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Die Natur der Zukunft: Tier- und Pflanzenwelt in Zeiten des Klimawandels

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Seit Jahrzehnten steigende Temperaturen sind eine unabweisbare Tatsache: Der Klimawandel kommt nicht – wir sind bereits mittendrin. Bernhard Kegel geht in seinem Buch der Frage nach, wie sich unsere Umwelt in den nächsten Jahren verändern wird. Welche Migration von Flora und Fauna wird es geben – und was bedeutet dies für unser Leben? Was passiert, wenn natürliche Zyklen kollabieren, wenn etwa Fische schlüpfen, weil die Wassertemperatur ansteigt, aber kein Futter vorhanden ist, weil sich Phytoplankton erst vermehrt, wenn die Tage länger werden? Zwei trockene Jahre haben genügt, um den deutschen Wald schwer zu schädigen. Was passiert, wenn weitere folgen? Um die für große Teile der Menschheit schon jetzt existenzbedrohenden Folgen des Klimawandels zu begrenzen und uns auf die neuen Gegebenheiten vorzubereiten, müssen wir wissen, wie Tiere und Pflanzen auf die klimatischen Veränderungen reagieren. Die Natur wird bleiben, aber es wird eine andere Natur sein. Bernhard Kegel beschreibt in ›Die Natur der Zukunft‹, wie sie aussehen wird.

320 pages, Hardcover

Published April 12, 2021

11 people are currently reading
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About the author

Bernhard Kegel

20 books19 followers
geboren am 23. Dezember 1953 in Berlin
wohnhaft in Berlin und Brandenburg
Studium der Chemie und Biologie an der Freien Universität Berlin, Diplombiologe, Forschungstätigkeit, Arbeit als ökologischer Gutachter und Lehrbeauftragter

1986-1991 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Biologie der TU Berlin, Arbeitsschwerpunkte Zoologie (Insekten, Käfer) und Ökologie, Lehrtätigkeit

1991 Promotion zum Dr. rer. nat. mit einer agrarökologischen Arbeit über Nebenwirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf Bodentiere, zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen

1992-1995 Koordinator und Bearbeiter einer zoologischen Bestandsaufnahme („Monitoring“) aller Naturschutzgebiete von (West-)Berlin im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz
Seit Mitte der Siebziger Jahre Gitarrist in diversen Berliner Jazzbands, u.a. Riff, Acoustic Guitar Orchestra Berlin, Elefanten, UTE KA Band, Animato, Sitarstudium bei Ustad Imrath Khan, produzierte 5 LPs/CDs
1993 erschien als erste Buchveröffentlichung der Roman Wenzels Pilz, danach weitere Romane und Sachbücher, mehrere Preise, seit 1996 freier Autor und Wissenschaftspublizist

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Community Reviews

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Displaying 1 - 6 of 6 reviews
Profile Image for Uli Vogel.
459 reviews6 followers
July 2, 2021
Detailliert, gut strukturiert, zugleich beruhigend und erschreckend in seiner nüchternen Objektivität.
Profile Image for Ute.
325 reviews8 followers
August 20, 2024
Erstaunlich differenzierte Betrachtung der Auswirkungen des Klimawandels auf die uns umgebende Natur, ohne alles schwarz zu sehen.
Im letzten Kapitel allerdings wird klar, nicht der Klimawandel ist die größte Gefahr für das Leben auf der Erde sondern der (davon unabhängige) Verlust an Biodiversität (6. Artensterben).
Es ist erschreckend und macht wütend wie wenig wir Menschen bereit sind wirklich etwas an unserem Handeln zu ändern.

"Dies ist kein Buch über die Frage, ob es den Klimawandel gibt oder nicht. ... Streit entzündet sich an der Frage, ob und wie sehr wir Menschen an dieser Entwicklung mitgewirkt haben und wie sich dieses verändernde Klima in den verschiedenen Weltgegenden auswirken wird." (S. 11)
"Flora und Fauna haben uns etwas Entscheidendes voraus: Sie haben schon mehr als einmal Erfahrungen mit sich verändernden globalen Klimata gemacht, und da ihnen damals niemand Knüppel zwischen die Beine geworfen hat, haben sie oder ihre Nachfahren überlebt. Für die Menschheit ist das weitgehend Neuland." (S. 336)
Profile Image for Sea.
57 reviews5 followers
September 24, 2021
Ein sehr gelungenes Buch. Es fasst umfangreich, ernst aber nicht übermäßig pessimitisch die bisher bekannten Erkenntnisse zum Klimawandels zusammen. Anders als manches Buch zu dem Thema bleibt Kegel bei den Fakten, bei gemachten Berechnungen, Beobachtungen, wissenschaftlichen Studien und beleuchtet hier sowohl erschreckende und bedrohliche Erkenntnisse, sowie die Möglichkeiten, dass so manches nicht so apokalyptisch sein wird, wie es manchmal in anderen Medien dargestellt wird; dass natürlich Veränderungen auf uns zukommen werden und dass wir natürlich versuchen sollten den Schaden zu begrenzen, aber ein Weltuntergang gleich morgen wohl nicht zu erwarten ist. Dabei verharmlost er aber keinesfalls die Gefahren, die vom Klimawandel und seinen Begleiterscheinungen ausgehen - das auch deutlich differenzierter als es mir in diesem Review je gelingen könnte.

Was mir gut gefallen hat:
- detailierte Darstellung der bisher gemachten Studien
- umfangreiche Bereiche über die berichtet wurde (von Meeren über Wälder, einmal quer über den Globus)
- fachlich sehr korrekte und differenzierte Darstellung (besonders hat mir gefallen, dass Kegel auch immer mal wieder den wissenschaftlichen Prozess des Erkenntnisgewinns umrissen hat und warum bzw dass nicht immer alle Vorhersagen stimmen können)
- eigentlich selbstverständlich aber da ich es in vielen populärwissenschaftlichen Büchern häufig anders erlebt habe: das korrekte (Kursiv-)schreiben von Artnamen

Was mir nicht so gut gefallen hat:
- manchmal wurde meiner Meinung nach zu wenig erklärt was bestimmte Begriffe meinen: zum Beispiel relativ zu Beginn des Buches als auf den CO2-Gehalt in der Atmosphäre hingewiesen wird und einfach mit Einheiten wie ppm hantiert wurde ohne diese den Laien unter den Lesern zu erklären. Als jemand mit Studienhintergrund hat es mich nicht gestört aber ich denke, dass einige Leute die diese Buch lesen häufiger mal Dinge googlen müssen und das stört einfach den Lesefluss
- insbesondere in der zweiten Hälfte ist mir vermehrt aufgefallen, dass Dinge einfach wiederholt wurden. Hier meine ich nicht, dass auf weit zurückliegende Kapitel verwiesen wurde, sondern fast im gleichen Wortlaut Dinge wiederholt wurden, die 1-3 Seiten zurücklagen
- gerade am Anfang fand ich es mitunter etwas seltsam, dass so viele Bücher von J. Reichholf erwähnt wurden und ich das Gefühl nicht loswerden konnte, dass der Autor ein sehr, sehr großer Fan von diesem ist. Natürlich hat Reichholf viele wichtige Bücher geschrieben und wichtige Beiträge geleistet, sich aber derart auf ihn einzuschießen fand ich nicht sehr angenehm. Zumal auch er ja mitunter durchaus kontrovers diskutiert wird
- manchmal wurden einfach vom Lesen her nicht vergleichbare Aussagen getätigt. Erst werden absolute Zahlen aus Studien wiedergegeben und dann mit Prozentangaben verglichen. Etwas, was für mich als Leser - wenn ich nicht die Studie raussuche - einfach nicht einordnen kann. Ich finde, dass man das schöner hätte gestalten können.

Alles in allem aber ein sehr angenehm zu lesendes und gut strukturiertes Buch.
Profile Image for Alex.
26 reviews
January 11, 2022
A troubling but essential look at the effect climate change is already having on the natural world and what could be to follow. Each chapter details a different effect or phenomenon, from the migration of vast numbers of animal and plant species to 'mismatches' in ecosystems.
Profile Image for Alex.
133 reviews1 follower
June 11, 2025
Da sieht man mal, dass man doch was im Biostudium lernt ;) ich hatte das Buch schon vor 3 Jahren angefangen aber dann aufgehört weil es mir zu wissenschaftlich und nicht spannend genug war. Als ich es aber diesen Monat wiederfand, war ich so begeistert, dass ich es gleich fertiggelesen habe. ich konnte viele parallelen zu unseren eigenen kleinen Forschungsprojektentwürfen ziehen, hatte mehr Verständnis und Interesse für den Aufbau bon Experimenten und hatte allgemein ein größeres Verständnis zu biologischen Fragen aufgebaut. Selbst mein Hassmodul Zoologie hat sich beim Lesen des Lebenszyklus der Quallen oder der Parasiten als nützlich herausgestellt.

Oder wie erst letzte Woche über Deeptime Paleontogenomics im Sibirischen Permafrost im Vortrag erzählt wurde und ich genau an dem Tag auch das Kapitel über die Arktis gelesen habe?

Zusammenfassend finde ich es ein sehr gut und qualitativ geschriebenes Buch, was neuste Forschungsergebnisse spannend und in gutem Überblick darstellt. Vieles ist durchs Biostudium vertraut, aber nichts war repetitiv und vieles sogar neu, wie die Feuerwalzen. Man hat eine tolle Rundumreise um den Globus und die Ausmaße der Klimakatastrophe gut in Zusammenhang gebracht.

Außerdem hat es mich persönlich sehr gefreut, dass so viel Forschung von Frauen zitiert und sichtbar gemacht wurde! Unsere Dozenten kriegen das nicht hin und es wirkt immer, als sei en wichtige Forschungsergebnisse nur den Männern vorbehalten. Bernhardt zeigt dagegen, dass es nicht so ist!
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