Mit >Bodies_- Im Kampf mit dem Körper< legt die profilierte Psychotherapeutin Susie Orbach ihr bahnbrechendes Sachbuch neu vor und geht auf die rapiden Veränderungen ein, denen unser Körperbild in den letzten zehn Jahren ausgesetzt war und weiter sein wird. Dieses Buch zeigt eindrücklicher denn je, warum wir den permanenten Kampf mit unserem Körper nur verlieren können. Susie Orbach untersucht messerscharf und mit vielen anschaulichen Beispielen aus ihrem Therapiealltag das heutige Verhältnis zu unserem Körper. Sie betrachtet Optimierungsmechanismen und Schönheitsideale, geht aber auch auf Epigenetik, Leihmutterschaft, Hormontherapien und künstliche Intelligenz ein, um schließlich zu fragen: Sind wir die letzten Menschen, die in Körpern leben, wie wir sie kennen? Und wie können wir es schaffen, uns nicht einer Körperdiktatur zu unterwerfen, sondern zu mehr Diversität, Gesundheit und Akzeptanz zu gelangen? Es steht außer Frage, dass wir uns stärker mit dem Körper auseinandersetzen müssen. Wichtig ist, dass wir es jetzt tun.
Dr. Susie Orbach - the therapist who treated Diana, Princess of Wales, for her eating disorders; the founder of the Women's Therapy Center of London; a former columnist for The Guardian; a visiting professor at the London School of Economics; and the author of 1978 best-seller Fat is a Feminist Issue - is, aside from Sigmund Freud, probably the most famous psychotherapist to have ever set up couch in Britain.
A quick exposition of body and body image issues, a call to bring attention to the divide between identity and image; how thoroughly separated we can be (and are socialized to be in Western society) from the physical forms we inhabit. Left me wishing for a more thorough treatment, as everything seemed to be a flash example, quite surface. I suppose that is what is promised by "small books, big ideas".
"Scandinavian women who believe they’re too tall can get their legs shortened by having a surgeon break the femur bones and cut them down to a desirable length. Chinese men and women wanting the opposite can have a four-inch metal rod implanted in their upper legs to add height. Approximately half of Korean girls today are westernizing their eyes. Men worldwide are signing up for phalloplasty procedures—to enlarge and lengthen their penis..."
Even though I wrote this text as part of my review of Susie Orbach's latest book Bodies, I still can't help but shake my head each time I read it. Orbach, renowned UK psychotherapist and one of the driving forces behind Dove's Campaign for Real Beauty, opened my eyes to the true nature of our relationship with our bodies. I've always known that the media has played a part in my own personal struggle to accept my body, but after reading Bodies abundant with realities such as, "2,000 to 5,000 times a week, we receive images of bodies enhanced by digital manipulation," I now recognize the full extent to which the media and our environment negatively affects how we view and feel about our bodies.
Despite the the alarming facts, what I appreciate most about her book is that she left me feeling hopeful. Pick up a copy and become inspired to cultivate a life without body shame, without the need to remodel yourself against an unattainable Western ideal. You can read my complete book review published at Adios Barbie:
Likau maloniai nustebinta knygos turinio kokybe. Knyga pateko į rankas atsitiktinai, skaityti jos kaip ir nežadėjau, tačiau daviau šansą ir nesigailiu. Susie Orbach yra mano atradimas. Savo knygoje “Kūnai” ji kalba ne tik apie kūno dismorfiją ar valgymo sutrikimus. Tai išties plačiai: psichoanalitiniu, istoriniu, politiniu kampais paimtas žmogaus santykis su kūnu, jo kismas, taikos su juo paieškos individualiu bei gi socialiniu lygmeniu. Knygos tekstas nesudėtingas, įtraukus, nepiktnaudžiaujama psichologizmais, bet kupinas išties daug išminties. Super! Rekomenduoju!!!
Susie Orbach ist eine Koryphäe auf dem Gebiet der Psychoanalyse und der Psychotherapie. Als Expertin für Essstörungen und das enge Verhältnis von Körper und Selbstwertgefühl führt sie seit Jahrzehnten eine Praxis in London, gründete 1976 das „Women’s Therapy Centre“, veröffentlichte mehrere Bücher (darunter der Bestseller Anti-Diät Buch) und behandelte Prinzessin Diana wegen ihrer Bulimie. Sie ist eine engagierte Feministin, die unermüdlich die Prozesse unserer Gesellschaft demaskiert, die unser Körpergefühl zielgerichtet unterminieren, Unsicherheiten bewusst provozieren, aus selbigen profitieren und uns in einen Krieg gegen den eigenen Körper treiben. Sie trug entscheidend zur feministischen Debatte bei, in der das Empfinden von Körperlichkeit heute mehr denn je als essenzieller Faktor für die Entwicklung einer gesunden Persönlichkeit angesehen wird.
Absurd unrealistische Schönheitsideale vom klassischen Sixpack bis zur berüchtigten „Thigh Gap“, Essstörungen, Body-Shaming, Fat-Shaming und die vollkommene Fixierung auf oberflächliche Äußerlichkeiten sind längst keine Ammenmärchen des feministischen Untergrunds mehr. Diese und viele weitere körperbezogene Phänomene sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Sie sind bekannt. Wir sind entsetzt, lesen wir vom Selbstmord eines jungen Mädchens, die von den diskriminierenden Facebook-Kommentaren ihrer Mitschüler_innen bezüglich der Breite ihrer Hüften in den Tod getrieben wurde. Wir schütteln den Kopf, sehen das soziale Netzwerk in der Pflicht, verlangen, dass diese Kommentare strenger kontrolliert werden. Wir regen uns auf – und rennen dann ins Fitnessstudio, um zur „bestmöglichsten Version unserer selbst“ zu werden. Wir treiben Sport bis zur Erschöpfung, wir halten Diät, wir verzichten, nehmen Appetitzügler, kaufen formende Unterwäsche, die unsere Organe einquetscht, verlassen uns auf überteuerte, fragwürdige Pharmazie und Kosmetikartikel und glauben der Industrie jede noch so paradoxe Lüge. Hilft das alles nicht, tritt die Schönheitschirurgie auf den Plan. Schönheit, die theoretisch im Auge des Betrachters liegen sollte, ist ein globales Milliarden-Geschäft.
In „Bodies: Schlachtfelder der Schönheit“ untersucht Susie Orbach die Auswirkungen des weltweiten Schönheitswahns und postuliert eine Theorie, inwiefern das zwanghafte Streben nach dem perfekten Körper ihrer Meinung nach ein gestörtes, ungesundes Körpergefühl verursacht. Anhand verschiedener Fallbeispiele und Studienergebnisse zeigt sie die extremen Spielarten des modernen Körperkults, analysiert entwicklungspsychologische Faktoren und hinterfragt Einflüsse und Verantwortlichkeit von Schönheitschirurgie, Werbe-, Diät- und Pharmaindustrie. Sie nennt das Problem mutig beim Namen: Körperhass. Die totale Ablehnung des eigenen, physischen Ichs, dessen Individualität nicht als Stärke, sondern als Makel angesehen wird, den es in aller Konsequenz auszumerzen gilt. Der Körper als Dauerbaustelle.
Ich fand „Bodies“ definitiv sehr interessant. Dieses Sachbuch zwingt die Leser_innen nahezu, sich selbst zu hinterfragen und das Verhältnis zum eigenen Körper auf den Prüfstand zu stellen. Ich konnte nicht verhindern, mich zu fragen, warum ich eigentlich Joggen gehe, obwohl mir das Laufen an sich keinen Spaß macht, wieso ich esse, ohne Hunger zu haben und inwieweit mein Blick in den Spiegel von gesellschaftlichen ästhetischen Idealvorstellungen getrübt ist. Wessen Gedanken treiben mich an? Meine eigenen? Oder sind es die Ideen profitorientierter Wirtschaftsunternehmen? Bin ich fähig, mich selbst so zu akzeptieren, wie ich bin? Lebe ich in Frieden mit und in meinem Körper? Bin ich in der Lage, mich selbst „schön“ zu finden? Diese Fragen sind zweifellos unangenehm. Ich kann mir vorstellen, dass es Leser_innen gibt, die Susie Orbachs Ausführungen als Angriff werten und sich in die Defensive gedrängt fühlen, weil sie soziokulturelle Prozesse kritisiert, die uns alle betreffen. Mit dem rasanten Fortschreiten von Globalisierung und Digitalisierung wird es immer schwieriger, sich dem Einfluss einer ganzen Armee von Industriezweigen, die uns vorbeten, wie wir auszusehen und unseren Körper zu behandeln haben, zu entziehen. Treibe Sport, verzichte auf Kohlenhydrate, lass deine Nase richten – tu etwas für dich, denn du trägst die Verantwortung für dein Projekt „Körper“.
Laut Orbach werden wir pro Woche schätzungsweise zwischen 2000 und 5000 Mal mit Bildern digital manipulierter, retuschierter Körper konfrontiert. Ich finde das enorm viel und darüber hinaus empörend. Bis zu 5000 Mal wird mir also vor Augen gehalten, wie ich nicht aussehe, niemals aussehen werde und auch gar nicht aussehen kann. Menschen, die sich ausschließlich für mein Geld interessieren, belästigen mich mit unrealistischen Illusionen, die mir ein schlechtes Gewissen einreden sollen. Unsicherheit wird zielgerichtet in meinen Kopf verpflanzt. Das ist unverschämt. Das Schlimme daran ist, dass ich, obwohl ich für diese systematische Manipulation bereits sensibilisiert bin, mich immer wieder bewusst daran erinnern muss, dass ich nicht „falsch“ oder unzureichend bin, nur weil ich nicht einem willkürlich gesetzten Ideal entspreche. Selbstliebe ist harte Arbeit.
Orbach sieht jedoch nicht nur äußere Einflüsse als entscheidende Faktoren hinsichtlich der Ausbildung eines gestörten Körpergefühls. „Bodies“ ist kein gift- und gallespuckender, hysterischer Feldzug gegen die Industrie, obwohl die Autorin die Ausbeutung des Körpers und das Verschwinden der Körpervielfalt selbstverständlich anprangert. Sie beleuchtet verschiedene, teilweise interagierende Ursachen und beruft sich auf Studien, die nahelegen, dass das Empfinden von Körperlichkeit bereits im frühesten Kindesalter determiniert wird und maßgeblich von der physischen Interaktion mit den Eltern abhängt. Babys, die eine Form von Vernachlässigung ihrer psychischen Bedürfnisse erleben – werden sie beispielsweise nicht getröstet, wenn sie weinen – modifizieren ihre eigene Psyche und die damit verbundenen Neuralbahnen, um zu gefallen, weil sie annehmen (soweit man in diesem Entwicklungsstadium davon sprechen kann), dass mit ihnen etwas nicht stimmt. Sie stellen die Aspekte ihres Ichs in den Vordergrund, die positive Resonanz erhalten, um ihr Bestreben nach Anerkennung zu befriedigen, während andere Aspekte unterentwickelt bleiben. Ist diese psychische, neurale Struktur erst einmal gefestigt, kann sie sich bis ins Erwachsenenalter fortsetzen, wodurch sich ein fragiles Körpergefühl einstellen kann, da allem misstraut wird, das aus der betreffenden Person selbst kommt. Ich habe meine Eltern gefragt: soweit sie sich erinnern, haben sie mich als Baby nie schreien lassen.
Die Psychotherapeutin berichtet von einer Patientin, die seit ihrer Jugend an wiederkehrender Bulimie litt. Im Laufe der Behandlung stellte sich heraus, dass besagte Patientin nie viel von ihrer Mutter berührt worden war, stattdessen jedoch Gefühle von Trauer, Entsetzen, Schmerz, Scham, Angst und Unsicherheit übermittelt bekam. Sie lebte in einem „falschen“ Körper, in dem sie sich nie ganz wohlfühlte, weil ihre Mutter die Ausbildung ihres „wahren“ Körpers beschnitten hatte. Dieser Fall ist ein hervorragendes Beispiel dafür, warum „Bodies“ von mir trotz seines höchst informativen Charakters lediglich 4 Sterne erhält. Die Schilderung von Orbachs Beziehung und Interaktion mit dieser Patientin empfand ich als schwer nachvollziehbar, ja beinahe esoterisch. Nun möchte ich ihre Erlebnisse als Therapeutin selbstverständlich nicht in Frage stellen, aber die intensive Bindung zwischen ihnen, in der Orbach die unterschwelligen, unbewussten Gefühle ihrer Patientin, die ihr von ihrer Mutter vermittelt worden waren, körperlich wahrnahm, ist zweifellos schwer zu glauben.
Darüber hinaus war mir nicht immer klar, wo genau Susie Orbach die Grenze zwischen Psyche und Körper zieht. Mir erscheint der Übergang fließend und ich könnte nicht determinieren, wann sich ein gestörtes Körpergefühl tatsächlich aus einer gestörten Beziehung zum eigenen Körper speist und wann es Ausdruck eines psychischen Traumas ist. Ich habe ihre Ausführung nicht völlig verstanden, weil sie sich teilweise abstrakt ausdrückt und oft weit ausholt, um einen bestimmten Punkt zu erörtern. Ich bin nicht sicher, ob sie überhaupt einen Unterschied zwischen psychischer und physischer Existenz sieht oder ob diese ihrer Meinung nach nicht zu trennen sind.
Nichtsdestotrotz stimme ich ihrer These, dass sich die moderne Auffassung vom Thema Körperlichkeit ändern muss, uneingeschränkt zu. Der Druck, einem bestimmten Ideal entsprechen zu müssen, ist unkontrolliert mutiert und bringt uns in eine Lage, in der wir oft kein Maß mehr finden. Wir sind verunsichert und haben verlernt, die Signale unserer Körper zu deuten. Das Bestreben, äußerlich perfekt zu sein, stürzt uns in ein tiefes psychisches Ungleichgewicht, das uns veranlasst, unsere Körper hyperkritisch zu beurteilen. Wir wollen jede noch so kleine Körperfunktion kontrollieren und können das reine Erleben nicht mehr genießen.
Öffentliche Körper-Toleranz ist maximal ein erster Schritt; eine wahrhafte Veränderung kann nur dann ihr Potential entfalten, wenn sie an den Stellen greift, die von unserem instabilen Verhältnis zum Körper profitieren: in der Industrie. Leider habe ich keine Hoffnungen, dass die entsprechenden Industriezweige für das Allgemeinwohl auf haufenweise Geld verzichten. Was bleibt also übrig? Ich denke, die einzige Waffe gegen den Einfluss des globalen Schönheitswahns ist der eigene Geist. Wir müssen bewusst entscheiden, uns so zu akzeptieren, wie wir sind und die Manipulationsversuche zu ignorieren. Damit möchte ich nicht sagen, dass niemand mehr Sport treiben oder eine Schönheitsoperation vornehmen lassen sollte, aber ich halte es für wichtig, eine ganz individuelle Balance zu finden, statt sich in einen Krieg gegen den eigenen Körper drängen zu lassen.
Ich habe durch „Bodies: Schlachtfelder der Schönheit“ sehr viel gelernt und ich bin dankbar, dass Menschen wie Susie Orbach versuchen, unser Bewusstsein für den gesellschaftlichen Umgang mit Körperlichkeit zu schärfen. Ich schätze ihre Arbeit sehr und kann dieses Sachbuch guten Gewissens empfehlen. Abschließend möchte ich nur noch eines sagen: überprüft eure Gedanken, während ihr den Spiegel blickt. Tötet die fiese Stimme, die euch zuflüstert, dass ihr nicht genügt, dass ihr zu dick, zu krumm, zu hässlich seid. Sie lügt.
Susie Orbach's project in Bodies is laudable -- she attempts to expose and undermine the cultural assault on body consciousness. However, I came away from the book feeling that either it needed to be 100 pages shorter or 500 pages longer. By presenting a panoply of body "issues" ranging from self-harm to body dysmorphia to dissociation, Orbach fails to address any of these topics thoroughly. And, by doing so, (in my opinion), she fails to afford the care and respect each issue necessitates. As a "reader" or as an introduction to these issues, the book serves its purpose. I can see a young feminist reading this book and finding its survey and its footnotes engaging and illustrative. However, for a reader that has explored body consciousness/disconnect and/or media portrayal and media effect upon our subconscious -- the book tackles more than it is prepared to discuss.
I gave the book four stars (rather than three) because I do think that it has some moments of real insight. However, I must include this caveat. Orbach is a psychoanalyst, and as such, she is situated in a paradigm premised in allegedly scientific, quantitative, and objective analysis. Therefore, she often fails to adequately discuss how "disorders" are culturally situated. In other words, she often makes global statements that are at best, eurocentric, and at worst, bigoted. (E.g., "Today, we don't think twice about linking eczema with psychological distress." Associating physical response with psychological unrest has been practiced in Aryuvedic and Chinese medicine for centuries). Her continual use of the word, "today," results in a sensationalized assumption that every individual's reality necessarily is one of the upper-class, White European.
Orbach continually fails to contextualize her analysis and there were points that I found the book bordering so much on the offensive that I almost stopped reading it. (E.g., "For girls and women [and for some young men in metro-sexual and gay male culture too] sexuality may be experienced as an essential add-on..." And that's it. No further exposition. A hugely loaded statement that, in itself, is an add-on to a larger analysis).
For readers interested in these topics, I would recommend instead Judith Butler's "Gender Trouble" or Naomi Wolf's "The Beauty Myth."
The barely-concealed transphobia running through the first few chapters made me put it down. Any valid point made was undermined by poorly-researched case studies of trans people who she often misgendered.
I thought this book was very good-- which surprised me, because I tend to dislike psychoanalysis. Orbach uses a variety of research and anecdotes, however, in a way that both put forth some compelling arguments and also seemed to be inviting a dialogue. I rated this book a 3.5, though, because I don't think Orbach did a sufficient job of carrying the conversation on her own. This book prompted me to think critically about a number of issues surrounding the body, but many of what I thought were some of the most profound insights of the book, Orbach simply skates over. I like this book, but I would recommend reading it with a friend to sate a likely desire to discuss key issues with greater deliberation.
picked this up and finished it on a quiet pub shift just now. i thought it was good overall but felt like it was lacking at times. in particular, i was irritated whenever i came across unsubstantiated statements such as “Girls as young as four are becoming bodily aware and striking sexy poses in the mirror” and “Teenage girls in particular are so caught up in worries about their body size that very few of them eat in relation to appetite” as general sweeping comments. so overall, pretty interesting but thrown off by minor statements that i found a bit stupid.
Super wichtiges Thema, toll geschrieben. Ein Plädoyer für Diversität. Mich hat Susie Orbach in der Mitte aber ein bisschen verloren bei den ganzen Beispielen. Deshalb "nur" 4 von 5 Sternen. Aber das ist denke einfach, weil ich als Fachfrau selbst genug Beispiele kenne und es mich kurz gelangweilt hat.
Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden wegen dem besonderen Cover, meiner Ausgabe, welche ich allerdings nicht hier auf Goodreads gefunden habe. Es ist schlicht und doch sehr schön ist. Auch der Klappentext hörte sich unglaublich gut an! Ich beschäftige mich schon eine Weile mit der Frage, was uns Meschen bestrebt, immer perfekt sein zu müssen. Ich denke auch, dass es jedem so geht und man damit keineswegs allein ist, das aber schnell vergisst. Dieses Buch vertritt eben genau diese These. Allerdings beschäftigt es sich auch mit ganz vielen anderen Themen, die aber alle mit dem Körper zu tun hat. Ich habe während des Lesens sehr viel gelernt und werde mir auch unglaublich viele Sachen daraus mitnehmen. Die Autorin ist Psychologin und geht in ihrem Buch sehr stark auf ihre eigenen Erfahrungen ein. Deswegen bin ich wegen der Grundmessage des Buches der Meinung, dass dieses von jedem gelesen werden sollte. Besonders intensiv geht Susie Orbach dabei auf verschiedene Industrien, die sich die Zweifel der Menschen zum Vorteil nutzen, Schönheitsoperationen und die verschiedensten Verhaltensweisen der Menschen ein. Ich fand das Buch wirklich wahnsinnig spannend und interessant, vor allem auch, dass die Autorin einige Beispielfälle einarbeitet und ihre Erfahrungen erklärt. Sie bezieht wissenschaftliche Fakten des Gehirns mit ein und zeigt, was schon im Säuglingsalter durch bestimmte Verhaltensweisen geprägt wird. Was allerdings ein Kritikpunkt von mir ist, ist die Sprache, in der das Buch verfasst wurde. Sicherlich ist es auf einer professionellen Ebene sinnvoll, eine Fachsprache zu benutzen, aber das Buch wäre auch sehr gut ohne so viele Fachbegriffe ausgekommen. Das erschwerte den Lesefluss massiv und auch wenn es super interessant war, verlor ich am Schreibstil ein wenig den Spaß am Lesen. Ich hatte oftmals das Gefühl, dass sie sehr eindrücklich versucht ihre Meinung zu erklären und dem Leser nahe zu bringen, damit dieser sich aus dieser Welt des nie endenden Perfektionismus lösen kann. Ihre Meinung war an manchen Stellen teilweise zu eindringlich für mich, nach dem Motto: „Die bösen Industrien, nutzen unsere Schwäche als ihren Vorteil…“ Wo ich eher eine etwas andere Meinung vertrete. Das sind auch nur Menschen, die dahinterstecken. Trotzdem konnte ich viele ihrer Punkte nachvollziehen und ich würde schon sagen, dass dieses Buch mir definitiv geholfen hat. Sicherlich werde ich es nochmal lesen! Auf jeden Fall ein Buch, wodurch mir einiges bewusst geworden ist und eine Hilfe war! Wegen der Kritikpunkte allerdings 3,5 Sterne.
In Bodies, Susie Orbach, best known for her continuous thread of psychoanalytic discussion of the body particularly as rooted in eating disorders and feminism, offers up a broader discussion of bodies in our time. For Orbach, that time is the age of late capitalism where bodies no longer perform work or produce, but are the element of production themselves: “The body is turning from being the means of production to the production itself.”
Addressing not only the psychologists’ terrain of investigating eating disorders and bodily control, but also the wave of body modification standards in contemporary culture that range from surgeries and tattoos to the mediated (re)production of such bodies (she disturbingly references a children’s portrait studio that remakes and retouches even small babies’ photographs, taking the “airbrushed model” to a whole new level), Orbach delves into territory Elizabeth Grosz, Kathleen LeBesco, and even Laura Kipnis have tread.
Orbach offers, however, a turn to question Freud and moves to incorporate this newly produced (rather than producing) body as the entre to a discussion of development theory. Although her insights are thoughtful and do carefully characterize the turn to reconsider the body as not merely a canvas, but also as an active player in the construction of culture, they are not entirely new.
Orbach has long been an originating voice in the theoretical discussion of the body, and she adeptly uses her expertise to stretch the conversation to more contemporary questions of the body. She dips carefully into surgery, her own field of eating disorders, and even the contemporary attention to avatars and bodies that aren’t bodies at all, yet function in cyberspace (touching boundaries with Donna Haraway). Orbach’s conclusions also revive a conversation on the body and sex that Kipnis tried to enliven just a few years ago.
Bodies is useful and careful in its framing of these issues on the body. The book serves as a summary of much of the work that already exists on the subject and neatly brings many threads together under a broader conversation of the power the body has—moving away from a far more simplistic “mind-body” analysis. It is a useful survey, but not necessarily a set of innovative theorizing.
A wonderful fusion of modern psychoanalytic perspectives, feminist analysis, neuropsychology, case studies, original thinking, and poignant writing, _Bodies_ traces how the interplay between body vulnerability and societal ideals has resulted in today's crisis levels of body dissatisfaction.
Orbach proposes the original idea of a critical period for "body acquisition" (similar to that of language acquisition) during which time a young child develops a sense of being in his or her body. The ability to achieve a sense that one's body is stable and reliable ultimately depends on the quality of attachment to the caregiver, as well as the caregiver's ability to be comfortable with their own body (as "every body is made with the intimate imprint of the familial body story"). Children who do not successfully gain a sense of body stability become the teenagers and adults who are most vulnerable to succumbing to the messages of the globalized media and perpetually manipulating their body into the idealized westernized body.
Orbach explains how as a result of this never-ending battle, "the body has become a casing for fantasy rather than a place from which to live." The solution for this dis-embodiment, she suggests, lies in "engaging with the difficulties that our bodies present to us at a psychological, personal, and social level." By learning how to embody our bodies, we will be able to fully live in them--instead of in the hopes that they could be something more.
Although _Bodies_ may be a small book, its content is profound and largely pertains to any and every body.
Hallöchen :) In der vergangenen Woche habe ich das Buch "Bodies" von Susie Orbach gelesen. Schon im voraus habe ich sehr vielen Blogger*innen von dem Buch schwärmen hören und wollte mich unbedingt selbst von dem Buch überzeugen. Das Buch thematisiert unterschiedlichste Themen wie beispielweise die Auswirkungen der Erziehung auf die Akzeptanz des eigenen Körpers, Sexualität, Social Media, der Einfluss von Werbung auf unsere Selbstwahrnehmung, Diäten, Schönheitsops und viele weitere wichtige Themen die mit dem eigenen Körper zu tun haben. Orbachs Schilderungen werden oftmals von Erfahrungsberichten von Personen, welche mit dem jeweiligen Problem gekämpft haben oder dieses selbst erlebt haben begleitet, was das ganze unheimlich interessant und nahbar macht ❤️ "Bodies" enthielt viele unglaublich interessante und wichtige Denkimpulse und Botschaften und hat mich mit manchen Dingen auch ziemlich überrascht. Das einzige was ich zu kritisieren habe und weshalb ich dem Buch, trotz der tollen Inhalte, einen Stern abgezogen habe, war der Schreibstil. Irgendwie konnte mich Orbachs Schreibstil nicht richtig fesseln und packen, weshalb es mir Stellenweise schwer fiel mich zu konzentrieren... Ansonsten aber sehr empfehlenswert 💞
Interesants pārskats tam, kā popkultūra un attiecības ģimenē kropļo mūsu uzskatus par ķermeni. Te ir gan par plastiskajām operācijām, gan instagram filtriem, veselības, uztura un svara vērošanas industriju savstarpējo sadarbību un ačgārnībām. Risinājumu gan nepiedāvā, bet liek aizdomāties. Laidu gar ausīm feminisma slavināšanu, jo, manuprāt, tas arī nav bez vainas, ka esam iebraukuši no viena grāvja otrā. Visvērtīgākā man likās nodaļa par bēbīšiem, kur uzzināju šo to jaunu, kas "māmiņu grāmatās" nebija lasīts. Varbūt liekas pilnīgi neatbilstoši, bet šo grāmatu tiešām var ieteikt jaunajām mammām.
Sehr spannendes Buch. Teilweise fand ich es aber unnötig kompliziert geschrieben (vllt. liegt das aber auch an der deutschen Übersetzung) und war mir nicht sicher, wie die Autorin über queere Menschen denkt (Bsp. S. 35 ff. Patientin Story Michaela, S.221 „Verwirrung bezüglich der eigenen sexuellen Identität“). Hier hätte ich mir eine klarere (positive) Positionierung gewünscht. Besonders spannend fand ich: - Was Dialekt mit unserem Körper zu tun hat und die Tatsache, dass sehen und tuen für uns fast das selbe sind - Entwicklungen die mit oder als Grund von Adipositas entstehen - Die Beispiel Geschichten von eigenen Patient*innen und anderen bekannten Fälle
A quick read. I didn't really know what I was getting into here, a bit intense at times in discussing some extreme body issues. Yet, fascinating. Follows the roots of body issues way back...in the same family as Ashely Montagu's Touching (highly recommended)
Some good stuff in here.....the development of the baby's sense of self, exposure to stress and the effects of unrelieved stress in early life and it's impact upon the development of the body's regulatory abilities/cortisol levels...impact upon future relationships with self and others...
“Cultural identities are transmitted in the most ordinary and primary of interactions between babies and parents. They are the very stuff of the relationship. The way babies are carried, nurtured, spoken to, fondled, fed and engaged with represents not only a set of cultural practices that mothers, fathers, nannies, grandparents have absorbed and are passing on; they also become the essence of the child’s experience of his or her own body.” (p.10)
Susie Orbach addresses questions which have arisen in my mind about the current focus in our culture on the quest for better, more perfect bodies. We are surrounded by images of beauty and we are led to believe that we can all become "more beautiful" if only we ate less, exercised more, submit to chemical or surgical enhancement of our imperfect bodies. Suzie Orbach provides examples of how the focus on perfecting our external bodies seems only to reinforce insecurities as we fail to achieve the impossible commercial representations of what is the perfect body.
As Suzie Orbach questions in her final chapter - "What are bodies for". For me, our bodies are but the temporary home for our human spirit. I agree with her sentiments (final para) "Our struggle is to recorporealise our bodies so that they become a place we live from rather than an aspiration always needing to be achieved".
it definitely was an ok read but is nowhere near as bold and provocative as its made out to be. I was expecting more to be honest. Also the transphobia really irked me and im suprised only one person has mentioned it on here before. The Autor draws parralels between transexuality and mental illness and misgenders transwomen on multiple instances. the book is only a decade old yet i already get the feeling that it isnt aging well.
I have not finished this book yet (not sure if I will) but here's my one-star-rating for the transphobia. So glad I got this book from a library instead of giving money to another terf 🙄
It's difficult to determine what I could take away from this book. It deals - fairly briefly - with all the various issues that detrimentally affect bodies in the modern world. Body modification, eating disorders etc etc. It presents some brief ideas about how we might address the problems through education and through regulation of e.g. the diet industry. However, there is nothing new here. The psychoanalysis angle was not overly convincing: she was going to have to do a whole lot more explanation and be far more comprehensive to make me take anything from a collection of anecdotes and speculation on her patients. Perhaps I had completely the wrong idea about what to expect, but I was disappointed.
this is a good, basic, brief overview about some of the reasons humans might feel uncomfortable in their bodies. orbach argues that body discomfort may not always originate in the mind- for example, people with anorexia are often told that they are struggling with mental control issues rather than actual body issues- but could be a direct result of body trauma.
i don't know if i would actually give this book to someone who is struggling with body issues themselves, but it's an interesting read for someone who wants to research them or learn how to help people who do struggle.
Nos brinda el contexto para apreciar, disfrutar y cuidar de nuestro cuerpo; como nuestras primeras interacciones de contacto físico influyen en la formación de nuestra personalidad, como la cultura dicta que es y que no es un cuerpo normativo, pero al final te dice es tuyo, disfrútalo y aprovéchalo. It gives us the context to appreciate, enjoy, and care for our bodies; how our earliest physical contacts influence the formation of our personalities; how culture dictates what is and isn't a normative body, but ultimately tells you it's yours, enjoy it, and make the most of it.
In Bodies, readers are shown the powerful commonality among the way the Western world looks at our bodies: through the lens of change. From diet to plastic surgery to body integrity disorder, the first thing most of us see when we look at our body is how we can change it. Orbach explores this further, delving into the causes that lead our bodies into these vulnerable places. Using research and observations from her own psychological practice, she ties most of this bodily dissatisfaction to the relationship between babies and their mothers- anxiety, pain, or any sort of negative emotion felt by a mother can subconsciously transfer to her child, which Orbach argues can fester and affect the trajectory of the child’s entire life.
Overall, I felt like this was a solid, well-written discussion of body image in the Western world. There were several points that really hit home for me, especially those pertaining to the disconnect between ourselves and our bodies. Orbach raises a fascinating point that we have come to a crisis in which the body has become a site for commerce and production- instead of bodies producing, we produce bodies. Her anecdotes about her patients are also compelling, and are a nice addition to the various psychological research she cites throughout the book.
I did have some trouble with the book’s view that eating disorders, body integrity disorder, self-harm, and trans folk are all one in the same in terms of body dissatisfaction. There are a lot of nuances she misses within each of these things, and some of it is quite problematic.
Overall, Bodies was a quick, powerful read that will make you stop and think in a profound way.
Interesants rakurss uz ķermeņa esamības sarežģītību, tomēr kaut kas man pietrūka piecām zvaigznēm. Varbūt latviskais tulkojums piešķīra kaut kādu "tas notiek tālu prom un ne ar mums" sajūtu, kas vēlreiz mani pārliecina lasīt grāmatas pēc iespējas oriģinālvalodā.
Social Media, Filme, Werbung und Pornografie haben in den letzten Jahren einen massiven Einfluss auf unsere Körperwahrnehmung sowie unsere Sexualität bekommen. Fragen wie „Bin ich zu dick?“, „Sind meine Brüste zu klein?“ oder „Ist mein Bauch flach und muskulös genug?“ beschäftigen weltweit Frauen und Männer, die - beeinflusst durch die westlichen Schönheitsnormen - das Gefühl haben, ihr Körper sei nicht gut genug, oder denen das Verhältnis zum eigenen Körper ganz verloren gegangen ist. Woran dies liegt und welche Folgen das haben kann, zeigt die profilierte Psychotherapeutin Susie Orbach in ihrem neuen Buch „Bodies. Im Kampf mit dem Körper“ eindrucksvoll auf. In sieben Kapiteln widmet sie sich verschiedenen Einflüssen und gesellschaftlichen Phänomenen, die eng mit unserer Wahrnehmung von Körpern zu tun haben. Sie reflektiert das weltweit verbreitete kritische Körperbewusstsein, das bis hin zu einer vollkommenen Fixierung auf die eigenen vermeintlichen körperlichen Mängel reicht, sowie den Einfluss von Körperbildern, die zu einer verzerrten Selbstwahrnehmung führen können. Beides führe zu einem Druck, den Körper immer weiter am westlichen Schönheitsideal orientiert zu perfektionieren. Angelehnt an das berühmte Zitat von Simone de Beauvoir („Man wir nicht als Frau geboren, man wird es“) vertritt sie die These, dass ähnlich wie Gender unser Körper durch Erziehung, Kultur und Umfeld zu dem wird, was er ist, und nicht nur auf der Biologie beruht; Obach zufolge gibt es ihn nicht, „den einen natürlichen Körper“. Dabei verbindet sie die persönliche mit der gesellschaftlichen Ebene und integriert immer wieder konkrete Beispiele aus ihrer Praxiserfahrung, sodass die beschriebenen individuellen sowie gesellschaftlichen Phänomene greifbar werden. Durch die Betrachtung des Körpers aus verschiedenen Blickwinkeln und der Beschreibung der Überschneidung, Korrelation sowie Zusammenhänge verschiedener Probleme sowie Phänomene wird besonders deutlich, welches Ausmaß unsere gesellschaftlichen Schönheitsnormen eigentlich haben, welche Problematik sie bergen und welche Auswirkungen dies auch auf Bereiche haben kann, die man ansonsten eigentlich nicht mit diesem Themenkomplex in Verbindung setzten würde. Das Buch stellt eine sehr kluge und eindrucksvolle Analyse unserer gesellschaftlichen Sicht auf den menschlichen Körper dar und lässt dabei den psychologischen Aspekt, der bei diesem Thema immer mitschwingt, nicht außen vor. Durch die Betrachtung vieler verschiedener Aspekte liefert die Autorin jede Menge Denkanstöße sowie spannende Informationen zur Schönheits- oder Kosmetikindustrie. Dass das Buch von einer Psychoanalytikerin geschrieben wurde, macht sich an den vielen Fachbegriffen bemerkbar, die sie verwendet, dank Wikipedia ließen sich diese aber schnell erklären. Mein einzig wirklicher Kritikpunkt sind die Übergänge von einem Thema zum nächsten: Manchmal erfolgen diese so schnell, dass es mir schwerfiel, den Gedankengang - oder besser gesagt: die Gedankensprünge - der Autorin nachzuvollziehen. Hier hätte ich mir vielleicht eine stärkere Gliederung innerhalb der Kapitel gewünscht. „Bodies“ ist ein hochaktuelles und für unsere von der Globalisierung geprägte Welt wichtiges Buch, welches zur kritischen Selbstreflexion über das eigene Verhältnis zum eigenen Körper anregt und einen Ansatz für die Überwindung unserer derzeitigen Schönheitsideale bietet. Es plädiert für eine Körpervielfalt jenseits der westlichen Schönheitsnorm und für einen Stopp der kommerziellen Ausbeutung des menschlichen Körpers.
Bodies ist ein wie ich finde sehr wichtiges Buch, das aus verschiedenen Blickwinkeln aufzeigt, was unser Körper heutzutage von der Gesellschaft alles ausgesetzt ist - aber auch von Innen, vom eigenen Perfektionszwang. Themen wie Schönheitsideale, Social Media, Hormontherapien, Leihmutterschaft, künstliche Intelligenz und noch viel mehr kommen hier zur Sprache. Das Buch strebt nach mehr Diversität, Gesundheit und Akzeptanz und setzt damit wichtige (und die richtigen!) Zeichen. Unterteilt ist das Buch in die Kapitel "Der Körper in unserer Zeit", "Wie der Körper geformt ist", "Sprechende Körper", "Körper real, visuell, virtuell", "Körper durcheinandergebracht", "Sex" und "Wofür sind Körper da". Eine breite und gute Mischung an Themengebieten. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, angenehm und verständlich. Auch ihre Ausführung und Argumentation kann ich folgen, finde sie richtig und gut umgesetzt. Was ich schade finde ist, dass es sich im gesamten Buch um einen "starren Fließtext" handelt, der Text ist also ähnlich wie in einem Roman linear "heruntergeschrieben". Für ein Sachbuch wäre es wesentlich angenehmer, auch mal Stichpunkte, Tabellen, Zusammenfassungen mit einzubringen. Und wichtige Sätze, Wörter, Gedanken abzuheben, indem man sie fett druckt, aus dem Text herausstellt, etc. Auch Abbildungen hätten an der ein oder anderen Stelle gut gepasst, wie ich finde. All diese Dinge würde es wesentlich leichter machen, an Wichtigem hängenzubleiben, Leitgedanken mit aufzunehmen, aber auch eine Art Abwechslung beim Lesen geboten zu bekommen. Die schlichte Darstellung mindert aber in keinem Fall den wirklich guten Informationsgehalt. Daher kann ich das Buch uneingeschränkt weiterempfehlen.