Fast alle Frauen und Männer, die die Gestapo als ›Rote Kapelle‹ zusammenfasste, erwartete am Ende der gewaltsame Tod. Aber so gleich ihr Schicksal, so unterschiedlich ihre Lebenswege. Sabine Friedrich erzählt nicht von Helden einer fernen Vergangenheit, sondern von entschlossenen und suchenden, zweifelnden und überzeugten, zornigen und liebenden Menschen, die gezwungen waren, sich zu den Gegebenheiten ihrer Zeit zu verhalten wie alle anderen auch. Die meisten fügten sich. Viele murrten. Wenige handelten. Einige aber doch.
Es ist ja kein historischer Roman und auch kein Sachbuch. Irgendwie aber doch. Die Geschichte der vielen Mitglieder der Roten Kappelle, der Widerstandsgruppe der 1940er, entwickelt sich wie ein Roman und gleichzeitig wie ein Sachbuch. Und es ließ mich wirklich nicht mehr los, ich habe es am Stück durchgelesen. Ein wunderbarer Einblick in die Courage von Menschen, die gegen Unrecht aufstehen. Berührend, sachlich, emotional. Sehr sehr bewegend.