Uwe Anton is a German translator and science fiction writer.
He has translated many novels by famous authors like Stephen King and Philip K. Dick, as well as comic books such as Frank Miller's The Dark Knight Returns.
Dieser Roman erzählt in zwei verschränkten Handlungssträngen die Erlebnisse von Rhodan und seinen Verbündeten beim Versuch, mehr Informationen über den Chaoporter und das Phänomen der Nano-Irritation zu gewinnen. Auf der einen Handlungsebene muss Rhodan sich mit Lyo-Lemolat in einer Traumwelt behaupten und gerät in ernsthafte Bedrängnis. In diesen Handlungsstrang werden wir hineingeworfen und verstehen die Zusammenhänge erst nach und nach. Der andere Handlungsstrang schildert die Rettungsmission und nutzt die Gelegenheit, die fremde Welt Ghuurdad systematisch vorzustellen. Der Wuppertaler Uwe Anton baut hier ein Loblied auf den Ruhrpott allgemein und die Wuppertaler Schwebebahn im Besonderen in seinen Roman ein. Dazu gibt es noch ein paar Andeutungen zum Chaoporter und einen überraschenden Prolog, in dem das “Sternenruf “ Thema aus Band 3100 wieder aufgenommen wird und es etwas Neues zu Reginald Bull gibt. Der Roman enthält die immer lesenswerte Beilage “Fanszene”, in der Christina Hacker wieder einmal beweist, dass doch jemand in der PR-Szene die “Andromeda Nachrichten” und das “Baden-Württemberg Aktuell” liest!
Mit diesem Band springt die Handlung wieder zurück zur Cassiopeia-Handlungsebene, in der Perry Rhodan mit der RAS TSCHUBAI versucht, etwas mehr über den dort gestrandeten Chaoporter herauszufinden. Zu Beginn dieses ungewöhnlichen Heftes steht ein kleiner Einschub, in der Reginald Bull während des Sternenrufs eine Stimme vernahm, die ihn fragt, wo er denn bleibt. Auf die Frage von Bully, wer das sei, wird ihm geantwortet: "Ich bin weniger als Zou Skost, ich bin die Lösung" Inzwischen weiß man, dass der Chaotarch Zou Skost in Verbindung mit dem Chaoporter steht, irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass dieser Hinweis das Thema der ersten Hälfte des Zyklus sein wird. Auch die Dramaturgie dieses Romans von Uwe Anton ist ungewöhnlich, denn Perry Rhodan und die tefrodische Agentin Lyu-Lemolar sind bereits mitten in ihrem Einsatz und möglicherweise ist er schon gescheitert, denn als Leser wird man direkt in die Handlung geworfen, die Hintergründe werden erst im Laufe der Handlung aufgeklärt. Das Beiboot der RAS, die BJO BREISKOLL ist in die Nähe der postulierten Irritation geflogen, eine Zone in der der Chaoporter vermutet wird, dort befindet sich die Heimat der Traumkalkulatoren, der Planet Ghuurdad und für viele Völker der Kleingalaxis ein Zentrum des Handels und der Zusammenkunft. Perry Rhodan und Lyu-Lemolar sind in die Traumarena gegangen um etwas über das Denken der Bewohner in diesem Teil von Cassiopeia herauszufinden und Spuren des Chaoporters zu finden. Nachdem sich Perry und Lyu sich nicht mehr melden, schickt Gucky an Bord der BJO ein Einsatzteam mit dem Topsider Kroko und der Mutantin Shema Ghessow nach ihnen, die sie inkognito aufspüren sollen... Natürlich geht alles gut, sie können aus ihren Träumen befreit werden, nachdem Perry einen vermeintlichen Gaid als Agent des Chaoporters identifiziert hat und sogar einige seiner Träume entschlüsselt hat, darin geht es um die fürchterliche Angst des Chaoporters vor "Dem Krummen Gryllner", was auch immer das ist und ein Name wird offenbart; Tryma Vessko, eine Tefroderin, die auch an dieser Geistreise teilgenommen hat. Ich denke, die Suche nach dieser Frau und der Frage, wer oder was der "Krumme Gryllner" ist, wird die Handlung der nächsten Bände in dieser Handlungsebene bestimmen. Uwe Anton hat hier einen guten bis sehr guten Roman geschrieben, der insbesondere in den Traumhandlungen durch Spannung und einem Sense of Wonder besticht, auch die Figuren werden so lebendig wie einfühlsam beschrieben; so langsam macht mir dieser Zyklus Spaß...
‚„Da sieht man mal, was der Raubbau an der Natur anrichten kann“, murmelte Shema eher zu sich selbst. „Das Abholzen von Wäldern, die rücksichtslos Ausbeutung der Ressourcen …“‘
‚Sie spürte plötzlich die Sehnsucht danach, wieder einmal in die Oper zu gehen! Der Vertonung einer dramatischen Dichtung zu lauschen, auch wenn sie die Texte der solistisch vorgertragenen Gesangsstücke oder der Damen-, Herren- und gemischten Chöre nie so genau verstand, während ein Servorobot ihr ein leicht alkoholisches Heißgetränk mit reichlich Kaffeesahne reichte. Oder einem Kanon! Sie genoss diese mehrstimmigen Kompositionen geradezu, bei denen eine Stimme nach der anderen einsetzte, wobei die erste quasi als Richtschnur von den anderen exakt kopiert wurde.‘
Am Anfang spannend und etwas verwirrend, ab der Mitte leider etwas lahm. War nicht ganz so meins, auch die eingebauten Uwe Anton-Scherze fand ich nicht so richtig lustig.