Vor Jahren hielt eine Mordserie Hamburg in Atem. Jetzt gibt es erneut eine Tote: Wieder fehlt der Ringfinger, wieder trägt die Tat die blutige Handschrift des Killers. Doch diesmal gibt es einen Zeugen, er wohnt Tür an Tür mit dem Opfer. Kommissar Blom ist fest entschlossen, den Mörder endlich zu fassen. Aber je tiefer er sich in den Fall verstrickt, desto mehr verschwimmen die Grenzen. Was ist Wahrheit, was Lüge? Wer ist Freund und wer Feind? Und vor allem: Wer ist Opfer und wer Täter?
Ich glaube ich habe selten ein Buch gelesen, bei dem mir zum einen alle Protagonisten so unsympathisch und uninteressant vorgekommen sind und zum anderen die Geschichte selbst absolut gleichgültig war. Es tut mir schon fast leid das zu sagen, aber mich konnte einfach nichts fesseln. Ich hab das Buch dennoch beendet, weil ich wissen wollte, ob das Ende wenigstens Punkten kann. Fehlanzeige. For fucks sake 🙄 - wer das Buch gelesen hat, der weiss, was ich damit meine.
Das Buch hat eine unterhaltsame, spannende Geschichte geboten, zwar mit Charakteren, die nicht unbedingt sympathisch waren, aber trotzdem passend gewählt wurden. Zugegeben, manche Punkte waren übertrieben und das Ende war Hollywood-reif, aber das war so schon unterhaltsam. Als Debut für dieses Genre war es gut, es hat eigentlich alles geboten, was man vom unterhaltsamen Thriller erwartet: Action, Drama und Spannung. Für einen gemütlichen Sonntagnachmittag zum Abschalten war es perfekt. Allerdings hätte ich gerne mehr vom Ringfinger-Mörder erfahren und würde gerne mehr über Elias und Mats erfahren!
** Dieses Buch wurde mir über NetGalley als E-Book zur Verfügung gestellt **
Krimi und Thriller sind für mich ja immer so eine Art Ausgleich. Gerade, wenn mich ein Roman sehr gefordert hat und ich nicht gleich in ein neues, ähnlich forderndes Abenteuer starten mag oder kann, schiebe ich etwas spannendes dazwischen. Doch die Qual der Wahl macht es da gar nicht so einfach... Auf Henri Fabers "Ausweglos" bin ich vor kurzem über ein Insta-Live mit ihm und Romy Hausmann gestolpert und war irgendwie sofort fasziniert. Die Grundidee, dass jemand bedroht wird und den Täter zu seiner Wohnung und Frau führen soll, dann aber aufgrund des Schlüssels zur Nachbarwohnung zwischen zwei Türen entscheiden kann und was dann folgt, finde ich gedanklich total spannend und gleichzeitig völlig perfide. Über das Unglück eines Menschen zu entscheiden, sich so oder so schuldig zu machen, ohne Ausweg... puh.
"Wenn Noah Klingberg wusste, dass Emma zu Hause war, hat er den Killer bewusst zu ihr geführt. Er hat eine wehrlose Frau einem Psychopathen ausgeliefert, vorsätzlich. Das ist Beihilfe zum Mord. Aber macht ihn das tatsächlich zum Monster? Zwei Schlüssel in seiner Hand, in der einen Wohnung Emma Falk, in der anderen seine Frau. Bekannte gegen Ehefrau - natürlich führt er den Angreifer nicht in die eigene Wohnung, jeder hätte so gehandelt."
Wirklich? Vor einigen Jahren hielt eine Mordserie in Hamburg nicht nur die Stadt in Aufruhr, sondern ließ die Ermittlungen der zuständigen Kriminalbeamten immer wieder ins Leere laufen. Der berüchtigte Ringfinger-Mörder, so wie ihn die Medien damals tauften, treibt nun scheinbar wieder sein Unwesen. Vier Frauen hat er auf dem Gewissen. Vier Frauen, die hinterlistig in ihrer Wohnung mit einem Schnitt durch die Hauptschlagader am Hals getötet, mit weiteren Stichen versehen und dem Ringfinger beraubt wurden. Doch dieses Mal ist einiges anders, denn der Täter hat zusätzlich einen Mann bedroht, bevor er seine Tat ausführen konnte. Es gibt somit einen Zeugen. Dumm nur, dass dieser bis auf die ungefähre Statur und zahlreiche eigene Blessuren sehr wenig zu berichten weiß. Sind die Ermittlungen also schon bevor der Fall erneut aufgerollt wird, wieder zum Scheitern verurteilt? Woher kannte der Täter die Frau? In welchem Zusammenhang steht dieser Fall mit den vorherigen und warum taucht er ausgerechnet jetzt wieder auf? Fragen über Fragen und mittendrin ist Elias, dessen Leben seit den damaligen Geschehnissen auf anderen Wegen verläuft, da sie ihn den Job in der Mordkommission gekostet haben und ihn, vor allem die Bilder von damals, nie wieder losgelassen haben.
Ja, ich glaube so kann man es grob zusammenfassen, ohne wirklich viel von diesem Fall zu erzählen, denn gefühlt ist auch hier jeder Hinweis ein Spoiler. Und auch wenn das nun alles schon recht spannend normal (für einen Thriller) klingt, so muss ich sagen, gibt es hier Wendungen und gerade durch das betroffene Paar, dass sich so sehnlichst ein Kind wünscht und dadurch auf vieles verzichten muss, weitere Verstrickungen und und und in dieser Form alles außer Standard ist. Aber auch dieses Buch hat so seine Höhen und Tiefen - so muss man es leider sagen, denn schon nach den ersten 50 bis 100 Seiten war ich kurz davor diesen Thriller wieder wegzulegen. Es gibt immer mal wieder so spannende Einwürfe, die sich ein paar Seiten lang halten, aber mit dem Sprung zu einer anderen Perspektive/ zu einer*einem anderen Protagonist*in, sofort wieder verloren gehen und dann so ein bisschen ins Langweilige abdriften. Dieser Erzählungswechsel zwischen Linda (der Partnerin des bedrohten Mannes), Noah (ihrem Freund) und dem Ermittler Elias, der in seiner Vergangenheit auch so einiges verbockt hat und natürlich vor einigen Jahren schon einmal mit dem Fall des Ringfinger-Mörders zutun hatte und über Umwege nun auch Teil des aktuellen Ermittler-Teams ist, hat mich an manchen Stellen so genervt, aber an den überlappenden Stellen auch so begeistert. Gerade Lindas Perspektive habe ich stellenweise nur noch überflogen, Noahs ähnlich und Elias hat mich quasi durch das Buch gerettet bis dann alles mehr aufeinander aufbaut und die Spannung erhalten bleibt. Und dafür bin ich ihm dann tatsächlich sehr dankbar, denn am Ende kommt hier so einiges zusammen, die Spannung schwappt über, eins führt zum anderen, zu etwas noch größerem und dann hat mich dieser Thriller gleich auf mehreren Ebenen begeistern können... aber bis dahin ist auch ein weiter Weg. Leider darf ich nun wenig über den besten Teil bzw. die Auflösung selbst verraten, aber damit hatte ich nur bedingt gerechnet, dachte zwischenzeitlich die ganze Geschichte würde sich in eine komplett andere Richtung entwickeln und dann hat die Falle plötzlich zugeschlagen und die letzten 100 - 150 Seiten haben mich voll und ganz in Beschlag genommen. Ob dies nun so wie es geschildert wurde möglich erscheint oder doch recht konstruiert, sei mal so dahingestellt, für mich ist jeder Krimi in irgendeiner Form etwas abstrus, aber wie Faber am Ende alle Stricke zusammenführt, das ist schon ganz gut und spannend. Also alles in allem eine gute Unterhaltung mit etwas Ausbaupotenzial.
Am Anfang hat mich die Geschichte sehr gefesselt, obwohl mir eigentlich keiner der Charaktere so richtig sympathisch war. Dann hat es sich allerdings ziemlich gezogen und auch die Auflösung konnte mich dann nicht mehr wirklich mitreißen, auch wenn sie schon sehr überraschend war. Alles in Allem hat mich das Buch eher enttäuscht.
Was wärst du bereit zu tun? Als Noah auf dem Dachboden ein Messer an seiner Kehle spürt und eine raue Stimme fordert „bring mich zu deiner Frau“ bleibt ihm keine andere Wahl, doch er hat den Schlüsselbund der verreisten Nachbarn in der Hosentasche, er fasst einen Plan. Als er Stunden später im Krankenhaus erwacht ist er stark zugerichtet und für den Tod seiner Nachbarin verantwortlich, schließlich hat er dem Mörder die Tür geöffnet. Alles sieht für den Ermittler Elias Blom nach dem berüchtigten Ringfinger Mörder aus, doch diesmal scheint er einen Fehler gemacht zu haben, es gibt einen Überlebenden. Noah ist der einzige der mit dem Leben davon kam und so hofft Elias dem Täter doch noch auf die Spur zu kommen. Doch Noahs verhalten ist höchst merkwürdig, kann er seinem einzigen Zeugen trauen? Ausweglos ist der Debüt Thriller des deutschen Autors und Texters Henri Faber. Der Einstieg findet nach der Tat statt und die Story bewegt sich durch vier Perspektiven. Das macht das Buch abwechslungsreich, man sollte jedoch beim Lesen aufmerksam bleiben um nicht in den Wirrungen der Geschichte unter zu gehen. Es ist nicht gleich ersichtlich in welche Richtung sich die Handlung bewegen wird und das Buch sorgt an der ein oder anderen Stelle für Überraschungen. Der Plot ist an sich gut erdacht, die Umsetzung hat mich jedoch nicht vollends glücklich gemacht. Die Charakterzeichnung war bei einigen einfach völlig drüber. Noahs Frau war völlig too much, zu viele „Bad Cop“ Kollegen um den Überblick zu behalten und der englische Ersatz für Flüche nahm derart überhand, dass es sich wunderbar als Trinkspeil eignen würde, ansonsten leider nur nervig war. Realismus ist nicht immer ein zwingendes Kriterium für Thriller aber an genau dem hat es mir hier bei zu vielen Details, Begebenheiten und Abschnitten gemangelt. Die ersten 2/3 des Buches konnten mich durchaus gut unterhalten, die Auflösung hat mich jedoch so unglücklich gemacht, dass ich den Showdown aus drei perspektiven zäh wie Kaugummi und den darauffolgenden Abschnitt, der hätte eigentlich ganz abrundend wirken sollen nur noch entnervt über mich ergehen ließ. Scheinbar hatte ich eine andere Vorstellung vom Ausgang der Story und war zu festgefahren um diese Lösung zu mögen. Offene Fragen, unstimmige Details, ein allzu williger Kommissar Zufall und seine Auflösung haben dem guten Ansatz den gar ausgemacht. Fazit: (2,5 Sterne) gute Idee, die hinter der Geschichte steckt, doch einiges war leider etwas drüber und vor allem das Ende konnte mich nicht überzeugen.
Mit dem Thriller „Ausweglos“ präsentiert uns der Autor Henri Faber sein Debüt in diesem Genre … und es wird spannend. Zwei Türen – kein Ausweg. Einer der Protagonisten namens Noah wacht neben der Leiche seiner Nachbarin auf. Er kann sich nur daran erinnern, dass er von einem Angreifer auf dem Dachboden angegriffen worden ist und dieser in seine Wohnung einbrechen wollte, um zur seiner Frau zu gelangen. Doch Noah führte den Angreifer in die Nachbarswohnung, da er einen Zweitschlüssel hat. Ein Ermittlerteam wird in den Fall einbezogen und Kommissar Blom ist fest entschlossen, dass es Parallelen zu einem Serienmörder gibt. Aber je tiefer sie in den Fall eintauchen, desto verstrickter ist dieser. Was ist Wahrheit, was ist Lüge? Wer ist Opfer, wer ist Täter?
Das erste was mir an diesem Buch aufgefallen ist, ist der Schreibstil. Der Autor bedient sich kurzen Sätzen sowie kurzen Kapiteln. Da ich ein großer Fan davon bin, hat mir dies gefallen, da ich der Meinung bin, dass durch einen Schreibstil wie diesen, ein rasantes Erzähltempo entsteht. Folglich kommt man sehr gut das Buch durch.
Um mich in der Geschichte einzufinden, habe ich schon den ganzen ersten Teil gebraucht. Ich musste erst eine Übersicht über die Figuren sowie Handlungsorte sowie Zeiten erlangen. Doch dann irgendwann als ich mich gefangen habe, lies sich das Buch gut. Das Wechseln der Erzählperspektiven zwischen Noah, Noahs Frau namens Linda, Kommissar Elias sowie einer weiteren unbekannten Person hat mir gut gefallen, da man die Handlung aus der Perspektive der jeweiligen Figur wahrnehmen kann. Zudem sagt jede Figur was Anderes aus, sodass man als Leser beim Lesen selbst entscheiden kann, welcher Figur man glaubt. Dies war sehr positiv an diesem Buch.
Spannungstechnisch hat mir das Buch mittelmäßig gefallen. Ich fand, dass das Buch so ab der 320 Seite erst an Spannung gewonnen hat, da ab diesem Zeitpunkt erst Wendungen aufgetreten sind, die mich wirklich beeindruckt haben. Alles davor ähnelt meiner Ansicht nach einem normalen Kriminalroman und keinem Thriller, sodass man als Leser*in sich ein bisschen gedulden muss. Es lohnt sich auf jeden Fall dranzubleiben, da der Autor mit dem Finale viel zu bieten hat. Zu guter Letzt kann ich zu den Figuren sagen, dass diese von ihrer Darstellung her, gut aber nicht sehr gut entwickelt worden sind. Hier ist auf jeden Fall noch Luft nach oben.
Fazit: Mit „Ausweglos“ liefert der Autor ein solides Thrillerdebüt. Meiner Meinung nach muss man sich als Leser ein bisschen gedulden bis im Buch Fahrt aufkommt. Positiv zu bewerten wäre das Erzähltempo durch kurze Sätze und Kapitel, die Erzählperspektive sowie das Finale. Der Spannungsaufbau sowie die Charakterentwicklung sind teils noch ausbaufähig aber trotzdem gut. Deswegen vergebe ich 3,5 Sterne, Tendenz nach oben.
Fesselnder Erzählstil und Spannung bis zur letzten Seite
Der Thriller „Ausweglos“ von Henri Faber wirft gleich zu Beginn eine große moralische Frage auf. Wen würde man opfern (die eigene Partnerin oder eine Nachbarin), wenn man selbst vor dieser schier unmöglichen Wahl stände? So gelang es dem Autor schon auf den ersten Seiten mich vollkommen in den Bann seiner Geschichte zu ziehen, auch wenn die Brisanz dieser Frage im Verlauf der Handlung etwas verloren geht. Das schnelle Erzähltempo sorgte aber auch weiterhin für ein fesselndes Leseerlebnis. Besonders gekonnt spielt Henri Faber außerdem mit unterschiedlichen Perspektiven und kreierte so eine unvorhersehbare Handlung. Gerade am Ende gab es mehrere Wendungen, auf welche ich nie im Leben gekommen wäre. Für mich zeichnet dies, auf jeden Fall einen guten Thriller aus. Auch das lebensnahe Setting in Hamburg gefiel mir gut, da man das Gefühl hatte, so könnte echte Polizeiarbeit tatsächlich aussehen. Ganz nebenbei wurde dazu noch mit so manchem Vorurteil aufgeräumt. Auch am Schreibstil habe ich nichts auszusetzen, er liest sich leicht und flüssig. Alle Charaktere wirkten authentisch und fügten sich wunderbar in die Handlung ein. Durch die unterschiedlichen Perspektiven wurde die Geschichte dabei nicht nur spannender sondern auch abwechslungsreicher. Mein Fazit: Ein gelungener Thriller mit genau der richtigen Menge an Nervenkitzel. Dafür gibt es von mir volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung!
Der Anfang ist sehr spannend und die Schlusskapitel. Ein Thriller ist es nicht, ein Krimi mit tollem Inspektor.
Mittendrin ist konservative Polizeiarbeit und viel zu viel Eheprobleme mit Noah und Linda. Überblättern ist schwierig, da einige Twists dabei sind. Nicht immer zur Freude des Lesers... Als geübte Krimileserin habe ich den Täter richtig getippt. Ja auch kluge arrogante Typen machen mal einen Fehler. Ein guter Debütroman aber zu lang. Der zweite Roman von Henri Faber Kaltherz ist frecher und origineller.
Erst mal war es für mich ungewohnt,jede der Hauptpersonen in der Ich- Form erzählen zu lassen, aber ich habe mich daran gewöhnt. Es ist kein actiongeladener ,hyperspannender Thriller in meinen Augen, aber mega interessant, immer mehr zu erfahren,wie sich durch die Erzählungen der einzelnen Personen immer mehr aufdröselt, was wirklich passiert ist. Die eigentliche Auflösung erinnert stark an Fitzek,was aber nicht schlimm ist. Nachdem ich ca. 60 Seiten gelesen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören und habe einen verregneten Sonntag lang das Buch ausgelesen. Alles in allem echt gelungen und empfehlenswert.
Vielleicht sind die Abgründe, in die ich bei Impulskäufen schon schauen musste einfach zu tief, aber für einen spontan am Flughafen aufgelesenen deutschen Thriller war das gar nicht mal verkehrt. Die Dialoge sind oft nicht überzeugend und der Pathos ist teilweise recht überbordend, im Großen und Ganzen ist das aber eine ganz runde, unterhaltsame Sache.
Drei Sterne wären mir dann allerdings vor allem nach dem letzten Satz des Buches schon ein bisschen peinlich, was nicht heißen soll dass ich einen nächsten Teil nicht doch direkt wieder mitnehmen würde.
Hammer! Hammer! Hammer! Was für ein hervorragendes Debüt von Henri Faber!
In einer für Noah Klingberg schier ausweglosen Situation zwingt ihn der Ringfinger-Mörder mit einem Messer an der Kehle, ihn zu seiner Frau zu lassen. Nicht ahnend, dass die Nachbarin noch nicht im Urlaub ist, lässt Noah ihn in deren Wohnung. Am nächsten Tag wurd Noah halb totgeschlagen in der Wohnung der brutal ermordeten Nachbarin gefunden. Kommissar Elias Blom, der schon Jahre vergeblich hinter dem Täter her ist und mangels Erfolg strafversetzt ist, hofft nun auf den Zeugen Noah.
Und nun beginnt eine in mehrere kleine Kapitel eingeteilte unfassbar gute Story, die aus der Sicht von 4 Personen geschrieben wird. Elias, der verzweifelt versucht, den Täter zu entlarven, Noah, der die Ereignisse aus seiner Sicht schildert und bemüht ist, seine Ehe zu schützen, Linda, Noahs Ehefrau, die einfach nicht schwanger wird und mit dieser Situation und dem Mord völlig überfordert ist sowie der überhebliche Täter, der sich einen Spass daraus macht, dass man ihm nicht auf die Schliche kommt. Durch diese sich abwechselnden mit Cliffhanger versehenen Abschnitte geht die Story flott voran und es gibt immer mehr Geheimnisse, die aufgedeckt werden. Zudem gibt es häufig Fallwendungen bis zum doch sehr überraschenden und überzeugenden Ende. Die Spannung bei diesem tollen Schreibstil war konstant hoch. Ich habe schon lange nicht ein so unfassbar gutes Buch gelesen. Wenn ich es zeitlich gekonnt hätte, hätte ich es in einem Rutsch durchgelesen. Definitiv ein Jahreshighlight für mich.
Ausweglos ist ein Thriller anderer Art. Er hat mich etwas an den Film „8 Blickwinkel“ erinnert. In diesem wird ein Ereignis aus 8 verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Ich muss sagen, dass ich schon sehr lange keinen Thriller mehr gelesen habe und oft in Sach- und Fachbücher unterwegs bin daher war dieses Buch schon eine sehr gute Abwechslung zwischendurch.
Um es knapp zu halten, ohne zu spoilern: Die Geschichte dreht sich um eine Handvoll Protagonisten, die auf der Suche nach dem sog. Ringfingermörder sind. Das Interessante: Die Blickwinkel wechseln relativ zügig, jedoch bleibt die Zeitspanne immer eine Parallele, was wiederum das Buch megaspannend macht. Die Geschehnisse überschlagen sich und werden abwechselnd aus verschiedenen Blickwinkeln – Täter/Opfer/Verfolger – erzählt.
Das große Finale ist dann, – wie ich auch vermutete, – eine riesen Überraschung, auf die man während des Lesens und Grübelns niemals kommen würde. Bei vielen Thrillern kommt man mit der Zeit darauf, aber hier war das definitiv nicht der Fall, weshalb es die letzten 100 Seiten noch mal richtig Gas gegeben hat (lag wohl auch daran, dass Henri Faber bis dahin wohl selbst noch nicht wusste, wer der Mörder wohl sein wird) :-)
Einen Stern Abzug gibt es da ich als lesefauler Mensch der Meinung bin, dass man einige Stellen hätte etwas abkürzen können. Langwierige, zähle Abschnitte gehen auf Kosten der Lesefreude und manchmal habe ich mir schwergetan das Lesen nicht abzubrechen. Daher meine Empfehlung für den Nachfolger (falls es einen geben sollte) ca. 150 Seiten einsparen aber den Schreibstil auf jeden Fall beibehalten!
4 von 5 Sterne gehen raus!
*Als WERBUNG markiert da kostenloses PR-SAMPLE vom DTV Verlag erhalten*Als WERBUNG markiert da kostenloses PR-SAMPLE vom DTV Verlag erhalten
Huiuiui, also was hier am Ende bei rauskam...Uff. Damit hab ich echt gar nicht gerechnet. Total genial!! Romy Hausmanns Beschreibung bei dem Klappentext trifft definitiv zu ([...] originell, anders, schlau, [...]) In dem Buch geht es nicht nur um den Mörder oder die Ermittlung, sondern auch um den Alltag von den Involvierten und um ganz viel Psychisches. Manchmal hab es zwischendurch ein paar Längen, aber insgesamt hat es mir echt sehr gut gefallen. :)
Ein rasanter, wendungsreicher und gut durchdachter Thriller mit vielen bösen Überraschungen!
Der Thriller "Ausweglos" von Henri Faber ist am 23. Juli 2021 im dtv-Verlag erschienen. Ich habe wirklich schon viele Thriller gelesen und dieser hier ist inhaltlich wahnsinnig gut gelungen, sodass er schon mit zu meinen Highlights zählt. Es gibt Handlungen, die mich immer wieder überrascht haben, denn nichts ist so, wie es zunächst scheint. Ich wurde ständig auf falsche Fährten geführt, es gibt auf knapp 500 Seiten zahlreiche unerwartete und überraschende Wendungen. Selbst die letzte Szene ist anders ausgegangen als ich gedacht habe, sodass ich von der ersten bis zur letzten Seite ausnahmslos spannend unterhalten worden bin. Ein wirklich grandioses und extrem rasantes Katz und Mausspiel, was mich komplett in den Bann gezogen hat. Dies ist keine typische Serienmörder-Story, wie der Klappentext andeutet. Der Inhalt bietet unheimlich viel Abwechslung, eine Mischung aus Ermittlungen und Psychoelementen ist dem Autor perfekt gelungen. Langeweile kennt dieses Buch nicht, denn was in dieser Geschichte nach und nach aufgedeckt wird und ans Licht kommt, hat mich staunen lassen.
Zum Inhalt: Vor Jahren hielt eine Mordserie Hamburg in Atem. Jetzt gibt es erneut eine Tote: Wieder fehlt der Ringfinger, wieder trägt die Tat die blutige Handschrift des Killers. Doch diesmal gibt es einen Zeugen, er wohnt Tür an Tür mit dem Opfer. Kommissar Blom ist fest entschlossen, den Mörder endlich zu fassen. Aber je tiefer er sich in den Fall verstrickt, desto mehr verschwimmen die Grenzen. Was ist Wahrheit, was Lüge? Wer ist Freund und wer Feind? Und vor allem: Wer ist Opfer und wer Täter?
Besonders gut haben mir die rasanten und tiefgründigen Perspektivenwechsel der Protagonisten Noah, Elias und Linda gefallen, sodass ich diese gut durchdachte Handlung konstant mit Spannung verfolgen konnte. Zwischendurch meldet sich eine Stimme zu Wort, die mich bis zum Schluss auf eine falsche Fährte geführt hat. Die Protagonisten haben mich ständig mit ihren Handlungen überrascht, die Opfer - und Tätersuche ergibt ein raffiniertes Verwirrspiel, dessen Aufklärungen absolut unvorhersehbar waren. In die Gedanken und Gefühle der Charaktere konnte ich mich gut hineinversetzen.
Elias Blom ist seit Jahren auf der Jagd nach dem Ringfinger-Mörder, der jetzt wieder zugeschlagen hat. Ich konnte bei ihm sehr gut herauslesen, dass sein Leben sich nur darum dreht, diesen Psychopathen zu stoppen. Denn er hat vier unschuldige Opfer auf dem Gewissen, die durch seine Hand qualvoll sterben mussten. Seit drei Jahren lebt Blom nicht mehr, sondern existiert bloß noch, und das aus einem einzigen Grund: wegen ihm. Solange er frei ist, wird Blom nicht ruhen, das schwört er sich. Solange diese kranke Bestie irgendwo da draußen ein Leben führen darf, bleibt es ihm verwehrt. Also macht er weiter und hofft diesmal, auf der richtigen Spur zu sein. Doch dass es ausgerechnet Noah sein soll, der den Mörder zu seinem Opfer gebracht hat, lässt ihn zweifeln. Immer mehr verstrickt Noah sich in seinen Aussagen, sodass er schnell im Fokus der Ermittlungen steht. Da seine Frau zu sehr mit sich und ihrer Fruchtbarkeit beschäftigt ist, bekommt sie von alledem nichts mit. Die Alpträume, die sie immer wieder aufsuchen, helfen nach und nach, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Doch die bösen Überraschungen hören nicht auf und ich wurde zum Ende hin mit Auflösungen überrascht, die ich wirklich sehr gelungen finde. Gekonnt gesetzte Cliffhanger und kurze Kapitel sorgen für einen schnellen Lesefluss.
Ein guter und spannender Thriller muss mich von der ersten Seite an fesseln, der Spannungsbogen darf idealerweise nicht abrutschen, der Schreibstil sollte unbedingt flüssig und authentisch sein und meinem Kopf am besten einige Stellen zum Miträtseln geben. Wenn dann noch fiese Cliffhänger am Ende eines Kapitels vorhanden sind und ich das Lesen nicht lassen kann - wenn die Neugier auf den weiteren Verlauf des Thrillers einfach zu groß ist und mich das Ende überrascht, weil ich mit den Wendungen überhaupt nicht gerechnet habe, dann ist dies für mich ein gelungener Thriller. Henri Faber hat es geschafft, die Spannung konstant hochzuhalten. Der Plot ist raffiniert und gut durchdacht. Außerdem überzeugt er neben seiner uneingeschränkten Spannung für eine Menge Nervenkitzel, was ich an einem guten Thriller wie diesen sehr schätze. "Ausweglos" hat mich zu hundert Prozent überzeugt und mich atemlos durch die Seiten gejagt!
»Eine Leiche ohne Ringfinger. Ein Tatort ohne Spuren. Und ein Zeuge, der mehr zu wissen scheint, als er vorgibt.«
Hach, da haben wir es wieder: ein Cover zum Anfassen - und ich liebe es! Die Idee mit dem Fingerabdruck, der sich deutlich abhebt, finde ich richtig gelungen und das Motiv passt natürlich auch perfekt zum Ringfinger-Mörder. Farblich wurde das Cover zwar sehr minimalistisch gehalten, doch ich bin sowieso ein Fan von weißen Covern mit wenigen Farbakzenten. Außerdem ist es - im Gegensatz zu vielen anderen Thrillern - erfrischend anders. Auch der Schreibstil des Autors hat mir wirklich gut gefallen. Er ist flüssig, an den richtigen Stellen rasant und macht es einem leicht, die knapp 500 Seiten lange Geschichte innerhalb weniger Stunden zu lesen.
Nach meinem letzten "Thriller", der sich leider als bisheriger Jahresflop herausgestellt hat, war ich ehrlich gesagt etwas skeptisch. Denn wo Thriller draufsteht, ist nicht automatisch auch immer Thriller drin. Das musste ich bereits sehr viele Male feststellen. Mit seinem Debüt "Atemlos" hat mich Henri Faber allerdings positiv überrascht und meine Bedenken schnell über Bord werfen lassen. Die Story wird aus vier unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Neben Noahs Sicht, der von einem Unbekannten überwältigt und bedroht wird, lernen wir dessen Frau Lisa kennen, die von Selbstzweifeln und Selbsthass geplagt wird und regelrecht an ihrem Kinderwunsch zugrunde geht. Außerdem ist da auch noch Elias Blom - ehemaliger Ermittler bei der Mordkommission -, der bereits vor ein paar Jahren den Ringfinger-Mörder gejagt hat und schließlich gibt es noch den Täter selbst. Gerade dieser rasante Wechsel hat mir gut gefallen, da dieser oft für ausreichend Spannung gesorgt hat. Dabei haben mir manche Sichten mehr und andere weniger gut gefallen. Gut gefallen haben mir die Kapitel aus der Sicht von Elias Blom, da ich die Einblicke in seine Vergangenheit sehr mochte und er mir zudem als Charakter sehr sympathisch war. Auch die Tätersicht fand ich interessant und irgendwie verstörend, aber auf eine gute Art. Noah allerdings ist ein Charakter, bei dem ich etwas zwiegespalten bin. Er war mir oft zu naiv und nicht greifbar. Gegen Ende der Geschichte hat mich die Entwicklung, die er durchgemacht hat, jedoch positiv überrascht. Mit Linda hingegen konnte ich leider so gar nichts anfangen. Ihre Kapitel waren mir schlichtweg zu eintönig, langweilig und übertrieben. Bei ihr drehte sich alles nur um das Thema Kinderwunsch und ihren "vertrockneten Unterleib", was mich irgendwann nur noch mit den Augen rollen ließ. Sie war mir weder sympathisch, noch hat es mich sonderlich interessiert, was mit ihr geschehen würde, was ich wirklich schade fand. Erst viel später haben mir ihre Kapitel besser gefallen, aber da war der Zug für mich leider schon abgefahren. Ebenso wenig gefallen hat mir das Rumgezicke der männlichen Hauptermittler untereinander. So ein pubertäres Verhalten ist gerade bei einer Mordermittlung unprofessionell und hat am Arbeitsplatz absolut nichts verloren. Anstatt zusammenzuarbeiten und so den Fall voranzubringen, haben sie ihre Zeit und Energie lieber dafür aufgewendet, sich das Leben gegenseitig unnötig schwer zu machen. Was ich positiv hervorheben möchte, sind die kurzen und knackigen Kapitel, die größtenteils für ein rasantes Erzähltempo gesorgt haben. Recht gut gefallen hat mir die Auflösung des Falls und wie sich die einzelnen Teile ineinander gefügt haben, auch wenn mir das Ganze eine Spur zur viel war. Und ebenfalls, wie undurchsichtig sich der Fall gestaltet, da die Spannung somit lange aufrechtgehalten werden konnte.
Fazit: Ausweglos" ist ein solider und abwechslungsreicher Thriller, der mit einigen überraschenden Wendungen punkten kann. Einen Stern Abzug gibt es, da die Geschichte an ein paar Stellen etwas langatmig war und mir einige Charakter weniger gut gefallen haben, da sie zu überzeichnet dargestellt wurden. Auch das Ende war mit ein wenig zu verworren und überladen. Trotz meiner kleinen Kritikpunkte spreche ich sehr gerne eine klare Leseempfehlung aus. 4/5 Sterne
Vielen Dank an den dtv Verlag, der mir das Rezensionsexemplar freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.
Verwirrend und fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite
Worum geht’s? Nachdem es um den Ringfinger-Mörder jahrelang still geworden ist, taucht ein weiters Opfer auf. Der Täter zwingt Noah, ihn zu seiner Frau zu bringen, doch er führt ihn in die Wohnung der verreisten Nachbarn. Am nächsten Tag wird die Nachbarin brutal ermordet aufgefunden. Noah hat schwer verletzt überlebt. Die Jagd auf den Täter beginnt erneut und nichts ist, wie es scheint.
Meine Meinung: Zunächst fällt einem das geniale Cover mit dem geprägten, plastischen Fingerabdruck ins Auge. Und auch inhaltlich hat mich das Thriller-Debüt des Autors restlos überzeugt! Er hat sich mit diesem Buch die Latte für weitere Bücher wirklich hochgelegt. Die derzeit viel verwendete Darstellung aus Sicht unterschiedlicher Personen hat Henri Faber perfekt für seine Inszenierung genutzt. Wir bekommen Einblick in die Geschichte aus Sicht von Linda, Noah, den Eheleuten die gegenüber der Ermordeten wohnen, und Elias, dem Polizisten, der schon damals im Ringfinger-Fall ermittelt hat. Zudem fügt er Autor immer wieder einen Einschub ein, der vermeintlich die Gedanken des Täters zeigt, sich später aber als etwas ganz anderes herausstellt.
Linda und Noah scheinen anfangs ein perfektes Paar zu sein. Alles passt, lediglich ihr Kinderwunsch ist unerfüllt. Im Laufe des Buches erhalten die LeserInnen jedoch immer tiefere Einblicke hinter die Kulissen. Und obwohl wir denken, zu wissen, was die Protagonisten denken, liegen wir hier falsch. Gekonnt führt uns auch hier der Autor immer wieder auf eine falsche Spur. Personen, die anfangs harmlos und empathisch erscheinen, entwickeln sich zu wahren Psychos. Opfertypen sind plötzlich harmlose Lämmchen. Was mir gut gefallen hat, ist auch die Rolle von Mats. Gemeinsam mit Elias hat er dem früheren Ermittlungsteam im Fall des Ringfinger-Mörders angehört, der ihn beruflich zerstört hat. Er ist in den Alkoholismus abgestürzt und hat dadurch alles verloren: Beruf, Familie, Selbstwertgefühl. Sein Comeback in diesem Buch gefällt mir gut. Und auch Elias ist ein Charakter, der mir gefallen hat.
Überhaupt die ganze Story hat mich mitgerissen von der ersten Seite. Zwar hatte ich bereits anfangs eine Ahnung, wo der Mörder zu suchen ist. Aber dennoch war ich mir bis zum Schluss unsicher. Zu verwirrend war die Entwicklung der einzelnen Personen. Es kamen so viele grausame Eigenschaften ans Licht, an die ich nie gedacht hätte. Dann am Ende, die Szene im Sommerhaus und die Szene in der leerstehenden Fabrik! Lest es selbst, es ist so unglaublich! Auch wenn die blutigen Details nicht ganz so ausgeschmückt sind, wie ich mir das von Thrillern wünsche, war hier der Psychoanteil so hoch, es war einfach nur mega krass!
Fazit: Mit seinem Buch hat Henri Faber den perfekten Einstieg in seine Thriller-Karriere hingelegt! Das Buch war mitreißend, verwirrend und obwohl nicht wehr blutig doch so psycho, dass man Gänsehaut und Angst vor seinen Mitmenschen bekommt! Die Charaktere sind authentisch. Und obwohl wir meinen, durch die Erzählung aus der Sicht der unterschiedlichen Protagonisten deren Gedanken und Wesen zu kennen, kennen wir bis zur letzten Seite doch niemanden! Der finale Showdown hat mich ebenfalls nochmals richtig gepackt und das Ende hatte ich zwar erahnt, aber so dennoch nicht vorausgesehen!
5 Sterne von mir für dieses geniale Thriller-Debüt und ich hoffe, bald mehr von Henri Faber in diesem Genre lesen zu dürfen!
"Mancher Schritt, der uns als Ausweg erscheint, führt in Wahrheit nur tiefer in die Ausweglosigkeit!" (Tina Seidler) Bei seiner Wäsche abhängen wird Noah von einem unbekannten Mann mit einem Messer attackiert. Der Angreifer zwingt ihn, zu seiner Frau in die Wohnung zu gehen. Da er den Schlüssel hat, lotst ihn Noah nichts ahnend, dass seine Nachbarn doch nicht im Urlaub sind, in dessen Wohnung. Verhängnisvoll für die junge Frau, die nun mit mehreren Messerstichen brutal getötet wird. Zusätzlich entfernt der Täter ihr den Ringfinger. Kommissar Blom ist dieses Zeichen natürlich bekannt, der Ringfinger-Mörder hat wieder zugeschlagen. Fest entschlossen setzt er alles daran, diesen Serienmörder zu finden. Den dieses Mal haben sie in Noah einen wichtigen Zeugen, der allerdings ebenso wegen seiner Aktion unter Verdacht gerät.
Meine Meinung: Die Doppel-CD umfasst einen Hörgenuss von 12 Stunden 44 Minuten und wurde brillianterweise von 4 stimmgewaltigen Sprechern eingelesen. Durch die interessanten und angenehmen Stimmen von Vera Teltz, Simon Jäger, Philipp Schepmann und Uve Teschner wird dieses Hörbuch zu einem förmlichen Erlebnis. Im Plot selbst wird Hamburg schon länger von einer Mordserie heimgesucht. Der sogenannte Ringfinger-Mörder wird so betitelt, weil er seinen Toten als Zeichen den Ringfinger entfernt. Doch nicht nur das, er tötet äußerst brutal mit mehreren Messerstichen. Allerdings hat er dieses Mal einen Fehler begangen, als der mit Noah einen Zeugen lebend zurückgelassen hat. Doch ist Noah wirklich ein hilfreicher Zeuge oder ist er ebenso verdächtig? Henri Faber hat mit seinem Debüt einen überaus spannenden Thriller verfasst, der gerade mit seinen schlauen Ermittlungen und den genialen Wendungen brilliert. Diese lassen selbst mich mitunter stutzig werden an dieser Geschichte und ich wusste bis zum Ende nicht, was mich erwartet. Besonders durch das Eintauchen in das Private von Noah/Linda und ihren Nachbarn Emma/Paul wird die Geschichte immer undurchsichtiger. Selbst am Schluss überrascht er mich noch mit einer ganz anderen Auflösung. Doch nicht nur die Hörbuchstimmen sind gut gewählt, sondern vor allem auch die Charaktere. Besonders mit dem sensiblen, einfühlsamen und charmanten Noah leide ich mit. Seine Aktionen sind ab und zu unüberlegt, allerdings auch mutig. Seine Ehefrau Linda dagegen empfinde ich recht schnell als labil, ungeduldig und mitunter hysterisch, was sicherlich mit ihrer allgemeinen psychischen Verfassung zusammenhängt. Mit Elias Blom als Kommissar taucht ein engagierter, selbstbewusster Kommissar auf, der allerdings durch die Ermittlungen um den Ringfinger-Mörder gezeichnet ist. Sein Partner Mats hat diese schlussendlich zum Alkoholiker werden lassen. Ich fühle ein wenig mit Elias, wenn er von Kollegen und Vorgesetzten attackiert wird oder man ihn nicht für kompetent empfindet. Mitreißend wird es dann, wenn der Serienmörder zu Wort kommt und mich mit in seine Gedankenwelt nimmt und ich trotzdem kein bisschen weiterkommen mit meiner Lösung. Was sicher gerade an den verschiedenen Ereignissen und Blickwinkeln liegt. Allerdings hat das Buch mitunter ein paar unnötige Längen, die man durchaus hätte Kürzen können. Deshalb von mir 4 1/2 von 5 Sterne.
Ausweglos ist ein durchaus gelungener Debutthriller. Die Geschichte handelt um den Mord an Emma Falk. Diese wird eines Tages tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Neben ihr der bewusstlose Noah Klingenberg. Es folgt eine spannende Suche nach dem Mörder mit mehreren Wendungen.
Die Geschichte ist aus 3 verschiedenen Perspektiven geschrieben. Der des Komissar Blom, der in dem Fall ermittelt, der von Noah Klingenberg und der seiner Frau. Die macht es zu einem sehr kurzweiligen Leseerlebnis. Insgesamt ist das Buch sehr spannend geschrieben, mit vielen Cliffhangern am Ende der Kapitel. Zwischenzeitlich konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
Trotzdem hat es auch seine Länge. Im Mittelteil wurde teilweise sehr intensiv auf die Ermittlung der Polizei eingegangen. Das wurde mir irgendwann dann doch zu detailliert und technisch.
Den letzten großen Twist habe ich absolut nicht kommen sehen. Er wirkte allerdings auch etwas unrealistisch und an den Haaren herbeigezogen für mich, als ob der Autor verkrampft nochmal versucht hat einen Twist einzubauen. Mir hätte das Buch besser gefallen, wenn schon vorher Schluss gewesen wäre.
Alles in allem aber ein sehr spannendes Buch, das sich trotz seiner Länge sehr schnell liest. Besonders wer Krimis liebt, die aus Sicht des Komissar geschrieben sind und an Polizeiarbeit interessiert ist und gerne mitknobelt, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassenAusweglos ist ein durchaus gelungener Debutthriller. Die Geschichte handelt um den Mord an Emma Falk. Diese wird eines Tages tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Neben ihr der bewusstlose Noah Klingenberg. Es folgt eine spannende Suche nach dem Mörder mit mehreren Wendungen.
Die Geschichte ist aus 3 verschiedenen Perspektiven geschrieben. Der des Komissar Blom, der in dem Fall ermittelt, der von Noah Klingenberg und der seiner Frau. Die macht es zu einem sehr kurzweiligen Leseerlebnis. Insgesamt ist das Buch sehr spannend geschrieben, mit vielen Cliffhangern am Ende der Kapitel. Zwischenzeitlich konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.
Trotzdem hat es auch seine Länge. Im Mittelteil wurde teilweise sehr intensiv auf die Ermittlung der Polizei eingegangen. Das wurde mir irgendwann dann doch zu detailliert und technisch.
Den letzten großen Twist habe ich absolut nicht kommen sehen. Er wirkte allerdings auch etwas unrealistisch und an den Haaren herbeigezogen für mich, als ob der Autor verkrampft nochmal versucht hat einen Twist einzubauen. Mir hätte das Buch besser gefallen, wenn schon vorher Schluss gewesen wäre.
Alles in allem aber ein sehr spannendes Buch, das sich trotz seiner Länge sehr schnell liest. Besonders wer Krimis liebt, die aus Sicht des Komissar geschrieben sind und an Polizeiarbeit interessiert ist und gerne mitknobelt, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen
Spannend.Tastbar.Sichtbar.Fühlbar. *Ausweglos* am 23.07.21 vom dtv Verlag veröffentlicht. Der Autor: Henri Faber wurde 1986 in Niederöstereich geboren. Studierte Publizistik & Kommunikationswissenschaften. Es ist sein erster Thriller.
Das Cover: ein großer in schwarz-weiß, skizzierter Fingerabdruck. Tastbare Kapillarleisten. Über diesen Abdruck ist der Titel eingefügt. Die Kombination der sensorischen Eindrücke, verfehlen ihre Wirkung bei mir nicht. Ich bin jetzt noch mehr auf das Buch gespannt.
Inhalt:
Hamburg. 3 unaufgeklärte Frauen-Morde. Der Modus operandi und die Opfersequenz, erhärteten den Verdacht auf einen Serienmörder Leider konnte der Täter bisher nicht gefasst werden. Politisch und innerhalb der Polizeidirektion eine fast untragbare Situation.
Nun wird in einem Mehrfamilienhaus eine junge Frau grausam ermordet. Die Verletzungen entsprechen denen der 3 damaligen Opfer. Das verantwortliche Ermittlerteam nimmt die Arbeit auf. Schon nach kurzer Zeit finden sie sich in Sackgassen und auf Irrwegen gefangen.
Eine spannende ungewöhnliche Tätersuche, die Ermittler & Betroffene an den Rand ihrer Kraft bringen.
Mein Leseeindruck:
Ich blicke auf das mit über 500 Seiten, umfangreiche Buch. Fühle den Fingerabdruck auf dem Cover. Toll, das gefällt mir sehr. Mit Spannung beginne ich zu lesen. Ich lese und lese, rätsele, symphatisiere, lehne ab, kombiniere, verwerfe, akzeptiere.
Der Schreibstil: Abschnitte werden in Charaktere unterteilt. Gedanken der jeweiligen Personen, im Modus der "Ich" Erzählung, wiedergegeben.
Sehr schnell fühle ich mich mit den Protagonisten verbunden. Emotional wie rational.
Spannung: jedes Kapitel hat eigene spannende Details, diese werden mir wohldosiert weitergegeben. Durch die sehr breite Aufstellung, von möglichen Tatverdächtigen, deren Reaktionen, Aktionen und Gedanken ist der Spannungslevel generell hoch.Mein Wille, der Sache auf den Grund zu gehen & mitzuermitteln, steigt mit jeder gelesenen Seite.
Protagonisten: in diesem Buch werden alle Personen sehr individuell & bildhaft gezeichnet, es gibt Keinen ohne Ecken & Kanten.
Teil 1-4 :eine grobe Aufteilung innerhalb des Buches. Teil 1: der Mord, Teil 2: Aktion & Reaktion, Teil 3: Wer war´s Teil 4: das Finale mit seinen Emotionen
Fazit: Ein gelungener Thriller. Unvergleichbar. Unerwartet. Emotional.
Jede Seite garantiert ein spannendes Lesen. Ein gelungenes mich zufriedenstellendes Ende.
Meine 5 Sterne Bewertung verbinde ich mit einer klaren Leseempfehlung, für einen aussergewöhnlichen Thriller, frei von jeglichen Platitüden.
Vorab muss ich sagen, dass ich das Hörbuch gehört habe. Normalerweise ist es nicht so meins, wenn gleich mehrere Sprecher ein Buch lesen, aber hier hat es wie ich finde wunderbar gepasst und die großartigen Sprecher haben das Buch nicht nur gelesen, sondern gelebt! Gleich zu Beginn war ich fasziniert und gebannt, allein die Wortwahl und die Art des Schreibens haben mich in den Bann gezogen.
Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, Ermittler Elias Blom, der früher bei der Mordkommission gearbeitet hat und aufgrund bestimmter Vorkommnisse in die Einbruchsabteilung versetzt worden ist, dem Ehepaar Noah und Linda, die wirklich sehr eng miteinander verbunden sind, wobei Linda sehr darunter leidet, nicht schwanger zu werden, dem Nachbarschaftsehepaar Paul und Emma und einem gewissen „er“, der schon recht gruselig rüberkommt.
Elias wird benachrichtigt, dass es einen Todesfall gegeben hätte, der stark an die vergangenen Ringfingermorde erinnert und dessen Mörder nie gefasst werden konnte. Obwohl zunächst nicht mehr sein Aufgabengebiet, ist Elias in Alarmbereitschaft und sofort zur Stelle. Er möchte unbedingt die Identität des Serienmörders aufdecken, auch weil sein ehemaliger Partner an diesem Fall zugrunde gegangen ist. Die Tote ist Emma und ihr Nachbar Noah wird schwer verletzt neben ihr aufgefunden. Ein Verwirrspiel beginnt, der Leser und Hörer erfährt immer mehr über die einzelnen Charaktere und ich wusste lange Zeit nicht, was nun wirklich los war. Dabei wurden auch geschickt Fährten gelegt, nur um später wieder verworfen zu werden.
Ich fand Linda tatsächlich am eindrucksvollsten, Elias mochte ich auch, obwohl er manchmal ein bisschen eigen war und Noah war zwar sehr sympathisch, aber ich hätte ihn gern auch manchmal geschüttelt. Auch durch den Schreibstil habe ich das Buch fast in einem Rutsch hören können, stellenweise gibt es auch Passagen im Buch, die mich sehr begeistert haben, so nachdrücklich und anders waren sie. Ich will nicht zu viel verraten, aber das Ende, oder ein Teil der Auflösung, ist auch noch mal verblüffend, ich habe große Augen bekommen. Es hat mir aber sehr gut gefallen!
Die Spannung steigert sich noch einmal am Schluss, sodass ich fast den Atem angehalten hätte und dann der letzte Satz oder Abschnitt hat bei mir auch nochmal für Gänsehaut gesorgt.
Für mich ein großartiges Buch und eine klare Kaufempfehlung!
Mein Eindruck: Als ich das Buch entdeckte und den Klappentext gelesen habe, war ich sofort Feuer und Flamme. Schon allein vom Lesen des Inhalts war ich sofort gefesselt und ich konnte es kaum erwarten, das Buch endlich in den Händen zu halten.
Kaum habe ich angefangen zu lesen, war ich auch schon mitten in der Geschichte, die in vier Teile aufgeteilt ist. Der Leser bekommt sofort eine Extraladung Spannung präsentiert, die sich durch das gesamte Buch zieht. Durch die verschiedenen Perspektiven (Elias Blom, Noah, Linda und der Mörder) und die Cliffhanger am Schluss der Kapitel sorgt der Autor dafür, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Dazu war der leichte und flüssige Schreibstil des Autors herrlich zu lesen und ich hatte das Gefühl, durch das Buch zu fliegen.
Die Thematik bzw. die Ausgangssituation fand ich auch sehr spannend und interessant. Ich habe während des Lesens oft darüber nachgedacht, wie ich mich denn entscheiden würde, wäre ich an Noahs Stelle. Würde ich meine Lieben schützen und dafür andere „ans Messer liefern“ oder könnte ich eine fremde Person nicht mit hineinziehen? Eine sehr schwierige Frage, wie ich finde.
Blom hat mir sehr gut gefallen, auch wenn er, meiner Meinung nach, mit ein paar Klischees behaftet ist. Unbeliebt, etwas draufgängerisch, entscheidet oft im Alleingang und schert sich nicht, was die anderen zu sagen haben.
Noah mochte ich von Anfang an, dazu tat er mir ziemlich leid… Die Liebe zu seiner Frau ist ziemlich groß und er tut alles für sie, um sie glücklich zu machen. Aber so richtig sehen will seine Frau das nicht. Zumindest kam mir das so vor.
Linda, Noahs Frau, hat mich leider die meiste Zeit genervt und war mir auch etwas unsympathisch. Sie zerfloss ständig in ihrem Selbstmitleid, drehte sich dabei immer wieder im Kreis und überhaupt dieses ständige „mimimi“ von ihr. Ich weiß zwar nicht, ob der Autor das genauso rüberbringen wollte, aber falls doch, hat er erstklassig hinbekommen.
Aber generell kann ich sagen, dass mir die Charakterdarstellungen wirklich gut gefallen haben. Von jedem bekam man ein sehr gutes Bild, ohne dass es zu viel wurde, sie wirkten authentisch und handelten meiner Meinung nach entsprechend ihrer Rolle authentisch. Auch Linda. ;-)
Fazit: Spannend, rasant, authentisch wirkende Charaktere und reichlich Nervenkitzel. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
Ui , in diesem Buch wird dem Leser so richtig was geboten. Triste Hamburger Regennächte und ausschließlich zerrissene Charaktere bevölkern dieses Buch, das fand ich teilweise sehr schwer auszuhalten. Das Buch ist düster ,aber auch sehr spannend in dieser Düsternis. Ungewöhnlich fand ich , dass ich als Leser nur die Wahl hatte aus düsteren, zerrissenen Charakteren den Mörder zu finden. Man hat nicht wie normalerweise einen Konterpart im positiven Bereich. Die Kapitel sind sehr kurz , dies erhöht noch zusätzlich die Spannung, und es wird aus vier Perspektiven erzählt. Elias, der einsame Ermittler, strafversetzt, vom Fall immer noch besessen, sozial ein wenig verkrüppelt. Noah , der Zeuge, der Tür an Tür mit dem Mordopfer wohnt, brotloser Autor, seine Frau verdient das Geld, und Noahs Frau Linda: erfolgreich im Beruf, etwas eigen in ihren Ansichten und mit einem großen Wunsch. Und natürlich der Täter.......
Diese perspektivischen Wechsel sind klasse und legen dem Buch ein gutes Tempo vor. Der Leser ist gezwungen, die jeweilige Sichtweise des Protagonisten anzuhören wobei ein Lebensszenario düsterer ist als das Andere. Doch die Protagonisten selber scheinen dies gar nicht zu merken, einige Kontraste sind richtig krass und dabei perfekt ausformuliert. Mit recht viel Leseerfahrung kann man vermuten , worauf es bei der Tätersuche hinausläuft, allerdings ist das Ende dann doch ganz anders und völlig überraschend. Eine Wendung in der Wendung, das hat mich total geflasht. Super. Außerdem spielt das Buch in Deutschland, was ich immer gerne mag, alle Nebenprotagonisten sind ....ja richtig: düstere, missmutige, finstere Gesellen. Bis auf eine Dame die einen tollen , auch ermittlungstechnischen Lichtfleck bildet. Bei aller Düsternis sind doch alle Charaktere sehr facettenreich gestaltet und durch die Wendungen entdeckt man als Leser immer noch ein Detail mehr, was mich richtig aufgeregt werden ließ. Dies passiert mir bei einem Buch sehr selten und zeugt von einem plastischen , emotionalen Schreibstil , der nichts vermissen lässt und einer Handlung die mich dieses Buch immer weiter lesen ließ bis das Buch leider zu Ende war.
Fazit: Für alle Fans von gut konstruierten Thrillern wärmstens zu empfehlen!
*Inhalt* Als Noah eines Abends Wäsche aufhängen will, ahnt er noch nicht, dass er kurz darauf ein Messer an der Kehle hat und einen Fremden zu seiner Frau führen soll. Kurzerhand nutzt er aus, dass er den Schlüssel für die Nachbarwohnung besitzt und führt den Fremden dorthin… Stunden später kommt er zu sich, während die Nachbarin wurde brutal ermordet wurde. Was ist passiert? Und… sagt Noah bei der Polizei die Wahrheit?
*Meine Meinung* „Ausweglos“ ist der erste Thriller von Henri Faber und ich habe ihn im Buddyread mit @Anika_Seitenschwester und @buchkatastrophe gelesen.
Bereits die ersten Seiten des Buches waren fix gelesen und von da an freute ich mich jeden Tag aufs neue darauf! „Ausweglos“ wartet mit authentischen und ausgeklügelten Charakteren auf und als Leser bekommt man das Gefühl, niemandem wirklich trauen zu können.
Der Plot war wirklich gut, vor allem, weil er so einige Stolperfallen aufstellt und der Autor den Leser gekonnt an der Nase herumzuführen weiß. Geschickt flüstert er einem immer wieder neue Vermutungen und Verdächtige ins Ohr, nur um ein paar Seiten weiter wieder komplett die Richtung zu wechseln - sowas mag ich!
Hat man gegen Ende hin dann endlich (oder doch nicht?) den richtigen Riecher, packt der Autor nochmal die Keule aus und haut sie einem gezielt auf die Nase. Das war dann wohl nix mit dem durchschauen der Geschichte! Das Ende fand ich absolut raffiniert und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Thriller der - zum Glück - schon in meinem Regal steht.
*Infos zum Autor* „Henri Faber, Jahrgang 1986, geboren und aufgewachsen in Niederösterreich, studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaft und lebt als Autor und Texter in Hamburg. Nach seinen Bestsellern ›Ausweglos‹ und ›Kaltherz‹ ist dies sein dritter Thriller.“ (Quelle: Verlagshomepage)
*Fazit* Einer der lesenswertesten Autoren der letzten Jahre und einer der besten Thriller, die ich seit langem gelesen habe - besser, als so mancher Fitzek!
Bei diesem Buch musste ich nicht lange überlegen: Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wusste ich, dass ich es lesen möchte. Und ich bereue es nicht.
Denn „Ausweglos“ ist super spannend und überrascht mit vielen Wendungen, mit denen man als Leser nicht rechnet.
Es ist auch kein klassischer Thriller (wenn es so etwas wie einen klassischen Thriller überhaupt gibt), weil doch so viel mehr hinter allem steckt als ein „normaler“ Serienmörder.
Die Spannung wird gleich zu Anfang aufgebaut. Es gibt die im Klappentext geschilderte Situation, man hat eine Leiche und die Ermittlungen beginnen.
Gelungen ist, dass die Geschichte in unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird. Dadurch lernt man nicht nur die einzelnen Figuren besser kennen, sondern man erfährt auch die unterschiedlichen Hintergründe und Ziele. Außerdem gibt es immer wieder kleine Cliffhanger. Aus der Hand legen kann man das Buch wirklich nicht.
Es ist flüssig geschrieben, man kommt gut mit und es gibt so gut wie keine Längen. Allerdings gibt es in der ersten Hälfte einige Passagen, bei denen ich mich beim Lesen gefragt habe, wozu wir Leser diese Infos jetzt bekommen, da ich sie als unnötig für die Story empfand. Das war zwar dann nicht der Fall, aber es hätte etwas kürzer gefasst werden können.
Ein kleiner Hinweis: In dem Buch geht es unter anderem auch um einen unerfüllten Kinderwunsch und die damit verbundenen Emotionen. Wer sich gerade in einer solchen Situation befindet, sollte das Buch nicht lesen. Auch wenn es nicht der Mittelpunkt der Geschichte ist, ist es dennoch sehr präsent.
Was mich aber wirklich abgeholt und den Thriller zu einem 5-Sterne-Buch gemacht hat, war das Ende und die Auflösung. Damit konnte man als Leser einfach nicht rechnen. Und trotzdem hat sich dann alles so gut ineinander gefügt. Super!
Ich bin wirklich gespannt auf das nächste Buch von Henri Faber und vergebe - wie erwähnt - 5 Sterne!