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Tief in der Erde

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1981, ein Dorf in Oberbayern. Die zehnjährige Annika Schön ist mit dem Fahrrad auf dem Heimweg von einer Freundin, doch sie kommt nie zu Hause an. Tage des qualvollen Wartens verstreichen, bis die Polizei einen erschütternden Fund macht – eine Kiste, vergraben im Wald, darin die Leiche des Mädchens, das dort erstickt ist. Eine mögliche Spur in das nahe gelegene Internat wird nur halbherzig verfolgt. Jahre später verurteilt man einen Verdächtigen, doch es bestehen Zweifel an seiner Täterschaft. Basierend auf dieser wahren Geschichte und ihren eigenen Recherchen hat Christa von Bernuth, selbst ehemalige Internatsschülerin, einen Roman geschrieben, der den alten Fall neu aufrollt – auf der Suche nach der Wahrheit, was damals wirklich geschah.

385 pages, Kindle Edition

Published March 15, 2021

4 people are currently reading
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About the author

Christa von Bernuth

17 books4 followers
Christa von Bernuth, also credited as Christa Bernuth, is a German journalist and author.

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Community Reviews

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6 (6%)
1 star
2 (2%)
Displaying 1 - 14 of 14 reviews
Profile Image for Anni K. Mars.
415 reviews92 followers
July 31, 2023
Bezüglich des Falls ein sehr interessantes Buch, das meiner Meinung nach viel von der Wahrheit enthalten könnte. Stilistisch und literarisch ist es aber eher schwach.
Profile Image for Hanni.
345 reviews2 followers
July 28, 2022
Am Anfang hat mich der fiktive Aspekt der Geschichte gestört. Es werden realen Menschen Gefühle und Gedanken zugeordnet, obwohl man nicht wirklich wissen kann, was sie in so einem Moment gedacht oder gefühlt haben. Man kann es erahnen, aber das ist auch schon alles. So brauchte es eine Weile, bis ich in die Geschichte hinein kam. Irgendwann konnte ich den Gedanken aber abschütteln und mich darauf einlassen und ab da hat mich die Geschichte gepackt.

Sie ist sehr gut recherchiert und aufbereitet, man kann alle Fakten im Internet nachprüfen. Die Autorin schaffte es, mir zu vermitteln, dass es sich so zugetragen haben muss. Es ist eindringlich geschrieben, man erfährt von tatsächlichen Polizeifehlern, die sie sehr geschickt in die Geschichte einbaut. Das Buch ist keine leichte Kost, man ist ganz nah dran und mich hat es sehr aufgewühlt.

Es wird abwechslungsweise aus der Sicht der handelnden Personen beschrieben, so auch aus der Sicht der Täter. Auch dieser Aspekt ist gut gelöst worden finde ich. Ich konnte nachvollziehen, wie es schlussendlich zu dieser tragischen Tat gekommen sein könnte. Es ist und bleibt fiktiv, aber in sich war die Geschichte rund und hat mir die Augen geöffnet.

Für mich war das ein ganz besonderes Leseerlebnis und ich hoffe, dass die Autorin in Zukunft auch noch andere Fälle in ihren Büchern aufbereitet.

Profile Image for Kikis Bücherkiste.
246 reviews8 followers
March 26, 2021
Mein Eindruck:
Als ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckt habe, war ich sofort Feuer und Flamme, denn der Klappentext klang einfach zu gut.

Das Buch wird in zwei Zeitebenen erzählt in den 2010er und 1980er. Wir lernen gleich zu Anfang die Journalistin Julia Neubacher kennen, die in den Jahren 2010 ff. über den Mord an Annika Schön recherchiert und berichtet. In den 1980er Jahren lernen wir Annikas Familie kennen, allerdings auch die Täter, wie sie ihre Tat bis ins kleinste Detail planen. Die Autorin hat in ihrem Buch nicht nur die wahren Begebenheiten verbaut, sondern hat auch einiges an Fiktion mit einfließen lassen und das eine mit dem anderen verknüpft.

Der Einstieg gelang mir recht gut und die erste Hälfte des Buches ließ sich durch den angenehmen Schreibstil flüssig und leicht lesen. Auch war die Spannung in der ersten Hälfte konstant anwesend. Ab ca. der Hälfte ließ für mich die Spannung allerdings etwas nach und ich hatte das Gefühl, die Geschichte plätschert so vor sich hin. Dies änderte sich aber etwa 100 Seiten vor dem Ende wieder. Die Spannung wurde wieder angezogen und hielt sich auch konstant bis zum Ende.

Das Ende hat mich dann sehr überrascht und hat mir daher auch gut gefallen, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet habe.

Auch die Darstellung der Charaktere gefiel mir meistens gut. Von Annika und ihrer Familie erfährt man recht viel und auch die Tiefe fehlt hier nicht. So konnte ich mich gut in sie hineinfühlen.
Julia Neubacher dagegen blieb für mich allerdings etwas blass und unnahbar. Hier hätte ich mir doch ein wenig mehr gewünscht.

Fazit:
Ein alles in allem solider Krimi, der mich die meiste Zeit doch gut unterhalten hat. Für Krimileser auf jeden Fall empfehlenswert.
409 reviews3 followers
May 7, 2021
Ein sehr emotionaler und aufwühlender True-Crime-Roman!

1981, ein Dorf in Oberbayern. Die zehnjährige Annika Schön ist mit dem Fahrrad auf dem Heimweg von einer Freundin, doch sie kommt nie zu Hause an. Tage des qualvollen Wartens verstreichen, bis die Polizei einen erschütternden Fund macht – eine Kiste, vergraben im Wald, darin die Leiche des Mädchens, das dort erstickt ist. Eine mögliche Spur in das nahe gelegene Internat wird nur halbherzig verfolgt. Jahre später verurteilt man einen Verdächtigen, doch es bestehen Zweifel an seiner Täterschaft.


"Tief in der Erde" von Christa von Bernuth und dem Goldmann-Verlag ist ein Kriminalroman nach einer wahren Begebenheit, der am 15. März 2021 erschienen ist. Basierend auf dieser wahren Geschichte und ihren eigenen Recherchen hat Christa von Bernuth, selbst ehemalige Internatsschülerin, einen Roman geschrieben, der den alten Fall neu aufrollt. Auf der Suche nach der Wahrheit, was damals wirklich geschah. Die Autorin hat tatsächliche Ereignisse aufgegriffen, die sich in einer bestimmten Gegend zu einer bestimmten Zeit abspielten. Obwohl zahlreiche Abläufe und handelnde Personen verändert, ergänzt und in ihren Verschränkungen romanhaft gestaltet sind, hat mich diese Geschichte emotional unheimlich mitgenommen. Denn die Handlung geht nicht nur tief in die Erde, sondern auch ganz tief unter die Haut.

Bevor ich von diesem Kriminalroman Kenntnis nahm, habe ich von diesem schrecklichen historischen Fall des vergrabenen Mädchens nichts gewusst. Bevor ich zu lesen angefangen habe, machte ich mich im Internet über diverse Zeitungsartikel über diesen schrecklichen Vorfall schlau. Was ich dort erfuhr, hat mich sprachlos gemacht. Was 1981 geschah, ist kaum in Worte zu fassen. Nicht nur, was einem unschuldigen Mädchen und dessen Familie angetan wurde, auch wie die Ermittlungen abliefen haben mich erschüttert. Die Ermittlungsfehler von damals werden in dem Buch sehr gut recherchiert. Die Zweifel an dem Tatverdächtigen, der bis dato seit über zehn Jahren in Haft ist, werden aufgegriffen. Ich habe mich nach dem Beenden der Geschichte mit dem Fall noch etwas weiter beschäftigt und ich bin überzeugt, dass der falsche Mann unschuldig hinter Gittern sitzt und der wahre Täter, bzw. die Täter, draußen frei herumlaufen.

Die Autorin erzählt diesen True-Crime-Roman unheimlich spannend und authentisch. Der Schreibstil ist flüssig und detailliert, der für einen schnellen Lesefluss sorgt. Am Anfang konnte ich mir ein kurzes Bild von Annika und ihrer Familie machen. Eine ganz normale Familie, die von jetzt auf gleich das schlimmste erlebt, was eine Familie erleben kann. Die Schilderungen des Verschwindens, die Gründe der Täter bis hin zur Suche nach dem Mädchen haben mir eine Gänsehaut beschert. Die Ermittlungsfehler haben mich während des Lesens richtig wütend gemacht und ich war immer wieder am mitfiebern. Unglaubliches, was damals geschah und hier gedruckt wurde. Die Verzweiflung und das schreckliche Leid der Familie wurde emotional wiedergeben, ich habe mit den Protagonisten mitgelitten und ich konnte mich in dessen Ohnmacht wirklich hineinversetzen. Gerade für mich als Mutter ein Alptraum den man nicht beschreiben kann.

Der Roman besteht aus drei Teile. Kurze Kapitel werden aus verschiedenen Perspektiven der hier vorkommenden Protagonisten erzählt, die mit Ortsangaben und teilweise Uhrzeitangaben aus den Jahren 1981, 2010, 2011 und 2019 versehen sind. Dies macht die komplette Handlung nicht nur spannend, sondern auch abwechslungsreich. Da auch aus der Sicht der Täter geschrieben wird habe ich hier oft Wut verspürt und ich war von Anfang bis Ende komplett in den Bann gezogen. Die Journalistin Julia Neubacher begleitet und recherchiert im Jahre 2010 den damaligen Fall. Sie ist bei dem Zivilprozess von Martin Schön, dem Bruder der getöteten Annika dabei, der unter dem Strafprozess gegen Karl Leitmeir, dem Tatverdächtigen, damals gesundheitlich gelitten hat und er verklagt deshalb den hier genannten Täter auf Schadenersatz. Außerdem erhofft er sich aus dem Zivilverfahren endlich Gewissheit, ob Leitmeir wirklich schuldig ist. Hat er Annika am 15. September 1981 entführt und sie dann sterben lassen?

Die Vergangenheit hat bei mir deutlich mehr Emotionen hervorgerufen, doch die Gegenwart hat mich am Ende mit ziemlich heftigen Wendungen überrascht und mich ehrlich gesagt geschockt. Mich hat diese Geschichte auf jeden Fall auch nach dem Beenden des Buches nicht losgelassen. Nachdem, was ich aus der Presse usw. erfahren habe und was damals im Jahre 1981 in der Realität passierte, hoffe ich wirklich, dass die wahren Täter für dieses abscheuliche Verbrechen doch noch gefunden und bestraft werden und das der jetzige Verdächtige somit endlich seine Unschuld beweisen kann. Ein sehr emotionaler und aufwühlender True-Crime-Roman.
Profile Image for miss_mandrake.
826 reviews62 followers
September 6, 2021
„Tief in der Erde“ basiert auf einer wahren Begebenheit und wurde vom Fall einer Entführung der 10-jährigen Ursula Hermann im Jahr 1981 inspiriert. Die Autorin hat laut meines Wissens eigene Recherchen angestellt und hinzugefügt, sowie fiktive Dialoge in das Buch mit einfließen lassen.
Deswegen handelt es sich hier auch um einen Kriminalroman.
Die Autorin verwebt Realität mit Fiktion und durch den flüssigen Schreibstil hängt man an den Seiten, auch wenn manche Dialoge und Gegebenheiten zu gestellt wirken.
Durchaus ein gut recherchierter Roman, der sich neben dem Verbrechen auch mit der Hoffnungslosigkeit und Ohnmacht der Eltern und einigen Ermittlungsfehlern beschäftigt.
Profile Image for humankirk.
9 reviews
March 26, 2021
Dieses Buch erzählt die Geschichte von Annika Schön, einem Mädchen, welches auf dem Heimweg durch ein Waldstück entführt wurde. Ein paar Tage später fand man das Mädchen in einer Kiste, die die Entführer im Wald vergraben hatten. Tot. Erstickt. Gestorben wegen einem Konstruktionsfehler im Belüftungssystem der Kiste. Jahre später wird ein Mann für dieses Verbrechen verurteilt, den selbst Annikas Bruder für unschuldig hält ...

"Tief in der Erde" beruht auf einer wahren Begebenheit. Diese Formulierung stimmt nicht ganz. "Tief in der Erde" erzählt eine wahre Begebenheit mit veränderten Namen und fügt hier und da fiktionalisierte Dialoge ein um ein umfassendes Bild darstellen zu können.
Annika Schön = Ursula Herrmann
Karl Leitmeir = Werner M.
Sämtliche Details der Geschichte von "Tief in der Erde" sind identisch mit den Tatsachen im Fall Ursula Herrmann. Die Farbe die die Entführer für die Kiste verwendet haben ist gleich. Der Inhalt der Erpressungsanrufe ist gleich. Die wackelige Beweislage gegen Wer ... ich meine Karl Leitmeir ist gleich. Jede Kleinigkeit des Falles findet sich 1:1 in "Tief in der Erde" wieder.
Damit gelingt der Autorin Christa von Bernuth ein sehr geschickter Schachzug: Unter dem Mantel der Fiktion kann sie ihre Theorie über Tathergang und Motive der Entführer darlegen. Das ist nicht abwertend gemeint, ich habe mich selbst eingehend mit dem Fall beschäftigt und bin definitiv ihrer Meinung. Aber insgesamt ist es einfach zu sehr eine Nacherzählung des Falles Ursula Herrmann. Ich wusste dass das Buch an den Fall angelehnt ist, aber dass es den kompletten Fall mit anderen Namen und Ortsangaben nacherzählt hatte ich nicht erwartet. Die Einblicke in die Gedanken der Personen, die in "Tief in der Erde" als Täter dargestellt werden sind interessant und machen nachdenklich. Aber beim Übertragen der Täterfrage in die reale Welt ist vorsicht geboten. Schließlich baut die Autorin die Geschichte und Charaktere so auf, dass sie in sich schlüssig erscheint. Sie ergänzt an den passenden Stellen fiktive Dialoge und lässt die Täter so schuldig erscheinen. In der Realität weiß niemand ob diese Gespräche wirklich stattgefunden haben. Und das macht das unterscheiden zwischen Wirklichkeit und Fiktion bei diesem Buch so schwierig.
Profile Image for Denii_von_libramorum.
11 reviews
April 26, 2021
Mich sprach das Buch durch die wahre Begebenheit sehr an. Ich habe mich vorher ein wenig über den Fall von 1981 informiert. Das ist wirklich ein sehr schockierendes Verbrechen gewesen, das mich doch etwas aufgewühlt hat. Das Buch basiert nur zum Teil darauf und ist vermischt mit Fiktion, dass man auch im Hinterkopf behalten sollte.

Das Buch ist in drei Teilen aufgeteilt und man sieht die Ereignisse aus mehreren Zeiten und Perspektiven. Man bekam auch einen kleinen Einblick in die Täter. Die Handlung ist mehr wie ein Bericht geschrieben und aus der Erzählperspektive lernten wir das Opfer, die Eltern und Geschwister, die Täter, der Internatsschülern und viele verschiedene Polizeiermittler kennen. Auch wird der Prozess in den 2000ern aus Sicht der Journalistin Julia beschrieben. Somit lernt man alle wichtigen Charaktere kennen, wobei ich mir noch eine Perspektive vom Bruder Jo gewünscht hätte.

Es gab jede Menge hohe Spannungsbögen, aber leider auch viele Pausen, wo sich die Handlung etwas zog. Ansonsten habe ich mich gut unterhalten gefühlt. Ich wollte immer gerne mit ermitteln und herausfinden wer die Täter sind. Somit konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Die Story wühlt mich allerdings auch nach dem Lesen etwas auf und ich denke noch oft an das Verbrechen, das damals 1981 geschah. Für mich auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung für alle True-Crime-Fans.
6 reviews
February 22, 2025
Ein super spannender „cold case“ & true crime Kriminalroman, der aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird und dabei so viele Emotionen transportiert - die der Ermittler, vor allem die der Familie, und ja, auch die der „Täter“. Absolut gelungen!
Profile Image for Anesa:).
13 reviews
April 2, 2022
Man muss es nicht wirklich lesen. Es ist natürlich interessant weil es nach einer wahren Begebenheit ist aber naja
Profile Image for kristinaliest.
644 reviews9 followers
March 21, 2022
Das ist einer der Bücher die ich gerne abgebrochen hätte, aber trotzdem zu Ende gelesen habe.
Von dem Buch bin ich richtig enttäuscht, da ich mir das von meinem Geburtstagsgutschein meiner Arbeitskollegen gekauft habe und mir so viel mehr erwartet habe, da das Buch so viele gute Rezensionen hat.
Der Schreibstil hat mir so gar nicht gefallen, ich fand es auch nicht spannend oder gruselig. Ich hab mich richtig durch die Seiten gequält.
Displaying 1 - 14 of 14 reviews

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