Jump to ratings and reviews
Rate this book

Die Erfindung von Alice im Wunderland: Wie alles begann

Rate this book
Wir sind alle verrückt hier: 150 Jahre Alice im Wunderland
Zweifelsohne ist die Geschichte der kleinen Alice eines der verrücktesten Bücher der Welt und ein Meilenstein der Kinderliteratur. Genauso ungewöhnlich ist auch die Entstehungsgeschichte des Kinderbuch-Klassikers. Charles Dodgson alias Lewis Carroll, ein exzentrischer Oxford-Mathematiker, erfand die Grinsekatze, die Herzkönigin und das weiße Kaninchen eher beiläufig während einer Bootsfahrt auf der Themse.
Vor 150 Jahren erschienen »Alice im Wunderland« und »Alice hinter den Spiegeln«. Peter Hunt gratuliert mit einem wunderschön illustrierten Geschenkbuch, das viele Hintergrund-Informationen für Alice-Fans bereithält:

* Wer war Lewis Carrol? Die Biografie und Gefühlswelt des Schriftstellers

* Alice Pleasance Lidell und andere Vorbilder für die Romanfiguren

* Leben in Oxford: Alice als satirischer Spiegel des viktorianischen Englands

* Alice entschlüsselt: Fiktion, Wahrheit und Anspielungen in »Alice im Wunderland«

* Ein Wiedersehen mit den klassischen Buch-Illustrationen von John Tenniel

Sinn, Unsinn, Hintersinn: warum »Alice im Wunderland« bis heute begeistert
In den Alice-Büchern gibt kaum einen Satz, der nicht mehrere Bedeutungen, verborgene Scherze und versteckte Anspielungen auf intellektuelle, politische und persönliche Ereignisse enthält. Peter Hunt entschlüsselt die Geheimnisse und erzählt, wie die berühmten Nonsens-Romane entstanden und ihren Siegeszug um die Welt antraten. Zeitgenössische Fotos lassen das Viktorianische England wieder aufleben, während uns John Tenniels unvergessliche Zeichnungen ein Wiedersehen mit Figuren wie der Cheshire Cat und dem verrückten Hutmacher bescheren. Die unglaubliche Fülle an Details zur Entstehungsgeschichte von »Alice im Wunderland« und »Alice hinter den Spiegeln« machen das Buch zu einem idealen Geschenk für alle großen und kleinen Fans!"

127 pages, Kindle Edition

First published March 21, 2021

12 people want to read

About the author

Peter Hunt

120 books15 followers


Ratings & Reviews

What do you think?
Rate this book

Friends & Following

Create a free account to discover what your friends think of this book!

Community Reviews

5 stars
14 (34%)
4 stars
15 (36%)
3 stars
9 (21%)
2 stars
3 (7%)
1 star
0 (0%)
Displaying 1 - 28 of 28 reviews
Profile Image for Gedankenlabor.
849 reviews123 followers
March 23, 2021
>>Auf den Spuren eines Kinderbuchklassikers<<
"Die Erfindung von Alice im Wunderland" von Peter Hunt ist ein unglaublich schönes Buch! Gespickt mit Zeichnungen und vielen Informationen rund um "Alice im Wunderland" seinen Autor und die Zeit... Hier finden wir zudem auch immer wieder tolle Fotografien, Auszüge und Abbildungen zum Originalwerk etc. Ich bin wirklich sehr sehr begeistert! Die Aufmachung und Gestaltung des Buches ist wirklich wundervoll bibliophil gestaltet und auch der Inhalt des Buches lässt das nostalgische Leserherz definitiv höher schlagen!💖
Für mich persönlich ist dieses Buch eine ganz wundervolle Ergänzung zum Werk selbst um einfach noch tiefer in die Hintergründe und die damalige Zeit eintauchen zu können. 📖
Profile Image for Rudi.
172 reviews43 followers
September 19, 2021
Dieser reich bebilderte Band ist ein Muss für Alice-Begeisterte. Minutiös entschlüsselt Peter Hunt die Welt der Anspielungen, Parodien, Spitzen und Seitenhiebe, die in den Alice-Büchern enthalten sind (einschließlich einiger Cameoauftritte Lewis Carrolls) – und entwickelt ein lebendiges Panorama des damaligen Oxford.
Profile Image for Sani Hachidori.
182 reviews3 followers
March 23, 2021


INHALT:

In diesem Buch wird auf einer knackig kurzen Seitenanzahl das wichtigste und manchmal auch skurrilste Wissen über das Buch „Alice im Wunderland“ und dessen Autor vermittelt.
Zu Beginn wird auf Lewis Carroll selbst eingegangen und vor allem darauf, dass dieser Name nur ein Künstlername des in Wirklichkeit als „Charles Dodgson“ bekannten Mannes war.
Nach dem Vorwort widmet sich das Werk zunächst der Entstehungsgeschichte des berühmten Buches „Alice im Wunderland“. Fast jeder hat schon einmal etwas über den Mythos gehört, dass Dodgson mit der echten kleinen Alice und ihren Schwestern eine Bootsfahrt unternahm und zu ihrer Unterhaltung die Geschichte aus dem Stehgreif erfunden hätte, die später an solch großer Beliebtheit und Bekanntheit gewann. Wie viel an diesem Mythos dran ist und welche anderen Einflüsse eine Rolle spielten, wird hier erläutert.
Es wird auch ausführlich auf die Personen eingegangen, die in das Buch eingeflossen sind, welche Figuren diese darstellen und auf welchen Charaktereigenschaften deren Verhalten teilweise beruht.
Die Biografie Dodgsons wird in jedem Kapitel mit eingeflochten, um ein umfassendes Gesamtbild zu liefern.
In eigenen Kapiteln wird schließlich die Außenwelt und Innenwelt des Autors dargestellt, bevor am Ende der Werdegang von „Alice im Wunderland“ als Buch noch einmal erzählt wird – welche Schwierigkeiten gab es beispielsweise beim Druck oder beim Verlegen?
Die unterhaltsamen und interessanten Darlegungen werden am Ende durch Literatur- und Abbildungsverzeichnisse vervollständigt.

Die Texte werden im gesamten Buch viel bebildert und unterstreichen die Botschaften. Es werden Fotografien, originale Illustrationen oder die erste Version eines Deckblatts abgedruckt gezeigt.



SCHREIBSTIL:

Der Schreibstil ist unterhaltsam und sehr einfach gehalten. Aufgelockert werden die reinen Fakten durch kleinere Anekdoten aus Dodgsons Leben. Der Druck ist zusätzlich zu diesem Stil sehr groß, sodass das Buch ein eher kurzweiliges Vergnügen ist. Das tut dem Inhalt jedoch keinen Abbruch.
An einigen Stellen hätte ich zwar gern auch noch etwas mehr Informationen gelesen, allerdings kann der interessierte Leser sich auch im Nachgang weiter damit beschäftigen. An anderen Stellen wurde mir dafür manchmal zu detailliert auf gewisse Umstände anderer Personen eingegangen, die mit Dodgson Berührungspunkte hatten.
Für mein Dafürhalten waren die wichtigsten Aussagen auf den Punkt gebracht und so aufbereitet, dass eine gelungenes Leseerlebnis entstanden ist.


FAZIT:

Dieses gar nicht mal so kleine, dafür aber nicht sehr seitenstarke Buch konnte mich wirklich gut unterhalten und hat mich auch das ein oder andere Mal zum Schmunzeln und Staunen gebracht. Wer mehr über die Hintergründe von „Alice im Wunderland“ und dessen Autor erfahren möchte, der ist hier auf jeden Fall an der richtigen Adresse – vorausgesetzt ist natürlich, dass einem der Umfang des Werkes bewusst ist. Es wird das Wichtigste in den Mittelpunkt gerückt, aber nichts bis ins kleinste Details analysiert, was für mich allerdings sehr angenehm war.

Ein gelungenes, viel bebildertes Werk, welches sich näher mit einem der berühmtesten Bücher aller Zeiten und dessen Autor beschäftigt. Vielseitig, interessant und außergewöhnlich – dieses Buch lädt auf 128 Seiten zum Staunen und Schmunzeln ein. Empfehlenswert!
Profile Image for Flavia Maltritz.
256 reviews4 followers
May 20, 2021
Darum geht's:
Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“ und „Alice hinter den Spiegeln“ sind vor 150 Jahren erschienen und haben bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. Peter Hunt hat das Jubliäum zum Anlass genommen, die nicht weniger spannende Entstehungsgeschichte dieser Kinderbuchklassiker zu erzählen. Entstanden ist eine besondere Hommage an den Autor dieser Bücher, die mit zahlreichen versteckten Anspielungen auch als Satire auf die damalige sogenannte feine Gesellschaft gesehen werden können. Abgerundet durch die klassischen Illustrationen von John Tenniel, wird dieses Buch zu einem Muss für alle Alice-Fans.


So fand ich's:
In der Märchenwelt fühlte ich mich immer schon sehr wohl. Außer bei „Alice im Wunderland“. Als kleines Mädchen machte mir so manch seltsame Figur in der von Lewis Caroll beschriebenen Phantasiewelt ziemliche Angst, allen voran die Herzkönigin. Daher schwankten meine Gefühle den Abenteuern des blonden Mädchens gegenüber lange zwischen Faszination und Beklemmung. Doch Peter Hunt ist es mit diesem Buch gelungen, meine Sichtweise in Richtung Wertschätzung und Bewunderung festzulegen.

Als ich das Buch das erste Mal in den Händen hielt, habe ich mir Zeit genommen, die Bilder und klassischen Illustrationen in Ruhe zu betrachten und bin so langsam immer tiefer in das „Wunderland“ eingetaucht. Dadurch wurde ich noch neugieriger darauf zu erfahren, wie die Alice-Bücher entstanden sind.

Ich fand es äußerst amüsant zu entdecken, welche Anspielungen Lewis Carroll in seinen Geschichten versteckt hatte. Der Leser lernt in diesem Buch auch die „reale Alice“ kennen – das Mädchen, das dem Autor als Vorbild für seine Protagonistin diente. Für mich als Leserin ein besonderer Moment, eine Hauptfigur tatsächlich mit den Augen des Autors betrachten zu können.

Es bleibt natürlich ein Sachbuch und ich habe trotz den relativ wenigen Seiten für die Lektüre einige Zeit gebraucht, da ich es in Häppchen gelesen habe. Allem voran haben mich die Bilder und Illustrationen in ihren Bann gezogen. Sie haben der Sachlichkeit dieser Entstehungsgeschichte einiges an Leben eingehaucht.

„Die Erfindung von Alice im Wunderland“ ist sehr schön gestaltet und dadurch auch eine tolle Geschenkidee für Fans und solche, die es werden wollen. Für mich war es sehr interessant und auch unterhaltsam, Alice und die lustigen Gesellen aus dem Wunderland diesmal aus der Erwachsenenperspektive genauer zu betrachten. Und ich habe Lust bekommen, das Original-Buch nochmals zu lesen und ich werde bestimmt einiges entdecken, was mir früher nicht so aufgefallen ist.
Profile Image for Janine Ukena.
Author 14 books62 followers
Read
July 23, 2021

Seit meiner Kindheit habe ich eine absolute Faszination mit „Alice im Wunderland“. Ich weiß nicht genau, warum. Sei es der alte Disneyfilm (der mich gleichermaßen verstört als auch fasziniert hat), die Kinderbücher oder auch die Neuverfilmung. Ich habe die Bücher auf Deutsch und Englisch gelesen, in verschiedenen Versionen im Regal stehen. Und doch kann ich nie genug davon haben.

Wer war Lewis Carroll? Wie kam ihm die Idee für diese Geschichte? Was waren seine Inspirationen und wie ist Wunderland entstanden?

»Die Erfindung von Alice im Wunderland: Wie alles begann« thematisiert genau diese Fragen. Und war damit das perfekte Buch für mich. Mit Illustrationen, Fotografien, Auszügen und zahlreichen Abbildungen rund um die Figur Alice, Wunderland und den Autor, dessen Geschichten einen selbst heute nicht loslassen. Die Aufmachung war so wundervoll gestaltet, dass das Lesen mein kleines nostalgisches Herz höher hat schlagen lassen. Als Kind habe ich mir oft vorgestellt, wie es wohl wäre, im Wunderland zu leben. Alles an dieser fantastischen Welt hat mich fasziniert.

Für mich persönlich war es absolut spannend zu erfahren, wie der Autor gelebt und gearbeitet hat. Alles was mit „Alice im Wunderland“ zu tun hat, sauge ich auf wie ein Schwamm und deswegen durfte dieses Buch hier nicht fehlen.

Dieses Buch nimmt den Leser zu den Anfängen dieser Geschichte zurück. Für alle, die etwas mehr über den Kinderbuchklassiker und dessen Autor erfahren wollen. Eine weitere Empfehlung aus dem @wbg_wissenverbindet Verlag ist „Wonderlands“, ein Buch, das ich immer mal wieder zur Hand nehme 🥰
Profile Image for Doradea.
376 reviews4 followers
December 17, 2022
Sehr reflektiert wird hier alles Wichtige um "Alice in Wunderland" und "Alice hinter den Spiegeln" eingeordnet. Es geht sowohl um die damalige Zeit und Anspielungen auf andere Werke, um die reale Alice und um das Leben des Autors.
Mir war nicht bewusst, dass Dodgson, wie Carroll wirklich hieß, in die reale Alice verliebt gewesen sein könnte. Solche Vorwürfe sind nun auch schwierig zu klären, es gibt aber zu viele Hinweise in diese Richtung und sie überschatten für mich die beiden Bücher. In "Die Erfindung von Alice im Wunderland" wird auf diese Thematik ausreichend eingegangen.
Profile Image for Gwynnys Lesezauber.
339 reviews8 followers
May 20, 2021
Und doch bedeuten Wörter, wie ihr wisst, mehr, als wir damit ausdrücken wollen, wenn wir sie verwenden: Ein ganzes Buch sollte also schon um einiges mehr bedeuten, als der Autor im Sinn hatte. – Charles Dodgson (Lewis Carroll) über Die Jagd nach dem Schnatz

Winston Churchills berühmter Ausspruch über Russland aus dem Jahr 1939 ließe sich auch auf die „Alice“-Bücher übertragen:
Sie sind „ein Rätsel, umgeben von einem Mysterium, das in einem Geheimnis steckt; aber vielleicht gibt es einen Schlüssel.“
– Aus Die Erfindung von Alice im Wunderland: Wie alles begann von Peter Hunt


FAKTEN
Das Werk Die Erfindung von Alice im Wunderland: Wie alles begann von Peter Hunt ist im März 2021 im Verlag wbg THEISS erschienen und als gebundene Ausgabe erhältlich. Aus dem Englischen von Gisella M. Vorderobermeier.

Ein ebenso umfangreiches wie zum Nachdenken anregendes Werk – man sieht Alice mit anderen Augen.

INHALT DES WERKES
Wir sind alle verrückt hier: 150 Jahre Alice im Wunderland
Zweifelsohne ist die Geschichte der kleinen Alice eines der verrücktesten Bücher der Welt und ein Meilenstein der Kinderliteratur. Genauso ungewöhnlich ist auch die Entstehungsgeschichte des Kinderbuch-Klassikers. Charles Dodgson alias Lewis Carroll, ein exzentrischer Oxford-Mathematiker, erfand die Grinsekatze, die Herzkönigin und das weiße Kaninchen eher beiläufig während einer Bootsfahrt auf der Themse.
Vor 150 Jahren erschienen »Alice im Wunderland« und »Alice hinter den Spiegeln«. Peter Hunt gratuliert mit einem wunderschön illustrierten Geschenkbuch, das viele Hintergrund-Informationen für Alice-Fans bereithält:
- Wer war Lewis Carrol? Die Biografie und Gefühlswelt des Schriftstellers
- Alice Pleasance Lidell und andere Vorbilder für die Romanfiguren
- Leben in Oxford: Alice als satirischer Spiegel des viktorianischen Englands
- Alice entschlüsselt: Fiktion, Wahrheit und Anspielungen in »Alice im Wunderland«
- Ein Wiedersehen mit den klassischen Buch-Illustrationen von John Tenniel

Sinn, Unsinn, Hintersinn: warum »Alice im Wunderland« bis heute begeistert
In den Alice-Büchern gibt kaum einen Satz, der nicht mehrere Bedeutungen, verborgene Scherze und versteckte Anspielungen auf intellektuelle, politische und persönliche Ereignisse enthält. Peter Hunt entschlüsselt die Geheimnisse und erzählt, wie die berühmten Nonsens-Romane entstanden und ihren Siegeszug um die Welt antraten. Zeitgenössische Fotos lassen das Viktorianische England wieder aufleben, während uns John Tenniels unvergessliche Zeichnungen ein Wiedersehen mit Figuren wie der Cheshire Cat und dem verrückten Hutmacher bescheren. Die unglaubliche Fülle an Details zur Entstehungsgeschichte von »Alice im Wunderland« und »Alice hinter den Spiegeln« machen das Buch zu einem idealen Geschenk für alle großen und kleinen Fans!

DAS WERK ALS GANZES BETRACHTET
Durchgelesen habe ich dieses Wunderwerk der Annahmen, belegten Hintergründe und Rätsel um Alice sehr schnell. Doch es birgt so viele Details ins sich, dass ich oft noch geblättert habe. Ich bin durch die Seiten gesprungen und habe mich immer wieder gefragt, wie es wäre, Charles Dodgson einmal treffen und mit ihm sprechen zu dürfen.
So verweilte ich sehr lange zwischen diesen Zeilen. Denn es hat mir Spaß gemacht, Peter Hunts Ausführungen zu lesen. Sie sind bisweilen ein wenig kompliziert und verschachtelt geschrieben und die vielen Klammern mit wichtigen Fakten machen es nicht einfacher – aber das hat für mich nicht trüben können, welche Faszination das Buch auf mich ausgeübt hat.
Ich bin schon immer begeistert von Alice – sei es als Film, Buch, Konsolenspiel oder Nacherzählung. Und sicher sehe ich die Geschichte um das Mädchen herum nun mit anderen Augen. Aber mir wurde nicht der Zauber genommen, den diese Geschichte auf mich ausübt. Viel mehr bekam er nun die richtige Würze! Ich liebe Mehrdeutigkeit, Scharfsinn, Botschaften und gut getarnte Szenerien. Nun ist das Wunderland noch vielschichtiger für mich.
Es ist so interessant, zu erfahren, was Charles Dodgson zu einzelnen Figuren bewogen hat. Wie viel versteckte Realität durch die Seiten hüpft. Und es macht ihn nahbar, zu wissen, dass mehr seiner Emotionen in seine Werke hineingeflossen sind, als man bei einem Kinderbuch annehmen könnte.
Es kursieren ja die wildesten Gerüchte über Charles Dodgson und sein Alias Lewis Carroll – auch hier wird einiges klar und anderes gar nicht erst erwähnt. Geeignet, um die Gerüchteküche abkühlen zu lassen.
Gepaart mit vielen künstlerischen Eindrücken und enorm viel Wissen ist dieses Buch eine gelungene Komposition aus gestillter Neugier, neuen Perspektiven und genügend Raum, eigene Spekulationen zu betreiben.
Ein Buch zum Buch – und so viel mehr.
Ich verabschiede mich mit den Worten von Disneys Grinsekatze:
„So irre und so Geist gestört,
der Uhu schreit,
der Hirsch der röhrt ...
und der Momratz ist fort!"

MEINE BEWERTUNG
Höchstwertung!
5 von 5 goldenen Zahnrädchen.
©Teja Ciolczyk, 20.05.2021
*Rezensionsexemplar

Profile Image for Bambi-Nini.
265 reviews1 follower
April 19, 2021
interessante Fakten, leider sehr trocken verpackt

Alice im Wunderland gehört zu den wohl bekanntesten Kinderbüchern. Ich habe das Buch vor Jahren auf Englisch gelesen und verschiedene Verfilmungen gesehen, würde mich aber nicht als größten Alice-Fan bezeichnen.

Anlässlich des 150. Geburtstages der Geschichte befasst sich Peter Hunt mit den Hintergründen zur Entstehung der verschiedenen Alice-Geschichten und ihren Veränderungen von der ersten, für ein Kind geschriebenen Version zur später veröffentlichten und weltweit bekannten Kinderbuchausgabe.

Viele dieser Hintergrundinformationen sind recht spannend. Hunt beschreibt Eckpunkte aus Lewis Carrolls Leben (eigentlich Charles Lutwidge Dodgson, der Name wird auch durchgängig verwendet), die ihn beim Schreiben beeinflusst haben. Es werden reale Personen und Begebenheiten aufgezeigt, die in die Geschichte eingeflossen sein könnten. Ebenso werden die Bezüge zur damaligen Literatur und zum Zeitgeschehen hergestellt.
Dabei beruft sich Hunt auf verschiedene Quellen: Briefe und Tagebucheinträge Carrolls, Zeitzeugenberichte, Interviews, die beteiligte Personen Jahre später gegeben haben und Literaturverweise. Es gibt aber auch ganz viele Spekulationen, wie der Autor selbst zugibt: Versuche, Szenen aus Alice im Wunderland eine politische Bedeutsamkeit zu geben, die sie möglicherweise gar nicht hatte. So bleibt es letztlich schwer zu sagen, welche der verrückten Figuren wirklich eine satirische Karikatur realer Persönlichkeiten aus Carolls Umfeld oder Zeit gewesen sein mag. Und auch, was im Kopf des Autors tatsächlich vorging, wenn er beispielsweise seine Faszination für Zahlen in die Erzählung einfließen lässt, kann nur gemutmaßt werden.

Dabei zeigt Hunt auf, wie vielschichtig Alice interpretiert werden kann. Zu zahlreichen Szenen führt er Bezüge und Deutungsmöglichkeiten an, die aufzeigen, wie komplex die Kindergeschichte daherkommt und dass sie eben nicht nur eine bunte, wilde Erzählung für die Kleinsten ist.

So interessant manche Fakten auch sind, geht mir das Buch an anderen Stellen unnötig ins Detail. So werden beispielsweise zahlreiche „bekannte Persönlichkeiten“ aufgezählt, die Hobbyfotograf Caroll irgendwann mal vor der Linse hatte.

Überhaupt empfinde ich das Buch insgesamt als unnötig kompliziert geschrieben. Es wirkt, als hätte der Autor oder zumindest die Übersetzerin versucht, sich an dem Sprachstil Carrolls zu orientieren. So gibt es die ein oder andere Formulierung, die ungewöhnlich oder einfach altertümlich klingt.
Und auch sonst liest sich das Buch leider wenig flüssig. Es ist eine wissenschaftliche Abhandlung mit vielen langen, stark verschachtelten Sätzen – selbst in Klammern gesetzte Einschübe reichen teils über mehrere Zeilen. Hinzu kommen die vielen Verweise und Quellenangaben, wodurch das Buch wie eine wissenschaftlicher Aufsatz wirkt, der mehr auf Faktenwiedergabe bzw. Interpreationsversuche abziehlt als auf die Unterhaltung der Leser/innen.

Erschwerend hinzu kommt, dass viele der Werke der englischen Literatur, seien es Kinderbücher, Gedichte oder ähnliches, die hier benannt und (übersetzt) zitiert werden, mir unbekannt waren, sodass ich nicht alle Anspielungen auf die Literatur der Zeit vollständig nachvollziehen konnte.

Gut gefallen hat mir die Aufmachung des Buches. Neben Fotografien von Personen aus dem Umfeld Carrolls, gibt es diverse Illustrationen, Karikaturen und Alice-Zeichnungen, beispielsweise aus der ersten Kinderbuchausgabe. Auch Skizzen von Carroll selbst sind vorhanden.

Fazit

Die Abhandlung über die Entstehung Alice-Bücher ist nicht uninteressant, für mich aber doch mit vielen wilden Interpretationen und unnötig komplizierten Formulierungen überladen. Sich innerhalb der Alice-Bücher ein wenig auszukennen, hilft auf jeden Fall, um all die Anspielungen und Spekulationen zu verstehen. Sich zusätzlich in der englischen Literatur dieser Zeit auszukennen, hilft vermutlich noch besser, um alles einzuordnen.
Wirklich spannend fand ich, wie Carroll sich von der vorherrschenden Kinderbuchliteratur der Zeit, die hier als „Schreckenswarnungen“ bezeichnet werden, abhebt. Und auch die Bezüge zur echten Alice fand ich sehr interessant. Die Aufmachung mit den vielen Alice-Zeichnungen sowie Fotos und Karikaturen der Zeit finde ich gelungen.
Insgesamt habe ich mich mit dem Buch, das so vollgestopft mit spekulativem Wissen, das in eine komplizierte, veraltet wirkende Sprache verpackt wurde, aber schwergetan. Dass es sich um eine Übersetzung handelt, trägt vermutlich seinen Teil dazu bei, dass es sprachlich für mich etwas unrund wurde. Gerade auch die Übersetzung (alter) englischer Gedichte ist verständlicherweise immer etwas schwierig und hat einfach eine ganz andere Wirkung.
Profile Image for Ulliken.
311 reviews3 followers
May 11, 2021
Wie alles begann


Der große Kunstdruckband ist eine Hommage an Lewis Carroll, aber auch an den Illustrator John Tenniel (durch die Illustrationen, die in das Buch aufgenommen wurden) . Wir sehen auf blauem Grund in Schreibschrift in hellem Gelb "Die Erfindung von Alice im Wunderland," in hellblau "Wie alles begann" und oben rechts in Druckschrift den Namen des Autors Peter Hunt. Unten links wbg THEISS (Wissenschaftliche Buchgesellschaft). Und natürlich können wir Alice sehen, wie sie allen, die einmal Alice im Wunderland gelesen haben, bekannt ist. Alice in weiß, sie schaut hinter einen Vorhang und sieht eine kleine rote Tür.

Der Mathematiker Charles Lutwidge Dodgson schrieb unter dem Namen Lewis Carroll, den er auf Veranlassung des Herausgebers der Comic Times annahm, die Bücher über Alice "Alice im Wunderland" (1865) und "Alice hinter den Spiegeln" (1872). Bebildert wurde "Alice im Wunderland" vom damals bekanntesten Illustrator und Satiriker John Tenniel. 1890 erschien noch "Die kleine Alice".

Charles Dodgson/Lewis Carroll war in Oxford am Christ-Church-College Mathematikdozent, dazu war er noch mit einer Riesenportion Phantasie gesegnet. Seine Lebensgefährten erinnerten sich an ihn als ad hoc - Geschichtenerzähler, Fotograf und nicht müßigen, immer wieder für einen 4-Zeiler guten Stegreifdichter, sobald er ein passendes Objekt dazu sah. Mag sein, dass er das bereits in seiner großen Familie, es waren elf Kinder und er der älterste Sohn von dreien, schon so etwas geübt hatte.

Aber hat Lewis Carroll sich wirklich soviel dabei gedacht, soviele Hintergedanken gehabt, als er dieses Kinderbuch, das eine neue Generation von Kinderbüchern einläutete, schrieb? Nun gut, ich persönlich kann mir vorstellen, dass einem Geschichten einfach so während des Erzählens einfallen. Lewis Carroll mag sie sehr wohl aufgeschrieben, gesammelt und als Buch herausgegeben haben.

Zudem war er ein Pionier der Fotografie. Über all dem muss er seine Dozentenaufgaben in Oxford stark vernachlässigt haben. Der Autor Peter Hunt gibt uns dazu bereits die Hinweise.

Peter Hunt betrachtet in dieser Biografie des Erfinders das wunderbare Werk um "Alice" von allen Seiten. Was für ein Wunder um dieses Buch, dass sich selbst hochgestellte Herrschaften und Politiker darum bemühten. Gibt es tatsächlich so viele Doppeldeutigkeiten? Die Geschichte zeigt, dass sehr viel aus ihm zitiert wird.

Gleich, wie man es ansehen möchte, der Autor dieses wunderbaren Werkes hat sich sehr viel Mühe gegeben, um der Biographie von Charles Dodgson/Lewis Carroll gerecht zu werden. Schon allein durch die Fotos und Zeichnungen, die nicht in die Alice-Bücher gehören, fühlt man sich in das viktorianische England versetzt.

Dieses Buch ist ein kurzweiliges Sachbuch. Insbesondere durch die Illustrationen, vor allem aus den Alice-Büchern, kann man auch mal vom trockenen Stoff, der ja eigentlich gar nicht trocken ist, abschweifen und das zuvor Gelesene verarbeiten. Durch die anderen Zeichnungen und Fotos kann man sich in die Zeit hineinversetzen.

Peter Hunt ist emeritierter Professor für Englische Literatur und Kinderliteratur an der Universität Cardiff.
Profile Image for Alica.
232 reviews
March 27, 2021
Das 128 Seiten umfassende Sachbuch enthält zahlreiche Abbildungen, sowohl Originalzeichnungen von John Tenniel, der die Erstausgabe von "Alice im Wunderland" und "Hinter den Spiegeln" illustriert hat, als auch zeitgenössische Fotos von Personen, die im Buch erwähnt werden. Dadurch ist "Die Erfindung von Alice im Wunderland" optisch ansprechend gelungen. Der großformatige Druck wird zudem durch eine relativ große Schriftgröße ausgenutzt, sodass das Lesen der vielen Informationen flüssig möglich ist.

Inhaltlich befasst es sich in insgesamt sechs Kapiteln mit verschiedenen Aspekten der Entstehung von "Alice im Wunderland" und dem Autor - Charles Dodgson bzw. Lewis Carroll - selbst. So geht es von der anfänglichen Idee, überhaupt ein Buch zu schreiben, über die verschiedenen Textformen, in denen "Alice" erschienen ist (von "Alice' Adventures Under Ground" als handschriftliche Fassung, zu "Alice in Wonderland" und "Through the Looking Glass" sowie später "Nursery Alice" als Adaption für Kinder) und Inspirationen, die Charles Dodgson eingewoben hat, hin zu dem Leben von Charles Dodgson generell und was ihn bewegt und interessiert hat. Abgeschlossen wird mit einem kurzen Abriss über die Vielzahl von Übersetzungen und Adaptionen, in denen "Alice im Wunderland" über die Jahrzehnte erschienen ist.

Peter Hunt fasst dabei zum einen alle gesicherten Informationen zu "Alice" und Charles Dodgson zusammen und führt zum anderen zahlreiche Interpretationsversuche und Spekulationen auf, die sich bei der Lektüre im Zusammenhang mit Dodgsons Leben ergeben. Der Mythos rund um "Alice im Wunderland" und die Faszination, die zweifelsfrei seit Erscheinen von dem Buch ausgeht, werden dem/der Leser:in nahegebracht, sodass sich "Die Erfindung von Alice im Wunderland" kurzweilig und interessant liest und vor allem für Fans des Originals zahlreiche neue Blickwinkel bietet. Die Informationen sind dabei auf den Punkt gebracht zusammengefasst, ohne allzu sehr ins Detail zu gehen. Wer sich tiefergehend mit "Alice" beschäftigen möchte, findet im Anhang allerdings eine Liste mit weiterer Lektüre.
An manchen Stellen wurde mir zu sehr auf Personen in Dodgsons Umfeld abgeschweift, dennoch konnte mich das Sachbuch insgesamt überzeugen.

Für Fans von "Alice im Wunderland", die mehr über die Entstehung des Werkes erfahren möchten, kann ich "Die Erfindung von Alice im Wunderland" definitiv empfehlen. Man muss sich aber bewusst sein, dass das Buch mit rd. 120 Seiten und großer Schrift recht kurz gehalten ist.
Profile Image for Kristall86.
345 reviews4 followers
April 4, 2021
Klappentext:
„...Zweifelsohne ist die Geschichte der kleinen Alice eines der verrücktesten Bücher der Welt und ein Meilenstein der Kinderliteratur. Genauso ungewöhnlich ist auch die Entstehungsgeschichte des Kinderbuch-Klassikers. Charles Dodgson alias Lewis Carroll, ein exzentrischer Oxford-Mathematiker, erfand die Grinsekatze, die Herzkönigin und das weiße Kaninchen eher beiläufig während einer Bootsfahrt auf der Themse....“

In diesem recht großformatigen Buch von Peter Hunt erfahren wir Leser die wahre Geschichte und den Zauber von „Alice im Wunderland“. Er geht dabei sehr chronologisch vor und wir Leser erfahren zu Beginn erstmal die Entstehungsgeschichte von Autor Lewis Carrol. Wir bekommen Informationen zu seinem Leben, seinem Schaffen und Tun. Dann nimmt sich Hunt die Geschichte im Ganzen vor und zerpflückt sie in ihrer großen Doppeldeutigkeit. Zudem erhalten wir Informationen zu Wirklichkeit und Fiktion, welche mich am meisten beeindruckt hat, denn als Kenner der Geschichte hat man ja nun selbst eine Idee aber versteht erst hierdurch was uns der Autor eigentlich damit sagen wollte. Für Kinder ist es einfach ein wunderschönes Märchen mit besonderen Figuren wie eben Grinsekatze, der Hutmacher oder dem Hasen der nie Zeit hat aber für uns Erwachsene ist es so viel mehr. Carrol hat versteckte Botschaften hinterlassen, ein Spiegel der politischen Lage und Denkweise damals. Hunt schlüsselt hier ein paar dieser Fakten auf, andere hat man vielleicht selbst schon erkannt und andere will man vielleicht gar nicht erst verstehen um den eigenen Gedankenzauber zu diesem Märchen nicht gänzlich zu zerstören: Jeder wie er eben mag!
Neben zahlreichen Texten ist das Buch aber auch mit vielen Bildern bestückt und gibt eine sehr gute Untermalung dazu. Die Mischung aus Fotos der damaligen Zeit und den berühmten Zeichnungen von John Tenniels geben eine sehr aparte Mischung ab und formvollenden dieses Lösungsbuch zu einem wunderschönen Märchenklassiker.
Aber lassen Sie sich einen Satz vom verrückten Hutmacher noch zum Schluss gesagt sein: „Das Unmögliche zu schaffen, gelingt einem nur, wenn man es für möglich befindet“
Damit vergebe ich 5 von 5 Sterne für ein völlig verrücktes Buch, aber genau das sind ja bekanntlich Besten würde Alice Vater jetzt sagen!
Profile Image for Miri.
120 reviews3 followers
March 20, 2021
Schon lange bin ich ein großer Fan von Alice und habe nicht nur die englische Version mehrere Male gelesen und das Hörbuch gehört, sondern auch mit der Zeit viele Adaptionen dazu gelesen. Die Geschichte von Alice hat viele Spuren bei uns hinterlassen, selbst in der Schule wurden bei mir Zitate auf Allgemeingültigkeit analysiert.
In diesem Buch geht es neben der Entstehensgeschichte auch um die Nachwirkungen des Werks, Biografien und Inspirationen von damaligen Kindergeschichten und Personen aus dem Umfeld von Caroll und der Namensgeberin der Geschichte - Alice Liddel.

Glücklicherweise liegen von dem Autor von Alice unzählige Briefe und Tagebücher vor, sodass viele Aspekte des Entstehensprozess nachvollzogen werden können. Es ist wortwörtlich ein Prozess über längere Zeit gewesen und war gar nicht dazu gedacht, veröffentlich zu werden, sondern richtete sich an Alice Lidell, einem Mädchen, welches neben anderen von Caroll auf Bootsfahrten eingeladen worden ist und währenddessen Geschichten erzählte. Es wird sehr umfangreich erklärt, welche Einflüsse und Ereignisse eine Rolle gespielt haben könnten und wieso. Dabei fällt direkt auf, dass das scheinbar Sinnlose in der Alice-Geschichte durchaus Bezüge zur Wirklichkeit hat - ob es nun Satirische Äußerungen, personifizierte Tiere sind, die Alice bekannt waren sind oder auch Insider-Witze zwischen dem Autor und Alice. Es gibt heutzutage so viele Theorien, was bestimmte Stellen bedeuten sollen, andere leugnen, dass es überhaupt einen Sinn ergibt. Hier wird jedoch versucht, es in Carolls Zeit und Umgebung einzuordnen und es macht überraschend viel Sinn.

Gefüttert wird das ganze von Fotografien (denn Caroll war auch ein begeisterter Fotograf) und colorierten Zeichnungen aus der Originalausgabe. Das Buch hat eine überdurchschnittliche Größe, etwa DIN A4 und ist sehr hochwertig gedruckt. Wenn man also die Geschichte von Alice liebt und mehr zu den Ursprüngen und Anspielungen erfahren möchte, ist dies eine sehr gute Anlaufstelle.
Profile Image for Weinlachgummi.
1,036 reviews45 followers
April 25, 2021
Alice im Wunderland mochte ich schon als Kind und so war ich neugierig auf die Hintergründe. In Die Erfindung von Alice im Wunder Land, Wie alles begann erfahren wie die Hintergründe der Geschichte und deren Nachfolger, so wie einiges zum Autor.

Peter Hunt ist Professor für Kinderliteratur, so verwundert es nicht, dass er hinter die Kulissen blicken wollte und dieses Buch geschrieben hat. Ich muss gestehen, der Schreibstil war nicht immer meins. Es liest sich mehr wie ein Lehrbuch, was bei Hunts Hintergrund nicht verwunderbar ist. Der Leserschaft werden allerlei Fakten und Informationen geliefert und diese Fülle an Wissen war für mich bisweilen etwas trocken. Dies lag auch daran, dass der Autor hin und wieder sehr ins Detail ging, was dann in der Summe nicht mehr so fesselnd war und eher etwas anstrengend zum Lesen.

Deswegen würde ich das Buch eher für Fans empfehlen, die wirklich mehr wissen wollen und mit den richtigen Erwartungen an die Geschichte ran gehen. Nämlich, dass man das Buch nicht so locker flockig lesen kann. Wenn man damit aber klarkommt, bekommt man wirkliche viel Wissen geliefert. So wusste ich zum Beispiel nicht, dass Lewis Carroll nur sein Künstlername ist. Oder dass der Struwwelpeter, der mich als Kind traumatisiert hat, eine Parodie, auf die ganzen "Du darfst nicht" Kinderbücher zu der Zeit war.

Ich fand es wirklich sehr interessant zu erfahren was hinter der Geschichte steckt und man erfährt wirklich viel. Untermalt wird der Text von Zeichnungen und Fotos. Diese sind stimmig und passend gewählt. Dadurch, dass der Text wie gesagt eher etwas trocken ist, lockern die Bilder dann immer wieder etwas auf und ich habe mich immer wieder gefreut, wenn ein neues Bild kam.

Fazit:
Empfehlung für alle Alice im Wunderland Fans, die gerne mehr wissen wollen, sei es über die Hintergründe, dem Autor oder auch Bezug zu anderen englischen Kinderbüchern.
Man muss sich aber darauf einstellen, dass man das Buch nicht so locker flockig lesen kann. Da es sehr informativ zum Teil detailliert und dadurch manchmal etwas trocken und fordernd sein kann.
4,5 Sterne
Profile Image for LadySofia.
204 reviews8 followers
March 31, 2021
*Ich habe dieses Buch als Rezensionsexepmlar erhalten*

Für fans von Alice im Wunderland ist dieses Buch perfekt, vor allem wenn man sich auch mit dem Autoren schon einmal beschäftig hat. Falls man sich noch nicht so sehr mit beiden auskennt kann es zeitweise verwirrend sein, denn diese 120 Seiten sind extrem dicht mit Informationen gefüllt. Dazu nehmen Bilder noch einigen Platz ein – die Bilder bereichern das Buch ungemein, es sind nicht nur die Zeichnungen die John Teniel für die erste Auflage schuf, sondern auch Bilder der Personen und Orte über welche wir im Buch lernen.
Peter Hunt führt uns in den Entstehungsmythos zu den Alice Büchern ein, in die Einflüsse von Liedern und Büchern, und die Menschen welche als Charaktere in Alice im Wunderland auftauchen. Besonders Alice Lidell, die inspiration für Alice, wird näher in betracht gezogen. Dass so ziemlich alle Charaktere die in den Büchern auftauchen von realen Menschen inspiriert sind wusste ich nich. Wie auf einer Schatzsuche hat Hunt die Verbindungen gezogen, was spannend und erleuchtend zu gelich war.
Es ist interessant zu sehen was alles dieses wunderliche Buch inspiriert haben könnte und wie man dazu kam diese zu entdecken. Zeitweise fühlt sich das Buch wie eine kleine Zeitreise an, die Bilder helfen einem dabei sich das alles besser vorzustellen. Sie lockern auch den Text auf und während man sie anschaut hat man Zeit das gerade gelesene zu verarbeiten.
Für mich war es nur etwas schwer mir die vielen Namen zu merken, denn es sind wirklich einige. Wie oben schon gesagt ist das Buch sehr kompakt, es ist viel aufzunehmen und ich habe das Gefühl, als ob ich es drei oder vier Mal durchlesen müsste um alles aufnehmen zu können. Eventuell aber dann auf Englisch, denn ich denke die Gedichte und Lieder kommen in der Originalsprachen einfach besser rüber und ich würde sie besser erkennen.
102 reviews
March 22, 2021
Ein Blick hinter die Kulissen der Entstehung von Alice im Wunderland

Alice im Wunderland ist eines der bekanntesten Kinderbücher aller Zeiten. Doch wie ist diese phantasievolle Welt entstanden? Peter Hunt beleuchtet in „Die Erfindung von Alice im Wunderland“ genau diese Frage. Das Sachbuch enthält viele Abbildungen von original Illustrationen und Entwürfen, Fotos und spannende Zeitdokumente und ist damit fast wie ein kleiner Ausflug ins Museum.

Das Buch lässt sich grob in drei Teile einteilen und bespricht sowohl die Zeit vor der Entstehung von Alice, als auch die Entstehung an sich und den Nachklang. Warum und wie sich das Buch von allen bisher bekannten Kinderbüchern unterscheidet, fand ich sehr spannend zu lesen. Auch die vielen Verbindungen von Alice in die Realität zu echten Schauplätzen und Personen, die die Inhalte geprägt haben, sind sehr interessant.

Alle Fans von Alice werden hier bestimmt auf ihre Kosten kommen. Allerdings ist das Buch ein echtes Sachbuch und bei den vielen Namen, Zitaten und Verweisen braucht man schon ein wenig Ruhe und Zeit für die Lektüre. Man sollte also kein simples Unterhaltungsbuch erwarten, sondern eine fundierte und tiefgehende Analyse. Mir persönlich ging das Buch manchmal zu weit bzw. mich haben zu diesem Zeitpunkt nicht alle Aspekte interessiert.
Profile Image for Buch Versum.
1,724 reviews12 followers
March 24, 2021
…LIEBLINGSMÄRCHEN trifft auf seine Anfänge...

Der Klassiker schlicht hin, hat mich schon immer fasziniert und jetzt endlich kommen wir zu den Anfängen des Märchens zurück und bekommen ein Blick hinter die Kulissen.

Wie ist die Welt entstanden?

Der Autor schafft es mit seinen flüssigen, locker, leichten Schreibstil uns mit dem Sachbuch mithilfe von Originalillustrationen, Entwürfen und Fotos sowie Zeitdokumenten uns die Frage schmackhaft zu beantworten.

Es war mir eine Freude wieder in der Welt von Alice einzutauchen und endlich das wie zu erfahren, mich von den Illustrationen und Abbildungen begeistern zu lasen.

Eine perfekte Wahl und Ergänzung für jeden Alice Fan und einen Wissensdurstigen Hang einen Blick in die Geschichte von Alice im Wunderland zu erlangen.

Ich bleibe daher sehr gut unterhalten, begeistert, erstaunt über den wunderschönen Bildband in Din A4 mit Illustrationen, Fotografien, diese sind ein Blickfang zu dem Werke Alice im Wunderland und historischen Details zufrieden zurück.

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar an den Verlag.
Trotz der Bereitstellung hat dies in keiner Weise meine ehrliche Meinung zum Buch beeinträchtigt.

#AliceimWunderland
#PeterHunt
#wbgTheiss
#Rezension
Profile Image for Lisa_V.
733 reviews3 followers
March 28, 2021
Umfassende Hintergründe zu einem Klassiker

Alice im Wunderland ist weltweit wohl eines der bekanntesten Bücher, doch was versteckt sich alles an unbekannten Geheimnissen in der Geschichte und wer war Autor Lewis Carroll wirklich? Wer sich schon einmal diese Fragen gestellt hat, sollte unbedingt zum Buch „Die Erfindung von Alice im Wunderland – Wie alles begann“ von Peter Hunt greifen. Schon auf den ersten Seiten gab es für mich eine interessante Information, denn Lewis Carroll ist lediglich ein Pseudonym, von Charles Dogson, einem Mathematikdozenten aus Oxford. Spannend geht es dann auf 128 Seiten weiter und so kommt man als Leser*in der Entstehungsgeschichte und den Hintergründen immer näher. Ergänzt werden die sechs Kapitel, außerdem durch zahlreiche Bilder, Zeichnungen und Fotos aus der damaligen Zeit. So wird das Buch zu einem richtigen Schmuckstück, welches sich auch durch seine ungewöhnliche Größe (DIN A4), auszeichnet. Der Schreibstil ist eher gehoben, weswegen es zurecht auch als Sachbuch zählt. Ein schönes Geschenk nicht nur für Liebhaber und Fans von Alice im Wunderland, sondern auch für allgemein Literaturinteressierte. Für die besonders schöne Gestaltung und die gelungen Recherche, vergebe ich gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
Profile Image for Steffi Kohl.
148 reviews1 follower
March 23, 2021
Liebevoll gestaltet
"Alice im Wunderland" - einen der großen internationalen Klassiker der Kinderliteratur- kennt wohl Jeder aus seiner Kindheit, und zwar in den unterschiedlichsten Ausgabequalitäten. Auch ich habe verschiedene Versionen , auch im Original gelesene und sogar gehört. Wie oft habe ich schon Zitate gehört oder selbst verwendet. Alice im Wunderland hat die verschiedensten Spuren in Literatur und Gesellschaft hinterlassen.
Hier erscheint der Klassiker in seine Entstehungsgeschichte eingebettet und bearbeitet mit einer Fülle mir bisher unbekannter Informationen.
begleitet wird das Werk von kolorierten Illustrationen der Originalausgabe und Fotografien – hier lernt man Caroll auch als ambitionierten Fotografen kennen.
Das Buch - fast schon ein Bildband mit seinem DIN A4 Format und 128 Seiten - ist auf sehr hochwertigem Papier gedruckt und als Geschenkbuch hervorragend geeignet.
Es stellt einen informativen Fundus für alle Fans von ALICE IM WUNDERLAND dar. Ein wahrer Schatz ! Dabei ist es wegen seiner Fülle an Informationen eher für Erwachsenen geeignet und kein Buch ,das man mal eben zwischendurch liest.
Es wird auch für mich Zeit , ALICE mal wieder zu lesen.
Profile Image for Eule und Buch.
349 reviews7 followers
March 27, 2021
Auf insgesamt 128 Seiten gibt dieses Buch einen Überblick über die Entstehung von „Alice im Wunderland“ und „Hinter den Spiegeln“. Dabei werden vor allem Erlebnisse des Autors aufgegriffen, welche das Werk geprägt haben.
In den verschiedenen Kapiteln geht es darum, wie genau Alice entstanden ist, wer das Mädchen hinter Alice war, welche literarischen und anderweitige Einflüsse Charles Dodgson/Lewis Carroll hatte und wie das Werk vom damaligen Publikum aufgenommen wurde. Dabei wird auch mit einigen Mythen aufgeräumt.
Besonders schön sind die vielen Illustrationen und Fotografien, welche das geschriebene wunderschön unterstreichen und einen guten Einblick in die damalige Zeit geben. Vor allem die Illustrationen aus den ersten Alice-Werken werden oft gut erklärt und ins Zeitgeschehen gesetzt.
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass die Erzählungen meist eher oberflächlich bleiben und es auch manchmal keine Begründungen für Behauptungen gibt. Hier hätte ich mir doch etwas mehr gewünscht.
Dennoch würde ich das schöne Buch definitiv weiterempfehlen. Besonders zum Verschenken ist es gut geeignet und wird sicher, gerade wegen der vielen Illustrationen, vielen Menschen Freude machen.
Profile Image for Janine Zachariae.
Author 38 books22 followers
April 16, 2021
Wer steht hinter der Erfindung von Alice in ihrem Wunderland?

Charles Dodgers ist der Typ, der als Künstlernamen Lewis Carroll genutzt hat.

150 Jahre Alice im Wunderland und Peter Hunt hat ein Buch herausgebracht, in dem er über den Charakter, die Hintergründe und das kleine Mädchen Alice Litrell schreiben wollte.

Und ja, er hat es auch ganz gut gemacht – nur leider war es mir zu trocken. Zu viele Passagen ohne Emotionen und nur, damit eben etwas darüber gesagt wurde.

Es gibt einige interessante Eindrücke, aber meiner Meinung nach ging es nicht so weit, dass man glaubt: Oh, ah, okay so ist das.

Ich habe mir wirklich mehr darunter vorgestellt und gewünscht. Etwas Tiefgang. Der Anfang ist schon vielversprechend. Aber vielleicht hatte ich auch einfach eine andere Vorstellung gehabt.

Man lernt viel über den Autor selbst und über seine Zeit.

Über Alice.

Über Charles.

Über all die verrückten Ideen.

Trinken wir eine Tasse Tee und suchen nach dem Kaninchen. Es ist auf jeden Fall irgendwo da draußen. Aber Vorsicht: Es könnte einen in einen Bau locken, aus dem man nicht mehr so leicht herausfindet
Profile Image for _ich. lese_.
848 reviews2 followers
March 29, 2021
Wie alles begann:
Lewis Carroll hat Alice im Wunderland und Hinter den Spiegel geschrieben, beides bekannte Kinderbücher. Wobei Alice natürlich bekannter ist.
In diesem Buch wird der Autor genauer vorgestellt und wie der Roman entstanden ist

Ein eindrucksvolles Nachschlagewerk mit ganz zauberhaften original Illustrationen, vielen Bildern und natürlich jeder Menge Fachwissen.
Das Buch ist wohl hauptsächlich an Fans des Autors bzw. des Buches gerichtet.
Viel Wissen, auch warum was in Alice so dargestellt wurde. Wie Alice entstand.
Ich fand es informativ, aber auch trocken. Die Illustrationen allerdings sind zum Großteil ganz bezaubernd. So wie ich Alice kenne, auch aus dem Film. Aber es gibt auch Illustrationen, da hätte ich als Kind Angst bekommen.
Alice wurde vor hundertdünfzig Jahren geschrieben, damals bestimmt ein Meilenstein und ein Aufreger. Ich bin ja nicht wirklich überzeugt, das es ein Kinderbuch ist. Dafür ist es stellenweise zu krass. Aber ein Klassiker, von mir sehr geliebt.
Ein Bildband für Fans und alle die es werden wollen.
2,988 reviews17 followers
April 4, 2021
Zuerst einmal geht es um die Gestaltung des Buches. Es gibt ein Haufen Bilder, Illustrationen und Zitate, die das ganze Unterstreichen nicht nur bzgl. Alice im Wunderland auch Lewis Carrols und die damalige Zeit. Das Buch beginnt sehr interessant und für mich war das etwas ganz Neues. Das man den Beginn nicht so klar sagen kann. Sehr interessante Fakten, doch manchmal ging der rote Faden in diesen ganzen Fakten etwas unter und habe mich schwer getan zurück zu dem roten Faden zu finden. Nämlich die Erfindung von Alice im Wunderland. Ich habe viel über die Kinderbuchautoren und Kinderbücher aus dieser Zeit gelernt. Auch vieles von anderen Figuren im Leben von Lewis Carrols und auch von Alice selbst. Doch musste ich mir manchmal die Stelle markieren, wenn ich den roten Faden verlassen habe um zu wissen wohin ich wieder muss. Anderseits hat es mich selbst sehr an Alice im Wunderland erinnert und fand es wiederum passend. Dieser Zickzack in diesem Buch. Außerdem fand ich das Zitat passend zu den Erklärungen toll.
Profile Image for lesemama.
1,609 reviews1 follower
April 13, 2021
Zum Buch:
Alice im Wunderland von Lewis Caroll, wer kennt es nicht. Aber wer ist dieser Lewis Caroll, wie kam er auf die Idee mit Alice.
Genau über dieses Phänomen berichtet das Buch.
Von Oxford in die weite Welt reiste Alice vor über hundertfünfzig Jahren.

Meine Meinung:
Ich muss gestehen, ich hatte was anderes erwartet.
Ich liebe Alice im Wunderland. Als Buch und als Film. So war ich dann auch neugierig auf sie Geschichte die hinter dem Buch steckt. Aber es hat mich teilweise gelangweilt und enttäuscht.
Die Illustrationen im Buch sin großartig, man fühlt sich in die Kindheit zurückversetzt, aber am Ende ist es eher ein Buch für wahre Fans. Sehr trocken und emotionslos wird von der Entstehung erzählt, ein paar Worte zu dem Autor, der ja eigentlich Charles Dodgson heißt, wo und wie er aufgewachsen ist.
Für Interessierte durchaus lesenswert. Ich fand es nicht ganz so interessant und habe mich mehr mit den fabelhaften Bildern aufgehalten.
Profile Image for Sofía.
37 reviews6 followers
May 8, 2021
Well, I think I could live without having read this. I didn’t like how everything was described with very long sentences with things in brackets too and loads of names and dates.
But it’s still good work, quick to read and quite informative.
Profile Image for Papier.fliegerin.
297 reviews6 followers
May 1, 2021
„Die Erfindung von Alice im Wunderland“ von Peter Hunt
Darum geht es:
Zweifelsohne ist die Geschichte der kleinen Alice eines der verrücktesten Bücher der Welt und ein Meilenstein der Kinderliteratur. Genauso ungewöhnlich ist auch die Entstehungsgeschichte des Kinderbuch-Klassikers. Charles Dodgson alias Lewis Carroll, ein exzentrischer Oxford-Mathematiker, erfand die Grinsekatze, die Herzkönigin und das weiße Kaninchen eher beiläufig während einer Bootsfahrt auf der Themse.
Da schlägt mein Alice-im-Wunderland-Herz höher!
Jeder kennt wohl die Geschichte der kleinen Alice, die durch einen Kaninchenbau ins Wunderland fällt und dort viele skurrilen Figuren wie der Grinsekatze, den Hutmacher und der Herzkönigin begegnet. Und wenn das Buch vielleicht nicht bekannt ist, dann bestimmt die ein oder andere Verfilmung!
Aber nicht viele kennen vermutlich die Geschichte hinter der Geschichte. Wie kam der Mathematik-Professor aus Oxford auf solch eine Nonsens-Geschichte? Was ist von seinen Leben miteingeflossen? Welche Ereignisse haben ihn zu der Geschichte beeinflusst?
All dies erfahren wir in diesem Buch. Wir erhalten einen tieferen Einblick in die Welt von Alice, und vieles der Nonsens erscheint uns danach nicht mehr als so großen Unsinn.
Zudem ist das Buch dank der zahlreichen Bilder, Fotographien und Illustrationen ein echter Hingucker! Es reiht sich perfekt in meine Sammlung ein!
Einen Kritikpunkt habe ich allerdings: Mir fehlt eine klare Linie in den Erklärungen. Oft kam es mir so vor, als würde der Autor von einem Punkt zum nächsten Springen, um dann nach zwei weiteren Punkten wieder zurück zu springen. Bisschen mehr Struktur hätte mir das Lesen vereinfacht!
Von mir gibt es für alle Alice-im-Wunderland-Fans eine klare Empfehlung – obwohl ich zwischen 3 und 4 Sterne schwanke; deswegen vergebe ich nur:

3,5 von 5 Sterne
Profile Image for Andrea.
917 reviews44 followers
July 23, 2021
Interessant zum Lesen, aber es entzaubert Alice auch schon ein bisschen

Profile Image for Bella (Bella's Wonderworld).
706 reviews39 followers
November 11, 2022
Meine Meinung

Eines meiner liebsten Bücher ist der Nonsens-Roman »Alice im Wunderland« aus dem 19. Jahrhundert von dem Mathematikprofessor Charles Lutwidge Dodgson, der unter dem Pseudonym Lewis Carroll seine phantastischen Erzählungen über ein kleines Mädchen, das wundersame Dinge erlebt, veröffentlichte.

Da sich Charles Lutwigde Dodgson nicht nur für das Erzählen von Geschichten interessierte und gerne Zeit mit der Familie des Dekans, insbesondere seiner Tochter Alice Liddell, verbrachte und sich sehr für die Fotografie begeisterte, gibt es einige Bilder aus dieser Zeit. Peter Hunt geht in seinem Sachbuch »Die Erfindung von Alice im Wunderland« den Hintergründen der Geschichte bis zu ihrer Entstehung auf den Grund.

Begonnen bei Dodgsons Inspirationsquelle Alice Liddell über die zeitgenössischen Einflüsse bis hin zu politischer Satire, die man in der Handlung des Romans finden kann, eröffnet Peter Hunt für mich einen ganz neuen Blick auf die geliebte Geschichte über die wundersamen Abenteuer des kleinen Mädchens, die nicht nur etwas für junge Leserinnen und Lesern ist, sondern auch für Erwachsene. Sicherlich werde ich nun bei erneuter Lektüre des Romans einiges mit anderen Augen betrachten!

Die Ausführungen von Peter Hunt werden nicht nur durch Fotografien aus der Zeit angereichert, sondern auch noch von den Illustrationen von Dodgsons befreundeten Künstler John Tenniel, der für die Originalillustrationen der Alice-Bücher verantwortlich ist, untermalt.

»Die Erfindung von Alice im Wunderland« ist eine empfehlenswerte Lektüre, die sich durch die anschauliche Auseinandersetzung mit dem Text und seiner Zeit auszeichnet und von Peter Hunt auf eine leicht zugängliche Art und Weise aufbereitet wurde.

Fazit

Dieses Buch ist für alle, die schon immer einen Blick hinter den Spiegel von Alice im Wunderland werfen wollten, ein absolutes MUSS, denn Peter Hunt dröselt die verschiedenen Einflüsse in Lewis Carrolls Kinderklassiker auf (auch wenn vieles davon lediglich Vermutungen sind).

--------------------------------

© Bellas Wonderworld; Rezension vom 13.02.2022
75 reviews1 follower
April 2, 2021
Für echte Fans der Alice Bücher sicherlich ein must read, da dieses Sachbuch wahnsinnig interessante und zum Teil auch skurrile Fakten zu den Büchern und ihrem Autor zusammenfasst. Darüber hinaus finden sich hier zahlreiche wunderschöne Illustrationen, die den Lesespaß noch einmal deutlich erhöhen. Alles in allem war es mir jedoch an einigen Stellen einfach zu viel des Guten und dafür an anderen Stellen zu kurz gehalten.
Displaying 1 - 28 of 28 reviews

Can't find what you're looking for?

Get help and learn more about the design.