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Wir bleiben noch

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Mit hinreißend lakonischem Witz erzählt Daniel Wisser von vier Generationen einer Familie, durch die sich die Gräben eines ganzen Landes ziehen. Er zeichnet das Bild einer Gesellschaft, der langsam dämmert, dass sich der Traum vom ungebremsten Fortschritt gegen sie wendet.

Die Welt um Victor Jarno hat sich verändert — und wie immer hat er es zu spät bemerkt. Victor ist Mitte vierzig, kinderlos und der letzte Sozialdemokrat in einer Wiener Familie mit sozialistischen Wurzeln bis in die Kaiserzeit. Nur scheint sich niemand daran zu erinnern, selbst seine Mutter und seine Tante hat der politische Rechtsruck erfasst. Mit der Rückkehr von Victors Cousine Karoline aus dem Ausland, flammt eine dreißig Jahre alte heimliche Liebe wieder auf: Beide verachten e-Scooter, Stand-up-Paddling und die regierenden Rechtsparteien. Doch als aus ihnen ein Paar wird, droht die Familie an dem Skandal zu zerbrechen. Noch dazu vererbt ihnen die Großmutter vor ihrem Tod ihr Haus auf dem Land, in das Cousine und Cousin nun zum Missfallen ihrer Eltern, die das Haus gerne geerbt hätten, einziehen. Was aber lässt sich in einer Welt, in der ihre Ideale im Niedergang begriffen sind und ihre Familie zerbricht, noch retten?

481 pages, Kindle Edition

First published March 8, 2021

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About the author

Daniel Wisser

13 books8 followers

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Displaying 1 - 10 of 10 reviews
Profile Image for Nadine Schrott.
682 reviews64 followers
June 22, 2021
Okay.....ich bin nicht ganz neutral was diesen Roman angeht.....

Zum einen habe ich eine schwere Affinität für Österreich und österreichische Geschichte....
Zum anderen bin ich selbst so ein steinzeitliches Sozialdemokraten Relikt...

Daniel Wisser nimmt uns mit in die Welt von Victor.....letzter wahre Sozialdemokrat, erfolgloser Ehemann, schwer anständiger Enkel, tief enttäuschter Sohn und rettungslos verliebter Cousin.....

Eine eingängige Geschichte um vier Generationen einer alt eingesessenen, typisch österreichischen Familie, ihren politischen und privaten Irrungen und Wirrungen, und der großen Liebe zwischen Victor und Karoline....

Ich habe dieses Buch einfach gerne gelesen...ohne viel Schnickschnack erzählt, eröffnen sich viele tiefgehende Überlegungen, so zum Beispiel:

Ist es nicht einfach für Victor, der letzte wahre Sozialdemokrat Österreichs zu sein, wenn die Eigentumswohnung in Wien, zwei Häuser und ein gefundener Goldschatz im Keller auf ihn warten?

Absolut lesenswert für Menschen mit Hang zu einfachen Geschichten, österreichischer Geschichte und der aussterbenden Sozialdemokratie......
Profile Image for Schedex.
54 reviews17 followers
May 11, 2021
Wir sterben/stirbt aus.
Oder: ein literarisches Lacrimosa an die österreichische Sozialdemokratie


Der einstig so revolutionär-verheißungsvolle sozialdemokratische Gedanke ist träge geworden: seit Jahrzehnten nun schon beansprucht er beständig einen Platz ganz nahe am staatlichen Futtertrog, von dessen in regelmäßigen Intervallen stattfindender Verköstigung einmal mundtot gemacht, der ‚soziale‘ Parteigänger alsbald das solidarische Wir durch ein rückbezügliches Ich austauscht, um sich sodann höchstens noch unter seinesgleichen zu ‚sozialisieren‘, während der gemeine Reist lediglich als Sprungbrett auf die nächste Stufe der Karriereleiter herhalten darf. Und so ist es dann auch nicht weiter verwunderlich, wenn Daniel Wissers neuester Roman Wir bleiben noch vor dem Hintergrund der aktuellen österreichischen Politiklandschaft derartige Gutmenschen wahlweise als verbeamtete Sesselkleber oder melancholisch-verbitterte Immobilienerben charakterisiert, deren inoffizielles Wappentier das behäbige und sich kurz vor seiner Extinktion befindende Nördliche Breitmaulnashorn zu sein scheint. An den wohlgenährten Pausbacken eines Häupls oder aber auch eines Ludwigs ließe sich bereits nur allzu unzweideutig ablesen, wie es um die eigentliche Verteilungssituation in der sogenannten ‚letzten roten Bastion‘ bestellt ist, die, sich die Ide(e)n des 1. Mais auf ihre Fahnen schreibend, letztlich doch ebenso wenig Weitwinkeloptik besitzt wie die Schleimspurganoven rund um Basti und Kohorten.

Was wäre also nun noch einer derartigen vollkommen korrumpierten, alles zersetzenden Politiksituation, die im neoliberalen Staatsverkaufsrausch sowohl den ewig Gestrigen 68er als auch dessen Antipoden, den neurechten Proleten gleich mit (für blöd) verkauft, entgegenzusetzen? Auf derlei große Fragen hat Wisser naturgemäß ebenso wenig eine Antwort wie vor ihm schon unzählige andere Denker und Literaten von mitunter weitaus größerem Kaliber und Horizont; und doch findet Wisser auch in seinem Fall einen Weg, genug mediokres Geschreibsel und Plothülsen aufzusummieren, um doch noch beinahe 500 Seiten zwischen zwei Buchdeckel zu klatschen und damit – wenn schon nicht den Leser – wenigstens seinen Verleger, dem die (rein quantitative) Fülle es schließlich erlaubt, sein Hardcover für +20€ an den Mann zu bringen, zu beglücken. Es sollte sich schon beinahe von selbst verstehen, dass uns bei solch einem gestreckten Produkt dann auch bei weitem keine Fundamentalanalyse zeitgenössischer Politik- und/oder Ideologiediskurse erwartet; viel eher noch stellen derartige Diskurse höchstens einen plumpen Aufhänger dar, der über ein sporadisches Namedropping à la Marx oder Kautsky auch schon nicht hinauskommt. Handelt es sich bei Wir bleiben noch doch im Endeffekt gerade einmal um einen Unterhaltungsroman – und ro(h)mantisch ist dieser dann vor allem insofern, als er seine leicht bekömmliche Kost in erster Linie in Form einer Liebesgeschichte serviert. Angereichert durch eine Prise Inzest muss sodann auch der obligatorische Konflikt nicht lange auf sich warten lassen, der aufgrund seiner Vereinnahmung des Narrativs den Eindruck erweckt, als würde darin bereits das einzige typisch Österreichische bestehen, was Wir bleiben noch in irgendeiner nennenswerten Weise ‚auszeichnen‘ könnte, obgleich die eigentliche Sterilität des Ganzen (versinnbildlicht durch die Einspeisung von WhatsApp-Chatverläufen) durchwegs dermaßen bieder und schematisch anmutet, sodass selbst ebenjenes Hauptsujet über den gesamten Handlungsverlauf hinweg unterdurchschnittlich entwickelt bleibt.

Einhergehend mit der ‚abartigen‘ Liebe zwischen Cousin und Cousine darf dann natürlich auch einmal mehr der Verfall der Familie bzw. der Generationenkonflikt als plot device nicht fehlen. Katalysator für besagte Kluft zwischen Jung und Alt ist, wie es sich für einen österreichischen Gegenwartsroman scheinbar mittlerweile gehört, dann allen voran die (belastete) Nazivergangenheit der Großelterngeneration und deren damit einhergehende Entsagung und/oder unerschütterlicher Opportunismus. Gelesen hat man auch dieses Schema schon zur Genüge, und (unbewusste) Ermüdungserscheinungen ließen sich in dieser Hinsicht wohl sogar dem Autor selbst unterstellen, wenn dieser beispielsweise anfängt, einen kümmerlichen Nebenstrang rund um vergrabenes Judengold zu spinnen, nur um diesen dann in weiterer Folge wieder schleifen zu lassen, anstatt ihn weiter auszubauen.

Was bliebe bei all dieser Amalgamierung von Mittelmaß schließlich noch zu sagen, außer, dass Wir bleiben noch von vielem ein bisschen ist, aber sicher nichts so richtig? Nun ja, wie wäre es bspw. – um hier abschließend den bereits geschlagenen Bogen zum explizit Politischen, dem Wissers Schreiben sich immer wieder anzubiedern scheint, nochmals zu schlagen – mit dem Vorwurf eines selbstgefälligen Aktivismus, der im Endeffekt kaum mehr zu bieten hat als das Ummontieren ein paar längst zahnlos gewordener regierungskritischer Phrasen, die spätestens seit dem Ibiza-Skandal maximal nur noch als Hintergrundrauschen wahrgenommen werden und abseits dessen sicherlich kein weiteres subversives Sprengpotenzial in sich bergen? Oder aber – bezogen auf die allgemeine ästhetische Gestaltung – ließe sich natürlich noch die sprachliche Plattheit kritisieren, die selbst durch das bereits angesprochene Anreichern mit Chatfloskeln nicht über ihre eigenen qualitativen Mängel hinwegtäuschen kann. Fest steht jedenfalls eins: Nomen ist in diesem Fall kein Omen. Einen bleibenden Eindruck wird dieser Roman – entgegen seinem Titel – nicht hinterlassen und erst recht nicht einen dauerhaften Platz im Kanon der österreichischen Literatur finden – wer dies behauptet, glaubt wohl entweder noch selber an das eierlegende Wollmilchnashorn und/oder steht der diskret subventionierenden Luchterhand doch näher, als er eingestehen möchte.
Profile Image for ClaudiaZ.
57 reviews6 followers
January 9, 2022
Habe mich sehr auf das Buch gefreut, war dann ein bissel ernüchtert. Es hält nicht ganz, was es verspricht. Mich haben einige Elemente ein bissel an Mauthe, Köhlmeier ( Geschwister Lenobel) und Glattauer erinnert, und so ist das Buch auch - von allem ein bisserl. Ein bisserl Politik, ein bisserl Familie, ein bisserl Humor, ein bisserl Neues, ein bisserl Altes...
Aber es liest sich, trotz einer gewissen Langatmigkeit recht flott. Unterhaltsam ist es ja doch irgendwie....gepackt hat es mich leider nicht.
Profile Image for Mr. P.
302 reviews
November 18, 2023
Vermutlich sind solch schwermütige Geschichten über Familienprobleme einfach nicht mein Geschmack. Man muss froh sein, wenn einen solche Eskapaden nicht selbst persönlich betreffen. Wieso liest man dann über solche in einem Roman?

Ich weiß selbst nicht wieso ich mir das angetan habe.
Profile Image for Laura.
126 reviews2 followers
April 12, 2021
"Wir bleiben noch" von Daniel Wisser handelt von Victor Jarno, dem letzten Sozialdemokraten Österreichs. Auf dem 99. Geburtstag seiner Großmutter trifft er mit seiner Cousine zusammen, die er lange nicht gesehen hat und die er seit seiner Kindheit verliebt ist.
Durch Schicksalsschläge in der Familie bricht ein Familienstreit vom Zaun, der den wahren (teils rechts orientierten Charakter) der Familienmitglieder aufdeckt.

Der Schreibstil von Daniel Wisser lässt sich zwar flüssig lesen, ist aber durch sehr viel wörtliche Rede gekennzeichnet. So viel, das man teilweise nicht mehr mitkommt, wer gerade spricht. Besonders die Textnachrichten sind etwas nervig zu lesen.
Vorab muss ich sagen, das allein Victor ein sehr gut ausgearbeiteter Charakter ist. Er ist ziellos, deprimiert und eine verlorene Seele und das spiegelt sich ehrlich gesagt im Roman und seinem Schreibstil wieder. Es passiert nicht wirklich viel (wie in Viktors Leben), die Handlung plätschert vor sich hin (wie Viktors Leben) und man fragt sich, was der Autor mit seinem Buch sagen möchte. Denn für einen politischen Roman (für den ich ihn erst hielt) spielt Politik nur die Rolle der HIntergrundgeräusche und für ein wahres Familiendrama scheut sich Viktor zu sehr davor, die Familie einzubeziehen.

Leider kein Buch, das mir im Gedächnis bleiben wird.
Profile Image for Johann Guenther.
806 reviews28 followers
September 28, 2024
WISSER, Daniel: „Wir bleiben noch“, München 2022
Am Beispiel des jungen Mannes Viktor zeigt der Autor die Veränderungen der heutigen Gesellschaft auf. Er ist Mitte vierzig, hat keine Kinder und der letzte Sozialdemokrat seiner Wiener Familie, die ursprünglich alle in der sozialistischen Partei aktiv waren, aber einen Rechtsruck vorgenommen haben. Seine Cousine – eine Ärztin - ist aus Norwegen zurückgekommen und eine dreißigjährige Liebe flammt wieder auf. Sehr zum Unwohl der Familienmitglieder. Die Großmutter vermachte Viktor das Haus am Land, auf das aber die Töchter gewartet hatten, um es zu Geld zu machen. Der Verlust des erwarteten Erbes und die Liebe zwischen den beiden Verwandten führen zu einem tiefgreifenden familiären Streit.
Daniel Wisser beschäftigt sich im vorliegenden Roman mit zwei Schwerpunkten: einerseits der vermeintliche Untergang unserer Gesellschaft und die unkonventionelle Partnerschaft des Cousins mit der Cousine.
Das Buch ist in einem lockeren und leicht verständlichen Stil geschrieben. Teilweise humorvoll und in relativ kurze Kapitel geteilt, was mögliche Leseunterbrechungen unterstützt. Ein Roman, den man auch in kurzen Portionen genießen kann. Die Geschichte zieht sich über eine Zeitspanne von September 2018 bis Oktober 2019. Daniel Wisser zeigt, wieviel in so kurzer Zeit passieren kann und als Schriftsteller versteht er viele unterschiedliche Themen unterzubringen:
• Niedergang der Sozialdemokratie
• Rechtsruck in der Politik
• Verehelichung zwischen Blutsverwandten
• Familienzwiste
• Probleme des Gesundheitssystems
• Medizinverweigerer
• Scheidung
• Einkehr des Alltagstrotts
Wisser versucht auch eine Erklärung der heutigen gesellschaftspolitischen Situation, wenn er etwa meint „Heute denken die Menschen, es gäbe nichts mehr zu verbessern und nichts mehr zu erreichen. In Wahrheit wäre viel zu tun. Aber wenn alle ihre Smartphone haben und ihre Zalando-Pakete pünktlich bekommen, interessieren sie Menschlichkeit und Bildung nicht. Im Inneren spüren sie, dass sie faul und langweilig und ziellos geworden sind. Und das macht sie noch zorniger. Dieser Zorn ist es, der jetzt alles zerstört.“ (Seite 381)
Die Geschichte spielt in Wien und in der Umgebung Wiens. Dabei kommt auch die Stadt Mödling vor, die in der Beschreibung schlecht wegkommt. Als Viktor aufs Land zieht meint er noch: „Schlimmer als Mödling kann es auch nicht sein.“ (Seite 194) Der Vater von Viktor formulierte es noch kräftiger: „Trotzdem sollte man eine Atombombe auf Mödling werfen.“ (Seite 253) Für den Mödlinger Tourismusverband (wenn es einen solchen gibt) ist das eine schlechte Werbung. Das Tourismusbüro sollte den Autor Daniel Wisser einladen, um ihm auch die schönen Seiten der Stadt zu zeigen. Der Autor kommt ja aus Kärnten und ist vielleicht nicht so gut informiert.
Der fast 500-seitige Roman verleitet nicht zur Langeweile. Nach jedem kurzen Kapitel wird wieder ein interessantes Thema aufgeschlagen und man legt das Buch nur schwer zur Seite.
Profile Image for Ritja.
619 reviews
March 15, 2021
Victor Jarno ist nicht der Schnellste. Nein, er ist eher behäbig und verschließt sehr gern die Augen, um nichts wahrnehmen zu müssen. Er will sich mit den Veränderungen der Politik, der Gesellschaft und der eigenen Familie nicht auseinandersetzen. Doch dann trifft er seine Cousine und muss sich allem stellen.

Bei der großen Geburtstagsfeier der Oma treffen die verschiedenen Familienzweige aufeinander und die Stimmung ist alles andere als feierlich. Die Gräben sind schon vorhanden, die verletzten Seelen und die verhärteten Fronten werden weiterhin gepflegt. Als Leser saß ich zwischen den Familienmitgliedern und habe mich unwohl gefühlt. Die negative Stimmung, die gereizten Worte und unterschwelligen Angriffe fand ich bedrückend. Der Humor blitzte nur selten auf und dann war er schwarz und aber trotzdem gut.

Der Rechtsruck ist bei dieser Familie angekommen und Victor, der letzte Sozialdemokrat, fragt sich, wie das passieren konnte. Er blickt zurück, in die Vergangenheit, und stellt fest, dass die Gesellschaft gesättigt ist. Während die Nachkriegsgeneration alles aufbauen musste, konnte die nachfolgende Generation konsumieren. Doch sie sind nicht zufrieden, stellen Ansprüche, schauen nach links und rechts und neiden dem Nachbarn das Haus, das Glück und die Zufriedenheit. Aber warum?

Und dann kommt die Cousine Karoline aus dem Ausland zurück. Sie verlieben sich und die Familie zerreißt es endgültig. Die Gräben werden noch tiefer, das Unverständnis noch größer und die Kommunikation wird eingestellt. Die zerstrittenen Mütter sind schockiert und distanzieren sich von ihren Kindern. Das Liebespaar zieht sich zurück, schwelgt im Glück und zieht in das geerbte Haus der Oma. Doch es dauert nicht lange und die dunklen Wolken ziehen auf.

Das Buch liest sich gut und flüssig (bis auf die SMS-Nachrichten). Der Humor des Autors ist speziell und man muss sich erst daran gewöhnen. Ab und an konnte ich auch lachen, aber größtenteils empfand ich die Geschichte beklemmend, traurig und bedrückend. Dieser Familienzwist ist so real beschrieben, dass man fast schon Gänsehaut beim Lesen bekommt. Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr werden die Leben der Mütter ausgebreitet. Es tauchen immer mehr Details über Verletzungen auf, die nie angesprochen wurden, aber Narben hinterlassen haben und dafür sorgten, dass man sich entzweit. Es braucht etwas Muße, um in dieses Buch einzusteigen. Die Langsamkeit der Geschichte hat mich etwas ausgebremst. Manchmal hatte ich das Gefühl, sie bleibt stehen, doch dann ruckelte es weiter.

Ich muss zugeben, dass ich mit den Charakteren nicht so richtig warm geworden bin und am Ende auch ein klein wenig erleichtert war, als ich die letzte Seite umblättern konnte.
10 reviews
January 17, 2024
Hä? Gutes Thema, aber es passiert einfach nichts. Der Anfang hat Schwung, gut lesbar ja eh, und wenn direkte Rede im Spiel ist, macht es Spass zu lesen, aber dann kommt… Alltag. Dahinplätschernd. Trivial. Ist das der Punkt? Dass die Linke(n) langweilig geworden ist/sind? Oder dass das Leben nicht spannend und heldenhaft ist? Oder was?

Braucht es wirklich 400 Seiten, um dieses Bild zu zeichnen? Und irgendeine Einsicht über die Linke, die über Nostalgie hinausgeht, bleibt das Buch leider auch schuldig.
Profile Image for Ralf Secker.
20 reviews
January 31, 2025
Ich habe das Ende noch einmal gelesen, irgendwie hatte ich es nicht gut in Erinnerung. Aber das ist nur eine Eigenschaft des Buches, so beiläufig werden große Themen des Lebens behandelt. Angenehmer Schreibstil.
Profile Image for Dexter.
171 reviews9 followers
July 16, 2022
3,5 Sterne. Es ist leicht, schön erzählt, der Plot „Cousin und Cousine gestehen sich als Erwachsene ihre Liebe, kommen entgegen der Familienvorstellungen zusammen und wir begleiten deren Leben 1 Jahr lang“ ist total ausreichend. Mehr brauch ich gar nicht. Aber: Es ist mir vielleicht zu wenig los, es hätte ein paar mehr Stolpersteine geben können. Ich hab das gern gelesen, mochte die Figuren & deren Entwicklungen, aber es war mir tatsächlich nicht mutig genug.
Displaying 1 - 10 of 10 reviews

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