Der Roman mit dem überflüssig reißerischen Titel hat mir gut gefallen, insbesondere die Entwicklungsgeschichte von Damar Feyerland. Das Auftauchen eines Karduuhls ist natürlich ein Hammer und ich hoffe, dass dies nicht eine einmalige Angelegenheit war, sondern dass sich hier Zusammenhänge vom Schwarm über die Sieben Mächtigen (Bardioc) zu FENERIK ergeben. Jetzt zitiere ich mich selbst (3107): Auch bei diesem Roman hatte ich den Eindruck, dass genügend Stoff für eine Doppelband da gewesen wäre, aber anscheinend soll das Tempo im Zyklus hoch gehalten werden und die Romane stärker abgeschlossen sein.
In diesem Roman haben die beiden (neuen) Mutanten aus Gucky's neuem Mutanten-Corps ihren großen Auftritt. Damar Feyerlant erzählt auch seine Lebensgeschichte, wie er auf dem tefrodischen Planeten Poltumno aufwächst und seine Jugend dort verbrachte, dann seine spätere Kollegin Shema Ghessow kennenlernt und zusammen mit ihr Gucky's Parakorps beitritt. Perry Rhodan gibt das Ziel aus, die Positionsdaten des Trojanischen Imperiums aus dem Schiffs-Computersystem des Herrlichen Diktators Khosen, der KUPFER & GRANIT zu löschen, nachdem die Chaotarchendiener aus diesem System erfolgreich weggelockt wurden. Zu diesem Zweck lockt die BJO BREISKOLL mit einer List die KUPFER & GRANIT zu einer Sonne, in deren Korona sich die RAS TSCHUBAI verbirgt. Der Aagenfelt-Blitz wird eingesetzt und der auf diese Weise matt gesetzte Ornamentraumer wird geentert. Die terranischen Landetruppen befreien alle Trojaner und einige andere in Galerien gefangene Wesen. Feyerlant ersetzt die brisanten Koordinaten durch falsche und entwendet einige Daten aus den Positroniken der KUPFER & GRANIT. Gleichzeitig erkennt der "herrliche Diktator" Khosen seine ausweglose Lage und setzt seine "Geheimwaffe" ein, ein Karduuhl, die einst die Herrschaft über den Sternenschwarm an sich gerissen haben. Dieser Schwarmgötze besitzt die Fähigkeit, die psionische Energie anderer parabegabter Wesen an sich zu reißen und sich deren Kräfte anzueignen. Gucky und der Karduuhl, dessen Name Ya'Xorodyr lautet, liefern sich ein Psi-Duell. Der Karduuhl zögert, als er in Guckys Gedanken auf Informationen über seine Heimat stößt. Da der Schwarm längst nicht mehr existiert, hat Ya'Xorodyr keinen Grund mehr zu kämpfen oder auch nur weiterzuleben. Er begeht Selbstmord und vernichtet die KUPFER & GRANIT gleich mit... Mit diesem Band hat sich die Gefahr für das Trojanische Imperium etwas entspannt, der herrliche Diktator Khosen ist tot, die Tefroderin Lyu-Lemolat enttarnt sich als Agentin des tefrodischen Geheimdienst und sollte in Cassiopeia Informationen über die Nano-Irritation sammeln. Die Daten, die Feyerland erbeutet hat, erweisen sich als wertvoll, der einige Informationen über den Chaoporter FENERIK enthüllt. Mit diesem Roman wird der Handlungsbogen Cassiopeia verlassen und führt im nächsten Heft zur heimatlichen Milchstraße zurück...
This entire review has been hidden because of spoilers.
Oha. Dieser Roman lässt mich zwiegespalten zurück. Der Anfang ist recht zäh. Sehr viele Informationen werden dem Leser präsentiert. Leider nicht in solcher schönen Form, wie bei Uwe Anton. ich mag ja Romane mit viel Geschichtlicher Info. Aber hier las sich das nicht so flüssig. Leider.
Auch der Kampf im Raumschiff, der Angriff hat gegenüber den Actionszenen der Vorgängerromane Federn gelassen.
"Seit Jahrtausenden hält sich der Begriff >Mutanten< hartnäckig als Synonym für parapsychisch begabte Individuen ..." (Seite 7) ... und nun begegnen sie uns in der Corona-Pandemie auf Schritt und Tritt; ganz zu schweigen davon, daß ich jetzt bei AD ASTRA an Astrazeneca denke muß.
Leider ein eher schwacher Rhodan. Der erste schwache in diesem Zyklus wohlgemerkt. Gefühlt zwei Drittel des Romans waren Zusammenfassungen und Wiederholungen der letzten Romane und schlichtes Infodropping. Beim Lesen eher ermüdend. Das letzte Drittel wurde zwar klar besser, aber konnte den Gesamteindruck nicht retten. Das eigentliche Duell war nett, aber sehr kurz geraten.