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Die Stadt der Seher

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Eine gewaltige Armee steht vor den Toren der Stadtrepublik Vastona. Während sich die Einwohner zum Krieg rüsten, entdeckt der Straßenjunge Marco ein furchtbares Geheimnis um den geheimen Orden der Seher. Er und seine Gefährten müssen die Stadt vor dem sicheren Untergang retten. In der blühenden Stadtrepublik Vastona wird der Waisenjunge Marco in den Orden der Seher aufgenommen, der ihm eine Zukunft jenseits der Straßen verspricht. Er freundet sich mit Elena an, einem Mädchen aus ärmsten Verhältnissen, die in den Manufakturen arbeitet, um ihre Familie zu ernähren. Als ein gewaltiger Krieg droht, die Stadt zu erfassen und alles zu zerstören, was sie kennen, müssen sich Marco und Elena ungewöhnliche Verbündete suchen, um das Schlimmste zu verhindern. Denn die wahre Gefahr ist viel größer, als sie ahnen – und sie lauert direkt im Herzen der Stadt.

438 pages, Hardcover

First published May 15, 2021

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About the author

Christoph Hardebusch

41 books21 followers
Christoph Hardebusch, geboren 1974 in Lüdenscheid, studierte Anglistik und Medienwissenschaft in Marburg und arbeitete anschließend als Texter bei einer Werbeagentur. Sein Interesse an Fantasy und Geschichte führte ihn schließlich zum Schreiben. Seit dem großen Erfolg seines Debüt-Romans „Die Trolle“ ist er als freischaffender Autor tätig. Christoph Hardebusch lebt mit seiner Frau in Heidelberg.

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Community Reviews

5 stars
2 (3%)
4 stars
17 (33%)
3 stars
19 (37%)
2 stars
11 (21%)
1 star
2 (3%)
Displaying 1 - 23 of 23 reviews
Profile Image for Catwithbooks.
2,392 reviews9 followers
August 5, 2021
Die Stadt der Seher hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Ich habe mich einfach von der Handlung mit nehmen lassen, denn so recht wusste ich nicht wohin mich die Geschichte führen wird.

Mit Marco hat man direkt einen Charakter, den man ins Herz schließt, was einfach dran liegt unter welchen Umständen er lebt. Und dann hat er anscheinend so viel Glück bei den Sehern der Stadt aufgenommen zu werden.
Elena hat mir gefallen, ihre Perspektive kommt ein wenig später dazu. Mit Marco zusammen ergänzt sie sich super. Beide zusammen fand ich immer ganz gut.
Die Perspektive von Ombro war immer sehr spannend gewesen und interessant, aber ich habe mich gefragt warum er eine bekommen hat. Ich fand ihn jetzt nicht nennenswert. Oder es hat sich mir nicht erschlossen.
Der Schreibstil war flüssig und angenehm, habe aber mir ein wenig mehr vom Worldbulding versprochen. Denn die Handlung hat später einen wirklich interessanten Verlauf genommen, mit dem ich nicht gerechnet habe.
Das Ende hat mir nur so halb gefallen, denn es kam auf einmal sehr flott daher.

Auf der einen Seite unterhält das Buch ganz gut auf der anderen Seite fehlt ein wenig etwas.
Fazit 3,5*
Profile Image for JuliesBookhismus.
1,187 reviews
September 7, 2021
Anstrengende Geschichte
Wir haben 3 Protagonisten, bei denen einer anstrengender als der andere ist. Zuerst kommt Marco, der Straßenjunge, der von einem Seher aus dem Gefängnis geholt wird und dann zum Seher ausgebildet werden soll. Er trifft irgendwann auf Elena, die von ihrem „Vorarbeiter“ bedrängt und zur zweiten Protagonistin wird. Die beiden werden dicke Freunde und werden Lehrlinge bei einem Erfinder. Doch Marco ist und bleibt ein Lehrling der Seher. Als dritten Protagonisten haben wir Ombra, den Auftragskiller, der seine Opfer so verstümmelt, dass ich gerne weghören wollte. Allerdings hört man nicht so viel von ihm, wie von den anderen.
An sich eine gute Geschichte, aber mir ist es zu düster und zu kriegerisch. Die meiste Zeit geht es nur darum, dass die Stadt eingenommen werden soll und die Stadt sich dagegen wehren muss. Dann taucht plötzlich ein Elf auf und der Gegner soll dämonisch sein und mit schwarzer Magie handeln soll. Alles sehr wirr und zusammengewürfelt, finde ich.
Ich weiß nicht genau, was ich von der Geschichte halten soll. Ich bin sehr zwiegespalten, denn der Sprecher hat es wirklich gut gemacht, aber das ändert nun einmal nichts an der Geschichte. Mit gutem Willen bleibt sie durchschnittlich, so sehr ich auch etwas anderes möchte, denn das Potenzial war definitiv da.
Profile Image for kat.loves.books_ .
775 reviews10 followers
May 23, 2021
Das Cover hat mich sofort auf das Buch aufmerksam gemacht, denn es sieht einfach unglaublich schön aus und passt tatsächlich auch perfekt zur Geschichte und den Sehern - was will man mehr?

Auch der Schreibstil des Autors hat mir wieder sehr gut gefallen, denn er ist flüssig und ziemlich leicht zu lesen. Ich bin gut und schnell in die Geschichte reingekommen und man konnte gut dem Protagonisten Marco folgen, der nach und nach der Wahrheit immer näher kommt und nach und nach lernt, wem er trauen kann und wem nicht. Besonders das Ende ist sehr spannend, während es am Anfang deutlich ruhiger zugeht und man erst einaml die Charaktere, die Welt und ihre Überzeugungen kennenlernt. Tatsächlich verrät der Klappentext leider zuemlich viel von dem Buch, das ist etwas schade.

Marco sieht auf den ersten Blick vielleicht wie einer der typischen Protagonisten aus: arm und misstraut allen, aber er entwickelt sich nach und nach weiter. Klar vertraut er den Leuten, die nett zu ihm sind, aber mir hat es wirklich gut gefallen, dass er auch mal selbst nachgedacht hat und nicht allen Dingen zugestimmt hat. Besonders die Freundschaften, die etwas später geschlossen wurden haben mir gefallen. Elena ist glaube ich mit mein Lieblingscharakter, denn sie ist unerschrocken und denkt immer erst einmal schnell nach.

Insgesamt also ein gutes Buch, mit super Schreibstil. Ich würde fast empfehlen, den Klappentext nicht zu lesen :D Der verrät leider wirklich etwas zu viel. Es handelt sich um einen Einzelteil, wobei ich mir gewünscht hätte, dass das Buch dann noch ca 100 Seiten mehr gehabt hätte, um alles in Ruhe zu Ende zu bringen, da zum Schluss hin alles etwas zu schnell passiert, was ein bisschen schade ist. Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen und ich kann es empfehlen.


Profile Image for Anne Sawyer.
485 reviews13 followers
June 2, 2021
Die Einwohner von Vastona rüsten sich zum Krieg. Währenddessen entdeckt der Straßenjunge Marco ein furchtbares Geheimnis um den Orden der Seher....

Den Schreibstil von Christoph Hardebusch fand ich schön leicht und flüssig, sodass man durch die Seiten fliegen konnte. Leider jedoch blieben für mich die Charaktere relativ farblos. Ich konnte sie nicht richtig greifen. Auch hatte ich das Gefühl, dass mir keine Zeit gegeben wurde, mich an das ganze Setting und das Fantasysystem zu gewöhnen. Die Freunde, welche Marco an die Seite gestellt wurden, fand ich spannend. Diese Gemeinschaft hatte eine schöne Dynamik, aber durch die Kürze des Buches konnte sie sich nicht richtig entwickeln.

Gegen Ende kam ein Showdown, der auch viel zu schnell aufgeklärt wurde. Viele Konflikte ließen sich beinah mit einen Fingerschnipsen aus der Welt schaffen. Auch hatte ich bei den Showdown das Gefühl, dass der Autor das Buch möglichst schnell zum Ende bringen wollte. Leider blieben auch einige Fragen unbeantwortet.

Aber alles in allem ein unterhaltsamer Fantasyroman, der wohl viel eher für Fantasyeinsteiger zu empfehlen ist
Profile Image for Julia Leseritter.
97 reviews6 followers
October 17, 2021
Es geht um Marco, der ein Straßenjunge ist und in der Stadt Vastona lebt. Er schlägt sich so durch und eines Tages wird er aber beim Diebstahl von der Stadtwache erwischt und festgenommen. Er landet im Gefängnis, wird aber relativ schnell wieder entlassen, da sich ein Bruder vom Orden der Sehen für ihn interessiert und Marco für etwas besonderes hält. Er wird dann Novize in diesem Orden und ist erstmal glücklich, da er ein Bett, ein Dach über dem Kopf und was zu Essen hat, aber er merkt dann recht schnell, dass irgendwas in diesem Orden nicht mit rechten Dingen zugeht.
Gleichzeitig lesen wir aus der Sicht von Ombro, der ein Auftragsmörder ist und in den Diensten des mächtigen Feldherrn Solare Boccia steht und für diesen unangenehme Leute aus dem Weg räumt, die dem Feldherrn bei seinem Eroberungsfeldzug im Wege stehen. Denn dieser marschiert mit seiner Armee auf die Stadt Vastona zu und will diese einnehmen.

Die Welt ist an die italienische Renaissance angelegt, was man an den Namen und den Orten merkt, was mir aber in der Beschreibung der Stadt zu kurz kam. Später gibt es noch einen Erfinder, der eindeutig an Leonardo da Vinci angelegt sein soll, da dieser eben auch eine Flugmaschine baut und ein unfertiges Gemälde einer jungen Frau in seiner Werkstatt zu stehen hat. Spätestens hier fällt der Groschen.
Leider war mir die Welt ein bisschen zu oberflächlich beschrieben. Der Orden der Seher, der immerhin titelgebend ist, kam mir viel zu kurz, sodass ich die Beweggründe, Motive und Historie leider gar nicht nachvollziehen konnte. Womit meiner Meinung nach ein spannendes Element der Geschichte weggebrochen ist und sich stattdessen lieber auf die Flugmaschine konzentriert wird, die zwar schon eine Rolle spielt, aber nur Mittel zum Zweck ist. Mir kam es so vor, als hätte der Autor am Anfang eine gute Idee verfolgt, ihm dann aber ab der Hälfte was anderes eingefallen ist und er so den eigentlichen Plot nach hinten wegfallen lassen hat und sich lieber auf was neues konzentriert hat.
Und so kam mir leider auch das Ende vor. Ein buntes Kuddel-muddel aus Ereignissen, die irgendwie gar nicht zusammenpassen und an den Haaren herbeigezogen sind. Ebenso das plötzliche Auftauchen von Elfen, von denen vorher null die Rede war und die auch gar nicht ins Bild gepasst haben. Zum Ende hin hat sich das Buch echt gezogen, da irgendwie die Spannung raus war.

Gut gefallen hat mir der Erzählstrang aus der Sicht von Ombro, der leider auch viel zu kurz kam und plötzlich unterbrochen wurde, und, dass es doch noch einige überraschende Wendungen gab, die ich so nicht hab kommen sehen, die aber auch wieder nicht weiter erklärt wurden.

Also Meiner Meinung nach eine - vom Grundsatz her - eigentlich interessante Geschichte, die aber zwischendrin absolut den roten Faden verloren hat und leider viel Potential verschenkt hat. Für erfahrene Fantasyleser eher ungeeignet.
Profile Image for Die.
126 reviews6 followers
May 23, 2021
Der Klappentext verrät alles was man zu der Geschichte erzählen kann, also verrät er mMn zu viel. Gut geschrieben, wenngleich es doch manchmal zu "gewollt" war, dadurch ging bei ein paar Sätzen der Lesefluss verloren. War jetzt aber auch nicht zu störend oder oft. Die Geschichte ist ganz gut. Wer gerne in der High Fantasy Einzelbände liest, wird hiermit gut unterhalten. Mich konnte es nicht so richtig überzeugen, was aber auch an mir liegt, da mir selten ein Einzelband in dem Genre richtig gut gefällt.
Profile Image for Vanny (reading.halfling).
166 reviews3 followers
August 20, 2021
Abgebrochen bei 54%


Mit den ersten 10% habe ich mich wirklich schwer getan, dann wurde es tatsächlich etwas besser. Ich wurde zwar immer noch nicht warm mit den Charakteren, dem Setting oder Worldbuilding, aber zumindest hab ich langsam angefangen durchzublicken, was die Geschichte mir eigentlich erzählen will.
Nach etwa 40% sah das ganze schon wieder anders aus. Ich dachte, nach etwa 180 Seiten müsste doch mal etwas Action passieren, die Charaktere müssten die fragwürdigen Sachen, die ich schon 80 Seiten vorher gecheckt hab (im müden Zustand), doch langsam auch mal bemerken, ihnen vielleicht sogar langsam nachgehen. Das machen sie aber überhaupt nicht. Stattdessen werden alle wirklich (wirklich wirklich!) offensichtlichen Anzeichen und belauschte Gespräche ignoriert, alle Folter, die der Prota selbst erlebt, generell alles. Stattdessen beschäftigen wir uns immer noch mit nebensächlichen Straßenschlägern – genau wie in der ersten Szene.
Kurz gesagt: Mir sind das zu naive, unaufmerksame, nichtssagende und flache Charaktere, mit denen ich einfach nicht warm wurde. Vielleicht gerade deswegen blieb auch die komplette Handlung sehr distanziert und wenig mitreißend. Ich hatte leider viel mehr erwartet!
Profile Image for Gertrud Glaser.
95 reviews1 follower
July 6, 2021
mein Fazit:
es ist mein erstes Buch von Christoph Hardebusch , und ich habe mich sehr darauf gefreut es lesen dürften. Allein das Cover und der Klappentext haben mich neugierig gemacht. Bei Fantasy kann ich schwer nein sagen :)
Aber jetzt schon, es konnte mich leider nicht überzeugen. Habe wirklich erwartet das es spritziger wäre, die Protagonisten über sich heraus wachsen. Auch etwas mehr Hintergrundwissen zu den " Sehern " hätte es bedürft um es besser zu verstehen. Das was der tolle Start versprochen hat , konnte der Rest leider nicht erfüllen. Auch wenn die Szenerie gut gedacht ist, fehlt es einem Fantasyleser/in an Raffinesse. Abgesehen von einigen Highlights die es vereinzelt gab, viel es mit schwer es zu lesen.
Daher kann ich leider nur 3 Sterne vergeben
Profile Image for Frank Lang.
1,359 reviews15 followers
May 23, 2021
Der Fantasy-Freund, dem dieses Buch beim Stöbern übern Weg läuft, sollte vermeiden, den Klappentext zu lesen. Er erzählt eindeutig zu viel von der Handlung und nimmt die Spannung auf die Wendungen innerhalb der Geschichte. Diese ist nämlich sehr lesenswert, obgleich das ein oder andere den Gesamteindruck trüben.

Ja, wieder ist es ein Junge aus ärmlichen Verhältnissen, der in den Mittelpunkt des Geschehens gerückt wird. Auch wenn das ein wenig abgedroschen klingt, sollte der Leser sich davon nicht irritieren lassen, denn es steckt mehr in diesem Buch. Die Einführung der Figuren und der Aufbau haben mich recht schnell in den Bann gezogen. Jeder der Figuren hat seinen eigenen Charme und ich konnte hier und da Sympathien für die Figuren entwickeln.

Nach und nach kommen Personen hinzu, die die Geschichte beleben und dafür sorgen, dass die Spannung auf das Ende steigt. Hier liegt dann auch der Hase im Pfeffer begraben. Denn während Hardebusch viel Zeit aufbringt, um seine Welt aufzubauen und die Figuren darin geschickt zu platzieren, nimmt er sich derer wenig, um das Ende zu erzählen. Hier hätte er ebenso viel Zeit investieren sollen, denn das Ende kommt sehr schnell und plötzlich, wobei sogar der Ausbau einer auftauchenden Fraktion vollkommen außer Acht gelassen wird. Sehr schade, denn diese hat sehr viel Potential.

Eine große epische Schlacht gibt es auch, wenn jemand der Meinung ist, dass dies zu einem guten Fantasybuch dazugehört. Dazu gehören dann allerdings auch diverse recht detaillierte Beschreibungen von Gewalt. Wem dies aufstößt, sollte unbedingt Abstand von dem Buch nehmen.

Lange Zeit dachte ich, dass das Buch offen enden wird und ich den Auftakt zu einem Zweiteiler oder einer Trilogie in der Hand halte. Aber nein, keine Sorge, denn es handelt sich um einen Einzelband. Eine Info, die sicherlich viele Fantasy-Freunde vor der Lektüre in Erfahrung bringen möchten.

Fazit

Die Stadt der Seher ist ein sehr gelungener Fantasy-Roman, der mich in vielerlei Hinsicht begeistern konnte. Leider kommt das Ende und damit auch die großen und wesentlichen Wendungen in der Geschichte zu plötzlich und zu geballt. Die Ereignisse rollen einfach zu schnell über den Leser hinweg. Das Buch hätte 200 Seiten länger sein müssen, um diesen Part gerecht zu werden. Aber schwamm drüber, denn das Buch ist so gut geschrieben, dass ich darüber gut hinwegsehen und dennoch ein Empfehlung aussprechen kann.
Profile Image for Susanne Krajan.
1,238 reviews9 followers
June 17, 2021
Auf dieses Buch bin ich durch Zufall bei anderen Bloggern gestoßen und war ziemlich gespannt, was dahinter steckt.

Vastona ist die so genannte Stadt der Seher und gilt als uneinnehmbar. Vor ihren Toren lauert die Armee vom Schwarzen Herzog, der vor hat, diese Uneinnehmbarkeit auf die Probe zu stellen. An seiner Seite Ombro, der Informationen beschafft und dabei hilft, dass eingenommen werden kann. Man könnte ihn als Söldner beschreiben.
In Vastona lebt Marco. Ein Straßenjunge, den es in den Orden der Seher verschlägt und der es somit recht gut getroffen hat, im Gegensatz zu vorher. Allerdings gehen seltsame Sachen hinter den Mauern vor.

In zwei Handlungssträngen erleben wir die Geschichte um Vastona. Einmal mit Marco hinter den Mauern und einmal mit Ombro, in den Reihen des Heeres. Wobei ich sagen muss, dass das mir weder die Figuren, noch die Story wirklich näher bringen konnte. Leider. Denn Potential wäre absolut da gewesen.

Die Handlung schreitet nur sehr langsam voran und nimmt etwa aber der Hälfte Fahrt auf. Im ersten Teil finden wir uns zusammen mit Marco in sein neues Leben ein. Ein Dach über dem Kopf, regelmäßige Mahlzeiten und Freunde. Da verdrängt man schon mal das ungute Gefühl, welches bei den Ritualen auftaucht, denen er sich unterziehen muss. Doch nicht nur der Orden ist ein neuer aufregender Punkt in Marcos Leben, sondern auch Elena. Sie bringt eine tolle Art und etwas Abenteuer mit sich.

Ab der Hälfte geht es dann wesentlich blutiger und gefährlicher voran, denn man wir befinden uns im Krieg. Was im ersten Teil zu schleppend war, wurde mir hier wiederum viel zu fix abgehandelt. Es gibt irgendwie kein Mittelmaß in diesem Buch. Entweder laaaaaangsaaaam oder huschihaschi. Das ärgert mich. Es wäre so viel mehr möglich gewesen.

Fazit

Die erste Hälfte war eine Geduldsprobe, mit wenigen wirklich guten Stellen, und die zweite einfach zu schnell abgehandelt. Mir fehlte Charaktertiefe, im ersten Teil eine straffer Handlung und im zweiten eine ausführlichere. Irgendwie nix halbes und nix Ganzes. Was durchaus schade ist, denn Potential wäre meiner Meinung nach absolut da gewesen. Somit leider nur 3 Sterne von mir. Es konnte mich nicht überzeugen.
Profile Image for Buchstabenwald.
155 reviews5 followers
June 15, 2021
Huiiiiiiiiii das erste beendete Buch im Juni haha. Und leider Gottes mehr Enttäuschung als Offenbarung..

Vorab: dieses Buch ist ein Einteiler, keine Fortsetzung geplant.

Das Setting: Ziemlich originell, eine italienisch-orientalische Mittelalter-Mixtur mit dezenten Magie-Elementen. Hat mich wirklich von Beginn an sehr angesprochen und wird auch wunderbar rüber gebracht.

Die Handlung startet eigentlich recht stark, man findet schnell und gut in die Geschichte hinein. Marco, der Straßenjunge, wird vom mächtigen Orden der Seher auserkoren sich zu beweisen und Mitglied zu werden. Ein böser gieriger Herzog bedroht die Stadt mit Krieg. Usw.

Aber… da fehlen SO VIELE Details. Die Geschichte läuft nach dem starken Beginn so emotionslos und beinah fade dahin, die Reaktionen der Figuren sind absolut unangemessen und wo sind verdammt noch mal die Motive?Warum passiert das? Was steckt dahinter? Da fehlt einfach was!

Durchwegs sympathisch sind die beiden Protagonisten, vor allem deren (zwar vorhersehbare), aber sehr unaufgeregt und liebenswert gestaltete Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen. Eigentlich das Highlight des Buches. Marco und Elena finde ich aber auch als Einzelpersonen gut ausgearbeitet, ganz im Gegensatz zum Rest. Die verschiedenen Parteien werden irgendwie präsentiert, verhalten sich aber komplett gegensätzlich und Entscheidungen werden sowieso komplett willkürlich getroffen. No no no, so geht das nicht. Null Tiefgang hinter dem Bösewicht, den Guten, den Friendos.. jeder macht einfach was er will. Und manche Charaktere sind sowieso komplett sinnlos, wofür die eigene Kapitel kriegen frag ich mich echt?

Und dann kommt das Ende. Und man gerät innerhalb von 20 Seiten von einem rasanten historischen Roman in ein High-Fantasy-Action-Horror Tschingbum-Buch.. Was geht da ab bitte? Da fehlen einfach die Hintergründe komplett. Es wirkt als hatte der Autor keinen Bock mehr.

Der Ansatz und die Idee waren toll - aber mit der Fülle an Geschehen hätte man locker zwei Bücher füllen können und in diesen der Erzählung die wirklich schmerzhaft fehlende Tiefe geben können.
Profile Image for Natalie Hosang.
1,453 reviews22 followers
June 1, 2021
Rezension „Die Stadt der Seher“ von Christoph Hardebusch



Meinung

Allein wegen seines atemberaubenden Covers sprach mich dieses Buch an und der Klappentext verstärkte die Neugierde nur noch mehr. Feuer und Flamme stieg ich in mein erstes Buch des Autors ein und war direkt gebannt, fasziniert und beeindruckt von diesem Facettenreichtum, der Ideenvielfalt und Bildgewalt. Christoph Hardebusch hat einen packenden, detailreichen Stil, der die Bilder in meinem Kopf lebendig fliegen ließ. Doch gerade der Anfang machte mir auch etwas zu schaffen, denn bei all den Beschreibungen rund um die erschaffene Welt, gingen Infos zu den Charakteren verloren.

Ich tappte mehr als im Dunkeln und konnte noch keine richtige Verbindung aufbauen. Marco und die anderen handelnden Protagonisten waren nicht greifbar genug und blieben zunächst etwas blass. Die Tiefe und vor allem erkennbare Entwicklungen bedurften viel Zeit. Sehr vieles lag im geheimen, verborgenen. Stellenweise hätte ich mir zu Beginn etwas mehr Hintergrundwissen gewünscht, sodass man die Gedanken und Gefühle der Figuren auch besser hätte erfassen können. Marco ist ein Straßenjunge, dessen Leben aus Leid, Armut und Pein anderer besteht.

Die Details rund um seine Lebensweise, sowie die Gerüche, Eindrücke Vastonas und Bilder, waren teils so real, dass mich eine Gänsehaut beschlich. Zweifelsohne versteht der Autor es brillant, den Leser in ein wahr gewordenes Szenario zu werfen um ihn mit allen Sinnen und Empfindungen daran teilhaben zu lassen. Diese Echtheit und Authentizität war beispiellos. Die Geschichte wird von einem altertümlichen, wortgewandten, einnehmenden Stil begleitet, der an Spannung und rätselhaftem nicht geizte. Lediglich die Emotionen blieben, auch nur zu Anfang, manchmal auf der Strecke und konnten nicht vollends zu mir transportiert werden.

Am stärksten begleitete mich diese unbändige Sucht. Was steckte hinter all dem? Wer war Freund und wer Feind? Welche Geheimnisse lagen hinter den dicken Mauern des Ordens der Seher? Fragen über Fragen häuften sich in mir und auch wenn ich gern schneller gewusst hätte, welch Netz der Autor gesponnen hat, so war es meisterhaft wann er uns etwas preisgab und wann wir noch fiebern und warten mussten. Einige Plottwist werden mit zunehmenden Seiten in die Geschichte geschmissen, die mir schier den Atem raubten. Ich stellte fest, so blind und verschlossen gewesen zu sein, obgleich mich manches Gefühl nicht täuschte.

Die Art und Weise wie der Autor fast jeden Faden zusammenbringt und auflöst ist von höchstem Niveau. Fast deshalb, weil manche Handlungsstränge ein wenig zu rasch abgehandelt wurden und Verwirrtheit zurückließen. Das Ende könnte auf eine eventuelle Fortsetzung hindeuten. Jedoch selbst wenn nicht war es ein phänomenales Bestseller Spektakel, welches der Autor dem Leser hier bietet. Das erste Drittel war holprig, aber jeder Leser, der Steine bewältigen kann, wird Zeuge eines erstklassigen Werkes, welches sich mit der Kraft eines Hurrikans in die Gedanken schiebt.


Fazit

Die Stadt der Seher von Christoph Hardebusch brilliert mit einem Bild - sowie Sprachgewaltigen Stil, der die Geschichte zu einem Magneten werden lässt. Hinsichtlich der Figuren fehlten mir im ersten Drittel die Emotionen und Hintergrundwissen, welches ich hätte greifen können um eine Verbindung herzustellen. Hier ging leider ein wenig die Tiefe verloren, da zu vieles im verborgenen lag. Doch Christoph Hardebusch dreht das Ruder um eine komplette Kehrtwendung und schafft ein imposantes Spektakel, welches mit Spannung, Geheimnissen, Rätseln, Plottwists und Ideenreichtum glänzt.



🌟🌟🌟🌟 4/5 Sterne
Profile Image for Rosecarie.
427 reviews1 follower
June 6, 2021
Vastona gilt mit ihren Mauern als uneinnehmbar. Doch der Schwarze Herzog hat bisher noch jede Stadt eingenommen und er ist mit seinem Heer auf dem Weg nach Vastona, der Stadt der Seher. Sie dienen Vastona und scheinen für die Stadt die letzte Hoffnung zu sein. Der junge Marco soll ein Teil von ihnen werden. Alle Hoffnung wird in seine Gabe gesetzt. Können die Seher Vastona schützen? Vielleicht wird es auch der geniale Erfinder Zalvado sein, der sie rettet? Aber Zalvado ist nicht ganz ehrlich, was seine Person anbelangt und auch die Seher scheinen ein Geheimnis zu hüten... Wem kann Marco trauen?

Ich war von der ersten Seite an gefesselt. Auch ohne wirklich zu wissen, welche Richtung die Geschichte einschlagen würde, hat das Buch einen starken Sog auf mich ausgewirkt. Trotz des etwas ausgedehnten Einstiegs konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

Den armen kleinen Marco hab ich sofort ins Herz geschlossen. So bemitleidenswert und hoffnungslos, ich hab so mit ihm gelitten. Und nur mit einer schicksalhaften Begegnung ändert sich alles - hoffentlich zum Besseren. Aber alles an Veränderung konnte nur besser sein als sein bisheriges Leben… oder?

Marcos Kapitel habe ich ein bisschen lieber gelesen als die von Ombro. Marcos Geschichte und sein Werdegang haben mich einfach mehr gefesselt. Aber auch Ombros Perspektive war interessant und spannend zu verfolgen. Später kommt noch die Perspektive von Elena hinzu, die ich auch sehr gerne gelesen habe.

Was mir am Schreibstil besonders gut gefallen hat ist, dass er sich je nach Perspektive an den Charakter angepasst hat. So waren die Perspektiven von Marco und Elena leichter und unbeschwerter zu lesen als Ombros Perspektive, die einen erwachseneren und ernsteren Ton anschlug. Trotzdem war es unverkennbar ein und derselbe angenehm zu lesene Stil. Das fand ich sehr gelungen.

Rückblickend war Ombro als Figur irgendwie überflüssig. Wäre er in der Geschichte nicht aufgetaucht, hätte sich quasi nichts geändert. Ich frag mich, warum der Autor ihm sogar eine eigene Perspektive geschrieben hat.

Marco gerät zwischen die geistliche und die weltliche Welt, indem er Teil des Ordens der Seher wird und sich kurz darauf mit einem Gelehrten und Erfinder anfreundet, der die Seher für Hochstapler und ihre Gabe für Humbug hält. Und zu beiden hat Marco eine starke Verbindung. Die Seher setzen auf Marco, sind überzeugt, dass er Vastona als Seher retten wird. Aber als Teil des Ordens muss er allem Weltlichen entsagen, auch den Frauen, dabei ist er gerade dabei, sich in Elena zu verlieben. Ein Dilemma, das zu einer regelrechten Zerrissenheit führt. Wofür wird er sich am Ende entscheiden? Ich habe mir ja ein Ende gewünscht, in dem er irgendwie alles unter einen Hut bekommt :D

Mitten im zweiten Teil des Buches schlägt die Geschichte plötzlich um, nimmt an Fahrt auf und geht in eine völlig andere Richtung als ich erwartet hatte. Es wurde richtig spannend.

Das Ende war merkwürdig und kam ziemlich plötzlich. Das hat mir nicht so gut gefallen. Trotzdem war es ein sehr aufregendes Finale mit ungewissem Ausgang, was mich immer schneller durch die Seiten hetzen ließ.

Rückblickend fehlte mir etwas der rote Faden und das Ende hätte ich mir anders gewünscht. Insgesamt habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Der Autor hat eine sehr spannende und unterhaltsame Geschichte geschaffen.
Profile Image for Sophie.
55 reviews2 followers
January 31, 2024
An sich ein vielversprechendes Buch, aber...

Gute Ideen hatte der Autor viele, aber bei der Umsetzung hat er wohl irgendwo den roten Faden verloren. In der ersten Hälfte des Buches passiert sehr wenig, was ja für den Anfang eines Fantasy Romans nicht unbedingt schlecht ist - man muss sich ja erst mal in die Welt einlesen, die Figuren kennenlernen. Nur lernt man über die Welt recht wenig. Nach einem packenden Anfang beobachtet man Marco und Elena mehrere hundert Seiten lang mehr oder weniger bei ihrem Alltagsleben in Vastona, wobei der Autor ein paar ominöse (und sehr offensichtliche) Hinweise hier und da fallen lässt.
Nur leider ist, was das angeht, bei den beiden Hauptfiguren Hopfen und Malz verloren.
Erst in Teil 2 kommen die Ereignisse ins rollen - aber dann schon fast zu schnell, so dass sie sich überschlagen. Und trotz der zahlreichen Andeutungen kommt das tatsächliche Finale dann wie aus dem nichts.

Weder die Handlungen des Ordens noch die des angreifenden Fürsten ergeben wirklich Sinn.

All das wäre nicht so schlimm, wenn es wenigstens interessante Hauptfiguren gäbe... aber (für meinen Geschmack) sind Elena und Marco zwar durchaus sympathisch, ihre Persönlichkeiten aber leider etwas oberflächlich. Die mit Abstand spannendste Perspektive hatte Ombro, aber er hatte auch bei weitem die wenigsten Kapitel. Auch hätte ich gerne mehr über Solare, Zalvado und Caronix gelernt.
Tatsächlich hätte ich lieber ein Buch über die Abenteuer von Zalvado und Caronix gelesen, die klangen wesentlich interessanter.
1,044 reviews9 followers
June 4, 2021
Marco gehört zu den Ärmsten der Stadt Vastona er und seine Freundin Elena kämpfen täglich ums Überleben. Bis der Orden der Seher ihm ein besseres Leben ermöglicht. Trotzdem ist etwas Unheimliches, Schreckliches nicht greifbar Böses in der Stadt. Gleichzeitig wird die Stadt vom Schwarzen Herzog belagert.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Marco und Ombro einem Spion des Herzogs erzählt.
Es ist ungeheuer spannend wie sich etwas vermeintlich Gutes plötzlich als schlecht erweist und das was als unumstößlich schlecht galt auf einmal etwas Gutes ist. Die einzige Gewissheit in diesem Buch ist das nichts sicher und wahr ist.
Die Mischung aus Mittelalter, die Welt von Mittelerde, da Vincis Fähigkeiten und Wissen zusammen mit Fabelwesen ist grandios.
Der Autor kann sehr gut mit Worten umgehen. Er benutzt sie um Bilder zu malen, die bei jedem Leser in anderen Farben erscheinen, Blutrot war für mich die vorherrschende Farbe, Aber auch alle freundlicheren Schattierungen kann man beim Lesen finden. Er benutzt viele Beschreibungen um eine Szene darzustellen, wenig bleibt der Phantasie überlassen. Wenn andere Autoren einen Satz verwenden um einen Gemütszustand zu beschreiben, benutzt er drei. Das finde ich für einen Fantasy Roman ein spannendes Stilelement.
Leider hat er diese Ausführlichkeit nicht bis zum Schluss durch gehalten. Denn dieser kam ziemlich abrupt.
Die letzten Ereignisse geschahen eher im Schnelldurchlauf. Es ist ein gutes Ende aber es hätte genauso ausführlich beschrieben sein dürfen wie der Rest des Romans.
263 reviews
June 5, 2021
Leider konnte mich die Geschichte trotz tollen Cover und Klappentext nicht überzeugen.

"Die Stadt der Seher" fing noch recht gut an. Der Schreibstil lies sich angenehm lesen, das Worldbuilding war interessant und der Prolog machte Lust auf mehr. Marco war ein typischer Straßenjunge und hatte einen recht flachen Charakter, trotzdem hatte ich die Hoffnung, dass er mit der Geschichte wächst und einen tollen Charakterentwicklung haben wird. Da lag ich jedoch falsch, denn er blieb das ganze Buch über einfach kindisch und benahm sich wie ein unreifer Junge. Auch die anderen Hauptcharakter - Elena, Zalvado und Caronix - konnten mich nicht überzeugen. Sie benahmen sich alle etwas klischeehaft für ihre Rollen und haben sich steif angefühlt. Das spiegelte sich auch in den Dialogen wieder, die manchmal aufgesetzt und künstlich rüberkamen. Die einzigen Charaktere, die ich interessant fand, waren Ombro und der Herzog. Jedoch hat man von ihnen viel weniger mitbekommen, als von den anderen vier.
Die Handlung an sich war nicht schlecht, aber auch nicht spektakulär. Das Problem ist aber, dass 90 % der Handlung schon im Klappentext zusammengefasst wurde. Ich dachte immer, dass bald mehr kommt, aber der es passierte eigentlich nur das, was man schon im Voraus wusste.

Im Gegensatz zu anderen Fantasybüchern, ist "Die Stadt der Seher" eher blass und kann kaum mithalten. Wer dennoch der Geschichte eine Chance geben möchte, dem würde ich empfehlen, den Klappentext vorher NICHT zu lesen, da er sehr viel Preis gibt.
Profile Image for Steffi.
61 reviews
August 18, 2023
Die Stadt der Seher erzählt die Geschichte des Straßenjungen und Diebes Marco welcher von den Sehern in ihre Obhut genommen wird. Das Buch erzählt aber auch von dem Krieg der vor Vastona herrscht. Zusätzlich ist es voller Geheimnisse welche ans Licht kommen wollen.

Der Schreibstil von Christoph Hardebusch gefällt mir gut. Das Geschriebene ist leicht verständlich auch wenn ich bei dem ein oder anderen Namen ein wenig gestolpert bin. Mir hat es besonders gefallen das die Kapitel nicht ewig lang waren. Somit hat das Buch das typische ach nur noch ein Kapitel Problem, das man es nicht aus der Hand legen mag.

Der Charakter Marco hat mir gut gefallen, er ist wissbegierig und will aus seinem Leben was machen. Er wirkt sehr dankbar das die Seher ihn aus der Gosse geholt haben. Dennoch will er sich nicht einsperren lassen.

Elena ist zu Beginn eher ruhig und wirkt sehr schüchtern, ich finde sie entwickelt sich in der Geschichte sehr gut weiter.

Die Geschichte Selbst hat mich leider nur so semi abgeholt. Der erste Teil Erdgebunden, erzählt viel von was in der Stadt passiert und vom Alltag, dies hat mich auf Dauer leider ein wenig gelangweilt. Der zweite Teil Blutbande hat mich dafür umso mehr gefesselt da dieser für mich mehr Handlung enthielt. Grade die Kampfszenen haben mir gut gefallen.

Die Stadt der Seher ist für mich ein solides Fantasybuch was nicht zu viele Fantasy Elemente enthält und dadurch gut für Anfänger im Fantasy Genre geeignet ist .
Profile Image for Julia Sarene.
1,685 reviews202 followers
August 17, 2021
Endlich mal wieder ein deutscher Fantasy Titel der mich von der ersten bis zur letzten Seite gut unterhalten hat! Zwar ist auch Die Stadt der Seher mehr klassische Fantasy und erfindet sicherlich nicht das Genre neu, aber ich bin trotzdem voll und ganz in diese neue Welt eingetaucht. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet, und die Dialoge fühlten sich nicht gestelzt an. Zwar waren sie etwas Stereotyp, aber charismatisch und unterhaltsam genug das mich das nicht gestört hat . Die Welt an sich war spannend, und ich mag den Mix aus eher mittelalterlichem Setting, verrückt erscheinenden Erfindungen, Elfen, Magie, Krieg, Freundschaften und ein paar unerwarteten Twists. Die Sprache war leicht und flüssig und hat mich problemlos aus der realen Welt hinein in die Geschichte katapultiert. Die Lesung war sehr angenehm und ein Hörgenuß. Auch wenn ich an der ein in oder anderen Stelle gerne noch etwas mehr Tiefe gehabt hätte, war ich doch durchweg gefesselt und lande somit bei 4,5 aufgerundeten Sternen!
537 reviews
June 11, 2021
Der Straßenjunge Marco kämpft in der Stadt Vastona täglich um sein Überleben. Da wandelt sich sein Leben, denn er wird in den Orden der Seher aufgenommen. Doch Vastona droht Gefahr, denn der Schwarze Herzog ist mit seinem Heer auf dem Weg, um sie zu erobern. Können die Seher und mit ihnen Marco, auf den sie aufgrund seiner Gabe bauen, die Stadt retten? Und was ist dieses Dunkle, das in der Stadt präsent ist? Neben der Perspektive von Marco enthält das Buch auch noch die Sicht von Ombro, einem Spion des Herzogs. Ein äußerst komplexes Buch, das aufmerksames Lesen fordert, dann jedoch lohnt es sich und dem Leser wird ein bildgewaltiges und komplexes Fantasy-Spektakel geboten. Hier gibt es nicht nur einfach Gut und Böse, sondern auch etwas dazwischen und bei so manch einem muss man seine Einschätzung auch noch einmal überdenken.
Profile Image for Jenny Colditz.
69 reviews4 followers
March 11, 2022
Marco und Elena sind so süß gezeichnet, die Charaktere so unterschiedlich und doch gleich. Man spürt warum sie sich mögen und Zeit miteinander verbringen. Man merkt warum sie tuen was sie tuen.
Die Story selber ist jetzt nichts überraschendes, aber trotzdem angenehm zu lesen. Die langsam wachsenden Gefühle nachvollziehbar, es muss nicht immer Liebe auf den ersten Blick sein, es kann sich auch gern einmal erst eine Freundschaft entwickeln.

Auch die Unterscheidung zwischen Gut und Böse, Schwarz und Weiß und das durcheinander würfeln von alledem. Das war richtig gut. Wer ist gut? Wer ist der Böse? und gibt es eigentlich viel mehr Grautöne als wir alle denken?

Ein wirklich angenehmes Jugendbuch, welches ich nur empfehlen kann. Spannende Lesestunden, welche durch den Sprecher wunderbar erzählt wurde.
Profile Image for Michéle.
91 reviews1 follower
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March 24, 2022
Mehr Seiten und mehr Tiefe wären besser gewesen.
Gut gedacht, aber am Ende nicht gut genug gemacht.

“Die Stadt der Seher” ist ein Buch, dass mich zuerst mit dem Cover überzeugt hat. Der Klappentext klang dann auch noch ziemlich spannend. Nun im Nachhinein habe ich den Eindruck, dass er eher eine komplette Zusammenfassung des Buches darstellt. Und leider hat die Umsetzung des spannende Plots ein paar Schwächen.

Mit Marco treffen wir einen Protagonisten, der dem Leser schnell sympathisch wird. Er lebt auf der Straße und bekommt scheinbar die Chance seines Lebens, als der Orden der Seher ihn aufnimmt. Er lernt die intelligente Elena kennen und beide stolpern in einen Krieg, der ihre Heimatstadt Vastona bedroht. Doch vieles ist nicht so wie es scheint...

Ich kannte bisher kein Buch von Autor Christoph Hardebusch. Doch sein Schreibstil gefiel mir schon in den ersten Kapitel sehr gut. Das Buch ließ sich flüssig lesen und die Schauplätze werden detailreich beschrieben. Hier und da verliert sich Marco aber etwas zu sehr in seinen Betrachtungen und Gedanken, sodass es schonmal etwas langatmig wird.
Der Autor versucht sich der “Zeit”, in der seine Handlung spielt, anzupassen, indem er die Figuren etwas altertümlich sprechen lässt. Doch er verwendet auch immer wieder Begriffe aus der gehobenen Sprache, die sogar ich erstmal nachschlagen musste. Woher soll ein Straßenjunge wie Marco so eine Sprache gelernt haben?

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiv in der dritten Person erzählt. Zum einen verfolgen wir Marcos neuen Alltag; einige Kapitel begleiten Elena oder wir erfahren auch einiges von Seiten der Gegenspieler. Sie lassen sich alle recht gut unterscheiden.
Allerdings haben die Abschnitte im Feindeslager für mich bis zuletzt kaum Sinn für die Handlung gemacht. Wir folgen einem Charakter, der als Spion und Attentäter agiert und Aufträge für den “Hauptbösewicht” erfüllt. Diese führen ihn aber weg vom eigentlichen Geschehen, sodass wir nur die Eindrücke und Gedanken des Spions und einige belanglose Nebenschauplätze erleben. Hinzu kommt, dass sich die Figur am Ende ziemlich unlogisch verhält. Ich verstehe, was die Idee dahinter war. Aber die Umsetzung finde ich nicht optimal.

Der Autor nimmt sich viel Zeit um Marco aufzubauen und ihm gute Freunde an die Hand zu geben. Dies führt leider dazu, dass die Handlung lange Zeit nur seinen Alltag im Orden der Seher und an der Seite von Elena schildert. Die Bedrohung von außen ist zunächst kaum Thema. Und dann, im letzten Drittel des Buches, bricht auf einmal die Hölle los. Da kommt es zu einer großen Schlacht, mit wirklich unerwartetem Verlauf. Plötzlich taucht ein ganzes Elfenvolk auf, und Marco und Elena beweisen überraschende Fähigkeiten im Umgang mit Erfindungen, die eindeutig von Da Vinci geliehen sind.
Da wollte jemand am Ende des Tag einfach viel zu viel in seine Handlung packen. Vielleicht war ursprünglich ein Mehrteiler geplant, oder das Buch sollte eigentlich viel mehr Seiten bekommen. Beides wäre auf jeden Fall eine bessere Lösung gewesen, als das vorliegende Buch.

Fazit:
Christoph Hardebusch ist bestimmt ein guter Fantasy-Autor. Ich habe in diesem Buch viele Ideen gefunden, die mir sehr gut gefallen haben. Der Schreibstil ist gefällig und die Figuren gut ausgewählt. Aber leider bekommt die Handlung nicht den Raum, den sie dringend brauchen würde. Dadurch sind spannende Aspekte nicht gut genug ausgearbeitet. Andererseits verliert sich die Geschichte zum Teil in unnötigen Längen, liefert aber nicht die Tiefe, die ich mir gewünscht hätte.
Ein kurzweiliges aber wenig überzeugendes Lesevergnügen.
14 reviews
November 6, 2021
"Die Stadt der Seher" von Christoph Hardebusch ist ein Fantasy-Roman, der einen mit mehr Fragen als Antworten zurücklässt.

Der Straßenjunge Marco läuft eines Tages Gefahr für immer im Gefängnis zu landen, nachdem er auf dem Markt Essen gestohlen hat. Doch er wird bereits nach kurzer Zeit überraschend von jemandem befreit, der ihm anbietet, Novize in der bekanntesten Bruderschaft der Stadt zu werden. Dem Orden der Seher. Und so eröffnet sich Marco ein neues Leben ohne Hunger, Kälte und Obdachlosigkeit. Doch zu welchem Preis? Bald trifft Marco in einem jungen Mädchen und einem alten Erfinder neue Freunde und muss erkennen, dass der Orden nicht der ist, der er vorzugeben scheint.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir von dem Buch mehr erhofft hatte. Die Idee für den Plot gefällt mir ziemlich gut, ebenso wie der Schreibstil, aber insgesamt gibt es für mich zu viele Mängel, als dass ich mehr als drei Sterne vergeben könnte.

Die Charaktere sind recht oberflächlich gestaltet und bei dem Protagonisten Marco war ich mir zu Beginn sicher, dass er noch ein Kind ist. Zwar wird er im Laufe der Handlung als Sechzehnjähriger beschrieben, aber sein Verhalten lässt die meiste Zeit einen Acht- oder Zehnjährigen vermuten. Auch andere Figuren sind inkonsistent gestaltet, verhalten sich verwirrend oder sogar widersprüchlich und das meist ohne Hintergrundinformationen oder Erklärungen. Marco und seine Freundin Elena besitzen ab gewissen Zeitpunkten sogar plötzlich Fähigkeiten, die sie ohne Vorwissen oder jegliche Bildung erlangt haben oder benutzen sprachliche Begriffe, die ihrem niedrigen Bildungsstand nicht entsprechen.

Die Handlung, zunächst durch eher irrelevante Details und Wiederholungen in die Länge gezogen, zieht sich im letzten Drittel überraschend an, wird aufgeladen durch actionreiche Szenen und Wendungen. Leider sind diese jedoch häufig ohne fließenden Übergang und abrupte Tode oder Szenenwechsel durchzogen und lassen einen mit dem Gefühl zurück, dass ein zweiter Teil hätte folgen sollen, der nun aber doch in den ersten Band integriert wurde.

Insgesamt finde ich, hätte man das Buch weitaus besser umsetzen können, wurde aber grundsätzlich unterhalten.

Empfehlen kann ich das Buch jedem, der Fantasy mag und über Plotholes, sowie mangelnde Charakterausarbeitungen hinwegsehen kann.
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