June ist voller Lebenslust und steht am Anfang ihrer Arbeit am Theater. Nichts macht ihr Angst, mit Ausnahme des fragenden Ausdrucks in Kians Augen, den sie für ihren großen Traum, Musicaldarstellerin zu werden, nach nur wenigen gemeinsamen Monaten verlassen hat. Doch mindestens genau so sehr fürchtet sie Ashs hasserfüllte Blicke. Ash, Kians bester Freund, der sie schon immer auf unerklärliche Art und Weise faszinierte. Die drei begegnen sich immer wieder in Londons Straßen, und mit jedem Treffen wird ihnen klar, dass die Gefühle zwischen ihnen noch komplizierter sind, als sie bisher geahnt haben.
Sophie Bichon wurde 1995 in Augsburg geboren und studiert Germanistik. Ihre Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Liebe in der Literatur, weil ihrer Meinung nach letztendlich jeder Roman von der Liebe handelt. Schon immer hat sie das Schreiben geliebt und ihren Traum zum Lebensinhalt gemacht. Deswegen trägt sie auch stets ein Notizbuch bei sich, in dem sie ihre Ideen festhalten kann.
Ich habe lange mit mir gerungen ob ich wirklich die Bewertung geben soll, die nun am Ende dort oben steht. Allerdings bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich einem Buch trotz einer starken Message an die deutsche Buchwelt keinen Sternebonus nur aufgrund dieser Tatsache geben will. Diese Rezension wird außerdem relativ ausführlich (zumindest für meine Verhältnisse), da es mir bei diesem Buch besonders am Herzen liegt meine Gedanken klar zu kommunizieren - ich hoffe, dass mir das gelingen wird, seid aber nachsichtig wenn es nicht immer klappt.
Nun zur Rezension. Das Buch hat mich aufgrund des Klappentextes wirklich neugierig gemacht, da es sich um eine polyamoröse Liebesgeschichte handelt - eine Beziehungsform, von der ich noch nie vorher in einem Buch gelesen hatte. Als das Buch dann aber endlich in meinen Händen war und ich die ersten 10 Seiten gelesen hatte, wurde mir klar, dass wir zwei es nicht einfach miteinander haben würden. Die Autorin schreibt sehr poetisch, wobei es auf mich oft gewollt schwülstig und aufgeblasen wirkte. Geräusche werden eingeatmet, Menschen riechen nach neu anbrechenden Tagen und ständig kommt das Stilmittel der dreifachen Wortwiederholung (ich meine es heißt Epizeuxis, aber Lyrik war nie meine Stärke, Korrekturen erwünscht) zum Einsatz. Klar, das soll unterbewusst aufmerksam auf die Dreisamkeit in der Beziehung machen, aber nach dem zehnten offensiv eingebauten Mal hat es mich dann doch einfach gestört.
Grundsätzlich ist die gesamte Umgebung der Figuren sehr offensiv. Jeder und Alles ist perfekt. Regenbögen zeigen uns, dass wir auf dem richtig Weg sind, die Sonne bricht durch, um zu sagen, dass wir die richtige Entscheidung treffen. Es regnet, damit wir im Regen tanzen können, Schmutzflecken und Schatten an Decken sind Sterne und wir wirbeln auf Hausdächern über London im Sonnenuntergang Arm in Arm im Kreis, wobei wir 'Ich bin der König der Welt' schreien. Abgesehen von den letzten hundert Seiten ist jeder immer so verständnis- und rücksichtsvoll, dass einfach keine relevanten Konflikte entstehen. Gleichzeitig werden Beziehungen aus gefühlt nichtigen Gründen beendet - um dann nach zehn Seiten doch wieder intakt zu sein. Man erfährt selten mehr über Gefühlswelten, oft werden die Dinge nur gesagt, oder so intensiv gezeigt, dass man sie schon wieder kaum erkennt vor lauter 'Poesie'. Das große Problem mit dieser ausufernden Poetik: die Geschichte hat jede Tiefe verloren. Dialoge wirkten gezwungen und nicht wie reale Gespräche. Die Emotionswelten der einzelnen Personen waren kaum von einander zu trennen, da alles immer in die selbe Zuckerwatte gehüllt war. Ohne die Überschriften hätte ich Schwierigkeiten gehabt die Stimmen der Protas zu trennen und dadurch konnte ich keinen der Drei wirklich hören.
Schwer getan habe ich mich auch mit der Liebesgeschichte selbst. Ich habe einfach nicht verstanden, wie die Verbindung zwischen Ash und June plötzlich in Liebe umschlägt. Ash betont sehr oft, dass er June laut und anstrengend findet. June hat zu Ash keine wirkliche Meinung, außer dass sie sich zu ihm hingezogen fühlt. Trotzdem wird auf einmal ganz schnell von Liebe gesprochen. Die beiden hatten ein tieferes Gespräch, das aber am Ende auch nur eine normale tiefgründigere Konversation war, ansonsten haben sie sich nur angefeindet. In den letzten einhundert Seiten wird hauptsächlich auf die Schwierigkeiten einer polyamorösen Beziehungen eingegangen. Und auch die fand ich irgendwie nicht so gut dargestellt. Alles wurde mir einfach zu schnell abgespeist - dass Junes bester Freund sich von ihr abwendet bewegt diese nur in wenigen Nebensätzen (es kommt zwar zur Konfrontation, aber wirklich zu leiden scheint sie unter dem Verlust davor und danach nicht, was den Dialog zu einer gewollten Lehrstunde für uns werden lässt) und Ashs Bedenken werden durch die Zeichnung eines Kindergartenkinds zunichte gemacht. Da hätte ich mir einfach so viel mehr Tiefe gewünscht, zb mehr Gespräche zwischen den liebenden untereinander in denen sie über ihre Bedenken reden und zu einer Lösung kommen. Grundsätzlich wird von der Beziehung selbst irgendwie sehr wenig erzählt.
Außerdem ist mir aufgefallen wie wenig BIPoC in der Geschichte vorkommen. Bis auf Quinn gibt es keine einzige Person of Color, was mich gerade bei einem Buch mit so einer diversen Message total gestört hat. Zudem ist Quinn taub, arbeitet aber an der Theke im Pub wo sie Bestellungen entgegennimmt und mit den Kunden im ständigen Austausch steht. Da sie aber nur in Gebärdensprache kommunizieren kann stelle ich mir das alles andere als realistisch vor. Deshalb wirkte auch dieser Versuch Diversität zu zeigen etwas zu sehr gewollt und wenig durchdacht.
Nun zur Bewertung. Ich habe mich wirklich durch das Buch gequält. Es gab keine Spannung, da die Konflikte gefehlt haben. Der Schreibstil war sehr anstrengend zu lesen und eine Bindung konnte ich zu keinem der Charaktere aufbauen, da sie gefühlt alle ein und die selbe Person waren. Der Kitsch in dieser Geschichte hat sich in absurden Zufällen und komplett aus der Luft gegriffenen 'Zeichen' entladen, die mich oft die Augen verdrehen ließen. So vieles wirkte erzwungen und nicht flüssig, gleichzeitig wurden die wirklich wichtigen und interessanten Dinge nur ganz kurz erwähnt.
Fazit: Das Buch hat mich schlichtweg angestrengt und mir keinerlei Freude bereitet. Ich habe nicht mitgefiebert, die Charaktere sind jetzt schon aus meiner Erinnerung verblasst und ich bin einfach erleichtert es geschafft zu haben. Das Buch war der reine Musical-Kitsch auf jeder Seite, man hatte keine Pause um kurz durchzuatmen. Wie Sophie Bichon selbst in diesem Buch schreibt: "Es gibt einen Unterschied zwischen Romantik und Kitsch. [...] Ja. Einen Unterschied, den du nicht kennst." Da kann ich einfach nicht mehr Sterne geben, auch wenn mir das Herz blutet, weil wir so viel mehr Diversität im deutschen Buchhandel brauchen.
*Mir wurde das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt*
3.5 Dieser Band hat mich leider nicht so überzeugt wie die ersten beiden der Reihe, welche zu meinen absoluten Lieblingsbüchern zählen. Mir hat die Sophie-Bichon-typische Magie gefehlt, die ich sonst bei ihren Büchern habe, mir hat gefehlt, dass ich mich nicht in die Beschreibungen der Stadt, in der das Buch spielt verlieben konnte, wie ich es bei den voherigen Bänden konnte, obwohl London ja wirklich eine zauberhafte Stadt ist. Am ehesten konnte ich dieses Gefühl noch im Theater, in dem June arbeitet spüren.
Jetzt aber zur Geschichte. Es ist sicherlich nicht leicht eine Triad-Liebesgeschichte (Triad = Paar mit drei Personen, wie mir in diesem Buch erklärt wurde) zu schreiben, da man drei Liebesgeschichten auf einmal erzählen muss. Die zwischen Kian und June konnte ich absolut nachvollziehen, die beiden sind einfach füreinander gemacht. Zwischen Ash und Kian eher weniger, wenn man jeden Tag miteinander verbringt und beste Freunde ist fällt einem doch nicht erst nach sieben Jahren auf, dass man mehr füreinander empfindet?? Das konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Die Lovestory zwischen June und Ash aber noch weniger, es war eine komische Mobber/Mobbingopfer-to-Lovers Story, die ich einfach nicht verstanden habe und Ashs Verhalten fand ich ehrlich gesagt ziemlich toxisch (und absolut nicht erwachsen), sowohl June als auch Kian gegenüber.
Dann die Sache mit Quinn. Sie ist die einzige nichtweiße Person, was mich etwas verwundert hat, da Sophie Bichons Bücher eigentlich sehr divers sind, was Menschen verschiedener Ethnien betrifft. Zudem ist Quinn gehörlos und es fühlt sich ein bisschen so an, als hätte das Thema Polyamorie so viel Platz eingenommen, dass die restlichen Diversitätsaspekte hinten überfallen und dann halt noch ein paar Mindetheiten in einer Person vereint werden. Wobei Repräsentation von Mehrfachdiskriminierung auf jeden Fall wichtig ist, hier hat es sich aber einfach nicht gut ausgearbeitet angefühlt, was auch an dem Umgang mit Quinns Gehörlosigkeit lag. Ich selbst kenne mich nur ein bisschen mit dem Thema aus, aber es hat sich für mich nicht gut recherchiert angefühlt. Es wird gesagt, dass Quinn hauptsächlich über Lippenlesen kommuniziert, was gar keinen Sinn ergibt, da Lippenlesen keine beidseitige Kommunikation ist. Sie kann vielleicht verstehen, was die anderen sagen, aber Quinn selbst kann ja nur über Gebärden kommunizieren. Das heißt alle Menschen, die mit ihr kommunizieren wollen, müssen Gebärdensprache lernen. Die anderen Charas haben laut Buch ein paar einfache Gebärden gelernt um unterstützend zum Lippenlesen zu kommunizieren, gleichzeitig gibt es aber Szenen, in denen Quinn komplexe Fragen gebärdet, die dann aber verstanden werden? Es fühlt sich für mich nicht stimmig an und ich hätte gerne mehr gewusst, wo haben sie Quinn kennengelernt, wie haben sie Gebärdensprache gelernt und so weiter. Gehörlose Menschen sind in unserer Gesellschaft sehr unsichtbar und ausgeschlossen, da eben eine Kommunikation mit hörenden Menschen sehr eingeschränkt ist, weswegen ich mich eigentlich total gefreut habe, dass dieses Thema hier Repräsentation findet, die Umsetzung war aber leider sehr schlecht. Dinge wie dass sich viele Gehörlose Menschen schwer tun, eine gesprochene (bzw. geschriebene) Sprache zu verstehen, da diese komplett anders funktioniert als Gebärdensprache, finden gar keine Relevanz, Quinn kann einfach perfektes Englisch. Außerdem ist sie Kellnerin, was super unrealistisch ist, weil man in einem dunklen Pub mit betrunkenen Leuten, die vielleicht grad am Essen sind oder einem nur etwas zurufen ganz sicher nicht Lippenlesen kann. Außerdem kann sie ja gar keine Fragen beantworten, die die Kunden vielleicht haben. Es wird gesagt, dass die Gäste sich an Quinn gewöhnt haben und es kein Problem ist, aber in einer TOURISTEN-Stadt wie London ist das einfach lazy writing und nicht realistisch. Ich sage nicht, dass eine gehörlose Person nicht in der Gastro arbeiten kann, aber ich sage es ist nicht so easy wie hier dargestellt und hätte deutlich mehr Recherche und Erklärung gebraucht. Dann ist da noch Quinns Liebesgeschichte, mit einer Person, die am Anfang gar keine Gebärden kann. Wie haben sie überhaupt rausgefunden, dass sie sich mögen? Wie ist die Story abgelaufen? Man wird einfach vor vollendete Tatsachen gestellt, ohne dass gezeigt wird, wie schwierig es für gehörlose und hörende Menschen am Anfang ist, zu kommunizieren. Letzter und wichtigster Punkt: Das Lippenlesen!! Nein, das ist kein gängiger Skill, den Gehörlose halt lernen können, damit sie Sprechende verstehen, das ist super super schwer und im Alltag auch echt nicht einfach umzusetzten, da viele Buchstaben gleich aussehen (z.b. M und B) und man dann aus dem Kontext erraten muss, welches Wort es denn ist. Außerdem schauen einen Menschen ja nicht immer perfekt ausgeleuchtet von vorne an, wenn sie mit einem sprechen, nein, sie halten die Hand vor den Mund, wenden sich ab, nuscheln, es ist dunkel etc etc. Von einer gehörlosen Person zu erwarten, dass sie einfach Lippenlesen soll ist absolut nicht inklusiv, mal ganz davon abgesehen, dass das wie gesagt nur eine einseitige Kommunikation ist. Alles in allem ist das Thema Gehörlosigkeit natürlich super wichtig und ich freue mich, dass es hier repräsentiert wurde, leider war es aber keine gute Repräsentation, sondern eine unrealistisch vereinfachte, fast schon romantisierte Version davon. Mir ist bewusst, dass Quinn nur ein Nebencharakter ist, aber man kann ein so komplexes Thema eben nicht einfach nur als "Diversitätsbonus" mal eben einschieben. (Für ein NA Buch mit besserer Gehörlosigkeitsrepräsentation empfehle ich Zeilenflüstern von Kyra Groh).
Ok, jetzt noch mal was Positives: Es gibt Repräsentation von Asexualität und mehrere Szenen, in denen über Heteronormativität, Allonormativität (also dass das Gegenteil von Asexualität die Norm ist), Jungfräulichleit als patriarchales Konzept, und generell den Umgang mit Sex und Sexualisierung in unserer Gesellschaft gesprochen wird, dass diese ganzen Punkte aufgegriffen werden fand ich super.
Nicht so super fand ich den Konflikt mit einem Freund von June, er akzeptiert ihre Beziehung nicht und wandelt sich von einem eigentlich sehr wholesome Chara zu einem absoluten Arschloch. Es kommt mir total überzogen und unrealitisch vor, wenn man vorher angeblich so gut befreundet ist, redet man doch über Dinge? Ich weiß nicht, es fühlt sich an als hätte die Autorin halt nochmal eine Person, die scheiße auf Junes Outing reagiert mit eingebaut, das aber nicht wirklich gut ausgearbeitet.
Alles in allem ist das auch der Ton des Buches: Tolle Ideen, viel Potenzial, Ausführung aber verbesserungswürdig! Nichtsdestotrotz hatte ich Spaß beim Lesen und ich habe schon deutlich schlechtere NA Bücher gelesen. Diese Rezi ist viel länger geworden als gedacht, ich bedanke mich sehr, wenn du bis hierhin gelesen hast!
Das Cover ist zwar sehr schlicht gehalten, aber trotzdem spricht es mich sehr an, denn durch das Schwarz kommt der farbige Schriftzug und die farbigen Seifenblasen noch mehr zur Geltung.
Doch noch mehr hat mich der Klappentext neugierig gemacht, weil er schon andeutet, dass es sich um ein Liebesdreieck handelt, wo zwischen allen drei Personen ein romantisches Interesse besteht. Ich habe bisher noch kein Buch gelesen, wo diese Art von Liebesgeschichte im Fokus steht und da es sich um eine Own Voice Geschichte der Autorin handelt, wollte ich diese Romance umso mehr lesen.
Wir lesen abwechselnd aus den Sichten von June, Kian und Ash. Kian ist von ihnen mit Abstand der ruhigste, den nichts so schnell aus der Fassung bringt und der mit sich selbst komplett im Reinen zu sein scheint. Besonders gefällt mir, wie sich jeder in seiner Gegenwart fallen lassen kann. Trotzdem ist er für jeden Spaß zu haben und ist ein sehr geselliger Mensch, weshalb die Bar, die er gemeinsam mit Ash eröffnet hat, sein Lebenstraum ist. Die beiden verbindet eine jahrelange enge Freundschaft und auf den ersten Blick sind sie sehr verschieden. Ash ist eher laut und sagt jedem seine Meinung, egal ob diese Person es wissen möchte. Mit ihm kann man jeden Blödsinn machen und viele Abenteuer erleben. Doch hinter seiner harten Fassade steckt ein sehr romantischer Mann, auf den man sich stets verlassen kann. Doch am meisten konnte er mich mit seinen tollen Umgang mit Kindern überzeugen. Er ist mein Lieblingscharakter. Wie Ash ist June auch extrovertiert und trägt ihr Herz auf der Zunge. Mit ihr würde jeder gerne Zeit verbringen, denn ihre quirlige und lebensfrohe Art steckt jeden an. Sie möchte einfach jeden Moment auskosten und ihren Traum als Schauspielerin leben, für den sie ehrgeizig gearbeitet hat. Aber auch generell steht sie für ihre Prinzipien ein und würde für geliebte Menschen immer kämpfen.
Dadurch, dass jeder der drei Gefühle für die jeweils zwei anderen hat bzw. entwickelt, besteht dieser Roman quasi aus vier Liebesgeschichten. Zunächst haben wir einmal die zwischen June und Kian, die bereits in der Vergangenheit ein Paar gewesen waren. Die beiden haben sich von Anfang an gut miteinander verstanden und schnell kamen Gefühle auf, die sie auch nach dem Ende ihrer Beziehung nicht abstellen konnten und bei ihrem Wiedersehen erneut für Schmetterlinge im Bauch sorgten. Ich habe die Leichtigkeit zwischen ihnen genossen, die sie trotz früherer Probleme beibehalten haben. Die Geschichte zwischen ihnen ist die unkomplizierteste und dadurch für mich auch irgendwie die langweiligste. Als zweites gibt es die Romance zwischen June und Ash, die sich in ihrer extrovertierten Art ähneln und dadurch immer wieder aneinander geraten. Aber man merkt einfach, wie dabei auch die Funken sprühen und beide Herzklopfen in der Gegenwart des anderen bekommen. Es war eine reine Achterbahn der Gefühle bei ihnen, die immer dann zur Ruhe kam, wenn beide intensiver Zeit miteinander verbringen und ehrliche Gespräche führen. Des Weiteren geht es um die Freundschaft von Kian und Ash, die doch mehr ist als beide zunächst glauben. Die Männer waren immer auf einer Wellenlänge und ergänzen sich perfekt, weshalb sie auch eine Bar gemeinsam eröffnen. Sie sprechen über Gott und die Welt, außer wenn sie Angst haben, den anderen zu verletzen oder gar zu verlieren. Es war süß, aber auch herzzerreißend, wie sie merken, dass mehr zwischen ihnen ist, aber ihnen ihre jeweiligen Ängste im Weg stehen. Ich habe echt mit ihnen mitgefiebert.
Zu guter Letzt haben wir natürlich noch die Liebesgeschichte zwischen allen dreien, die noch eine ganz eigene Dynamik entwickelt. Ich habe jeden Moment genossen, in dem June, Kian und Ash zu dritt etwas unternehmen, denn erst dann sind sie rundum glücklich. Bei ihnen gibt es kein fünftes Rad am Wagen, sondern sie sind alle gleichwertig. Für einige Außenstehende wirkt es vielleicht merkwürdig, aber für die drei ist es das natürlichste auf der Welt, zu dritt zu sein. Sie sind ein tolles Team, in dem Kian für die nötige Ruhe sorgt, und kämpfen gemeinsam, auch wenn es sehr schwierige Zeiten gibt. Es gibt auch hin und wieder Rückblenden, die die Gefühle zwischen den dreien noch verständlicher machen. Insgesamt haben wir hier Second Chance Romance, Enemies to Lovers, Friends to Lovers und Liebesdreieck in einem.
In dem Buch klärt Sophie Bichon über unterschiedliche Arten von Polygamie und -amorie auf, über die die meisten Leute, zu denen auch ich selbst zähle, wenig wissen. Es war sehr interessant, aber öffnet auch die Augen und bringt einen zum Nachdenken über sich selbst. Zugleich geht es auch viel über Selbstakzeptanz, die eigene Identität und andere Bereiche der LGTBQ+ Community. Ich fand das Buch alles in allem sehr interessant und besonders. Nicht nur June, Kian und Ash und ihre Liebesgeschichte(n) haben mich in ihren Bann gezogen, sondern auch das ganze Drumherum. Ich habe sowohl die künstlerische Atmosphäre im Theater, wo June arbeitet, als auch die fröhliche Stimmung in Kians und Ashs Bar geliebt, was durch die Charaktere verstärkt wurde. June’s Kollegen mochte ich sehr gerne, aber besonders überzeugen konnte mich der Zusammenhalt in der Clique der beiden Männer. Ich bin nur so durch die Geschichte geflogen, da es stets spannend war und es auch eine Portion Drama enthält, die ich realistisch fand. Sophie Bichon hat einen poetischen Schreibstil, der dabei an die drei Protagonisten angepasst ist. Das Buch ist eine absolute Leseempfehlung meinerseits.
FAZIT: 4,5/5⭐️ Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, die einen selbst ins Nachdenken bringt
Bunt. Voller Gefühl. Berührend. . Zitat: »Ich wollte nämlich nur die Dinge bereuen, die ich getan hatte. Ganz sicher nicht die, die ich mich nicht getraut hatte zu tun. Das Leben war ein Meer aus Chancen und Möglichkeiten, man musste nur im richtigen Augenblick und mit mutigenm Herzen nach ihnen greifen.« . Leseerlebnis : "Und wir tanzen über den Flüssen" ist der dritte und finale Teil der "Love is love"- Reihe von Sophie Bichon. Für mich allerdings der erste und ich kann bezeugen, dass dieser Teil problemlos unabhängig lesbar ist. Die Geschichte wird im Wechsel aus den Perspektiven der Protagonisten June, Kian und Ash in der Ich-Form erzählt. Alle drei werden wundervoll und sehr tiefgründig porträtiert. Die Nebencharaktere verbleiben im Hintergrund, verleihen der Geschichte aber trotzdem zusätzlichen Facetten. Sophie Bichon hat mich mit ihrem sehr flüssigen, warmen und gefühlvollen Schreibstil tief berührt. Bisher kannte ich nur eine Netflixserie zu Polyamorie, aber ich habe zuvor noch kein Buch darüber gelesen. Ich fand es sehr faszinierend, wie die drei sich mit dem Thema auseinandersetzen und damit umgehen. Der Kampf gegen festgelegte gesellschaftliche Konstrukte wird sehr gut beschrieben und ebenso die Auswirkungen auf die Gemüter und das Leben der Protagonisten. Ich habe sehr selten so viele Stellen in einem Buch markiert. Der Handlungsverlauf konnte mich genauso überzeugen, wie alles andere. Fazit: Ein wundervolles Buch, das ich nur empfehlen kann und sich definitiv auch als Schullektüre eignen würde.
Dieses Buch bedeutet so viel. Es fällt mir so schwer eine Rezension für dieses Buch zuschreiben weil dieses Buch so viele Emotionen in mir auslöst. Das ist die erste und einzige Polyamoröse oder in irgendeiner Form ethisch nichtmonogame Liebesgeschichte, die ich in meinen Leben gelesen habe. Es ist wahnsinnig schön eine Liebesgeschichte zu lesen zu der ich relaten kann. Ich finde das Buch unfassbar poetisch geschrieben und wunderschön. Es bedeutet wirklich so so so viel. Zwischen durch hab ich mir gewünscht, dass das Buch an einer der unzähligen wunderschönen Szenen endet, und dann kam immer und immer wieder neues Drama. Das ist zwar sehr schade aber es ist auch sehr realistisch. Polyam seien ist nunmal nicht immer einfach. Es gibt so viele Gefühle, so viele Zweifel, so viel gesellschaftlichen Druck. Dieses Buch zeigt das wirklich sehr sehr gut. Dieses Buch ist für mich eine Achterbahnfahrt der Emotionen gewesen und ich bin so wahnsinnig froh es gelesen zuhaben. Noch glücklicher bin ich, dass es trotz den ganzen Drama ein Happy End hat. Dieses Buch bedeutet mir die Welt, so wie Ash, June und Kian sich die Welt bedeutet.
Ich bin der Autorin so dankbar. Grade das Gefühl der Mitfreude wird so so schön beschrieben.
Seit ungefähr drei Monaten hab ich mich extrem auf dieses Buch gefreut. Darauf, dass endlich mal wieder ein Buch rauskommt, welches das Thema Polygamie beinhaltet.
Und es hat meine Erwartungen noch weit übertroffen. Sophie Bichon ist ja sowieso eine meiner absoluten Favoriten im NA Bereich, aber dieses Buch hat so vieles in den Schatten gestellt.
Kian, Ash und June...Ich habe alle drei wahnsinnig ins Herz geschlossen. Die ganze Geschichte der drei über Selbstfindung und ihrem Weg. Den ganzen tollen Botschaften, die das Buch vermittelt - besonders diese verdammt richtige Art, alles darzustellen (sorry, mir fehlen gerade die richtigen Worte).
Ich liebe diese Normalität, wie die Beziehung der drei dargestellt wird, wie es sein sollte. Aber trotzdem werden die ganzen gesellschaftlichen Probleme angesprochen, darauf aufmerksam gemacht, und das ist zwar ein verdammt trauriger, aber auch verdammt wichtiger Punkt.
Last but not least: Danke Sophie Bichon für dieses Buch.
Dieses Buch war, wie ich es von Sophie Bichon gewohnt bin: Herzschmerz, Poesie und so viel Liebe! Ich habe mich mit June, Ash und Kian so wohl und in London so zuhause gefühlt, das ganze Buch war reine Magie! Liebe, liebe, liebe für die ganze Reihe!
Es gibt immer wieder Bücher die einen vom Stuhl hauen und einen total überraschen. Dieses Buch war eines davon. Ich habe noch nie ein Buch gelesen in dem Polygamie ein Thema ist. Es war auch noch nie wirklich ein Thema in meinem Leben und ich muss gestehen, am Anfang war ich wirklich etwas skeptisch. Aber wow. Einfach nur wow. Sophie Bichon hat dieses Buch gefüllt mit Liebe, Magie und ganz viel Farbe. June, Ash und Kian. Drei total unterschiedliche Charaktere, die verschiedener nicht sein können und trotzdem ergeben sie zusammen ein Ganzes. Die Entwicklung von den drei, deren Gedankenkarussel, deren Zweifel und Verwirrung war durch diesen wundervollen Schreibstil zum Greifen nahe und ich konnte jeden einzelnen Gedanken fühlen. Ich liebe wie Sophie Bichon deren Beziehung so normal dargestellt hat, denn so soll es auch sein. Diese Buch ist gefüllt mit ganz viel Liebe, Liebe die verdoppelt wurde und nicht halbiert. Ich habe mein Herz an June, Ash und Kieran verloren, an die wichtigen Botschaften die sie vermittelt haben und ich bin so glücklich darüber, dass ich ihre Geschichte lesen durfte!🤍
Oh wow, dieses Buch war mal wieder die volle Ladung Sophie Bichon, verpackt in Worte und Emotionen und einfach alles. Ich wünschte wirklich, dass viele viele Leute dieses Buch lesen würden, um mehr zu verstehen. Ich verstehe nach dem Lesen auch einiges mehr als vorher. Polyamorie war in meinem Leben nie ein Thema, es gibt aber sicherlich so viele Menschen da draußen die mit den gleichen Vorurteilen zu kämpfen haben wie June, Ash und Kian, und für diese Menschen würde ich mir sehr wünschen, dass die Leute dieses Buch lesen. Es ist einfach so so gut vermittelt; ich habe jedes Wort gefühlt und zeitweise so mit den Dreien mitgelitten. Wundervolles Buch, größte Empfehlung, weil es so wichtig ist!!!!! Nichts als Liebe. Liebe ist Liebe, und das wichtigste ist, dass man glücklich ist. Schönste Botschaft. Danke für dein Schreiben liebste Sophie. Ich habe keine Worte mehr dafür <3
Nachdem mir der zweite Band so gut gefallen hat, wollte ich gleich mit dem nächsten starten. Es hat mich zuerst ein wenig verwirrt, weil ich mir das nicht so richtig vorstellen konnte, aber die Autorin hat es mir verständlich näher gebracht und ich kann nur sagen, dass es mir bei Ash und Kian auch nicht leicht gefallen wäre. Sie sind beide liebenswerte und sympathische Charaktere. Dass die drei zusammengehören und gut harmonieren war mir schnell klar. Ich mag auch die WG und Pub-Crew gerne, sie halten zueinander und sind füreinander da. Dass man auch ganz kurz von den Charakteren der ersten Bände noch was erfährt fand ich wirklich cool. Und Benito ist glaub ich mein Favourite, es ist schön hier auch wieder über ihn zu lesen. Ich mochte die Geschichte echt gerne, fand den zweiten dennoch am stärksten. Bin jedoch gespannt auf die neue serie, an der die Autorin schreibt. 4 Sterne
Dieses Buch hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen! 💖 Es ist nicht nur unfassbar gut geschrieben - auch, wenn man anfangs noch gar nicht wirklich weiß, wohin sich dir Geschichte entwickeln wird, fesselt einen der Schreibstil gleich von der ersten Seite an und lässt einen bis zu letzten nicht mehr los! „Und wir tanzen über den Flüssen“ kann darüber hinaus vor allem mit drei wunderbaren Protagonist*innen überzeugen, die sich auf eine emotionale, echte und herzergreifende Reise begeben und zudem Bi-/ Pansexualität und Polyamorie wundervoll repräsentieren! Ganz große Leseempfehlung und ein wunderschöner Abschluss meines Lesejahrs 2021. 💞
Ausführliche Rezi: Vielen lieben Dank an den Heyne-Verlag und das Penguin Random House-Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! Die Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.
Aufmachung: Ich bin absolut verliebt in die Aufmachung dieser Reihe. Das matte schwarze Cover mit den bunten Details sieht edel aus, fühlt sich großartig an und ist auch relativ stabil (keine Leserillen!!!). Dabei gefällt mir besonders gut, dass die Cover der Reihe allesamt sehr ähnlich sind, sich aber durch die Details und die Farbgebung unterscheiden (ich weiß nicht, ob ich mir das einbilde, aber sind das vielleicht sogar die Farben der jeweiligen Pride Flag?). Das beste: Der Titel! Er hat mir bereits super gefallen, bevor ich das Buch gelesen hatte, aber ab dem Zeitpunkt, als er sich im Text wiederfindet, habe ich ihn geliebt. Mit sowas kriegt man mich.
Meine Meinung: Einen schöneren Abschluss meines Lesejahrs 2021 hätte ich mir nicht vorstellen können!
Fangen wir mit dem Schreibstil an: Ich habe bisher noch kein Buch der Autorin gelesen, aber die Art, wie Sophie Bichon schreibt, konnte mich hier bereits auf den ersten paar Seiten überzeugen. Man weiß zwar noch nicht, wohin die Reise gehen wird, aber der schöne Stil sorgt dafür, dass man sich trotzdem auf Anhieb in der Geschichte verliert. Man schlägt das Buch auf, ist sofort gedanklich in London und nichts kann einen dann so schnell noch daraus wegholen.
Dabei schafft die Autorin es, einen Ton zu treffen, der die perfekte Mischung aus Emotionalität, Witz, Freundschaft, Liebe, Gefühlen und Spannung ist.
„Es ist irgendwie verrückt, aber es macht oft den Eindruck, als wären alle offener und alles rund um Sexualität enttabuisiert, dabei ist das in Wahrheit einfach nur eine komplette Reizüberflutung, die oft nur darüber hinwegtäuscht, wie verklemmt letzten Endes noch immer die meisten sind. Wir lesen Artikel darüber, wie viel Sex in einer Beziehung normal ist, wie man sein Sexleben auch in einer langjährigen Beziehung spannend hält. Es wird mit Tinder-Dates geprahlt, und es geht ständig darum, was normal ist und was nicht… Stattdessen sollte einfach jeder das tun, was sich für ihn richtig anfühlt.“ (S. 369)
Das ist das, was das Buch so echt macht: nicht nur die Handlung hat Hochs und Tiefs, sondern auch die Grundstimmung des Buches wechselt von fröhlich über verzaubert zu dramatisch, traurig und wieder zurück – dadurch fühlt man als Leser mit den Protagonisten mit; man vergisst, dass man eine fiktive Geschichte liest. Stattdessen wirkt „Und wir tanzen über den Flüssen“ unglaublich realistisch und greifbar.
„Ich wollte nämlich nur die Dinge bereuen, die ich getan hatte. Ganz sicher aber nicht die, die ich mich nicht getraut hatte zu tun.“ (S. 18)
Das liegt zum großen Teil auch an den Protagonisten, die ähnlich facettenreich wie die emotionale Stimmung des Buches sind und dadurch nur umso echter wirken. Sie sind alle nicht perfekt, handeln irrational und emotional, und auch wenn man nicht jede Handlung der drei nachvollziehen kann, kann man sich dennoch super in sie hineinversetzen. Vor allem June handelt oft so, wie ich persönlich zB. nicht handeln würde: Gerade am Anfang scheut sie jede Konfrontation und sucht stattdessen die Flucht; sie spricht keinen Klartext und versucht, niemandes Gefühle zu verletzen. Normalerweise bin ich von so einer fehlenden Kommunikation immer schnell angenervt, denn wenn die Protagonisten einfach mal miteinander reden würden, könnten sie sich oft jegliches Drama ersparen. Hier habe ich mich allerdings überhaupt nicht so gefühlt, im Gegenteil. Auch wenn ich mich in der Hinsicht nicht so stark mit June identifizieren konnte, konnte ich mich dennoch in sie hineinversetzen. Wenn ich auch also an ihrer Stelle anders gehandelt hätte, habe ich verstanden, weshalb sie diese Entscheidungen trifft. Das liegt schlicht und einfach daran, dass ich sie als Figur greifen konnte. Sie ist vielleicht nicht perfekt, aber sie ist echt. Das gilt für die beiden anderen Protagonisten wie auch die Nebenfiguren gleichermaßen und genau deshalb konnte mich „Und wir tanzen über den Flüssen“ auch so mitreißen: Es ist alles eben so echt und intensiv und emotional.
„‚Scheiß auf das, was die Leute reden‘, murmelte sie. ‚Du musst glücklich sein.‘“ (S. 326)
Das Beste an diesem Buch ist jedoch meines Erachtens die Art und Weise, wie Polyamorie und Bi-/ Pansexualität repräsentiert werden. Man lernt zusammen mit den Protagonisten, wie vielseitig Liebe tatsächlich ist. Auch hier gibt es Hochs und Tiefs, nicht alles ist perfekt. June, Kian und Ash haben teilweise stark zu kämpfen und beim Lesen fühlt man mit ihnen. Unterm Strich ist ihre Beziehung zueinander jedoch eines: Einfach Liebe. Das wird hier besonders deutlich und deshalb ist das Buch schlicht wunderschön.
Fazit: „Und wir tanzen über den Flüssen“ ist ein letztes großes Highlight in meinem Lesejahr 2021. Das Buch ist nicht nur schön zu lesen, es hat sich auch einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen verdient. Der Schreibstil überzeugt von der ersten Seite an, die Protagonisten wie auch ihre Beziehung und die Handlung lassen sich mit einem Wort beschreiben: Echt. Die anderen Teile der Reihe werde ich definitiv auch lesen. Ganz große Leseempfehlung! 5/5 Lesehasen.
"Und wir tanzen über den Flüssen" ist eines dieser Bücher, welches mich sprachlos zurücklässt, weil ich wirklich keine Ahnung habe, wie ich all meine Gefühle in Worte fassen kann.
Auch wenn dies mein erstes Buch der Autorin war, hat es mich sowas von in seinen Bann gezogen. Kian. June. Ash. Drei Menschen, auf der Suche nach sich selbst und allem, was sie miteinander verbindet. Ich erlebe es nicht oft, dass mir so viele Gedanken während des Lesens durch den Kopf schießen, dass ich sie aufschreiben muss. Aber hier war es einfach so viel. Dieses Buch ist Wärme und Geborgenheit, Freiheit und Freundschaft, Schönheit und Mystik. Und Liebe. Ganz viel Liebe. Aber genauso auch Schmerz und Zerrissenheit: Es zeigt die nicht so einfachen Seiten einer Beziehung mit allen dazugehörenden Konflikten, dem Unverständnis der Gesellschaft und welche Macht dieses hat. Ich habe beim Lesen so viel gelernt und ich glaube wirklich, dass ich dieses Buch gebraucht habe. Vor allem am Anfang fiel es mir schwer, eine Vorstellung zu gewinnen, was Polyamorie eigentlich wirklich bedeutet. Aber Sophie Bichon schreibt mit einem solchen Feingefühl und Authentizität, dass meine Zweifel dahingehend schnell überflüssig waren. Generell ist ihr Schreibstil einfach nur wunderbar, einfühlsam und näherbringend, ich habe mich mit jeder Seite mehr in das Buch verliebt.
June, Ash und auch Kian waren auf ihre Art und Weise alle einzigartig und liebenswert mit ihren Eigenarten. Letztendlich habe ich sie alle – auch nach anfänglichen Schwierigkeiten – in mein Herz geschlossen, genauso wie die Nebencharaktere. June mit ihrer offenen, übersprudelnden Natur und dem Musical, Ash und die Lost Places, Kian, weil er einfach Kian war, und die Pubfamilie. Und das alles vor Londoner Kulisse – das kann nur Buchliebe sein.
Die Geschichte war auch absolut nicht vorhersehbar, vor allem durch die schmerzhafte Verworrenheit am Anfang hatte ich gar keine Vorstellung, wie es weitergehen würde. Dadurch kam sehr gut zur Geltung, dass bei Liebe nicht immer direkt Klarheit da ist, sondern dass es ein Prozess des Begreifens ist. Mich hat es sehr gefreut, dass dieses Buch einige interessante Handlungsstränge aufgreift, ohne dass es zu viel wurde, diese aber auch verfolgte. Es gab kein einfaches Happy End, bei welchem noch ganze Fragen offen waren, sondern ein wirklich schönes, befriedigendes Ende, wo alles seinen Platz gefunden zu haben schien.
Mehr möchte ich eigentlich auch gar nicht schreiben, weil diese Geschichte einfach für sich selbst spricht. Unsere Gesellschaft braucht einfach mehr Bücher wie dieses.
Nachdem ich die ersten beiden Teile der Reihe bereits geliebt habe, war ich umso gespannter auf den letzten Teil. Das Buch kommt für mich zwar nicht ganz an Und ich leuchte mit den Wolken (mein absolutes Highlight) dran, aber doch schon sehr nahe. Sophie Bichons Schreibstil fand ich wieder wunderschön. So poetisch und einfach irgendwie perfekt. Sie hat wirklich die richtigen Worte gefunden, um Junes, Kians und Ashs Geschichte zu erzählen. Ich war wieder vom ersten Moment an in der Geschichte drinnen und sie hat mich bis zur letzten Seite hin gefesselt. Das Setting in London war so wunderschön beschrieben und die Atmosphäre total angenehm. Ich fand es auch toll, dass man immer wieder kurze Ausschnitte aus dem Musical, in dem June mitspielte, lesen konnte. June, Kian & Ash habe ich alle drei so in mein Herz geschlossen. June mit ihrer lebensfrohen Art, Kian der mit seiner ruhigen Art immer für andere da ist und Ash mit seinem Romantikherz. Obwohl die drei so unterschiedlich sind, harmonieren sie so gut zusammen und ergänzen einander, um gegenseitig das beste auseinander herauszuholen. Auch die Nebencharaktere habe ich geliebt. Man hat den Zusammenhalt untereinander so gespürt und am liebsten wäre ich teilweise selbst mit diesen ganzen tollen Menschen im Five Bells gesessen. Ich fand es außerdem auch wirklich toll, dass Charaktere aus den ersten beiden Teilen wieder vorgekommen sind. Es wurden aber auch die Schattenseiten gezeigt. Die Vorurteile mit denen die drei zu kämpfen hatten und dass diese Art der Liebe von vielen Menschen leider einfach nicht akzeptiert oder ernst genommen wird. Alles in allem kann ich das Buch wirklich nur empfehlen. Die Geschichte von June, Kian und Ash ist so wunderschön und etwas ganz Besonderes. Das Buch ist ein absolutes Herzensbuch von mir und definitiv eine ganz große Empfehlung.
ich liebe das buch!!! ich finde es ist ein perfekter abschluss für love is love reihe, vor allem da die Hauptcharaktere aus den teilen davor zu mindestens erwähnt wurden.
jedoch fand ich besonders das Thema toll, da es ein Thema ist über das viele menschen nichts wissen. ich fand es toll, dass es eine polyamore beziehung war und sich das buch ab einem bestimmten zeitpunkt mit dem thema beschäftigt hat und auch darüber aufgeklärt hat. jedoch fand ich es noch viel besser, dass die freundin von june asexuell ist, da damit etwas, was für viele in unserer gesellschaft als „unnormal“ gilt, aufgegriffen wurde und sie auch wieder auf das thema zurück gekommen sind und nochmal ein ausführliches gespräch über das thema und über die gesellschaft hatten.
Das buch ist eine absolute empfehlung, ich habe es geliebt!!!
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Jahreshighlight, Lebenshighlight, Herzensbuch – und irgendwie kommen diese Begriffe immer noch nicht an das heran, was ich wirklich über dieses Buch denke.
Ich habe Band 1 schon unglaublich sehr geliebt und mich in Sophies Schreibstil verliebt. Aber Band 3 hat mich noch einmal anders mitgerissen. Während ich von Sophie immer einen sehr poetischen Schreibstil gewohnt war, beweist sie in diesem Buch ihre Varianz und ihr Talent. Denn auch wenn es hin und wieder Passagen gibt, die sehr poetisch geschrieben wurden, so konnte ich doch immer klar June, Kian und Ash in ihren Stimmen unterscheiden. Dieses Buch ist meiner Meinung nach rundum perfekt.
June, die so aufgeweckt und wild ist und so viel redet. Kian, der alles versteht und ein absoluter Herzensmensch ist. Ash, der irgendwie das Gegenteil von beiden ist, aber genau deswegen so perfekt zu ihnen passt, dass die drei einfach nur perfekt zusammenpassen. Ich habe alle von ihnen geliebt, alle gefühlt, alles gespürt. Ich hatte unendlich viele Male Schmetterlinge im Bauch und so oft das Gefühl, meine Gedanken besser ordnen zu können.
Die letzten Seiten haben mich zerrissen und mir ein Stück meines Herzens gestohlen. Dieser Schmerz war so real und so emotional, dass ich Angst hatte, dass es so enden würde. Dass es das wäre. Dass es vorbei ist. Was ich nicht wollte, denn Ash, Kian und June gehören einfach zusammen.
Diese Geschichte war ruhig, abenteuerreich und aufregend (und mir ist egal, dass sich das widerspricht). Ich liebe, wie sie sich verliebt haben und wie ihre Geschichte überhaupt war, weil es sich alles so echt anfühlte. Es gibt nichts, was ich an diesem Buch ändern würde, weil es in meinen Augen rundum perfekt ist.
Viel Liebe für dieses Buch, für diese Reihe, für alle, die das Gleiche tagtäglich erleben müssen, wie die drei. Ihr seid richtig, wie ihr seid. #loveislove
Inhaltlich geht es um die Beziehung zwischen June, Kian und Ash. Sie kennen sich und sind eigentlich gute Freunde. June und Kian führten auch schon eine Beziehung die leider scheiterte. Jetzt treffen sie erneut aufeinander, aber irgendwie ist dieses mal alles anders...
Ich muss sagen, dass ich anfangs echt Schwierigkeiten hatte in das Buch reinzukommen und auch zwischendurch immer wieder Kapitel kamen die sich leider sehr gezogen haben. Insgesamt hat mir die Story trotzdem gut gefallen. Bichon behandelt in ihrem Buch das Thema Polygamie und Polyamorie. Sie geht hier sehr sensibel, emotional und dennoch super ehrlich um. Sie enttabuisiert und normalisiert es. Sie räumt auf mit Vorurteilen und Stereotypen. Sie macht Mut zu sich selber zu stehen. Frei nach dem Motto *Love is Love*! Die Message des Plots ist somit echt deutlich herausgearbeitet. In unserer heutigen Gesellschaft sollte jeder zu seiner Orientierung stehen dürfen und können ohne sich dabei schlecht zu fühlen. Auch ich musste das lernen und bin glücklich damit! Liebe ist Liebe! Und wenn ich als Frsu auch Frauen liebe ist das auch gut :) Lgbtq ist wichtig und gut!
Ich halte das Buch, zur Aufklärung, sehr lohnenswert und möchte deshalb auch gar nicht zu viel verraten.
Die Geschichte ist übrigends aus 3 Sichtweise erzählt. Alle ProtagonistInnen werden so wahnsinnig authentisch und erhalten starke emotionale Charakterzüge.
Mein erstes Buch von sophie bichon mitmdiesem wunderschönen Cover und Band der Reihe love is love, in der es sich um lgbtq dreht. Am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden, was dem Schreibstil geschuldet war. Nach den ersten 100 Seiten habe ich mich an den sehr bildhaften und detailreichen Stil gewöhnt und war für mich sehr besonders, man hatte das Gefühl direkt neben den Protagonisten zu stehen. Die Geschichte wird aus der Sicht der drei Hauptprotagonisten erzählt, so konnte man die Gefühlswelt und auch Konflikte jedes einzelnen miterleben. Die einzelnen Sichtweisen fließen auch sehr schön ineinander.
Mein absoluter Lieblingscharakter war Ash, er hat mich mit seiner zeitweise kratzbürstigen Art völlig überzeugt und wenn seine liebevolle Seite aufgeblitzt ist, bin ich dahingeschmolzen. June empfand ich als einfach nur nervig, anstrengend und ihr handeln war manchmal nicht nachvollziehbar für mich. Dagegen wirkte Kian etwas blass. Die Geschichte über die Queer-Beziehung hat mir gut gefallen und hat aufgezeigt welche Konflikte man begegnet, ob in der Gesellschaft, aber auch bei sich selbst. Die Beziehung zwischen den einzelnen Protagonisten war sehr schön, nachvollziehbar und die Reise zu sich selbst bzw. in die Verbindung einfach toll.
Es hat mir gezeigt, dass man noch mehr zu sich selbst stehen sollte.
Das Thema rund um lgbtq ist sehr aktuell, brisant und wichtig. Gerade jetzt, wo es zum Glück immer mehr in den Vordergrund rückt.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, aber konnte mich nicht zu 100% abholen, woran es gelegen hat kann ich auch nicht so genau sagen.
Erster Eindruck: Ich habe mich so auf dieses Buch gefreut, da ich die ersten beiden Bände schon gelesen und geliebt habe. Auch das Cover hat mir wieder sehr gut gefallen und der Klappentext hat mich sehr neugierig auf die Geschichte gemacht.
June, Ash und Kian: Ich mochte die drei Hauptfiguren sehr gerne, besonders schön fand ich wie unterschiedlich die drei sind und dass sie trotzdem bzw. gerade deswegen so gut harmonieren. Allerdings hätte ich mir an einer Stelle etwas mehr Mut von June (und Ash) gewünscht, aber das ist eventuell auch dem notwendigen Spannungsbogen geschuldet.
Die Thematik "Polyamorie": Dieses Thema war wirklich gut umgesetzt. Es wurde aufgeklärt, ohne belehrend zu wirken, wurden Möglichkeiten aufgezeigt und trotzdem wurde die Situation realitätsnah beschrieben. Auch im Buch ist die Akzeptanz in der Gesellschaft leider noch nicht so groß, was aber gut umgesetzt wurde und daher auch nahe an der Realität liegt.
Fazit: Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die offen gegenüber dem Thema LGTBQ+ und die eine schöne Liebesgeschichte in einer Form lesen möchten, wie es sie momentan nur leider sehr selten zu finden ist.
Wow, wow, wow - der perfekte Abschluss dieser Reihe!
Lange habe ich mir dieses Buch aufgehoben, weil ich dann diese wundervolle Reihe beenden hätte müssen und dann nichts mehr von Sophie Bichon zu lesen gehabt hätte. Da aber nun neue Bücher in Sicht sind, habe ich endlich zu diesem Buch gegriffen und, wie erwartet, hat es mich wieder umgehauen! Sophie Bichons Geschichten gehen immer so ans Herz, sind authentisch und haben großartige Charaktere. Auch hier kann man June, Kian und Ash nur ins Herz schließen und verfolgt ihr Geschichte gespannt. Die Seiten fliegen bei dem angenehmen, wunderschön poetischen Schreibstil nur so dahin, dabei will man gar nicht, dass es endet. Es gibt immer wieder kleine Konflikte zwischen den Personen, doch wirken diese nie übertrieben. Im Gegenteil, sie sind authentisch, verständlich und werden angemessen und sehr verständlich aufgearbeitet. Dabei ist eine wunderbare Charakterentwicklung aller drei Protagonisten zu beobachten. Besonders toll fand ich auch, wie die Verbindung zu den anderen beiden Bänden gezogen wurde.
Fazit: Eine wundervolle Geschichte mit tollem Setting und großartigen Charakteren, die ans Herz geht!
Ich mag dieses Buch. Insbesondere durch die letzten knapp 200 Seiten bin ich nur so geflogen. Die Thematik des Buchs war neu für mich, und hat mich durchaus positiv überrascht. Inhaltlich habe ich an dem Buch also wirklich nichts auszusetzen.
Einzig der Schreibstil war leider durchweg überhaupt nichts für mich. Sophie Bichon nutzt viele Wörter und Satzstrukturen, die poetisch klingen sollen, aber leider meiner Meinung nach schlichtweg erzwungen und unpassend wirken. Mir persönlich gefällt es einfach nicht, wenn ein gedimmtes Licht als "Honiggelblicht" bezeichnet wird, Wimpern nicht einfach Wimpern sondern "Endloswimpern" sind und eben allgemein lauter Sätze auftauchen, die so gezwungen wirken, als wäre ein klarer Satz mit weniger Schnörkeln nicht gut genug gewesen.
Natürlich ist das nur eine persönliche Präferenz von mir, und sicherlich gefällt anderen Leser*innen dieser Schreibstil sehr gut. Daher empfehle ich dieses Buch denjenigen umso mehr!
Leider haben die Figuren für mich so an Authentizität verloren, weil alles so in Kitsch und Zuckerwatte gepackt war und damit habe ich mich teilweise sehr durch die Seiten quälen müssen.
Da mir die beiden ersten Bände so gut gefallen haben, bin ich mit sehr hohen Erwartungen gestartet, die leider nicht ganz erfüllt wurden. Der erste Teil des Buches hat sich meiner Meinung nach sehr gezogen und ich musste mich immer wieder zwingen weiterzulesen und das Buch nicht zur Seite zu legen. Kurz vor dem Ende ging es dann flüssiger zu lesen und wurde dann auf den letzten Seiten sehr fesselnd. June, Kian & Ash mochte ich alle sehr gerne, allerdings fehlte mir ein bisschen die emotionale Bindung, die ich zu den anderen Charakteren aus den früherer Bänden hatte. Eines meiner Highlights? Das sowohl Lilou & Mignon, Romeo & Julius als auch Benoît vorgekommen sind🌝 Ich fand die Thematik in diesem Buch super umgesetzt und es wirkte auch sehr realistisch. Es gab eben nicht direkt dieses Happy End, es musste dafür gekämpft werden und das hat mir total gefallen. Ich habe mich ja ein bisschen sehr in das Mephisto & die ganze Atmosphäre verliebt🥺🤍✨ Insgesamt ein tolles Buch, das mich leider nicht so ganz abholen konnte wie die vorherigen Bände, allerdings definitiv empfehlenswert ist🥰
Es hat ein bisschen gebraucht, bis ich in das Buch und die Charaktere reingekommen bin. Aber dann mochte ich es sehr. Weil es einfach wie so eine kleine Pause von der Realität war und June und Kian und Ash einfach wundervoll waren. Wie Sophie Bichon die Welt in ihren Büchern schreibt ist einfach so wunderschön.
Allerdings war der zweite Teil der Reihe mein absoluter Favorit. Ich kam etwas schwer in die Geschichte von June, Kian und Ash. Zum Ende hin hat es mir dann immer besser gefallen.
Ich kann nicht aufhören zu sagen WIE besonders die Bücher von Sophie Bichon sind. Jeder einzelne Satz ist magisch. Ihre Bücher sind eine so schöne und bunte Bereicherung in meinem Bücherregal, die ich wirklich jedem empfehle!!