Riccardo Simonetti und seine Mutter Anna erzählen sehr persönlich von Riccardos Coming-out und davon, was es für die Eltern-Kind-Beziehung bedeutet, wenn das Kind von den Erwartungen der Eltern abweicht. Denn so freigeistig und bunt Riccardos Leben heute auch sein mag, so schwierig war es für ihn, sein konservatives Umfeld zu durchbrechen. Auch seine Mutter, die von einem streng katholischen Elternhaus geprägt wurde, musste einige Hürden überwinden, um voll und ganz zu ihrem Sohn stehen zu können. Entstanden ist ein sehr intimes Buch, das Einblick in die Perspektive des jeweils anderen gibt und zeigt, was Eltern und Kinder voneinander lernen können.
COVER: Was für ein schönes kleines Buch. Zu Hause angekommen, lag ein kleines graues Päckchen auf meinem Schreibtisch. Das fand ich bereits total süß. Mit Konfetti in der Box habe ich auf jeden Fall nicht gerechnet - jetzt, da ich das Buch gelesen habe - passt es einfach perfekt. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Das Cover strahlt einen so richtig an. Einfach passend zu allem drumherum.
DIE ERSTEN SEITEN / FAZIT: Dieses Buch ist ein unfassbar Mutiges und starkes Buch, geschrieben von zwei ebenso unfassbar starken Menschen. Es ist so schön geschrieben, ich habe immer wieder darauf gewartet die Geschichten von Annas Sicht und im nächsten Kapitel von Riccardos Sicht zu lesen und so alle Facetten mitzubekommen.
Wie sehr Anna ihre Kindheit sie im laufe der Jahre geprägt hat, auch in der Art wie sie ihre Kinder erzogen hat. Parallel dazu lesen wir wie es Riccardo ging und wie er als Kleinkind gelernt hat sich zu verstecken, aus Angst die Liebe seiner Mutter zu verlieren, weil er einfach kein 0815 kleiner Junger sein wollte. Wie sehr Anna und Riccardo noch heute unter der Vergangenheit ein wenig leiden, weil diese einen nie ganz loslässt. Wie Anna darum gekämpft hat, die Beste Mutter zu werden, welche sie hätte sein können für ihre Kinder.
Es ist immer wieder wie ein Schlag ins Gesicht, wenn man mitbekommt, wie wenig Empathie und Toleranz heute noch auf dieser Welt herrscht. Wie viel ein junger Mensch einstecken muss, weil die Mitschüler nicht wissen, wie man mit etwas unbekanntem umgeht. Wie sehr ein junger Mensch, sich verstecken muss, aus Angst, dass etwas viel schlimmeres als einmal an den Haaren ziehen passieren kann. Ich möchte nicht zu sehr ins Detail gehen, aber Mobbing hat viele Gesichter, Intoleranz hat viele Facetten und jede davon ist schädlich, für beide Seiten. Ich möchte nur aussprechen, wie sehr es mir leid tut, dass Großteil der LGBTQIA+*-Community, sich nicht sicher fühlt, auf Grund der großen Intoleranz und Ausgrenzung zu heutzutage in vielen Bereichen noch herrscht. Ich hoffe, dass wir jeden Tag ein bisschen mehr, ein Zeichen setzen können und jetzt erst recht: Wir sind alle gut genug, so wie wir sind. Wir sind alle genau richtig, so wie wir sind.
”Mama, ich bin schwul” ist authentisch, sensibel und teilweise herzzerreißend, weil es so ehrlich und offen ist. Zwei gespaltene Welten, eine Mutter und ein Sohn, welcher schon immer etwas Anders ist. Am Ende blicken beide in die gleiche Richtung - Riccardos Zeilen machen Mut und ich bin dankbar mich einfach darauf eingelassen zu haben. Ich hatte keine Erwartungen oder Wünsche an das Buch, ich wollte mich nur etwas mehr mit der Thematik auseinandersetzen und etwas mehr Feingefühl dafür bekommen.
ON A PERSONAL NOTE: Eigentlich fiel es mir ziemlich schwer eine “klassische” Rezension über das Buch zu schreiben. Ich weiß auch gar nicht wie ich es hätte bewerten sollen, aber das ist genau richtig so, denn alles was ich hier auf meinem Blog mache, hat sich bisher nie “richtig” angefühlt oder ist auch nie so wirklich in klassische Muster gefallen - und auch wenn ich kaum Follower habe und keine 20 Personen meine Beiträge lesen oder gar aufrufen, habe ich das hier nicht aufgegeben, den Spaß lasse ich mir von irgendeiner Norm nicht nehmen 😜 Vielleicht findest doch genau Du den Weg hierher und ich konnte Dir ein wenig helfen, Dir einen Einblick in das Buch zu verschaffen.
In diesem Buch lernen wir ganz viel von Riccardo und seiner Mutter Anna. Es geht um Riccardos Coming Out Geschichte, die Eltern-Kind-Beziehung und weiteres. Wir lernen, wie es ist, wenn Kinder von den Erwartungen ihrer Eltern abweichen. Denn wenn man Riccardo kennt, weiß man, dass er ein Freigeist ist und sein Leben nicht bunter sein könnte. Auch seine Mutter berichtet in dem Buch von ihrem Leben und wie sie mit Riccardo zurechtkommt und ihn immer und überall unterstützt.
Erst einmal vielen Dank an das Bloggerportal, das mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. Das beeinflusst jedoch in keiner Weise meine Meinung!
Generell lese ich ungerne Autobiografien, jedoch finde ich Riccardo Simonetti wahnsinnig interessant. Seine Persönlichkeit und sein Selbstbewusstsein haben dafür gesorgt, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte. ,,Mama, ich bin schwul‘‘ ist ein Buch das anders ist, gerade weil es über das ,,Anders sein‘‘ handelt. Es zieht einen in den Bann, da man gerne lesen möchte, wie Riccardo und Anna Simonetti mit all dem zurechtkommen. Ich fand es total interessant.
Beim Lesen bin ich auch mehrfach wütend geworden, da wir mittlerweile im 21. Jahrhundert leben und leider immer noch so viel Unverständnis, Hass, Diskriminierung, Gewalt und Vorurteile gibt. Und warum all das? Nur weil man eben dasselbe Geschlecht liebt? Absoluter Blödsinn! Und all das Mobbing das Riccardo erfahren musste und dies bereits schon im Kindergarten. Und warum? Weil er mit Puppen spielen wollte. Ja, ihr lest richtig. Natürlich ist mir bewusst das die Zeit damals anders war, aber aktuell finde ich das so lächerlich. Ein Junge, der mit Puppen spielt? Wo ist denn da bitte ein Problem?
Der Einblick in die Kindheit der beiden fand ich total interessant, da man auch vieles von Anna Simonetti lernt und wie die Rollenbilder zur damaligen Zeit und auch in Italien war. Ich kann mir echt nicht vorstellen wie es damals für die beiden gewesen sein muss, ich denke das war für beide damals überhaupt nicht einfach. Jedoch konnte man einen sehr guten Einblick in beide Personen bekommen und ihre Handlungen und Gedanken sehr gut nachvollziehen.
Der Einstieg in das Buch viel mir total leicht und beim Lesen bin auch durch die Seiten geflogen. Riccardo und Anna Simonetti haben einen sehr angenehmen, leichten und flüssigen Schreibstil, der dafür gesorgt hat, dass man gut durch das Buch kommt. Auch die kürzeren Kapitel sorgen dafür, dass man schnell und ganz ohne Probleme durch das Buch kommt.
Riccardo und Anna Simonetti haben hier ein Buch geschrieben, dass für das Anderssein, Queersein, Menschlichkeit, Selbstliebe und Selbstakzeptanz steht. Beim Lesen dieses Buches lernt man sehr viel über sich selbst und auch über andere Personen. Wir lernen, dass es total in Ordnung ist, wenn man anders ist und wenn man, man selbst ist. Außerdem lernen wir, dass man sich nicht verstecken muss und das es sich immer lohnt um seine Träume zu kämpfen und daran festzuhalten.
Ich bin lange um das Buch herum geschlichen und immer wieder habe ich überlegt es zu lesen. Warum? Die Tatsache, das Mutter und Sohn hier ein Buch geschrieben habe über ein für mich völlig normales Thema, was aber in unserer Gesellschaft noch lang nicht normal zu sein scheint. Wir schreien immer, wir sind tolerant und akzeptieren auch die LGBTQ usw. Doch tun wir das wirklich? Von mir gibt es dafür ein klares Nein. Viele Generationen unserer Gesellschaft sind einfach so eingerostet,so verbohrt und engstirnig. Ehrlich, schäme ich mich manchmal dafür. Dennoch bin ich mir auch nicht zu schade, solchen Menschen zu sagen, wie ich ihre Sichtweise finde. Denn jeder hat das Recht zu lieben, egal wen.
Selbst habe ich einen Sohn (9 Jahre) und natürlich darf er mich alles fragen. Irgendwann kam dieses Thema mal auf und dann schaute er mich an und meinte: „Mama, was ist eigentlich wenn ich später keinen Mann habe, sondern eine Frau?“ Meine Antwort darauf: „ Schatz, das ist total in Ordnung. Du bist und bleibst mein Kind, welches ich Überfalles liebe und was ich glücklich sehen möchte in seinem Leben“. Danach gab es eine dicke Umarmung.
Leider sind solche Szenen bei vielen noch nicht möglich. Riccardo nimmt uns als LeserInnen in seinem Buch auf eine ganz besondere Weise mit. Man begleitet ihn von frühe Kindheit, über seine Jugend zum Erwachsenen. Ich kann euch sagen, ich war wütend. Wie kann das im 21. Jahrhundert so laufen? Mobbing, Diskriminierung, Drohungen, Gewalt, Hass. Es ist für mich so schmerzlich. Ich bewundere Riccardo für sein Anderssein! Danke, das du zu dir stehst, trotz aller Hürden und Schwierigkeiten. Anna Simonetti hat meinen vollsten Respekt. Ihre Sicht zu lesen, hat mich super berührt. Wann bekommt man mal einen Einblick aus Sicht der Eltern? Sie räumt Fehler ein und zeigt, dass man immer bereit sein kann, seine Sichtweise und Art zu ändern. Sie ist ehrlich, authentisch und super sympathisch dabei.
Ein wundervolles Buch über das Anderssein, über Menschlichkeit, Akzeptanz, Selbstakzeptanz, Träume, Wünsche und Selbstliebe. Danke für diesen persönlichen und wundervoll ehrlichen Einblick.
Eine Biographie, welche ich von Herzen gern gelesen habe. Von mir gibt es verdiente 5 von 5 Sterne
Mama, ich bin schwul - Riccardo und Anna Simonetti
Meiner Meinung nach ein sehr wichtiges und wertvolles Buch, dass jede*r lesen sollte!
Riccardo und seine Mama Anna schreiben in diesem Buch über den schwierigen Weg von Riccardo zu sich selbst und dass es aber nie zu spät ist, auch dazu zu lernen. Das Riccardo trotz allem, was ihm passiert ist, zu einem so offenen und selbstbewussten jungen Mann, der der Welt stolz erzählt, dass er schwul ist, finde ich sehr bewundernswert und macht ihn meiner Meinung nach zu einem starken Vorbild, immer und bedingungslos zu sich selbst zu stehen. In diesem Buch wird unserer Gesellschaft der Spiegel vorgehalten: du wirst nur akzeptiert und toleriert, so lang du nicht zu sehr aus der Norm fällst. Mich hat das Buch unglaublich berührt, emotional aufgewühlt und es hat mich auch unglaublich wütend gemacht, wütend auf unsere Gesellschaft. Und Anna Simonetti ist wohl auch der beste Beweis dafür, dass die Ausrede von wegen „andere Generation“ & „strenge konservative Erziehung“ kompletter bullshit sind. Um sich zu informieren und dazu zu lernen, ist es nie zu spät. Ich kann nur jedem raten: LEST DIESES BUCH!! Und drückt es jedem homophoben, transphoben oder anders queerfeindlichen intoleranten A****l*chern in die Hand, damit sie lernen, endlich ihre mittelalterlichen Ansichten abzulegen. Von mir gibt es für das Buch 5/5 ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sternen und eine klare Leseempfehlung!
Und an alle, die irgendwie „anders“ sind: ihr seid nicht allein! 💜
Und an alle Eltern und die die es werden wollen: seid euch bitte bewusst, dass eure Kinder ebenfalls „anders“, also nicht eurer Norm entsprechen könnten. Bitte kommt damit klar oder überlegt euch das mit dem Kinderkriegen nochmal. Ihr habt als Eltern nämlich einen einzigen verdammten Job: euer Kind bedingungslos zu lieben und für es zu sorgen, egal unter welchem Umständen!
In diesem Sinne möchte ich mich auch bei meinen Eltern & meiner Familie bedanken, dass sie mich immer so aktzeptiert haben und nach wie vor akzeptieren, wie ich bin ❤️❤️❤️
Danke an Riccardo und seine Mama für das Teilen eurer Geschichte!
Vorneweg: Ich finde es schwierig, ein Buch zu bewerten, dass die eigene Geschichte erzählt, daher möchte ich vorneweg sagen, dass sich die Sternebewertung nicht auf die/den Autoren/in als Menschen bezieht.
Erster Eindruck: Ich habe mich auf das Buch gefreut, da ich mich gerne mehr mit dem Thema Diversität auseinandersetzen möchte. Doch nicht nur das Thema und der Klappentext haben mich auf Anhieb angesprochen, auch das Cover gefällt mir gut und vor allem der Zusatz "Ein Buch über das Anderssein" hat mich neugierig gemacht.
Riccardo Simonetti: Die Kapitel aus seiner Sicht mochte ich gerne, seinem Schreibstil kann man gut folgen und er verpackt seine Geschichte auf interessante und ehrliche Weise, sodass man das Gefühl hat, ihn durch seine Kindheit und Jugend bis hin ins junge Erwachsenenalter begleiten zu können und ihn besser kennenzulernen.
Anna Simonetti: Tatsächlich haben mich diese Kapitel sogar noch ein Stückchen mehr interessiert, da man so selten einen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Eltern, deren Kind auf irgendeine Art und Weise "anders" ist, bekommt. Besonders schön fand ich, wie offen und ehrlich Anna über sich und ihren Sohn schreibt und dass sie auch ihre Fehler preisgibt, um zu zeigen, dass es nie zu spät ist, daraus zu lernen und auch, dass eine Veränderung des Verhaltens nicht über Nacht geschehen kann.
Zitat: "Wirklich tolerant zu sein und nicht nur zu glauben, man sei es, hat mir Riccardo beigebracht."
Fazit: Ein wirklich schönes Buch für wirklich alle, ganz egal, ob es sich um Eltern oder ihre Kinder handelt, um jemanden, der sich vielleicht noch nicht mit diesem Thema auseinandergesetzt hat oder um jemanden, der einfach mal "ein Buch über das Anderssein" lesen möchte.
„Ich weiß nicht, was ich bin, aber ich muss wissen, dass du auf meiner Seite bist, wenn ich es herausfinde. Ich weiß nicht, ob der Tag kommen wird, an dem ich weiß, dass ich schwul bin, aber das ist mir auch nicht wichtig. Ich möchte mich irgendwann in einen Menschen verlieben, und ich kann noch nicht sagen, ob das ein Mann oder eine Frau sein wird. Aber wenn es so weit ist, dann würde ich es gerne mit dir teilen, und wenn du das auch möchtest, musst du aufhören, mir einzureden, dass ich jemand sein soll, der ich nicht bin.“ Riccardo Simonetti erzählt seine Geschichte und seinen Weg zu sich selbst zu finden. Natürlich hat er das Privileg, dass seine Mutter ihn nach seinem Coming-out akzeptierte. Jedoch ist es schön zu wissen, nicht alleine zu sein. Nicht alleine zu sein, nicht die gesellschaftliche Norm zu sein. V.a. ist es schön über das Leben einer so mutigen Person zu lesen. Nicht nur das, auch bekommt man einen Einblick in das Leben seiner Mutter, Anna Simonetti. Denn hier kamen zwei komplett unterschiedliche Persönlichkeiten aufeinander. Natürlich möchte ich nicht viel vorwegnehmen, aber die oben zitierten Worte sind mir im Kopf geblieben. Ich weiß selbst, wie es ist nicht die Person lieben zu dürfen, die man wirklich liebt und nicht authentisch ich sein zu dürfen. Und eine so mutige Person zu sehen, die nicht von der eigenen Meinung abdriftet, am Ball bleibt und auch (mehr oder weniger) problemlos die Wahrheit sagt, ist einfach so inspirierend.
Ich konnte mich nicht recht entscheiden ob ich 3 oder 4 Sterne geben sollte, aber da mich Riccardo so inspiriert und ich ihn so unterstütze sind es 4 geworden. Ich tue mich unglaublich schwer damit, Biographien zu beurteilen, da es sich moralisch für mich schwierig anfühlt.
Riccardo und Anna waren in diesem Buch sehr offen und ehrlich und ich habe es genossen dass beide ihre Erfahrungen miteinander geschildert haben - das findet man nicht so häufig in dem Format. Ich bin sehr leidenschaftlich für die queere Community unterwegs und sehe Bücher wie diese entsprechend als Bereicherung. Riccardo ist ein unglaublich wundervoller und einzigartiger Mensch, und das kann man bei ihm wirklich wissen ohne ihn persönlich zu kennen. Er ist eine riesige Persönlichkeit und Rollenbild in der deutschen queeren Szene und es war interessant seinen Werdegang durch dieses Buch zu verfolgen. Es ist augenöffnend und herzzereißend was er durchmachen und ertragen musste, nur weil er Geschlecht liebt dass sie Gesellschaft für ihn nicht vorgesehen hat.
Nichtsdestotrotz muss ich trotzdem gestehen dass ich das Buch als solches an mancher Stelle als etwas langweilig empfand. Es gab wirklich viele Wiederholungen und es kam mir vor als wäre das Buch bewusst auf „normale Buchlänge“ gestreckt worden. Etwas kürzer aber präziser wäre besser gewesen, im rein literarischen Sinne betrachtet.
Da ich Riccardo Simonetti schon lange auf Instagram folge und ihn und seine Art unglaublich toll finde, war klar, dass ich dieses Buch lesen muss.
Der Einstieg fiel mir sehr leicht, da sowohl Riccardo als auch Anna einen sehr angenehmen Erzähl- und Schreibstil haben. Es wird abwechselnd aus Riccardos und Annas Sicht erzählt und ich fand es extrem bereichernd auch Annas Perspektive lesen zu können. Beide erzählen von Tief- als auch Höhepunkten im Leben. Es war alles sehr realistisch beschrieben.
Der Einblick in Riccardos Kindheit und auch wie Anna aufgewachsen ist, fand ich am interessantesten. Ich kann mir nicht einmal ansatzweise vorstellen, wie das für die Zwei gewesen sein muss, aber ich konnte ihre Gedanken im Hinblick auf die ganzen Umstände sehr gut nachvollziehen. Das Buch ist außerdem sehr vielfältig – angefangen mit der Reflektion gesellschaftlicher Normen, der Thematisierung des Umgangs der Medien mit LGBTIQA+-Personen bis zu den persönlichen Gefühle von Riccardo und Anna, in die sie einen Einblick gewährten. Danke lieber Riccardo und liebe Anna für diese Einblicke!
Fazit: Riccardo und Anna haben ein Buch geschrieben, aus dem jede*jeder etwas lernen kann! Es besticht mit tiefen Einblicken in die persönlichen Geschichten der zwei Autor*innen in Kombination mit reflektiertem Denken. Außerdem habe ich das Gefühl, dass in dem Buch viel Liebe, Ehrlichkeit und Authentizität steckt, die man sehr gut spüren kann.
Sehr schön, liebevoll und persönlich geschrieben! Perfekt für alle die mehr über Riccardo wissen möchten oder aber auch einfach ein Gefühl für coming-outs sich schaffen wollen. Natürlich auch für die die es bereits hinter sich haben oder auch gar nicht mussten.
-durchdacht -familiär -wortgewandt
wären vermutlich meine ersten Worte die mir dazu einfallen würden.
I absolutely loved this book and mainly how it was structured. I liked that the story was told from the perspective of the mom and the son and how you could see the sides intersect.
Wir denken, wir müssen einem bestimmten Ideal entsprechen, um geliebt zu werden. Wir werden uns ändern wollen - bis wir irgendwann merken, dass das nicht möglich ist. Und wir müssen lernen, uns anzunehmen, bis wir das, wofür wir uns ursprünglich einmal verstecken wollten, lieben lernen und stolz drauf sind.
Der Anfang des Buches begeisterte mich, doch irgendwann wurde es mir zu eintönig. Positiv zu erwähnen ist jedoch, dass tatsächlich die Kapitel von Anna interessanter waren als Riccardos. Autobiografien liest man viele, doch wie oft liest man aus der Perspektive der Mutter? Das war definitiv mal was besonderes! Man sieht hier ganz toll, dass auch Eltern noch von ihren Kindern lernen können.
Für mich war das Buch nichts allzu besonderes und nochmal lesen würde ich es nicht, doch die beiden sind definitiv beide unglaublich sympathisch!
Ich bin ehrlich, Riccardo Simonetti hatte ich lange nicht auf dem Schirm, bis ich ihn im Fernsehen bei der Sendung "Wer stiehlt mir die Show" gesehen habe und ihn und seine Persönlichkeit sehr interessant fand. Von "Mama, ich bin schwul" habe ich mir dementsprechend erhofft, einen Einblick in Simonettis Werdegang und Leben zu bekommen.
Nach dem Lesen kann ich definitiv sagen, dass "Mama, ich bin schwul - Was mein Coming - Out für uns bedeutete" ein richtig, richtig gutes Buch ist! Die Kapitel wurden abwechselnd von Simonettis selbst und seiner Mutter geschrieben, sodass man als Leser alle beschriebenen Situationen aus der Sicht von Mutter und Sohn erfährt. Generell war ich beim Lesen leider öfter mal über das Geschriebene schockiert, welchen Feindlichkeiten queere Leute ausgesetzt waren und immer noch sind.
Generell finde ich es unheimlich schwer, die passenden Worte für Riccardo und Anna Simonettis Buch zu finden. Das Geschriebene war zeitweise sehr intensiv und ich habe manchmal wirklich Zeit gebraucht, um Gelesenes zu verarbeiten. Das Buch hat mich wirklich sehr begeistert zurück gelassen und ich kann es wirklich nur empfehlen!