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Indomabile. Il romanzo di Giovanna la Pazza

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«Se vuoi sopravvivere, non cercare di cambiare il mondo, ma te stessa.» È questo l'ultimo consiglio che Giovanna di Castiglia lascerà alla figlia. Nata nel 1479, Giovanna si dimostra ben presto una giovane sensibile e intelligentissima, che sogna di diventare una sovrana tollerante ed equa. Al contrario della madre, Isabella la Cattolica, contro la quale Giovanna si ribella in ogni modo possibile: la accusa di utilizzare la fede come strumento per ottenere ricchezza e potere, le contesta le atrocità commesse nelle colonie, condanna il tribunale dell'Inquisizione e rifiuta il sacramento della confessione. Solo dopo la morte di Isabella, Giovanna si rende conto che la madre non era affatto una nemica, bensì la sua unica alleata. Infatti il marito Filippo - sposato per ragion di Stato, ma non per questo meno amato - e il padre Ferdinando stanno già tramando alle sue spalle, ritorcendo contro di lei la sua nota irruenza e il suo anticonformismo religioso. Sostengono che Giovanna sia pazza e, in breve, la fanno rinchiudere lontana dagli occhi del mondo. A spingerli è il timore di essere di nuovo relegati sullo sfondo da una regina caparbia e volitiva, la cui unica follia è credere in un mondo più giusto. Perché in realtà Giovanna è una donna in anticipo sui tempi, una donna che ha avuto il coraggio di combattere per quello in cui credeva, senza lasciare che le delusioni e i rimpianti le indurissero il cuore. Una donna forte e sorprendentemente moderna, di cui questo romanzo ci offre un ritratto profondo e coinvolgente, restituendole la dignità e l'onore che merita.

272 pages, Paperback

First published August 18, 2020

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Alexa Hennig von Lange

50 books17 followers

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5 stars
35 (20%)
4 stars
44 (26%)
3 stars
62 (36%)
2 stars
22 (13%)
1 star
6 (3%)
Displaying 1 - 30 of 41 reviews
Profile Image for Berengaria.
958 reviews192 followers
May 9, 2024
4 Sterne

Kurzgefasst
Atmosphärisch dicht geschriebenes, literarisches Porträt einer jungen Frau, die viel zu viel Temperament hat für die schwere Rolle mit der sie klar kommen musste.

Im Detail
Unreif, aufbrausend, stur und mit sehr hohen idealistischen Ansprüchen an die Welt und die Menschen, Königin Johanna von Spanien, Tochter der berühmten Königin Isabella, hat fast alles in ihrem Leben falsch gemacht und wurde schon sehr früh als Geisteskrank verschrien.

In diesem Roman begleiten wir Johanna in ihrem Kampf gegen die Herrschaft ihrer Mutter und werden zu Zaungästen der Hassliebe, die sie mit ihrem Ehemann, Philip dem Schönen von Burgund, verband.

Johanna zu mögen ist schwierig, kindisch-unwissend wie sie ist, aber leicht ist es, diesen ernsthaften Roman zu mögen, denn er ist weit entfernt von klischeehaften historischen Liebesromanen oder leichter Lektüren.
Profile Image for nettebuecherkiste.
685 reviews178 followers
November 19, 2025
3,5 Sterne. Wahnsinnig oder Opfer patriarchaler Machtpolitik? Ganz eindeutig klärt das auch dieser Roman nicht, doch Letzteres ist durchaus wahrscheinlich.
Profile Image for Anna Carina.
683 reviews341 followers
abgebrochen
May 9, 2024
50 Seiten

Didaktische Reflexionen, die die Person auspsychologisieren und dem Text den Atem nehmen.
Formal, Stilistisch einengend, plakativ.
Für mich keine geeignete Herangehensweise sich der Wut, dem Wunsch nach Individualität, der Verweigerung eine Funktion im großen Ganzen einzunehmen,dem Todestrieb und fehlen der Vernunft zu nähern.
Profile Image for Alexa.
159 reviews15 followers
October 3, 2020
Irgendwie bin ich mit diesem Buch nicht so warm geworden. Der Schreibstil und die Sprache der Autorin haben mir gut gefallen. Aber die Handlung hat mich ziemlich kalt gelassen und zum Ende hin nur noch gelangweilt.
Profile Image for auserlesenes.
364 reviews16 followers
September 6, 2020
Europa im Jahr 1503: In der andalusischen Festung La Mota soll die 23-jährige Thronfolgerin Johanna von Kastilien zur Ruhe und Vernunft kommen. Festgehalten wird sie von ihrer Mutter, der spanischen Königin Isabella der Katholischen, die ihr Land mit eiserner Hand und großer Machtgier regiert und dabei Ungläubige auf dem Scheiterhaufen verbrennen lässt. Ganz anders ist ihre Tochter Johanna, die nicht betet oder beichtet und keinerlei Interesse an Macht und Einfluss hat. Sie will Freiheit, Selbstbestimmung und Eigenständigkeit – und zurück nach Flandern, wo sich ihr Ehemann Philipp der Schöne mit drei der vier gemeinsamen Kinder aufhält. Das will Isabella allerdings nicht zulassen. Sie braucht Johanna als Pfand, damit Philipp sich nicht mit dem Feind Frankreich verbündet. Außerdem stehen der Thronfolgerin ihre eigenen Wutanfälle und Nervenzusammenbrüche im Weg, unter denen ihre Ehe bereits gelitten hat. Doch Johanna ist wild entschlossen, den Kampf nicht so einfach aufzugeben…

„Die Wahnsinnige“ ist ein Roman von Alexa Hennig von Lange.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 17 Kapiteln mit einer angenehmen Länge. Vorangestellt ist ein fiktiver Brief Johannas aus dem Jahr 1525. Zum Schluss folgt ein weiterer Brief von ihr aus dem Jahr 1506. Der eigentliche Roman umfasst nur einen relativ kurzen Abschnitt im Leben Johannas, beginnend 1503. Dabei gibt es zwischendurch Zeitsprünge. Erzählt wird aus ihrer Sicht, aber in personaler Perspektive.

Der Schreibstil ist schnörkellos und ein wenig reduziert, aber gleichzeitig pointiert und einfühlsam. Mit wenigen Worten gelingt es der Autorin, viel Atmosphäre zu schaffen und Szenerie zu beschreiben und das Geschehen somit anschaulich zu machen.

Mit Johanna von Kastilien, die den Beinamen „Die Wahnsinnige“ erhalten hat, steht eine sehr interessante, aber auch umstrittene Protagonistin im Vordergrund. Mir gefällt es sehr gut, dass die Autorin dieses Mal eine historische Persönlichkeit in den Fokus ihrer Arbeit rückt. Mich hat es gereizt, mehr über die als verrückt geltende Adelige zu erfahren, deren Gedanken- und Gefühlswelt im Roman sehr gut deutlich wird.

Zu verstehen ist das Buch von Alexa Hennig von Lange weder als Biografie noch als klassischer historischer Roman, sondern vielmehr als eine Art Porträt oder Charakterstudie. Auf nur rund 200 Seiten kommt man der Person Johanna nahe, lernt ihre Motive und Seelennöte kennen. Der Roman wird zugespitzt auf die Frage „Wie können wir die werden, die wir sind, wenn das nicht für uns vorgesehen ist?“. Leider begleitet man die historische Figur aber nur auf einem kurzen Abschnitt ihres Lebens. Weite Teile der Biografie Johannas werden nur zusammengefasst und umrissen. An einigen Stellen hätte ich mir etwas mehr Ausführlichkeit gewünscht. Allerdings ist dem Roman anzumerken, dass sich die Autorin intensiv mit der historischen Person auseinandergesetzt hat, was sich auch aus dem Nachwort herauslesen lässt.

Das Cover, das den Eindruck eines künstlerischen Porträts vermittelt, finde ich sehr stimmig. Auch der prägnante Titel ist passend gewählt.

Mein Fazit:
Bei „Die Wahnsinnige“ von Alexa Hennig von Lange handelt es sich um einen gelungenen Versuch, die historische Person der Johanna von Kastilien einem heutigen Publikum nahezubringen und sie in einem modernen Licht zu deuten. Wer allerdings eine umfassende, sehr detaillierte und in die Tiefe gehende Biografie erwartet, dürfte unter Umständen enttäuscht werden.
Profile Image for La Libridinosa.
605 reviews239 followers
April 20, 2021
Sono molto esigente in fatto di romanzi storici e non l’ho mai nascosto. Non mi dispiacciono le parti romanzate o i personaggi inventati di sana pianta e inseriti nel contesto storico e affiancati a quelle
realmente esistiti. L’importante, per me, quando si parla di narrazione storica, è che si mantengano i piedi ben saldi per terra e, se è vero che non ci è dato sapere quali parole abbiano pronunciato i personaggi storici o quali gesti abbiano compiuto, è anche verso che ci sono epoche che sono arrivate a noi sotto formadi centinaia e centinaia di documenti!

Leggendo “Indomabile” mi aspettavo di approfondire la storia di Giovanna di Castiglia, passata alla storia come La Pazza. Invece mi sono trovata a leggere stralci di episodi relativi a tre o quattro anni di vita di Giovanna in quello che è un romanzo lento, noioso, mal scritto e assolutamente superficiale.

Nella post-fazione del libro, l’autrice dice di voler riabilitare la figura di Giovanna. Ci riesce?
Assolutamente no! Anzi, se possibile viene fuori una donna che io per prima avrei fatto rinchiudere: isterica, immatura, incoerente... pazza!
A questo si aggiunge la precisazione, sempre da parte dell’autrice, che “Indomabile” non è un romanzo storico. E chi l’avrebbe mai detto? Peccato che a noi venga spacciato per quello!

L’unica cosa che ha ottenuto da me questo libro è stata lasciarmi addosso una grande voglia di approfondire la figura di questa donna, quindi se avete letto qualche romanzo valido, aspetto i vostri suggerimenti!

#lamiafascetta Cosa sarebbe il mondo senza Nutella? Chiedetelo a Giovanna!

La recensione completa, come sempre, nel blog
Profile Image for Sabrina.
Author 15 books118 followers
May 28, 2021
Come sapete io sono una grandissima amante dei romanzi storici e della storia in generale e di conseguenza non potevo non voler leggere questo libro.
Ho conosciuto la storia di Giovanna di Castiglia tempo fa grazie a un manga di nome Arte e mi ha da subito affascinato, permettendomi di provare tantissime emozioni contrastanti nei confronti della sua figura.
Certamente un manga non può narrare tutto, quindi sono andata in biblioteca e ho letto tutto quel che ho trovato, avendo su di lei un quadro molto più approfondito.
Ma di cosa parla la sua storia? Vi incollo un riassunto di ciò che ho letto online (©Wikipedia):
Giovanna di Trastamara è stata duchessa consorte di Borgogna, fu regina di Castiglia dal 1504 e di Aragona dal 1516. La Spagna moderna si è evoluta dall'unione di questi due regni.
Giovanna sposò Filippo il Bello, arciduca di Casa d'Asburgo, il 20 ottobre 1496. Dopo la morte di suo fratello, Giovanni, principe delle Asturie, nel 1497, di sua sorella maggiore Isabella nel 1498, e di suo nipote Michele della Pace nel 1500, divenne l'erede presunta delle corone di Castiglia e Aragona. Quando sua madre, la regina Isabella I di Castiglia, morì nel 1504, Giovanna divenne regina di Castiglia, mentre suo padre, il re Ferdinando II d'Aragona, si autoproclamò governatore e amministratore di Castiglia.
Nel 1506 l'arciduca Filippo divenne re di Castiglia jure uxoris, dando inizio al dominio degli Asburgo nei regni spagnoli, ma morì nello stesso anno. Nonostante fosse la regina di Castiglia, ebbe scarso potere sulla politica nazionale durante il suo regno poiché fu dichiarata pazza e imprigionata nel Convento Reale di Santa Clara a Tordesillas da suo padre. Egli governò come reggente fino alla sua morte nel 1516, lasciando anche l'Aragona in eredità a Giovanna.
Su questi territori regnò di fatto suo figlio Carlo V, mentre lei rimase quasi ininterrottamente imprigionata per 46 anni, fino alla sua morte, nel 1555.
 
Questa è giusto una grandissima abbreviazione della sua storia che invece è molto più ricca.
Ma ora passiamo al nostro romanzo.
 
" Più che domandarsi se Giovanna fosse pazza, questo libro si chiede come sarebbe potuta non diventarlo. "
 
Allora, allora, allora... diciamo che mi aspettavo davvero grandi cose da questo libro. Mi aspettavo un vero approfondimento storico, aspetti essenziali in un romanzo dedicato a una donna così importante, che invece purtroppo non ho trovato.
La lettura scorre veloce e difatti ho finito il libro in un giorno. Il lavoro grafico e interno è egregio, assolutamente, la casa editrice ha fatto davvero un ottimo lavoro e tanto di lode, ma, purtroppo, l'autrice probabilmente ha avuto tra le mani qualcosa di molto più grande di lei e per quanto sicuramente si sia impegnata, non è riuscita ad entusiasmarmi come avrei voluto.
Ma ci sta, questi sono argomenti difficili da trattare e non tutti riescono a creare qualcosa che funzioni, quando si tratta di storia. Ci vuole tempo, dedizione e forse qualche anno di studio in più.
I momenti di storia nel nostro libro vanno avanti senza un vero senso logico, lasciandoti con una confusione non indifferente. Inoltre sia Giovanna che Filippo mi sono sembrati descritti come due adolescenti da Fanfiction per ragazzini.
A parere mio, quindi, come già vi ho detto, c'era davvero del potenziale che non è stato sfruttato e da grande amante della storia ci sono rimasta abbastanza male.
Però vi ricordo che i pareri sono sempre soggettivi e quindi è molto probabile che sia una cosa solo mia e sicuramente un'età più giovane della mia potrà apprezzare sicuramente quella che è, alla fine, una lettura leggera a differenza della lettura profonda che ci si aspettava.
Il mio voto: ⭐⭐⭐/5. Ma devo ammettere che la stellina aggiuntiva è solo per il bellissimo lavoro fatto dalla casa editrice, poiché la storia in sé per me valeva un punto in meno.
Profile Image for Uralte  Morla.
365 reviews118 followers
August 19, 2020
Johanna verhält sich nicht so wie es von ihr erwartet wird. Sie ist spanische Thronfolgerin und dazu noch eine Frau, die zu starken Emotionen neigt. Wahnsinn nennen das ihre Gegner, darunter ihre eigene Mutter und Johannas Ehemann. Ob sie damit recht haben oder einfach nicht mit dieser starken Persönlichkeit umgehen können und eben ihre Macht behalten bzw. mehr Macht erhalten wollen, lässt Alexa Henning von Lange offen. Überhaupt erzählt sie die Geschichte von Johanna von Kastilien (1479 - 1555) erfrischend modern. Sie verzichtet auf detaillierte historische Faktenabhandlungen und auch auf eine historisch konnotierte Sprache. Das hat mir beides sehr gut gefallen, weil ich so der Figur Johanna sehr nahe gekommen bin und die Geschichte deswegen fast heutig wirkt.
Hier wird von einer jungen Frau erzählt, die sich trotz ihres Geschlechts gegen gesellschaftliche Konventionen erhebt, ihre Machtposition festigen möchte, die liebt, sexuelle Sehnsüchte hat und sich selbst treu bleiben möchte. Das ist unglaublich spannend und macht darüber hinaus Lust, noch mehr über Johanna von Kastilien zu lesen, die übrigens die Schwester von Katharina von Aragon, der ersten Frau Henry VIII. war. Eine klare Leseempfehlung von mir.
Profile Image for Maria Pia.
99 reviews6 followers
June 24, 2022
Indomabile, perché qualunque azione, stato d’animo, parola sarebbe stata soppesata fino a ricavarne un sintomo, una malattia mentale.
Giovanna la Pazza, storicamente, ma mi piacerebbe spogliarla di questo ‘epiteto’.
Il libro, di per sé, alquanto insipido, come le scene che vengono narrate: l’incontro con la madre Isabella di Castiglia, la vita con Filippo il Bello. Giunta ai dialoghi, mi chiedo sempre quanto la licenza artistica entri in conflitto con la realtà che è stata, con quello che veramente i due si sono detti tante decine di anni fa.
L’ho voluto leggere perché una donna che viene accerchiata dalla madre, poi dal padre Ferdinando d’Aragona, il marito, Filippo detto il Bello, e per ultimo suo figlio: il grande Carlo V, in che modo può scampare? Può una persona non diventare pazza quando tutti ambiscono al suo trono, alla sua morte, appigliandosi alla clausola del testamento materno: “quando sarà in grado di governare”? No, perché il complottismo di corte farà nascere la pazzia lì dove c’era gelosia, emotività. Solitudine.
E mi fermo, quasi senza parole, pensando che la regina Giovanna ha trascorso quarantacinque, dei suoi a malapena settant’anni di vita, rinchiusa.
Cosa non si è fatto per il potere? Cosa non si fa?
Una lettura da tenere a mente qualora si è affascinati dal periodo e per riempire facilmente qualche lacuna genealogica.
Avrei preferito qualche approfondimento sulle torture imposte da bambina e sulla sua presunta miscredenza in una Spagna cattolicissima. Un delineamento psicologico meno romanzato. C’erano forse molti nodi che potevano essere usati come risorse nella ricostruzione storica.
Profile Image for Rita .
4,018 reviews93 followers
September 15, 2025
NON RENDE GIUSTIZIA

Perdonatemi, ma non credo affatto che questo romanzo riesca a rendere giustizia alla figura di Giovanna di Castiglia. Al di là dei difetti che ho riscontrato nella trama, scarna e ripetitiva, il modo in cui sono presentati i pensieri della principessa la fa davvero sembrare un'invasata.
Degna di nota unicamente l'analisi del suo rapporto altalenante con la madre e con il coniuge.

***

Off-topic: ma ci rendiamo conto di chi soprannominavano "il Bello"?

133 reviews3 followers
September 4, 2020
Kein historischer Roman

Und das ist auch gut so..............."Die Wahnsinnige" - das ist Johanna I von Kastilien. Diesen Beinamen hatte sie sicher nicht ganz zu unrecht - denn ihr Verhalten war oft alles andere als normal. Zumindest für Außenstehende.
Dieses Verhalten lernen wir im Laufe des Buches sehr gut kennen. Aber ich zum Beispiel habe immer auch irgendwie Verständnis dafür gehabt. Natürlich war sie extrem. Und hat dadurch sicher sehr viele Menschen im wahrsten Sinne des Wortes erschreckt. Aber ich konnte so vieles Nachvollziehen, ihre Gedanken, ihre Ängste.
Im Buch begleiten wir Johanna ein paar Jahre durch ihr junges Leben. Und es ist beeindruckend was sie so alles erlebt hat und wie es ihr ergangen ist. Ihre Ehe mit Philipp dem Schönen. Sechs Kinder. Ihr Mut, ihre Verzweiflung.
Der Schreibstil hat mich sofort gepackt und begeistert.
Diese junge und intelligente Frau wird so treffend beschrieben dass es ein echtes Vergnügen ist dieses Buch zu lesen.
Ich wurde blendend unterhalten und habe mich zwischenzeitlich noch mehr über das Leben von Johanna informiert.
Aber ehrlich gesagt habe ich von einem Buch von Alexa Hennig von Lange auch nichts anderes erwartet.
Profile Image for Anne.
86 reviews2 followers
September 6, 2020
Ich finde das Thema sehr spannend und freue mich, mal wieder einen Roman aus der historischen Ecke empfehlen zu können. Allerdings hat es mich nicht so mitgenommen, wie ich erwartet habe (vielleicht liegt es an der Sprache? Vielleicht an meiner jetzigen Situation, in der ich innerlich etwas unruhig bin?). Trotzdem gut und spannend und regt zum Nachdenken an!
Profile Image for Lilly Blake.
156 reviews6 followers
April 20, 2023
Sono assolutamente delusa, romanzo storico che di storico ha davvero poco. Scritto male e di fretta, lento, noioso e in stile telenovela sudamericana. Boh.. Mi spiace ma non rende la figura storica e nemmeno il periodo.
Profile Image for Giorgia Legge Tanto.
418 reviews12 followers
July 15, 2021
Questo romanzo insulso, povero, incompleto vuole raccontarci la storia di Giovanna, donna difficile, con accessi d'ira che neanche io quando mi arrabbio con il mio primogenito adolescente. Rinchiusa nella torre de La Mota, per volere della sua stessa madre, Isabella di Castiglia, con il suo quarto figlio appena nato, Ferdinando, ci viene descritta come volubile, altezzosa, in pratica una bipolare in perenne fase pre-ciclo. Ci vengono raccontati i suoi scatti d'ira, per più di metà del libro, dove lei non fa altro che delirare, vagare da una parte all'altra della torre e inveire con chi ogni volta le porta il figlio, perché lo tenga un po' vicino a sé. Da qui in avanti, la ritroviamo a Bruxelles, vicino ai tre figli avuti precedentemente e al marito, Filippo il Bello. E mi sono chiesta: ma mi sono addormentata mentre leggevo? Quando è partita per Bruxelles? E torna indietro e vai avanti, e ritorna indietro ancora, non c'è traccia del suo spostamento. Vicino al marito lei sembra ritrovare la serenità, ma improvvisamente ricominciano le pagine sui suoi deliri. Così passiamo da "uh come ci amavamo", a "decisamente non ti amo più", per arrivare a "desidero la tua morte" in quattro pagine marce. Quindi, quando meno te lo aspetti, li ritrovi di nuovo in Spagna, li incoronano Re e Regina, et voilà, lui muore (non è spoiler, è storia).
Insomma quando ho finito il libro (ma già a metà) mi sono sentita una rintronata, perché questo libro salta di palo in frasca senza nessun avviso. Insomma una lettura deludente, che si legge in un soffio perché assolutamente leggerissima, un velo, senza alcun approfondimento.
Non ve lo consiglio, non buttate via i soldi!
Profile Image for Domenico.
51 reviews1 follower
June 10, 2024
La lettura si fa avvincente man mano che la storia procede; un romanzo storico raccontato dalla parte di Giovanna. Consigliato
Profile Image for Von Beust.
53 reviews
August 31, 2020
Wer „Die Wahnsinnige“ als historischen Roman liest, könnte auf dem Holzweg sein. Denn die Figur der Johanna der Wahnsinnigen, Königin von Spanien etc., ist zwar eine historische Person, aber in Hennig von Langes Roman stellt sie nur eine Möglichkeit dar, wie sich ein Mensch - eine Frau! –im Konflikt zur Welt behauptet. Ist Johannas so wie „Die Wahnsinnige“ zeichnet? Nein, dafür ist sie zu modern. Aber steckte man eine 1980 geborene Frau in Johannas historische Situation, sie würde „Die Wahnsinnige“ werden. Die von der Autorin gewählte Sprache (die Königin wird beispielsweise gesiezt, nicht geihrzt) weist schon den Weg, dass es nicht um historische Darstellung oder gar Korrektheit geht, auch nicht um eine Version einer „echten Johanna“, sondern um die Konstanten einer „Welt, deren Methoden sich über die Jahre verfeinert, aber womöglich gar nicht so sehr verändert haben.“ (S. 208, im Nachwort).

In einem Interview im Magazin ‚Allegra‘ von 2016 sagt Hennig von Lange: „Wir waren alle Töchter der 68er-Generation, wir alle hatten Mütter, die erst einmal nur davon träumten, leidenschaftlich zu lieben, zu leben und zu arbeiten– aber eben auch Mütter sein wollten, die für ihre Kinder da waren. In Freiheit.“ Ehefrauen und Ehemänner, Kinder und Mütter und Väter. Kindsein, Erwachsenwerden, Sichausprobieren, Frausein, Liebe und Familie – das sind Hennig von Langes Themen seit „Relax“, fanden sich in der Reihenhaussiedlung der „Kampfsterne“ wieder und spiegeln sich auch im Geschehen innerhalb der Klostermauern von Tordesillas.

Johanna von Kastilien macht während des Romans ein Entwicklung durch. Zwar erlebt man sie auch in Tobsuchtsanfällen, aber von Wahnsinn keine Spur. Vielmehr sucht die Johanna dieses Romans nach sich selbst und nach einem Bild von sich, das sie der Welt vorstellen möchte. „‚Was glaubst du, wer ich bin?‘ Was für eine absurde Frage! Sie wusste ja selbst nicht einmal, wer sie wirklich war!“ (S. 41) Nach und nach identifiziert Johanna mehrere Versionen ihrer selbst, die sie nach Funktionen unterscheidet: Sie ist die Tochter Isabellas der Katholischen, sie ist Ehefrau Philipps es Schönen, sie ist Thronfolgerin eines riesigen Reiches. Und sie ist Mutter. Endlich anerkannt, dass sie in mehrer Persönlichkeiten zu unterscheiden ist, will Johanna selbst entscheiden, welche ihrer Rollen am meisten Gewicht haben soll: „Dann werde ich mich von meiner Funktion als Tochter lösen und als Ehefrau in Flandern wichtig werden. […] Ich lasse mir nicht meine Eigenständigkeit nehmen!“ (S. 58)

Selbstverständlich hat Johanna die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Und dieser Wirt ist seit Jahrhunderten männlich: In einer feudalen Männerwelt - die gleichwohl auch heute noch nicht vorbei ist – ist es der Frau nicht überlassen, selbst zu bestimmen. Nicht einmal Männern gelingt es immer, ihre Eigenständigkeit zu behaupten gegenüber den Rollenzuschreibungen, die ihre Geburt ihnen schicksalhaft auferlegt (man betrachte hier den Machtkampf Philipps mit Johannas Vater um die Regentschaft in Spanien). „So ist die Welt. Niemand ist frei“ (S. 60), lautet Johannas Erkenntnis - und tröstet nicht. Dann manche sind weniger frei.

Johanna sieht - und daran kann man schon wahnsinnig werden – dass ihre Chancen allein schon deshalb schlechter stehen, weil sie eine Frau ist. Frauen scheinen dem Gefühl näher zu stehen, und das ist kein guter Helfershelfer im Kampf um die Macht („Sobald es um Gefühle ging, war die große Isabella ihrem Mann genauso ausgeliefert wie alle anderen Frauen ihren Männern auch.“ [S. 27]). Johanna spürt, dass sie - insbesondere allein mit ihrem Mann und verborgen vor dem Auge der Öffentlichkeit – „machtlos und ausgeliefert“ ist und stets gezwungen, sich „gegen Eitelkeit, Treulosigkeit und Herrschsucht der Männer zu wappnen.“ (S. 146).

Verwegen ist die Vision, dieses Dilemma nicht durch die Machtfrage aufzulösen oder wirklich mit Mord, wie Johanna anfangs äußert, sondern durch Konsens, durch eine moderne. gleichberechtigte Partnerschaft: „Den Traum von einer gemeinsamen Zukunft, von der Verwirklichung einer gemeinsamen Idee“ (S. 198) hat Johanna zu lange angehangen, um auf die Härte der Welt ausreichend vorbereitet zu sein. Hier ist die Figur auch sprachlich („Verwirklichung“) zu einer modernen Frau gewandelt, bereit sich der Welt zu stellen. So verlässt der Roman auch die historische Szene: In dem Moment, in dem Johanna glaubt, endlich in ihrer Funktion als Regentin gefragt zu sein.

Schon auf Seite 8, in dem fiktiven Brief Johannas an ihre Tochter, verrät Johanna die Lehre ihres Lebens: Die Welt ist kaputt und macht nicht glücklich; Frieden und Freiheit kann man nur in sich selbst finden.

Alexa Hennig von Lange hat keinen historischen Roman geschrieben, sondern sie hat die krassen historischen Umstände einer Frau, die in besonders harter Weise von der Welt in eine Rolle gepresst wurde, benutzt, um allgemein Menschliches, um anthropologische Konstanten zu zeigen.
Profile Image for Patricia Hummel.
89 reviews1 follower
October 15, 2022
Die Liebe war ihr Untergang

„Niemand ist den Frauen gegenüber arroganter, aggressiver oder verächtlicher als ein in seine Männlichkeit verunsicherter Mann!“ Simone de Beauvoir

Der Schreibstil
Alexa Hennig von Langes Schreibstil ist nüchtern, distanziert und gleichzeitig bildlich und wortgewandt. Die Gefühle von Johanna sind authentisch und greifbar beschrieben und man fühlt sich das ganze Buch über wie ein Zuschauer, der einen kurzen Einblick in das Leben und Leiden von Johanna I. von Kastilien erhalten darf. Für mich war dieser besondere Schreibstil perfekt, da dieses Buch eine Erzählung von wahren Begebenheiten mit kleinen Abweichungen darstellt.

Was eine äußert charmante Idee der Autorin war, ist, dass Briefe von den unterschiedlichsten Familienmitgliedern Johannas im Buch ihren Platz gefunden haben. Diese Briefe haben das Buch für mich sogar noch viel greifbarer und schöner gemacht als ohne möglich gewesen wäre.

Die Handlung
Das Buch „Die Wahnsinnige“ beginnt mit Johannas Festnahme im Castillo de La Mota durch ihre Mutter, Isabella die Katholische. Während Johannas Zeit dort lernt der Leser ihre Gefühlswelt besser kennen und verstehen. Plötzlich entdeckt man in dieser starken Frau einen Menschen, der die Freiheit über alles liebt, sehr verletzlich ist und mit den starken Gefühlen für Philipp den Schönen zu kämpfen hat. Trotz Johannas Stellung in der Gesellschaft hat sie aufgrund ihrer königlichen Familie, keine Selbstbestimmung oder Macht. Ständig musste sie gegen alles und jeden kämpfen und das machte sie wütend.

Durch das Buch ist Johanna für mich ein greifbarer Mensch geworden, mit Gefühlen, Ängsten, Hoffnungen und Träume. Johanna wird im Laufe der Handlung von der blassen Geschichte zu einer schillernden Frau, die ihrer Zeit weit voraus war, gleiche Freiheiten für alle wollte, mit Religion als Machtgegenstand nichts anfangen konnte und schlussendlich von der Machtgier anderer ihren Platz am Thron beraubt worden war.

Als Leser lernt man auch das Eheleben Johannas kennen und die Intrigen ihres Mannes gegen sie. Die charakterliche Entwicklung von der verzweifelten Liebenden zu der ernüchternden Ehegemahlin war faszinierend, aufwühlend und authentisch.

Ich dachte zwar, dass man eventuell mehr vom Eheleben und von Philipp dem Schönen lesen würde, aber er ließ sich genauso wenig im Buch blicken, wie er es zu Lebzeiten in seiner Ehe mit Johanna gemacht hat.

Das Fazit
Johanna wurde bereits in ihrer eigenen Kindheit als ungewöhnlich kluge und schöne Frau beschrieben. Im Buch kam dies durch die Bemerkungen und Gedankengänge Johannas zum Vorschein, wie auch durch die Reaktionen ihres Ehemannes auf sie, da er immer wieder zu ihr zurück gekommen war um sich körperliche Aufmerksamkeiten von ihr zu holen, trotz der Vielzahl an Mätressen, die er gehalten hat.

Dieses Buch ist sowohl für Kenner der Geschichte von Johanna geeignet, als auch für Neueinsteiger, die mehr über diese besondere Frau lesen möchten. Die wichtigsten und aussagekräftigsten Lebensereignisse Johannas werden in diesem 205 Seiten langem Buch beschrieben. Dabei erhält man nicht nur einen guten Überblick über ihr Leben, sondern auch über ihre Persönlichkeit. Heutzutage sind sich Experten nach wie vor nicht einig, ob der Wahnsinn Johannas, aufgrund einer möglichen psychischen Erkrankung, berechtigt oder eher eine politische und gesellschaftliche Intrige gegen die Thronerbin war. Zwar werden wir es nie genau wissen, jedoch habe ich durch das Buch von Alexa Hennig von Lange ein tieferes Verständnis für Johanna entwickelt und meine ganz eigene Meinung darüber gebildet.

Das schönste Zitat
Ihre Stimme klang belegt, als sie fortfuhr: „Doch was ich damals nicht verstand, was ich einfach nicht verstand in dieser verblendeten Glückseligkeit, war, dass es aus dem Traum auch immer ein Erwachen gibt, dass es zur Zweisamkeit auch die Einsamkeit gibt, dass das Gegenteil von Macht die Unterdrückung ist. Und dass dieses regennasse Flandern und mein mir zugewiesener Mann nicht meine Befreiung, sondern meine Zerstörung sein würden. Juan Rodriguez, die Welt ist von einer schlimmen Epidemie erfasst, die Menschen anderen Menschen aus Selbstsucht und Freude am Triumph furchtbare Dinge antun lässt. Und mein Mann ist einer von ihnen und dafür wird er büßen.“ Seite 52
Profile Image for Luisa.
283 reviews
September 1, 2020
Der Roman lässt mich betroffen und vielleicht auch in gewisser Weise ohnmächtig zurück. In den vergangenen Tagen habe ich an der Seite von Johanna um Liebe gekämpft, Gefühle unterdrückt, Kinder bekommen, Macht verloren, um ein Leben gefürchtet, einen Platz in der Welt eingenommen - und bin darin bestätigt worden, dass die Maßstäbe für einen gesunden Geist von Männern gemacht werden. Immer wieder kommt mir der Satz in den Sinn, der über Johannas ganzer Geschichte steht, und den man ausschließlich Frauen gegenüber verwendet: "Nun sei doch nicht so emotional." Dies ist schlussendlich Johannas einziges Vergehen in dieser fiktionalen Aufarbeitung ihrer Ehe: sie lässt sich von ihren Gefühlen leiten und oftmals beherrschen.

Alexa Hennig von Lange ist eine äußerst intensive Charakterstudie gelungen, die durchgehend die klaustrophobische Abhängigkeit Johannas, ihr Leben in Unfreiheit und und mit Einschränkungen, fühlbar macht. Bereits die erste Seite zeigt diesen Mangel an Selbstbestimmung in klaren, treffenden Worten deutlich auf. Zu keiner Zeit vergisst der Roman, wie verfahren Johannas Situation ist. Jeder noch so kleine Moment, den Johanna als Sieg verbuchen möchte, wird von ihren Feinden zum weiteren Beleg ihres ungesunden Geisteszustands umgedeutet. Johannas begrenzte Aktionsmöglichkeiten werden dadurch verstärkt, dass sie ihrem Mann verfallen ist, und sie ihm ein Kind nach dem anderen schenkt - ein weiterer Umstand, der sich vortrefflich dazu eignet, Johanna einzusperren, zu kontrollieren und einzuschränken.

Neben diesem außerordentlichen Gefühl der Unfreiheit, das der Roman beständig transportiert, erkennt der Leser, dass Johanna vor allem sehr einsam ist. Sie hat keine Freunde und kaum Verbündete, ihre "engste Vertraute" wird ihr von ihrer Mutter zugeteilt und soll Johannas Verhalten in die richtigen Bahnen lenken. Die Beziehung zu ihrem Mann ist emotional einseitig und wenig vertrauensvoll, denn Philipp der Schöne lebt das typische Leben eines Renaissancefürsten mit allem, was dazu gehört. Für ihre Eltern ist sie lediglich ein Machtpfand und die Beziehung zu ihren eigenen Kindern bleibt trotz aller Bemühungen zerrissen. All diese Aspekte sind ausgezeichnet und sehr authentisch in die Erzählung eingebettet. Johanna und ihre Familie sind sind so plastisch dargestellt, dass die Lektüre durchweg von dem Eindruck bestimmt wird, man habe es mit realen Menschen zu tun und nicht nur mit literarischen Figuren, die auf einer historischen Vorlage beruhen. Erzählerisch ist dies sehr stark, weil es dem Roman tatsächlich gelingt, immer wieder auch Distanz zu Johanna aufzubauen. Der Leser zweifelt so ab und an, ob Johanna nicht vielleicht doch einen Hang zum Wahnsinn haben könnte und stellt ihr Verhalten infrage.

Auch wenn die Charakterstudie im Vordergrund steht, so ist der Autorin darüber hinaus ein sehr authentisches Bild der Renaissancezeit gelungen. Man wird mit Johanna in alte, kalte Gemäuer eingesperrt und arbeitet sich an den patriarchalische Machtstrukturen ab. Als Bonus wird der Kleidung der Zeit sehr viel Aufmerksamkeit geschenkt und so der zeitliche Kontext noch stärker herausgearbeitet. Auch der politische Hintergrund und die dynastischen Verhältnisse finden ihren Platz in diesem Roman. Dies alles hat mir ausgesprochen gut gefallen.

Trotz meines absolut positiven Fazits habe ich zwei Punkte zu bemängeln. Die Autorin neigt zu einigen Redundanzen. Johannas rotes Haar, ihre blasse Haut, Philipps Kinn und noch ein paar weitere Details werden zu gehäuft angesprochen. Dadurch tritt der Erzählfluss etwas auf der Stelle. Und: das Nachwort hätte dringend um den letzten Absatz gekürzt werden müssen. Es ist leider überhaupt nicht gut, wenn ein Autor dem Leser abschließend erklären möchte, wie er den Text hätte verstehen sollen. Ein guter Roman kann und muss für sich selbst sprechen. Dieser könnte es.
Profile Image for Wedma.
438 reviews11 followers
August 18, 2020
Die Buchbeschreibung war so gut, so verlockend, dass es mir unmöglich erschien, dieses Buch nicht zu lesen. Und ja, der Inhalt hat die erweckten Erwartungen vollauf erfüllt.
Der Anfang fesselte mich gleich und ließ nicht los: Die Worte der Machtfrau aus dem Jahr 1525 klangen so stark und so modern, als ob sich die Geschehnisse in unserer Zeit stattfanden. Jedenfalls ließen sich ihre Aussagen mühelos in unsere Gegenwart projizieren.
Vor allem aber die Art, WIE diese Geschichte erzählt wurde, ließ mich das Buch kaum aus der Hand legen. Eine gelungene Mischung aus Klartext und dem schönen, sicheren Schreibstil einer ungemein talentierten Autorin. Ihre Art zu erzählen hat mir schöne Lesestunden geschenkt: tiefgründig, bildhaft und bemerkenswert leicht. Gerade bei diesen gar nicht leichten Themen, die hier zur Sprache kamen, ist sie eine starke Leistung.
Alexa Henning von Lange lässt die historischen Personen wie Isabella die Katholische, ihre Tochter Johanna, Phillip den Schönen usw. aufleben. Man hat sie so klar vorm inneren Auge, wie sie kämpften, lebten und liebten, als ob man unmittelbar selbst bei all dem dabei gewesen wäre, was auf diesen etwa 150 Seiten geschah. Man bekommt mit, wer Johanna die Wahnsinnige war, vor allem wie sie war. Man bekommt gute Anhaltspunkte, um zu begreifen, weshalb ihr Leben so enden musste. Die Überlegungen Johannas zum Thema Macht sind frei von den Vorgaben ihrer machtgierigen Vormünder. Ihre Gedanken sind von so einer bemerkenswerten Tiefgründigkeit und Aktualität!
Mit der Lebensgeschichte Johannas wird klar vor Augen geführt, dass sich die Machtverhältnisse, wie auch die Verhaltensmuster der Machtbesessenen über die Jahrhunderte hinweg kaum geändert haben. Und was den Menschen bleibt, die nichts mit der Macht zu tun haben wollen, sieht man am Johannas Lebensende. Eine Geschichte, die sich bis in die heutige Zeit unzählige Male wiederholt hat.
Die Dialoge klingen auch sehr modern. Kaum zu glauben, dass Johanna mit ihrem hochwohlgeborenen Gemahl, Phillip dem Schönen, so gesprochen hatte. Aber sei es drum. Die lassen diese Geschichte noch aktueller, moderner, ja zeitloser erscheinen.
Es gibt noch weitere Themen, die hier authentisch in den Erzählteppich miteingewoben wurden. Johanna war auch eine mehrfache Mutter, die ihre Kinder oft genug zurücklassen musste. Auch das Verhältnis Mann-Frau ist sehr klar herausgekommen. Wofür und wie sie, die mächtigere von den beiden, eine starke Frau, von ihrem machtgierigen Gatten ge- und missbraucht wurde. Johanna steht symbolisch für viele Frauen, sowohl ihrer Generation als auch noch vielen nachfolgenden.
Diesen Kurzroman zu lesen und darüber nachzudenken ist eine wahre Bereicherung.

Fazit: Ein großartiges Werk, das ich sehr gern gelesen habe und Euch auch wünsche. 5 wohl verdienten Sterne und eine klare Leseempfehlung!
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September 7, 2020
Ihrer Zeit weit voraus

Es ist immer wieder erstaunlich wie Männer in den letzten Jahrhunderten, ach was, Jahrtausenden versucht haben die Frauen von Macht und Einfluss fern zu halten. Und wenn es nicht die Männer waren, kam das strenge Regiment der Frauen hinzu die sich ihre Vormachtstellung hart erkämpft haben. Und was passiert, wenn da eine Frau ganz modern selbstbestimmt leben will und nicht ihrem vorherbestimmten Schicksal klein beigibt? Was ist, wenn genau diese Frau aus dem ausbrechen will was ihre Familie für sie im Sinn hat? Ja, solche Beispiele gibt es traurigerweise auch heute noch auf diesem Globus, auch wenn wir es uns hier in Europa nur schwer vorstellen können.
Aber Alexa Hennig von Lange hat sich einer historischen Figur angenommen und das unsägliche Zusammenspiel aus Mittelalterlichem Machtintrigantem Hofleben mit einer depressiv modernen Frau gepaart: Johanna, die Wahnsinnige! Der Roman startet 1503 in Spanien, wo Johanna die Macht ihrer erzkatholischen Königsmutter festigen soll und die Machtstellung der Familie halten. Sie will das nicht, auch beten ist nicht ihres und so beginnt der Kampf in der Festung. Johanna wütet und bricht die Regeln somit wird sie zur Wahnsinnigen. Ihr Wunsch so zu leben wie es gerne möchte, klingt absurd und unerhört in den Ohren der Adligen. Auch die Ehe mit Philipp dem Schönen erscheint erst eine Milderung der Qual, ein Jackpot, aber dann beginnt auch er sich gegen sie zu wenden.
Fein nuanciert beschreibt Alexa Hennig von Lange wie es sich zugetragen haben könnte, spitzt zu und lässt das Drama krachen damit wir Leser nicht nur den Wahnsinn zu spüren bekommen sondern auch gut unterhalten werden. An Auf und Ab wird nicht gegeizt und es geht mit spritzigen Dialogen turbulent durch den Beginn des 16. Jahrhunderts.
Historischer Stoff: ja – historischer Roman: nein. Der Roman hat nicht den Anspruch auf historische Korrektheit und will auch gar nicht das echte, im Detail historisch korrekte abbilden. Es geht um das Aufzeigen der absurden Situationen in den sich die historische Figur Johanna, die Wahnsinnige befunden hat und zu zeigen was schon vor Jahrhunderten Frauen in die Enge getrieben hat und sie zu depressiven Personen machte. Eher ein Mahnmal und ein Denkmal in einem ist dieser Roman einer Frau aus vergangenen Zeiten gewidmet, die leider nie erleben dürfte was es heißt sein Leben selbstbestimmt in Freiheit zu leben und das als Frau.
Fazit: Bei der Autorin brauch ich es kaum dazu schreiben: Lesen – es ist wie immer überzeugend gut!
PS: Nicht nur für Feministen und Emanzipationsverfechter eine augenöffnende Lektüre!
Profile Image for Chiara.
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November 16, 2024
Il romanzo promette di offrire un ritratto profondo di Giovanna di Castiglia, nota come "la Pazza". L’intento dichiarato è quello di restituire dignità e onore a una figura storica spesso fraintesa. Ci riesce? Assolutamente no.
Giovanna viene descritta come una donna immatura e isterica, dominata da scatti d’ira ingiustificati, senza un reale tentativo di superare l’immagine stereotipata della "pazza" che le è stata cucita addosso. L’autrice preferisce un approccio eccessivamente romanzato e poco verosimile, attribuendole pensieri e discorsi del tutto anacronistici, come arringhe contro la schiavitù o riflessioni troppo moderne per il periodo in cui è vissuta. Queste cozzano con il contesto storico e finiscono per ridurre il personaggio a una sorta di eroina fuori dal tempo, più adatta a una narrazione contemporanea che a un romanzo storico.
Un’altra lacuna è la superficialità con cui vengono trattate alcune delle questioni centrali della sua vita, come le ragioni del suo isolamento o la sua presunta miscredenza in una Spagna cattolicissima. Invece, l’autrice preferisce concentrarsi su una rappresentazione quasi da fanfiction della relazione tra Giovanna e Filippo il Bello, con personaggi poco definiti e privi di sfumature e una trama scarna e ripetitiva.
Anche sul piano stilistico, il romanzo delude. La scrittura è estremamente semplice, quasi elementare, e manca della profondità emotiva o storica che ci si aspetterebbe in un’opera dedicata a una figura del genere. Inoltre, il romanzo si limita a raccontare un arco temporale relativamente breve – circa dieci anni, dalla reclusione di Giovanna nella fortezza della Mota dopo il 1496 fino alla morte del marito nel 1506 – intervallato da flashback che, però, non riescono a colmare le lacune narrative.
Se da un lato la brevità e la struttura semplice possono rendere il romanzo più accessibile a un pubblico giovane o a chi si avvicina per la prima volta alla figura di Giovanna di Castiglia, dall’altro chi cerca un’opera più accurata e approfondita resterà deluso. Personalmente, avrei preferito un romanzo più lungo e complesso, capace di fare giustizia alla figura di Giovanna di Castiglia e del contesto in è vissuta. Per approfondire, credo che proverò con la biografia di Edgarda Ferri.
406 reviews1 follower
August 19, 2020
+ + Wahnsinnig oder Widerspenstig? + +

Ich lese sehr gerne historische Romane und die Kurzbeschreibung zu diesem Buch hat mich neugierig gemacht. "Johanna die Wahnsinnige" war mir bis jetzt nicht bekannt. Sie lebte von 1479 bis 1555, war mit Philipp dem Schönen ( Erzherzog von Burgund, später König von Spanien ) verheiratet und hatte mit ihm 6 Kinder. Nach dem Tod ihres Mannes war sie die alleinige Herrscherin über einen großen Teil von Europa.

In diesem Buch stellt sich die Autorin, mit Hilfe der historischen Figur Johanna von Kastilien, die Frage: Was ist, wenn der eigene Lebensentwurf nicht mit dem Anspruch von Familie und Gesellschaft zusammenpasst?

Johanna lehnte schon früh das Handeln ihrer Mutter ab, die sich als 'Isabella die Katholische' mit der Ejnführung der Inquisition in Spanien einen Namen machte. Sie lehnte u.a. die Beichte ab und versuchte sich mit aller Kraft von den Einflüssen ihrer Mutter zu befreien. Es war wohl der rote Faden in ihrer Lebensgeschichte, dass sie ihren engsten Familienmitgliedern nicht vertrauen konnte, egal ob Vater, Gemahl oder später der eigene Sohn, jeder hat sie in irgendeiner Art hintergangen oder in ein schlechtes Bild gerückt.
Alexa Hennig von Lange hält sich in ihrer Erzählung an die historischen Eckdaten, lässt aber Johanna sehr modern denken und sprechen. So bekommt die Handlung einen zeitlosen Charakter. Das fand ich gut gemacht. In wie weit Johanna wahnsinnig, rebellisch oder vielleicht sogar ihrer Zeit voraus war, wird wohl nicht endgültig geklärt werden können.

Ein Extra-Lob verdient das Cover. Hier zeigt sich ganz genau der Inhalt des Buches. Die historische Johanna trifft auf die moderne Neonfarbe.

Man kann sich am Ende des Buches fragen: Sind wir den Umständen ausgeliefert oder können wir unser Leben bewusst und eigenmächtig gestalten?

Profile Image for Regina.
953 reviews39 followers
June 23, 2021
Alexa Hennig von Lange weckt Verständnis für Juana La Loca, ohne festzustellen, ob sie tatsächlich psychisch krank war oder nur so bezeichnet wurde, um ihre Herrschaftsansprüche auszubooten.

Dies ist meiner Ansicht nach eine hervorragende Herangehensweise, bei der beides eine Rolle spielt: Einerseits gibt es Hinweise auf eine Essstörung und andere psychische Erkrankungen, aber auch viele Momente, in denen Johanna wegen ihres Charakters und ihrer Weiblichkeit herabgewürdigt wird; am deutlichsten wird es in der Szene, als ihre Wehen einsetzen und ihr Gatte sie deswegen als schwach bezeichnet, als würde Gebären nicht enorme Stärke erfordern. Eine solche Aberkennung weiblicher Stärke ist allerdings leider Teil der frauenfeindlichen Welt, in der sie und auch wir immer noch leben.

Denn abgesehen von der historischen Person zieht die Autorin klare Bezüge zum Jetzt, allen voran, wenn Johanna "die Häfte der Welt" fordert. Trotz der vergangenen Zeit gelingt es der Autorin, dass sich die Leser*innen sich in den handelnden Figuren wiederfinden. Klingen Johanna und Gatte Philipp nicht häufig wie Mittzwanzigjährige, die damit hadern, genauso wie ihre Eltern zu werden?
Doch Johannas Gedanken gehen stets noch einen Schritt weiter, sie lehnt Monarchie und christliche Vorherrschaft komplett ab und neben feministischen Ansätzen hat sie eine Auffassung von Religion, die lutheranisch-reformatorische Züge hat: Klar, dass ihre erzkatholischen Eltern sich kaum vorstellen können, dass diese Tochter ihr Reich erben soll. Und das zwingt Johanna in die unmögliche Position, sich Freiheit zu wünschen, aber diese nur erreichen zu können, wenn sie das unfreie System ihrer Eltern ihr Herrscherin annimmt.

Johanna befindet sich in einem echten und metaphorischen Käfig und der Teil, den ihre labile Psyche dabei spielt, wird immer größer. Man kann sich fragen, ob die Welt, die sie als krank und falsch empfindet, Johanna krank macht, oder aber, ob ihre psychische Krankheit es nicht erst ermöglicht, die Fehler des Systems zu erkennen und auszusprechen.
Dennoch bleibt sich unbenommen, dass sie mit dieser Position kaum Handlungsspielraum erhält. In ihrer Labilität kann sie nicht aktiv werden und ihre Ideale bleiben Träume, während sie zu privilegiert und selbstbezogen ist, um die Probleme anderer wahrzunehmen: Unter Johannas freiheitssehnenden Ausbrüchen leiden die Bediensteten, ihr Aufschrei verhallt in der Weite der königlichen Anwesen.

Abgesehen von Johannas Psyche ist das Buch nicht sehr vielfältig, sicherlich hätten die muslimischen Nebenfiguren auch Stimmen, Meinungen und Persönlichkeit zeigen dürfen. Schade ist auch, dass Johannas Vater Ferdinand nicht aufritt, dessen Dominanz, neben der ihrer Mutter Isabella, wohl auch eine große Rolle für Johannas Ansichten hatte. Leider bewirkt auch seine Abwesenheit wenig Nachhall.
Profile Image for Hexenaugen.
163 reviews
September 15, 2020
Inhalt:

Spanien, 1503: In der Festung La Mota soll Johanna von Kastilien endlich zur Vernunft kommen. Zu viel steht für ihre Mutter, Isabella die Katholische, auf dem Spiel. Die Königin regiert das Land mit unerbittlicher Härte, sie hat die Mauren vertrieben und lässt Tausende als Ungläubige auf den Scheiterhaufen der Inquisition verbrennen. Sie kann ihr Reich nicht in die Hände einer Tochter geben, die nicht betet, nicht beichtet und der Macht nichts bedeutet

Meinung:

Johanna wird ungewollt in die Rolle der Thronfolgerin gedrängt, sie hält wenig davon hält in die Fußstapfen ihrer Mutter zu treten und über andere zu herrschen.
Sie sehnt sich einfach nur nach einem selbstbestimmten Leben
Es ist erschreckend Johanna‘s Chancenlosigkeit mitzuerleben. Als Kronprinzessin und auch später als Königin wird sie von ihrer Familie dermaßen unterdrückt, dass es nie zur Ausübung des Amtes kommt. Die Angst vor sich verändernden Werten und eigene Machtinteressen waren offensichtlich zu groß.

Fazit:

Das Buch ist eine interessante Charakterstudie über Johanna die Wahnsinnige, die dem Leser einen Einblick zu ihrer Person und der Zeit gibt in der sie gelebt hat
Einmal mehr wird klar, wie schwer es Frauen zu dieser von männerdominierten Zeit hatten, ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Frauen adliger Abstimmung wurden als politische Schachfiguren benutzt, die es klug zu verheiraten galt und wo auf persönliche Gefühle keinerlei Rücksicht genommen wurde.

Ein tolles historisches Buch und eine sehr gern gegebene Leseempfehlung
Profile Image for yellowdog.
850 reviews
August 18, 2020
Mehr als nur ein historischer Roman

Das Sujet ist unerwartet von der ursprüngliche Pop-Literatur-Ikone Alexa Hennig von Lange. Sie geht ins frühe 16.Jahrhundert und erzählt einen Abschnitt aus dem Leben von Königin Johanna von Kastillien I.
Eine konplexe Geschichte, aber in erster Linie der vergebliche Kampf einer Frau um ihre Eigenständigkeit.
Johanna war die Tochter von Königin Isabella, die Christoph Kolumbus förderte und sie war verheiratet mit Philip dem Schönen.
Eine Leidenschaftliche, aber auch zerstörerische Beziehung.

Johannas Widerstand ist letztlich erfolglos, dennoch wichtig um ihre Identität zu behalten.

Typische Elemente der Prosa der Autorin sind auch hier erkennbar erhalten.
Die Lebhaftigkeit ihrer Figuren und die sprachliche Lebendigkeit.
Beides zusammen ergibt eine Mischung, die Alexa Hennig von Langes Stil ausmacht.
271 reviews3 followers
September 21, 2020
Ich hatte mal wieder Lust auf einen historischen Roman. Und da ich besonders gerne historische Geschichten über starke Frauen lese, erschien mir dieses Buch über Johanna, die Königin von Spanien, sehr passend.

Aber leider ist dieses Buch einfach langweilig. Es ist aus der Sicht der Protagonistin geschrieben, wodurch man ihre Gedanken und Gefühle sehr gut verstehen und nachvollziehen kann. Aber dennoch liest sich das Buch einfach so runter, ohne dass irgendetwas passiert. Es gibt keine wirkliche Spannung in der Geschichte, und leider kann ich auch keine Beziehung zu der Protagonistin aufbauen. Ich kann ihre Gefühle und ihr Verhalten zwar verstehen, sie berührt mich aber nicht.

Sprachlich ist das Buch gut, da kann ich nichts kritisieren. Aber es wird mir sicherlich nicht im Gedächtnis bleiben.
537 reviews
October 29, 2020
Wie definiert man Wahnsinn? Und vor allem, wer bestimmt, dass jemand anderes wahnsinnig ist? Das ist die Frage, die diesem Buch zu Grunde liegt. Alexa Hennig von Lange hat einen unglaublich intensiven, geschickten Umgang mit dem Medium Sprache bewiesen. Dieses Buch ist anders, es ist besonders. Es erzählt die Geschichte Johannas von Kastilien und doch so viel mehr. Es ist modern und zugleich ein Zeitbild Spaniens zu Beginn des 16. Jahrhunderts, einer so geschichtsträchtigen Epoche. Johanna, die aufbegehrt und bei der Beichte einfach sagt, sie habe nichts zu beichten. Die ihren jüngsten Sohn nicht in den Arm nehmen möchte, weil sie wegen ihm nicht mit ihrem Mann nach Flandern reisen konnte. Die unbeherrscht ist, unkonventionell, anders.
Profile Image for Marley Thomspon.
258 reviews
September 21, 2020
Ich konnte mich mit diesem Buch nicht wirklich anfreunden. Für mich war es leider zu einfach wie ein unzusammenhängender Text verfasst, es geschah nicht wirklich etwas. Johanna wird als Wahnsinnige angekündigt, doch ich konnte den Wahnsinn nicht in ihr entdecken, bzw. hatte ich keine Ahnung, worum es in diesem Buch wirklich gehen sollte. War Johanna nun wahnsinnig? Oder einfach eine leidenschaftliche junge Frau? Alle Szenen waren einfach nur angerissen, mir fehlte ein runder Abschluss. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich durch dieses Buch einfach quälte, weil es für mich keinen Sinn ergab.
31 reviews
September 8, 2022
Naja, irgendwie sehr unbefriedigend für mich. Wenn man sich für Geschichte interessiert und noch nicht viel Ahnung hat, stecken hier zu wenig Infos drinnen, weil es mehr ein Beziehungsdrama ist. Aber dafür hat es dann doch zu wenig Spannung und Drama. Dadurch, dass die Hauptfigur auch keine Ich-Erzählerin ist, bleibt eine emotionale Distanz und Schilderungen von Erinnerungen und Emotionen sind sprachlich relativ blumig, was meiner Meinung nach, nicht zu der Gefühlswelt der Hauptfigur passt. Mehr Ellipsen, mehr brachiale Formulierungen, dreckige Wut in der Wortwahl wären schön gewesen. Aber zum schnellen Lesen recht gut für nebenbei. Mehr aber auch nicht.
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