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Radikalisierter Konservatismus. Eine Analyse

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Von der Krise der Sozialdemokratie ist allerorten die Rede. Doch auch viele traditionsreiche Mitte-rechts-Parteien befinden sich im Niedergang oder zumindest in einer Zwickmühle: Sollen sie sich für progressive urbane Milieus öffnen? Oder lieber ihr konservatives Profil schärfen? Während Angela Merkel für das eine Modell steht, repräsentieren Politiker wie Donald Trump oder Sebastian Kurz das andere. Sie sind Vertreter eines radikalisierten Konservatismus.
Natascha Strobl analysiert ihre rhetorischen und politischen Strategien. Sie zeigt, wie sie Ressentiments bedienen, um ihre Anhängerschaft zu mobilisieren, oder eigene Narrative erschaffen, um »Message Control« auszuüben und Kritik als Fake News abzutun. Statt inhaltlicher Auseinandersetzung suchen sie die Konfrontation. In ihren eigenen Parteien reduzieren sie die Demokratie, setzen auf kleine Beraterzirkel und Personalisierung. Dabei greifen sie, so Strobl, immer wieder auch auf die Methoden rechtsradikaler Bewegungen und Organisationen zurück.

200 pages, Paperback

First published September 12, 2021

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Natascha Strobl

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Displaying 1 - 30 of 76 reviews
Profile Image for Max.
276 reviews520 followers
December 12, 2021
3 bis 4 Sterne für diese überraschend schlanke Analyse der konservativen und gleichzeitig revolutionären Politik Trumps in den USA und Kurz' in Österreich. Die Ungeheuerlichkeiten um Trump waren mir hinlänglich bekannt (wobei ich ihre Entstehung auch nach der Lektüre kaum fassen kann), aber zu Kurz hat Strobel mir viele neue Aspekte nahegebracht. Nicht bei allen Punkten gehe ich mit Strobel mit (cancel culture als Vorwurf nur der Reaktionären) und manches erscheint mir zu grob beschrieben, als dass sich daraus analytische Ergebnisse erzielen ließen (was ist das radikalisierte Konservative genau? AfD, Trump, Pegidisten, "Andersdenkende" ? Personenkult und Entdifferenzierung als moderne Strategie? ), aber eine grundlegende These finde ich so erschreckend wie treffend in Worte gebracht: die neuen Rechten inszenieren sich als Märtyrer und Opfer des hintergründig verkommenen Systems, sie als unabhängig Sehende können sich inhaltlich kaum mit den infiltrieren Systemlingen auseinandersetzen.
Ich hoffe, Strobel übertreibt mit dieser Quintessenz, aber ich fürchte, sie trifft damit den Kern der Schwierigkeit des Diskurses erschreckend genau.
Profile Image for Till Raether.
408 reviews221 followers
October 27, 2021
Ich finde das eine sehr gute und nützliche zusammenfassende Analyse dessen, was uns in der Bundesrepublik erwartet, und was wir in den vergangenen Jahren in den USA, Großbritannien und Österreich beobachtet haben: die schamlos zelebrierten Abschiede radikalisierter Konservativer von demokratischen Prinzipien und faktischer Verbindlichkeit.
Profile Image for Gavin Armour.
612 reviews127 followers
December 21, 2021
Gleich zu Beginn ihrer Analyse RADIKALISIERTER KONSERVATISMUS (2021) stellt die Autorin, die Politikwissenschaftlerin und Publizistin Natascha Strobl, die These auf, daß sich nicht nur die Sozialdemokratie, wie man seit geraumer Zeit beobachten kann, in einer tiefen Krise befindet, sondern auch der Konservatismus, der zunehmend keine Antworten mehr findet auf eine sich stetig und immer schneller verändernde Welt. Eine Radikalisierung scheint da vielen Konservativen als letzter Strohhalm, um ein Bollwerk zu schaffen gegen zu viel Pluralismus, zu viel Progressivität, zu viel Liberalismus. Anhand einer weitestgehend sich auf einen Vergleich zwischen Sebastian Kurz und Donald Trump konzentrierenden Studie, bemüht sich Strobl, Radikalisierungsmechanismen und -merkmale herauszuarbeiten und die davon ausgehende Gefahr zu definieren.

Die Studie ist unterteilt in drei Abschnitte, ein kurzes Vorwort und einen ebenfalls kurzen Epilog. Im ersten Teil gibt Strobl einen Überblick über konservative Bewegungen im späten 19. und im 20. Jahrhundert. Die Probleme fangen allerdings schon hier an, wenn der Konservatismus dem Liberalismus und dem Sozialismus als Ideologie gleichgestellt wird. Kann man Konservatismus und Liberalismus wirklich zu Ideologien erklären? Oder liegt es nicht gerade in ihrem Wesen, daß sie anti-ideologisch funktionieren? Will der Liberalismus (vereinfacht gesagt) das Individuum möglichst aller staatlichen, letztlich auch aller gesellschaftlichen Pflichten und Beschränkungen entheben, so beharrt der Konservatismus auf gewissen Werten, verortet sein Welt- und Menschenbild im christlichen Glauben, womit sein Dogma eigentlich beschrieben ist. Wie der Begriff ja schon anzeigt, geht es ums Bewahren – lateinisch conservare. Zudem weist er sehr unterschiedliche Ausprägungen auf, vom aufgeklärten, skeptischen Konservatismus bis zum reaktionären, patriarchal geprägten Rechtskonservatismus, der, da hat Strobl allerdings recht, nie eine gängige Haltung zu den Phänomenen des Faschismus fand, der sich ihm andiente und von ihm überwunden wurde.

Es stimmt, daß gerade die konservativen Bewegungen der Zwischenkriegszeit, also in den Jahren der Weimarer Republik, antidemokratisch gestimmt waren, sich freilich aber auf die untergegangene Monarchie ausrichteten, deren Wiederherstellung vielen Erzkonservativen ein Herzensanliegen war. In Deutschland glaubten deshalb viele Konservative, man könne sich der Nationalsozialisten durchaus bedienen, um die Monarchie wieder einzusetzen. Der Glaube, einen Mann wie Adolf Hitler und seine Schergen kontrollieren zu können, entpuppte sich allerdings als maximaler Irrtum, der den Konservatismus nach 1945 zurückdrängte und einhegte, fand man doch keinen Umgang mit der Schuld, die man auf sich geladen hatte – es sei denn, man hieß Carl Schmitt und fand für nahezu jede Windung und Wende eine „philosophische“ Begründung. Und sei es der permanente Ausnahmezustand.

Im sehr viel längeren zweiten Teil ihrer Abhandlung untersucht Strobl dann in sechs Kapiteln Auswüchse, Strukturen und Mechanismen eines von ihr konstatierten modernen, radikalisierten Konservatismus, den sie, gebürtige Österreicherin, an dem 2017 erstmals ins Amt des Bundeskanzlers gewählten Sebastian Kurz festmacht. Sie setzt Kurz´ Verhalten und seine Mittel dabei immer wieder in Bezug zu dem ebenfalls Anfang 2017 inaugurierten Donald Trump, der 2016 überraschend und für viele Liberale oder gar Linke schockierend die Wahl zum 45. US-Präsidenten gewonnen hatte. Und es ist ja wahr: Beide nutzen ähnliche Mittel, um ihre Macht zu festigen und ihre Programme, wenn man denn von solchen sprechen will, um- und durchzusetzen. Sei es die absolute Fokussierung auf die eigene Person, die teilweise schon einem Personenkult nahekommt, sei es der permanente und methodische Regelbruch, sei es die Feinderklärung an den politischen Gegner, die eine klare Unterscheidung in ein „Wir“ und ein „die Anderen“ manifestiert und damit Kompromisse ausschließt und gesellschaftliche Spaltung vorantreibt, sei es der Angriff auf die staatlichen Institutionen (Gerichte, Parlamente, Ämter) oder die Tatsache wesentliche Posten mit eigenen Gefolgsleuten oder aber vakante Stellen lediglich „geschäftsführend“ zu besetzen. Und vor allem – vielleicht das wichtigste, wesentlichste Merkmal des modernen Populisten – die Lüge als permanente Behauptung einer anderen, einer „alternativen“ Wirklichkeit. Wobei es keine Rolle mehr spielt, ob das Gegenüber, aka die Öffentlichkeit, weiß, daß gelogen wird. Allerdings ist dies noch mehr eine Spezialität des amerikanischen Präsidentendarstellers gewesen. Mit dieser Lügerei einher geht eine Verachtung herkömmlicher Eliten und Abläufe. Der Populist begreift sich und etabliert sich grundlegend in Gegnerschaft zum herrschenden Establishment, selbst wenn er, wie Donald Trump, exakt diesem Establishment entstammt.

Nun hat sich hier eine kleine Verschiebung eingeschlichen, die vielleicht aufgefallen ist, vielleicht aber auch nicht: Ganz heimlich, still und leise ist plötzlich von „Populisten“ die Rede. Es ist leider eines der Merkmale von Strobls Text, daß auch ihr – gewollt oder nicht – gelegentlich Verschiebungen wie diese unterlaufen. So weiß man in ihren Ausführungen nicht immer, ob sie sich nun gerade auf Kurz oder Trump bezieht, manchmal wechselt sie die Perspektive innerhalb eines Absatzes, sehr selten auch innerhalb eines Satzes. Es entsteht eine gewisse Unschärfe, die es natürlich erlaubt, auch Dinge zusammen zu führen, die möglicherweise zusammengehören, möglicherweise aber eben auch nicht, bzw. die bei ähnlicher Zielrichtung unterschiedliche Ausgangspunkte haben.

Doch ganz zufällig hat sich der Begriff „Populist“ nicht in diesen Text geschoben. Denn er markiert eine weitere Unschärfe bei Strobl. Es stellt sich nämlich die Frage, ob Sebastian Kurz oder Donald Trump wirklich „Konservative“ im herkömmlichen Sinne sind. Daß sie sich einer vordergründig konservativen Agenda bedienen, steht außer Frage. Doch gerade bei einem Mann wie Trump ist zu bezweifeln, daß er überhaupt irgendeinem Programm folgt, das sich nicht schlicht mit „Donald Trump“ überschreiben ließe und das sich lediglich jedweder Mittel bedient, die nützlich erscheinen. Und folgt man der jüngeren Berichterstattung zur Entwicklung um Kurz und seine „Prätorianer“, wie sich ein enger Kreis um den mittlerweile ehemaligen Kanzler gern selbst betitelt, drängt sich auch hier der Eindruck auf, daß sich eine extrem egozentrische Kamarilla des Staates bemächtigt hat, um vor allem die eigenen Taschen zu füllen. Wirklich konservative Programme, wirklich konservative Einstellungen sind bei beiden nur begrenzt festzustellen – und die, die sie vor sich hertragen, wirken oftmals auch lediglich vorgeschoben, da man hier Wählerstimmen vermutet. So läuft bei Kurz nahezu jede Problematik, jeder Krise, jedes sich stellende Problem immer auf den Fluchtpunkt der Migration zu, die er für nahezu jeden Mißstand verantwortlich macht und in deren Zurückdrängen er für alles eine Lösung sieht. Trump bedient sich mehrerer solcher Narrative – sei es die Migration, die auch in seinem Sträußchen nicht fehlen darf, sei es der „deep state“, der auf geheimen Kanälen das Land regiert, oder die von ihm als „Volksfeinde“ ausgemachten Medien, die allerdings jeder Populist, der auf sich hält, angreift. Auch Sebastian Kurz.

Man fragt sich mit zunehmender Lektüre – die dem aufmerksamen Zeitungsleser zudem wenig Neues bietet, hat man doch nahezu alle Argumente und die sie begründenden Beispiele doch schon gehört, gelesen und durchdacht – wie wohl große Konservative, bspw. Alfred Grosser, einer der wesentlichen europäischen Denker der Nachkriegszeit, wie ein Frank Schirrmacher, als Herausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung eine wirklich konservative Stimme, oder auch ein Mann wie Wolfram Weimer, der sich nicht ganz unbegründet müht, die durch Schirrmachers viel zu frühen Tod entstandene Lücke zu füllen, über Strobls Analyse denken würden.

Der letzte Abschnitt in Strobls Hauptteil ist mit „Weimar Calling“ überschrieben. Ein in den vergangenen Jahren gern bemühter Vergleich, der einerseits passend scheint, andererseits das Publikum auf angenehme Weise gruselt, denn irgendwie hofft man ja schon, daß es noch nicht ganz so weit ist. Sicher, der Untergang der ersten deutschen Demokratie sollte immer ein warnendes Beispiel sein. Doch zum einen wiederholt sich Geschichte nicht, zum andern sind die Voraussetzungen der modernen Nachkriegsdemokratien in Europa doch andere, als es die der Weimarer Republik waren. Ein Bürgertum, das sich noch im 19. Jahrhundert wähnte und seinerseits dem Kaiser– und damit der alten Ordnung – nachtrauerte, eine Revolution, die verdeutlichte, daß es Ablehnung der und Angriffe auf die Demokratie von rechts wie links gab, Arbeitslosigkeit, Hunger, die „Schmach von Versailles“, das Gefühl, ein System aufoktroyiert zu bekommen, das als „undeutsch“ wahrgenommen wurde und auch keine wirkliche Tradition in Deutschland hatte – die Rahmenbedingungen, unter denen das erste deutsche Demokratieexperiment gestartet wurde, waren wahrlich nicht die besten. Das ist heute anders. Zumindest in den westlich geprägten Gesellschaften konnten die Vorzüge der Demokratie in den vergangenen 70 Jahren überzeugen und schufen eine Zivilgesellschaft, die (noch) wehrhaft ist und bereit, das System zu verteidigen.

Der oben genannte Wolfram Weimer hat vor einigen Jahren ein KONSERVATIVES MANIFEST (2018) vorgelegt, in dem er sich der Frage widmet, wie eine neue Bürgerlichkeit, ein moderner Konservatismus aussehen könnte, aussehen müsste. Es wäre zu empfehlen, dieses zumindest als Ergänzung zu diesem Band hinzuzuziehen. Denn Strobl – das macht ihr Nachwort mehr als deutlich – schreibt aus einer dezidierten Position, einer eher linken Position heraus. So ist ihr Text dann doch von einer gewissen Aufgeregtheit, einer Sorge getragen, die den unverstellten Blick auf das Sujet nicht wirklich zulässt. Erscheinungen und Phänomene wie Donald Trump müssen sehr genau analysiert werden, um sie zukünftig zu verhindern (was noch zu beweisen sein wird, momentan schickt der Ex-Präsidentendarsteller sich an, seinen Coup von 2016 in drei Jahren zu wiederholen), doch sollte eine solche Analyse eben sehr, sehr genau sein. Die Begrifflichkeiten müssen genau definiert, die Argumente sehr, sehr differenziert dargelegt werden. Sonst entsteht die oben bemängelte Ungenauigkeit und eine Autorin wie Natascha Strobl gerät in den Verdacht, im Gewande einer Analyse, was eine wissenschaftlich grundierte Studie suggeriert, letztlich eine politische Kampfschrift zu verfassen.

Man hat es hier mit einer die Faktenlage gründlich zusammentragenden Studie zu tun, die leider ihrem Titel nicht gerecht wird, weil sie sich eines Begriffes bedient – Konservatismus – der so nicht angemessen gewürdigt und genutzt wird. Und das ist schade, denn die Auseinandersetzung, die Strobl anstrebt, ist dringend notwendig, will die demokratische Rechte, will der real existierende Konservatismus nicht erneut in die Falle tappen, in die er einst in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts bereits einmal getappt ist. Mit verheerenden Folgen.
Profile Image for Great-O-Khan.
467 reviews126 followers
February 16, 2023
Vieles aus dem Bericht von Natascha Strobl kennt man, wenn man politisch interessiert ist. Hier ist es aber kompakt und kompetent erklärt. Die Analyse kommt von links. Wer konservativ ist, wird den Text nicht mögen, auch wenn er oder sie die Radikalisierung des Konsertavismus nicht unterstützt.

Aus Krisen entsteht der Wunsch nach Sicherheit. Der Faschismus macht den Menschen ein Ordnungsversprechen, das dieses Bedürfnis adressiert. Konservative wie die Republikaner in den USA oder die ÖVP haben sich so stark radikalisiert, dass sie nicht mehr von Rechtsradikalen zu unterscheiden sind. Anhand der Beispiele Trump und Kurz beschreibt Natascha Strobl diese Radikalisierung. Beide diskriminieren Ausländer. Sie suggerieren, dass diese die Sicherheit der einfachen Menschen gefährden. Sie geben das oben genannte Ordnungsversprechen als Antwort auf eine selbst erschaffene, konstruierte Gefahr.

Positiv an dem Text ist für mich, dass man nicht akademisch in der Thematik verankert sein muss, um der Analyse zu folgen. Die Beschreibung ist interessant und leicht lesbar. Besondere Erkenntnisse gibt es aber leider nicht. Es ist die von links erwartbare Kritik. Es ist mehr Beschreibung als Analyse.
Profile Image for Frau Becker.
221 reviews48 followers
May 27, 2025
Manche politischen Sachbücher altern nicht besonders gut. Natascha Strobls Analyse hat nun schon vier Jahre auf dem Buckel, die Welt hat sich weitergedreht und vieles wirkt nicht mehr ganz frisch. Als radikalisierten Konservatismus bezeichnet sie eine politische Richtung, die sich nicht, wie die AfD in Deutschland, als neue politische Kraft inszeniert, sondern die aus dem traditionellen Konservatismus erwächst, sich aber Mittel des Populismus und der Polarisierung bedient, um die eigene Macht zu sichern. Als Beispiele wählt sie Sebastian Kurz in Österreich, der, mittlerweile zum Rücktritt gezwungen, nur noch durch juristische Querelen in Erscheinung tritt, und Donald Trumps erste Amtszeit, die sich zwar einigermaßen irre ausnahm, aber im Vergleich zur zweiten noch harmlos wirkte. Zudem bin ich nicht sicher, ob die Figur Trumps wirklich in ihr Bild des „radikalisierten Konservatismus“ passt: Zwar zog er als Präsident der altehrwürdigen Republikanischen Partei ins Weiße Haus ein, doch ist er immer darauf bedacht zu betonen, dass er kein Gewächs der traditionellen politischen Elite ist, und entsprechend besetzt er auch sein Kabinett. Damit ist Strobls Erhebungsumfang zu gering, um wirklich repräsentativ zu sein. Zudem wird nicht immer klar, wie sich der radikalisierte Konservatismus, abgesehen von der Berufung auf seine Provenienz, vom modernen Rechtspopulismus unterscheidet und welchen Mehrwert diese Unterscheidung tatsächlich hat.
Löst man sich von dieser nicht unproblematischen Begriffsbestimmung, ist vieles an diesem Buch sehr erhellend. Kurz‘ Eskapaden, das fällt außerhalb von Strobls Untersuchungszeitraum, machten nicht seine ÖVP, sondern die rechtspopulistische FPÖ zur stärksten Kraft, und die US-amerikanischen Republikaner sind derzeit nicht mehr als ein Donald-Trump-Fanclub. Der radikalisierte Konservatismus ist damit nur ein Zwischenstadium zu rechtspopulistischen Mehrheiten. Diese Lektion sollten wir auch in Deutschland lernen, wenn die ehrwürdigen Christdemokraten populistische Scheindebatten über Genderverbote und Migration lancieren, um von tatsächlichen Problemen abzulenken, wenn sie politische Gegner als „linke und grüne Spinner“ verunglimpfen, bewegen sie sich genau in dem Fahrwasser, das Strobl beschreibt.
Profile Image for Maxim.
113 reviews19 followers
January 4, 2022
Die Analyse, die sich in erster Linie auf Trump und Sebastian Kurz bezieht, ist durchaus größtenteils treffend, aber an manchen Stellen dann doch zu platt und grobschlächtig. Den größten Neuigkeitswert für ein deutsches Publikum haben die Episoden aus Österreich die es hier nicht immer in die Medienlandschaft geschafft haben.

Was leider dem Buch ganz grundsätzlich fehlt ist eine Analyse ~warum~ der „radikalisierte Konservatismus“ in den USA und Österreich eigentlich so erfolgreich werden konnte (aber ähnliches zB in Deutschland bisher nicht zu sehen ist).
Profile Image for Clelixedda.
98 reviews16 followers
January 3, 2022
4.5 Sterne

Ein wirklich guter Überblick über die Bewegungen des radikalisierten Konservatismus und ihr Kuscheln mit und Nutzen von ultra rechten Ideen. Vor allem der Überblick über das System Kurz in Österreich war sehr augenöffnend - auch wenn ich durchaus etwas davon mitbekommen habe, ist es sehr erschreckend das Ausmaß zusammengefasst präsentiert zu bekommen.
An einigen Stellen finde ich das Buch aber tatsächlich ein bisschen knapp gehalten. Ich lese zwar viele Nachrichten und bin auch an Geschichte interessiert, bin aber weder Politikwissenschaftlerin noch Historikerin. Es gab ein paar Stellen, an denen die Hintergrundinformation auszuschreiben für mich hilfreicher gewesen wäre als ein Quellenverweis - deshalb ein halber Stern Abzug für dieses ansonsten sehr informative und auch gut geschriebene Buch :).
Profile Image for combat0r.
18 reviews2 followers
October 31, 2021
Exzellente Analyse des aktuellen Zustandes konservativer Kräfte in Österreich und der USA. Ein Blick über den Tellerrand in andere Länder, um das Konzept des radikalisierten Konservatismus definitorisch zu schärfen, fehlt jedoch.
Profile Image for Thomas.
17 reviews8 followers
January 2, 2022
Natascha Strobl erklärt, was Konservatismus ist und zeigt auf wie sich konservative Parteien / Personen mit Mitteln der extremen Rechten politisch Gehör verschaffen. Hierzu dienen ihr hauptsächlich Donald Trump und Sebastian Kurz als Beispiele. Besonders bei der Verwendung der Sprache im politischen Diskurs wird man Strategien wiedererkennen. "... die Neue Rechte...benutzt sie als Waffe. Nicht um zu überzeugen, sondern um den politischen Diskurs zu zerstören."
Das Buch hat mir gut gefallen, aufgrund des geringen Umfangs (150 Seiten Text, ca. 40 Seiten Quellenangaben) ist es aber wohl eher nur eine Einführung in das Thema.
Profile Image for Janido.
18 reviews
June 8, 2023
Gut für zwischendurch, gibt einen Einblick in aktuelle Entwicklungen konservativer (volks)Parteien. Geht dabei gemäß populärwissenschaftlichen Ansatzes natürlich nicht zu sehr in die Tiefe, was allerdings die Zugänglichkeit des Textes verbessert. Insgesamt eine Empfehlung für einen schönen Sommernachmittag.

Gleichzeitig eine konkrete Warnung an die Zukunft. Diese Entwicklung müssen wir verhindern.
Profile Image for Henri Busch.
14 reviews
October 16, 2024
3,8 Sterne
Interessanter Einblick in die Strategien rechtspopulistischer Parteien und Politiker sowie den daraus entstehenden Gefahren für die Demokratie.
Insbesonder Trump und Sebastian Kurz werden viel behandelt. Aus deutscher Sicht hätte ich mir natürlich noch mehr über die Afd gewünscht, das macht das Buch aber natürlich nicht schlechter. Man kann die beschriebenen Praktiken hier natürlich 1:1 übertragen.
Auch mehr „aha“ Momente wären wünschenswert gewesen.
Profile Image for Tanja.
150 reviews6 followers
February 12, 2022
Ich hatte mir leider deutlich mehr erhofft. Das Thema ist wichtig, aber mir fehlte hier doch mehr Tiefgang. Stattdessen gab es hier ein Beispiel nach dem anderen, mal von Kurz und mal zu Trump, dabei wurde teils auch etwas zu sehr umhergesprungen. Auch die Abgrenzung zum Faschismus fand ich zu unpräzise, hier hätte ich mir mehr Klarheit gewünscht. Teilweise ging es um Faschismus, im nächsten Satz wird dieser 1:1 mit Konservatismus gleichgesetzt, dann wieder nicht. Vermutlich wurde hier nicht sauber genug lektoriert.

Soziale und historische Hintergründe werden eher nur angerissen, ich habe deutlich mehr Analyse erwartet.

Viele der Beispiele, die am meisten Raum einnehmen, kannte ich bereits aus den Medien, so dass es für mich leider nicht viel Neues gab.

Mehr Fokus auf den einen oder anderen Aspekt, dafür aber mehr Tiefe, wäre wünschenswert gewesen.

Nichtsdestotrotz ein nicht schlechtes Buch zu einem wichtigen Thema, allerdings wäre da mehr drin gewesen.

2-3 Sterne
Profile Image for Thomas Becker .
60 reviews6 followers
June 3, 2025
Sehr interessantes Buch über den "radikalisierten Konservatismus" welcher im laufe des Textes vor allem an den Beispielen Trump, Kurz und der AfD (bzw. Martin Sellner) veranschaulicht wird.

Ich fand das Buch vor allem deshalb auch noch einmal interessanter da ich zuvor "Geoökonomie" von Milan Babic gelesen habe welches beinahe wie eine Fortsetzung von diesem Werk hier wirkt.
Ein wenig schade fand ich lediglich die enge Auswahl an Beispielen da ich z.B. Österreich mit Sebastian Kurz ein relativ spezielles Beispiel und nur der leichte Blick auf die AfD und Sellner etwas mager empfand (aber definitiv nicht schlecht).
Mich hätte lediglich ein zusätzlicher Blick auf bspw. die CDU/CSU sehr interessiert da ich hier den radikalisierten Konservatismus fast eher gesehen hätte als bei der AfD welche ich eher den (neoliberalen) neuen Rechten zugeordnet hätte.

Dennoch wirklich mehr als empfehlenswert und sehr interessant.
Profile Image for Saaarushka.
4 reviews
October 29, 2021
Hochaktuell und eine wirklich sehr gute, kompakte & aufschlussreiche Darstellung, vor allem mit Blick auf die ÖVP und das System Kurz.
Jedoch bleibt die politikwissenschaftliche Analyse stellenweise sehr an der Oberfläche und Vergleiche zu Großbritannien, Polen oder Ungarn werden wenig bis gar nicht gezogen.
Profile Image for Iz.
150 reviews
October 7, 2024
kompakte analyse zum radikalisierten konservatismus anhand der beispiele usa und österreich.stellt die mechanismen und argumentationsketten übersichtlich dar. für mich wenig neues, aber für menschen die sich damit nicht intensiv akademisch beschäftigen vielleicht ein guter griff.
Profile Image for Mareike.
Author 3 books65 followers
November 6, 2021
Eine exzellente Analyse der gegenwärtigen Verschiebungen und Veränderungen im Konservatismus in Österreich und den USA (und ein bisschen auch in Deutschland).
Profile Image for Paula.
182 reviews2 followers
February 2, 2022
Sehr spannendes Buch mit guten Einblicken. Sehr Österreich und U. S. lastig, dadurch aber noch spannender. Leider etwas zu kurz für meinen Geschmack: viele Aspekte wurden nur angerissen.
Profile Image for Markus Amadeus Cosma.
43 reviews15 followers
September 13, 2024
SPONTANE IMPULSE [fortlaufender Posten]:

Nun... Vielleicht bin ich als "Analytische-Philosophie-Studierter" etwas zu anspruchsvoll, was die intellektuelle Durchdringung von wissenschaftlichen Untersuchungsgegenständen angeht, doch kann ich selbst beim besten Willen kaum analytische Substanz in der "Analyse" von Natascha Strobl erkennen. "Ein Essay" wäre der freilich bessere Untertitel, denn mit Ausnahme des Rückblicks ("Konservative Bewegungen") im ersten Kapitel ist der Rest des hier vorliegenden Essays bestenfalls eine beschreibende Beobachtung mit leichten analytischen Tendenzen. Statt zum Rundumschlag auszuholen, hier alternativ 2 exemplarisch ausgewählte Zitate / Zitationen, welche die Probleme des Textes symptomatisch offenlegen:

a.) S. 34: "Parallel dazu gab es auf der gesellschaftlichen Ebene eine immer stärkere Polarisierung von rechts. 'Political Correctness' wurde zum verhassten Begriff, der 'alles Böse' der Welt in sich vereinte: Feminismus, Antirassismus, LGBTQI*-Sichtbarkeit und so weiter. In dieser ökonomischen wie gesellschaftlichen Spaltung erlebte die extreme Rechte einen Aufschwung innerhalb und außerhalb der Parlamente."
- KOMMENTAR: Eine sachlich sicherlich richtige Einschätzung, wenngleich stark verkürzt, teils eindimensional. Zur Wahrheit gehört nämlich auch dazu, dass die Inhalte vermeintlicher 'Political Correctness' im Sinne einer strengen soziologischen Gesellschaftsanalyse (ich verweise u. a. auf Andreas Reckwitz und Hartmut Rosa) aus der spätmodernen Wohlstandsgesättigtheit zumindest partiell ihre Abkunft beziehen und nicht klar einer Polarisierung zugeordnet werden können (im Sinne einer kausalen Erklärung). Vielmehr ist es einer generellen Schwerpunktverschiebung (Stichwort: Hyperindividualistische Selbverwirklichungswerte im Kontrast zu den Gemeinschaftswerten der nivellierten Mittelschichtsgesellschaft der Vergangenheit) zu verdanken, dass Partikularinteressen (LGBTQI* explizit, da eine Minderheit betreffend; Feminismus teils explizit, da in seiner klassischen Form aktuell von breiter gesellschaftlicher Akzeptanz getragen; Antirassismus zumindest hinterfragbar explizit, da in der Konnotation des "strukturellen Rassismus" empirische Belege bisher nur rudimentär verfügbar sind - es steht mithin nicht unbegründet im Verdacht ein Ideologem zu sein) in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt sind. Sicherlich ist eine unsachliche Dämonisierung vonseiten der extremen Rechten zu beobachten, gleichwohl kann man sie nicht ursächlich (!) mit der "immer stärkere[-n] Polarisierung von rechts" verknüpfen.

b.) S. 53: "Polarisierung ist für den radikalisierten Konservatismus der (auf Dauer gestellte) Normalzustand, während die links-liberalen Kräfte weiterhin auf Vermittlung und Ausgleich setzen. Die Möglichkeit dazu wird jedoch durch das Agieren des radikalisierten Konservatismus zerstört. Polarisierung heißt nichts anderes als eine Gruppe gegen andere zu stellen. Dabei tritt der radikalisierte Konservatismus mit dem Anspruch auf, im Namen einer vermeintlich schweigeden Mehrheit zu handeln, für die er jetzt endlich die ihr zustehende politische Macht reklamiert. Diese Frontstellung sorgt dafür, dass Gruppen, die nicht als zugehörig gelten, ausgeschlossen werden. Sie sind nicht mehr Teil einer zukünftigen Gesellschaft."
- KOMMENTAR: Zunächst die Definition von "Polarisierung" laut Duden: "Aufspaltung (in zwei Lager o. Ä.), bei der die Gegensätze deutlich hervortreten; Herausbildung einer Gegensätzlichkeit". Besieht man sich die empirisch vorfindliche Realität (jenseits von anekdotischer Evidenz!) verläuft m. E. die Polarisierung entlang ideologischer, aber auch moralisch divergenter Auffassungen als Reaktion auf gesellschaftliche Probleme und Missstände, welche die Politik zu lösen (bisher) nicht im Stande ist. Deshalb eine Gegenthese: Weil die links-liberalen Kräfte praktisch jede Art von auch nur ansatzweise traditionellen und konservativen Lebensentwürfen "die Luft zum Atmen rauben" (einhergehend mit sehr kontroversen Auslegungen geltenden Rechts und einer Nazikeulenrhetorik gegenüber gemäßigt konservativen Positionen, die vor wenigen Jahren noch ohne Weiteres akzeptierter Teil offener Debatten waren), entsteht eine "weltanschauliche Bevölkerungwanderung" der klassisch Konservativen zu den (vermeintlich) radikalisiert Konservativen, da sie sich in ihren Lebenswelten von der links-liberalen Zeitgeist-Mehrheit nicht mehr ausreichend repräsentiert fühlen. Das ist eine demoskopisch dieser Tage bestens gesicherte Erkenntnis aus den letzten demokratischen "Verschiebungen" (Stichwort: Wahlen in Ost- und Mitteldeutschland). In diesem Falle von "Vermittlung und Ausgleich" zu sprechen, ist blanker Hohn. In besonderer Weise zeigt sich dies in der mittlerweile absurden sprachlichen Darstellungsweise, die in medialen Sätzen wie "Der Mann mit den meisten demokratischen Stimmen ist (ja) Mario Vogt" ihren Ausdruck findet - Aussage eines Moderators des ÖRR am Wahlabend der Landtagswahl in Thüringen. Viel präziser wäre also von offenkundiger Realitätsverzerrung zu sprechen, die ganz im Duktus - wenngleich auch in abgeschwächter Form - der gegenwärtigen Regierung ("die Parteien des demokratischen Zentrums") vonstatten geht. Fakt ist nämlich (parteipolitisch und moralistisch mag man zur AfD stehen wie man will - ich treffe keine Wertung!), dass knapp ein Drittel der Wählerinnen und Wähler in einer freien, geheimen und gleichen Wahl eine Partei gewählt haben, die zwar in den Augen der Regierung und der größten Oppositionspartei (wiederholte Selbstaussage: "demokratisches Zentrum"), ebenso in den Augen des Verfassungsschutzes (der zunehmend als "Gesinnungspolizei" auftritt - an dieser Stelle sei das entsprechende hervorragende Buch von Matthias Brodkorb empfohlen) keine in ihrem Sinne demokratische Partei ist, jedoch unleugbarerweise gewählt wurde und bereits parlamentarisch tätig ist. Dass diese Partei Rechtsextremisten in ihren Reihen hat, scheint offenkundig; die gesamte Partei jedoch samt ihrer Wähler und Unterstützer unter einem rechtsextremistischen Verdachtsfall zu führen zunehmend absurd. Hier liegen m. E. die viel tieferen Ursachen einer Polarisierung. Einfach gesprochen: Menschen fühlen sich in ihren Interessen von den Parteien des "demokratischen Zentrums" nicht mehr ausreichend vertreten und wählen (aus Protest, Verzweiflung oder Überzeugung - einerlei) Parteien wie die AfD oder neuerdings auch das BSW. Da beide Parteien im Vergleich zum Rest kapp die Hälfte aller Wähler in Thüringen repräsentieren, ist nicht die Folge, sondern lediglich der Ausdruck einer gesellschaftlichen Polarisierung, die bereits vor dem eigentlichen Votum schon längst Realität geworden ist. Die These der "schweigenden Mehrheit" kann mithin im Falle der Wahl von Thüringen als durch die Realität bestätigt angesehen werden - wenngleich von "schweigender Mehrheit" im strengen Wortsinne nicht mehr die Rede sein kann. Die Autorin täte also gut daran, die von ihr vertretenen Thesen einer genaueren Prüfung und Aktualisierung zu unterziehen, statt eigenen Idealismen zu frönen.

In dem Text lassen sich noch unzählige weitere analytische Unschärfen finden, doch wäre eine eingehende Untersuchung im Sinne einer kritischen Entgegnung dafür notwendig. Dass der Rahmen dafür hier nicht gegeben ist, sollte im Zweifel einleuchten... Unterm Strich ist der Text von Natascha Strobl also bestenfalls ein politischer Treppenwitz im akademischen Gewand.
Profile Image for Josefin.
90 reviews
Read
April 7, 2023
O vill man höra mina åsikter om denna får man komma till Gamla torget i Uppsala den 18:e april. O på köpet får man lyssna på mycket smartare människor än mig som har nått o säga.

(Vet inte hur effektivt Good Reads är som reklamkanal men gillar det)
Profile Image for Jenia.
554 reviews113 followers
April 27, 2025
It's a convincing read and neatly lays out the strategies of the right. Where the fuck are our strategies man 🥲 We are so much worse at this than them
Profile Image for Kuffnuckel.
32 reviews2 followers
November 25, 2021
Na ja,...geht so. Eine Analyse ist es nicht und schon mal gar nicht des radikalisierten Konservatismus.
Wie schade, ich hatte mir mehr erhofft.

Natascha Strobel arbeitet sich an den Methoden der Rechtspopulisten Trump und Kurz ab und dringt nicht wirklich in die konservative Anhängerschaft ein.
Eine angemessene Analyse hätte erwarten lassen, dass nicht nur die aktuellen Protagonisten (historisch) in den Faschismuskontext eingeordnet werden, sondern die vielfältigen Mainstremtendenzen "nach Rechtsaußen" und deren Verankerung und Dynamiken im "klassischen" Konservatismus Beachtung finden. Leider ist das aber nicht Bestandteil des Buches.

Aber: Die Lektüre macht nicht dümmer :-)
Profile Image for Bianca.
63 reviews2 followers
September 27, 2021
Mit vielen aktuellen Beispielen, gut recherchiert und auf den Punkt gebracht. Natascha Strobl schafft es, kompakt und pointiert radikalisierten Konservatismus zu definieren, ihn im geschichtlichen Kontext einzubetten und mit aktuellen Beispielen zu analysieren und interpretieren. Ich habe nun ein besseres Gefühl für das große Ganze. Es ist sicher keine einfache Lektüre, liest sich dennoch schnell und viele Aussagen bleiben einem im Kopf.
Profile Image for Electric.
626 reviews1 follower
November 18, 2021
Konzise Zusammenfassung der aktuellen Mutation des "bürgerlichen Lagers", das geschichtlich noch nie ein großes Problem mit dem Faschismus hatte. Danke für den Satz: "Es gibt keinen unsichtbaren Schiedsrichter", den ich in Zukunft immer verwenden werde, wenn mir jemand erzählt, man müsse die Menschen nur aufklären.
330 reviews
February 28, 2024
Sehr gute Einführung in eine Entwicklung des konservativen Spektrums, die man in vielen westlichen Ländern in den letzten Jahren beobachten kann - weg vom gesellschaftlichen Konsens in eine kompromisslose Extrempolitik. Mit vielen Beispielen vor allem aus Österreich und den USA. Sehr interessant.
Profile Image for Soeph.
170 reviews1 follower
April 19, 2022
Shook!
Leider etwas kurz, bin echt froh dass ich das ausgeliehen und nicht gekauft habe
Profile Image for Nico.
2 reviews
Read
March 3, 2024
Eine wichtige Analyse der aktuellen konservativen Radikalisierung, aber ein noch wichtigerer Weck- und Aufruf.
Displaying 1 - 30 of 76 reviews

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