Der Enkel eines wohlhabenden Bauunternehmers kontaktiert das Team von Enna Andersen. Sein Großvater ist drei Jahre zuvor offiziell an Herzversagen gestorben, dabei galt er als kerngesund. Die Ermittlungen schlagen nach kurzer Zeit hohe Wellen: Ennas Familie wird massiv bedroht und muss erst einmal in Sicherheit gebracht werden.
Wer ist Ennas mächtiger Gegenspieler, der alles daransetzt, die Ermittlungen zu stoppen? War jemand aus der Familie am Tod des Unternehmers beteiligt? Die Arbeit an dem Fall wird zu einer großen Belastungsprobe für das Cold-Case-Team.
Ich mag die Reihe um das Ermittlerteam sehr – Enna Andersen, Pia Sims und Jan Paulsen bilden ein interessantes Gespann, das sich an ungelöste Alt-Kriminalfälle heranmacht, um sie nach Jahren noch einmal zu durchforsten und im besten Fall auch aufzulösen. Diesmal geht es um einen wohlhabenden Bauunternehmen, der bereits vor 3 Jahren verstorben ist – angeblich sei es ein natürlicher Tod gewesen, der Enkel Ben jedoch hat Zweifel – und je mehr sich das Team mit den Unterlagen beschäftigt, können sie an einen natürlichen Tod ebenfalls nicht mehr glauben.
Ich fand es wieder spannend. Nicht nur, weil die Ermittlertruppe auch privat bedroht wird, und so das Ganze eine ganz besondere Brisanz erhält, sondern auch, weil die Ermittlerarbeit immer wieder Neues zutage bringt - an Überraschungen hat die Autorin auf jeden Fall nicht gespart. Der Fall lädt zum Miträtseln ein, und auch wenn es kein klassischer „Whodunit“ ist, hatte ich einige Ideen, wer hinter dem Ganzen sich langsam auftuenden Szenario stecken könnte. So ganz unerwartet ist die Auflösung dann auch tatsächlich nicht, gestört hat mich aber vor allem, dass das Ende sehr abrupt und plötzlich gekommen und bei mir der Eindruck entstanden ist, dass da irgendwie Seiten fehlen – das war wirklich komisch.
Das Team um Enna ist eine interessante Truppe, die zueinander steht, auch wenn sie wahrlich nicht immer einer Meinung sind und manchmal auch ganz unterschiedliche Ideen davon haben, wie man das Gesetz auslegen kann. Jetzt im dritten Teil kennt man die drei natürlich schon etwas besser, da man auch immer etwas privates erfährt, diesmal hat mir Ennas persönliche Geschichte sehr gut gefallen – aber keine Sorge: zu sehr gewinnt das Ganze nicht an Oberhand, aber ich finde, die Autorin hat da eine gelungene Mischung geschaffen.
Die Charaktere wirken leider manchmal etwas stereotyp, gerade auch Enna, Pia und Jan erfüllen da das eine oder andere Klischee. Enna ist die Vernünftige, die aber trotzdem immer irgendwie in Gefahr gerät, Pia die Überaktive und Jan der Coole, dem immer wieder blöde Sprüche über die Lippen kommen, für die er dann auch immer prompt einen Rüffel erhält. Merkwürdig finde ich manchmal, wie die Kollegen innerhalb der Polizei miteinander sprechen und umgehen und wieder einmal frage ich mich, ob man sich dort tatsächlich einfach nur mit Nachnamen anspricht, oder besser noch mit „Kollege“. Aber alles das ist Jammern auf hohem Niveau, denn alle drei sind mir irgendwie ans Herz gewachsen, und daher verfolge ich sie bei ihrer Arbeit gerne. Neu hinzugekommen zum Team ist Jens Lange, der viele gute Ideen einbringt, aber trotzdem auch irgendwie am Rande bleibt und insgesamt ein wenig einschleimend rüberkommt.
Der Schreibstil ist locker und leicht, mit vielen Dialogen, die je nach Szenerie mal sehr umgangssprachlich, aber auch sehr sachlich sein können, manche finde ich aber auch etwas gestelzt, besonders fällt mir das immer wieder auf, wenn Elias, der Sohn Ennas, spricht oder auch eine Person aus Ennas privatem Umfeld, die in diesem Band sehr häufig auftritt.
Ich mag die Reihe wirklich sehr gerne und hoffe, dass die Autorin da weitere Bände schreibt. Ich fühlte mich gut unterhalten und hatte spannende Lesestunden – von meiner Seite gibt es 4 von 5 Sternen.
Mein Fazit Der dritte Fall, den das Team um Enna Andersen löst, ist wieder ein spannender mit vielen Überraschungen und Wendungen. Die drei so unterschiedlichen Ermittler ergänzen sich gegenseitig, und ich habe sie wieder gerne begleitet – diesmal bekommt man auch wieder Einblicke in das Privatleben Ennas, was ich aber nicht als störend, sondern eher als bereichernd empfunden habe. Auch dieser Teil bietet wieder spannende und kurzweilige Unterhaltung – ich gebe 4 von 5 Sternen.
Ein interessanter Fall. Mich hat es weitaus weniger bewegen als Band 2 aber doch mehr als Band 1. Die wirkliche Überraschung hab ich jetzt nicht gehabt aber ich mg die Charaktere und ihre Entwicklung.
Hauptkommissarin Enna Andersen habe ich bereits in „Enna Andersen und die Tote im Mai“ kennenlernen dürfen. Jetzt hat Anna Johannsen nachgelegt. „Enna Andersen und der trauernde Enkel“ heißt der dritte Teil der Serie und auch der hat mich schwer begeistert. Die Abteilung für Cold Cases erwartet dieses Mal ein drei Jahre alter Fall, der ihnen durch Ben, einen Freund der Kollegin Pia Sims, angetragen wird. Bens Großvater, ein wohlhabender Bauunternehmer, war angeblich eines natürlichen Todes gestorben, aber der junge Mann hat Zweifel an dieser Todesursache. Denn sein Großvater war immer gesund gewesen – und er hatte vermutlich Feinde. Nach einigem Hin und Her beschließt das Team um Enna Andersen zu ermitteln und stößt schnell auf Ungereimtheiten und nach und nach kommen auch den Ermittlern Zweifel am „Herzversagen“, an dem der alte Herr gestorben sein soll. Und mit der Zeit gibt es auch eine Reihe von Menschen, die von seinem Tod profitiert haben könnten, allen voran seine eigenen Kinder. Und schon sieht sich die Leserschaft mitten in einem rasant geschriebenen Krimi rund um das sympathische Ermittler-Team. Die Geschichte ist gekonnt konzipiert, plausibel konstruiert und hervorragend erzählt – und das alles praktisch ohne einen Tropfen vergossenes Blut oder effektvolle Gewaltszenen. Dass da keine Langeweile aufkommt, ist dem erzählerischen Talent der Autorin geschuldet, der es gelingt, eine durchweg packende Atmosphäre zu schaffen. Sie verflicht die Ermittlungen und das Privatleben der Ermittler geschickt miteinander, legt falsche Fährten in alle möglichen Richtungen und liefert damit einen flüssig und in lockerem Stil geschriebenen Krimi, den man gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Ich konnte mich von dem Buch jedenfalls nur schwer losreißen, ich hatte auch lange keine Ahnung, wo die Geschichte hinführen würde. Die Balance zwischen Ermittlungen und Nebenhandlungen finde ich ausgewogen. Die fast schon schüchternen Liebesgeschichten sind leises Beiwerk und ein gelungener Kontrast zu den hässlichen Ereignissen rund um den Fall. Gefreut habe ich mich über das Wiedersehen Ennas Sohn Elias (sie ist nach dem Unfalltod ihres Mannes Simon alleinerziehend) und mit dem Anwalt Aaron Bernard, den ich schon aus dem Vorgänger-Band kannte. Er arbeitet immer noch an dem Wiederaufnahmeverfahren des Mannes, der vor über 20 Jahren wegen des Mordes an Ennas Eltern verurteilt wurde. Das Ende des Buchs hat mich allerdings ziemlich überrascht, nicht zuletzt, weil es für mich ein bisschen überstürzt kam. Natürlich ist es schlüssig, aber irgendwie fehlte mir da etwas und ich musste die letzten paar Seiten noch einmal zurückblättern und nachlesen, ob ich irgendetwas verpasst habe. Vor allem der Epilog ist fast schon stichwortartig knapp, als hätte die Autorin noch schnell alle möglichen offenen Fragen abhaken wollen. Aber alles in allem fand ich das Buch wirklich gut. Die Haupt-Charaktere sind wie gewohnt gut beschrieben und aus den vorherigen Teilen stimmig weiterentwickelt. Natürlich kann man das Buch auch problemlos ohne Vorkenntnisse lesen und verstehen, da die Teile in sich abgeschlossen sind. Allerdings empfehle ich natürlich jedem, auch die Vorgängerbände zu lesen, da diese ebenfalls tolle und spannende Krimis sind. Die Atmosphäre in Enna Andersens Team finde ich immer sehr harmonisch und wenn es doch einmal Unstimmigkeiten gibt, dann werden sie sachlich und konstruktiv besprochen. Auch der neue Kollege im Team, den die Autorin in diesem Band einführt, passt gut dazu, obwohl ich ihn manchmal etwas übertrieben zuvorkommend fand. Auf jeden Fall freue ich mich jetzt schon auf den nächsten Teil und vergebe für diesen fünf Sterne.
Herzinfarkt oder Tötungsdelikt? Ein neuer Fall für Enna Andersen und ihr Team von #1-Kindle-Bestsellerautorin Anna Johannsen. Der Enkel eines wohlhabenden Bauunternehmers kontaktiert das Team von Enna Andersen. Sein Großvater ist drei Jahre zuvor offiziell an Herzversagen gestorben, dabei galt er als kerngesund. Die Ermittlungen schlagen nach kurzer Zeit hohe Wellen: Ennas Familie wird massiv bedroht und muss erst einmal in Sicherheit gebracht werden. Wer ist Ennas mächtiger Gegenspieler, der alles daransetzt, die Ermittlungen zu stoppen? War jemand aus der Familie am Tod des Unternehmers beteiligt? Die Arbeit an dem Fall wird zu einer großen Belastungsprobe für das Cold-Case-Team. Mein Fazit: Irgendwie hatte ich mit der Handlung Probleme. Was aber weniger an der Storry und der Autorin,Anna Johannsen, lag sondern eher an einer Unsitte die bei vielen Autor*innen um sich greift. Und zwar die Mafia und div. Clans einzubauen was zwar mehr Gewallt und Blut in die Story bringt sie aber auch zerstört, leider. So genug gemeckert was das “riesige“Team rund um Enna Andersen im laufe der Story dienstlich sowie Privat da abliefert ist schon klasse. Eins ist Sicher der nächste Fall für Enna Andersen ist meins, denn es lohnt sich.
Ennas Team hat gerade einen Fall abgeschlossen, als Pia mit der Bitte kommt, den Tod des Großvaters eines Freundes von ihr noch einmal zu untersuchen. Vor drei Jahren wurde als Todesursache Herzversagen festgestellt, doch Benjamin mag daran nicht glauben, war sein Großvater doch immer gesund. Nach ersten Ermittlungen stellt sich heraus, dass Enna und ihr Team in ein Wespennest gestochen haben und plötzlich werden auch ihre Familien bedroht.
Der dritte Fall von Enna Andersen und ihrem Cold-Case Team ist sehr spannend. Der vermeintliche natürliche Tod führt bald auf eine Spur, die heisser kaum sein könnte. Das Team ermittelt in erhöhter Geschwindigkeit und der neue Kollege Jens Lange erweist sich als hervorragende Ergänzung und kann seine Fähigkeiten gleich einbringen. Auch im Privatleben von Enna und Pia tut sich einiges, was einen guten Ausgleich zum nervenaufreibenden Fall bringt.
Ich fand das Buch wieder sehr gut, es macht einfach Spaß beim Fall mitzurätseln und die Ermittlungen zu verfolgen. Ich kann auch diesen Band der Reihe wieder nur empfehlen und hoffe auf weitere Fälle aus dieser Reihe!
Pageturner Vor drei Jahren ist der Bauunternehmer Carl Thaysen an Herzversagen gestorben. Jetzt meint sein Enkel Benjamin Hinweise gefunden zu haben, dass sein Großvater ermordet wurde. Benjamin ist befreundet mit Pia Sims, die zum Ermittlerteam der Abteilung für Cold Case Fälle gehört. Pia und Benjamin überreden Enna Andersen den Fall neu aufzurollen. Schnell finden sich die ersten Hinweise, dass vor drei Jahren versucht wurde etwas unter den Teppich zu kehren. Einige Leute wurden erpresst und bedroht. Es dauert nicht lange da gerät auch Enna und ihre Familie in den Fokus des Täters und Enna muss ihre Familie in Sicherheit bringen.
„Enna Andersen und der trauernde Enkel“ ist der 3. Band der erfolgreichen Krimireihe von Anna Johannsen. Das Ermittlerteam gefällt mir vom ersten Band an sehr gut. Die Chefin der Truppe ist Enna Andersen. Sie hat nach dem Unfalltod ihres Mannes ein Jahr pausiert. Ihre damalige Stelle wurde neu besetzt und somit ist für sie eine neue Abteilung aus dem Boden gestampft worden. Ich habe den Eindruck Enna fühlt sich mittlerweile recht wohl in ihrer neuen Abteilung und in ihrer Position. Oberkommissar Jan Paulsen ist ein erfahrener Ermittler mit guter Vernetzung. Er wurde degradiert und kam so in die Abteilung für Altfälle. Er liebäugelte immer noch mit einer Rückkehr in seine alte Dienststelle die ihm auch in Aussicht gestellt wird. Aber ich denke auch er ist jetzt angekommen. Pia Sims ist das Küken in der Truppe. Auch bei ihr habe ich das Gefühl, dass sie sich in der Abteilung gut eingefunden hat und sich auch wohlfühlt. Sie ist sehr eifrig, lässt allerdings die Fälle zu nahe an sich rankommen und hat dann auch den einen oder anderen Ausraster. Jetzt bekommt das Team Verstärkung, Jens Lange ist der Neue. Er ist kein Ermittler sondern für den Innendienst gedacht und wird so etwas wie die gute Seele der Abteilung.
Zwischen dem 2. und 3. Band ist nicht viel Zeit vergangen. Der letzte Fall ist gerade abgeschlossen da kommt Pia mit einem Freund und bittet um die Wiederaufnahme eines Todesfalls von vor drei Jahren. Der Fall entpuppt sich als äußerst schwierig. Es ist schnell klar das vor drei Jahren etwas vertuscht wurde. Es wurden offensichtlich einige Leute bedroht damit sie nicht aussagen. Das Ermittlerteam tappt lange im Dunkel. Dabei läuft ihnen die Zeit davon den auch die Familie von Enna wird bedroht.
Ich bin auch bis zum Ende im Dunkeln getappt. Habe alles und jeden verdächtigt. Meinte immer einen Hinweis zwischen den Zeilen gefunden zu haben der sich dann wieder zerschlagen hat.
Auch das Privatleben von Enna fährt Achterbahn. Mittlerweile hat sie die Akte des Mörders ihrer Eltern gelesen die ihr Aaron gegeben hat. Auch ist Aaron plötzlich beruflich viel in Oldenburg, was er immer mit einem Abstecher bei Enna verbindet. Beides interessante Ansätze. Ich bin gespannt was in den nächsten Bänden aus Enna und Aaron wird und auch ob Enna sich näher mit dem Mord ihrer Eltern beschäftigt.
Der Krimi ist wieder spannend von Anfang bis Ende, für mich der bisher spannendste der Krimireihe. Der Schreibstil von Anna Johannsen ist wie gewohnt flüssig und leicht verständlich. Die Einteilung zwischen Ermittlungsarbeit und dem Privatleben von Enna ist optimal gelöst. Man lernt Enna auch als Mensch kennen ohne den Fall aus dem Auge zu verlieren. Gerne würde ich noch viele Fälle mit dem Team lösen.
Enna Andersen und der trauernde Enkel Enna Andersen Band 3 von Anna Johannsen (erscheint am 29.06.2021)
Inhalt: Herzinfarkt oder Tötungsdelikt? Ein neuer Fall für Enna Andersen und ihr Team von #1-Kindle-Bestsellerautorin Anna Johannsen.
Der Enkel eines wohlhabenden Bauunternehmers kontaktiert das Team von Enna Andersen. Sein Großvater ist drei Jahre zuvor offiziell an Herzversagen gestorben, dabei galt er als kerngesund. Die Ermittlungen schlagen nach kurzer Zeit hohe Wellen: Ennas Familie wird massiv bedroht und muss erst einmal in Sicherheit gebracht werden.
Wer ist Ennas mächtiger Gegenspieler, der alles daransetzt, die Ermittlungen zu stoppen? War jemand aus der Familie am Tod des Unternehmers beteiligt? Die Arbeit an dem Fall wird zu einer großen Belastungsprobe für das Cold-Case-Team.
Meinung:
Ich bin ein sehr grosser Fan von Cold Cases, insbesondere von dem Ermittlerteam um Enna Andersen. Der Schreibstil ist sehr flüssig. Zu jeder Zeit habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt und konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Ich kann diesen Krimi allen empfehlen, die Lust auf einen Cold Case Fall und ein sympathisches Ermittlerteam haben. Um das Privatleben von Enna zu verstehen, würde ich empfehlen, die zwei vorherigen Bücher zu lesen.
Enna Andersen und ihr Team ermitteln in ihrem mittlerweile 3. Cold Case. Sie rollen diesmal den Tod eines wohlhabenden Bauunternehmers neu auf. Der Mann galt als kerngesund - und doch ist er drei Jahre zuvor plötzlich an Herzversagen gestorben. Seinem Enkel kommt an der Sache einiges seltsam vor...
Der Fall nimmt diesmal ungewohnt monströse Ausmaße an. Die Ermittler scheinen es mit einem mächtigen Gegner zu tun zu haben. Sogar Ennas Familie wird bedroht. Anna Johannsen schreibt gewohnt leicht und flüssig - und doch bekommt der Fall diesmal eine andere Qualität. Es gibt mehr Action und mehr Spannung als in den beiden vorangegangenen Krimis. Ein echter Überraschungseffekt, mit dem Anna Johannsen bei mir voll ins Schwarze getroffen hat. Hinzu kommt, dass hier auch das Privatleben der Ermittler sehr interessant weiterentwickelt wird. Alle Charaktere sind wieder toll dargestellt. Die Gesamtatmosphäre stimmt.
"Enna Andersen und der trauernde Enkel" ist wieder solide Krimiunterhaltung für laue Sommerabende. Fans der Reihe können sich diesmal auf mehr Power freuen. Das tut dem Krimi für meinen Geschmack sehr gut.
Ein weiteres geniales Buch aus der Enna Andersen Reihe. Hier geht es um einen drei Jahre alten Todesfall, der seinerzeit nicht wirklich untersucht wurde. Eine sehr einflussreiche Familie hat viele Geheimnisse und diese versucht Ennas Team zu durchschauen. Plötzlich wird Ennas Familie bedroht, was alle massiv unter Druck setzt. Während der Ermittlungen ergeben sich auch persönliche Veränderungen im Leben der Protagonisten. Das Zauberwort heißt Liebe, in allen Facetten.Auch in diesem Buch hat wieder alles perfekt zusammengepasst. Der Fall ist spannend und es zeigen sich ständig neue Verdächtige und Zusammenhänge. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, emotional , ohne großes Drumherum, alles auf den Punkt beschrieben . Der Spannungsbogen ist im ganzen Buch hoch und ich wünsche mir in Anna Johannsens Büchern oft einfach nur dazuzugehören, so plastisch ist alles beschrieben.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und die Kapitel kurzweilig. Verwirrende und zeitliche Sprünge in der Geschichte gibt es Gott sei Dank nicht. Neben der detaillierten und teilweise auch kleinkarierten Ermittlungsarbeit findet sich auch Platz für die persönlichen Belange der Hauptfiguren, diese sind eher zweitrangig und langweilig. Der Roman gestaltet sich als sehr langatmig, in der Mitte des Buches bekommt man den Eindruck, dass das Ende nie kommt. Wie erwähnt, ist die Ermittlungsarbeit teilweise kleinkariert, andererseits bekommt man als Leser aber auch den Eindruck, dass viel mehr getan werden sollte. Im letzten Drittel des Buches werden Parallelen zu einer anderen Kommissariatsstelle geschaffen, deren parallele Ermittlungsarbeit lässt das Thema um den Mord groß und unrealistisch erscheinen. Das Gute an dem Buch ist, dass der Kriminalroman blutige Szenen vollkommen außen vor lässt und sich auf den kriminaltechnischen Part konzentriert.