Eine Mutter, ihr verschollener Sohn und einer, der ihn ersetzen soll, stehen im Zentrum des Debüts der Künstlerin Cemile Sahin, dem ersten im Korbinian Verlag erscheinendem Roman.
»TAXI« ist ein in Form und Inhalt gleichermaßen beeindruckender und filmischer Ride hinein in die Lebenswelt Kriegs-gebeutelter Menschen, die versuchen die Deutungshoheit über das eigene Leben und die eigene Erzählung zu behalten. Durch den bewussten Verzicht auf eine eindeutige Verortung der geschilderten Realität in das Weltgeschehen macht »TAXI« klar: was diese Geschichte erzählt könnte jeden treffen und passiert zwangsläufig überall dort, wo Krieg herrscht.
»TAXI« ist ein Roman, der einen spüren lässt, wie es ist eine Mutter zu sein, die ihren Sohn im Krieg verliert. Frau Kaplan, so der Name der Mutter, fängt im Angesicht dieses Verlustes, den sie nicht akzeptieren kann, an ihre eigene Version der Geschichte zu erzählen.
»TAXI« stellt die Frage, was von Obrigkeiten aufgesetzte Narrative mit den Menschen und ihrem Verhalten machen und inwieweit diese ihr Leben bestimmen. Frau Kaplan beschließt kein Opfer dieser ihr aufgepfropften Erzählung zu sein.
Die unbefriedigenste Leseerfahrung, die ich jemals hatte. Cemile Sahin schreibt in großer Geste eine Art Antikriegsroman und verbirgt dabei unter pseudo-postmodernen Spielereien wie der angeblichen Transmedialität des Buches (hier soll die Struktur der Fernsehserie reproduziert werden, was sich im einfügen von gefälschten kritikerzitaten und covers erschöpft; Kapitel bzw romanteile heißen jetzt folgen und Staffeln, genial!) eigentlich nur die klassischen anfängerfehler des romandebüts: ausradierte, im Dunkeln gelassene Figurenbiographien ersparen der Autorin lästige Figurenentwicklung, die - selbstverständlich nur angedeuteten - Traumata bringt irrationales Personal hervor, sodass eigentlich jederzeit alles passieren kann. So befreit sie sich auch vom Zwang einer plausiblen Handlung. Warum das Feuilleton trotzdem so auf dieses Buch abfuhr, ist mir persönlich schleierhaft, auch wenn man spekulieren könnte.
“Taxi” von Cemile Sahin zog mich mit seinem knalligen Cover auf der Frankfurter Buchmesse 2021 magisch an und meine Neugierde wurde beim kurzen Durchblättern weiter befeuert, denn das Buch ist wie eine Serie aufgebaut mit Deckblättern vor jedem Kapitel, die angeben, in welcher Staffel und Folge wir uns befinden. Dazu der kurz gehaltene Buchrücken : “Jeder sagte: FÜRS VATERLAND. Frau Kaplan sagte nichts.” Bäm. Gekauft.
Polat Kaplan ist als Soldat im Kriegseinsatz und kommt nicht mehr nach Hause. Welcher Krieg gemeint ist, bleibt unklar, jedoch wird die Grenze zum Kaukasus einmal explizit benannt und die gewählten Namen scheinen türkischer Abstammung zu sein. Seine Leiche wurde jedoch nicht gefunden und im Unglauben an den Tod des Sohns entwickelt Frau Kaplan ihr eigenes Narrativ, ein handfestes Drehbuch, in dem Polat zurückkommt und alles so ist wie früher. Den Mann, der ihren Polat spielen kann, ja zu ihrem Sohn werden kann, findet sie zufällig auf der Straße - den namenlosen Ich-Erzähler, der selbst heimatlos einem strukturierten Alltag in der Fremde nachgeht und sehr abgebrüht wirkt. Über seine harte, traumatische Kindheit erfahren wir in kurzen Rückblenden; die tiefe Prägung dieser symbolträchtigen Ereignisse für den Protagonisten wird im Verlauf der Handlung immer wieder deutlich.
Nachdem er Frau Kaplans Angebot bei ihr zu wohnen und ihren Sohn zu imitieren, auch vor Nachbarn und der Verlobten Polats als der zurückgekehrte Sohn aufzutreten, mit einiger Skepsis annimmt, wächst er mehr und mehr in die Rolle, in eine Co-Abhängigkeit mit seiner “Mutter” und in eine Hybris, alles zu lenken und bestimmen zu können, über den Dingen zu stehen.
Cemile Sahin zeigt nicht nur auf, wie kriegerische Konflikte jenseits der Front wirken und wie sich die “Daheimgebliebenen” im Krieg befinden, auch wenn sie nicht direkt an Kriegshandlungen teilnehmen. Sie treibt den Gedanken auf die Spitze, wie sehr der Mensch sich an Narrative klammert und darin Trost sucht, wie sehr sich jeder seine eigene Realität schafft und die eigenen Leerstellen zu füllen sucht.
Während die Haupthandlung oft mit überspitzten Szenen subtilen Netflix-Seriencharakter hat und die Leserin in schräge Seifenoperelemente einlullt, wird das “Schauspiel” vom ersten und letzten Kapitel eingeklammert, die uns schmerzhaft und brutal in einen Verhörraum zerren, abgeschottet von der Realität, bedroht von einem unberechenbaren Folterer.
Sprachlich gesehen waren mir die Metaphern teilweise zu überambitioniert, die Sätze zu kryptisch-lyrisch, die ich nur vage zu entschlüsseln wusste. Auch die anfangs eingeführte Serienstruktur ging für mich nicht bis zum Ende auf, da sich das Drehbuch durch das Eintreten unvorhergesehener Wendungen natürlich nicht halten kann. Insgesamt aber konnte mich die Autorin mit dem thematischen Gehalt und dessen Aufarbeitung überzeugen und mich auch gedanklich noch lange beschäftigen.
"Taxi" zu lesen war sehr ungewöhnlich. Rosa Kaplan, die Hauptfigur des Buches, wird aus der Perspektive eines eigentlich unbeteiligten Beobachters beschrieben. Der Beobachter wird aber auf surreale Weise von Rosa Kaplan als Ersatz für ihren vermissten Sohn in ihr Leben gezogen. Dabei geht es vor allem darum, dass Rosa Kaplan die Macht darüber haben möchte, wie ihr Schicksal erzählt wird. Das spiegelt sich auch in der Erzählweise wieder: Das Buch ist an manchen Stellen wie ein Drehbuch mit Regieanweisungen geschrieben und wie bei einem Film voller Nahaufnahmen ist man immer sehr nah dran an den Figuren. Ein bisschen wird auch mit dem Format "Serie" versus "Buch" herumgespielt, es gibt Titeleinblendungen und Credits statt Kapitelüberschriften. Solche Referenzen auf das Medium selbst machen Spaß, aber fühlen sich an manchen Stellen ein bisschen gekünstelt an. Alles in Allem aber ein sehr lesenswertes und vor allem innovatives Buch!
Besonders, unvergleichlich, bizarr. „Taxi“ ist ein Kunstwerk im wortwörtlichen Sinne. Cemile Sahin arbeitet mit der Verbindung unterschiedlicher Genres, vieles ist interpretativ und bleibt im Ungefähren. Brutalität wird banal und als Teil des Alltags dargestellt. Die Idee ist so außergewöhnlich wie absurd und damit irgendwas zwischen Dystopie und Hoffnung.
Ein Mann lebt ein gleichförmiges Dasein, man könnte die Uhr nach seinen Routinen stellen, bis eines Tages selbige unterbrochen wird. Eine unbekannte Frau scheint ihn zu beobachten und verfolgen, seit Wochen schon. Als sie ihm erklärt, weshalb sie das tut, kann er es nicht glauben: sie will, dass er zurückkommt, dass ihr Kind endlich wieder bei ihr ist. Doch das ist nicht seine Mutter, sondern eine Fremde, die offenbar den Verlust ihres Sohnes Polat nicht verwunden hat, der als Soldat im Krieg gefallen und mit Ehren beerdigt wurde, auch wenn man seinen Leichnam nicht gefunden hat. Er lässt sich darauf ein, wird Polat Kaplan, der verschollene Sohn. Über Monate üben sie heimlich die neue Rolle, ein exaktes Drehbuch hat die Mutter verfasst, eine genaue Vorstellung davon hat sie, wie sie Polat ihren Nachbarn präsentieren wird. Was als skurriler Spleen beginnt, übernimmt jedoch zusehends die Realität und bald lassen sich beide nicht mehr trennen.
Cemile Sahins Debütroman ist zunächst eine Herausforderung an den Leser. Man merkt, dass die studierte Künstlerin eigenwillig arbeitet und sich von Konventionen nicht aufhalten lässt. Man muss sich daher in den Text einlesen und sich auf ihn einlassen, dann jedoch entfaltet er sein Potenzial.
Sie greift dabei interessante und auch brisante Themen auf. Weder Land noch Ort sind genau definiert, es herrscht Krieg, das Militär verfügt über große Macht und kann Geschichte nach eigenem Gutdünken schreiben. Die Emotionen und Bedürfnisse einer Mutter dürfen dabei nicht stören. Wenn jene die Realität nach eigenen Vorstellungen modellieren können, warum dann nicht auch die trauernde Mutter? Es bleibt offen, ob dies ein verzweifelter Akt einer psychisch schwer gebeutelten Frau ist oder ob sie nicht eher Mauern eingerissen hat, die ohnehin schon am Bröckeln war.
Wenn es Reality-TV gibt, wieso sollte es dann nicht auch das Gegenstück, quasi gespielte Wirklichkeit geben? Was als moderner Gedanke anmutet, ist sozilogisch betrachtet eigentlich ein alter Hut, Erving Goffmans "Wir alle spielen Theater. Die Selbstdarstellung im Alltag“ stammt immerhin aus den 1950ern und postulierte damals schon, dass wir, in Interaktion mit anderen und wenn wir uns beobachtet fühlen, immer versuchen, ein bestimmtes Bild von uns zu präsentieren und unser Selbst wird erst durch das geschaffen, was die anderen in uns sehen. Der Roman geht einfach nur einen Schritt weiter und bald schon findet die Verschmelzung der beiden Ichs statt und sie werden immer schwerer voneinander zu trennen.
Fiktion und Metafiktion und doch: am Ende kann nichts das Leid, das durch Krieg erschaffen wird, lindern. Eine eigenwillige Autorin, die sich leicht zwischen Genres und bekannten Formen bewegt und diese überzeugend neu komponiert.
Rosa hat ihren Sohn verloren. Er ist im Krieg gefallen und die Trauer bringt sie fast um den Verstand. Aber sie kann und will noch nicht Abschied von ihm nehmen, sondern ihm ein Denkmal setzen: in der Art US-Amerikanischer Serien mit einem Hauptdarsteller, der ihrem Sohn zum Verwechseln ähnlich sieht. Die Regie führt sie selbst, denn wer könnte Polats Leben besser inszenieren als seine Mutter?
Die Autorin hat mir die Lektüre nicht einfach gemacht. Zum einen lag das an den Charakteren. Der erste Eindruck des Mannes, der Polat spielen sollte, war negativ. Die Mutter beobachtet ihn lange Zeit, bevor sie ihn anspricht und die Art, wie er auf sie reagiert und wie er sie wahrnimmt, hat auf mich nicht sympathisch gewirkt. Ehrlich gesagt hat mich überrascht, dass er die Rolle überhaupt angenommen hat. Das Motiv der Mutter konnte ich bis zu einem gewissen Punkt verstehen, aber die Art, wie sie ihr Projekt aufzieht, hat mir nicht gefallen. Sie war streng, und wenn eine Szene nicht ihren Vorgaben entsprach, war sie unerbittlich und nicht nach, bis alles zu ihrer Zufriedenheit ist.
Ich hatte auch mit der Geschichte meine Schwierigkeiten. Ab dem Moment, wo die Erzählung der Mutter anfing, ist es mir immer schwerer gefallen, der Handlung zu folgen. Realität und Erzählung haben sich immer mehr ineinander verwoben, bis ich fast nicht mehr unterscheiden konnte, welcher Teil der Handlung wozu gehört. Für mich war der Roman zu sperrig, um mir wirklich zu gefallen.
Für die letzten 30 Seiten lohnt sich das Buch überraschenderweise tatsächlich. Aber alles bis dahin, fand ich schon sehr zäh. Bin mit mir selbst am Hadern ob das Ende den ganzen 200 Seiten langen Aufbau wert war. Ich glaub nicht so ganz 100%
Ich mag sehr vieles daran, vor allem die Idee, und ich kann nicht sagen, dass ich es nicht gerne gelesen hätte. Es ist auf seine Art ein sehr bewegendes und sehr ausdrucksstarkes Buch. Aber am Ende ist es die abgehackte, teilweise floskelhafte Sprache, die eine zu große Barriere zu den Charakteren aufbaut, als dass ich wirklich darin versunken wäre. Es ist für meinen Geschmack alles ein bisschen zu gewollt.
Ich fühle mich ehrlich gesagt etwas mies dabei, das Buch so schlecht zu bewerten, weil ich mir sehr viel davon versprochen hatte. Vielleicht waren meine Erwartungen zu hoch. Obwohl ich die Idee des Buches wirklich interessant finde, funktioniert die Umsetzung für mich irgendwie überhaupt nicht. Die Figuren haben keine auszeichnenden Charakterzüge. Dies erschwert es zum einen, sich in die Figuren reinzufühlen und verhindert außerdem einen sinnvollen Handlungsablauf. Dementsprechend befreit sich das Buch auch von einer durchdachten Geschichte. Ständig wird man von der einen in die andere Handlung geworfen ohne, dass sich nachvollziehen lässt, wie es dazu nun gekommen ist. Obwohl ich mir dessen bewusst bin, dass gerade diese Distanz zu den Figuren und die bewusste Verbergung von Eigenschaften und Details stilistisch so gewollt ist, funktioniert es für mich leider irgendwie nicht. Es bleiben zu viele wichtige Details für mich verborgen. Darüber hinaus bewundere ich es zwar einerseits, dass sich die Autorin mit dem Serienformat etwas Neues getraut hat, auf mich wirkt es aber irgendwie zu gezwungen neu und modern. Könnte ich mich in die Geschichte und die Figuren reinfühlen, könnte ich darüber hinwegsehen, aber so lässt mich dieses Buch irgendwie kalt, was gerade aufgrund der Wichtigkeit des Themas wirklich schade ist.
Ich habe dieses Buch weggepackt und war schwerstens verwirrt. Und beeindruckt. Lange habe ich kein Buch mehr gelesen, das mich im Nachhinein noch so sehr beschäftigt hat. Manche mögen es in der Kategorie der postmodernen Beliebigkeit stecken, aber ich fand es alles andere als beliebig, ich fand es ausdrucksstark und wichtig. Die Story ist durch das Serien-Skript-Konzept stark konstruiert und schwebt die ganze Zeit irgendwo zwischen Surrealismus und Wirklichkeit, irgendwie ist es trotzdem nicht ganz greifbar und ich habe mich durchweg gefragt, ob man die Geschichte nicht vielleicht auch als Parabel lesen kann - und genau diese Ambivalenz macht es so interessant. Die Charaktere sind allesamt eher unnahbar, wirken emotional kalt und abgestumpft und das obwohl es sich eigentlich doch um eine sehr emotionale Storyline handelt - doch das alles erscheint sinnvoll und passend und im Einklang mit dem schweren Thema des Buches. Das Buch ist keine allzu emotionale Erfahrung, wie man es erwarten würde, aber dass die Schwere des Themas mit solch einer seltsamen Distanziertheit erzählt wird, macht es nur umso eindringlicher. Insgesamt einfach ein sehr gelungener Roman über die psychischen Folgen des Krieges und noch so viel mehr.
TAXI VON CEMILE SAHIN Der Aufbau der Erzählung ist zunächst interessant. Als Leser wird man in verschiedene Welten und Realitäten katapultiert. Jeglicher Art von Grenzüberschreitung und Kreativität in Struktur und Genre hat sich die Autorin hingegeben. Das Buch lehrt über Krieg und Mensch und für mich hat es die Absurdität der Geschichte so einzigartig, besonders und lesenswert gemacht. Beeindruckend und ebenso originell ist auch der messerscharfe, doch sentimentale Schreibstil Sahins. Nach Wochen wirkt der Eindruck nach. Fünf Sterne!
Ich mochte Teile des Buchs sehr, v.a den Schreibstil und die Schreibspielereien, sowie die Romanidee. Leider hat sich das Buch beim Lesen manchmal etwas gezogen, insbesondere das Ende kam dann aber sehr aprupt und fast ein bisschen zu kurz. Die Kritik an rassistischen Strukturen, Staat und das ziellose Aufs-Spiel-setzen der Leben von Soldat*innen wurde allerdings dafür sehr pointiert und wirklich gut in schön zu lesenden Sätzen verpackt.
a masterpiece stellt die komplexität und logik des menschlichen handeln, fühlens und denkens so präzise dar. meine existenz in dieser welt macht etwas mehr sinn irgendwie.
Was macht einen Menschen aus und ist er im Zweifel austauschbar? Nicht weniger groß ist die Frage, die im Zentrum der Handlung von Cemile Sahins Roman „Taxi“ steht. In beeindruckender Weise bildet Sahin ab, wie ein Original erst zu einem Original wird durch die Existenz seiner Kopie, auch wenn man sie für einen Abguss halten könnte. Die Textgestaltung ist außergewöhnlich und hocheffektiv. Sie dient einer filmischen Erzählweise, die einen selbst daran zweifeln lässt, welche Rolle man beim Lesen einnimmt – oder gar spielt.
Auch die Covergestaltung und der reduzierte Einband ohne Klappentext überzeugen uns sehr. Die Begeisterung wird einzig durch den Druck, den engen Satz und den schmalen rechten Seitenrand getrübt. Zwar sehen wir die inhaltliche Rechtfertigung einiger dieser editorischen Entscheidungen, sie stellten aber für uns und damit sicher auch für ungeübte Leser eine Herausforderung dar. Das würden wir anders machen, inhaltlich würden wir „Taxi“ aber genau so wieder in den Druck geben.
I want to share my thoughts on this book, as I feel like my rating requires an explanation.
Taxi wants to convey a pacifist message in a modern and artistic way, but it fails to do so as it obscures this message with all its stylistic gimmicks. The nested TV show and the narrator's fixation on himself as the main character with almost mantra like repetitious of self positioning in the context feels forced and unnecessary. Not one person in this book feels sincere, all their characteristics are buried within the overly ambitious framing of the story. This leads to a script like, skeletious reading experience, that could maybe be filled with life by actors and actresses on a theatre stage. But this feels unintended and out of place, since the book simply isn't a script and should be able to convey itself on its own. There are twists in the plot which don't add any value since they stay without impact and the characters affected never grew beyond their names and positions in the plot in the first place, which is why the whole idea behind the book sadly stays plain and unrewarding.
Not only because of the weaknesses of the plot and the way it is conveyed, the book reads like a concept work, a perception supported by multiple spelling errors spread across the text; it left me unsatisfied and agitated.
Dieses Buch war skurril, absurd. Es war fesselnd, und das, obwohl ich mit jeder Seite dachte:"absurder kann's jetzt nicht mehr werden." Doch, es kann. Trotzdem war ich so gepackt - ich sass mit Rosa und Polat Kaplan in dieser Wohnung, fieberte mit, gönnte ihnen ihre Geschichte. Die Dinge spitzten sich zu, und weiter und weiter und ich konnte es eigentlich nicht mehr ertragen; aber ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte endet. Ich meine, konnte diese Geschichte gut enden? Ich wollte es unbedingt wissen. Das Buch hinterlässt mich etwas ratlos und sprachlos. Ich weiss nicht, ob es gut war, ich weiss nicht, ob es mir gefallen hat. Ich kann aber auch nichts Negatives dazu sagen. Ich weiss nicht, ob ich es meinen Freund*innen weiterempfehlen werde, vielleicht schon, vielleicht auch nicht.
while it does some amazing work capturing trauma as well as the violence and self destruction of war, societal expectations and masculinity, and while i really enjoyed the premise of a person slipping into a role that had been written and prepared for them for a decade - i felt like TAXI was either purposefully edging the reader with a routine that wasn't meant to go anywhere, or has shortcomings in the way it paints its characters, makes them interact and think and speak in a way that is more than basic functional directions. really wish i could have gotten to know these characters beyond the bullet point lists we're given about them. still, this was a really cool read and this book's print and design are amazing
Das Buch hat mich mit seinem auffälligen Design angesprochen & auf den ersten Blick hat mich der regiebuchartige Aufbau des Buches fasziniert. Ich hatte zu Beginn ziemlich Mühe, in einen Lesefluss zu kommen, das der Schreibstil ungewohnt ist, dies hat sich jedoch nach ca. 50 Seiten gelegt. Sobald man in die Geschichte eingetaucht ist, ist es fazinierend, wie man in die verschiedenen Personen und ihre Biografien Einblick gewinnt. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich würde es auch weiterempfehlen, weil es mal etwas anderes ist - jedoch waren mir viele Aspekte auch zu oberflächlich und klischeehaft wiedergegeben, weshalb es „nur“ 3 Sterne von mir gibt.
Schwierig zu lesen, keine Möglichkeit sich in die Personen oder die Geschichte „reinzuführen“. Habe mit einem spannenden Ende oder einem Plotttwist gerechnet.. beides nicht eingetreten. Würde es nicht weiter empfehlen..
Die postmoderne Schreibweise in "Taxi" hat mich gecatched, aber Handlung und Charakterentwicklung waren verwirrend. Unklare Dinge schadeten der Glaubwürdigkeit, dennoch steckt Potenzial im Stil von Cemile Sahin!