Lutz van Dijk zeigt seinen Lesern die kulturelle Vielfalt Afrikas: von der Kultur des Islam im Norden nach Schwarzafrika im Süden; vom Leben der Buschmänner in der Steppe zum pulsierenden Leben der Großstädte; von der Kultur der Pygmäen zu den Pyramiden in Ägypten. Er berichtet von den Narben der Kolonisierung und vom Mut, neue Wege der Versöhnung zu gehen.
Lutz van Dijk lässt bekannte und unbekannte Menschen aus der Geschichte Afrikas selbst zu Wort kommen: den Herero-Häuptling Samuel Maharero, den afrikanischen Bischof von Lissabon, den Aids-Waisen Nkosi Johnson, die ehemalige Kindersoldatin China Keitetsi, Nelson Mandela und viele mehr, die Leid und Hoffnung Afrikas verkörpern.
Es wirkt wie ein umfangreiches Buch über die Geschichte Afrikas, weil es besonders die Lücken in Geschichtsbüchern und dem generellen Halbwissen betont und korrigieren will. Es hilft, zu verstehen wie afrikanische Kulturen und Ethnien sich in der Geschichte entwickelt haben und gebrandmarkt wurden durch die Überheblichkeit und Unmenschlichkeit der Europäer (und teilweiße Araber) aber auch einzelner Mächtiger, die sich bereichert haben an Landsleuten.
Vor allem aber vermittelt es Hoffnung, weil so viel Dialog zugenommen hat und man sieht, wo durch Zusammenarbeit und dem Hören der Stimmen einfacher Leute Fortschritt erreicht wird, z.B. in der AIDS Frage. Mein Lieblings-Zitat über Gerechtigkeit: "Die Frage ist, wie kann ein lebendiges System aufgebaut werden, in dem Menschen mit dem Gefühl leben, dass sie selbst am Aufbau einer Gesellschaft beteiligt sind, in der Gerechtigkeit herrscht?" -Graça Machel, in ihrem UN Report zu den Auswirkungen bewaffneter Konflikte auf Kinder