Als Hanna sich während eines Gewitters im dunklen Wald verläuft, scheint ihre größte Angst wahr zu werden – doch sie weiß nicht, dass ihr das Schlimmste noch bevorsteht … Ein paar Stunden später tritt ein Unbekannter, der sich selbst Der Nachtmann nennt, an die Öffentlichkeit: Fünf Menschen hält er in Glaskästen gefangen, und Nacht um Nacht wird einer von ihnen sterben – es sei denn, jemand schafft es, eine seiner Forderungen zu erfüllen. Sofort wird Europols Topermittlerin Inga Björk auf den Fall angesetzt. Als Leiterin der Sondereinheit für Serienverbrechen kennt sie die menschlichen Abgründe. Zusammen mit Christian Brand begibt sie sich auf die Suche nach einem Täter, der nichts dem Zufall überlassen hat.
Jan Beck konnte mich letztes Jahr mit "Das Spiel" von sich überzeugen. Deshalb war ich natürlich sehr gespannt darauf, ob er mich auch mit dem zweiten Band um die Ermittler Björk und Brand überzeugen konnte, der sich nicht minder spannend anhört:
Als Hanna sich während eines Gewitters im dunklen Wald verläuft, scheint ihre größte Angst wahr zu werden – doch sie weiß nicht, dass ihr das Schlimmste noch bevorsteht … Ein paar Stunden später tritt ein Unbekannter, der sich selbst "Der Nachtmann" nennt, an die Öffentlichkeit: Fünf Menschen hält er in Glaskästen gefangen, und Nacht um Nacht wird einer von ihnen sterben – es sei denn, jemand schafft es, eine seiner Forderungen zu erfüllen. Sofort wird Europols Topermittlerin Inga Björk auf den Fall angesetzt. Als Leiterin der Sondereinheit für Serienverbrechen kennt sie die menschlichen Abgründe. Zusammen mit Christian Brand begibt sie sich auf die Suche nach einem Täter, der nichts dem Zufall überlassen hat.
Auch diesmal hat sich Jan Beck wieder einen sehr komplexen und spannenden Fall ausgedacht, der es in sich hat. Die Morde sind brutal und grausam und das Spiel des Nachtmann lässt einen als Leser nicht kalt. Und auch Björk und Brand haben alle Hände voll zu tun mit dem Fall. Doch nicht nur das Brand hat auch noch ganz andere Probleme in eigener Sache zu lösen.
Inga Björk und Christian Brand haben sich seit dem letzten Fall nicht mehr gesehen. Aber Björk ist natürlich genau informiert über Brands Handlungen und so kommt es das sie auch mitbekommt, dass er in Schwierigkeiten steckt. Das Schicksal führt die beiden wieder zusammen und ich finde die Entwicklung der beiden in dem Buch auch richtig gut. Wir erleben Björk wieder in Höchstform, wie sie ihre unglaubliche Auffassungsgabe und ihren Jagdinstinkt nutzt. Brand unterstützt sie dabei mit seinen halsbrecherischen Aktionen und seiner kompromisslosen Art. Die beiden ergeben ein super Team und wachsen als solches ein Stück weiter zusammen.
Das Buch ist aufgrund des Schreibstils und seiner kurzen Kapitel flüssig zu lesen. Die Geschichte wird aus verschiedenen Blickwinkeln der zahlreichen Protagonisten beleuchtet, ohne dabei aber verwirrend zu sein. Die Story braucht am Anfang ein bisschen um in die Gänge zu kommen, danach ist die Spannung aber durchgehend vorhanden und steigt immer weiter an. Das Ende lässt allerdings einige Fragen offen, hier hätte ich mir noch etwas mehr Erklärung gewünscht.
Insgesamt etwas schwächer als sein Vorgänger ist die Nacht ein spannender und komplexer Thriller der es in sich hat. Die Entwicklung und das Zusammenspiel der Ermittler fand ich klasse und ich konnte bis zum Schluss nicht erraten was genau hinter den ganzen Vorkommnissen steckt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für das Buch und ich bin schon sehr gespannt auf den dritten Fall für Björk und Brand.
Wow wow wow! Endlich mal wieder ein wahres Thriller-Highlight! Mir hat „das Spiel“ ja schon mega gut gefallen, aber für mich war „Die Nacht“ tatsächlich nochmal besser. Spannung ohne Ende, unerwartete Wendungen, ein geschicktes Spiel aus Gegenwart und Vergangenheit, ein extrem guter Schreibstil & ein wahnsinnig gut konstruierter Fall, bei dem einige Gänsehautmomente warteten. Hab so mitgefiebert! Genial, genial, genial. Jan Beck ist für mich eine absolute Entdeckung im Thriller-Genre und ich werde das nächste Buch von ihm 100%ig lesen! Große Empfehlung von mir an alle Thriller-Fans!
Wie erwartet war der Fall wieder spannend und kurzweilig, allerdings fand ich, wie schon im ersten Teil, die Auflösung an einigen Stellen sehr krumm. Das Team selbst ist sympathischer geworden, wenngleich auch hier die Dynamik teilweise eher an den Haaren herbeigezogen zu sein scheint. 2,5 Sterne wegen der Spannung, Teil 3 werde ich als Urlaubslektüre auch noch lesen.
Jan Beck hat hier in seinem 2.Thrille Die Nacht wirst Du morgen noch leben? Nahtlos und ohne Qualitätseinbuße an den ersten Band Das Spiel angeknüpft. Selten habe ich ein Buch so schnell durchgesuchtet wie dieses. Ein wahrer Pageturner.
Und es geht auch gleich gut los. Eine junge Frau verirrt sich beim Wandern und gerät nachts in die Fänge des sog. Nachtmanns. Er hält insgesamt 5 Personen nackt in einem Glaszylinder fest und wird jede Nacht eine Person töten, wenn nicht bestimmte Aufgaben gelöst werden. Dazu überträgt er das perfide Spiel live ins Internet.
Inga Björk verfolgt derweil die Aktionen ihres ehemaligen Partners Christian Brand, der ihr im 1.Teil schon sehr gut geholfen hatte. Beide hatten sich wunderbar ergänzt. Nun steckt er jedoch scheinbar selbst in größten Schwierigkeiten.
Beide Ermittler versuchen wieder alles, den Täter dingfest zu machen, bevor weitere Menschen sterben. Die Frage ist nur, wo befinden sich die Opfer und um wen handelt es sich? Das ergibt sich natürlich im Laufe der Story, die sehr verzwickt, aber sehr interessant ist. Viele verschiedene Handlungsstränge kommen zueinander. 80 Kapitel helfen, das Buch Seite um Seite rasend schnell zu inhalieren. Die beiden Ermittler entwickeln sich weiter, ohne dass jedoch klar wird, warum sie so sind wie sie sind. Denn beide scheinen ihr Päckchen zu tragen.
Ich kann diesen Thriller nur sehr empfehlen. Für mich ein Jahreshighlight.
Nachdem ich vor kurzem den ersten Teil („das Spiel“) der Reihe um Brand und Björk von Jan Beck gelesen und geliebt hatte, habe ich mich sehr auf diesen zweiten Teil gefreut.
In „die Nacht“ hat mir wieder besonders der Schreibstil und die kurzen Kapitel gefallen. Man kam sehr schnell beim Lesen voran und hatte durch viele verschiedene Sichtweisen auch keine Längen. Die Idee der Geschichte ist recht Ähnlich zu dem, aus dem ersten Teil. Ob das nun ein Merkmal der Reihe wird, weiß ich nicht, fand ich aber etwas schade, da es in dem Sinne nichts neues war. Spannung wurde gut aufgebaut, ich als Leser hatte immer gerne weiterlesen wollen. Leider hat mir immer das gewisse etwas gefehlt. Gegen Ende ging mir alles beinahe zu schnell. Dennoch fand ich den „Abspann“ mit Brand sehr schön.
Trotz der Kritikpunkte hat mir das Buch im Großen und Ganzen gefallen, es konnte mich aber nicht so umhauen wie der erste Teil. Ich freue mich dennoch auf mehr Geschichten um Brand und Björk.
Auch in diesem Band müssen Inga Björk und Christian Brand zusammen arbeiten um ein perfides Spiel aufzuhalten. Dieses Spiel hat es in sich und wird zu dem auch noch Live übertragen, so dass die Öffentlichkeit sich daran beteiligen kann. Es beginnt schon bald ein Spiel mit der Zeit um die Opfer des Nachtmanns zu retten.
Schon "Das Spiel" zeichnete sich durch die vielen verschiedenen Charakteren und deren Sichtweisen aus. Auch hier haben wir wieder eine Menge Menschen aus deren Perspektiven wir lesen. Viele davon sind wirklich spannend und bringen die Geschichte voran, andere fand ich etwas langatmig und mir persönlich zu verwirrend. Die Sichtweisen der Hauptcharaktere waren sehr fesselnd und Björk und Brand sind einfach ein geniales Team zusammen.
Christian Brand ist immer noch ein eher verschlossener Charakter, aber hier erfahren wir wieder ein bisschen mehr über ihn. Mit seiner doch muffeligen Art ist er mir etwas mehr ans Herz gewachsen. Inga Björk ist wieder eine totale Powerfrau. Sie zieht ihr Ding durch und arbeitet mit allem was sie hat an diesem neuen Fall. Ich bin immer noch total begeistert wie die beiden zusammen arbeiten und manchmal ist auch eine Prise Humor dabei.
Das Buch hat natürlich auch wieder eine Menge Wendungen und ist allgemein einfach sehr überraschend. Manchmal hatte ich aber den Eindruck, dass sich manche Situationen wie die von Band 1 anfühlen. Ich bin gespannt ob der nächste Teil der Reihe (ich hoffe doch es wird einen geben) etwas ganz neues aufgreift.
Fazit
Von mir hat der neue Thriller von Jan Beck 4 Sterne bekommen. Hier habt ihr einen soliden Thriller, welcher viel Spannung aufbringt aber ab und zu langatmige Stellen hat. Ich würde definitiv empfehlen "Das Spiel" zuerst zu lesen. Vielen Dank an den Penguin Verlag für dieses Rezensionsexemplar.
Nach dem Spiel war ich ja total geflashed und wusste das die Nacht nur gut sein kann. Zum Anfang hatte ich so meine Probleme da ich Mutter eines kleinen Jungen bin und ein 7 jähriger einen eigenen Handlungsstrang hatte. Das an sich wäre sichlicher nicht schlimm wenn es denn etwas weniger schlimm fürs Kind gelaufen wäre. Immer wieder dachte ich der arme kleine Junge, warum passiert ihm das nur? Wieso tut die Gesellschaft einem armen unschlidigen Kind sowas an? Und am aller wichtigsten wie kann eine laut Instragram so symaptische Person wie Jan Beck sich sowas krankes bitte ausdenken? Jal also ich war skeptisch und hatte immer mal wieder Momente wo es hart an der Grenze war, dann aber hat die Geschichte der Nacht gekikt. Es war wieder wie in einem Rausch aus Sensationsgeilheit (typisches Gafferverhalten) und Ekel. Ja teilweise finde ich Dinge wie Fäkalien einfach abartig. Doch ich fühlte mich so unfassbar gut unterhalten das Schlaf komplett überbewertet wurde und ich einfach nur am lesen war. Inga Björk und Christian Brand scheinen sich zu einem bei mir sehr beliebten Ermittlerpaar zu mausern. Freue mich jetzt schon auf die Spur und dann aufs Ende. Letzteres wurde nach diesem zweiten sehr überzeugenden Werk vorbestellt.
"Als Hanna sich während eines Gewitters im dunklen Wald verläuft, scheint ihre größte Angst wahr zu werden – doch sie weiß nicht, dass ihr das Schlimmste noch bevorsteht … Ein paar Stunden später tritt ein Unbekannter, der sich selbst Der Nachtmann nennt, an die Öffentlichkeit: Fünf Menschen hält er in Glaskästen gefangen, und Nacht um Nacht wird einer von ihnen sterben – es sei denn, jemand schafft es, eine seiner Forderungen zu erfüllen. Sofort wird Europols Topermittlerin Inga Björk auf den Fall angesetzt. Als Leiterin der Sondereinheit für Serienverbrechen kennt sie die menschlichen Abgründe. Zusammen mit Christian Brand begibt sie sich auf die Suche nach einem Täter, der nichts dem Zufall überlassen hat."
Ich liebe es ja, wenn eine Geschichte von verschiedenen Perspektiven und Charakteren erzählt wird und die verschiedenen Handlungsstränge zusammenlaufen. Das ist genau meins. Hier ist es auch übersichtlich und nicht verwirrend gewesen, da das nicht für jeden was ist. Aber hier hat man echt einen guten Durchblick. Das Buch lässt sich wirklich flüssig und gut lesen. Aufgrund der kurzen Kapitel entwickelt sich das Buch zu einem Pageturner. Mir hat die Geschichte gut gefallen, war spannend und interessant und hat mir besser gefallen als Band 1. Obwohl die Charaktere Björk und Brand mir als Ermittler schon aus dem vorherigen Band sympathisch sind, finde ich es schade, dass man die Ermittler kaum wirklich kennt und diese oberflächlich bleiben bzgl. ihrer Person. Das Ende hat mich etwas verwirrt zurückgelassen, sodass ich Herrn Beck fragen musste wie dies und jenes sein kann, was er mir auch beantwortet hat. Es hat auf jeden Fall Sinn gemacht, dennoch ist das Ende nicht ganz zufriedenstellend für mich. Insgesamt ein guter Thriller, den ich gerne gelesen habe und freue mich schon auf den nächsten Band. Auf jeden Fall kann ich hier eine Leseempfehlung aussprechen.
Letztes Jahr habe ich vom Autor Jan Beck den Anfang seiner neuen Reihe mit dem Titel „Das Spiel“ lesen dürfen. Schon damals hat mich der erste Teil total überzeugen können. Somit hatte ich hohe Erwartungen an diesen zweiten Band. Aber bevor ich meine Gedanken zum Buch niederschreibe, möchte ich den Inhalt des Buches kurz anreißen. Im Buch geht es um einen unbekannten Mann, der sich als Nachtmann betitelt. Dieser entführt fünf Menschen und hält diese in Glaskästen gefangen. Zu diesen Personen gehört auch Hanna, die auch in einem Wald entführt worden ist. Nacht für Nacht wird eine der Person sterben – es sei denn, jemand schafft es, seine Forderungen zu erfüllen. Für den Fall wird Inga Björk herbestellt, um gemeinsam mit Christian Brand diesen Fall zu lösen. Denn kein anderer, kennt die tiefsten Abgründe wie die Beiden. Die Zeit tickt… Ich bin total gut in das Buch ohne jegliche Probleme eingestiegen. Mit einem sehr spannenden Prolog nimmt der Autor den Leser*in an die Hand. Ich fand es gut, dass von Anfang an die Rollenverteilung transparent war. So wie im ersten Band verfolgen wir den Plot aus der Perspektive vieler Figuren – den beiden Ermittlern, einer Entführten, einem Kind sowie weiteren Figuren. Trotz dieser zahlreichen Perspektiven ist es dem Autor gelungen, diese Perspektivwechsel sehr übersichtlich zu gestalten. Ich konnte jede individuelle Sichtweise mit Neugier, Interesse und Klarheit verfolgen. Im ersten Band habe ich kritisiert, dass mir die beiden Ermittler Brand und Björn nicht ausreichend genug als Charaktere beleuchtet worden sind. Diese Kritik kann ich beim zweiten Band nicht äußern, da ich das Gefühl habe, dass man hier die beiden Protagonisten näher kennenlernen durfte. Besonders beim Ermittler Brand sehe ich eine enorme Steigerung. Toll! In der Gestaltung der Spannung steigert sich der Autor meiner Ansicht nach enorm. Im Vergleich zum ersten Band ist das Buch an manchen Schlüsselszenen noch spannender gestaltet worden, sodass mich der Thriller auch durchgängig fesseln konnte. Auch mit der Auflösung hätte ich in keinem Moment gerechnet. Schließlich bleibt mir nur sagen, dass dieses Buch für mich ein tolles Leseabenteuer war. Fazit: Oft kommt es vor, dass ich bei zweiten Bändern merke, dass diese im Vergleich zum ersten Band abschwächen. Hier kann man meiner Ansicht nach nur vom Gegenteil sprechen. Ich nehme eine erhebliche Steigerung zum Band 1, besonders in der Charaktergestaltung sowie der Charaktergestaltung, wahr. Jetzt heißt es auf Band 3 warten.
Eine gelungene Fortsetzung, etwas stärker als der Vorgänger! Ich war sehr gespannt wie es mit dem Ermittlerduo Björk und Brandt weitergeht und wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil und die wechselnden Perspektiven kannte ich schon aus dem ersten Teil und auch dieses Mal haben sie nicht gestört, sondern geholfen die Spannung hochzuhalten und die eigenen Ermittler-Fähigkeiten auf die Probe zu stellen. Es ging wieder um ein mörderisches Spiel. Fünf Menschen eingesperrt in Glaszylinder und eine Vorrichtung aus Maschinen und Dominosteinen, um diese zu ermorden. Der Mechanismus läuft und kann nicht aufgehalten werden, oder doch? Durch einen Virus wird diese Szenerie willkürlich auf Computern verteilt. Die Menschen davor erhalten jeden Tag eine Aufgabe, schaffen sie es, diese zu erfüllen wird der Kreislauf durchbrochen. Ansonsten stirbt jede Nacht eine Person aus den Glaszylindern. Für Björk und Brandt ist es ein Wettlauf gegen die Zeit, immer wieder werden ihnen Steine in den Weg gelegt und sie müssen sich beeilen, damit nicht noch mehr Menschen sterben. Und dann ist da noch die große Frage nach dem Warum? Warum gibt es dieses Spiel und warum müssen gerade diese Menschen sterben. Zufall? Oder doch ein ausgetüftelter Plan? Die Antworten auf diese Fragen erhält man erst sehr spät, einen Teil kann man sich zwischendurch schon denken, jedoch ist es immer etwas anders als man es sich überlegt hat. Der Autor versteht es den Leser auf die Folter zu spannen. Am Ende war ich in einem Punkt sehr verwirrt, ich dachte, dass sich das auf den letzten Seiten noch auflösen würde und war etwas enttäuscht, als ich das Buch dann zugeklappt habe. Ich habe sogar die letzten Kapitel nochmal gelesen, weil ich dachte ich hätte etwas überlesen. Dementsprechend gespannt bin ich auf das nächste Buch, in der Hoffnung das meine Fragen darin endgültig geklärt werden!
Vorab Danke an das Bloggerportal und an den Penguin Verlag für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares.
Erstmal: wow! Ich bin eine passionierte Thrillerleserin und bin eigentlich ganz gut darin, den Täter schnell zu finden. Aber bei diesem Buch hing ich irgendwie hinterher.
Die verschiedenen Erzählperspektiven haben mich anfangs noch etwas verwirrt, aber mit der Zeit konnte ich dann Verbindungen zwischen den jeweiligen Personen aufbauen. Welche mir dabei am Besten gefallen hat, kann ich gar nicht sagen.
Die Geschichte ist schon sehr übertrieben und ich weiß nicht, ob im echten Leben jemand so etwas Gewaltiges aufstellen kann, aber die ganzen Mechanismen und Involvierten haben ihr einfach Spannung gegeben.
Aber fangen wir mit den Ermittlern an: Inga Björk und Christian Brand. Da ich „Das Spiel“, also Band 1 der Reihe, zwar zuhause, aber noch nicht gelesen habe, wirft die Verbindung der beiden auch am Ende noch einige Fragen bei mir auf. Zwischen den beiden liegt also noch etwas unausgesprochenes, aber auch vertrautes, was die Zusammenarbeit etwas schwierig, aber gleichzeitig auch einfach macht. Björks schwedischen Ausrufe haben sie mir gleich sympathisch gemacht und auch ihr fotografisches Gedächtnis fand ich super interessant. Brand ist meiner Einschätzung nach ein Eigenbrötler und war mit eher weniger sympathisch. Nichtsdestotrotz muss (und werde) ich noch „Das Spiel“ lesen und dann hoffentlich aufgeklärter sein und die Ermittler besser verstehen.
Hanna, deren Schicksal schon im Klappentext prophezeit wird, hat mich wohl am meisten überzeugt. Trotz der grausamen Tatsache ihrer Entführung gibt sie bis zum Schluss nicht auf zu Kämpfen und versucht in ihrer Gefangenschaft den anderen zu helfen. Generell ist die Vorgehensweise des Nachtmanns zwar grausam, aber auch interessant und der ausgearbeitete Mechanismus ist (leider) sehr gut für eine solche Machenschaft.
Zum Nachtmann selbst will ich gar nicht viel sagen, um nicht zu spoilern, aber mit so einem Ausgang und dem Hintergrund der Tat hätte ich am Anfang des Buches noch nicht gerechnet. Die Geschichte ist wirklich nicht berechenbar und die Folgen nicht vorhersehbar. Der Nachtmann lässt den Leser in einem Zwiespalt zwischen Hass und Mitgefühl zurück und macht die ganze Sache somit umso spannender.
Letztendlich kann ich gar nicht sagen, wie ich mich am Ende des Buches fühle. Einerseits bin ich zufrieden, aber andererseits hätte Björk anders handeln können. Auf jeden Fall musste ich mir die Auflösung noch einmal durchlesen, da sie anfangs erstmal etwas unverständlich war und für mich nicht ganz schlüssig. Im Nachhinein war das ein wirklich unvorhersehbarer Plottwist, den wirklich niemand hätte vorherbestimmen können.
Für mich ist dieses Buch definitiv ein Jahreshighlight und ich lege es jedem Thriller-Fan ans Herz. Auch ohne Band 1 hat es sich gut und verständlich lesen lassen, nur einige Fragen werde ich mir jetzt noch mit dem Lesen des ersten Bandes „Das Spiel“ beantworten.
Nach dem ersten Band "Das Spiel" von Jan Beck, war ich so gespannt auf den nächsten Roman der Brand & Björk Reihe. Leider hat mich dieser aber nicht von Anfang an abgeholt. Ich hatte Mühe in die Story rein- und zurechtzufinden. Die letzten Plottwists waren jedoch ziemlich krass. Ich war selber ein wenig verwirrt und habe einen Moment gebraucht um zu verstehen, was Benjamin alles durchgemacht hat. Für mich ein guter Thriller jedoch ohne weiteres Plus. Bin trotzdem auf die Fortsetzung gespannt 😊
Ich habe mich schon etwas schwer getan, um in die Geschichte reinzukommen. Ab der Hälfte wurde es dann doch noch recht spannend, leider hat mich dann aber zum Schluss die Auflösung wieder nicht überzeugt, mir was das einfach zu kompliziert und zu weit hergeholt.
Wenn es ginge, wären es hier 3,5 Sterne. Der Thriller braucht wieder sehr lange bis er richtig in Fahrt kommt und man weiß worum es geht. 120 Seiten, dann nochmal ca. 30 in denen es konkret wird. Das ist mir einfach zu lang. Alles was dann folgt, hat mir wirklich gut gefallen. Die Idee, die Umsetzung und die Charaktere. Lediglich das Ende konnte mich nicht überzeugen.
3,5-4 Sterne. Ich bin unentschlossen. Ich hab sehr lang gebraucht bis ich ins Buch reingekommen bin, es waren einfach so viele Perspektiven... der Fall selbst war spannend und hat dann auch gut Fahrt aufgenommen, das drumherum war aber eher so lala und auch Brands persönliche Geschichte hab ich wohl nicht ganz verstanden.
Anfangs fand ich es schwierig, mich auf den Thriller einzulassen. Für meinen Geschmack war die Thematik zu unrealistisch. Doch der Mittelteil, vor allem die Geschichte um Benjamin Sommer, gefiel mir gut. Die Dramatik um die "Gemüsejungs" in der Klinik hat mich gefesselt, da mir das sehr real vorkam. Solche Begebenheiten haben sich in der Geschichte tatsächlich zugezogen.
Es hat lange gedauert, bis ich den vollen Umfang des Buches und die Zusammenhänge der einzelnen Personen verstanden habe. Umso besser war dann das Ende, auch wenn es einige Frage offen gelassen hat.
Eine Sache beschäftigt mich aber besonders: hat es Sophia wirklich gegeben? Grundsätzlich glaube ich es ja nicht, aber selbst rückblickend, ist mir nichts Konkretes aufgefallen, was mich annehmen ließ, dass sie nur in Benjamins Phantasie existiert hat. Das war mein persönliches Highlight in diesem Thriller.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Nachdem mir "Das Spiel – Es geht um Dein Leben!" von Jan Beck schon unheimlich gut gefallen hat, war ich besonders auf den zweiten Band der Björk und Brand Reihe "Die Nacht – Wirst Du morgen noch leben?" sehr gespannt. Die Fortsetzung, die am 26. Juli 2021 im Penguin-Verlag erschienen ist, hat mir den Atem geraubt. Mit diesem rasanten Thriller hat sich der Autor nochmal deutlich gesteigert und er hat sich selbst übertroffen, denn ihm ist hiermit ein waschechter Pageturner gelungen! Dieser unfassbar spannende Thriller hat es in sich, der mich mit unerwarteten und überraschenden Wendungen komplett in den Bann gezogen hat. Dieses Dominospiel in der Nacht offenbart menschliche Abgründe, die Stück für Stück ans Licht kommen.
Zum Inhalt: Was er will ist Rache. Seine Methode ist Mord. Als Hanna sich während eines Gewitters im dunklen Wald verläuft, scheint ihre größte Angst wahr zu werden – doch sie weiß nicht, dass ihr das Schlimmste noch bevorsteht … Ein paar Stunden später tritt ein Unbekannter, der sich selbst Der Nachtmann nennt, an die Öffentlichkeit: Fünf Menschen hält er in Glaskästen gefangen, und Nacht um Nacht wird einer von ihnen sterben – es sei denn, jemand schafft es, eine seiner Forderungen zu erfüllen. Sofort wird Europols Topermittlerin Inga Björk auf den Fall angesetzt. Als Leiterin der Sondereinheit für Serienverbrechen kennt sie die menschlichen Abgründe. Zusammen mit Christian Brand begibt sie sich auf die Suche nach einem Täter, der nichts dem Zufall überlassen hat.
Abwechslungsreiche Kapitel in einer angenehmen Länge, die aus verschiedenen Perspektiven geschrieben werden, lassen keine Langeweile zu. Die Übersicht der Protagonisten lässt sich gut im Blick behalten, denn sie bleiben schnell im Gedächtnis. Jeder einzelne Charakter trägt zu einer grausamen Geschichte bei, dessen Rollen nach und nach logisch und gut durchdacht erklärt werden. Bis zu den letzten Seiten war mir unklar, wer der Nachtmann ist, denn Jan Beck hat gekonnt falsche Fährten gesetzt und er lässt nicht nur Inga Björk und Christian Brand im Dunkeln tappen. Ich war mir, auch wenn ich eine Ahnung hatte, unsicher wer hinter diesen grauenhaften Taten steckt. Das Ende hat mich komplett überrascht, denn auf diese Auflösung wäre ich überhaupt nicht gekommen. Kapitel, die aus der Sicht eines Kindes erzählen, haben mich nicht nur geschockt, sondern sie haben nach und nach Klarheit über die Gründe des Täters offenbart.
Denn der Täter, der hier die Öffentlichkeit mit makaberen Aufgaben unterhält, hat nur ein Ziel: Rache, und zwar auf eine besonders grausame Art. Er hat fünf Menschen in sehr enge Glasbehälter gesteckt, die grausam sterben sollen. Diese Behälter sind Teil einer riesigen Kettenreaktion, die unter anderem mit Dominosteinen läuft. Jede Nacht wird eine neue Reaktion in Gang gesetzt. Die Gefangenen werden so gezwungen, sich gegenseitig beim qualvollen Sterben zuzusehen. Warum Hanna ausgewählt wurde, war mir lange nicht klar. Aber das der Nachtmann nichts dem Zufall überlassen hat, wurde ebenfalls im Laufe der Geschichte sehr deutlich. Die Zusammenhänge und Beweggründe, die sich hinter den Plänen des Täters verbergen, haben mich wirklich schockiert. Ich konnte teilweise verstehen, warum er dieses aufwändige Spiel konstruiert hat. Denn durch Rückblicke aus der Vergangenheit kommen grausame Details zutage. So verstand ich seine Gründe, warum er auf Rache aus ist und nur mit den Morden die Wahrheit an die Öffentlichkeit bringen kann.
Christian Brand und Inga Björk haben mir hier als Team wieder sehr gut gefallen. Die Charaktere der beiden kommen in diesem Band noch besser zur Geltung, die zwischenmenschliche Beziehung wurde mir mit sehr viel Empathie nahe gebracht, sodass beide zu Protagonisten wurden, die ich nun viel besser kenne. Besonders am Anfang hat Björk mich mit ihrem Verhalten positiv überrascht, auch wenn es Brand nicht gefallen hat. Aber dafür hat Brand am Ende eingesehen, dass Björk alles richtig gemacht hat. Deshalb freue ich mich, wenn beide in Zukunft weiterhin zusammenarbeiten.
Ich konnte mich die ganze Zeit sehr gut in die Gedankenwelt und Handlungen der Protagonisten hineinversetzen. Auch wenn am Anfang oft einiges vom Autor gewollt unklar und verwirrend rüberkam, wurde die Handlung am Ende komplett und gut durchdacht aufgeklärt. Einige Cliffhanger haben es mir unmöglich gemacht, den Inhalt für eine längere Zeit zu ignorieren. Denn Jan Beck hat hier wieder bewiesen, was er für einen unglaublich authentischen, rasanten, flüssigen und spannenden Schreibstil hat. Jede Handlung wurde real, seine ungeschönte Art zu schreiben hat mir viele Gänsehautmomente beschert. Ein unglaublich gut konstruierter Plot, der mir spannende Lesestunden beschert hat. Die aufwändigen Konstruktionen, mit dem der Täter seine Opfer langsam und qualvoll tötet, hatte ich dank detaillierten Beschreibungen deutlich vor Augen und die Atmosphären haben sich den jeweiligen Handlungen immer perfekt angepasst.
„Die Nacht“ enthielt für mich nicht das, was mir der Klappentext versprach und ebenso fehlte lange Zeit die Spannung. Weshalb ich das Buch nur mäßig gut fand, erfährst du genauer unten im Text.
Meine Meinung zum Cover: Das Cover zeigt einen Teil eines Wolfskopfes. Erst nach dem Lesen wird klar, warum dieses Motiv gewählt wurde. Die Gestaltung ist einfach und dennoch passt sie zum Buch.
Meine Meinung zum Inhalt: Der Vorgängerband „Das Spiel“ konnte mich nicht vollkommen überzeugen, dennoch wollte ich dem Autor eine zweite Chance geben, da er einen guten Erzählstil hat und mir seine Ideen im Grunde gefielen. Die ersten 150 Seiten von „die Nacht“ zogen sich massiv in die Länge. In meinen Augen waren die Ereignisse rund um Brand und Björk in diesem Abschnitt unnötig und langweilig. Man hätte sie gut und gerne streichen oder kürzen können. Durch den Klappentext hatte ich auch eine ganz andere Vorstellung vom Beginn der Story und war bei diesem Punkt bereits das erste Mal enttäuscht.
Wenigstens kamen Björk und Brand dann endlich zusammen und machten ihre Arbeit. Die Ermittlungen lasen sich ganz okay, es war ein Hin und Her für das man eigentlich keine Europol-Ermittlerin braucht. Irgendwie kam die Handlung nicht annähernd so in Schwung, wie bei Band 1. Ich hatte das Gefühl einen Krimi und keinen Thriller zu lesen. Was mir richtig gut gefiel waren die Kapitel aus der Sicht von Hannah. Hier fand ich Spannung und konnte in der zweiten Hälfte des Buches mitfiebern. Der Handlungsstrang um Eric war mir zu ausführlich, auch das hätte man um einiges kürzen können. Sophies konnte ich erst nicht einschätzen, wusste jedoch später was es mit ihr auf sich hatte.
Schon nach ungefähr 100 Seiten wusste ich, wer der Täter war. Weitere Vermutungen in Bezug auf den Nachtmann und sein Umfeld kamen durch den Handlungsstrang um Benjamin dazu, welche sich später bewahrheiteten. Hierbei fand ich auch heraus, wie er die Opfer auswählte und warum. Ein einziges Details überraschte mich bei der Auflösung, alles andere nicht. Die Grundideen hierzu waren brillant, weil der Autor etwas lange Vertuschtes und Schreckliches als Motiv nahm. Doch leider arbeitete er das in der Gegenwart nicht wirklich heraus. Der Mittelteil zog sich derartig, dass ich querlesen musste um voranzukommen. Wie auch in Band 1 wurde das Ende zu schnell abgehandelt und Björk erklärte in einem Kapitel wieder die fehlenden Informationen. Zu guter Letzt tat Björk etwas, das mich störte und wieder keinen richtigen Abschluss für den Fall ermöglichte. Nun war ich das zweite Mal enttäuscht.
Eine guten Komponenten ist für mich Christian Brand. Er handelte im „Finale“ erneut im Alleingang, tat dies jedoch in spannender Manier. 140 Seiten vor dem Ende kam dann endlich die heiß ersehnte Spannung auf. Ich war an einem Punkt, an dem ich nicht aufhören wollte zu lesen und konnte es endlich genießen. Brand ist mir viel sympathischer als Björk und hat auch mehr Tiefe. Björk blieb immer irgendwie oberflächlich und unerreichbar. Das letzte Kapitel war etwas seltsam. Soll es den nächsten Fall andeuten? Ich war mir nicht sicher.
Mein Fazit: Der zweite Band „Die Nacht“ aus der Björk und Brand-Reihe hat gute Ideen rund um den Nachtmann. Der perfide Plan des Täters ist grausam und solide aufgebaut. Doch leider hat mich das Buch mehrmals mit unnötigen, sich ewig ziehenden Kapitel und kaum vorhandener Spannung enttäuscht. Schon nach 100 Seiten wusste ich, wer der Täter war. Auch der weitere Verlauf war vorhersehbar und brachte Details, die Motive und Zusammenhänge schon früh offenbarten. Spannung kam erst in der zweiten Hälfte durch Brand auf. Björk war abgesehen von ihrer herrischen Art in meinen Augen nicht wirklich hilfreich. Das Finale wurde zwar schnell abgehandelt, doch war es gut beschrieben. Durch Björk war ich allerdings nicht zufrieden mit dem Ende. Das letzte Kapitel von Brand war nicht einordbar, schien jedoch anzudeuten, was im nächsten Band vorkommen könnte.
Ich vergebe 3 von 5 möglichen Sternen!
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
"Kein Unfall. Kein Tunnel. Das hier ist anders. Das hier ist Absicht. Nicht weit von ihr entfernt stand ein Mann. Nackt und kahl. In einem riesigen durchsichtigen Behältnis" (Buchauszüge) Hanna Carlsen wird auf ihrer Wanderung zum Moselsteig von einem Gewitter überrascht, ehe sie sich im Wald verirrt, einen Unfall hat und gerettet wird. Doch der Retter ist keiner, den der Mann hat Hanna bewusst verfolgt. Wenig später erwacht sie auf nackt, kahlrasiert und gefangen in einem riesigen Glasbehälter, in dem sie sich so gut wie nicht bewegen kann. Und sie ist nicht alleine weitere 4 Personen stecken ebenfalls wie Hanna in einem Glasbehältnis. Eine Konstruktion aus Dominosteinen wird gestartet und jede Nacht wird einer von ihnen sterben müssen. Es sei den jemand erfüllt die Forderungen, die der Täter stellt oder er stirbt vorher, weil er verdurstet ist. Björk und Brand von Europol steht fest, sie müssen das schnellstens stoppen. Doch wie wenn man nicht einmal weiß, wer die Opfer sind?
Meine Meinung: Dieses Buch ist Band zwei, bei dem es um die Europol Topermittlerin Inga Björk und den Ex-Cobra Beamten Christian Brand geht. Der Schreibstil ist fesselnd und in verschiedene Handlungsstränge eingeteilt, wobei hier nicht explizit hervorgeht, was Vergangenheit und Gegenwart ist. Dass es noch verschiedene Zeitebenen gibt, merke ich erst beim Lesen. Wieder einmal spielt der Autor mit den Nerven seiner Leser, den in einer regelrechten Achterbahn verläuft, hier die Spannung dieses Falls. In einer Art Domino Day Manier startet der Täter seine Apparatur und Menschen aus dem Netz oder Live TV können diese aufhalten, indem sie eine Aufgabe erfüllen. Haben wir es schon wieder mit einem Spiel zu tun wie im letzten Buch? Das dachte ich zuerst und eine gewisse Ähnlichkeit kann man durchaus nicht abstreiten. Nur das eben alle Tötungsarten und Opfer schon vorherbestimmt sind. Doch welches Motiv hat er Täter, das wird einem erst im Laufe des Buches bewusst. Doch schnell ist mir klar, dass es wieder einmal ein perfider Racheplan eines kranken Täters ist. Dabei sind erneut wieder die sehr konträren Ermittler der Europol dabei. Diesmal hab ich jedoch das Gefühl, das die beiden etwas harmonischer auf mich wirken. Zwar erscheint mir Björk immer noch sehr distanziert und unnahbar zu sein, doch inzwischen weiß sie was sie an Brand hat. Christian Brand dagegen hat sich bei der Cobra nun endgültig ins Aus katapultiert und steht ohne Job da. Außerdem hat er durch einen dummen Fehler sich fast strafbar gemacht. Nur Björks Fähigkeiten einer Super-Recogniser hat er es zu verdanken, das er auffliegt. Doch ob das Christian ebenfalls so sieht? Wieder einmal fährt der Autor hier einen wirklich brutalen, krassen Thriller auf, der nichts für schwache Nerven ist. Den sehr detailliert werden nicht nur die Morde beschrieben, sondern außerdem die teils brutalen Vorkommnisse einer Klinik in der Vergangenheit. Lediglich die Beschreibung seiner Konstruktion ist abermals recht kompliziert gehalten, sodass ich sie mir bildlich nicht gut vorstellen kann. Hier scheint er Autor eine bessere Fantasie wie ich zu haben. Grandios empfand ich dagegen wieder den Showdown am Ende. Vor allem, weil der Autor wieder mit einer Überraschung aufwartet, mit der ich so gar nicht gerechnet habe. Kurze Kapitel, schnelle Handlungswechsel, jede Menge Spannung machen dieses Buch wieder absolut lesenswert, auch wenn ich gerne einmal einen Fall hätte, der ohne komplizierte Konstruktion auskommt. Trotzdem bin ich gespannt auf den nächsten Band und geben wieder 4 1/2 von 5 Sterne.
Das ist das erste Buch, das ich von Jan Beck lese und es hat mich mehr als umgehauen! Im positiven Sinne natürlich! "Die Nacht - Wirst du morgen noch leben?" ist der zweite Teil einer Reihe, der hoffentlich noch weitere Bände folgen werden. Der Schreibstil ist sehr schön und liest sich flüssig. Die relativ kurzen Kapitel und die häufigen Perspektivwechsel halten dabei die Spannung genauso oben, wie auch die Handlung an sich. Unter dem Namen "Die Nacht" lässt der Nachtmann seine Zuschauer über das Schicksal seiner fünf Opfer entscheiden. Ein ausgeklügeltes System an Fallen und Tötungsmechanismen unterstützt ihn dabei. Ihm auf der Spur ist Europol-Ermittlerin Inga Björk, die sich Unterstützung in Person vom Ex-Cobra-Mitglied, Christian Brand holt. Was die beiden dabei aufdecken und ans Tageslicht holen ist weit mehr als nur schockierend. Die ausgeklügelte Planung des Nachtmannes, der ihnen immer mindestens zwei Schritte voraus zu sein scheint, wirkt beinahe unschlagbar. Aber dann kommt Björk ihm langsam auf die Schliche. Reicht es aber auch, um die Opfer noch retten zu können? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt... Brand und Björk sind einfach nur genial. Jeder für sich genommen, sind die beiden sehr interessante Charaktere, die man gerne näher zu fassen bekommen möchte. In ihnen stecken so manche Geheimnisse, ob düster oder nicht, die man gerne näher ergründen möchte. Aber gerade diese Aura des Unbekannten machen sie gerade so spannend für den Leser. Gut, ich habe den ersten Band noch nicht gelesen, vielleicht erfährt man da ein wenig mehr über die beiden, was ich auch nachholen werde. Nichtsdestotrotz passen die beiden als Ermittlerduo perfekt in die Story und auch zusammen als Team. Jeder von beiden hat seine Vergangenheit, über die er sich ausschweigt, aber dennoch dem anderen irgendwie bekannt zu sein scheint. Die beiden sind wirklich faszinierend. Die Handlung ist mehr als spannend und fesselt den Leser an die Seiten. Ich konnte das Buch immer nur sehr, sehr schwer aus der Hand legen, wollte ich doch wissen, wie es weitergeht und vor allem, wie es endet. Der Autor erschafft hier eine düstere, bedrückende Atmosphäre, die auch auf den Leser übergeht und ihn genauso mitfiebern und -rätseln lässt, wie die Ermittler selbst. Man stellt seine eigenen Theorien auf, die aber schnell wieder über den Haufen geworfen werden, weil eine erneute überraschende Wendung um die nächste Seite schleicht, oder sich derart bestätigen, dass man noch tiefer ins Buch eintauchen möchte. Das Lesen hat soviel Spaß gemacht, auch wenn einige der Inhalte wirklich grausig und schockierend waren. Aber da man selbst als Leser wollte, das der Gerechtigkeit genüge getan wird, kann und will man das Buch nicht aus der Hand legen. Das Ende wiederum hat mich sehr bewegt. Das Motiv des Nachtmannes, die ganze Geschichte drumherum, das warum und wieso. Stellenweise ist man dann nachsichtiger, andererseits... Ich will nicht zu viel verraten, aber wenn ihr es lest, werdet ihr sehen, was ich meine. Alles in allem ist dieses Buch wirklich sehr genial, voller Action, Adrenalin und regt zum miträtseln an. Ich kann dieses Buch sehr empfehlen, für Thriller-Fans ist es ein kleines Muss!!!
Während eines Gewitters verläuft sich Hanna Carlsen im Wald und somit wird ihre größte Angst wahr. Jedoch ahnt Hanna nicht, dass ihr das Schlimmste noch bevorsteht. Einige Stunden später tritt ein Unbekannter an die Öffentlichkeit. Dieser hält 5 Menschen in Glaskästen gefangen und Nacht um Nacht stirbt einer von ihnen. Es sei denn, jemand schafft es, die Forderungen zu erfüllen, die der sogenannte ,,Nachtmann‘‘ stellt. Inga Björk und Christian Brand ermitteln gemeinsam…
Nachdem ich den vierten Band der Reihe gelesen hatte, musste ich auch die anderen Bände kaufen und ich war so gespannt darauf, wie es mit dem Ermittlerduo weitergehen wird. Und ich habe den vierten Band total geliebt und verschlungen und habe dementsprechend große Hoffnungen in den zweiten Band gesetzt. Und ich kann euch versichern, dass auch dieser Band mit komplett in den Bann ziehen konnte und ich jede einzelne Seite inhaliert habe.
Der Beginn war ein wenig verwirrend für mich, aber nach und nach konnte ich mich daran gewöhnen und habe recht schnell einen Zugang zum Buch gefunden. Ich konnte dadurch eine gute Verbindung zu den jeweiligen Personen aufbauen. Inwiefern dieses Buch mit der Realität zu tun hat, stand bei mir eher im Hintergrund. Denn man weiß ja nie, auf was für verrückte und seltsame Ideen manche Menschen kommen. Trotz allem war diese Handlung unglaublich spannend und fesselnd.
Inga Björk und Christian Brand ist einfach ein tolles Ermittlerduo. Ich weiß ja schon grob in was für eine Richtung sich das entwickeln wird, aber ich finde es total schön mit anzusehen, wie die beiden sich annähern und noch ganz am Anfang sind. Inga Björk hat mit ihrem schwedischen Hintergrund etwas Tolles mit reingebracht und besonders ihr fotografisches Gedächtnis fand ich sehr interessant. Christian Brand muffelt manchmal noch vor sich rum, aber ich glaube, er ist ein sehr intelligenter Mann, der wirklich was auf dem Kasten hat und das auch zeigen kann.
Auch die anderen Charaktere haben mir gut gefallen und jeder hat einen passenden und perfekten Platz in dem Buch gefunden. Das Schicksal von Hanna hat mich am meisten überzeugen können. Trotz ihrer Entführung gibt sie nicht auf und versucht zu kämpfen – bis zum bitteren Ende. Zum Nachtmann möchte ich gar nicht so viel sagen, denn ich glaube, man sollte sich hierbei selbst ein Bild davon machen. Trotz allem ist der Nachtmann ein unglaublich spannender Charakter.
Der Schreibstil von Jan Beck ist für mich nicht neu, da ich bereits ein Buch von dem Autoren gelesen habe. Sein Schreibstil ist unglaublich spannend, fesselnd und flüssig. Außerdem bringt er eine düstere und fesselnde Atmosphäre mit in das Buch rein, was dafür sorgt, dass man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte. Man muss immer und immer weiter lesen und möchte wissen, was als nächstes passiert.
,,Die Nacht – Wirst du morgen noch leben?‘‘ ist ein sehr gutes Buch, was ich richtig gerne gelesen habe. Die Charaktere fand ich super, sie wurden gut ausgearbeitet und jeder hat etwas Besonderes an sich. Auch der Lesefluss wird hierbei in keiner Weise gestört und man verschlingt das Buch innerhalb kurzer Zeit. Ich bin jetzt richtig gespannt auf die letzten beiden Bände und kann es kaum erwarten, weiterzulesen.
Nachdem ich schon den ersten Band „Das Spiel“ um das Duo Brand/Björk regelrecht verschlungen habe, musste ich natürlich auch „Die Nacht“ lesen! Normalerweise gebe ich nicht viel auf Buchcover, doch bei diesem Thriller muss auch dieses erwähnt werden. In einer Buchhandlung sticht dieses Werk sofort heraus mit den eisblauen Augen eines Wolfes und dem in derselben Farbe gehaltenen Titels. Allein dieses Bild fesselt schon und verspricht einen spannenden Inhalt. Apropos Inhalt! Um was geht es denn nun eigentlich in „Die Nacht“?
Der Leser trifft wieder auf Brand und Björk. Seit ihrer ersten Zusammenarbeit, welche in „Das Spiel“ behandelt wird, ist ein bißchen Zeit vergangen, in der sie keinen Kontakt haben. Doch plötzlich taucht der Nachtmann auf, der im Internet seine Morde streamt: Fünf Menschen hält er in Zylindern gefangen und jeden Tag wird ein Opfer getötet – es sei denn, seine „Aufgaben“ werden erfüllt. Brand und Björk begeben sich auf die Jagd nach dem Mörder und treffen auf unglaublich menschliche Abgründe!
Mein Eindruck vom Buch: Dieses Werk ist im Grunde unabhängig vom ersten Fall von Björk und Brand. Dennoch würde ich empfehlen, erst „Das Spiel“ zu lesen, da meiner Meinung nach die komplexe Verbindung zwischen Björk und Brand dann viel besser zu verstehen ist. Ich habe mich jedenfalls riesig gefreut, die beiden wieder ein Stück begleiten zu dürfen. Und man wird auch sofort ins Geschehen geworfen, in dem man gleich zu Beginn Hanna kennenlernt, eines der Opfer. Die Kapitel sind kurz und knackig gehalten, genau wie ich es liebe und es fällt wirklich schwer, diesen Thriller wieder aus der Hand zu legen! Jan Beck versteht es zudem meisterhaft, den Leser in die Irre zu führen! Unglaublich, was er da für eine Geschichte erschaffen hat. Wie auch bereits im ersten Teil taucht der Leser in mehrere Perspektiven ein, eine spannender als die andere! Der Autor greift hier Themen auf, die nicht nur spannende Lesestunden bescheren, sondern sie gehen viel tiefer und man überdenkt seine eigenen Sicht- und Verhaltensweisen. Die Psyche des Menschen ist unbeschreiblich komplex und das wird in diesem Werk sehr authentisch dargestellt. Nur ein kleiner Wunsch blieb offen: Ich hatte gehofft, etwas mehr von Björk und Brand zu erfahren, aber es blieb im Großen und Ganzen rein auf den Fall bezogen. Ich weiß, dass viele Thriller-Leser nix vom Privatleben der Ermittler wissen wollen, ich gehöre allerdings zur anderen Fraktion ;-) Zumindest hat man einen winzigen Einblick in Brands Zerrissenheit bekommen, was so treffend gezeichnet wurde, dass man seine Emotionen richtig mitfühlen konnte. Ich habe jede einzelne Seite in diesem Buch genossen, mitgefiebert und mitgerätselt um am Schluss dennoch vollkommen falsch zu liegen. Denn das Ende ist einfach spektakulär und ich hoffe sehr, wir lesen bald wieder von Brand und Björk!
Fazit: Für mich ist Jan Beck einer meiner neuen Thriller-Lieblingsautoren. Wer auf der Suche nach extrem fesselnden Lesestunden ist, findet in „Die Nacht“ alles, was das Thriller-Herz begehrt. Und ich wünsche mir, dass noch sehr viele Fälle folgen werden, bei denen wir das Duo begleiten dürfen.
Das Buchcover von „Die Nacht – Wirst du morgen noch leben?“ gefällt mir unglaublich gut, denn es passt perfekt zum 1. Band der Reihe. Auch wird im Laufe des Buches klar, warum der Wolf auf dem Cover abgebildet ist. Solche Dinge gefallen mir immer sehr und machen für mich ein perfektes Buch aus.
Der Schreibstil von Jan Beck konnte mich wieder von der ersten Seite an komplett fesseln und begeistern. Denn er ist so unglaublich bildlich, dass ich stellenweise mehr das Gefühl hatte, im Kino zu sein als ein Buch zu lesen. Ich hatte alles ganz klar vor Augen und das Gefühl, mitten im Buch neben den Protagonisten zu stecken. Besonders spannend wird der Schreibstil durch die relativ kurzen Kapitel, die gerne mit einem Cliffhanger oder zumindest sehr spannend enden. Auch wechselt mit jedem Kapitel die Erzählperspektive, was das Lesen mehr als kurzweilig macht.
Bei den einzelnen Protagonisten, die Jan Beck für sein Buch kreiert hat, hat er ganze Arbeit geleistet. Sie sind allesamt sehr facettenreich, geheimnisvoll und überaus interessant dargestellt. So hat der Leser schon beim Kennenlernen der einzelnen Charaktere ein wunderbares Leseerlebnis, denn es gibt so viele Möglichkeiten, selbst zu ermitteln. Aber wer Jan Beck kennt, wird wissen, dass es hier die eine oder andere Falle gibt.
Absolut begeistern konnten mich mal wieder Björk und Brand, die einfach so geniale Ermittler sind! Sie sind ein unschlagbares Team, auch wenn der eine oder andere der beiden das wahrscheinlich nicht immer so sieht. Ihre Dialoge haben mich oft breit grinsen lassen und auch ansonsten ist es wieder keine Sekunde langweilig gewesen mit diesen beiden Persönlichkeiten. Sie sind für mich nach wie vor ziemlich geheimnisvoll und ich denke, in ihrer Vergangenheit gibt es noch einiges zu entdecken. Aber zumindest von Björk habe ich ein paar klitzekleine Details erfahren dürfen, die ich schon ziemlich interessant fand und sie mir dadurch noch sympathischer wurde.
Auch die Auflösung des Falls war wunderbar schlüssig und absolut nachvollziehbar. Hatte ich im ersten Fall von Björk und Brand das Gefühl, dass die Auflösung sehr schnell ging, war hier alles perfekt. Natürlich ist hier auch nicht alles geklärt und es gab viele kleine Überraschungsmomente, aber ich habe das Buch mehr als zufrieden geschlossen. Einziger Wermutstropfen: Es war viel zu schnell ausgelesen und die gemeinsame Zeit mit Björk und Brand leider wieder vorüber!
Mein Fazit:
„Die Nacht – Wirst du morgen noch leben?“ von Jan Beck ist ein absolut genialer 2. Fall für die Ermittler Björk und Brand. Es handelt sich hier um einen ungemein spannenden Thriller, dessen Schreibstil mir viel Raum für eigene Spekulationen und ein unglaubliches Kopfkino geliefert hat. Ich habe jede gelesene Seite genossen und bin hellauf begeistert. Absolute Leseempfehlung für alle, die rasante Thriller mit ganz besonderen Ermittlern lieben!
Fünf Glasbehälter, mit jeweils fünf Personen. Sie alle wurden entführt. Verantwortlich dafür ist eine unbekannte Person, die sich der Nachtmann nennt. Er teilt mit, dass jede Nacht eine Person auf grausame Weise sterben wird, außer jemand schafft es eine der Forderungen des Nachtmanns zu erfüllen. Um dem perfiden Spiel ein Ende zu setzen, wird die Europol-Ermittlerin Inga Björk angesetzt, die zusammen mit Christian Brand den Fall lösen soll.
Cover:
Das Cover finde ich einfach mega gelungen und es passt auch hervorragend zum Inhalt des Buches. Es hat sofort meine Neugierde geweckt, weil ich wissen wollte, was es damit auf sich hat.
Schreibstil:
Der Schreibstil des Autors ist packend, flüssig und rasant. Er lässt sich so wahnsinnig gut lesen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, weil ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die einzelnen Szenen wurden sehr detailliert und dennoch geheimnisvoll beschrieben. Somit hat der Autor es mehrfach geschafft mich in die Irre zu führen.
Charaktere:
Ich hatte anfangs Probleme mit den Charakteren Inga Björk und Christian Brand, da ich den ersten Band der Reihe nicht gelesen haben. Dadurch haben mir anfangs ein paar Infos gefehlt und es hat deswegen etwas gedauert, bis die zwei Ermittler Björk und Brand für mich greifbar waren. Aber mit der Zeit habe ich immer mehr verstanden, worum es ging, somit hat das dann kein Problem mehr dargestellt. Die Charaktere waren alle sehr unterschiedlich und gut ausgearbeitet.
Handlung:
Anfangs musste ich erst noch in die Handlung rein finden, aber dann konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die vielen unterschiedlichen Handlungsstränge haben die Geschichte sehr spannend gemacht, aber man musste auch dran bleiben und mitdenken, damit man nichts durcheinander bringt. Man bekam als Leser nur so viel Info, wie es nötig war. Dadurch ging der Spannungsbogen immer weiter hoch. Auch die vielen kleinen Cliffhanger am Ende der Kapitel haben der Geschichte nochmal einen kleinen Kick gegeben.
Schade fand ich es, dass es an manchen Stellen für mich an Informationen gefehlt hat. Das Ende wurde eigentlich richtig gut aufgelöst, dennoch gab es etwas, was ich nicht verstanden habe, warum das jetzt genau so war. Da hätte ich gerne noch mehr dazu gelesen.
Zusammenfassend kann ich aber sagen, dass ich die Geschichte richtig gut fand. Dadurch, dass Jan Beck mit seinem Leser spielt und man dadurch nur häppchenweise Informationen bekommt, war die Geschichte unglaublich spannend und ein tolles Leseerlebnis. Ich habe mitgefiebert und mitgerätselt und am Ende kam es doch ganz anders. Ein wahnsinns Thriller und eine toll durchdachte Story. Von mir bekommt "Die Nacht" 4/5 Sterne. Ein Stern wird abgezogen, da ich an manchen Stellen gerne noch mehr Infos bekommen hätte. Dennoch eine absolute Leseempfehlung.
Hanna ist seit fast drei Wochen auf dem Moselsteig unterwegs. Sie findet sich problemlos auf dem gut beschilderten Wanderweg zurecht. Doch heute ist sie vom richtigen Weg abgekommen und wird von einem Gewitter überrascht. Auf der Suche nach dem richtigen Weg sieht Hanna ein Auto quer zum Weg stehe, ein Unfall denkt sie und will zur Hilfe kommen. Da verliert sie auf dem nassen Weg den Halt, stürzt und schlägt sich den Kopf an. Als sie wieder zu sich kommt findet sie sich in einem Glaskasten eingesperrt wieder.
Ein Mann, der sich Nachtmann nennt tritt an die Öffentlichkeit. Er hat fünf Personen in seiner Gewalt. Alle in einem Glaszylinder eingesperrt. Er stellt Forderungen und wenn diese nicht erfüllt werden wird jeden Tag eine Person sterben. Inga Björk von Europol wird auf den Fall angesetzt. Als Leiterin der Sondereinheit für Serienverbrechen hat Inga schon mehrmals in die menschlichen Abgründe geblickt. Ihr zur Seite steht Christian Brand mit dem Inga schon einmal erfolgreich zusammengearbeitet hat.
„Die Nacht“ ist der zweite Thriller aus der Björk und Brand Reihe von Jan Beck. Den ersten Band „Das Spiel“ habe ich bisher noch nicht gelesen, werde es aber mit Sicherheit noch tun. Man kann die einzelnen Bände aber gut unabhängig voneinander lesen.
Die Charaktere sind interessant. Inga Björk von Europol gefällt mir ausgesprochen gut. Ihre unkonventionelle Art und auch ihre Angewohnheit nicht viele Worte zu machen sondern zu handeln ist bemerkenswert. Auch Christian Brand gefällt mir. Privat hat er Probleme und weiß nicht so genau wo sein Weg ihn weiter hinführen wird. An der Seite von Inga Björk läuft er aber zu Hochtouren auf. Ich finde die zwei sind ein sehr gutes Team.
Das Buch ist in kurze Kapitel eingeteilt, immer mit dem Namen der handelten Person überschrieben. Am Anfang lernt man so zu Beginn die Charaktere sehr gut kennen. Die wechselnde Sichtweise baut aber auch eine enorme Spannung auf. So endet ein Kapitel nicht selten gerade dann wenn es am spannendsten ist und man wird erst einmal an andere Handlungsorte mit anderen Personen geführt. Natürlich ist auch hier wieder reichlich Spannung im Spiel.
Lange habe ich gerätselt wie die verschiedenen Personen und Handlungsstränge zusammen passen. Je weiter man in das Buch eintaucht so mehr kristallisiert sich ein Zusammenhang heraus. Doch bei weitem hatte ich nicht geahnt welche Ausmaße die Zusammenhänge haben.
„Die Nacht“ ist ein Thriller der Extraklasse mit enorm viel Spannung und einen Blick in die Abgründen der menschlichen Seele.. Wenn man richtig in die Geschichte eingetaucht ist kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Also seid gewarnt, beim lesen des Buches werden die Nächte kurz.
Nach dem fulminanten Auftakt der neuen Krimireihe um das ungleiche Ermittlerduo Björk und Brandt in dem Thriller das Spiel war ich gespannt, inwieweit der Autor den zweiten Roman gestalten würde. Herausgekommen ist ein erneut spannender, dramatischer aber auch grausam authentisch erzählter Thriller, welcher mich bis zum Schluss in den Bann gezogen hat. Das Cover ist bunt gestaltet. Der Leser blickt in das Gesicht eines Wolfes, welcher diesen direkt anzuschauen vermag. Der Klappentext gibt einen kurzen Überblick über die Handlung, ohne zu viele Details bereits offen zu legen. Im Wesentlichen geht es in dem Thriller um einen Psychopathen, welcher sich „Nachtmann“ nennt, welcher fünf verschiedene Menschen an einem geheimen Ort gefangen hält. Er entwickelt eine perfide Methode, um diese nach und nach unter qualvollen Möglichkeiten dem Lebensende nahe zu bringen. Die Top Ermittlerin Inga Björk sowie Christian Brand werden dabei erneut mit einem Fall konfrontiert, welcher diese an den Rand ihrer physischen und psychischen Schaffenskraft bringen wird.
Die beiden Hauptprotagonisten Inga Björk und Christian Brandt sind dabei, wie bereits im ersten Band sehr unterschiedliche Persönlichkeiten. Dem Autor ist es dabei erneut sehr gut gelungen nicht zu viel Alltagsgewohnheiten die beiden Charaktere offenzulegen. Viel mehr sind es die verschiedenen Verhaltensweisen sowie die nicht so durchsichtigen Lebens- und Verhaltensweisen dieser beiden welche zusätzliche Spannung und auch Spekulation beim Lesen mit sich bringen. Die vielseitigen Nebendarsteller der Geschichte sind erneut aus verschiedenen Gesellschaftsschichten vertreten. Dabei hat mir der Charakter der Sophia Weilandt bzw. des Benjamin Sommers am besten gefallen. Lange bleibt der Leser über die Personen bzw. die Eigenschaften einer Person im dunklen. Erst am Ende lichtet sich nach und nach der Schleier der Erkenntnisse bzw. der Dramatik über die wahren Persönlichkeiten. Der Aufbau der Geschichte ist logisch und es sind nur sehr wenige nachvollziehbare Zeitsprünge erkennbar. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und dialogorientiert und sehr gut lesbar. Die Spannung der Geschichte ist bis zum Schluss ausnahmslos hoch und es offenbart sich ein nicht vorhersehbares oder vermutetes Ende dieser. Als Zielgruppe des Romanes kommen sowohl Männer als auch Frauen mit starken Nerven in Betracht. Das Fazit ist sehr positiv. Spannend, dramatisch und nicht durchschaubar ist dieser Roman besser als die meisten Thriller, welche ich bisher in Kino oder im Fernsehen erleben durfte. Eine ganz klare Leseempfehlung für alle Thriller Fans oder solche die es vielleicht noch werden möchten. Ich bedanke mich bei Random House und dem Autor für die erneut spannenden Lesestunden.