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Es gibt Worte, an die man sich für immer erinnern möchte

Die schüchterne Studentin und Buchbloggerin Emely lebt zusammen mit ihrer älteren Schwester Cassidy im wunderschönen Amber Falls in den Rocky Mountains. Cas, ihre Bookstagram-Community und ihre besten Freunde Lexie und Will sind für Em das Wichtigste im Leben. Als sie dem attraktiven, aber undurchschaubaren David begegnet, fühlt sie es sofort: die Aufregung des Neuen, das Knistern des ersten Verliebtseins. Jedes Mal, wenn sie sich begegnen, sprühen die Funken. Doch die Beziehung mit ihm verändert Em und treibt einen Keil zwischen sie und Cas. Kann er der Richtige sein, wenn er ihr Leben so durcheinanderbringt? Em muss sich entscheiden, oder sie verliert alles. Gibt es Happy Ends doch nur in Büchern und nicht im echten Leben?

Unknown Binding

First published December 24, 2021

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About the author

Josi Wismar

12 books168 followers

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Community Reviews

5 stars
88 (10%)
4 stars
191 (22%)
3 stars
282 (32%)
2 stars
207 (24%)
1 star
89 (10%)
Displaying 1 - 30 of 180 reviews
Profile Image for Julezreads.
394 reviews1,602 followers
February 15, 2022
Endlich konnte ich das Debüt von Josi Wismar lesen - und wie vielversprechend es auch für ihre kommenden Bücher war! Wie der Titel schon verrät, geht es thematisch auch viel um die Bedeutung und Macht von Worten, auch wenn sie einem manchmal fehlen. Daher und weil Em selbst Bookstagrammerin ist, konnte ich mich mit ihr und der Geschichte identifizieren. Besonders gut gefallen hat mir der Umgang mit den Themen Freundschaft und Familie, die eine priorisierte Rolle im Buch einnehmen und sehr authentisch dargestellt wurden. Den Haupt-Twist im Buch fand ich auf positive Weise für New Adult Romance sehr ungewöhnlich, leider habe ich ihn jedoch früh vorhergesehen und mir daher die Spannung selbst ein wenig rausgenommen.
Profile Image for naoual.
644 reviews11 followers
January 19, 2022
TW: Depressionen, Trauer

New Adult 0815🙄

- Ich bin leider weniger begeistert von WORDS I KEEP und hatte auf mehr gehofft, um ehrlich zu sein. Allen voran ist der Klappentext ziemlich irreführend, denn dieser besagt, dass Emely eine "schüchterne Studentin" sei und David "undurchschaubar". Beides trifft nicht zu, denn Emely behauptet von sich selbst, dass sie nicht schüchtern ist, sondern nur introvertiert bzw. keinen Sinn darin sähe mit vielen Leuten zu reden und David verrät Emely alles über seine traurige Privilegiertheit bereits auf Date 1 also auch das ist so nicht richtig und hat mich ziemlich aufgeregt.

- Der Schreibstil war sehr durchschnittlich und hatte keine eigenen Ton noch Spannung und daher auch nicht besonders. Sätze wurden so geschrieben, dass sie absichtlich als zitatwürdig fungieren sollten und somit mehr als unnatürlich waren und einfach nicht passten. Außerdem ist man nie in die Tiefe gegangen, es gab hier und da Weisheiten, wie aus einem Kalendar und das wars dann auch schon.

- Nun, ich war dem ganzen Bookstagram-Thema eher etwas skeptisch gegenüber, tatsächlich ist das jedoch der Teil, der mich letztendlich am wenigsten gestört hat, da er nicht im Überfluss vorkam und im Ordnung war.

Emely ist unsere Protagonistin und gelinde gesagt sehr einfach und simpel gestrickt. Bereits auf den ersten 50 Seiten hat sie viele Buchtitel erwähnt, damit man ja weiß, dass sie viel liest 🤨 und ist sonst... ja, da halt. Eine wirkliche Entwicklung macht sie nicht durch, sie wächst an keinen Schicksalsschlägen und lässt sich von ihren besten Freund sagen, was sie machen soll, tut dies dann auch und ist stolz auf sich selbst, obwohl sie nicht einmal für sich selbst denken kann. Ihre Freunde lassen ehrlich gesagt auch zu Wünschen übrig: Lexi ist die Standard-BFF die coole Klamotten hat, blond ist, Männer-Magnet und über nicht anderes redet außer hotte Typen und Marvel was so nervig war. Diese ganzen Marvel und Game of Thrones Erwähnungen haben keine Verbindung zum/zur Leser/In geschaffen, sondern mich eher dazu veranlasst, die Charaktere nicht mehr zu mögen. Alles blieb so oberflächlich und kindisch, dass es lächerlich wurde ihre Gespräche zu verfolgen.

Zudem ist mir aufgefallen, dass die Protagonistin und die Autorin (zumindest das, was diese von und über sich auf Instagram zeigt/veröffentlicht) sich auffällig sehr ähneln und diese sehr viel von sich reingesteckt hat. Auf der einen Seite nichts Neues, aber doch habe ich hier gemerkt, dass es doch von Nachteil sein kann, da Emely und ihr Charakter extremst oberflächlich bleiben und ich mir das nur so erklären kann, dass diese sich für die Autorin bereits sehr "echt" angefühlt hat und kaum dem/der Leser/In etwas gegeben hat, um bestimmte Sachen zu verstehen

- Die Liebesgeschichte war einfach nicht gut. David hat die Persönlichkeit eines Toastbrotes in der Plastikverpackung und ich habe nicht eine Sekunde nachvollziehen können, was Emely an ihm sieht. Mir hat die Wendung gefallen, jedoch auch nur, weil ich sie bisher in keinem deutschen NA-Roman so gesehen habe und nicht, weil sie so gut gemacht war. Eher im Gegenteil, es war schon fast so, als hätte man 200 Seiten lang einem Plot gefolgt und hätte dann gefunden, dass er zu langweilig war und sich dann die Wendung überlegt. Wieder einmal sehr unnatürlich und kaum behandelt worden.

Die Beziehung zwischen Emely und ihrer Schwester Cas war so unnötig dramatisch und überspitzt, dass ich kaum Interesse daran hatte, diese zu verfolgen. Nach nur ein paar Streitigkeiten ist Cas für Emily "verloren" und ich hatte nur Fragezeichen im Kopf. Ihre Beziehung wurde als so stark bezeichnet und ein paar Streitereien führen bereits dazu, dass Emely alles anzweifelt? Es hätte wirklich, wirklich mehr Zeit für die Charaktere selbst gebraucht, denn ansonsten bringt ein halbwegs okayish plot einem auch nix

- Zudem spielt dieses Buch in Amber Falls und ich frage mich, wieso man einen fiktiven Ort erfindet und sich all die Mühe macht und die Geschichte trotzdem an jedem x-beliebigen Ort hätte spielen können, aber nun gut🤷🏻‍♀️

Alles in allem leider nicht gut ausgereift und zu oberflächlich, um ein gutes Buch zu sein und die weiteren Bände werde ich leider nicht lesen
Profile Image for reading with Maren.
76 reviews706 followers
January 21, 2022
1,5 Sterne
Info vorab: Das Buch habe ich als Rezensionsexemplar (Bloggerportal) erhalten.


Auf die Story hatte ich mich sehr gefreut, da ich das Thema super interessant fand. Thema Buchbloggerin? Super Idee! Thema „sich verändern“ für eine neue Liebe? Auch sehr spannend!
Das Buchblogger-Thema wurde auch im Buch öfter behandelt, jedoch leider nicht sehr tiefgehend, hier hätte ich mir etwas mehr gewünscht, aber das hätte vermutlich den Rahmen der Geschichte gesprengt.

Ich bevorzuge Schreibstile, die eher in die poetischere Richtung gehen, was hier nicht der Fall war. Der Schreibstil war eher einfach gehalten, wodurch man schnell durch die Geschichte kam, aber es entspricht nicht dem was ich bevorzuge. Zwischendurch gab es viele Sätze die vermutlich poetischer sein sollten, mir kamen sie aber irgendwie eher vor wie schlecht platzierte Glückskekssprüche. Die Einbindung in die Geschichte wirkte nicht authentisch und passte auch nicht zum generellen Schreibstil im Buch - meiner Meinung nach.

Der Geschichte fehlte es für mich außerdem an Tiefe. Ich konnte mich weder in die Protagonistin Emely hineinversetzen (was in Anbetracht ihrer recht traurigen Ausgangslage schade ist), noch konnte ich nachvollziehen woher auf einmal die Liebesgeschichte mit David kam. Es fühlte sich für mich konstruiert & gewollt an, aber die Umsetzung war nicht glaubhaft genug.
David war auf einmal da und auf einmal interessierte er sich für sie und sie verliebten sich. Mindestens genauso schnell war dann auch irgendwie alles wieder den Bach runtergelaufen..

Einige Handlungsweisen von Emely konnte ich auch nicht verstehen:
Es gibt ständig Konflikte mit ihrer älteren Schwester Cas, die sich für Emely verantwortlich fühlt, nachdem die beiden sich ja allein durchs Leben schlagen müssen. Emely schafft es jedoch nur sich dagegen zu wehren, wenn ihre Freunde oder David ihr quasi die Worte in den Mund legen. Ansonsten macht sie nicht einmal von allein den Mund auf und sagt ihrer Schwester die Meinung, was diese definitiv verdient hätte, denn ihr Verhalten war oft unangemessen und daneben.

Der Handlungsverlauf zum Ende hin hat mir leider auch nicht zugesagt und mich ehrlicherweise sehr aufgeregt. Aus Spoiler-Gründen kann ich nichts genaues sagen, aber ca. auf S. 320 passiert etwas, was mich wirklich beinahe dazu brachte das Buch noch im letzten Moment abzubrechen.

Einzig Lexie fand ich interessant als Person, außerdem gab es einige tolle Serien-, Musik- & Buchanspielungen.

Jedoch gibt es von mir leider trotzdem keine Leseempfehlung für das Buch.
Ich wollte es wirklich mögen, aber leider war es absolut nicht mein Fall.
Profile Image for Frau Honig liest .
168 reviews41 followers
January 21, 2022
Niemand schreibt gerne negative Rezensionen, ich weiß! Bei dieser hier bereitet es mir aber gerade wirklich beinahe körperliche Schmerzen. Ich folge der Autorin schon seit Ewigkeiten, liebe ihre Art und ihren Content. Den Entstehungsprozess der Amber Falls Reihe zu verfolgen hat super viel Spaß gemacht und die Vorfreude ins unermessliche gesteigert. Leider, leider, leider hat mich dann aber das Buch echt ziemlich enttäuscht. Trotzdem möchte ich gerne mit etwas Positivem beginnen: Das Cover ist echt besonders und wunderschön, ebenso die Idee, dass Emely Bookstagrammerin ist. Auch die cozy Vibes mochte ich sehr, hätten meiner Meinung nach aber wirklich noch deutlich stärker betont werden können. Generell kann man glaube ich die meisten Probleme, die ich mit dem Buch hatte, darauf zurückführen, dass meiner Meinung nach keine Emotionen vermittelt wurden. Emely sieht einen Typen (gefühlt) nichts passiert und zack sie ist verliebt. Ähnlich ging es mir bei den besprochenen Büchern: Sie liest mit „Daisy Jones“ eines meiner liebsten Bücher - wieso wird nicht gesagt, wie es ihr gefällt? Was ihr gefällt? Dieser Kritikpunkt hängt ganz eng mit der Art des Schreibens, dass die Autorin verwendet zusammen. Mir kam der Schreibstil leider beinahe durchgängig sehr holperig und unrund vor. Das konnte auch nicht durch die tiefen Weisheiten, die beinahe schon inflationär eingestreut wurden geändert werden. Das nächste große Problem waren für mich die Beziehungen zwischen den Charakteren: Die Protagonistin ist 21 und lässt sich von ihrer Schwester sagen „Jetzt zieh dich an und geh ins Bett“? Das spiegelt die grauenhafte Beziehung der beiden Schwestern ganz gut wieder. Ansonsten hat Emely sich aber generell eigentlich nie für ihre Freund*innen interessiert.. Als sie Lexie allerdings beichtet, dass sie mentale Probleme hat antwortet diese nur „Ich glaube, du solltest die Klappe halten, wenn du nur Unsinn zur erzählen hast“ ähm?
Ich höre jetzt auf zu kritisieren und wünsche mir sehr, dass das Buch viele Leser*innen findet, die es überzeugen kann und die die Arbeit, die hinter so einem Projekt steckt, wirklich würdigen können!!
Profile Image for chaptersaboutisy.
81 reviews136 followers
January 16, 2022
Wenn der erste Gedanke nach dem Beenden eines Buches WTF ist, wurde einiges richtig gemacht.
In den letzten Wochen gab es kaum Bücher, die mich zu 100% von dort abholen konnten, wo ich stand als ich Queen of Air and Darkness beendet habe.

Und nun stehe seit einigen Tagen bereits vor diesem riesigen schwarzen Loch, das sich bildet wenn du ein verdammt gutes Buch beendet hast. Ein Buch, dass dir was gezeigt hat und dich hat nachdenken lassen. Ein Buch, dass mit dem 'Auf der Stelle stehen bleiben' beginnt und einem 'I'm not crying, everything is okay' endet. Ein Buch, das einem Träume wiedergibt, zarte Freundschaften knüpfen lässt und das ich euch so was von unter die Nase halten werde, bis ihr es gekauft und gelesen habt! So jetzt ist es raus👀 Davor kommt aber meine Rezension zu diesem Schatz❤️

Die meisten meiner Rezensionen fangen damit an, dass ich die Leser*innen meiner Beiträge vorwarne, dass es lang wird. Wer allerdings meine After Finishing Live Reaction gesehen hat, weiß dass ich wieder über die Stränge schlagen werde. Dass ich jede einzelne Facette, jedes Gefühl und jedes Wort geliebt habe. Und liebe. Und immer weiter lieben werde.

Teil 2:
Em ist großartig und sie hat sich in meinem Kopf und in meinem Herzen ein Plätzchen gesucht, um sich da einzunisten. Sie fühlt zu Beginn dieses Stehenbleiben, nicht weiterkommen viel zu sehr und wenn man weiterliest, weiß man auch irgendwann wieso. Während sie anfangs noch ein schwarz-weiß Bild war, wurde sie im Verlauf zu einem sepiafarbenen und zum Schluss zu einer Explosion aus Farben. Entwicklungen sind gut, Weiterentwicklungen noch besser. Über manches muss man sich selbst erst klar werden und es gibt immer wieder diese Stolpersteine im Leben. Man fällt auf die Schnauze, aber das ist notwendig um zu kapieren, dass es mehr im Leben gibt. Menschen, die einem den Halt geben und Menschen, die schon immer da waren.
.
Dass Familie, Freundschaft und vor allem Zusammenhalt unglaublich wichtig sind. Dass dies die Werte sind, die uns als Menschen ausmachen sollten. Und dass diese Bindungen unglaublich wichtig sind, um sich selbst nicht zu verlieren. Und manchmal verliert man sich dennoch ein kleines Stückchen selbst, auf der Suche nach seinen Worten und der eigenen Sinnhaftigkeit, nur um sich als Ganzes wahrzunehmen und um stärker und sicherer aus dieser Situation herauszugehen und weitere zu meistern.

Teil 3:
David steht genauso an diesem Wendepunkt in seinem Leben, als er auf Em trifft. Denn eigentlich will der kunstbegeisterte David nur eines: die Kunst ausleben und auf gar keinen Fall ins Familienunternehmen einsteigen. Doch er müsste, um der Erwartungshaltung seines Vaters gerecht zu werden. Da steht eine Menge Druck dahinter, der dazu führt, dass er für mich das Gefühl verkörperte, zwei Gesichter zu haben. Da ist der smarte, mitfühlende Teil in ihm und dann dieser widersprüchliche Teil in ihm. Wenn ihr das Buch lest, versteht ihr vielleicht, was ich meine. Denn das würde hier Spoilern. Dennoch ist auch David nachvollziehbar in seinem Handeln und seiner Art.

Lexie und Will sind keine Nebencharaktere, sondern für mich genauso Hauptcharaktere in diesem Buch (und was für welche! Ich liebe die beiden so so sehr und ich könnte und wollte mich nicht zwischen den beiden entscheiden🤯💔😭) Sie bilden mit Em eine Einheit, die sie ganz besonders macht. Das ist die Art von Freundschaft, die ich gerne erleben wollen würde. Die ich teilweise auch schon erleben darf, größtenteils auch durch Bookstagram.

Teil 4:
Denn: kommen wir zum Thema Leute. Bookstagram. Em ist dieser schüchterne Bücherwurm, der nicht gern auf Partys geht und generell einen Abend auf der Couch allem anderen vorziehen würde. Ein sehr großer Punkt, mit dem ich mich identifizieren konnte. Denn genauso wie in Ems Leben ist Bookstagram ein großer Teil meines Lebens, den ich auf gar keinen Fall vermissen wollen würde. Auch wenn nicht alles immer friedlich hier ist, ich bin hier angekommen. Und ich habe genauso wie Em Spaß daran, Bilder zu machen und Rezensionen zu schreiben. Denn irgendwie bildet Em diese Hommage an die Bookstagramcommunity.

Aber auch Cas als Ems Schwester ist unglaublich wichtig, vor allem aber für die Geschichte für sich. Sie symbolisiert für mich all das, was die älteren sich für uns wünschen und erhoffen. Dass wir es besser machen und besser haben, aber dennoch treu zu uns selbst sind.

Mit den Wendungen innerhalb des Buches habe ich absolut nicht gerechnet, aber irgendwo tief in meinem Inneren gehofft. Denn das was passiert, wird einen sehr sehr glücklich machen, es lohnt sich also umso mehr weiterzulesen❤️

Last but not least: Suchtmodus an und durch Josis Buch rutschen. So könnte man den Schreibstil nennen. Man fliegt über die Seiten und merkt gar nicht, wieviel Zeit eigentlich schon vergangen ist. (Ich hab dafür sogar riskiert, mit viel zu wenig Schlaf zur Arbeit zu gehen😅) Außerdem kann Josi mit Wörtern umgehen und wie sie das kann. So viele Markierungen und Zitate in einem Buch hatte ich schon länger nicht und auch das Bedürfnis nach einem Stift zu greifen und die liebsten Sätze und Passagen anzustreichen. Da steckt so viel Weisheit in ein paar winzig kleinen großen Worten drin. Und ich habe alles daran geliebt

Und jetzt? Worauf wartet ihr noch? Zum Release heißt es dann: Ab in die Buchhandlung eures Vertrauens und Josis Buch kaufen oder es sich ganz bequem im lokalen Handel vorbestellen❤️ Es lohnt sich, I promise❤️
Profile Image for peoplecallmemarie.
115 reviews31 followers
January 11, 2022
So sehr es mir wehtut, dieses Buch war einfach keines für mich. Ich kann absolut verstehen, was andere darin sehen, aber dieser Funken ist einfach nicht bis zu mir übergesprungen.

Schreibstil und Atmosphäre waren so so gut, dass ich auf den ersten 100 Seiten noch dachte, das könnte ein Highlight werden. Aber dann nahm einfach alles überhand; Emelys schon beinahe toxische Beziehung zu David (den sie davor ungefähr 2x gesehen hatte??), das ebenso toxische Verhalten ihrer großen Schwester, die Dramatik mit der jedes Kapitel endete, die stellenweise doch sehr stark pathetischen Formulierungen, die irgendwann so wirkten als wären sie nur noch in den Text geschoben worden, damit Leser*innen etwas zum Markieren haben...
Wirklich schade, weil der Plot an sich mal etwas ganz anderes hätte werden können, abseits der üblichen Pfade, die wir schon hundert Mal gelesen haben. Vielleicht sogar eine Art Revolution für New Adult, das braucht Mut als Autorin.🙏🏼 Ich werde dem nächsten Teil deshalb auf jeden Fall noch eine Chance geben!
Profile Image for Jasmin .
209 reviews6 followers
January 11, 2022
Zu aller erst möchte ich sagen, dass es mir auch keinen Spaß macht schlechte Rezensionen zu schreiben weil es einfach wirklich so ist, dass immer das Herz der Autor:innen in dem Buch steckt.

Aber dieses Buch hat mir einfach soviel an Selbstbeherrschung abverlangt, es wundert mich wirklich, dass mein Kindle nicht an der Wand gelandet ist.

Kommen wir erst zu den positiven Dingen. Ich liebe die Tatsache das Bookstagram ein so großes Thema in dem Buch ist. Ich selber bin auch Teil dieser Community, es ist eines meiner liebsten Hobbies geworden Bücher ins richtige Licht zu rücken und mit anderen, tollen Menschen über diese Bücher zu sprechen.
Das Cover. LIEBE ES. Es ist pink. Das muss reichen um es zu lieben. ;)
Amber Falls hat definitiv cozy vibes.

Jetzt zu den negativen Dingen. Muss mich da wirklich etwas beherrschen denn wie gesagt, ich weiß wieviel Arbeit dahinter steckt. Es tut mir auch wirklich leid aber... 😩

- Ich konnte zu keinem Zeitpunkt irgendeine Connection zu irgendeinem Charakter aufbauen weil man einfach keinen richtig kennen lernt.

- Eine große Schwester die wohl unsympathischer nicht sein könnte. Em ist 21 und trotzdem wird ihr eigentlich absolut ALLES von Cas vorgeschrieben.

- David. WTF ist das mit David? Er ist da, verliebt sich nach gefühlt fünf Minuten und ist genau so schnell wieder weg und man hört nie wieder was von ihm. Meiner Meinung nach hätte es das ganze David Ding gar nicht geben müssen, zumal es da auch einfach massenhaft Cringe Momente gab. Ich sag nur die Regeln von Cas. Und das daraus resultierende Ding mit Will, nochmal WTF.

- Lexie. Eigentlich ja noch der coolste Charakter im ganzen Buch, wenn da nicht dieses Man Eater Verhalten wäre. Don´t like it.

Ich will jetzt nicht alles auseinander nehmen, aber das ganze Buch war nach einem wirklich gelungen Anfang einfach gar nicht mein Fall. Ich schätze Josi als Bloggerin wirklich sehr, aber ob ich die Folgebände weiter verfolgen werde kann ich mir derzeit leider nicht vorstellen. :(
Profile Image for kathis.books.
460 reviews83 followers
January 15, 2022
Darum gehts:
Neben dem Studium ist Emilys größte Leidenschaft das Lesen und Bookstagram. Als Sie sich in den attraktiven David verliebt, wird ihr Leben ganz schön durcheinander gebracht. Doch die Beziehung verändert sie auch und Emily muss sich entscheiden...

Meine Meinung:
Ich war ich wirklich total gespannt auf das Buch. Doch leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Daher möchte ich betonen, dass diese Rezension einzig und allein meine eigene Meinung widerspiegelt. Vielleicht geht es euch mit der Geschichte ja ganz anders.
Zuerst aber zum Positiven: Das Buch ließ sich leicht lesen, das Bookstagram-Thema hat mir gut gefallen und auch der Aufbau der Geschichte war mal ein ganz anderer, als man ihn sonst gewöhnt ist. Leider war die Umsetzung nicht meins.
Wo war der rote Faden? Zeitweise war ich wirklich nur verwirrt, alles wirkte eher zusammengewürfelt und ging viel zu schnell. So auch die Beziehungen. Wo kamen die her? Gefühlt aus dem Nichts gab es eine Liebesgeschichte nachdem sich die Charaktere vielleicht 2 Mal gesehen haben. Ich hatte als Leser überhaupt keine Gelegenheit ihre Vertrautheit nachzuvollziehen. Und Emilys Beziehung zu ihrer Schwester fand ich ehrlicherweise einfach nur toxisch. Über die Charaktere und ihre Vergangenheit hat man so gut wie nichts erfahren. Ich persönlich konnte einfach keinen Bezug zu ihnen aufbauen. Sie waren für mich weder authentisch noch greifbar. Und dann waren da die wie gewollt eingebauten poetischen Sprüche und Weisheiten, die einfach nur absolut fehl am Platz wirkten und mich eher zum Kopfschütteln als zum Nachdenken gebracht haben.

Fazit:
Ich wollte es wirklich mögen, aber es war wohl leider einfach nicht mein Buch. Aber wer weiß, vielleicht geht es euch ja ganz anders mit der Geschichte.
Profile Image for Lisas.Zeilenliebe.
78 reviews5 followers
February 2, 2022
Mir fällt es wirklich, wirklich schwer diese Rezension zu verfassen, da ich sehe und merke wie viel Arbeit, Herzblut und Liebe darin steckt.
Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da der Klappentext sehr spannend klang doch leider konnte mich das Buch überhaupt nicht überzeugen.
Aber ich möchte betonen, dass dies meine eigene persönliche Meinung ist und ich einfach ehrlich sein möchte.

Der Schreibstil war super und hat mir sehr gut gefallen! Locker leicht mit Witz & Humor. Auch die Bookstagram Thematik hat mir sehr gut gefallen, weil ich ja nun mal selbst hier aktiv bin. Es geht um Worte und die Liebe zu Büchern - ein Traum!

Jedoch gab es auch einiges, was mir nicht so gut gefallen hat:

Die Beziehung zu David kam mir viel zu plötzlich. Die beiden haben sich 1-2x gesehen und schon lag eine solche Vertrautheit zwischen den beiden von der ich als Leser*in keine Ahnung habe, wo sie herkommt. Es ist die Rede davon, wie viel sie schon erlebt haben zusammen aber davon bekommt man als Leser*in nichts mit. Und so schnell wie David kam, war er auch wieder weg.

Man lernt die Charaktere überhaupt nicht kennen. Man erfährt kaum etwas über David, über Emely als Person und wird einfach so ins kalte Wasser geworfen. So war es auch für mich als Leserin schwer, einen Bezug zu den Charakteren aufzubauen.

Die Beziehung zur Schwester war für mich absolut toxisch und gefiel mir leider gar nicht. Klar, man kann etwas verstehen warum sie sich so benimmt aber trotzdem. 0 Vertrauen, Em wird behandelt wie eine 12jährige und lässt sich das alles auch noch gefallen. Die Konflikte zwischen den beiden werden sehr schnell abgetan.

Zum Schluss Will. Seine Pseudo Glückskekssprüche ergaben für mich teilweise gar keinen Sinn in den Dialogen und wirkten einfach nur gekünstelt. Generell waren die Dialoge steif und es machte für mich den Anschein, als wolle man eine tiefere Ebene erreichen durch diese Sprüche. Mich hat es leider nicht erreicht.
Profile Image for Jana.
22 reviews5 followers
January 31, 2022
1,5 ⭐

Ich hab mich wirklich so sehr auf dieses Buch gefreut aber jetzt frage ich mich gerade ernsthaft ob ich schon einmal ein schlechteres gelesen habe. 😔

Die Protas hatten keinerlei Persönlichkeit, es wurden Storys um Leute gebaut, die dann entweder nie wieder angesprochen wurden oder die Personen einfach weg waren. 🤷🏻‍♀️

Die Story hatte das Potenzial viel Tiefgang zu haben, tief in die Gefühle zu gehen, Trauer, Wut und Unsicherheit wiederzuspiegeln... jedoch hat sich Josi Wismar da sehr drum herum gemogelt und es wirkte aufgesetzt und einfach nicht ehrlich.

Es ging alles ziemlich schnell...manchmal fühlte es sich an als hätte ich 1,2 Kapitel übersprungen und der typische Storybreak am Ende war wirklich ein Witz! 🤦🏻‍♀️

Es tut mir echt leid das sagen zu müssen... aber manche Blogger sollten vielleicht Blogger bleiben. Nicht jeder ist zum Schriftsteller geboren.
Profile Image for herzensleser.
131 reviews33 followers
February 11, 2022
Puh… das war leider wirklich nichts für mich. Ich konnte zu keiner Zeit eine Verbindung zu einem der Charaktere aufbauen. Viele Szenen wirkten auf mich absolut willkürlich und die viele Handlungen von Emely, David, Cas & Co. ergaben meiner Meinung nach einfach keinen Sinn. Mir fehlte über die gesamte Handlung die nötige Tiefe, welche auch die vielerlei Einstreuungen pseudophilosophischer Sprüche und Weisheiten nicht erzeugen konnte. Die meisten Charaktere haben mich beim Lesen genervt, die einzige Ausnahme war Lexie. Ich weiß zu diesem Zeitpunkt nicht, ob ich die Reihe fortsetzen möchte.
Profile Image for Nina.
83 reviews4 followers
January 13, 2022
Irgendwie sehr enttäuschend. Fachlich war das Buch gut geschrieben, aber mir fehlte die Seele. Emelys Probleme (und davon hat sie nie Menge) wirken sehr naiv und weltfremd. Und diese Probleme lösst sie in gefühlt 5 Minuten. Viel gesagt ohne was zu sagen. Das ist das Gefühl was das Buch bei mir hinterlässt.
Profile Image for Sarah.
563 reviews59 followers
January 17, 2022
Ookaaaayy ich musste mich jetzt erst mal kurz sammeln um vernünftige Worte zu finden. Dieses Buch war eine absolute Achterbahnfahrt der Gefühle! Ich war zwischenzeitlich soo genervt von einem gewissen Charakter, konnte die Handlungen nicht nachvollziehen, und habe alles in Frage gestellt, bis der Punkt kam an dem sich die ganze Geschichte einmal um 180 Grad gedreht hat. Mit dieser Wendung habe ich wirklich nicht gerechnet & daher bin ich zum Ende hin um einiges positiver gestimmt gewesen!! Ich denke das ist eine absolute Kunst - ein Buch so zu schreiben, dass man gewisse Dinge eben erst am Ende nachvollziehen kann und gewisse Plottwists nicht kommen sieht! Fand also die (Charakter-) Entwicklungen mega, und das Ende hat einfach alles abgerundet. Absolut verdiente 4/5 Sterne gibt es für diesen alles in allem runden Debütroman! Ich bin proud liebe Josi:)
Profile Image for Chapteraway.
206 reviews93 followers
February 27, 2022
Ohjemine. Das ich ein Wort, welches meine Meinung zu dem Buch wahrscheinlich am besten beschreibt. Ich habe mich wirklich wahnsinnig davor gedrückt diese Rezension zu schreiben. Niemand schreibt gerne negative Rezensionen. Vor allem nicht, wenn man die Person kennt. Ich möchte aber ehrlich sein und hier keine Meinung vertreten, nur weil man jemanden gern hat.

Ich habe (zugegeben) nicht wirklich viele Erwartungen gehabt. Man sagt ja immer, dass Blogger Bücher nie gut sind und das stimmt nicht. Ich kenne so viele unfassbar tolle Bücher von Autorinnen, die ebenfalls bloggen. Hier wurde ich aber einfach nur enttäuscht.

Bookstagram ist ein großer Teil meines Lebens. Von vielen Lesebegeisterten. Das dieses Buch viele Personen aus der Bubble lesen würden war klar. Deswegen war es auch ein sehr großes Risiko gerade einen Bereich zu nehmen, wo sich viele sehr gut auskennen.

In diesem Buch geht es nämlich um die Buchbloggerin Emely. Die Leidenschaft zu den Büchern war jedoch das einzige, was ich über die Protagonistin sagen kann. Emely hat sehr schwere Schicksale erlitten und hat vor einem Jahr ihren Vater verloren und zudem hat ihre Mutter sie auch verlassen, sodass sie nun mit ihrer großen Schwester zusammenlebt. Das ist schon einmal wirklich tragisch und man muss erst einmal schlucken. Und damit hatte ich auch kein Problem. Ich konnte ihren Verlust gut nachempfinden und hatte auch Verständnis dafür.

Ich hatte Probleme mit ihr als Charakter. Sie ist sehr schüchtern, was total okay ist und eben auch ein kleines Klischee in der Buchwelt. Sie spricht nicht gerne über ihre Gefühle, doch dann thematisiert sie ihre Gefühle immer mehr und mehr und öffnet sich. Den Grund kann ich mir bis heute nicht erdenken. Da fehlt irgendwie der Mittelteil, wo man doch mitbekommt, wie sich der Charakter zu einer starken Person entwickelt. Hier kam es für mich so vor, als ob man eine Anfangssituation hatte und dann peng, komplett anderer Mensch. Da hat der rote Faden einfach nicht gestimmt.

Die ganze Geschichte ist generell sehr Emotion lastig und lebt von den Beziehungen zwischen den Charakteren. Wirklich viel dazwischen passiert nämlich nicht. In vielen Dialogen geht es eigentlich nur um die Probleme und das hat mir sehr den Spaß an dem Buch geraubt.

Ich habe es bei vielen Rezensionen gesehen und auch ich muss sagen, dass mich die Instagram reifen Sprüche nach einer Zeit wirklich nur noch "genervt" haben. Schöne Sprüche sind toll, aber halb Pinterest wurde hier verbaut, obwohl es nicht immer gepasst hat. Ich will nicht so böse klingen, aber es hat etwas die Authentizität des Buches genommen.

Ich könnte noch so viel schreiben, aber ich bringe es letztendlich doch nicht übers Herz. Man merkt wie viel Liebe und Zeit in diesem Buch steckt und dafür kann man wirklich stolz sein, aber sowohl die Handlung, der Plot, die Charaktere und alles drumherum waren für mich einfach nicht gut genug ausgearbeitet, um dieses Buch zu lieben.
Profile Image for Nina‘s Bücherbasar.
299 reviews22 followers
January 15, 2022
Wer „Words I keep“ beginnt zu lesen und Josi schon länger auf Instagram folgt, der wird sie sofort in dieser Geschichte wiederfinden. Ihr Roman enthält genau das, was wir auch schon von ihrem Bookstagram-Profil kennen: Viele Cozy Vizes, echte Herbstsimmung, tolle Romane und Fandoms, die alle lieben. Die Welt von Amber Falls erinnert etwas an die Gilmore Girls – wir haben hier viele Elemente, die wir aus der Serie kennen und lieben und die sich hier in veränderter Form wiederfinden. Protagonistin Emily ist quasi Bookstagram in Person: In ihr werden sich so einige Buchblogger*innen wiederfinden können.

Das Cover greift diese kuschlige Stimmung sehr schön auf mit seinen sanften und freundlichen Farben. Entsprechend der Zielgruppe macht es sich besonders gut im Regal ist ist ein tolles Fotomotiv. Josis Schreibstil ist leicht und locker, man fliegt nur durch die Seiten und hat Spaß beim Lesen. Hier und da gab es ein paar Formulierungen, über die ich gestolpert bin sowie einige Wortwiederholungen, aber dies sind wirklich Kleinigkeiten, über die man bei einem Debütroman hinwegsehen kann.

Ab hier folgen SPOILER !

Die Lovestory

Wir lernen relativ flott die beiden Protagonisten Emely und David kennen. Ihre Liebesgeschichte beginnt unerwartet schnell, dafür aber (wie ich finde) doch recht realistisch. Ihre erste Begegnung ist kurz, aber schon bald kreuzen sich die Wege der beiden erneut und David macht dann sein Interesse sehr deutlich. Auf einem Jährlichen Herbst-Festival von Amber Falls macht er Emely nicht nur Avancen, sondern nunja… stralkt sie auch minimal. Es ist wirklich SEHR engagiert was seine Beziehung zu Emely angeht, gibt sich Mühe in allen Dingen. Er ist für sie da, wenn sie ihn braucht, begeistert sich für ihre Hobbys und sagt ihr offen, wie toll er sie findet. Noch dazu sieht er gut aus – ein Mann wie im Bilderbuch. Mich erinnerte das ganze aber auch ehrlich gesagt an das sogenannte „Lovebombing“, was man aus toxischen Beziehungen kenn. Also das Überschütten mit Liebe zu Beginn einer Beziehung. Im Kontrast dazu steht Emely: Während David ihr alle Wünsche von den Augen abließt, ist Emely deutlich weniger bei der Sache. Nach der zweiten Hälfte wird das immerhin etwas besser, jedoch gibt sie David nicht das zurück, was er ihr gibt. Dass das keine gute Kombi ist, merken wir dann gegen Ende des Buches: Auf sehr dramatische Art und Weise mach Emely Schluss. (Gott sei dank möchte ich anmerken).

„Aber ich liebe dich Em“, schrie er fast. Er liebte mich. Drei kleine Worte, die er bisher noch nie zu mir gesagt hatte.


„Du warst mein Feld in der Brandung David. Du warst mein Anker. Du hast mich durch Stürme getragen und dafür gesorgt, dass ich nicht hilflos aufs offene Meer hinausgetrieben bin.“


Die Nebencharaktere

Die Neben-Charakter des Romans sind unterschiedlich stark ausgearbeitet worden. Lexie und Will sowie Emelys Schwester Cas werden gut und detailliert eingeführt, allerdings war ich sehr erstaunt, als sich herausstellte, dass Cas einen Freund hat (Andrew) der etwas überraschend in die Story purzelt. Bei allen Personen ist mir eines allerdings aufgefallen: Es wird nicht wirklich darauf eingegangen, was sie vor Beginn der Handlung erlebt haben, was sie ausgemacht hat. Eigentlich dreht sich alles die ganze Zeit nur um Emely. Das zeigt sich sogar in der Handlung als Emely durch Zufall erfährt, dass Will einen neuen Job hat – er kommentiert das sogar nur indem er sinngemäß sagt. „Du hast ja nie gefragt, weil du andere Dinge im Kopf hattest.“ Ihre Freunde hingegen kümmern sich sehr um Emely, sind für sie da, fragen sie aus, helfen ihr – aber sie tut nichts dergleichen für sie.

Nach dem Ende der Beziehung zu David geschah dann endlich das, was man schon unterschwellig seit Beginn des Buches gemerkt hat: Aus Emely und Will wird mehr. Das habe ich dann nach dem sehr frustrierenden Part mit David (der mich wirklich in den Wahnsinn getrieben hat) mit Handkuss entgegen genommen. Denn schließlich ist es Will, der immer die richtigen Worte findet und für Emely da ist. Natürlich sieht sie das erst viel zu spät und bricht ihm dabei auf ziemlich fiese Weise das Herz. Autsch! Aber hey, ich bekam ein würdiges Happy End!

Amber Falls & das Buchbloggen

Ein großer Pluspunkt war für mich dann noch die Bookstagram Welt. Als Buchbloggerin fühle ich mich hier nicht nur wohl, sondern auch verstanden und gut repräsentiert. Wir bekommen kleine Einblicke in die Blog-Welt und Verlagsmeetings. Das war sehr spannend und wirklich mal etwas Neues, das mir viel Freude bereitet hat. Auch toll fand ich die „Hobbyverteilung“ der Personen im Buch: Emely vertritt die Buchbubble, Lexie die Marvelfans und David die Künstler. Eine tolle Kombi, denn das sind alles Dinge, die ich sehr liebe.

Red Flags

Protagonistin Emely war für mich der größte Minuspunkt in der Story. Sie stellt sich permanent ins Zentrum, fragt die anderen nicht wie es ihnen geht und kümmert sich nicht, was sie mit Worten alles so anrichten kann. Besonders Will leidet darunter, aber auch Cas kriegt ordentlich auf die Mütze. Erst zum Ende verhält sich Emely einigermaßen verständnisvoll. Zwischendurch hat sie ein paar Weisheiten raus, die sich gut als Lieblingszitate eigenen, aber eigentlich in der Menge sehr übertrieben sind. Seien wir ehrlich: So redet doch kein Mensch:

„Aber sind wir nicht in unseren schwächsten Momenten so, wie wir wirklich sind?“


„Liebe ist, für einander da zu sein, nicht nur wenn die Sonne scheint, sondern auch wenn es mal regnet.“


Die zweite Hälfte von „Words I keep“ enthielt dann auch noch einen ordentlichen Dämpfer, der mir den Spaß an der Geschichte komplett genommen hat. In einer Clubszene mit David und der Freundesgruppe lässt Emely in Gedanken einen Satz fallen: „Ich hoffe er hielt mich jetzt nicht für eines dieser schwer zu ertragenden nervigen Mädchen, die von ihrem Freund immer die volle Aufmerksamkeit verlangen.“ Hier bin ich hängen geblieben. Leider ist dieser kleiner Satz für mich etwas, das eine große Problematik ist: Warum machen Frauen immer andere Frauen fertig, um sich besser zu fühlen? Was ist mit ‚Girls support Girls‘? Anstatt zu hinterfragen, warum es Mädchen gibt die von ihrem Partner immer die volle Aufmerksamkeit verlangen, werden sie dafür verurteilt. Für mich leider ein No Go das zeigt, das Emely im ganzen Buch das Hauptproblem ist.

Fazit: Wer einen leichte Unterhaltung sucht und Bookstagram liebt, der wird in diesem Roman ein echtes Wohlfühlbuch finden, über dessen Fehler man vielleicht auch hinwegsehen kann. Wer ein sensilber Leser ist, wird hier zu oft hängen bleiben.

2/5 Sterne
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January 16, 2022
Oh… was war das denn? Ich habe mich sehr auf diese Geschichte gefreut, muss aber leider sagen, dass ich enttäuscht wurde. Mir fällt es schwer diese negative Rezension zu verfassen, weil ich nicht einmal annähernd sehen kann wie viel Liebe und Herzblut in solch einer Geschichte steckt! Dennoch möchte ich euch meine Gedanken dazu mitteilen:

Ich würde sagen ich starte erst einmal mit dem positiven: Das Cover ist durch die wenigen Farben schlicht gehalten, dennoch ein Blickfang! Der Schreibstil konnte mich zu Anfang überhaupt nicht überzeugen, mit der Zeit habe ich mich dran gewöhnt und bin dann auch relativ schnell durchgekommen. Hierzu möchte ich noch anmerken, dass ich das Gefühl hatte, dass die Autorin zwanghaft versucht hat plastische Ausdrücke zu wählen… Mein letzter annähernd positiver Punkt ist folgender: Die Geschichte spielt sehr nah an der Realität, mir hat gut gefallen, dass nicht immer alles gut läuft, Fehler normal sind und gemacht werden dürfen und das es kein typisches Ende der Story gab.

So und jetzt folgen einige negative Punkte… wo soll ich anfangen?
Die Charaktere… In Emely, unserer Protagonistin, habe ich nur einen minimalen Funken Persönlichkeit gesehen. Leider waren ihre Gefühle und auch ihre Handlungen für mich an vielen Stellen nicht nachvollziehbar dargestellt… ihr Schwester Cas habe ich von ihrem ersten Auftreten an gehasst, sie konnte ich überhaupt nicht verstehen, außerdem hatte sie krasse Stimmungsschwankungen und konnte von mir so gar nicht eingeschätzt werden… ihre Handlungen waren einfach unterste Schublade und ein totales NoGo für eine Schwester! Die einigen beiden Charaktere bei denen ich zumindest teils sagen kann, dass sie Persönlichkeit besitzen und nicht nur eine leere Hülle sind waren Will und Lexie, die besten Freunde der Protagonistin. Sie warm beide recht sympathisch! Über David, die männliche Hauptperson kann ich eigentlich nur sagen, dass ich ihn nicht kenne, auch wenn er Rund 300 Seiten der Geschichte einen großen Anteil an Emelys Leben hatte.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass ich keine Beziehung zu den Charakteren aufbauen konnte.
Mir ist klar, dass keine Autorin ein Buch neu erfinden kann, weil es alles ja irgendwie schon mal gab, nur leider hatte ich hier extrem das Gefühl, alles schon mal um Welten besser gelesen zu haben… außerdem doppeln sich viele Szenen, sind vom Aufbau und den Dialogen her sehr ähnlich gestaltet, die Autorin hat sich schlicht und einfach ständig wiederholt und keine neuen Ideen eingebracht.
Daraus folgt für mich fehlende Spannung und die Lust am Lesen vergeht.
Des Weiteren wurden ständig Absätze eingebaut, was prinzipiell gut ist, allerdings nicht, wenn dadurch Szenen ausgespart werden, die Storyrelevant sind! Josi Wismar hat sich hier um schwieriger zu schreibende Szenen herumgemogelt… somit wurden viele Themen in einem Nebensatz erwähnt, aber niemals ausformuliert.
Dies trägt natürlich auch zu einer schnell fortlaufenden Storyline bei, wodurch der Leser das Gefühl bekommt, dass alles viel zu schnell voranschreitet.

So, das soll’s fürs erste von mir gewesen sein. Für mich ist das Buch leider ganz klar eine Enttäuschung. Sehr schade! Für mich sind das nicht mehr als 1,5⭐️
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January 17, 2022
Leider war dieses Buch nichts für mich

Die Idee rund um Bookstagram hat mir – selbstredend – sehr gut gefallen. Auch Josis Schreibstil sorgte dafür, dass ich sehr leicht durch die Seiten kam und mir dee Einstieg leicht fiel. Aber da hören für mich die positiven Punkte leider schon auf. Mir hat das gesamte Buch über die Tiefe auf allen Ebenen gefehlt. Die Charaktere wirkten alle sehr flach, Emotionen habe ich keine gespürt. Leider kam auch das Bookstagram Thema viel zu kurz und ich habe von ihrem Bloggerdasein oder dem Lesen nichts mitbekommen. Das Ende war mir viel zu schnell abgehandelt und ich glaube, dieser Geschichte hätte es gut getan, sie auf zwei Bücher zu strecken, wo dann vielleicht nicht die Gefühle so auf der Strecke geblieben wären.
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February 7, 2022
„Du musst nur lernen, auf dich zu hören und dir selbst zu vertrauen.“ 
(Will zu Emely in Words I Keep) 

Worum geht’s? 

Die schüchterne Studentin und Buchbloggerin Emely lebt zusammen mit ihrer älteren Schwester Cassidy im wunderschönen Amber Falls in den Rocky Mountains. Cas, ihre Bookstagram-Community und ihre besten Freunde Lexie und Will sind für Em das Wichtigste im Leben. Als sie dem attraktiven, aber undurchschaubaren David begegnet, fühlt sie es sofort: die Aufregung des Neuen, das Knistern des ersten Verliebtseins. Jedes Mal, wenn sie sich begegnen, sprühen die Funken. Doch die Beziehung mit ihm verändert Em und treibt einen Keil zwischen sie und Cas. Kann er der Richtige sein, wenn er ihr Leben so durcheinanderbringt? Em muss sich entscheiden, oder sie verliert alles. Gibt es Happy Ends doch nur in Büchern und nicht im echten Leben?

Words I Keep ist Band 1 der Amber Falls Reihe und in sich geschlossen. Die Charaktere der Folgebände kommen bereits vor.

Schreibstil und inhaltliche Hinweise 

Das Buch wird durch Emely in der Ich-Perspektive erzählt und verläuft chronologisch. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, teils sehr ausschweifend bild und teils sehr poetisch. Das Buch enthält keine erotischen Inhalte.

Meine Meinung 

Diese Rezension musste leider ziemlich lange darauf warten, getippt zu werden. Das lag daran, dass ich nach Beenden der Lektüre keine wirkliche Lust hatte, mich erneut mit dem Buch befassen zu müssen. Das ist leider ein ziemlich schlechtes Zeichen und entsprechend möchte ich an dieser Stelle auch bereits die Warnung voranstellen, dass die Rezension teilweise wohl sehr kritisch werden könnte. Lange habe ich gehadert, ob ich das Buch überhaupt lesen möchte, dann nochmal, ob ich’s rezensieren möchte. Aber ich war schon immer ein ehrlicher Mensch, deswegen here we go.

Ein Buch zu kritisieren tut immer weh. Das glauben viele einem nicht, denn viele denken, es macht Spaß, Bücher „zu zerlegen“. Das tut es nie. Jedes Buch besteht aus Herzblut, Tränen, der aufopfernden Arbeit von vielen Leuten – Autorin, Lektoren, Marketingleute, Vertriebler, so viele arbeiten an dem Buch mit. Aber manchmal kann man ein Buch leider nicht schön reden und das ist bei Words I keep der Fall. Zunächst möchte ich festhalten, dass sich das Buch sehr schnell lesen lässt – ich war in gut drei Stunden durch. Gern würde ich sagen, dass dies daran lag, weil es so fesselnd war, tatsächlich war es aber einfach nur der relativ schlichte Schreibstil. Der Einstieg in die Geschichte gelang mir ganz okay, man ist recht fix drin und lernt auch schnell die Charaktere kennen. Leider geht es hier aber bereits los: Words I keep zeichnet sich durch eine sehr ausufernde Darstellung aus. Das Buch hat wenig thematische Ausrichtung mit überschaubarem Inhalt, aber sehr viel Drumherum, umfassende Ausschmückungen und detaillierte Beschreibungen. Weite Strecken des Buches lesen sich leider beinahe wie ein Tagebuch, bei dem man das Gefühl hat, dass sich gar nichts tut. Emely steht auf, sie geht manchmal zu Vorlesungen, manchmal nicht, sie geht oft in den Laden, wo ihre Schwester arbeitet, sie macht Ausführungen zum Leben als Bloggerin. Viel mehr passiert ehrlich gesagt nicht und das wirklich lang. Als Love Interest David auftritt, war für mich nicht so wirklich greifbar, was hier gerade los ist. Beide laufen zufällig ineinander und danach ist sie fast schon obsessiv fasziniert von ihm, er zeigt ihr die kalte Schulter, dann plötzlich nicht mehr.

Das ist eines der Hauptprobleme des Buches. Das Buch ist von sprunghaften Entwicklungen geprägt. Die Charaktere sind heute der einen, morgen der anderen Meinung. Wieso, bleibt zumeist offen. Das Buch wirkt leider wahnsinnig planlos, als hätte man einfach losgeschrien. Die Autorin scheint nicht zu wissen, was sie will und wohin sie will. So wirken viele Szenen wahllos aneinandergereiht, viele Dialoge wirken platt und wenig greifbar. Die Charaktere, die Szenen, die Probleme – sie alle haben wenig bis keinen Raum, sich zu entfalten. So viele Gespräche enden abrupt, oftmals genau auf dem Höhepunkt eines Streitgesprächs etwa. Und dann kommt ein vollkommen willkürlicher Szenenwechsel in irgendeine völlig belanglose Situation, die seitenweise ausgeführt wird. Das sorgte dafür, dass ich weder zwischen David und Emely irgendeinen Funken von Chemie und Anziehung finden konnte noch dass mir die Freundschaften wirklich klar wurden. Das Buch ist durchzogen von vielen leeren Phrasen, wenig greifbaren Entscheidungen und dem fehlenden Hintergrund und der notwendigen Tiefe, die in vielen Situationen nötig gewesen wäre. Wenig hilfreich ist hierbei auch, dass sich die zweite Hälfte des Buches auf einmal liest, als hätte jemand anderes das Buch geschrieben. Das Buch bleibt zwar zäh, es gibt durchweg wenig Handlung und es ist fast schon langweilig, aber plötzlich gibt es zahlreiche (pseudo)philosophische Sprüche, statt einfachen Sätzen, werden plötzlich komplexe Satzkonstrukte gebaut und irgendwie wird man das Gefühl nicht los, plötzlich in einem anderen Buch zu sein – zumindest vom Schreibstil und Aufbau her. Es ist einfach so, dass die Sachen nicht in das Buch gepasst haben. Weder in den Zusammenhang, in dem sie fallen, noch zu den Charakteren. Es ist ein wildes Zusammenzimmern von Inhalten, Zitaten und Ideen, bei denen aber schlichtweg die Konnexität fehlt.

Die Liebesgeschichte verdient es nicht, als solche betitelt zu werden. Von Anfang an sieht der Leser, dass David eine laufende Red Flag ist. Sein manipulatives Verhalten, die leeren Worte und generell das Gefühl, der ist eher ein notwendiger Pappaufsteller als ein Mensch mit Gefühlen, machte es mir nicht einfach. Ich mochte David von Anfang an nicht und mit jeder Szene wurde es schlimmer. Denn David ist ein ambivalenter Charakter, der einfach den Eindruck macht, das die Autorin sich nicht entscheiden konnte, ob sie einen rich good guy mit Problemen oder einen unangenehmen Schnösel ohne Rücksicht und Rückgrat möchte. Und so führen seine Handlungen zu Fragezeichen. Es ist nicht nachvollziehbar, wieso er sich für Emely interessiert, wieso er an einigen Stellen der beste Boyfriend der Welt und an anderen das rücksichtsloseste Gesicht des ganzen Buches ist. Wobei… dieser Titel geht vielleicht auch an eine andere Person, aber dazu gleich. Jedenfalls funktioniert die Liebesgeschichte schlichtweg nicht. Dass sie dies auch nicht soll oder muss, merkt man dann im wenig nachvollziehbaren Finale des Buches, was durchaus Potenzial gehabt hätte, aber leider durch die fehlende Vorarbeit willkürlich und ebenso wenig greifbar ist. Es hätte ein interessanter (wenn auch an einigen Stellen vorhersehbarer) Twist werden können, aber leider mangelt es eben auch hier an Tiefe und Input. Zu schnell wird über alles drübergebügelt und sich lieber wieder auf Belangloses konzentriert. So war ich am Ende einfach nur noch froh, es bis zum Ende durchgehalten zu haben. Wie das Buch endet, war mir an der Stelle schon egal. Auch finde ich, dass die Autorin sich dem durchaus kritischem Thema, welches die Beziehung zu David betrifft, mehr hätte widmen müssen. Die ausufernden Sprüche, die Emely David wohlformuliert und hochgradig reflektiert (interessant, wenn man bedenkt, dass sie woher keine einzige Red Flag wahrgenommen hat) an den Kopf wirft, wirken komplett aus dem Zusammenhang gerissen. Fast mag ich die Behauptung aufstellen, dass die Autorin vorher gewisse Abschnitte vorgeschrieben hat, weil sie sie unbedingt so haben wollte, aber dann die Zwischenteile schreiben musste, was dazu führte, dass die Puzzleteile nur bedingt zusammenpassen. Wieso hier auch seitens des Lektorats kein Störgefühl eingetreten ist, wundert mich tatsächlich bis heute. Aber sei`s drum, bei Words I keep geht es um mehr als Liebe.

Ein Großteil des Buches entfällt auf die Thematiken Studium (bzw. Nichtstudium), Bookstagram/Bloggerleben und das Leben der beiden ungleichen Schwestern Emely und Cas, die nach dem Tod des Vaters und dem Abgang der Mutter sich irgendwie zusammenraufen müssen. Die Thematik Studium empfand ich als müßig. Ausführlich beklagt sich Emely über das Studium, was ihr keinen Spaß macht, berichtet von Inhalten, aber alles fühlt sich platt und berichtend an. Wo sind die Gefühle gewesen? Bei mir sind sie nicht angekommen. Das betrifft leider auch Emelys Freundschaften. Lexie und Will sind ihre Primärfreunde, die man so halb kennenlernt, bei denen man aber vor allem im Hinblick auf Lexie das Gefühl hat, Emely ist nur am verurteilen. Ernsthaft, sie sagt an so vielen Stellen unnette Sachen über Lexie, dass ich mich gefragt habe, was ihre Freundschaft überhaupt ausmacht. Dabei ist Lexie ein interessanter, ehrlicher Charakter, der durchaus hätte Spaß machen können, wenn man ihr mehr Raum und Möglichkeiten zur Entwicklung gegeben hätte. Welche Rolle Will in dem ganzen Konstrukt spielt, lasse ich jetzt einmal offen. Greifbar erklären kann ich es an dieser Stelle sowieso nicht.

Die Thematik um Bookstagram und das Buchbloggerleben war ehrlich gesagt der Hauptgrund dafür, dass ich dieses Buch lesen wollte. Die Autorin ist selbst Bloggerin und kann somit direkt davon berichten, welche Erfahrungen sie gemacht hat. Was in diesem Buch dann aber präsentiert wird, liest sich weniger wie ein direkter Erfahrungsbericht sondern wie eine sachliche Anleitung, wie man in dieser Welt bestehen kann und sollte. Mir fehlten die Emotionen und die tatsächliche Begeisterung, für das, was Emely dort macht. Auch hier gilt wieder, dass die Autorin es versäumt hat, greifbar zu machen, wie ihr Bloggerleben aussieht. Hier und da werden einzelne Tätigkeiten erwähnt aber ich hatte das Gefühl, dass das große Gesamtbild fehlte. So war es ein zentrales Thema, dass Emely ihr Studium abbrechen möchte, weil sie lieber ihre Bloggerkarriere vorantreiben möchte. Das ist durchaus nicht zu kritisieren, gleichzeitig fehlte mir aber die Erklärung dafür. Denn eigentlich wurde nur thematisiert, dass ein Verlag an einer Zusammenarbeit mit ihr interessiert ist. Die ganze Gestaltung der Thematik konnte mich schlichtweg nicht abholen, insbesondere wenn man die Welt selbst zumindest auszugsweise kennt. Ist ein das Universum Bookstagram und Buchblogger gänzlich unbekannt, dürfte sich vermutlich Ernüchterung einstellen, wie das Thema hier dargestellt wird. Ich muss an dieser Stelle auch einfach gestehen, dass der Klappentext viel mehr versprochen hat und dies - wie so häufig leider - nicht gehalten wurde. Hinzu kommt, dass sich die Autorin irgendwie zu sehr auf Fandoms konzentriert hat, was erneut zu einem gewissen Ungleichgewicht hinsichtlich Tiefe und inhaltliche Ausrichtung der Handlung führt.

Für mich leider jedoch fast schon der schlimmste Teil ist die Thematik rund um ihre Schwester Cas. Für die schwesterliche Verbindung fällt mir leider nur ein einziges Wort ein, wobei eigentlich zwei: toxische Beziehung. Es tut mir leid, aber die Darstellung führte zu mehr als nur einem Fragezeichen. Bereits von Anfang an hatte ich arge Probleme damit, wie die Schwester Emely behandelt. Denn diese ist tatsächlich volljährig, wird von ihrer Schwester aber tendenziell behandelt als wäre sie noch ein kleines Kind. Die bereits vielfach bemängelte Nachvollziehbarkeit der Geschichte war also auch hier wieder ein Problem. Denn tatsächlich erschloss es sich mir nicht, wie Cas so sehr davon überzeugt sein konnte, über Emely und ihr Leben bestimmen zu dürfen. Ich rede hierbei nicht von Kleinigkeiten, sondern tatsächlich solch gewichtigen Themen, dass Emely von ihrer Schwester bewusst Steine in den Weg gelegt werden, wenn diese etwas machen möchte. An so vielen Punkten wollte ich einfach nur schreien, weil in keinster Form diese Art des Miteinanders zu dulden ist. Von bewusster Manipulation über Lügen bis hinzu subtilen Drohungen ist hier wirklich alles dabei. Selten habe ich mich über eine familiäre Beziehung derart aufgeregt wie in diesem Buch. Dass beide Schwestern durch den Verlust des Vaters leiden, spielt eine wichtige Rolle, rechtfertigt aber in keinster Weise, wie Cas in das Leben von Emely eingreift. Toxische Verhaltensweisen müssen als solche betitelt werden und ich finde es wahnsinnig schade, dass in diesem Buch wenig Raum für eine Beleuchtung der Unangemessenheit der Verhaltensweisen geschaffen wurde. Zwar wagt es Emely an irgendeiner Stelle durchaus, sich gegen ihre Schwester aufzulehnen, dennoch hatte ich das Gefühl, dass die Autorin Cas` Verhalten fast schon beschönigt. Mir fehlt hierfür leider absolut das Verständnis. Man wollte Emely nur dazu raten, ihre Beine in die Hand zu nehmen und zu laufen. Das wird vor allem auch dann bestätigt, als der wohl heftigste Vertrauensbruch durch Cas erfolgt, den Emely dann aber mit ganz viel Verständnis einfach so hinnimmt.

Das plötzlich in Vielerlei konstruierte Ende vermag dann auch nicht zu überzeugen. Die Autorin hat sich an vielen Stellen sehr einfach gemacht, ganz egal, ob dies nachvollziehbar ist. Das betrifft sowohl die Thematik um die schwesterliche Beziehung als auch die nunmehr neu aufkommende Liebesgeschichte und auch Emelys Umgang mit ihrem Studium und ihrem Leben als Blogger. Final kann ich nur sagen, dass dieses Buch an vielen Stellen sicher sehr viel Potential gehabt hätte, ist meiner Meinung nach aber schlichtweg nicht genutzt wurde. Zusammenfassend ist das für mich daher ein Buch ohne wirkliche Handlung, bei dem die Charaktere nicht überzeugen können und welches durch die fehlende Tiefe einen auch nicht wirklich abholen kann.


An dieser Stelle möchte ich tatsächlich auch sagen, dass ist mir durchaus schwer fällt, dieses Buch mit einer Sternebewertung zu versehen, da mir persönlich an dem Buch eigentlich nichts gefallen hat, ich gleichzeitig dem Buch aber auch nicht seine Daseinsberechtigung absprechen möchte, weil ich mir vorstellen kann, dass einige Leser sich von vielen der mir kritisierten Punkte nicht stören lassen. Daher erhält es gerade noch 2 Sterne von mir, aber eben mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass ich es leider bedauerlicherweise nicht empfehlen kann. Es tut mir im Herzen weh, eben weil ich absolut neutral an das Buch herangegangen bin und mich auch von dem Hintergrund der Autorin nicht beeinflussen lassen wollte.

Mein Fazit 

Words I Keep konnte mich leider in keinster Weise überzeugen. Das Buch ist für mich geprägt von einer gewissen Oberflächlichkeit, kaum Handlung, sprunghaften Entwicklungen und nicht wirklich liebenswerten Charakteren. Dies gepaart mit den doch etwas kuriosen pseudophilosophischen Ausführungen sorgte bei mir leider für viel Langeweile und Lesefrust. Daher bedauerlicherweise keine Leseempfehlung von mir.

[Diese Rezension basiert auf einem vom Verlag oder vom Autor überlassenen Rezensionsexemplar. Meine Meinung wurde hiervon nicht beeinflusst.]

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42 reviews4 followers
February 16, 2022
Ich hab es wirklich versucht.. aber das Buch konnte mich absolut nicht packen. Knapp über der Hälfte habe ich es nun abgebrochen.
Die Handlungen waren für mich einfach nicht nachvollziehbar. Der Schreibstil ist zwar sehr locker und gut zu lesen, allerdings waren die Protagonisten & ihre Handlungen für mich absolut nicht greifbar.
Die Beziehung zwischen Emely & ihrer Schwester, war in meinen Augen auch leider einfach nur toxisch.
Es tut mir total leid, da keiner gerne negative Rezensionen schreibt. Aber es ging einfach nicht mehr.
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337 reviews
February 5, 2022
Puh, ehrlich gesagt, bin ich ein bisschen überfordert und sprachlos. Trotz der durchwachsenen Bewertungen wollte ich unvoreingenommen an die Geschichte rangehen und mir meine eigene Meinung dazu bilden, aber was war das denn?
Eigentlich gebe ich immer mindestens zwei Sterne, wenn ich ein Buch bis zum Ende gelesen habe, einfach, weil in jeder Geschichte so viel Zeit und Arbeit steckt, aber hier passte für mich wirklich gar nichts und ich könnte nicht eine Sache nennen, die mir positiv in Erinnerung geblieben ist (was ich sehr schade finde). Weder der Schreibstil, noch die Charaktere haben mir gefallen, von der Handlung ganz zu schweigen..

Die ersten Seiten haben mir im Vergleich sogar noch recht gut gefallen, zumindest bis Emely total unverhältnismäßig auf das erste Treffen mit David reagiert. Sie hat sich aufgeführt wie eine bockige Zwölfjährige, die ihren Willen nicht bekommt und leider wurde sie mir im Laufe des Buches nicht sympathischer. Sie ist wie ein Fähnchen im Wind, ohne Rückgrat, geschweige denn eigener Meinung. Es braucht immer einen Rat (oder guten Spruch (und davon gibt es einige)) ihrer Freunde, damit ihr plötzlich etwas klar wird und sie weiß was sie zu tun hat. Mal ist das ja in Ordnung, aber es kann doch nicht sein, dass ihr ständig jemand sagen muss, was Sache ist.
Ehrlich gesagt fand ich David zu Beginn wirklich creepy, er taucht überall auf, wo Emely ist, ist aufdringlich und löchert sie mit Fragen, fährt mit ihr nachts in einen Wald, obwohl sie sich kaum kennen und macht sogar noch einen Witz darüber, ob so nicht jeder gute Horrorfilm anfangen würde. Spätestens danach hätte er mich nie wieder gesehen. Noch dazu wirkte sein Charakter irgendwie undurchdacht, denn ohne wirklichen Auslöser verhält er sich in der Mitte des Buches plötzlich ganz anders als zu Beginn. Abgesehen davon ist nicht viel über ihn zu sagen, denn man erfährt einfach nichts nennenswertes und deshalb kann ich auch überhaupt nicht nachvollziehen, was Emely so toll an ihm findet.

Die Nebencharaktere waren mir entweder super unsympathisch (versteht mich nicht falsch, nicht jede Person in einem Buch muss dazu ausgelegt sein, gemocht zu werden, aber hier war es einfach too much) oder aber sie waren wahnsinnig anstrengend.
Emelys Schwester Cas ist wohl der schlimmste Buchcharakter, der mir je untergekommen ist. Dieses ständige hin und her zwischen guter und schlechter Laune (ohne ersichtlichen Grund!) war mir durch das ganze Buch hinweg irgendwann einfach zu anstrengend und das Ende zwischen den Schwestern fand ich auch mehr als fragwürdig, vor allem dafür, dass sie Emely die ganze Zeit behandelt hat wie ein kleines Kind.
Im Gegensatz zu vielen anderen hier war auch Lexie nicht mein Fall. Sie wirkt super quirky und gezwungen lustig, ich fand sie einfach nur anstrengend und zu viel des Guten (den Überschuss hätte Cas gut gebrauchen können).
Will ist bis auf das Ende eigentlich ziemlich unscheinbar, deshalb kann ich über ihn auch nichts sagen.

Wenn ich an die Beziehung zwischen Emely und David denke, kann ich eigentlich nur mit dem Kopf schütteln. Der Klappentext wirbt sogar noch mit dem „Knistern des ersten Verliebtseins“ und „jedes Mal, wenn sie sich sehen, sprühen die Funken“, davon hab ich in keiner Zeile etwas gespürt.
Zu Beginn dachte ich noch, dass alles vielleicht im Schnelldurchlauf passiert, weil der Fokus auf etwas anderem liegen soll. Dann hätte ich es zwar immer noch merkwürdig gefunden, aber vielleicht hätte man dann eher drüber hinweg sehen können. Aber so ist es mir einfach ein Rätsel was der Sinn hinter dem ganzen war. Und die letzten 70 Seiten? Da hätte ich das Buch wirklich gerne an die Wand geworfen (I‘m sorry, aber wtf?).
Den Plottwist habe ich nicht kommen sehen, was an sich ja etwas gutes ist und ehrlich gesagt, hätte ich es nicht mal schlecht gefunden, wenn man es vernünftig umgesetzt hätte. So war es einfach nur genauso wirr wie das ganze Buch zuvor. Generell war mir ab dem Zeitpunkt einfach viel zu viel überspitztes Drama, ich habe am Ende jedes Kapitels die Augen verdreht, weil es einfach so unnötig dramatisch war.

Was ich ebenfalls total schade finde, ist, dass man eigentlich nichts über Amber Falls erfährt. Der Roman wird als cozy angepriesen, aber die Handlung war es definitiv nicht und über Amber Falls erfährt man auch so gut wie nichts. Wenn der Ort sowieso keine Rolle spielt, frage ich mich, wieso man sogar die ganze Buchreihe danach benennt.

Der Schreibstil, oh well. Es tut mir mir so leid, das sagen zu müssen, aber auf mich wirkte es, als hätte das ganze Buch eine 14-jährige geschrieben (und so wirkte Emely ehrlich gesagt auch auf mich, wie ein Teenager).
Die Kapitel wirken oft unvollständig, denn sie bauen selten aufeinander auf, stattdessen wird man in irgendeine Situation hineingeschmissen, ohne zu wissen was eigentlich gerade los ist. Noch dazu hatte ich das Gefühl, dass Schlüsselszenen entweder aufs aller nötigste gekürzt oder aber direkt weggelassen wurden, nur um dann in einem Satz zusammenzufassen, was in der Zwischenzeit noch passiert ist. Das ist wirklich schade und zu einfach gelöst.

Es ist schwierig ein passendes Fazit zu ziehen, da dieses Buch nichts halbes und nichts ganzes ist. Die grundsätzliche Idee ist vielleicht noch ganz interessant, die Ausführung ist jedoch alles andere als gelungen und ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonen, dass es mir wirklich leid tut. Bei jeder Bewertung, die unter drei Sternen liegt, fühle ich mich schlecht, weil ich überhaupt kein Fan davon bin Kritik zu üben, aber das war einfach nichts. Selbst wenn ich wollte, würde mir nichts positives einfallen, dafür war es einfach viel zu chaotisch. Der Autorin wünsche ich, dass ihre zukünftigen Bücher erfolgreicher werden, aber ich persönlich kann mir aktuell leider nicht vorstellen die Reihe weiterzulesen, da ich weder mit dem Schreibstil, noch mit Lexie warm geworden bin.
Profile Image for Leonie.
19 reviews1 follower
January 25, 2022
Puh… das war nichts. Und das ist super schade, weil ich mich echt auf das Buch und die Reihe gefreut habe.

Erstmal möchte ich trotzdem mit dem Positiven anfangen: ich liebe das Buchcover, ich mag die Idee des Titels, die sich im Buch wiederfindet (auch wenn es leider nicht gut umgesetzt wurde) und die Marvelanspielungen haben mir sehr gefallen. Das Bookstagram Thema war okay, aber auch der einzige rote Faden, der sich durch das Buch gezogen hat und für diese Gewichtung einfach nicht natürlich genug in die Story eingebaut.

Damit komme ich auch schon zu dem, was mir nicht gefallen hat:
Ich konnte keinen der Charaktere wirklich greifen, Lexie war das BFF Klischee schlechthin, Will wurde dazu benutzt, zitatwürdige Sätze einzubauen und David? Den kenne ich nach 300 Seiten genau so wenig, wie Em ihn kannte.

Auch die Beziehungen kamen bei mir nicht an. Mit David ging es viel zu schnell und dann war es auch schon vorbei. Aber die Anzeichen am Anfang haben darauf schon sehr hingedeutet. Ich wusste sofort, dass es die große Wendung geben wird und deshalb habe ich mich kein einziges Mal auf David eingelassen. Knappe 250 Seiten des Buches waren also während des Lesens verschenkt, weil ich nicht mitgefiebert habe.
Cas und Em waren angeblich so starke Schwestern, aber nichts an ihrer Beziehung hat mich auch nur einmal glauben lassen, dass die beiden sich wirklich gut verstehen. Stattdessen war es, als sei Cas 30 und Em so um die 13/14 Jahre alt. Cas Verhalten hat jedoch nicht nur sie unsympathisch gemacht, ich konnte auch Em nicht verstehen. Warum lässt sie mit 21 all das mit ihr machen? Und vor allem: warum ist Cas diejenige, die alles abbricht und opfert?? Em ist erwachsen. Sie kann ja wohl auch was dafür tun, dass es den beiden gut geht. Und wenn das nicht geht, würde ich gerne wissen warum.

Das ist auch der nächste Punkt: Man hat kaum etwas von dem Leben vor der Geschichte erfahren, wodurch man Gefühle und Handlungen der Prota nicht verstehen konnte. Über alles macht Em sich angeblich so viele Gedanken. Trotzdem fragt sie ihre Freunde nicht ein einziges Mal danach, wie es ihnen geht. Daher wissen wir auch bis zum Ende nichts weiter über Will und Lexie.

Außerdem ist einfach nichts passiert - es gab schlichtweg keinen Spannungsbogen und ich habe nicht einmal etwas wirklich mitgefühlt.
Und dann noch eins: die Reihe heißt Amber Falls, der Hashtag heißt Welcome to Amber Falls… und trotzdem weiß ich nichts über die Kleinstadt (oder Großstadt? Who knows), sie ist vollkommen ersetzbar und hier wurde ganz viel Potenzial verschenkt.

Von mir gibt es also alles in allem nicht mehr als 2 Sterne :(
Profile Image for Sofia .
20 reviews6 followers
March 15, 2022
Oke was soll ich sagen? Ich mag die Autorin wirklich sehr und verfolge sie auch schon seit einiger Zeit, aber das hier? Was ist das?
Erstmal, die Idee ist wirklich wirklich gut. Sie ist genial. Aber die Umsetzung? Katastrophe.
Keiner der Charaktere war wirklich greifbar, außer vielleicht Lexie. Teilweise wurde sie aber viel zu sehr darauf reduziert, dass sie mit vielen Männern schläft. Man lernt niemanden wirklich kennen. David ist auf einmal einfach da, dann wieder nicht, dann doch und - zack - ist es die große Liebe. Man hat im Grunde KEINE AHNUNG wer er ist.
Em selbst verhält sich wie 14, dabei ist sie 21. Noch dazu ist die Beziehung zu ihrer Schwester einfach nur toxisch.
Keine Szene ist länger als 3 Seiten. Die meisten sind 1 und halb Seiten lang, alles wirkt abgehackt, kein Gespräch wird wirklich zu Ende geführt.

Edit: wurde darauf hingewiesen, dass es nicht oke sei, zu sagen, dass positive Bewertungen zu dem Buch unehrlich wirken. Ich möchte mich dafür entschuldigen, so etwas geschrieben zu haben, denn ja, das war tatsächlich nicht okay. Habe es aus der Rezi gelöscht.
Profile Image for zeilen.vertraeumt.
1,158 reviews12 followers
April 9, 2022
Für mich leider eine große Enttäuschung...


Vorneweg:

Ich habe mich riesig auf dieses Buch gefreut, da ich Josi nun schon so viele Jahre auf Instagram verfolge und dementsprechend super gespannt auf ihren Debütroman war. Außerdem sollte Bookstagram in diesem Buch vorkommen und ich meine, wie cool ist das denn bitte?! Leider war die Umsetzung für mich dann eine bittere Enttäuschung. Ich wollte dieses Buch so, so gerne lieben, glaubt mir, aber leider hat mich viel zu viel daran gestört, um nicht zu sagen alles und das tut mir super leid, weil ich Josi und ihren Bookstagram-Content toll finde, aber ich kann dieses Buch leider echt nicht empfehlen. Macht euch also auf eine sehr negative und kritische Rezension gefasst.


Zur Geschichte:

Der Einstieg hat mir ganz gut gefallen. Wir lernen ein schönes, gemütliches und atmosphärisches Setting kennen, das perfekt für einen Wohlfühlroman geeignet wäre - Wobei ich aus späterer Sicht schon wieder sagen muss, dass dieses Potenzial hier leider nicht ausgeschöpft wurde, man hätte mit mehr Details und Beschreibungen noch so viel mehr aus dieser traumhaften Kulisse herausholen können. Ich hätte Amber Falls gerne bildlich vor Augen gehabt. Unsere Protagonistin Emely war mir auf Anhieb sympathisch, schon allein weil sie Bücher liebt und ebenfalls auf Bookstagram aktiv ist, aber was soll ich sagen, dann ging es rapide bergab...

Die Storyline ist ziemlich verwirrend und unstrukturiert - zwar nicht in dem Sinne, dass man ihr nicht folgen könnte, aber was passiert, macht leider nur wenig Sinn. Der rote Faden fehlte komplett, wodurch die Geschichte augenscheinlich ziemlich ziellos so dahinplätscherte. Die einzelnen Plots und Handlungselemente scheinen nahezu willkürlich aneinandergereiht und zufällig ausgesucht worden zu sein, wodurch das gesamte Handlungskonzept auf mich undurchdacht und unausgereift wirkte.

Die Geschichte ist die meiste Zeit über ziemlich ruhig und dabei leider fast schon langweilig. Dennoch kam es mir oft auch so vor, als würde diese Geschichte zu schnell erzählt werden, gerade was ihre Liebesgeschichte betrifft. Ich habe oft nicht verstanden, wie es nun zu etwas Bestimmtem gekommen ist und hatte förmlich das Gefühl, beim Lesen Seiten überblättert zu haben, weil mir so viele Details, Informationenen und Hintergründe fehlten. Das ganze Story- und Worldbuilding wirkte auf mich lückenhaft und warf immer mehr Fragen auf. Schlüssige Erklärungen und nachvollziehbare Begründungen sind hier leider Mangelware.

Als dann eine mehr als überraschende Wendung eintrat, bin ich komplett ausgestiegen und wusste nicht, ob ich nun lachen oder weinen sollte. So leid es mir auch tut und ich meine es wirklich nicht böse, wie ihr wisst liebe ich Josi und ihren Content, aber was war das bitte?! Diese Handlungsentwicklung kam aus dem Nichts und je mehr ich darüber nachdenke, desto weniger sinnig erscheint sie mir auch. Ich habe diese Wendung echt nicht kommen sehen und das meine ich leider nicht in einem positiven Sinne. Es war unlogisch, seltsam und hat die bisherige Handlung der Geschichte komplett über den Haufen geworfen. Es war fast so, als würde im Buch noch einmal ein ganz neues Buch beginnen, das kaum etwas mit dem anderen zu tun hat. Die Ideen der Geschichte sind teilweise echt nicht schlecht und es gab ein paar vielversprechende Plots, aber die Umsetzung... Tut mir leid, dafür fehlen mir die Worte.

Hinzu kommt, dass es in dieser Geschichte unglaublich viel Drama gibt, das nicht hätte sein müssen und Klischees, welche die Handlung noch grotesker erscheinen ließen als sie es ohnehin schon war. Die Hintergründe waren entweder nicht vorhanden, unausgereift oder wurden überzogen dargestellt (oder gleich alles davon). Gerade zum Schluss hin gibt es noch einmal eine gute Portion Drama, die ich einfach nur noch belächeln konnte. Nichts an dieser Geschichte war für mich schlüssig, nachvollziehbar oder glaubwürdig und das ist in meinen Augen einfach nur traurig.

Die Liebesgeschichte ist oberflächlich und überspringt so gut wie alle wichtigen Schritte, die eine New Adult Romance greifbar und nachvollziehbar machen. Sie konnte mich weder berühren noch überzeugen, was allerdings nicht mehr allzu tragisch ist, wenn man die jüngsten Handlungsentwicklungen bedenkt. In diesem Fall fehlt allerdings trotzdem der Bezug und besser macht es das natürlich auch nicht - Wo waren Sinn und Zusammenhang?! Meinem Empfinden nach ist die Geschichte von Emely und David auch gar keine richtige Liebesgeschichte, gefühlt habe ich davon zumindest nichts und das hat mich wirklich schwer getroffen, denn ich fühle so gerne mit - so intensiv wie es nur geht, aber Romantik, Tiefe und Emotionen bleiben hier meiner Meinung nach leider komplett außen vor.

Das Ende ist übertrieben wohlwollend und macht ebenso wenig Sinn wie die restliche Geschichte. Ich habe das Buch zugeklappt, war verwirrt und sprachlos und habe mich einfach nur gefragt, was in aller Welt ich da gerade bitte gelesen habe - Unschöner kann man ein Buch in meinen Augen gar nicht beenden.


Zu den Charakteren:

Die Geschichte wird ausschließlich aus Emely's Sicht in der ersten Person Singular erzählt.

Anfangs mochte ich Emely ganz gerne. Sie ist introvertiert und schüchtern, buchverrückt und verbringt ihren Abend lieber gemütlich zu Hause anstatt auszugehen. Ich konnte mich gut mit ihr identifizieren, auch wenn ich die Bookstagram-Thematik, auf die ich mich so gefreut hatte etwas übertrieben fand. Die Darstellungen haben auf mich zu gewollt und unnatürlich gewirkt, sie laßen sich mehr wie eine Anleitung "How to Bookstagram" als eine leidenschaftliche Beschreibung des eigenen Hobbies, was schon ziemlich seltsam ist, wenn man bedenkt, dass Josi selbst langjährige Bloggerin ist, aber irgendwie konnte sie die damit verbundenen Emotionen nicht gut einfangen und rüberbringen. Ich habe es beim Lesen nicht gefühlt.

Aber zurück zu Emely: Je weiter die Geschichte voranschritt, desto mehr hat sie mich genervt. Sie ist naiv, ichbezogen und nahezu weltfremd, das wirkte einfach nicht authentisch. Ich konnte ihr Denken und Handeln so oft überhaupt nicht nachvollziehen und es passte für mich auch einfach nicht zu der Emely, die ich eingangs kennengelernt habe. Man würde fast meinen, sie hätte eine gespaltene Persönlichkeit oder dass sie uns absichtlich täuschen wollte und egal, wie es nun wirklich war, ab einem gewissen Punkt mochte ich sie überhaupt nicht mehr.

Mit den übrigen Charakteren ging es mir leider nicht viel anders - Sie haben mich alle genervt, insbesondere Cass, David und Will. Ich mochte Lexie ganz gerne, aber das war es dann auch schon. Das ist allerdings auch der Grund, weswegen ich der Autorin mit dem zweiten Band "Words I need" noch eine Chance geben werde, denn in diesem Buch wird Lexie's Geschichte erzählt werden.

Die Charaktere sind blass, eindimensional und oberflächlich. Sie zeigen ein widersprüchliches bis seltsames Verhalten, sind größtenteils unsympathisch bis nervig und im Falle von Cass auch noch toxisch. Über David erfährt man wiederum so gut wie gar nichts, man hätte ihn durch jeden beliebigen anderen Charakter ersetzen können und es hätte nichts geändert. Cass ist der toxischste Charakter, der mir seit Langem untergekommen ist und wirkt so unnatürlich und konstruiert, dass ich irgendwann nur noch die Augen verdrehen konnte, wenn sie auftrat. Ich fand keinen Zugang zu den Figuren und konnte bis zum Ende keine (emotionale) Bindung zu ihnen aufbauen. Ihren Umgang miteinander fand ich ebenfalls schwierig, innige und liebevolle Beziehungen sind definitiv etwas anderes.

Die Charakterbeziehungen wirken steif und gestellt. Sie bestehen größtenteils aus hölzernen Dialogen, Überreaktionen und seltsamen Allüren der Figuren. Ihr Verhalten machte mir die einzelnen Charaktere von Seite zu Seite unsympathischer. Ich konnte sie weder verstehen noch in dem, was sie tun unterstützen. Sie wirkten auf mich eher wie Figuren zu meiner eigenen Belustigung als reale, menschliche und greifbare Charaktere, mit denen man sich identifizieren könnte. Ihre Gefühle waren für mich zwar teilweise greifbar, aber was sie daraus machten, ist eine ganz andere Geschichte... Richtig mit ihnen mitgefühlt und mitgefiebert habe ich jedenfalls nicht - und ehrlich gesagt wollte ich es auch gar nicht.


Zum Schreibstil:

Ich sehe durchaus Potenzial in Josi's Schreibstil, aber ich glaube, ich mochte die Geschichte an sich zu wenig, um dem Buch sprachlich noch viel abgewinnen zu können. Das Buch ließ sich angenehm leicht und flüssig herunterlesen und die vereinzelten bildhaften und atmosphärischen Beschreibungen haben mir ebenfalls gut gefallen - in den Folgebänden gerne mehr davon! Allerdings muss ich auch sagen, dass mir Josi's Schreibstil oft etwas aufgesetzt und unnatürlich erschien. Ich liebe poetisch angehauchte Beschreibungen, aber hier erschienen sie mir zu gewollt. Der Schreibstil hatte für mich leider etwas Gestelltes und Affektiertes an sich. Inwiefern das nun aber einfach auch an der Handlung lag, ist für mich hier leider schwer zu sagen... Insgesamt fehlte es mir auf jeden Fall stark an emotionaler Tiefe, Intensität, Lebendigkeit und Gefühl.

Zudem sind mir während des Lesens auch noch einige Rechtschreib-/ Tippfehler aufgefallen, was natürlich nicht allein Josi's Verschulden ist, aber es bestätigte mich in meinem Empfinden, dass dieses Buch unausgereift ist und nicht ausreichend gut ausgearbeitet wurde. So ungern ich das auch sage, aber "Words I keep" las sich für mich mehr wie eine unüberarbeitete Rohfassung als ein fertiges Buch.


Weitere Anmerkungen:

Das Cover ist wunderschön und konnte mich auf ganzer Linie begeistern. Ich liebe die Farbe und die goldenen Details. Leider ist sein Cover für mich aber auch das Schönste an diesem Buch...


Fazit:

Es fiel mir unglaublich schwer, diese Rezension zu schreiben und das Buch so schlecht zu bewerten, zumal ich Josi als Bloggerin wirklich sehr schätze, aber ich kann an diesem Buch leider nichts Positives finden. Zum ersten Mal in meiner Zeit als Bloggerin kann ich wirklich zu null Prozent verstehen, warum ein Buch so stark gehyped wird. Der Einstieg ist recht gelungen, aber der Rest war für mich leider ein totaler Flop, rückblickend finde ich nicht einmal den Klappentext sinnig. So leid es mir auch tut, aber sein Cover ist für mich das Schönste an diesem Buch. "Words I keep" ist für mich einer der schwächsten New-Adult-Romane, die ich jemals gelesen habe, wenn nicht sogar DER schwächste und ich kann es von meiner Seite aus leider überhaupt nicht weiterempfehlen und das tut mir im Herzen weh! Einige Ideen und Plots der Autorin haben durchaus Potenzial, aber diese wurden von ihrer unausgereiften und wirren Umsetzung leider komplett überschattet.


1/ 5 Sterne ⭐️
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January 13, 2025
Ja irgendwie war das nichts.

Fangen wir mal an.

Die Beziehung zwischen ihr und David war ja sowas von merkwürdig. Man hat überhaupt nichts gefühlt. Es hat einfach irgendwann angefangen und das war dann auf einmal so. Es hat sich auch so angefühlt, als wären es nur ein paar Tage gewesen. Als sie während dem Streit über all die Erinnerungen gedacht hat, habe ich die ganze Zeit versucht mich zu erinnern, was sie bitte erlebt haben.
David selbst war auch einfach nicht so. Im einen Moment war er super verständnisvoll und hörte zu. Im nächsten lässt er sie hängen und geht weg, ignoriert ihre Gefühle etc.

Cas war unmöglich. Absolut verbittert, was dafür sorgte, dass sie ihrer nebenbei erwähnt erwachsenen Schwester das Leben schwer macht. Als ich erfahren habe, dass Em bereits 21 ist, bin ich fast vom Stuhl geflogen.
Sie hat sie behandelt wie ein Baby und ihr Dinge vorgeschrieben, als dürfte sie das nicht selbst entscheiden. Ganz schrecklich.

Emely war auch ganz schwierig. Sie wirkte absolut selbstsüchtig. Kann mich glaube ich an zwei/ drei Momente erinnern, in denen die Gespräche mit ihren Freunden mal nicht um sie selber gingen.
Noch dazu war es fast unerträglich, wie sehr sie sich ihrer Schwester fügen wollte und dann David Vorwürfe gemacht hat, als er das machte, was sein Vater wollte. Was sie mit Will abgezogen hat war auch schrecklich.

Lexie und Will waren die einzigen, die ich mochte.

Aber grundsätzlich hatte kein Charakter wirklich tiefe. Keine Beziehung, egal zwischen wem, wirkte ehrlich und aufrichtig.
Und was ist jetzt mit ihrer Mutter. Wie geht es da weiter?
Es wirkte, als wüsste die Autorin nicht so recht, wie sie die Idee umsetzen soll.

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February 15, 2022
So schade es ist & so leid es mir tut, aber dieses Buch war wirklich nicht meins. Ich konnte keinerlei Bindung zu den Protagonisten aufbauen. Die Dialoge waren alle sehr gezwungen und unauthentisch wie ich finde. Der Schreibstil war eher plump. Es gab keine Einleitung zu bestimmten Momenten, man wurde einfach hineingeworfen. Viele Situationen waren abgehackt, sodass ich kein Bild von der Gesamtsituation hatte und auch keine Emotionen aufbauen konnte.. vom Setting konnte ich leider auch keinen Eindruck kriegen, da dies kaum Beachtung fand in dem Buch. Lediglich herbstliche Bäume sind mir im Gedächtnis geblieben, aber eine Beschreibung des Ortes oder der Stadt habe ich sehr vermisst. Die Liebesgeschichte war für mich nicht nachvollziehbar und kam aus dem nichts.. eine Anziehung oder Prickeln habe ich zwischen Emely und David leider gar nicht wahrgenommen. Die Schwester von Emely war einfach nur anstrengend und egoistisch, die Beziehung zwischen den beiden total ungesund. Es wurde von Schwesternliebe gesprochen, aber gespürt habe ich das nicht. Der Plottwist hat das Buch nochmal ein Stück interessanter gemacht, aber auch hier haperte es an der Umsetzung. Wirklich sehr schade, die nächsten Bände werde ich mir nicht holen 🥺🥺
January 29, 2022
Heute gibt es wieder eine neue Rezension von mir, diesmal zu den Debütroman von Josi Wismar. Ich habe mich sehr auf die Veröffentlichung gefreut, weil ich Josi schon länger auf ihren Kanälen verfolgt habe.
Es fällt mir ziemlich schwer, meine Meinung in Worte zu fassen, weil ich sehr zwiegespalten bin.
- Die Handlung-
In dem Buch geht es um Emely, die Studentin ist und in ihrer Freizeit einen Buchblog führt.
Die Thematik fand ich sehr interessant, weil ich mich logischerweise gut damit identifizieren konnte und noch kein Buch mit diesem Thema gelesen habe.
Ich hatte jedoch das Gefühl, dass die Buchthematik nur am Anfang kurz angerissen wurde und dann immer mehr in den Hintergrund gerückt ist. Ich hätte mir an dieser Stelle mehr von dem Thema gewünscht, da es eine Menge Potenzial bietet und man somit beispielsweise auch auf die Schattenseiten aufmerksam machen kann.
Des Weiteren hat mir gefallen, dass es so viele Szenen im College gab, weil ich persönlich sehr gerne Geschichte mit diesem Setting lese.
Zuletzt gab es, vor allem im Gespräch mit ihrer besten Freundin Lexie, einige Marvel Anspielungen, die mir sehr gut gefallen haben. Dadurch ist man den Charakteren noch ein bisschen näher gekommen.
Hier hören für mich leider auch schon die positiven Aspekte auf.

Eine wichtige Rolle sollte in dem Buch die Beziehung zu ihrer Schwester Cassidy spielen, jedoch konnte ich absolut keine Liebe zwischen den beiden spüren. Für mich war die Beziehung zwischen den beiden sehr toxisch, was vor allem daran lag, dass sich Cassidy immer über Emely gestellt hat und ihre Bedürfnisse nicht wertgeschätzt hat. Ich kann dieses Verhalten nicht nachvollziehen, da Emely eine erwachsene Frau ist und durchaus in der Lage ist, selbstständig Entscheidungen zu treffen. Schließlich weiß sie am besten, was gut für sie ist.

Außerdem hat mir in der Geschichte der rote Faden gefehlt. Wie schon angesprochen, spielte die Buchthematik nach einiger Zeit nur eine untergeordnete Rolle, die einen Leitfaden hätte sein können.
Dazu kommt auch, dass ich zwischen den Hauptprotagonisten Emely und David nichts nachfühlen konnte. Die Beziehung kam von einem Tag auf den anderen, ohne dass sich die beiden richtig kennengelernt haben.
Das war für mich schon sehr unauthentisch, denn schließlich liegt in New Adult Romanen der Fokus auf dem Kennenlernen der Protagonisten bis schließlich zu der Beziehung. Dieser ganze Weg wurde nicht thematisiert und deshalb spürte ich keinerlei Verbindung zwischen den beiden.

Zum Ende hin gab es immer mehr Überraschungen und Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen, die aber für mich das bisherige Leseerlebnis kaputtgemacht haben. Ich kann dies nicht weiter ausführen ohne zu Spoilern, aber wenn ihr das Buch lest, werdet ihr wissen, was ich meine.

- Die Charaktere -
Die Charaktere hatten während des ganzen Buches keinen Wiedererkennunsgwert für mich. Sie waren sehr oberflächlich gestaltet und bei den besten Freunden von Emely, Lexie und Will, wurden einige Klischees aufgegriffen. Versteht mich nicht falsch, inzwischen ist es quasi unvermeidbar, Klischees zu vermeiden, aber es kommt auf die Menge an und meiner Meinung nach, gab es hier einfach zu viele, sodass es wieder unrealistisch wurde.

- Mein Fazit-
Die erste Hälfte des Buches konnte mich sehr überzeugen, während mich die zweite Hälfte leider sehr enttäuscht hat. Nichtsdestotrotz gab es einige positive Aspekte, die das Buch ausgemacht haben. 2,5/5 Sterne ⭐️
Profile Image for Jane.
177 reviews11 followers
January 14, 2022
Ich weiß gar nicht so ganz wie ich meine Gedanken in Worte fassen soll.
Ich hab mich unfassbar auf dieses Buch gefreut und tue es auch auf die weiteren Teile.
Jedoch konnte mich der Band überhaupt nicht überzeugen. Auf den ersten 100 Seiten war ich total verzaubert und habe die Atmosphäre die erzeugt wurde einfach nur geliebt. Aber sobald Em dann auf David getroffen ist wurde es schwierig. Ich konnte ihre Beziehung überhaupt nicht greifen und hab viele Entscheidungen einfach nicht verstanden. Ich hab das Gefühl die bei den kannten sich überhaupt nicht und gehen trotzdem eine Beziehung ein. Von Anfang an dachte ich, dass das mit Will zu einem Konflikt wird. Und als dann das Ende mit David kam lag es für mich auf der Hand. Jedoch kann ich auch die Entwicklung von der Beziehung von Em und Will überhaupt nicht nachvollziehen. Ich habe die Emotionen und Gefühle der beiden füreinander überhaupt nicht greifen können und nicht verstanden warum aus den Freunden plötzlich ein Pärchen wurde.
Auch die Beziehung zu ihrer Schwester fand ich nicht sehr logisch. Ich glaube schon dass es leider viele Geschwister gibt, die nicht gut miteinander auskommen, aber auch hier hat eins richtige Aussprache in meinen Augen gefehlt. Sie sprechen am Ende beide die Probleme an, aber in meinen Augen bliebt vieles ungeklärt.
Alles in allem hab ich das Gefühl dass der Plot an vielen Stellen sehr plätschernd war, dafür dann an entscheidenden Stellen zu rasant ablief. Bis zum Ende habe ich die Charaktere und ihre Gefühle leider überhaupt nicht greifen können.
Nichtsdestotrotz freue ich mich auf Band 2 und 3 und werde ihnen auf jeden Fall eine neue Chance geben!
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Profile Image for myheart_beats_books.
7 reviews
January 20, 2022
Das Buch lässt sich super zwischendurch lesen, wenn man zum Beispiel einen Break zwischen zwei Büchern desselben Genres aber von unterschiedlichen Autoren braucht.
Der Schreibstil ist total flüssig und es macht Spaß über die Sätze zu fliegen!
Die behandelten Themen haben mir sehr gut gefallen und waren auch total aus dem Leben gegriffen.

Emelys Alltag gestaltet sich leider ab und zu so, dass ich manchmal das Gefühl hatte eher ein Buch über ein Mädchen im Alter von 16 Jahren zu lesen. Auch ihre Beziehungen hatten ein bisschen den Charakter einer Teenie Lovestory. Es fühlte sich eher mehr nach Highschool Story als nach College/Uni an.
David, Emelys erste Liebe in dem Buch war ein Charakter, der irgendwie gar nicht richtig reingepasst hat. Ich hätte auch gut auf ihn verzichten können. Er wirkte total unreal. Man muss aber sagen, dass Emely ihm mit der Behauptung er wäre ihr Anker aber würde sie festsetzen total unrecht tut, da gerade David sie ständig dazu ermutigt ihren Weg zu gehen.

Es war zwar nett, dass es nicht das typische Junge liebt Mädchen/Mädchen liebt Junge... Ein paar Problemchen... Dann Happy End war, aber die Beziehung zwischen Emely und Will hätte viel mehr Tiefe benötigt.

Auch mir ist es sauer aufgestoßen, dass Emely Wert darauf gelegt hat, nicht die "typische nervige klammernde Freundin" zu sein.

Ememlys Schwester Cas hat nicht einfach nur wütend gemacht und benimmt sich unmöglich. Meiner Meinung nach lassen sich so viele Grenzüberschreitungen wie Cas sie Emely gegenüber begeht nicht so einfach wie in dem Buch verzeihen, vor allem ohne, dass ein Riss in der Beziehung bleibt, der nie ganz gekittet werden kann.

Alles in allem war es ein nettes Buch, das man gut zwischendurch lesen kann, leider mit einigen Kinderkrankheiten.
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18 reviews2 followers
January 14, 2022
Der Debütroman „Words I Keep“ konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Sowohl die Story als auch die Charaktere wirkten oberflächlich, es hat an allen Stellen an Tiefgründigkeit gemangelt und viele Handlungsstränge waren für mich absolut nicht nachvollziehbar. Schade, da ich monatelang auf dieses Buch hingefiebert hatte und dann doch irgendwie enttäuscht wurde.
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202 reviews5 followers
January 9, 2022
Rezension zu „Words I Keep“ von Josi Wismar

Genre: New Adult
Erschienen am 10.01.2022 (TB), am 24.12.2021 eBook
Im Heyne Verlag
400 Seite (TB)

Wow…wo fange ich hier am besten an? Damit das ich wahnsinnig gespannt auf dieses Buch war? Damit das die liebe Isy mich wahnsinnig neugierig gemacht hat? Oder damit das ich an Heiligabend gesehen habe, dass es das eBook gerade im Angebot gibt und ich direkt zuschlagen musste? Idk, aber ich bin im Nachhinein super froh dieses Buch gelesen zu haben, denn ich konnte hier abtauchen, es hat mich zum Ende des Jahres einiges klar sehen lassen und mir wichtige Werte und Motivation mitgegeben. Here we go…

In diesem Buch geht es um Emily die dem gleichen Hobby wie viele von uns nachgeht: Bookstagram. Sie liebt es zu lesen, über die Bücher zu bloggen und Bilder zu machen. Diese Aktivität zieht sie auch vielen anderen Aktivitäten vor und ist eher zurückhaltend. Zudem lebt sie mit ihrer älteren Schwester Cas zusammen im malerischen Amber Falls. Cas und ihre besten Freunde Lexie und Will sind große Stützen und wichtige Berater für Emily, die ihr oft die Augen öffnen und stets für sie da sind.

Sie trifft dann noch auf David, der sie direkt verzaubert und ihr Interesse weckt. Hier entsteht für Emily etwas neues, etwas aufregendes, dennoch verändert dieses Neue so einiges in Emilys Umfeld. Wie wird es für Emily weitergehen? findet sie ihr Happy End oder wird sie am Ende alles verlieren?

Hach, ich mochte diese Geschichte von Anfang bis Ende, auch wenn ich so drei / vier Kapitel gebraucht habe um reinzukommen, aber das ist überhaupt nicht schlimm denn auch bei einigen Menschen braucht mein eine gewisse Zeit um über Mauer zu blicken. So erging es mir hier mit Emily. Durch dieses gemeinsame Interesse was das Bloggen angeht habe ich ziemlich zügig einen Zugang zu unserer anfangs schüchternen und verträumten Protagonistin finden. Es fühlte sich tatsächlich so an, als würden wir anfangen eine Freundschaft aufzubauen und mit Laufe der Geschichte habe ich im Em immer mehr ins Herz schließen können.

Zudem lernen wir auch Ems beste Freunde Lexie und Will kennen. Zusammen und auch als Einzelperson konnten die Charaktere mich durchweg überzeugen. Lexie, die mit der Großen Klappe, die Em des öfteren diese „einfach machen“ Attitüde mitgab und Will der stets mit Rat und Tat zur Seite standen machten für mich dieses Trio zu etwas besonderem, dem man selber gerne bewohnen würde. Ich fand es wunderbar, dass den beiden auch so viel Platz in der Geschichte gegeben wurde, denn das haben sie verdient.

Cas, die große Schwester, könnte für viele als anstrengend und zickig empfunden werden, das ist sie irgendwie auch, aber für Ems Entwicklung hat sie für mich in dieser Geschichte einen Riesen Anteil, wenn nicht sogar den größten. Cas hat mich so aufgeregt, wie Geschwister einen halt mal aufregen, aber trotzdem liebt man sie unendlich und man möchte nicht ohne sie sein. Ich empfand ihren Charakter als authentisch und auch liebenswert.

David, unseren Protagonisten, mochte ich von Anfang an. Man merkt direkt das ihn etwas beschäftigt und er unter enormen Druck steht. Er ist sich selbst unschlüssig Entscheidungen zu treffen, weil er niemanden, vor allem seinen Vater nicht, enttäuschen will und das spürt man in jeden Satz. Auch er war für mich greifbar und ich konnte seine Handlungen gut nachvollziehen.

Dadurch das mir die Figuren so ans Herz gewachsen sind bin ich auch wahnsinnig schnell durch die Geschichte durchgekommen. Ich wollte einfach die ganze Zeit wissen wie es weitergeht. Es gibt hier zum Ende hin eine Wendung, die ich nicht kommen sah, die mich aber wahnsinnig glücklich gemacht hat. Diese Wendung sagt so viel aus und hat mich nachhaltig berührt.

Das Setting würde ich als absolutes Wohlfühlsetting ala Gilmore Girls und Redwood Love beschreiben. Es ist malerisch, gemütlich und vermittelt einem ein Gefühl von einer Umarmung. Einfach wunderschön und Amber Falls würde auf meiner Reiseliste landen (wenn es ein echter Ort wäre).

Josis Schreibstil war locker, leicht und poetisch. Für ein Debüt eine wahnsinnig tolle Leistung und ich freue mich so sehr auf die weiteren Bücher aus ihrer Feder, denn wenn das schon so gut war, dann kann es nur grandios weitergehen. Danke Josi das du uns nach Amber Falls entführt hast.

Zum Schluss möchte ich hier noch sagen das dieses Buch in keinem Bloggerregal fehlen sollte, denn es ist eine Liebesgeschichte an die Community. Eine Liebesgeschichte an die Freundschaft und an die Familie. Es zeigt die wichtigen Werte, vor allem auch das aufgeben keine Option ist. Es ermutigt einen und es motiviert einen. Dieses Buch hat mir gerade zum Jahreswechsel nochmal einiges aufzeigen können und ich bin wahnsinnig froh es gelesen zu haben. 5 Sterne.
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