Chaque soir après le boulot, Rose se rend au Royal, un rade comme il y en a partout, où elle boit trop et trompe sa solitude avec quelques cœurs fêlés du même genre. Parce qu’à cinquante ans passés, Rose a bien morflé. Dans sa vie, l’amour sans doute a trop compté et, de tendresses expéditives en colères interminables, a presque toujours fait mal. Alors, elle s’est juré un truc : plus jamais on ne la fera souffrir. Dans son sac à main, un révolver leste cette promesse d’un poids sans équivoque. C’était sans compter sur sa rencontre avec Luc, une nuit, au Royal… Chronique d’une passion piégée, de l’asservissement et de la peau, Rose Royal retrace l’histoire implacable d’une femme décidée à rendre les coups. L’histoire d’un dernier amour, aussi, celui dont on ne revient pas. Cette novella noire est ici suivie d’un texte inédit, entièrement revu par l’auteur, portrait d’un ancien magistrat abandonné par l’appareil judiciaire, dans lequel Nicolas Mathieu dépeint avec toujours autant de justesse l’affection entre un vieil homme dépassé par les années et un môme paumé dans son époque.
Vielleicht bin ich jetzt doch über den Punkt hinaus, Bücher über Frauen zu lesen, die von Männern geschrieben wurden. Vielleicht ist aber auch diese Novelle mit ihren ca. 85 Seiten einfach schlicht nicht gut?!
Eigentlich hätte ich den Roman schon weglegen wollen, als die knapp 50jährige Protagonistin wie folgt beschrieben wird: "ihre schlanke Statur und die Geschmeidigkeit ihrer Bewegungen verliehen ihr ein jugendliches Aussehen" oder noch besser: "ihre Figur hatte sie nicht im Stich gelassen". Aber am allerwichtigsten ist wohl, dass sie nicht "wie alle anderen Frauen" eitel war oder Wehmut darüber verspürte, älter zu werden. - wusste gar nicht, dass das "Not like other girls" Trope auch außerhalb der Jugendliteratur Anwendung findet.
Und während Rose eine in Schönheit gealterte Männerfantasie zu sein scheint und meine Fremdscham für den Autoren ausreizte, ritt derselbe in insgesamt 7 Textstellen darauf herum, dass Roses neuer Liebhaber einen Audi, einen Q7 fährt. Total verständlich, dass dieses Detail in einer kurzen Novelle absolut unerlässlich ist...
Es soll um Gewalt gegen Frauen gehen, um toxische Beziehungsmuster etc. Anders aber als in Büchern von Autorinnen - siehe "die Harpyie", siehe "Die Wut, die bleibt" entwirft Nicolas Mathieu kein Szenario, in dem ein Ausweg gezeigt wird.
(SPOILER) . .
Nein, stattdessen wird Rose am Ende von ihrem Typen erschossen. Und zwar in dem Moment, als sie beschlossen hatte, ihn endlich zu verlassen. Und zwar mit der Pistole, die sie sich zugelegt hatte, um sich vor übergriffigen Männern zu schützen. Mag sein, dass dieses Ende als genialer Aha-Moment angelegt war... an mir ist er aber komplett vorbeigegangen und hat mich einfach nur stinkwütend gemacht.
Am Ende dieser gerade einmal knapp 95 Seiten langen Novelle bleibt der Leser mit einem sehr großen Fragezeichen im Kopf zurück: Hat man da gerade einen „feministischen“ Text gelesen, wenn auch von einem Mann geschrieben? Darüber, daß Männern auch in der Postmoderne letzten Endes immer nur Gewalt als Kommunikationsmittel zur Verfügung steht und sie immer und jederzeit in atavistische Reflexe verfallen. Oder hat man sich den auf perfide Art und Weise jedes Vorurteil bestätigenden Text eines Frauenhassers zu Gemüte geführt? Einen Kurzroman, der dem – männlichen – Leser noch einmal klar vor Augen führt, daß all die Klischees über Frauen – reden zu viel, erwarten dauernd Liebesbekundungen, stellen Ansprüche, hegen geheime Erwartungen – schlicht genau so zu stimmen scheinen.
Nicolas Mathieu erzählt in ROSE ROYAL (2019; Dt. 2020) von einer ca. Fünfzigjährigen, die mit einem Revolver bewaffnet durch ihren Alltag geht, da sie sich nicht mehr männlicher Gewalt beugen will. Wie viel und wie oft sie männliche Gewalt erlebt hat, erfährt der Leser nicht, es wird allerdings angedeutet, daß es immer mal wieder vorgekommen ist und dies ihr reicht, zu drastischen Maßnahmen zu greifen. Rose arbeitet in einem Büro, nach Feierabend geht sie gern ins Royal, einem Café in der Stadt (wahrscheinlich spielt die Story in Nancy, woher Autor Mathieu selbst stammt), wo sie mit ihrer Freundin gern einen über den Durst trinkt. Hier lernt sie eines Abends Luc kennen, der seinen schwer verletzten Hund hereinträgt, den Rose schließlich mit einem beherzten Schuß aus ihrer Waffe von seinem Elend erlöst. Rose und Luc werden ein Paar, der ältere Mann ist reich, elegant, an ähnlichen Themen wie Rose interessiert – hauptsächlich Verbrechen – und leider nicht sehr redegewandt. Rose gibt schnell ihre Arbeit auf, vernachlässigt ihre wenigen Freundschaften und zieht zu Luc aufs Land, gut zwanzig Kilometer außerhalb der Stadt gelegen, wo der ein fast herrschaftliches Anwesen besitzt.
Der Auftakt, bei welchem Rose Lucs Hund erschießt, könnte direkt einem der Romane von Philippe Djian entnommen sein, der ja bekanntlich dem Motto folgt stark, mit einem gewaltigen Knall, anzufangen und die Spannung und Katastrophen dann langsam zu steigern. Allerdings verfügt Mathieu nicht über Djians sonstige Fähigkeiten, dessen Stil, auf den der Altmeister immer sehr viel Wert legt, wie er in etlichen Interviews und Essays dargelegt hat, und auch nicht über die subtile Art, Klischees zu unterlaufen und dadurch ad absurdum zu führen. Auch Djian musste oft dem Vorwurf begegnen, trotz seines Romans BETTY BLUE (1985/86) nicht gerade ein Meister der ausgefeilten Frauenfiguren zu sein, was sich allerdings in den vergangenen Jahren doch deutlich geändert hat. Mathieu, geboren 1978, erzählt nun vor allem von einer Frau, die deutlich älter ist als er. Vorsicht!, schellt da eine Warnglocke im Kopf des Rezipienten.
Kann das gehen? Ein 42jähriger schreibt über eine Fünfzigjährige? Ein Mann schreibt aus der weiblichen Perspektive – allein das ist schon immer ein gewagtes Unterfangen und gelingt meist nur den Meistern. Doch aus der spezifischen Sicht einer Frau, die ein Leben gelebt, die Kinder erzogen, eine Ehe hinter sich hat und nun in die schwierigen mittleren Jahre driftet, zwar durchaus noch zufrieden mit sich, dennoch aber den Zahn der Zeit deutlich spürend? Kann das gut gehen?
Es kann, wenn man als Leser an einer gut, das heißt in diesem Fall flüssig erzählten Geschichte Interesse hat, die geschickt von einem im Grunde ganz normalen Kennenlernprozeß, der daraus entstehenden Beziehung und dem langsamen Abebben der Liebe, zumindest des Interesses aneinander, berichtet. Geschickt, weil Mathieu die Fähigkeit besitzt, den Leser auf eine Reise mitzunehmen, sowohl eine emotionale, als auch eine zeitliche, Entwicklungen auf den Punkt zu bringen, und dabei Spannung zu erzeugen, obwohl eigentlich nichts Außergewöhnliches geschieht. Diese Fähigkeit teilt er dann wiederum mit Djian, einem Autor, der problemlos aus dem Kochen eines Chilis, dem Öffnen einer Bierflasche am Abend ein Abenteuer generieren kann.
Weniger gut gelingt Mathieus Herangehensweise, wenn der Leser dann doch gern etwas mehr hätte, gerade in einer Novelle, in der das Innenleben der Figuren sehr fein und mit wenigen Strichen gezeichnet werden muß, dabei aber umso präziser, damit wir an die Charaktere glauben, sie für authentisch halten. Oder wenigstens für interessant genug, um dem allen zu folgen. Diesem Leser fallen eben – wie ja auch dieser Text zeigt – schnell die Klischees und Stereotype auf, auf die Mathieu zurückgreift und die durchaus etwas mit seinem Alter – und seinem Geschlecht – zu tun haben könnten. Und für die er eben offensichtlich auf erfahrenere Kollegen oder medial verbreitete Bilder zurückgreift.
So könnte das Paar Rose und Luc einer Short Story, einem Roman oder einem der Gedichte von Charles Bukowski entstammen. Passionierte Trinker, die sie sind, verbringen sie ihre Tage gern in einem leicht trüben Nebel aus Alkoholika, wodurch die Gleichförmigkeit und damit auch die Langeweile eben dieser Tage weniger auffällt. Der Reichtum ihres neuen Partners veranlasst Rose schnell dazu, dem reinen Müßiggang zu frönen, doch merkt sie ebenso schnell, daß da etwas fehlt in ihrem Leben. Da Luc entweder arbeitsbedingt außer Haus weilt, oder aber, weil er gerade einer sich anbahnenden Konfrontation mit Rose aus dem Wege gehen will und dazu gern einige Tage abtaucht, muß sich Rose ihren Erkenntnissen allein stellen. Als sie dann schließlich die Erfahrung macht, daß auch Luc eben nur einer dieser Männer ist…oder einfach ein Mann, folgt man der Logik des Buchs…bringt sie es zwar nicht über sich, zur Waffe zu greifen und ihren Plan, sich nichts mehr gefallen zu lassen, umzusetzen, doch will sie die Trennung.
Da Luc aber eben auch zu den großen Schweigern gehört, ist eine konstruktive Kommunikation zum Thema kaum möglich. Auch verfügt Luc lediglich über die vermeintlich typischen Möglichkeiten der Männer, sich zu entschuldigen: Teure Geschenke, ein Urlaub im Süden, ein Abendessen im 3-Sterne-Restaurant. Kennt man? Kennt man. So sindse halt, die Kerle. Kennste einen, kennste alle. Und so weiter. Klischees halt. Und da schleicht sich dann schon der Gedanke ein, daß ein deutlich jüngerer Mann eben auf solche Klischees zurückgreifen muß, denn aus eigenem Erleben wird er nicht erzählen können. Bestenfalls aus der Beobachterposition heraus – dafür aber wirkt diese Story zu durchtränkt mit literarischen, filmischen und dem Fernsehen entlehnten Versatzstücken des Erzählens und der Figurenzeichnung.
Daß es dann in einem kurzen Schlußabsatz zum großen Knall kommt, löst beim Leser zwar die anfangs erwähnten Überlegungen hinsichtlich der Frage nach Feminismus oder Frauenhass aus, aber auch die können nicht überdecken, daß dieses Ende aufgesetzt wirkt. Angeklatscht an eine Story, die nirgendwohin zu führen schien und die der Autor gern an ein Ende, irgendein Ende, bringen wollte.
Nicolas Mathieu kann es besser, hat er doch mit dem Vorgänger zu ROSE ROYAL den Prix Goncourt gewonnen. Hier aber wird der Leser den Eindruck nicht los, daß ein Autor eine Fingerübung hinlegen wollte – oder aber richtig sauer war und seinem Ärger Ausdruck verschaffen musste. Doch in Wut und Rage entstehen vielleicht beeindruckende Gemälde oder auch mal ein Gitarrensolo für die Ewigkeit, für die Literatur gilt das eher nicht. Die braucht Weile und genaues Überlegen – und das bedeutet eben auch, daß man Klischees erkennt und sie entweder umgeht, oder mit ihnen zu spielen versteht. Vielleicht wollte Mathieu genau das mit dem Ende seines Romans bezwecken, doch wenn, dann ist es schlicht zu wenig.
Rose, 50 Jahre, geschieden, weiß genau was sie will. Keine beengende Beziehung mehr, ihre Freiheit trinkend im Royale geniessen. Zum Schutz trägt sie immer einen Revolver bei sich.
Das Buch hat keine 100 Seiten und liest sich schnell. Ich mochte Rose, die eigentlich nicht mehr viel vom Leben erwartet, nachdem Sie mehrmals Pech in ihren Beziehungen hatte. Das Buch hätte meinetwegen noch einige Seiten mehr haben können. Das Thema des Buches behandelt größtenteils die Individuellen Freiheit und Abhängigkeit von Männern.
Just past 50, long since divorced, Rose has come to terms with her lonely existence, though at heart frustration and disenchantment with life loom large. The only solace in her mundane weekly routine being nightly beers after work in the Royal bar. As regards men, she has seen a lot, from violent ex-lovers, to being in suffocating relationships dominated by intimidation and bullying. Until recently she has been submissive, but after a temptation to argue with her last abusive partner she carries a .38 calibre handgun in her handbag. After an incident in an unusually busy Royal, that conjures traumatic memories of the Bataclan massacre, she strikes up with Luc, who seems to be another lost soul. The stars have aligned it appears; she helps him, her favourite music track is playing, they seem to need each other. This is Mathieu at his best. I enjoyed And Their Children After Them, for which he won the Prix Goncourt, but this diversion into noir shows, for me at least, what he does best. Rose is a woman on the edge; beautifully drawn, vulnerable and downhearted. Around her Parisian life is fickle and unpredictable, which is perhaps what keeps her going. Somehow her affair with Luc endures, going past the point of no return. In just 80 or so pages Mathieu has built up almost an intolerable suspense, and the novel’s climax certainly delivers. For sure there will be comparisons to Simenon’s romans durs, but that is very much to the book’s credit. There is that precise, spare prose, but this is a tale of contemporary Paris, of the determination of people to live their lives in the face of that instinctive feeling of terror lurking, and of misogyny and its damage.
Rose ist fast fünfzig. Sie hat zwei Kinder grossgezogen, eine Ehe beendet, Affären gehabt und steht mitten im Leben. Die Abende nach der Arbeit verbringt sie jeden Tag bei ein paar Bier im «Royal». Und in ihrer Handtasche trägt sie seit einiger Zeit einen Revolver mit; sie hat die Nase voll von den Typen, die sich irgendwann als gewalttätige Dreckskerle erweisen.
Doch Luc, den sie eines Tages im «Royal» kennenlernt, ist anders, charmant und zurückhaltend; auch er trinkt gerne, ohne Fragen zu stellen, und sie entdecken viele Gemeinsamkeiten. Und so lässt sich Rose doch noch einmal auf eine Bindung ein. Ohne es richtig zu merken, begibt sie sich immer weiter in die Abhängigkeit und lässt ihr altes Leben hinter sich zurück. Bis sich eines Tages auch dieser Mann in seinem Stolz gekränkt fühlt – und zuschlägt.
Nicolas Mathieus «Rose Royal» ist eine kurze Erzählung, die vordergründig den überbordenden Alkoholkonsum eines Paars thematisiert. Tatsächlich aber resultieren ihre Probleme aus toxischer Männlichkeit: Luc will seine dominante Position festigen, indem er Rose zu sich ziehen lässt, sie ihr Umfeld vernachlässigen lässt und sogar ihr Arbeit- und damit Brotgeber wird. Die kleinste Kritik verletzt sein Ego dermassen, dass es regelmässig in psychischer oder physischer Gewalt endet. Am Schluss ist es immer Luc, der seine Macht demonstriert.
Für meinen Geschmack hätte die Erzählung gerne etwas länger sein dürfen. Die knapp 100 Seiten reichen zwar aus, um die Handlung zu beschreiben; wie es dazu kommen kann, dass sich eine (eigentlich sehr selbstbewusste) Frau in eine derartige Abhängigkeit begibt, wird jedoch mittels Zeitsprüngen übergangen. Die Lektüre lohnt sich aber trotzdem und ich hoffe, dass sie der/dem einen oder anderen die Augen für dieses Thema öffnen kann.
Dieses kleine Buch zeichnet ein schmerzliches Bild von Gewalt und Macht gegenüber Frauen, wobei die Protagonistin Rose der stetig begleitenden Angst entkommen will. Die Geschichte ist erschütternd in ihrer Realität, aber zeigt keine Lösungen auf und verliert am Ende die Selbstbestimmung der Frau aus dem Blick.
Diese kurze Geschichte hält der Gesellschaft definitv einen gewaltsamen Spiegel vor, doch verliert etwas Stärke in der Darstellung der Frauen.
C'est un récit explicite sur l'emprise d'un homme sur une femme au sein d'une relation de couple mais plus encore sur les signes avant-coureurs de cette emprise qui va pour s'installer. Il y a dans cette histoire un message délivré façon megaphone qui dit partez, partez avant que ce ne soit trop compliqué de le faire. Partez dès le debut, dès les premiers signes!
Une injonction instinctive semble se perpetuer de générations en générations chez la femme depuis l'âge de pierre : séduis et attache toi au plus protecteur, au plus sécurisant des hommes car ce sont tes meilleures chances de survie pour toi et tes enfants...Le temps des cavernes est bien loin mais cette petite voix liée à la survie de l'espèce a traversé le temps tout comme d'autres instincts pas plus brillants. Beaucoup d'entre nous s'y plient encore, s'y abandonnent encore contre toute forme de raison. L'uniforme c'est tellement sexy, les muscles, la carrure, l'argent, le pouvoir c'est attirant... N'est ce pas. Mais derrière tout homme qui coche les cases du "mâle dominant" il y a forcément quelque chose qui tourne autour du besoin de dominer son monde. Il y a un "soyons plus ambitieuses pour nous-mêmes" dans ce livre.
Mich hat an dieser Geschichte die Idee interessiert, dass eine Frau mit einer Waffe das Kräfteverhältnis in einer toxischen Beziehung verschieben möchte. Was macht das Wissen mit ihr, gefährlicher zu sein? Laut dem Autor: nichts.
Eine Vergewaltigung beschreibt er als unangenehm. Die weibliche Hauptfigur - steht mitten im Leben, hat Kinder gross gezogen, einen Beruf - interessiert sich nur dafür, noch immer jung auszusehen. Er scheint ganz offensichtlich nicht zu verstehen, wovon er schreibt.
Es scheint, als wollte der Autor erzählen, dass Frauen gar nicht versuchen sollten, für sich einzustehen, denn am Ende richtet es sich gegen sie. Es macht mich wütend, dass solche Bücher überhaupt noch gedruckt werden.
Rose, the leading lady of "Rose Royal," boasts a bouquet of qualities: she's employed, good-looking, confident, and sharp-witted. Despite being in her fifties and flying solo, she's anything but thorny—can she bloom without being judged?
In this gripping novella, a .38 caliber handgun adds an unexpected twist, hanging over the story like a storm cloud. And as the "love story" between Rose and Luc unfolds in three meticulously crafted episodes, it's anything but a bed of roses – it's thorny, prickly, and filled with twists and turns.
Unlike your garden-variety love stories, Rose brings a seasoned perspective, having weathered the storms of abusive relationships. She's not one to wilt under pressure again.
"Rose Royal" is a compelling and painful read, with scenes that punch above their weight, offering a refreshing and dark take on love and resilience. Highly recommended for those seeking a story that's both petal-soft and prickly.
Rose è una donna matura che, all'età di cinquant'anni, incontra Luc, un uomo solo che la incuriosisce molto. Tra i due nasce una simpatia e, successivamente, un legame più profondo. Proprio nel momento in cui Rose inizia a pensare che Luc potrebbe essere l'uomo perfetto per lei, Luc dà segni di aggressività e violenza. Messo alle strette e dopo avergli dato un ultimatum, Luc sembra accettare la fermezza della donna e quello che è successo sembra essere solo un brutto episodio da dimenticare. Ma la realtà è ben diversa e Rose, che apparentemente era la parte forte e ferma della coppia, si rivela essere la parte più debole e quella manipolata. L'epilogo, infine, è un vero e proprio shock! Si tratta di un romanzo breve ma che affronta il tema della violenza in modo diretto, rapido e incisivo. Una lettura veloce, ma davvero molto apprezzata.
Recenzia sa bez mierneho prezradenia deja nezaobíde.
Rose má veľmi zlé skúsenosti s mužmi. Až také, že si na svoju ochranu kúpila zbraň. Do ďalšieho vzťahu sa teda nehrnie, no náhoda to zariadi inak. Stretne Luca a ani sa nenazdá a je v pasci.
Ani čitateľ sa nestihne diviť, ako rýchlo sa vzťah postáv vyvíjal a prečo Rose už na začiatku nevycúvala, keď to nebolo ideálne. Áno, nemám právo súdiť, lebo som takúto situáciu nikdy nezažila, no viem, keď mi môj vnútorný hlas hovorí, že niečo nie je dobré a počúvnem ho. Veľakrát ma to už zachránilo. Ženy by mali počúvať svoju intuíciu. Máme ju na to, aby nám pomáhala. No to je ale môj osobný problém s knihou. Autor vykreslil obidvoch hlavných hrdinov veľmi nesympaticky. Dokonca som nedokázala pochopiť ani samotnú Rose. Pochopila som ju až vtedy, keď Luc naplno ovládol jej život.
Mám pocit, že takáto hrôzostrašná téma musí mať väčší priestor na vytvorenie príbehu, ktorý nám chce povedať to, čo sa snažil aj tento. Rozpráva o pomalom prevzatí kontroly. Na takýto druh príbehu to bolo nehorázne zrýchlené, a preto sa mi kniha nezdá taká dobrá, aká by mohla byť s väčšou trpezlivosťou autora. Aj na malom priestore sa dajú robiť zázraky, no to sa tu nestalo. Charaktery postáv sú nedotiahnuté. Spisovateľ sa nám rýchlo snažil priblížiť toxický vzťah, ale zabudol, že v takom prípade musí byť psychoanalýza dovedená do dokonalosti. O postavách musíme vedieť všetko. Musíme cítiť to približujúce sa nebezpečenstvo. Tu sme len skočili do už rozbehnutej katastrofy a zrazu sme sa pozerali na strašné finále. Akoby nič medzi tým neexistovalo, aj keď nám to bolo v stručnosti objasnené.
Ukážky:
Ak sa naozaj zamyslela, začalo sa to jej otcom. Láska sa miešala so strachom už odmalička.
Luc nemal veľa priateľov a Rose sa od tých svojich dištancovala. Vystačili si jeden s druhým a svoje nejasné priateľstvá zatlačili do úzadia.
Vzťah potrebuje nehu rovnako ako amnéziu. Žiadna láska nemôže prežiť výčitky.
Niekoľkokrát ho chcela opustiť, ale nedokázala utiecť, bola väzňom ticha a pohodlia.
Wow! A quick and riveting read. The author of this intriguing short novel was awarded the Prix Goncourt for an earlier novel. Rose is approaching 50, early middle age, but she is still a stunningly attractive woman, proud of her pretty shoulders, and that her legs still stop traffic when she crosses a street. She lives in a small city in France, has a conventional job, and frequents a bar called The Royal. Rose has always had difficult relationships with men, and as a result, she bought a gun, which makes her feel safer & more confident. One night, at The Royal, she meets a man named Luc, whose dog is dying, and they begin an affair. I cannot tell you too much more about Rose & Luc because I would not want to spoil any of the story for you. -- At only 84 pages long, this book is a quick, riveting read -- but it is not "fluff." It is instead a penetrating analysis of a woman's sense of herself as it relates to the men she has known. Some things are universal to women, across time and cultures. Really, beautifully done.
3 stars It was mediocre. I loved the prose and contrary to a lot of peoples' opinion the length (96p) was quite perfect, personally. The story itself I also enjoyed. Three, instead of four, stars, though since there was nothing spectacular or outstanding about it. Which is totally fine. I love a good simplistic book. It's like looking at facile artwork, no masterpiece but very pleasant to indulge in.
Laut Autor kein Buch über Gewalt an Frauen, sondern vielmehr ein Buch über eine Frau, die gegen Gewalt rebelliert… So gut die Prämisse klingt, so am Thema vorbei ist sie umgesetzt worden. Von einem völlig verschrobenen Frauenbild bis hin zu eindimensionalen Figuren, die nicht jenseits ihrer Klischees handeln dürfen. Diese Geschichte ist so wenig feministisch, wie Friedrich Merz gegen Vergewaltigung in der Ehe. Der Autor mag gute Ansätze verfolgt haben, der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen, an einigen Stellen kann man ihn schon als clever beteichnen, aber wirklich verstanden, worum es beim Thema ‚Widerstand gegen Gewalt gegenüber Frauen‘ geht, hat er nicht. Er mag zwar wissen, was ‚Gewalt gegen Frauen‘ bedeutet und auf welche verschiedenen Arten sich Gewalt ausüben lässt, doch darüber hinaus ist nicht viel passiert. Um ein gutes Buch über dieses Thema zu schreiben, reicht es nicht die Theorie zu verstehen, man muss vor allem die Charaktere tief beleuchten und ausarbeiten und dem Leser diese Tiefe auch anbieten. Handlungsabsichten zu verstehen ist, auch hier, immens wichtig und gebraucht. Und vor allem braucht man ein differenziertes Frauenbild, eine eigene Auseinandersetzung mit seinem Bild von ‚der Frau‘, wie man sie selbst sieht und eine Reflexion darüber, inwieweit dieses Bild von veralteten Ansichten und Lebensweisen geprägt ist. Man sollte offen dafür sein, zu revidieren, zu vervollständigen, zu entwickeln und zu lernen. Eine gute Intension allein reicht nicht, sondern wirkt ehrlich gesagt lächerlich.
Was also soll mir dieses Buch nun sagen? Wie soll ich den Schluss interpretieren? Dieses Buch ist erschreckender Weise so bedeutungslos wie die Lichtverhältnisse auf dem Mars für einen irdischen Tapezierer.
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Bei dem Buch handelt es sich wohl um eine Novelle.. der Schreibstil ist angenehm, aber angeblich soll es ein Bestseller sein und ich frage mich wirklich, warum?
In dem Buch geht es um Rose, die fast 50 ist und in ihrer stammkneipe Luke kennenlernt.. Luke kommt herein mit einem verletzten Hund auf dem Arm, der gerade angefahren wurde und Rose packt kurze Hand ihren Revolver aus der handtasche aus befreit. Den Hund von seinem leiden und trifft Luke später wieder und verliebt sich in ihn. Groß ist eigentlich durch mit den Männern, Hatte nie wirklich Glück mit Ihnen.. und dann verliebt sie sich in Luke. Das ganze wirkt von Anfang an Toxisch in dem kurzen Buch geht es eigentlich immer wieder darum, dass Rose überlegt Luke zu verlassen.. spätestens nachdem er, nachdem er wie immer beim Sex nicht gekommen ist und sie ihm Sagt, dass es nicht schlimm sei eine runterhaut.. da wir sie ihn zum ersten Mal verlassen und bleib doch bei ihm.. und so geht es weiter. Zwei ganze Jahre ziehen ins Land. Rose kündigt aus Bequemlichkeit. Ihre Wohnung zieht bei Luke ein.. hat keinen Kontakt mehr zu ihren Freunden.. übernimmt einen Job in seiner " Firma". Der eigentlich gar kein richtiger Job ist und ist unglücklich und unzufrieden.. Das Ende des Buches: Um ihr zweijähriges Jubiläum zu feiern, kommen sie in einem 5 Sterne Hotel unter.. nach einem gescheiterten Versuch Sex zu haben, zieht sich Rose ins Bad zurück und trifft erneut den Entschluss, ihn zu verlassen.. sie will ihn im Hotel zurücklassen und flüchten. Als sie das Bad verlässt, wird sie von Luke mit ihrem eigenen Revolver erschossen.
Ich checke nicht ganz was die ganze Story soll. Es ist bedrückend und traurig.. keinerlei mehrwert für mich erkennbar.
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This dark gem of a novella packed a powerful punch. Rose is almost fifty years old, divorced and has had it with men. Her favorite thing to do after work is to head to her favorite bar, the Royal, where she loves to drink beer, gin and vodka (but not together). One of the fascinating things about Rose is that she carries a .38 caliber handgun with her at all times. Like I said, she’s had it with men and their tendencies toward violence.
Her friend, Marie-Jeanne, joins her every night and two nights a week, she sets up a small hair salon in the bar’s corner. Personally, I wouldn’t want anyone cutting my hair after they have had a few.
On this night, the bar is basically empty. Near closing time, a group of teenagers, “seniors at a local private school,” come in to celebrate that they are only one hundred days from final exams. After Fred, the bartender, clears them out, the place is quiet until a man stumbles in carrying a dog that has been hit by a car. Rose helps him with the animal.
His name is Luc and he drives a very expensive car. Luc and Rose are attracted to each other and soon begin dating. Despite the problem that they incur, neither one walks away. Instead Rose moves into his country house. But things don’t get any better.
The story roars to a shocking conclusion. I was so shocked, I went back and re-read the entire novella. I’m not sure that I truly understand why what happened, happened. And I don’t fully understand the title. Rose is the protagonist and Royal is the name of her favorite bar. Other than that, “Rose Royal” is a thrilling read and receives 4 out of 5 stars in Julie’s world.
In seinem neuen Roman "Rose Royal" erzählt Nicolas Mathieu die Geschichte einer Frau, die das Leben selbst in die Hand nimmt, um sich aus der permanenten Opferrolle zu befreien. Sie will nicht viel, nichts unmögliches - Rose mit ihren fast 50 Jahren, Einfach ein Stück vom Glück, Einen gewaltfreien Mann und nicht eine weitere Enttäuschung. Aber so einfach ist das nicht. Autor Nicolas Mathieu, der für seinen grossartigen Roman "Wie später ihre Kinder" 2018 mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurde, erzählt unprätentiös und mit klaren, aber doch auch ein wenig resignierten Worten die Geschichte dieser Frau, die sich in einem Provinznest selbstbewusst behauptet und sich vom Leben abgehärtet - aber noch nicht ganz abgehalftert - durch das Leben schlägt. Die nur 96 Seiten umfassende Geschichte als Roman zu bezeichnen, ist etwas hochgegriffen, "Rose Royal" ist eine schnörkellose Geschichte, eine Shortstory, dafür aber umso geschliffener und intensiver in vielen Momenten, gleichzeitig aber auch der Beweis, wie sehr unsere Welt immer noch aus den gelernten weiblichen und männlichen Stereotypen besteht. Man merkt sehr schnell, dass diese Geschichte nur auf ein ganz bestimmtes Ziel hinauslaufen kann, das tut der Spannung aber keinen Abbruch und so liest man sich stellenweise sogar ein wenig atemlos durch das schmale Bändchen. "Rose Royal" ist für den Leser etwas komplett anderes als "Wie später ihre Kinder", obwohl es ebenfalls überwiegend im Milieu kleiner Leute spielt. Dennoch hat das Buch seinen Reiz und bleibt vor allem wegen seiner starken und selbstbewussten Protagonistin Rose im Gedächtnis haften.
The author won the Prix Goncourt in 2018, and I'm guessing this novella appeared the next year because he had it sitting in a drawer more or less ready to go. It's a pretty shallow 1-hour read masquerading as skewering noir. Rose is a divorced 50ish woman who still has her looks and can draw the admiring eye, but with her grown kids out of her life, only one friend, a taste for booze, and a series of unfulfilling relationships behind her, where is she headed?
The first twenty pages sets this up and builds up to a vivid set-piece that climaxes in her meeting Luc, the rare man who doesn't annoy her. The remaining sixty pages chronicles their relationship to its own vivid climax. But Rose and Luc are so shallow that there's no reason to care about either of them or their relationship. And whatever muddled message the author is trying to convey about age and desire and toxic/abusive masculinity, it gets lost in the cliche of the dame who always falls for the wrong kind of guy. I guess with the right actors, this could possibly work as a creepy, slow burn thriller of a film -- but after a decent setup, the rest of the book just lies there limply.
Translated from French - a short and depressing book - Rose is middle-aged, still beautiful, though life has not been overly kind. By the end it’s unclear if that is the result of her own bad choices. She is a mid-level employee, long divorced, with kids grown and spends her free time at a local bar. That is where she meets Luc, over the situation of a dying dog, which might be an omen for their relationship. Nevertheless, they begin dating and though Rose tells herself repeatedly that she won’t let Luc have the upper hand, she isn’t very good at listening. Handsome but a bit shady and quite uncommunicative, Luc is someone Rose is definitely settling for, falling into old patterns of behavior. As much as she wants to be strong and independent, even purchasing a pistol for her own defense, (Fear had to switch sides. p 12) she lacks the self worth to make it happen. Though the author offers some thoughtful social commentary about male-female power dynamics, he doesn’t offer much hope. Re : online dating: ‘ those innumerable solitary existences, numbed by online spending frenzies and TV dinners, were the very fabric of modernity and the networks it spawned. They were the gold deposits of our time. It was from this mass of separation and suffering that Big Tech made its fortune. Billions of dollars were milked from this worldwide woe.’ 30
Rose ha quasi cinquant’anni e una serie di relazioni disastrose alle spalle. Conosce bene gli uomini, la loro incapacità di trattare le donne come loro pari, il loro bisogno di dominarle, la loro violenza nascosta o manifesta, la brama che hanno di addossare alle compagne tutto ciò che non va in loro, per discolparsi. Eppure, arrivata a metà della sua vita ha ancora voglia e desiderio di amare, di non stare sola, di avere accanto qualcuno che le faccia provare emozioni. E quando incontra Luc, pensa di aver trovato la persona perfetta, l’uomo giusto, finalmente. Ma scoprirà a sue spese che anche chi apparentemente sembra senza difetti è capace di farti sentire inutile e incapace, di allontanarti da tutti i tuoi affetti e persino da te stessa, di pretenderti tutta per sé. Un racconto breve in cui Nicholas Mathieu incalza il lettore con maestria, lasciandogli intuire sin dalle prime pagine quale sarà l’epilogo di questa storia. Una storia persino banale, per quante volte l’abbiamo sentita ai notiziari. Ma che non smette mai di sconvolgere.
Du grand Nicolas Mathieu, en format court. Rose, une secrétaire de 50 ans divorcée s'engage dans une énième histoire amoureuse. Cet épisode est l'occasion de déplier son existence de femme qui s'interroge sur la désirabilité de son corps vieillissant et de mère divorcée qui noie sa solitude dans l'alcool. Son passé d'histoires intimes inabouties esquissent le portait d'une quinquagénaire ordinaire traînant une peur lancinante des hommes et de leur violence potentielle sans pour autant s'y résigner. L'auteur décrypte avec finesse les effets de la mise en couple sur les femmes notamment l'isolement et la dépendance économique au point de les enfermer dans un carcan conjugal difficile à briser. Avec cette nouvelle, on retrouve avec joie le style de l'auteur d'une précision sociologique époustouflante tant dans la description des scènes, la construction des personnages que le réalisme des situations et la mécanique de l'intrigue.
An interesting short read, but was missing an overarching theme, and a lack of motivating factors for the characters.
Some good quotes.
“They weren’t young or good-looking or even particularly happy. They did not have their whole lives ahead of them. They were a woman and a man with drinking problems and money problems, with lines on their faces and an unsatisfactory sex life, with their car keys and the pills they had to take with every meal, with their bad habits and their years of memories, unpaid bills on a chest of drawers in the entrance hall, the remote control lying on the TV guide, colored folders containing thirty years of paperwork like a summary of all their efforts. A man and a woman… What could be more banal or more necessary? A woman and a man holding hands and thinking that they understand each other. That’s all it takes to make a couple.”
A somewhat-provoking novella that lands itself back in the very muddy waters it's attempting to free itself from. While sometimes enlivening and (almost) unique, Rose Royal denudes its main character's strength through the laziness of domestic violence as an endpoint.
The story is written from a European, pessimistic, realistic viewpoint I don't often see in English (and do deeply appreciate), and we spend the 80-odd pages with two losers that (should) uncomfortably remind us of ourselves if things had just turned out a little different. Unfortunately—and despite these strengths—the novella is fairly pointless other than to meditate on female pain.