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Kämpfen um den Gott der Bibel: Die bewegte Geschichte des Offenen Theismus

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Die Vertreter der Bewegung des "Offenen Theismus" sind ü Wenn Gott Liebe ist, dann erschafft er auch diese Welt und besonders den Menschen aus seiner Liebe heraus. Die Verwirklichung authentischer Liebe ist aber nur möglich, wenn Gott dem Menschen Freiheit zugesteht. Damit geht Gott ein großes Risiko ein – er entscheidet nicht mehr allein über den Verlauf der Weltgeschichte, die damit auch für ihn unkalkulierbar und ein echtes Wagnis wird. Aber widerspricht das nicht klassischen Vorstellungen von den Eigenschaften Gottes? Ist er nicht allwissend, allmächtig, unveränderbar, souverän? Ist Gott überhaupt noch ein "richtiger" Gott, wenn er sich so von menschlichem Handeln abhängig macht? Ist das nicht ein "lächerlicher Gott"? Manuel Schmid zeichnet die Kontroverse um den "Offenen Theismus" nach, der gerade im amerikanischen Evangelikalismus zu erbitterten Kontroversen geführt hat. Er wirft damit auch ein Licht auf evangelikale Streitkultur und "Ambiguitätstoleranz", hilft aber vor allem, die Bewegung des Offenen Theismus aus ihrer Geschichte heraus zu verstehen. Das Buch zeichnet die Debatte um diese neue Sicht in mehreren Phasen nach und legt Wert auf die theologischen, philosophischen und biblischen Argumente, die im Spiel sind. Zum Schluss stellt sich die Frage, ob dieser "lächerliche Gott" nicht jenem Gott, der sich am Kreuz offenbart, unheimlich ähnlich ist.

384 pages, Kindle Edition

Published March 15, 2021

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Manuel Schmid

11 books

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Profile Image for Simon Wiebe.
232 reviews10 followers
May 1, 2024
Geiler Shit! Wer Bock hat auf gute Unterhaltung über Männer, die sich in ihrer neocalvinistischen Überzeugungen bedroht fühlen und Häresien unterdrücken wollen, ist hier gut aufgehoben.

Ne, aber im Ernst: Sehr spannend, wie Manuel die Geschichte und den Widerstand des Open Theism skizziert. Viel konnte ich von den Kritikern lernen, wie man Streitkultur (nicht) leben sollte.

Seine weiterführenden Gedanken fand ich hilfreich: Der Einfluss der eigenen Persönlichkeit auf das Gottesbild, der Open Theism als modernes Phänomen und das Plädoyer für mehr Ambiguitätstoleranz.

Das Buch ist allerdings nur für die empfehlenswert, die auch schon Bücher von prominenten Vertretern des Open Theism gelesen haben. Sehr spannende Autoren sind besonders Gregory Boyd und Thomas Jay Oord.
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