Das Trojanische Imperium

Perry Rhodan - Chaotarchen #3106

by Uwe Anton

Ein einzigartiges Sternenreich – es entwickelt sich im Verborgenen

100 pages, ebook

Published February 26, 2021

About the author

Uwe Anton is a German translator and science fiction writer.

He has translated many novels by famous authors like Stephen King and Philip K. Dick, as well as comic books such as Frank Miller's The Dark Knight Returns.

Reviews

[reherrma · Rating 3 out of 5]

Uwe Anton erzählt in diesem Band die Geschichte des Trojanischen Imperiums, während die BJO BREISKOLL den Ornamentraumder der Gharsen verfolgt. Es ist eine Randgeschichte des Perryversums, dessen Anfänge Perry Rhodan während der Auseinandersetzungen mit den Meistern der Insel selbst unmittelbar erlebt hat.
Im Juli 2402 wurde in Andro-Beta ein terranischer Stützpunkt innerhalb eines ca. 40km langen würfelförmigen Asteroiden stationiert (siehe PR-Band 233: Geheimsatellit Troja aus dem Jahre 1966) um den Krieg gegen die Meister der Insel und die Tefroder zu unterstüzten. Dieser Brückenkopf erhielt den Namen "Troja". Nach dem Sieg über die MdI und einem Friedensabkommen mit den Maahks kehrten die Terraner wieder in die Milchstraße zurück, im Laufe der Jahre wurde der Stützpunkt von ihren diversen Kommandanten, später von ihren gewählten Regierungen, ausgebaut und erhielt eine größere Bevölkerung indem tefrodische Flüchtlinge aufgenommen wurden, aber auch durch natürliche Fortflanzung. Über Handelsbeziehungen mit einer anderen nomadischen Rasse bekam ihr FTL-Antrieb neue und fortschrittlichere Komponenten um größere Transistionssprünge zu tätigen. Durch die Bevölkerungsdurchmischung wurde auch der Drang, zur Milchstraße mit all ihren Problemen zurückzukehren schwächer, die Bewohner fanden Gefallen an ihrem nomadischen Leben im "Geheimsatelliten Troja", sie nennen sich daraufhin nicht mehr Terraner oder Tefroder, sondern Trojaner. Ihr Ziel war nun Cassiopeia (oder Andro-VII) und nicht mehr die Milchstraße, dort fanden sie ein Sonnensystem mit einem Asteroidengürtel, den sie schließlich im Laufe der Jahrhunderten besiedelten und ein heimliches Imperium begründeten.
Und dorthin sind die Boten des Chaoporters nun unterwegs...
Wie bereits geschrieben, ein schöner und dichter Roman, der wiederum eine der vielen Lebensgeschichten des Perryversums beinhaltet, die mir sehr gefallen hat, weil wieder mal ein loses Ende aufgegriffen wurde und zu einem großen Ganzen zusammengewebt wurde; das hat mir sehr gefallen!

[Ute · Rating 3 out of 5]

Als Historie gelngen, aber nicht so meins.

Seite 39 - Doch wie hatte schon Vergin gesagt? Traut nicht dem Pferde, Trojaner! Was immer es ist, ich fürchte die Danaer, auch wenn sie Geschenke tragen.

[Sven Fesser · Rating 3 out of 5]

Sehr entschleunigte Geschichtsstunde des trojanischen Imperiums. Nett aber nicht überragend.

[Callibso · Rating 3 out of 5]

Mir erschien nicht alles schlüssig an dieser Entstehungsgeschichte des “Trojanischen Imperiums” aus einer vergessenen Besatzung des Krieges gegen die “Meister der Insel”. Warum sie vergessen wurden bzw. auch keine Anstalten machten, sich in Erinnerung zu rufen, ist schwach begründet. Trotzdem ist eine eine schöne Idee, hier eine alte Geschichte aus dem MDI-Zyklus weiterzuführen.

Perry erfährt die Geschichte des Imperiums durch einen professionellen Erzähler, einen “Historiomimen”, der jedes neue Kapitel mit “Und es begab sich...” beginnt. Ich fand den Kniff mit der Eingangsfloskel - im Gegensatz zu Stimmen im Forum - gut, erzeugt er doch eine märchenhafte Stimmung und eine gewisse Distanz zum Erzählten, das nämlich nur eine bestimmte Sicht der Ereignisse widerspiegelt und so nicht für sich in Anspruch nimmt, objektive Wahrheit zu sein. Perry bewundert das Geschick des Mimen, die Zuhörer zu fesseln und die Erzählung lebendig zu gestalten.

Leider ist dies dem Autor des Romans nicht immer so gelungen, mir erschien der Roman oft langweilig, obwohl immer wieder versucht wird, ihn aufzulockern. Da wird dann von acht(!) Besatzungsmitgliedern (fünf Frauen und drei Männer) berichtet, die eine Kolonie gründen wollen; es gibt viele Anspielungen und skurrile Anekdoten, wie die Legende, in der Perry mit Römertöpfen handeln will oder - schlimmer noch - die Geschichte, in der er Ilts züchtet. Mit diesen seltsamen Abschweifungen wird der Platz gefüllt und so muss Perry am Ende in einer kleinen Fragerunde vom Historiomimen schnell noch ein paar wichtige Informationen einholen.
Insgesamt nennt man das Ergebnis dann “routiniert”.

Schön ist natürlich der Seitenhieb auf die Expokraten, zu denen Uwe ja auch schon gehört hat. Zur Milchstraße heißt es: “ Ihre Geschichte ist eine der permanenten Konflikte, der Gewalt, der Kriege … als hätten sich übermächtige Schöpfer zusammengesetzt und ausgeheckt, was sie den Bewohnern unserer Heimatgalaxis immer wieder an neuen, ungeahnten, sich stets übertreffenden Schrecken zumuten können.” (S. 55)

Der Perry-Rhodan-Report beschäftigt sich mit mit wichtigen Daten zur Menschheit (Leben und Tod, Ernährung, Umwelt, Energie, Konsum usw.) und der Frage nach außerirdischem Leben auf dem Mars. Die “Menschheitlichen Maße” fand ich interessanter, aber auch das nicht gerade neue Thema vom Leben auf dem Mars liest sich bei Rüdiger Vaas gewohnt wissenschaftlich korrekt und trotzdem unterhaltsam.

[Christian Woehler · Rating 5 out of 5]

Ich mag solche fast Geschichtsbücher artige Romane sehr gerne. Nach dem schnellen Auftakt des Zyklus, eine willkommene Abwechslung.
Wir werden stimmungsvoll in die Geschichte des Trojanischen Imperiums geführt.

Und auch die Rahmenhandlung um Perry und der Crew lassen einen das eine oder andere mal schmunzeln.

[Pat · Rating 4 out of 5]

Spannender Abriss der Geschichte des Trojanischen Imperiums, der zugleich auch Einblicke in die Perry Rhodan Vergangenheit wirft