Jump to ratings and reviews
Rate this book

Fritz und Emma

Rate this book
Die Geschichte einer ungelebten Liebe - herzzerreißend und tröstlich Emma ist überglücklich, dass ihr geliebter Fritz doch noch aus dem Krieg in ihr Heimatdorf zurückgekehrt ist. Schon lange sind sie ein Paar, nun fiebert Emma der Heirat entgegen. Doch der Krieg hat einen Schatten auf Fritz‘ Seele gelegt, gegen den nicht einmal Emma mit all ihrer Liebe ankommt. Und dann, in der Nacht, die eigentlich die glücklichste ihres Lebens sein sollte, geschieht etwas Schreckliches, das alles verä Marie ist mit ihrem Mann neu nach Oberkirchbach gezogen und lernt nach und nach die Einwohner des Dörfchens kennen. Auch den 92-jährigen griesgrämigen Fritz Draudt und die ebenso alte Emma Jung, die am entgegengesetzten Ende des Dorfes lebt. Marie erfährt, dass die beiden seit fast siebzig Jahren nicht miteinander gesprochen haben. Dabei wollten sie einst heiraten. Marie nimmt sich vor, Fritz und Emma wieder miteinander zu versöhnen, bevor es zu spät ist …

400 pages, Kindle Edition

Published March 8, 2021

12 people are currently reading
227 people want to read

About the author

Barbara Leciejewski

19 books10 followers

Ratings & Reviews

What do you think?
Rate this book

Friends & Following

Create a free account to discover what your friends think of this book!

Community Reviews

5 stars
254 (45%)
4 stars
191 (33%)
3 stars
94 (16%)
2 stars
20 (3%)
1 star
5 (<1%)
Displaying 1 - 30 of 78 reviews
Profile Image for Nadine Schrott.
682 reviews65 followers
June 28, 2021
Ein wirklich wunderschönes Buch.....bis zum vorletzten Kapitel......

Erzählt werden die Lebens- und Liebesgeschichten von Fritz und Emma, Marie und Jakob und Irma und Mat...

Vor dem Hintergrund eines aussterbenden Pfälzer Dörfchens und der Nachkriegszeit entspinnt sich die herzergreifende Liebe von Fritz und Emma, die nach einem tiefgreifenden Ereignis in blanke Ablehnung umschlägt...

Das neue Pfarrerehepaar Marie und Jakob wollen dem Dorf neues Leben einhauchen und planen eine große Feier zum 750jährigen Jubiläum von Oberkirchbach....doch Marie fühlt sich todunglücklich in dem abgelegenen Ort und kommt so in Konflikt mit ihrer Liebe zu Jakob...

Ein wirklich gelungener Plot, feinsinnig ausgearbeitete Charaktere.....Zutaten für ein literarisches Highlight ....leider hat mich das Ende des Romanes sehr ernüchtert....

Das Finale zu flach, zu naiv, zu vorhersehbar und zu beliebig....das haben diese überragenden Figuren nicht verdient.....

Trotzdem wirklich lesenswert!
Profile Image for Nicki.
67 reviews5 followers
March 28, 2021
Das BESTE, was ich seit langem in diesem Genre gelesen habe.
Wunderbare Charaktere und eine Geschichte, die so richtig aus dem Leben gegriffen ist.
Da hab ich eine neue Lieblingsautorin entdeckt!
Profile Image for Sarah Salazar.
156 reviews2 followers
January 20, 2023
Mir hat permanent die Tiefe gefehlt. Auf den ersten 150 Seiten passierte für mich so gut wie gar nichts, nur um dann am Ende in Kitsch auszuarten. Dennoch ist es so geschrieben, dass man flüssig durchkommt und etwas Unterhaltung hat es auch geboten.
133 reviews3 followers
June 6, 2021
Was lange währt wird endlich gut - so könnte man die Geschichte von Fritz und Emma fast beschreiben.
Denn das einstige Liebespaar redet seit Jahrzehnten kein Wort mehr miteinander.
Und dass, obwohl sie im selben Dorf leben..........welches mit 821 Einwohnern doch überschaubar ist.
Der Grund für dieses Verhalten liegt weit zurück in der Vergangenheit.

Nun steht die 750 Jahr-Feier des Dorfes an uns die neue "Frau Pfarrer" hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein großes und mehrtägiges Fest zu organisieren.
Und die Menschen wieder zueinander zu bringen, zu Neuem zu motivieren - und Emma und Fritz wieder miteinander zu versöhnen.

Die Geschichte wird im Wechsel Vergangenheit/Gegenwart erzählt, so erfährt man, was im Leben von Emma und Fritz passiert ist und weshalb sie nicht mehr miteinander reden.
Trotz aller Vorhersehbarkeit ist das Buch sehr lesenswert und unterhaltsam.
Ob im wirklichen Leben ein solcher Erfolg in der Entwicklung eines Dorfes und seiner Einwohner möglich wäre, ist wahrscheinlich etwas fraglich.........aber es käme auf den Versuch an. Vielleicht braucht es tatsächlich nur einen Katalysator, wie hier die Frau Pfarrer, um so etwas in Gang zu bringen.
Insgesamt ein mutmachendes und leicht lesbares Buch.
Profile Image for Karschtl.
2,256 reviews61 followers
April 15, 2021
4,5 Sterne

Eine wunderschöne Geschichte über eine Liebe, die die meiste Zeit als solche ja gar nicht erkennbar ist, am wenigsten für die beiden Titelhelden. Ein bisschen habe ich ja schon den vielen Jahren, die bereits vergangen waren und 'ungenutzt' blieben hinterher getrauert. Das war schon ziemlich schade. Umso mehr hofft man dann auf ein versöhnliches Ende.

Aber nicht nur wegen der Geschichte von Fritz und Emma hat mich das Buch begeistert, sondern vor allem auch wegen Marie und was sie in diesem kleinen pfälzischen Dorf auf die Beine stellt. Das Dorffest am Ende war einfach wunderbar, da wäre ich auch gern zu Gast gewesen! Schon allein um das Damen-Oktett und ihre Darbietung von Schillers Handschuh zu sehen! Überhaupt waren die letzten paar Kapitel wunderbar, das war insgesamt sehr emotional zu lesen.

Zwischendrin hätte ich mir mehr Kontaktpunkte zwischen Emma und Fritz gewünscht, und dafür den Teil in 2019 an manchen (wenigen) Stellen etwas straffer erzählt. Doch der Rest war wirklich Klasse!
Profile Image for Kristin.
133 reviews6 followers
May 17, 2021
So eine schöne, traurige und zutiefst bewegende Geschichte! Fritz und Emma, die in jungen Jahren ein glückliches Liebespaar waren, reden nun im stolzen Alter von 92 Jahren kein Wort mehr miteinander. Und das seit vielen Jahrzehnten. Dabei wohnen sie immer noch im gleichen Dorf und keiner der Dorfbewohner weiß eigentlich, was zwischen den beiden vorgefallen ist.

Marie und Jakob ziehen neu in das Dorf. Jakob ist der neue Pfarrer. Marie dagegen hat keine richtige Aufgabe, ist eher unglücklich, aber bringt sich nach und nach in das Dorfleben ein. So lernt sie auch diese zwei verbitterten, alten Menschen kennen - Fritz und Emma. Und sie will unbedingt die Geschichte der beiden kennen lernen.

Mich hat das Schicksal der beiden unfassbar berührt. Die schlimmen Dinge, die beide in jungen Jahren erfahren haben. Der Bruch, der zu ihrer Trennung führte. Und die vielen verpassten Chancen, aufeinander zu zugehen. Man denkt anfangs, die beiden hassen sich. Aber schnell wird klar, dass sie eigentlich nie aufgehört haben, sich zu lieben. Und mir tat es beim so lesen so leid, dass sie durch ihren Frust aufeinander so viele gemeinsame Jahre versäumt haben. Nein, eigentlich haben sie ein ganzes, gemeinsames Leben verpasst.

Ich finde, dass Buch ist trotz der traurigen Geschichte sehr humorvoll geschrieben. Oft musste ich laut loslachen und im nächsten Moment kullerten schon wieder die Tränen. Und es war so schön, auch in das Leben auf dem Dorf einzutauchen. Da ich selbst auf dem Dorf aufgewachsen bin, musste ich bei so vielen Begebenheiten echt schmunzeln, weil das einfach typisch Dorfleben war 😆
Profile Image for Rosecarie.
427 reviews1 follower
March 21, 2021
Wir begleiten zwei Paare zu zwei verschiedenen Zeiten. Fritz und Emma, die 1947 vor den Trümmern ihrer zerbombten Häuser stehen. Und Marie und Jakob, die im April 2019 gerade in das sehr ländliche Oberkirchbach umgezogen sind, weil Jakob als Pfarrer dort seine erste Gemeinde betreut. Zwei völlig unterschiedliche Welten mit Problemen in völlig unterschiedlichen Dimensionen... Auch Emma und Fritz leben 2019 in diesem Dorf. Aber sie sind kein Paar mehr und sind auch sonst gar nicht mehr wiederzuerkennen. Was ist nur passiert? Die beiden waren doch ein Herz und eine Seele...?

Emma und Fritz kennen sich seit ihrer Geburt. Sie sind am selben Tag zur Welt gekommen und sind seitdem unzertrennlich. Doch dann musste Fritz in den Krieg ziehen... Als er zurückkommt ist seine Familie tot. Nur Emma ist noch da. Fritz hat nie über das gesprochen, was er in dieser Zeit erlebt hat, er war nur ganz verändert. Fritz leidet an PTBS. Die Folgen des Krieges lasten so sehr auf ihm, er wird die Bilder nicht mehr los. Es ist zu viel für ihre junge Liebe...

Fritz und Emmas Geschichte hat mich sehr berührt. Die Autorin erzählt ihre Geschichte mit so viel Herz, dass ich jedes Gefühl ganz nah miterleben konnte. Barbara Leciejewski hat einfach so einen wunderbaren einfühlsamen Schreibstil. Was die beiden alles erlebt und durchgemacht haben, hat mich emotional total aufgewühlt.

Es liegt eine Schwere auf dieser Geschichte. Die Grausamkeiten des Zweiten Weltkriegs, die Verluste, der Schmerz und mittendrin zwei Menschen, die zusammengehören, aber einfach nicht zusammenfinden.

Dann sind da noch Marie und Jakob. Marie wäre Jakob überall hin gefolgt, sie sind so verliebt, noch wie am ersten Tag. Aber das Leben auf dem Land langweilt sie und in die Rolle der "Pfarrersfrau" möchte sie sich eigentlich auch nicht drängen lassen. So richtig zufrieden ist sie nicht, aber sie ist bei Jakob und das scheint alles zu sein, was im Moment für sie zählt. Sie reißt sich zusammen, stellt ihre Gefühle hinten an und wird zunehmend unzufriedener. Doch das Dorf und die Menschen, die darin leben, schleichen sich langsam, aber sicher in ihr Herz. Ganz besonders an der Geschichte von Emma und Fritz hat sie einen Narren gefressen. Durch die Gespräche mit den Menschen im Dorf und den Passagen aus Emmas und Fritz Perspektive, setzte sich ihre Geschichte Stück für Stück zusammen.

Ich mochte, wie sich Marie langsam im Dorf einlebte, sich das Dorfleben zu eigen machte, aber sich dabei nicht verändern oder verbiegen musste. Sie brachte wieder Schwung ins Dorf, machte es zumindest vorübergehend zu ihrem und Jakobs Zuhause. Sie brauchte nur einen kleinen Schubser durch ihre Schwester. Ich habe schnell alle Figuren ins Herz geschlossen. Alle mit ihren liebenswerten Eigenarten und Marotten 💚 Auch, wenn ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, in einem so kleinen abgelegenen Dorf zu leben, hätten mich diese tollen Menschen wahrscheinlich, dazu gebracht zu bleiben. Sie machten es Maries Entscheidung, das Dorf zu verlassen, nicht leicht.

Schnell hatte die Geschichte mich komplett vereinnahmt. Ich wollte, dass Marie dem Dorf zu seinem alten Glanz verhilft, dass die Menschen dort wieder zusammenwachsen, dass Marie sich zum Bleiben durchringen kann und vorallem das Emma und Fritz wieder zueinanderfinden. Ich habe mich in Oberkirchbach sehr wohlgefühlt und ihre Geschichten gerne begleitet.

Dieses Buch hat sich in mein Herz geschlichen, es mehrfach gebrochen und wieder zusammengesetzt. Ich habe Sturzbäche geweint und Tränen gelacht. Die Autorin schafft es einfach immer wieder, mich mit ihren Geschichten zu begeistern.
Profile Image for Wuci.
177 reviews9 followers
July 12, 2021
3,5 Sterne ⭐️

Es war ein gutes Buch aber einfach zu wenig.
Profile Image for Anke.
41 reviews
August 1, 2022
So eine wunderbare Liebesgeschichte habe ich selten gelesen. Einfühlsam,geheimnisvoll, traurig schön geht es um die große Liebe zwischen Emma und Fritz und um ein Dorf mit vielen tollen Menschen, das aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Am Ende zeigt sich, was Krieg alles anrichten kann. Aber auch, das Liebe alles ist.....
Profile Image for Nicole.
1,232 reviews35 followers
September 11, 2021
Kurzbeschreibung
Jaaa, diese Geschichte ist schon ein ziemlich kitschig. Anfangs dachte ich noch, ein bisschen Kitsch darf auch mal sein aber es wurde mir gegen Ende dann doch auch zu viel. Eine Prämisse, die man sicher auch anders hätte umsetzen können.
Profile Image for Andherbookshelf.
23 reviews2 followers
March 28, 2021
Nach leichten Startschwierigkeiten fand ich die Geschichte von Fritz und Emma und Marie und Jakob und allen Oberkirchbachern einfach nur herzergreifend, herzzerreißend und herzerwärmend ❤️
26 reviews
September 6, 2022

Fritz und Emma reden seit 70 Jahren nicht mehr miteinander und keiner im Dorf weiß so recht warum… Marie, die Frau des neuen Pfarrers im Dorf, mischt das Dorf auf und will wissen, warum die beiden, die einmal ein paar waren den Kontakt abgebrochen haben…

Fitz und Emma ist ein weiteres wundervolles Buch von Barbara Leciejewski und sicher nicht das Letzte, das ich von ihr lesen werde ❤️
Einfach wieder eine wundervolle Geschichte, die häufig zu Tränen rührt und einfach wundervoll ist.

5/5🐝
Profile Image for Azyria Sun.
611 reviews6 followers
September 19, 2023
Legt euch Taschentücher bereit – Emotionen pur

Worum geht’s?
1947: Nachdem Fritz den Krieg überlebt hat, möchten Emma und er heiraten. Doch plötzlich passiert etwas und die beiden reden nicht mehr miteinander. 70 Jahre später zieht Marie mit ihrem Mann nach Oberkirchbach, erfährt von der Geschichte der inzwischen 92jährigen und versucht alles, um die beiden doch noch miteinander zu versöhnen.

Meine Meinung:
„Fritz und Emma“ von Barbara Leciejewski ist ein wirklich großartiger Roman. Die Art, wie die Autorin Gefühle zu Papier bringt, ist einfach nur ergreifend. Auch die Erzählperspektiven sind spannend gewählt. Wir wechseln zwischen der Vergangenheit – angefangen in der Kindheit von Fritz und Emma – und der Gegenwart im Jahr 2019 hin und her.

In der Vergangenheit begleiten wir Fritz und Emma und erfahren nach und nach deren Schicksal. Dabei bringt die Autorin spannende historische Fakten wie nebenbei in die Geschichte mit ein. Und im weiteren Verlauf geht es noch um Fehlgeburten, um die Rolle der Frau in der Gesellschaft und um die Emanzipation. In der Gegenwart dürfen wir Marie, die Frau vom örtlichen Pfarrer, begleiten und miterleben, wie sie versucht, Fritz und Emma zusammenzubringen und zudem eine Dorfgemeinschaft entstehen zu lassen. Alle Charaktere, sowohl die genannten als auch die anderen Dorfbewohner und auch Sarah, Maries Schwester, sind liebevoll zum Leben erweckt. Manchmal empathisch, manchmal bissig, manchmal sarkastisch aber immer so liebevoll beschrieben, dass man am Liebsten nach Oberkirchbach ziehen und am Dorfleben teilhaben möchte.

Die Geschichte von Fritz und Emma hat mich wirklich beeindruckt. Mehrmals hatte ich Tränen der Rührung oder der Freude in den Augen. Die Autorin hat es geschafft, Vergangenheit und Gegenwart zu einer einzigartigen Geschichte einer großen Liebe und ganz viel Schicksal zu verbinden, die kitschig sein könnte, es aber kein bisschen ist. Im Gegenteil! Ich konnte nicht genug bekommen von beiden Erzählsträngen und habe mich mit allen mitgefreut, mit allen mitgefiebert, mit allen mitgetrauert und mitgelacht. Und wenn ein Roman das schafft, dann ist er einfach nur großartig! Aber ob Marie es schafft, ein Happy End herbeizuführen? Das müsst ihr schon selbst herausfinden. Auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung von mir und ich freue mich schon auf das nächste Buch der Autorin, dass demnächst erscheint.

Fazit:
„Fritz und Emma“ ist wirklich ein emotionales Feuerwerk! Barbara Leciejewski hat mich absolut begeistert. Ich mochte die liebevoll gestalteten Charaktere, die langsame Heranführung an die Geschehnisse durch die Erzählperspektive aus der Vergangenheit und die Geschehnisse in der Gegenwart. Frau Leciejewski hat so viele wundervolle Momente innerhalb ihrer Erzählung geschaffen, dass ich mehrmals Wasser in den Augen hatte. Ich mochte alle, Marie, ihren Mann, Anja, Liesl und natürlich Fritz und Emma. Dieses Buch hat mich absolut gefangengenommen und erst auf der letzten Seite mit dem Wort „Ende“ wieder losgelassen.

Von Herzen kommende 5 Sterne von mir und ich freue mich bereits jetzt auf das nächste Buch der Autorin, das in wenigen Wochen erscheint!
Profile Image for SusanneH.
512 reviews39 followers
June 9, 2021
Irgendwo begegnete mir Werbung für dieses Buch mit dem Satz " wenn sie dieses Jahr nur ein Buch lesen, dann dieses".
Im Buchladen näher betrachtet, wollte ich es dann unbedingt lesen und die Geschichte von Fritz und Emma erfahren.

Für mich war es ein richtiges Wohlfühlbuch.
Trotz aller Tragik, eine wunderbar erzählte Geschichte ohne auf die Tränendrüse zu drücken.
Ein Buch voller Hoffnung, Leben und Liebe.
Empfehle ich gerne weiter und da meine Bewertungen immer direkt aus dem Bauch kommen 5 Sterne
Profile Image for janasbuecherwelt.
304 reviews21 followers
February 3, 2023
R E Z E N S I O N zu "Fritz und Emma" von Barbara Leciejewski.

Dieser Roman schlug große Wellen. Von Begeisterung bis zu hohe Erwartungen. Ich wollte ihn unbedingt auch lesen. Zumal ich bereits ein Buch der Autorin gelesen und sehr gemocht habe. Und trotz bereits vieler bestehender Rezensionen, muss ich meinen Senf auch noch zu dem Buch abgeben.

Leciejewski hat es mit diesem Roman geschafft, dass ich ein neues Lieblingsbuch gefunden habe.
Die Geschichte um Fritz und Emma sowie Marie und Jakob hat mich sehr berührt. Es hat alles perfekt zusammen gepasst, die Charaktere wurden hervorragend herausgearbeitet und detailreich dargestellt.
Der Wechsel zwischen den unterschiedlichen Kapiteln in der Zeit war super. Dadurch hat man mehr über die Vergangenheit von Fritz und Emma erfahren, sowie aber auch die gegenwärtigen Probleme.
An vielen Stellen konnte ich das Dorfleben so gut nachvollziehen, alle Personen agieren absolut authentisch.
Die Geschichte wird durch den locker leichten, humorvollen Schreibstil von Leciejewski unterstrichen.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Buchdetails: erschienen am 15.03.2021 im Ullstein Buchverlag - gelesen als Paperback im Buddyread - Seitenanzahl: 400 - 14,99 € (Paperback), 10,00 € (TB)
Profile Image for Karina.
232 reviews3 followers
September 22, 2022
Das war wieder ein so tolles Buch dieser Autorin. Werde mich mal durch Ihre Werke lesen. Ein bisschen traurig und ganz viel schönes. Hatte zwei, drei mal kurz glasige Augen.
Profile Image for Nina Be.
47 reviews
June 2, 2023
Toller emotionaler Roman, wenn man sich auf die Geschichte und das kleine Dörfchen einlässt.
Profile Image for Catherine.
133 reviews
August 10, 2024
Eine sehr nette Liebesgeschichte die teils in der Vergangenheit spielt. Die Charaktere und die Erzählweise der Autorin haben mir sehr gut gefallen und es wird nicht das letzte Buch von ihr sein, das ich lese!
Profile Image for Loreen.
59 reviews
October 22, 2024
Eine rührende Geschichte über ein Dorf, das einem plötzlich ganz nah ist mit Charakteren, die unglaublich lebendig wirken. Definitiv kein Buch zum einfachen Überfliegen.
1 review
June 8, 2023
Das Buch beginnt ganz interessant doch bereits bei etwa der Hälfte kennt man die Gründe für das Zerwüfnis und ab da plätschert die Geschichte nur noch vor sich hin. Es fiel mir schwer bis zum vorhersehbaren Ende dran zu bleiben .
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Janine.
1,435 reviews19 followers
March 13, 2022
"1947: Emma ist überglücklich, dass ihr geliebter Fritz doch noch aus dem Krieg in ihr Heimatdorf zurückgekehrt ist. Schon lange sind sie ein Paar, nun fiebert Emma der Heirat entgegen. Doch der Krieg hat einen Schatten auf Fritz‘ Seele gelegt, gegen den nicht einmal Emma mit all ihrer Liebe ankommt. Und dann, in der Nacht, die eigentlich die glücklichste ihres Lebens sein sollte, geschieht etwas Schreckliches, das alles verändert.
2018: Marie ist mit ihrem Mann neu nach Oberkirchbach gezogen und lernt nach und nach die Einwohner des Dörfchens kennen. Auch den 92-jährigen griesgrämigen Fritz Draudt und die ebenso alte Emma Jung, die am entgegengesetzten Ende des Dorfes lebt. Marie erfährt, dass die beiden seit fast siebzig Jahren nicht miteinander gesprochen haben. Dabei wollten sie einst heiraten. Marie nimmt sich vor, Fritz und Emma wieder miteinander zu versöhnen, bevor es zu spät ist …"

Ich hatte hohe Erwartungen und ich sags direkt wies ist, es hat meinen Erwartungen nicht standhalten können und ich kann den Hype nicht nachvollziehen.
Es ist für mich eine seichte nette Geschichte, wie habe ich das im Buddyread genannt? Ach ja.. Eine Sonntagslektüre auf der Couch.
Hört sich jetzt alles schlimmer an als es ist. Es ist keine schlechte Geschichte, denn es gab echt gute Momente, die Umgebung und die Darstellung des Dorfes kommen authentisch rüber und es gab ab und an emotionale Passagen. Der Schreibstil ist auch flüssig und angenehm zu lesen.
Aber für mich persönlich und da soll sich niemand angegriffen fühlen, ist das eine typische Geschichte mit ein zwei Schicksalsschlägen, die auch hier gut dargestellt wurden, aber dann mit einem typischen 0815 Friede- Freude - Eierkuchen-Spektakel enden.
Wers mag, ist hiermit sicherlich gut bedient, aber ich denke für mich sind solche Bücher nichts. Ich brauche da irgendwie mehr.
Insgesamt eine nette Geschichte für Zwischendurch, die sicherlich bei einigen Anklang finden wird.

3,5 von 5 Ottis 🦦🦦🦦
Profile Image for Keileen.
107 reviews3 followers
October 3, 2021
Bei 'Fritz und Emma' haben mich Cover und Klappentext überzeugt und ich war gespannt mehr von diesen beiden Personen und ihrer Verbindung zu erfahren.
Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen. Die eine Zeitebene beginnt zu Zeiten des 2. Weltkrieges, die zweite spielt im Jahr 2018. Beleuchtet wird das Leben von Fritz und Emma, die einst ein Paar waren, nun aber kaum mehr ein Wort wechseln. In das kleine Dorf, indem die beiden wohnen, zieht nun ein junges Paar. Dieses Paar beginnt Wellen in der kleinen Gemeinde zu schlagen, die nicht nur Fritz und Emma bewegen. Stück für Stück wird die Geschichte von Fritz und Emma aufgerollt und zeigt auf, wie die beiden zu den Menschen wurden, die sie nun sind.
Insgesamt hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen. Es war eine kleine Reise durch die Zeit, die teilweise wirklich berührend war. Besonders die Charaktere konnten mich sehr überzeugen.
Leider hat die Geschichte mich nicht so getragen, wie ich es mir gewünscht hätte, sodass es sich teilweise etwas gezogen hat.
Profile Image for _ich. lese_.
848 reviews2 followers
June 13, 2021
Fritz und Emma, am selben Tag geboren und miteinander aufgewachsen reden kein Wort mehr miteinander.
Marie und ihr Mann, der Pfarrer, sind neu in dem Dorf. Als es darum geht das 750-jährige Bestehen von Oberkirchbach zu feiern, begegnet Marie immer wieder Fritz und Emma.
Aus Neugier geht sie dem ganzen auf die Spur ...

Der Klappentext las sich ganz interessant, das Buch wurde von vielen hochgelobt, also wollte ich es auch lesen.
Normalerweise mag ich Familiengeschichten sehr gerne, ich finde es authentisch und geheimnisvoll. Vor allem wenn sie, wie in diesem Fall, auf zwei Zeitebenen erzählt werden.
Aber diese Geschichte konnte mich nicht wirklich begeistern. Ich fand sie teilweise sehr langatmig erzählt und auch ein wenig vorhersehbar.
Marie war mir nicht wirklich sympathisch und wie sie den brummeligen Fritz "geknackt" hat fand ich total unrealistisch.
Alles in allem war es nette Unterhaltung.
Profile Image for bookishlifelines.
199 reviews3 followers
May 16, 2021
Die Handlung:
1947 - Fritz und Emma sind das Traumpaar doch der Krieg und persönliche Schicksalsschläge bringen das Paar auseinander und fortan leben sie jeder ihr eigenes Leben getrennt durch ein Dorf, in dem einer am Anfang und einer am Ende wohnt.
Als 2018 Marie mit ihrem Mann nach Oberkirchbach zieht und es sich zur Aufgabe macht, das Dorffest zu organisieren, stößt sie auf die Geschichte von Fritz und Emma und nimmt sich vor, nicht nur das Dorffest zu einem Erfolg werden zum lassen, sondern auch das einstige Paar, welches zu diesem Zeitpunkt seit fast 70 Jahren nicht mehr miteinander gesprochen hat, wieder zu vereinen.

Meine Meinung:
Zunächst möchte ich mich bei netgalley.de und dem Verlag dafür bedanken, welche mir dieses Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.

Die Geschichte von Fritz und Emma beginnt im Jahr 1947 und zieht sich zunächst durch Rückblicke gezeichnet bis in die Gegenwart. Daneben fügt sich die Geschichte um Marie und ihren Mann Jakob ab dem Jahr 2018 ein und gemeinsam bilden diese zwei Zeitebenen ein wundervolles Konstrukt welches sehr gut ineinander verschlungen ist.

Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich war direkt begeistert von ihrem flüssigen und sehr bildlichen Schreibstil. So konnte ich mir das Dorf welches sie beschrieb und besonders die Festhalle, die ein besonderes Augenmerk in dieser Geschichte bekommt sehr gut vorstellen. Oberkirchbach ist zwar ein fiktiver Ort, doch immer wieder trifft man in dem Buch auch auf reale Orte und auf reale Ereignisse der Vergangenheit wie hier beispielsweise das Flugtagunglück von Rammstein im Jahr 1988. Gerade dieses Ereignis und viele andere Schicksalsschläge, welche Fritz und Emma verkraften mussten riefen in mir eine Gänsehaut und ein wehmütiges Gefühl vor.

Die Protagonisten waren alle sehr unterschiedlich und jeder auf seine eigene Art liebenswürdig. Besonders von Marie war ich sehr angetan. Einerseits ist sie eine junge Frau, die ihrem Mann, den sie so sehr liebt, berufsbedingt gefolgt ist und doch merkt man schnell, dass Marie sich alles andere als wohl fühlt in diesem Ort, in dem jeder jeden kennt und der Anteil der älteren Bevölkerung bedingt durch den demographischen Wandel deutlich überhand hat. Dennoch versucht sich Marie so gut sie es kann in dieses Dorf, welches schon lange keine Gemeinschaft mehr ist, zu integrieren und dabei doch sie selbst zu bleiben. Gemeinsam mit Marie erlebt man als Leser zeitweise eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle und wird am Ende doch durch eine Wendung Maries überrascht. Zumindest ging es mir so.

Mir persönlich kam die Geschichte von Fritz und Emma, als Hauptprotagonisten, zeitweise etwas zu kurz und doch habe ich das Gefühl, dass über die beiden alles wichtige erzählt wurde und man ein gutes Gesamtbild der beiden sowie ihres Lebens bekommt.

Besonders bedrückend an diesem Buch fand ich die Themen, die Barbara Leciejewski aufgegriffen hat, dass der zweite Weltkrieg nicht nur körperliche sondern vor allem auch seelische Narben bei vielen hinterlassen hat, ist natürlich kein neues Thema und doch macht es mich immer wieder ein wenig sentimental wenn ich daran denke, was unsere Vorfahren alles erleben mussten. Auch den demographischen Wandel, der einen besonders großen Stellenwert in diesem Buch einnimmt, hat die Autorin sehr gut integriert und zeitgleich tolle Strategien entwickelt um die einstige Dorfgemeinschaft wieder aufleben zu lassen. Im Großen und Ganzen war vieles vorhersehbar und doch hat es die Autorin geschafft mich mit der ein oder anderen Wendung der Geschichte zu überraschen und gleichzeitig so in den Bann gezogen, dass ich das Buch zeitweise gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Ich kann hier an der Stelle ganz klar eine Leseempfehlung aussprechen.
390 reviews
April 25, 2021
Emma und Fritz sind beide 1927 am 8. Januar geboren und schon mal Kinder hängen die beiden immer zusammen. Sie werden ein fast unzertrennliches Paar – einzig der Krieg schafft es die beiden zu trennen. Fritz ist gegen das Regime, wird jedoch eingezogen und muss in den Krieg. Nach Kriegsende kommt Fritz nicht zurück, doch Emma gibt die Hoffnung nicht auf. Tatsächlich ist es dann 1947 soweit, Fritz kommt wieder nach Hause, doch er ist nicht mehr der Gleiche und ein Schicksalsschlag tut sein Übriges... Marie und ihr Mann, der neue Pfarrer von Oberkirchbach, kommen 2019 in dem verschlafenen Dorf an. Während er direkt einen Draht zu den Menschen bekommt, ist Marie mit der Situation nicht ganz so glücklich. Sie braucht dringend eine Aufgabe und dann stolpert sie über das nunmehr 70jährige Schweigen zwischen Fritz und Emma. Marie geht der Sache auf den Grund….
Diese Geschichte war eigentlich nicht wirklich nach meinem Beuteschema, zumindest nicht auf den ersten Blick. Mir waren Cover und Klappentext ein bisschen zu beliebig und in mitten der zahlreichen Neuerscheinungen die es so gibt, ist mir das Buch einfach nicht genug aufgefallen. Ich hatte jedoch Glück, denn die Geschichte spielt zwar im fiktiven Oberkirchbach, hat jedoch eine reale Vorlage, die nicht weit von meinem Wohnort entfernt ist, wie ich aus der Zeitung erfahren habe. Danach habe ich mir das Buch mal genauer angesehen und fast sofort bestellt. Und das war eine sehr gute Idee.
Die Geschichte spielt auf zwei zeitlichen Ebenen, einmal in der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart, einmal in 2019. Das Setting ist das kleine pfälzische Örtchen Oberkirchbach. Eine schöne Kulisse für schwierige Geschichten, wie man sie nicht nur in Dörfern kennt und solche, die die kleinen Dörfer besonders betreffen. Der Dorfkern wird immer leerer, die Bevölkerung immer älter und all das, was eben zum demografischen Wandel gehört, nimmt seinen Lauf. Pfarrersfrau Marie hat genau damit ein Problem, aber auch Ideen. Ihr Charakter ist gut gezeichnet wie auch die der anderen Protagonisten und mancher Nebenfigur. Man hatte das Gefühl die Personen richtig zu kennen, was mir richtig gut gefallen hat. Trotzdem hatte ich mit Marie auch zwischendurch immer wieder zu hadern, da sie so unzufrieden ist und in Teilen war mir das einfach zu viel.
Ein bisschen vorhersehbar war die Geschichte, okay, vielleicht sogar so einiges, aber es hat mich unter dem Strich dennoch gut unterhalten. Ein großes Plus für mich ganz persönlich ist, dass die Geschichte nur wenige Kilometer entfernt von meinem Wohnort spielt und ich daher natürlich einen ganz anderen Bezug zur Geschichte habe. Zudem finde ich die dörflichen Eigenarten und pfälzischen Besonderheiten („alla hopp, kumm geh fort“ und Co) sehr gut getroffen – man merkt, dass die Autorin die Gegend gut kennt. Auch gut, dass sie die Region so darstellt wie sie ist – wunderschön, aber wirtschaftlich nicht gerade der Renner. Auf das Sterben kleiner Orte macht die Autorin auf feine Art aufmerksam und sie hat zudem auch noch Vorschläge zur Wiederbelebung in petto.
Für mich war es das erste Buch der Autorin, aber sicher nicht das Letzte, denn der Schreibstil ist sehr angenehm, lebendig und rund. Zudem habe ich die Hoffnung, dass sie mal wieder einen Ausflug in ihre alte Heimat wagt.
Profile Image for Patricia Hummel.
89 reviews1 follower
October 15, 2022
Gefühlsmäßiger Bombeneinschlag - absolut empfehlenswert

Das Cover
Das stimmungsvolle und träumerische Cover ist einfach perfekt für dieses Buch. Es fängt das Ambiente und die Gefühle zwischen Fritz und Emma perfekt ein. Es ist ein richtiger Blickfang, der im Bücherregal heraussticht.

Der Schreibstil
Da es mein erstes Buch von Barbara Leciejewski war, wurde ich richtig überrascht wie unglaublich gut es war. Der Schreibstil ist ausdrucksstark, gefühlvoll und packend. Ich konnte es gar nicht mehr aus meiner Hand legen, da man gemeinsam mit Marie die Hintergrundgeschichte und den Trennungsgrund von Fritz und Emma herausfinden möchte.

Die Charaktere
Die Handlung wird aus den Blickwinkeln von Fritz, Emma, Marie und Ludwig erzählt. Emma und Fritz sind ein Pärchen mit denen man in die Vergangenheit reist, aber auch teilweise die Gegenwart kennenlernt.
Marie und Ludwig sind das zugezogene Pfarrerehepaar und ihre Geschichte wird im Jahr 2019 erzählt.
Fritz und Emma sind ein unglaubliches Team und jeder für sich hat einen interessanten und einzigartigen Charakter. Die Liebe zwischen den beiden ist außergewöhnlich stark und gefühlvoll. Umso gespannter ist man als Leser zu erfahren, wieso es zu diesem argen Zerwürfnis der beiden gekommen ist. Denn seit über 50 Jahren sehen sich die beiden nicht einmal mehr in die Augen, geschweige denn, dass sie nur eine gewisse Zeit in ein und denselben Raum verbringen.
Marie und Ludwig sind Eheleute, die aufgrund von Ludwigs Beruf in das kleine Dorf gezogen sind. Marie war mir sofort sympathisch, denn sie ist ein ehrlicher und offener Mensch, der stark unter der Veränderung von Stadt auf Land leidet. Sie ist ein Mensch, der gerne anpackt und selbst etwas zu tun hat. Marie braucht eine Bestimmung. Jedoch wird sie nicht wirklich im Dorf gebraucht und sie zerbricht immer mehr daran.
Ebenfalls lernt man die verschiedensten Dorfbewohner kennen und lieben. Ich selbst habe mich in Oberkirchbach sofort wohlgefühlt und konnte mir das malerische Ambiente nur zu gut vorstellen.

Die Handlung
Die Handlung, welche über eine lange Zeitspanne hinweg erzählt wird, ist dramatisch, gefühlvoll, aufwühlend und spannend. Ich konnte gar nicht genug davon kriegen. Sowohl Fritz und Emmas Geschichte, wie auch Marie und Ludwigs Geschichte haben mich begeistert. Meine Gefühle wurden richtig durchgerüttelt und während des Lesens fragte ich mich selbst, was eigentlich wirklich wichtig im Leben ist und wie man zu seinen Fehlern stehen soll.
Ich war richtig verblüfft, wie nahe mir dieses Buch gegangen ist. Im Laufe der Zeit passieren natürlich auch viele Schicksalsschläge, die erschüttern. Nie hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte langatmig oder langweilig wird, im Gegenteil. Sie wurde immer spannender und gefühlvoller.

Das Fazit
Mir hat dieses Buch viel besser gefallen, als ich gedacht hätte. Es war wirklich gefühlvoll, berührend und packend. Die Atmosphäre von Oberkirchbach ist unglaublich und die Dorfbewohner sind zwar alles seltsame Käuze aber extrem liebenswert. Ich habe jeden in mein Herz geschlossen und nach Beendigung dieses Buchs wird die Ortsgemeinschaft mir fehlen.
Fritz und Emma, wie auch Marie und Ludwig konnten mich zusätzlich begeistern und überzeugen. Dieses Buch ist eine ganz klare Kaufempfehlung!
Profile Image for Damarisdy.
462 reviews1 follower
April 7, 2021
Ich habe mir über Bootbeat den Titel "Fritz und Emma" von Barbara Leciejewski angehört, welcher mir in letzter Zeit immer mal wieder ins Auge gesprungen ist. Er wurde sehr oft hoch gelobt, weswegen ich wirklich neugierig auf die Geschichte geworden bin.
Hierbei handelt es sich um meinen ersten Roman der Autorin, von der ich zuvor noch nicht gehört oder eben gelesen habe.

In dem Roman hat der Leser es mit besagten Personen des Titels des Buches zu tun, denen er sowohl in der Vergangenheit (1947), als auch in der Gegenwart (2018) begegnet. Die Geschichte der beiden ist geprägt von vielen Schicksalsschlägen und Auf und Abs und berührt schließlich auch weitere Protagonisten, die in der Story mitmischen. So lernt der Leser beispielsweise auch die Figur Marie und ihren Mann, den neuen Pfarrer, in der heutigen Zeit kennen, die Fritz und Emmas Leben auf jeden Fall aufmischen.

Barbara Leciejewski schreibt ihren Roman aus verschiedenen Sichtweisen in der dritten Person im Präteritum, was mir zügig einen Überblick über die verschiedenen Personen und Zusammenhänge verschafft und mich zudem schnell mit den Hauptfiguren warm werden lässt. Emma und Fritz sind wirklich etwas besonderes und es macht Spaß – und tut aber auch ein wenig weh – sie auf ihrem Weg zu begleiten. Dieser schlug oftmals ganz andere Richtungen ein, als man sich für sie gewünscht hätte. So verändern sich die Charaktere auch im Laufe der Zeit und werden zu dem was sie heute, 2018, sind. Doch 2018 ist noch nicht das Ende, denn auch hier geht es mit ihnen beiden weiter, nur auf andere Art und Weise. Das ist wirklich toll umgesetzt. Auch Marie, die hier ebenfalls zu einer Art Hauptprotagonistin wird, gewinne ich echt lieb, sie ist in ihrem Tun und Sein sehr authentisch und hinterfragt auch vieles.

Der Leser darf hier enorme charakterliche Entwicklungen beobachten, die wirklich sehr mitreißend sind. Vieles ist zudem auch vom damaligen 2. Weltkrieg geprägt, was auch sehr nahbar umgesetzt wurde. Dazu gibt es auch noch mal einen kleine Input, der auf jeden Fall aufklärt und daran erinnert, was damals wirklich geschah, und was nie wieder passieren sollte. Das Ganze auf einer sehr emotionalen und persönlichen Ebene.

Der Schreibstil ist recht angenehm, für meinen Geschmack manchmal aber etwas zu ausgedehnt von den Beschreibungen her, die die Geschichte doch ein wenig in die Länge ziehen. Bei manchen Entwicklungen bin ich voll dafür, dass die Charaktere ihre Zeit bekommen und wichtige Angelegenheiten nicht innerhalb von 10 Seiten abgehandelt werden – sage ich mal überspitzt – aber hier hat mir etwas die Würze in der Kürze gefehlt, so insgesamt. Manche Passagen empfand ich als etwas belanglos bzw. das Drama ein wenig in die Länge gezogen.

Ansonsten ist dieser Roman aber wirklich lesenswert, auch geeignet für Leser, die keine großen Fans von historischen Romanen sind. Man wird durchaus positiv überrascht :-)

Ich vergebe für "Fritz und Emma" eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 gute Sterne ****
Profile Image for Fatma.
84 reviews34 followers
March 20, 2021
Ein kleines verschlafenes Dorf namens Oberkirchbach kurz nach dem 2. Weltkrieg: Die junge Emma und Fritz, der erst vor Kurzem aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt ist, lieben sich und wollen heiraten. Sie wurden am gleichen Tag geboren und für alle ist es klar, dass sie zusammengehören. Kurz vor ihrer Hochzeit passiert aber etwas, das sie auseinandertreibt. Obwohl sie im selben Ort wohnen, sie am einen, er am anderen Ende, reden sie für 70 Jahre nicht mehr miteinander. Beide bauen sich ihr Leben mit anderen auf, aber beide sind unglücklich, denn Fritz gehört zu Emma und Emma zu Fritz.
2019: Die junge Großstädterin Marie zieht mit ihrem Mann, dem neuen Pfarrer, nach Oberkirchbach, das inzwischen fast ausgestorben ist. Die wenigen übriggebliebenen Bewohner sind alt, ihre Häuser sind noch älter und die wenigen jungen Leute leben im Neubaugebiet. Jeder bleibt unter sich und in dieser Atmosphäre fühlt sich Marie unwohl, weil sie, anders als ihr Mann, keinen Sinn in ihrer Anwesenheit in dem trostlosen Ort sieht. Bis eine Feier für den 750. Geburtstag des Dorfes und das Mysterium, das um Fritz und Emma rankt, dazu führt, dass sich die Dinge ändern. Vielleicht hat Oberkirchbach nur Marie gebraucht, um zu neuem Leben zu finden...

"Fritz und Emma" von Barbara Leciejewski ist eines jener Bücher, die sich perfekt für eine Verfilmung eignen. Beim Lesen hatte ich viele Bilder im Kopf: Das idyllische Dörfchen, wie es früher in seiner Glanzzeit war und wie es heute ist, Marie und Jakob und die alten Dorfbewohner, allen voran Emma und Fritz, die Festhalle und das Haus mit dem Mirabellenbaum. Alles abwechselnd mit Flashbacks in die Vergangenheit, durch die die Geschichte von dem ehemaligen Liebespaar auflebt. Diese Flashbacks, die auch im Roman verwendet wurden, gefielen mir sehr, weil sie auf eine kurzweilige Art und Weise die ganzen Jahre zusammengefasst haben, die seit der Trennung der beiden Alten vergangen sind.
Zu kurz kam auch die Beziehung zwischen Marie und Jakob nicht, die sehr realistisch geschildert ist. Marie ist zwar die Protagonistin der "gegenwärtigen" Teile des Romans, aber ich hätte gerne noch mehr aus Jakobs Sicht erfahren, weil er oft im Hintergrund blieb.
Was mir am meisten an diesem Roman gefallen hat, ist der flüssige und sehr schöne Schreibstil der Autorin! Die Melancholie konnte man förmlich zwischen den Zeilen lesen, vor allem in den Flashbacks und die leise Traurigkeit der zwei Protagonisten Fritz und Emma ob der verstrichenen Zeit und der Gelegenheiten, die sie verpasst hatten. Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, die mich stellenweise an Jane Austens "Persuasion" erinnert hat. Zwar gab es keine großen Überraschungen im Roman und die Handlung war zu weiten Teilen vorhersehbar - darum nur 4 von 5 Sternen von mir - aber dennoch ein schöner Roman, den zu lesen es Spaß macht und der einen zum Nachdenken bringt.
1,287 reviews3 followers
April 6, 2021
Die Handlung dieses Buches ist auf zwei Zeitebenen aufgeteilt. In der Gegenwart begleiten wir die Pfarrerfrau Marie, die mit ihrem Mann neu ins Dorf Oberkirchbach zieht! Dort steht die 750 Jahrfeier des Ortes an, aber es ist ziemlich tote Hose im Dorf. Marie möchte zum Jubiläum richtig was auf die Beine stellen! So lernt sie auch die beiden alten Leute Fritz und Emma kennen, die einmal verlobt waren und nun über Jahre kein Wort miteinander gesprochen haben. Marie versucht herauszufinden was damals vorgefallen ist und beide wieder miteinander zu versöhnen!
Die zweite Zeitebene beginnt 1947, Fritz kehrt aus dem zweiten Weltkrieg zurück und ist überglücklich Emma wiederzusehen. Doch dann passiert ein schreckliches Erlebnis, dass beide auseinander bringt. Es finden auf dieser Vergangenheitsebene immer wieder Zeitsprünge statt und man erlebt wie Emma und Fritz über die Jahre nebeneinander her leben...

Ich muss ehrlich sagen, dass mir der Einstieg ins Buch etwas schwer gefallen ist. Marie und ihr Mann kommen ins Dorf, alles ist trostlos, Marie fühlt sich nicht wohl und würde am liebsten so schnell wie möglich wieder weg ziehen. Irgendwie bin ich dabei selbst ganz lethargisch geworden und hatte Mühe das Buch über längere Zeit in die Hand zu nehmen. Ich wusste ausserdem nicht genau wohin das Buch führen soll, denn der zweite Weltkrieg wird zwar angesprochen aber hauptsächlich geht es um die Zeit danach, wie Emma und Fritz dann leben.

Aber nach 100 Seiten kommt Maries Schwester zu Besuch und reist Marie aus ihrem phlegmatischen Alltag raus und hat auch mich mitgerissen! Von diesem Augenblick an konnte ich das Buch kaum aus den Händen legen! Es hat so viel Spaß gemacht das Dorf wieder aufblühen zu sehen und die Geschichte von Fritz und Emma über die Jahre mitzuerleben! Die Handlung hatte stellenweise etwas von einem "Wohlfühlroman", der aber seine Tiefen und Schicksalsschläge hatte!
Marie wurde mir dann nach 100 Seiten mit ihrem Tatendrang sehr sympathisch, auch Emma und Fritz waren sehr gut ausgearbeitet, wie auch viele der Nebenpersonen. Ein paar ältere Dorfbewohner blieben mir etwas zu blass und ich hatte ein paar Schwierigkeiten alle einzuordnen, aber es waren auch wirklich viele Personen in der Geschichte vertreten. Trotzdem verwirrte mich das nicht sehr, da die Handlung dabei einfach bleibt.

Fazit: Ganz andere Geschichte als ich vermutet hatte, aber nach kleinen Startschwierigkeiten ganz toll, warmherzig und lesenswert! Ich kann es letztlich nur weiterempfehlen und gebe sehr gute 4 Sterne!


Displaying 1 - 30 of 78 reviews

Can't find what you're looking for?

Get help and learn more about the design.