnisprobleme. Zu einigen recht veralteten Begriffen gab es sogar erklärende Fußnoten z.B. das Base für Cousine steht etc., aber ehrlich gesagt habe ich die gar nicht gebraucht, es ist aber trotzdem schön, dass sie da sind. Lediglich ein Märchen, Die entdeckte Alte, empfand ich mit seinem ausufernden, wortreichen Stil als anstrengend. Allerdings wurde das bei diesem Märchen als Stilmittel der bewussten Übertreibung eingesetzt, daher kann man darüber hinwegsehen.
Ebenfalls schön fand ich es, dass es am Ende des Buches ein kurzes Essay des Herausgebers über die Interpretation und Bedeutung von Märchen, sowie kurze biografische Angaben zu den vertretenden Autoren gab. Das fand ich recht informativ und hat mir deshalb gut gefallen.

Warum dann trotzdem “nur” drei von fünf Punkten? Nun das lag maßgeblich an der Auswahl der Märchen und Sagen. Positiv fand ich die Mischung der Auswahl, wir haben auf der einen Seite Versionen von bekannten Märchen wie Rapunzel, Schneewittchen etc. Da Märchen ja nun mal lange Zeit nur mündlich weitergegeben wurden, gibt es ja von ein und demselben Märchen dutzende Versionen und so unterscheiden sich auch diese hier geschilderten Versionen von bekannten Märchenklassiker mal nur in ein paar Details, mal gravierend. Auf der anderen Seite haben wir aber auch zahlreiche Märchen und Sagen und auch eins, zwei Gedichte bez. Reime, von denen die meisten wohl noch nie etwas gehört haben. Auch als Märchenprofi entdeckt mal hier also Neues.

Doch während mir die grundlegende Mischung gefiel, waren mir viele Märchen doch nicht grausig genug um zu dieser Sammlung zu passen, was letztendlich mein größtes Manko an diesem Buch ist. Grausig wird zudem hier sehr frei interpretiert, denn es sind nicht nur besonders blutrünstige Erzählungen dabei, nein andere sind z. B. eher ekelig oder spielen auf sexuelles hin und sind deswegen nicht ganz “kindgerecht”. Diese freie Interpretation fand ich prinzipiell nicht schlecht, doch selbst mit dieser im Hinterkopf, konnte ich mir bei manchen Märchen nicht erklären, was daran jetzt grausig sein soll und weshalb sie in diesem Buch aufgenommen wurden. Das führte dann dazu, dass ich ein paar Märchen mehr überflogen, als aufmerksam gelesen habe.

Fazit:
Wer sich auf diese Märchensammlung in Originalsprache einlässt, kann viel Neues entdecken und einige unterhaltsame Stunden verbringen. Die Auswahl der Märchen und Sagen könnte jedoch dem Thema entsprechend noch angepasst werden, da es einige Erzählungen gab, wo ich nicht wusste, warum sie nun grausig sein sollten.
Profile Image for Jenny .
83 reviews
December 23, 2020
Titel: Rot wie Blut
Autorin: Julian Auringer
Einband: Hardcover
Seiten: 250 Seiten
Verlag: Anaconda Verlag
Preis: 4.95 €
Dieses Buch habe ich vom Anaconda Verlag Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen, dafür möchte ich mich noch einmal Herzlich bedanken.
Klappentext:
Manche Märchen sind nichts für zarte Gemüter

Die Geschichte von der Leichenfresserin zum Beispiel oder die vom Patenkind des Todes; berühmte Schicksale wie Rapunzel in ihrem türlosen Turm oder entlegene Horrorstorys wie die vom wiederkehrenden Selbstmörder. Dieser mit dämonischer Lust zusammengestellte Band umfasst ältere Märchen und Sagen voller Gewalt und Gräuel, Schlechtigkeit und übler Tat. Erzählt von den Brüdern Grimm und Karoline Stahl, Christian August Vulpius, Charles Perrault und vielen anderen.

Meinung:
Ich finde die Aufmachung des Buches wirklich total süß da sind ab und zu immer kleine Illustrationen und Bildchen drinnen und das Cover ist auch wirklich ziemlich schön. Der Klappentext klang wirklich total gut, er versprach nämlich schaurige gruselige Geschichten von den verschiedensten Autoren - perfekt für die Halloweens Zeit.
Ich habe über 80% der Geschichten gelesen, die anderen möchte ich gerne nächstes Jahr zu Halloween lesen.
Ich war leider oft von dem Schreibstil der Geschichten enttäuscht, die Geschichten und Sagen waren schon ziemlich gruselig und ein bisschen düster, manche waren allerdings einfach viel zu kurz und auch teils ein bisschen unverständlich andere wiederum waren einfach viel zu lang bzw die Geschichten sind total in die Länge gezogen, das lag unter anderem an der Wortwahl der Autoren.
Was ich gut fand, war das es in dem Buch einige kleine Gedichte drin waren, die mir auch wirklich total viel Spaß beim Lesen bereitet haben.
Was ich auf jeden Fall sagen kann ist, dass der Verlag absolut nicht dafür kann wie die Geschichten geschrieben sind, denn die Geschichten wurden von verschiedensten Autoren geschrieben und der Verlag hat sie lediglich ausgewählt und ins Buch gepackt, weil sie wunderbar die Halloween Zeit passen.
Wer auf altertümliche Märchen steht, dem empfehle ich dieses Buch auf jeden Fall, besonders in der Halloween Zeit ist es total toll sich vorm Schlafengehen die eine oder andere Geschichte durchzulesen denn sie sind wunderbar kurz.
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