Als der Klavierstudent Theo auf die charismatische Aida trifft, stürzt sein Weltbild in sich zusammen. Aida kämpft mit der ZUKUNFT gegen die Machtstrukturen an der Akademie. Die Studenten prangern Missstände an, wollen wachrütteln und das Leben feiern. Fasziniert lässt sich Theo von Aidas feurigen Reden mitreißen und folgt den waghalsigen Aktionen der ZUKUNFT. Bis er etwas Ungeheuerliches erfährt.
Lea-Lina Oppermann, geboren 1998 in Berlin, studiert Sprechkunst und Kommunikationspädagogik. Geschichten zu hören, zu lesen und zu erleben hat sie dazu gebracht, selbst mit dem Erzählen anzufangen.
Lea-Lina Oppermann hat mit "Fürchtet uns, wir sind die Zukunft" in meinen Augen ein neues Genre geschaffen - das des Protestbuchs. Denn das ist dieses Buch für mich: ein Protest. Ihre Protagonistin Aida verkörpert für mich den puren Protest.
Die Frage ist nur: Wie weit darf man in seinem Protest gehen?
Was mich an diesem Buch besonders beeindruckt hat, ist der Erzählton der Autorin. Sie hat einen tollen Blick für Details und schafft es mit Worten, den Leser die Handlungsumgebung durch ihre Augen sehen zu lassen. Sie lenkt seine Blicke auf die besonderen Feinheiten. Auf das, was im Verborgenen liegt, worauf man sonst nicht achtet. Sie schärft die Sinne des Lesers, schärft seine Wahrnehmung.
Die Kunstakademie, an der die Geschichte spielt, eignet sich hervorragend als Handlungsort. Irgendwie bringen Hochschulen und Studenten eine Atmosphäre von Protest mit sich. Vor allem nachts - ein Zeitpunkt, zu dem die Geschichte recht häufig spielt.
Ein bisschen hat mir gefehlt, vor allem Zugang zu den Charakteren. Theo als Ich-Erzähler war mir am präsentesten, zu allen anderen Figuren habe ich eine gewisse Distanz gespürt. Daher kann ich nicht die volle Punktzahl geben. Aber wie die Autorin erzählt, hat mich dafür komplett begeistert.
Als der 18jährige Theo Sandmann als Klavierstudent an die Akademie kommt, ist er noch ziemlich ahnungslos. Er kennt weder die Abläufe, noch den reichen Mäzenen Werner Stenzel. Erst als er auf die beeindruckende Aida trifft, wird ihm klar, was an der Akademie falsch läuft.
Das Gute des Buches zuerst: Es liest sich unglaublich flüssig und dadurch, dass manche Seiten teilweise nur halbseitig bedruckt sind, fliegt man nur so hindurch. Außerdem hat mir das Setting einer Musik- und Schauspielakademie gut gefallen, da ich solcher Art noch nicht besonders viel gelesen habe und ein großer Freund von klassischer Musik bin.
Doch leider war es das auch schon. Ich habe mich quasi ab Seite 50 nur noch geärgert. Über Charaktere. Über Entscheidungen. Über Darstellungen. Für mich hatte keiner der Charaktere irgendeine Tiefe, es waren Abziehbildchen, die entweder schwarz oder weiß waren und über ihre Handlungen in der ZUKUNFT hinaus kaum irgendwelche interessanten Eigenschaften aufweisen konnten. Theo ist zu Beginn des Buches einfach nur ein leeres Blatt Papier, auf den jeder, der mit ihm Bekanntschaft macht, irgendetwas drauf schreibt und das nimmt er so hin, ohne sich selbst ein Bild zu machen. Ein typischer Mitläufer ohne Meinung, der sich selbst keine Gedanken macht und einfach das nachplappert, was andere ihm erzählen. Egal, ob das seine Mutter, anfangs seine Lehrer oder seine Mitstudierenden sind. Ich fand ihn einfach super nervig. Aida ist ebenso typisch. Manipulativ, arrogant und narzisstisch. Der Grund, aus dem sie die ZUKUNFT angeblich ins Leben gerufen hat, war mir zu dürftig und es hat sich mir ebenso wenig ergeben, warum ihr das alles nicht vorher schon aufgefallen ist, sondern erst ab einem bestimmten Punkt. Außerdem fand ich die Beschreibungen mancher Personen einfach nur daneben. Während Aida stets über ihre Haarfarbe charakterisiert wird, werden andere Frauen nur in dick oder dünn kategorisiert, etwas anderes erfährt man kaum und das war mir nicht nur zu oberflächlich, ich finde diese Art und Weise einfach nur veraltet und nicht mehr zeitgemäß.
Natürlich kann man auf 288 Seiten nicht Welt verändern, aber für mich hat dieses Buch unfassbar viel Potenzial verschenkt. Man hätte auf sexuelle Belästigungen im Künstlermilieu aufmerksam machen können. Darauf, dass dort oftmals nicht das Können, sondern Kontakte oder Geld entscheiden. Stattdessen stürzt sich die Autorin auf einen sterbenslangweiligen Charakter und versucht ihn durch Entscheidungen einer Narzisstin von außen interessant zu machen. Absolut nicht meins und nichts, was ich weiterempfehlen würde.
Theo Sandmann, ein talentierter, junger Pianist, beginnt sein Stipendium an einer Musik-Akademie. Dort wird er von dem bekannten Konzertpianisten Goldstein unterrichtet. Während seiner Zeit dort lernt er Aida kennen, die die Anführerin der ZUKUNFT ist. Er ist hin und weg von Aida und ihren Rede und schenkt ihr seine komplette Aufmerksamkeit. Doch dann erfährt er das Geheimnis von Aida und nichts scheint mehr zu sein wie vorher.
Meine Bewertung: Vorweg, mir hat das Buch unheimlich gut gefallen. Ich mochte die Charaktere sehr gerne, vor allem Theo und Goldstein habe ich während dem Lesen ins Herz geschlossen. Der Schreibstil war angenehm, sehr leicht zu lesen. Was mir auch total gut gefallen hat war der Aufbau der Kapitel. Sie waren aus kurzen Abschnitten aufgebaut und auch die Anordnung einzelner Worte war einfach nur super, ma konnte hier auch viel zwischen den Zeilen lesen.
Ich würde dieses Buch jedem weiterempfehlen, es ist nicht nur ein 0815-Jugendbuch, sondern auch für Erwachsene geeignet. Ich werde die Autorin auf jeden Fall in Zukunft (oder sollte ich lieber sagen in ZUKUNFT) im Auge behalten und mehr von ihr lesen!!
Der Schreibstil ist toll und dieses Buch gibt ein paar schöne Gedanken mit auf den Weg. Aber diese sehr düstere und gedrückte Stimmung fand ich leider sehr anstrengend. Ich hatte beim Lesen kein gutes Gefühl und es war irgendwie beklemmend durch die, doch sehr oft, negative Ansicht des Protagonisten. Mit den Charakteren bin ich auch überhaupt nicht warm geworden, da sie recht flach und kühl gestaltet waren. Falls jemand Lust auf ein Buch mit depressiver Grundstimmung hat, kann er es gerne lesen, aber grundsätzlich würde ich dieses Buch nicht weiterempfehlen.
als Hörbuch gehört. gutes Grundkonzept, gerne gehört, hab aber irgendwie mehr erhofft.
wo ich mich anderen rezensionen anschließen kann: mir gefällt der Schreibstil und die art und weise, wie erzählt wird - die charaktere bleiben aber relativ flach und theo als protagonist zu unreflektiert und relativ langweilig. das setting hat sehr viel ungenutztes potenzial, um über verschiedene probleme und Missstände der gesellschaft aufmerksam zu machen.
still too mad to come up with a proper review.. this started off so well but became so infuriating i almost threw it out the window a couple of times >:(
Der 18-jährige Theo ist ein begnadeter Klavierspieler, der kürzlich einen der begehrten Plätze an einer angesehenen Kunstakademie ergattert hat. An der Schule erwarten ihn nicht nur harter Unterricht, sondern auch Mitstudenten, die sich gegen die Strukturen der Akademie auflehnen. Besonders Aida, die Anführerin der ZUKUNFT fasziniert ihn und plötzlich ist das Studium viel weniger wichtig…
Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, doch die Geschichte konnte mich leider nicht überzeugen.
Das Buch liest sich sehr zügig, den Schreibstil fand ich angenehm. Theo ist der Ich-Erzähler der Geschichte und schildert seine Erlebnisse an der Akademie und seine Gedanken rund um die Ereignisse mit der ZUKUNFT. Dabei habe ich Theo sein Handeln aber leider oft nicht abgenommen. Ich habe mich immer wieder gefragt, ob er hinter dem steht, was er tut bzw. wozu er sich anstiften lässt, oder ob er aus Verliebtheit treudoof jeden Unsinn mitmachen würde. Auf jeden Fall sucht er noch nach seinem Weg und seinen Zielen für sein Leben. Leider hinterfragt er das zweifelhafte Vorgehen der ZUKUNFT dabei nicht.
Die Gruppe von Studenten, die sich DIE ZUKUNFT nennt, prangert verschiedene Missstände an. Kritisiert werden zum Beispiel die Machtstrukturen der Schule, die aus Profitgründen einen fragwürdigen Geldgeber duldet, obwohl hinter vorgehaltener Hand über dessen Schandtaten gesprochen wird. Aber es geht auch ganz allgemein um die Manipulation und Abstumpfung der Menschen durch Wirtschaft und Medien. Sie begehren dagegen auf, von der Schule und der Gesellschaft zu passiven Regelbefolgern getrimmt zu werden, die ihre Freiheiten und ihre Menschlichkeit verlieren.
Wichtige Gedanken. Aber um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen, tun sie allerlei Illegales. Randalieren, Sachbeschädigung, Diebstahl, Einbruch. Die Liste ihrer (Straf-)Taten ist lang. Und das meiste davon bleibt nicht nur unreflektiert, sondern auch unkommentiert. Es gibt keinerlei Konsequenzen und auch keine Informationen, ob Menschen ihre Botschaften in Form von beschmierten Wänden oder umdekorierten Kaufhäusern wahrgenommen haben. Dabei versteht es Aida (die ich aus verschiedenen Gründen wenig sympathisch fand und die mir im Verlauf sogar noch unsympathischer wurde), ihre Mitverschwörer durch dramatische Reden anzustacheln.
Letztlich kratzt das ganze Thema für mich nur an der Oberfläche und eine tatsächliche Entwicklung findet nicht statt. Die Gruppe tut etwas. Theo geht zur Uni. Oder geht nicht, weil er nachts irgendwo einbricht und am Tag entsprechend müde ist. Neue Aktion, neue Rede, die die Taten rechtfertigen soll. Bisschen Schulleben dazwischen. Wichtige Probleme werden nur angeschnitten und in den entscheidenden Momenten nicht weiter verfolgt. Zwar fand ich das Buch nicht langweilig, aber ich bleibe nach dem Lesen eher enttäuscht zurück, zumal am Schluss so ziemlich alles offen gelassen wird. Man bekommt nur eine Ahnung davon, dass in Theo ein Entwicklungsprozess eingesetzt hat und er seine Zukunft anders gestalten möchte… Für mich wäre es nun erst interessant geworden, so viele wichtige Punkte sowie die Frage, wie all diese Ereignisse nun auf verschiedenen Ebenen nachwirken, bleiben offen.
Interessant fand ich hingegen die Akademie an sich – sowohl von ihrem Aufbau mit den verschiedenen Übungsräumen, als auch mit ihren unterschiedlichen Lehrkräften. Dabei sticht besonders ein Lehrer heraus, der Theo in seiner Leidenschaft für die Musik (die toll beschrieben ist, wenn er sich dafür mal Zeit nimmt) unterstützt und mit ungewöhnlichen Lehrmethoden inspiriert.
Fazit
Wichtige Gedanken fragwürdig hervorgebracht. Um ihre Botschaft zu vermitteln, wählt die ZUKUNFT ausschließlich kriminelle Wege. Dabei haben ihre Taten aber anscheinend keinerlei Konsequenz und werden von den Ausführenden auch nicht kritisch hinterfragt. Protagonist Theo kommt für mich leider zu oft als verliebter Trottel rüber, der nur bedingt hinter den Ansichten der ZUKUNFT steht, sich aber wunderbar selbst manipulieren lässt. Am Ende bleibt die Zukunft sehr offen…
Es werden ganz knapp 3 Sterne, da es einige Punkte in der Geschichte gab, die ich mochte. Allerdings wäre noch viel mehr möglich gewesen…
Ich muss ehrlich sagen, dass das Buch mich ziemlich unschlüssig gemacht hat, denn die erste Hälfte hat mir nicht so gut gefallen. Das lag zum einen daran, dass ich mich mit Theo, dem Hauptprotagonisten, nicht identifizieren konnte und ich die Geschichte nicht ganz verstanden habe und zum anderen, weil man ziemlich schnell in die Geschichte „reingeworfen“ wurde, sodass man nicht wirklich Zeit hatte, sich in der Welt der Musikakademie wiederzufinden. Zudem hatte mir das erste Buch „Was wir dachten, was wir taten“ von Lea- Lina Oppermann sehr gut gefallen, weshalb ich anfangs etwas enttäuscht war, dass mir dieses nicht so gut gefällt. ABER die Autorin hat mich dann doch definitiv vom Gegenteil überzeugt! • Aida, eine der Hauptprotagonisten, hat die Geschichte wirklich sehr interessant gemacht! Man konnte nie auch nur schätzen, was sie als nächstes tun würde, denn sie war sehr einzigartig und mir gefielen ihre Gedankengänge unheimlich gut. Vor allem ihre Reden, die sie manchmal hielt, gefielen mir gut, denn sie haben einfach mal gezeigt, wie stark auch Jugendliche sich für DIE ZUKUNFT einsetzen können und auch wie viel uns davon mitnimmt! Zwar haben alle Protagonisten in dem Buch manchmal unverständlich gehandelt, doch das hat dann doch ganz gut gepasst, da das Buch eben genauso besonders und sehr eigen war. „Fürchtet uns, wir sind die Zukunft“ gehört wirklich zu den Bücher, die man nur als ganzes Werk betrachten kann und auch erst dann richtig versteht. So ging es nämlich mir. Am Ende verstand ich die Botschaft ganz deutlich und es hat mich wirklich mitgenommen. Ich habe dann auch so manches besser verstanden, was ich wiederrum inmitten der Geschichte erst nicht verstanden hatte. • Das Buch war sehr emotional und alle Stärken wurden erst in der zweiten Hälfte richtig deutlich, was ziemlich schade war, denn das Buch hätte mit einem besseren Anfang ein 5- Sterne- Buch werden können. Der Schreibstil hat mir aber im ganzen Buch sehr gut gefallen. Diese Atmosphäre in der Musikakademie und auch das Untertauchen in die Musikwelt ist Lea- Lina Oppermann toll gelungen. Der Schreibstil spiegelt aber auch die Besonderheit des Buches sehr gut wieder, da die Autorin sehr wortgewandt und an manchen Stellen schon sehr poetisch geschrieben hat. Und wenn ihr verstehen wollt, warum ich „DIE ZUKUNFT“ ständig groß schreibe, dann solltet ihr das Buch selber lesen. ;)
"Fürchtet uns, wir sind die Zukunft" hat mich sehr zwiegespalten zurückgelassen. Ich mochte den Schreibstil und Aufbau des Buches sehr. Ich fand es auch gut, dass sich die Autorin und der Verlag "getraut" haben, die Seiten nicht immer vollschreiben zu müssen, auch manchmal nur einen Satz pro Seite aufgeführt haben. So wirkt das ganze Buch insgesamt, wie auch die Themtik, nach einem Kunstwerk.
Besonders die erste Hälfte hat mir sehr gut gefallen. Ich kam schnell rein in die Welt an der Musik-Akademie. Ich habe Theo gerne während seiner ersten Tage und im Unterricht begleitet, wie er neue Freunde kennen gelernt hat. Doch als er dann Aida näher kennenlernt, kippt das Buch für mich. Man kann zwar nachvollziehen, wie sich Theos Weltbild verändert und warum er plötzlich manche Dinge in Frage stellt, sich selbst verliert, aber die Geschichte an sich konnte mich nicht mehr so fesseln, wie zu Beginn. Für mich gab es auch keine großartige Kämpfe gegen die vorhandenen Machtstrukturen. Alles erinnerte eher an die typischen Schulstreiche von rebellischen Jugendlichen. Das Große und Ganze war da für mich nicht erkennbar. Es ging doch immer nur gegen den Leiter persönlich, nicht gegen generelle Machtstrukturen. Auch war es mir zu eindimensional, zu sehr schwarz-weiß. Das Böse ist nicht immer nur schlecht, z.B. bei der Uhr hätte die Autorin die Möglichkeit gehabt, dem Feind mehr Profil und Tiefe zu geben. Auch hatte ich bei dem Dozenten von Theo, Goldmann, eine wichtigere Rolle erwartet. Ich habe seine Auffassung von Musik sehr geliebt und die Person ist mir sehr ans Herz gewachsen, aber zugleich hätte ich im Hinblick auf "Die Zukunft" eine andere Rolle seinerseits erwartet, was für mich auch im Buch angedeutet und dann nicht bedient wurde. Insgesamt war es mir am Ende einfach zu oberflählich. Die Geschichte hätte viel mehr Potential gehabt, daher empfinde ich den fehlenden Tiefgang als sehr Schade. Auch emotional hat mich das Buch in der ersten Hälfte mehr berührt.
Als der Klavierstudent Theo auf die charismatische Aida trifft, stürzt sein Weltbild in sich zusammen. Aida kämpft mit der ZUKUNFT gegen die Machtstrukturen an der Akademie. Die Studenten prangern Missstände an, wollen wachrütteln und das Leben feiern. Fasziniert lässt sich Theo von Aidas feurigen Reden mitreißen und folgt den waghalsigen Aktionen der ZUKUNFT. Bis er etwas Ungeheuerliches erfährt.
Das Cover hat mich eher weniger angesprochen. Ich dachte zuerst, dass es sich bei diesem Buch um einen Krimi handelt, was es aber gar nicht der Fall ist. Das Absperrband führt in die Irre, wobei das Cover wegen den Farben und dem 'Z' eigentlich sehr gut zur Geschichte passt.
Zum Glück habe ich die Leseprobe gelesen, denn die hat mir super gut gefallen
Ich fand das Buch super, also wirklich richtig, richtig gut. Vor allem, nachdem ich einen Livestream der Autorin angesehen habe und mir dadurch versteckte Dinge und Anspielungen im Buch vor Augen geführt worden sind.
In der Geschichte begleitet man Theo, einen Musikstudenten, der neu an die Akademie kommt. Er hat Ängste; seinen Platz in der Welt noch nicht gefunden und tut sich etwas schwer mit Fremden und dem Schließen neuer Freundschaften. Und doch - oder gerade deswegen - war er ein so liebenswerter Charakter! Ich denke, jeder kann sich selbst ein Stück in ihm wiederfinden, und das macht ihn auch so authentisch. Auch sein Lehrer Goldstein war eine sehr inspirierende Person, die ich ins Herz geschlossen habe.
Da mich das Thema der Musik sehr interessiert, war das Buch wie geschaffen für mich.
Den schweren Alltag, die Ungerechtigkeiten von Lehrkräften und dem Druck, all das begegnet Theo. Doch dann stößt er auf die ZUKUNFT. Menschen wie Theo, die etwas ändern wollen, andere wachrütteln und auf Missstände aufmerksam machen wollen.
Mitreißend erzählt die Autorin, wie Theo seine Welt in Frage stellt, eine unglaubliche Entwicklung durchmacht und die Dinge in seinem Leben hinterfragt.
Auch jetzt muss ich noch oft über das Buch nachdenken, ich habe es in sehr schneller Zeit gelesen, weil ich nicht mehr aufhören konnte! Der Schreibstil hat mir richtig gut gefallen, man kann als Leser wahnsinnig viel zwischen den Zeilen lesen und es ist so tiefgründig auf eine ganz besondere Art.
Obwohl es sehr viele plötzliche Zeitsprünge gibt, die auf den ersten Blick verwirrend wirken, störten diese mich gar nicht. Im Gegenteil - ich fand, dass dadurch viel mehr Spannung in die Handlung kam, da sich nicht an Details der Schilderung aufgehalten wurde.
f a z i t
Auf jeden Fall ein Buch, was mich nachdenklich macht und ich sicherlich noch viele Male lesen werde! Ich glaube, hier entdeckt man mit jedem erneuten Lesen etwas Neues. Für mich ist es definitiv ein kleines Highlight!
Zum Buch: Theo wurde als Student auf einer Musikakademie aufgenommen. Theo war aber bisher ein Einzelgänger und er tut sich auch zu Beginn etwas schwer. Dann lernt er auf einer Party seine Mitstudenten Aida, Raul, Valentin und Philis kennen. Und plötzlich ist die Musik nicht mehr so wichtig, denn sie sind DIE ZUKUNFT ...
Meine Meinung: Ich bin total überrascht von dem Buch. Ich weiß gar nicht so genau was sich erwartet hatte, aber definitiv nicht so eine starke Geschichte. Das Cover finde ich irgendwie nicht so den Bringer, es erinnert irgendwie eher an einen Krimi oder Thriller, aber nicht an eine so einfühlsamen Roman über junge Menschen, die noch ganz am Anfang ihres Lebens, ihrer Ausbildung stehen.
Theo ist total niedlich, ein kleiner, verträumten Musiker, der bisher nur für seine Musik gelebt hat. Die "Freunde" sind sonderbar, einzigartig und besonders. Viele tolle, interessante Charaktere. Allerdings hätte die Atmosphäre in der Akademie gerne etwas besser beschrieben werden dürfen.
Die Geschichte hat mich sehr berührt, sehr gut unterhalten und total überrascht, Positiv. Sehr einfühlsam erzählt und absolut empfehlenswert.
Lässt sich einfach und schnell lesen, die Idee dahinter gefällt mir auch recht gut, leider hätte man seeeehr viel mehr aus der Geschichte rausholen können. DIE ZUKUNFT, Machtmissbrach, Manipulation Theo, ein junger begabter Pianist, ist wie ein Fähnchen im Wind, man könnte meinen er hat überhaupt keine eigene Meinung und handelt häufig absolut nicht nachvollziehbar (zB in der Nacht der Geburtstagsfeier). Auch die meisten anderen Charaktere überzeugen nur wenig. Manche Sachen sind komplett irrelevant für die Geschichte, wie die Kommilitonin Tofu die nur am Anfang erwähnt wird (dann 3/4 des Buchs im Ausland ist) und am Ende nochmal kurz und belanglos erwähnt wird. Sie hat nichts zur Geschichte beigetragen. Der Plottwist rund um Aida war zwar nicht schlecht, aber auch da hätte man meiner Meinung nach mehr raus holen können. Das wurde viel zu schnell abgehandelt. Ich hätte mir gewünscht dass DIE ZUKUNFT radikaler handelt, das war für mich alles etwas zu schwach.
Aber wer mal ein paar Stunden mit wütenden jungen Erwachsenen mit Hass aufs System verbringen möchte, kann das mit dem Buch optimal.
Der junge Theo kommt frisch an die Musikhochschule um Musik zu studieren. Unbedarft trifft er dort auf Aida, die mit der ZUKUNFT Missstände aufdecken will und Theo in neue geistige Sphären führt.
Das Buch ist wirklich schnell und flüssig zu lesen, der Schreibstil ist einfach aber prägnant. Kleines Manko meinerseits: Manchmal werden Absätze gemacht, die wenig Sinn ergeben und dann wird eine neue Seite angefangen. Meiner Meinung nach wenig sinnvoll und leicht nervig beim lesen weil man dauernd nur blättert.
Theo ist als Charakter gut ausgearbeitet, man kann seine Entwicklung gut über den Verlauf des Buches verfolgen. Schade finde ich, das die Nebencharaktere, vor allem Aida nicht näher psychologisch beleuchtet wären, gerade bei Ihnen wäre das spannend. Ist wohl aber auch der Kürze des Buches geschuldet.
Einen Stern Abzug gibt es von mir genau dafür: Bestimmte Konzepte im Buch, die meiner Meinung nach wichtig gewesen wären, wurden nicht wirklich ergründet, was schade ist.
Alles in allem ein schönes Buch für zwischendurch.
„Fürchtet uns, wir sind die Zukunft“ der Autorin Lea-Lina Oppermann begeisterte mich durch seine dynamische Geschichte, geschrieben in einem ungewöhnlichen Stil. Das Buch liest sich durch die packende Erzählung super schnell von der Hand, die Kapitel sind eher kurz und eignen sich damit hervorragend für Jugendliche. Auch das Thema war interessant, denn man bekommt einen guten Einblick in die Abläufe einer Musikakademie. Beeindruckend mit welcher Leidenschaft viele Musiker ihren Traum verfolgen. Doch im Buch geht es noch um viel mehr, es geht um alles, um DIE ZUKUNFT. Jung, frech und mitreißend, zeichnet die Autorin ein Bild von jugendlicher Revolution und Veränderung. Doch trotz manch krasser Aktion der Protagonisten, bleibt sie dabei dennoch realistisch und zeigt gelungen die Entwicklung von Gruppendynamiken auf. Gerne hätte das Buch noch ein paar Seiten länger sein dürfen, auch wenn die Geschichte natürlich in sich stimmig ist. Eine Autorin, welche man sich merken sollte. Von mir gibt es deshalb eine absolute Leseempfehlung!
Theo ist Klavierstudent im ersten Semester und ein kleines bisschen Weltfremd. Bei der Eröffnungsvetanstaltung lernt er Aida kennen, eine Schauspielschülerin. Von Aida total fasziniert verliert er ein bisschen den Blick auf das Wesentliche, denn Aida ist besonders. Sie hat die Zukunft ins Leben gerufen, eine Gruppe, die für Furore sorgt.
Ein völlig unscheinbares Cover, aber eine unglaublich starke Geschichte. Mit knapp dreihundert Seiten hat sich die Autorin auch aufs Wesentliche beschränkt. Kurz und knapp werden die ersten Wochen beschrieben, die Zeit in der Theo Aida kennenlernt. Manchmal hätte ich die Geschichte zwar gerne etwas ausführlicher gehabt, aber gerade das kurze macht es aus. Was alles geschieht innerhalb der Zeit ist genug. Allerdings hätte ich mir doch bei dem Thema "Studentenförderung" etwas mehr Tiefgang gewünscht, aber es ging ja um Theo. Eine unglaublich starke, emotionale Geschichte, absolut empfehlenswert.
Leider bin ich sehr zwiegespalten, was meine Meinung bezüglich des Buches angeht. *Leider*, da ich es unbedingt mögen wollte. Ein fiktionales Werk zu den aktuellen Ungerechtigkeiten dieser Welt INKLUSIVE einer Rebellion... was gibt es besseres? Auch das Thema der Musik überzeugte mich extrem. Den Schreibstil empfand ich ebenfalls als sehr einladend, doch die Charaktere.. Theo: Ein Mitläufer, der nichts hinterfragt, zu schnell verzeiht und keine eigene Meinung hat Aida: Bestimmend, verlogen, will etwas verändern, beachtet dabei aber nicht die Schäden, die sie anrichtet
Geniale Idee, schönes Cover, toller Schreibstil, aber die Revolution war mir leider nicht revolutionär genug..
Leider waren auch einige Kommentare dabei, bei denen ich mich gefragt hatte, ob die so hätten sein müssen (z.B. ableistisch).
Lea-Lina Oppermann ist vor allem bekannt durch ihren Jugendroman "Was wir dachten, was wir taten". Das Nachfolgebuch veruscht die Fußstapfen des Erstlings auszufüllen, der regelrecht zur Klassenlektüre avancierte. Man merkt, dass die Autorin sich weiterentwickelt hat, werden viel größere Themen wie die Selbstwagrnehmung/ Fremdwahrnehmung und Identitätsfindung von jungen Erwachsenen thematisiert. Doch sprachlich ist leider keine Weiternentwicklung zu erkennen. Das Buch liest sich genau wie das Erstlingswerk sehr flüssig und schnell, jedoch wünscht man sich als Leser auch eine reifere Darstellung der Thematik und nicht nur eine wirklich mit den Haaren herbeigezogene Schildkröte, die als Metapher für die Selbstfindung des Protagonisten herhalten muss.
Naja. Wie viele privilegierte Kids die aus ihrem Luxus heraus die Welt verändern wollen, ohne ihren Luxus aufzugeben, kann man in ein Buch packen? Leider sehr nichtssagend.
Das Buch handelt von Theo, einen angehenden talentierten Konzertpianist, der an der Akademie, Aida kennenlernt und sich von ihr Stück für Stück von seinem eigentlichen Ziel, Pianisten zu werden, abbringen lässt. Um Aida´s Projekt der ZUKUNFT zu helfen
Das Cover gefällt mir sehr gut, da es schlicht ist und zum Titel und Inhalt des Buches passt.
Ich war sehr gespannt auf das Buch, da ich mir nicht vorstellen konnte was in dem Buch passieren wird.
Das Buch an sich war leicht aufgebaut, mit einer relativ großen Schrift und vielen Unterteilungen, somit konnte man das Buch schnell lesen. Auch der Schreibstil hat dazu beigetragen, dass man schnell in die Geschichte einsteigen konnte und man viel auf einmal gelesen hat ohne es richtig zu merken.
Einen Stern Abzug gibt es, da ich bis zum Ende nicht ganz so viel über das Konzept von "Zukunft" gewusst habe und das Ende abrupt und ohne richtigen Sinn kam.
Insgesamt ist es aber ein schönes Buch, welches man zwischendrin lesen kann und sehr leicht und schnell zu lesen ist.