Seit Jahrzehnten leben die Bewohner der Milchstraße in Frieden, die Sternenvölker arbeiten zusammen. Dann öffnet sich buchstäblich eine Kluft im Kosmos. Wie sich zeigt, greifen die Mächte des Chaos erneut nach der Milchstraße und den benachbarten Galaxien.
Die Terraner finden heraus: In Cassiopeia, einer kleinen Galaxis bei Andromeda, ist ein Chaoporter gestrandet. Warum? Und welche Gefahren gehen von diesem Fahrzeug der Chaotarchen für die Menschheit aus? Auf der Suche nach Antworten bricht Perry Rhodan nach Andromeda auf …
Die Meute Jochzor gelangt ins Solsystem, wo der TLD eine Falle vorbereitet hat. Es ist schon irre, was Leo Lukas in einen PR-Roman so alles hinein packt: Anspielungen verschiedenster Art, politische Statements, Allgemeinwissen, Nerdwissen, PR-Historie und mehr…
Ein paar Beispiele, wobei die Liste höchst unvollständig ist: 1) S.4.: Es werden die Namen der Uranusmonde und ihre Beziehung zu Shakespeare erklärt, abgeschlossen mit einem Zitat von Epikur. 2) Anselm Harriman hat eine Liebe zu alten Worten, deren Herkunft uns dann erklärt wird, z.B. "von der Pike auf" auf S. 5. 3) S. 10: Eine kleine Zusammenstellung von Verfälschungen während des Posizids, von verschiedenen Versionen der Odyssee, von Hamlet, vom Faust, von Jan Vermeer Bildern bis hin zu Beatles Alben und anderem mehr. 4) Ab S.13 bekommen wir immer wieder Details zum Go-Spiel mit vielen japanischen Begriffen erklärt. 5) S. 26f: Seitenhiebe auf Verschwörungsmythen, Social Media und Shitstorms. 6) S. 35: Der Satz "Es gibt immer ein Drittes" führt zu Erläuterungen von der Bibel bis hin zu Horoskopen und Johannes Kepler. 7) S. 43: Eine kleine Einführung in den Begriff “Chaos”, von Hesiod bis zur PR-Kosmologie, einschließlich spezieller Mächte, wie Si Kitu, der "Mutter der Entropie". 8) Irgendwo war noch eine böse Bemerkung zur Ehe, die finde ich gerade nicht. 9) Zum Whisky gibt es auf S. 40 einen bösen Absatz: "Aurelia verspürte etwas wie Ekel. Sie würde nie verstehen, wieso Terraner und andere biologische Intelligenzwesen freiwillig, ja geradezu begierig Getränke in sich hineinschütteten, die vorwiegend aus dieser verderblichen chemischen Verbindung bestanden. Noch nie hatte sie einen Roboter kennengelernt, der sich fröhlich Tausende Schaltmodule seines Denkapparats wegfräste, bloß weil er es konnte!” 10)Ein Raumschiff namens CLAUDIA CHABROL.
Es verwundert fast ein wenig, dass Leo dabei noch Platz für seine Handlung gefunden hat und uns ein doppelbödiges Agentenspiel mit unerwartetem Ende Cliffhanger erzählt.
Zusatz: Die Tatsache, dass die Meute Jochzor die Mehandor vom Schiff auf einem Planeten ausgesetzt und nicht getötet hat (PR 3113), entpuppt sich übrigens als Teil des Plans.
Im Journal berichtet Rüdiger Vaas gewohnt kompetent über neue Erkenntnisse zur Venus.