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Zwischen den Welten: Von Macht und Ohnmacht im Iran

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„Ich möchte den Menschen im Iran eine Stimme geben.“ Natalie Amiri

Was macht man, wenn man auf einer Recherchereise im iranischen Gebirge nicht tanken kann, weil das Benzin aufgrund westlicher Sanktionen knapp ist? Oder wenn man eine vermeintlich zu kurze Hose trägt und die Strafe darauf lautet, in ein Fass mit schwarzer Farbe steigen zu müssen? Und warum reiste Amiri trotz aller Warnungen immer wieder in den Iran? Natalie Amiri ist in München in einer deutsch-iranischen Familie aufgewachsen und lebte und arbeitete über sechs Jahre in Teheran. Sie ist eine der wenigen deutschen Journalistinnen, die den Iran detailreich kennt und der es gelingt, das internationale Politikgeschehen rund um die Islamische Republik klug und präzise einzuordnen. Authentisch beschreibt sie ihr Leben zwischen zwei Welten und unterschiedlichen Kulturen und bringt uns nahe, wie sich die politische Situation im Iran seit der Revolution von 1979 entwickelt hat. Es ist das Buch einer modernen jungen Frau und einer mutigen Journalistin, die höchste persönliche Risiken in Kauf nimmt, um den Menschen im Iran eine Stimme zu geben und über den Alltag in einem Land zwischen verbotenen Partys und Sanktionen zu berichten. Von Lehrern bis zu Drogenabhängigen, vom Revolutionsführer Khamenei bis zum ersten weiblichen Fußballstar des Iran – Natalie Amiri lässt sie zu Wort kommen und zeigt uns die unerwarteten Facetten der muslimischen Republik Iran.

254 pages, Hardcover

First published March 15, 2021

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Natalie Amiri

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Displaying 1 - 30 of 36 reviews
Profile Image for Venus Mansourian Fard.
9 reviews1 follower
June 7, 2021
Natalie Amiri war eine großartige Korrespondentin und war/ist eine wichtige berichterstattende Figur für DeutschiranerInnen. Ihre Beobachtungsgabe und tiefe Verbundenheit zum Iran faszinieren mich schon seit Jahren.
Ihre Brillanz zeichnet sich nun um ein weiteres Stück ab, denn durch die persönlichen Einblicke und ihrem unverkennbaren Verständnis für die Menschen im Iran, gewährt und verkörpert sie eine einzigartige Perspektive in der deutschen Medienlandschaft.
Profile Image for aliiciia.
189 reviews8 followers
September 22, 2024
1 oder 2 Sterne? Ich bin mir noch unsicher…
Ich frag mich ehrlichweise, ob ich ein anderes Buch gelesen hab, als alle anderen? Mir fehlen nur noch 14 Seiten, aber ich breche trotzdem ab. Ich kann das nicht mehr.

Aber von vorne:
Ich habe ein Mängelexemplar dieses Buches gekauft und vielleicht bezieht sich die Bezeichnung ja auf die Machart/das ganz eindeutig fehlende Lektorat.

Prinzipiell ist der Inhalt natürlich wahnsinnig interessant. Ich kenne mich mit der Geschichte Irans kaum aus und habe mich deshalb total darauf gefreut, mehr über das Land und seine Geschichte zu lernen.
Diese Freude habe ich allerdings schnell verloren, denn der Inhalt geht bei dieser wirklich unterirdischen Erzählweise komplett verloren.

Ich versuche meine Kritik in einigen Stichpunkten knapp zusammenzufassen:

1. Dieses Buch hat keinen roten Faden. Die Autorin springt zwischen Jahren und Ereignissen hin und her, wie es ihr gerade passt, aber ohne einen dabei mitzunehmen. Teilweise erzählt sie auf einer Seite aus drei verschiedenen Jahren und jeder Absatz dreht sich um was anderes. Gerade bei einem so komplexen Thema wie der Geschichte und Politik des Irans würde es sich mMn anbieten, dies chronologisch aufzuarbeiten, um die Lesenden an die Hand zu nehmen und ihnen ein besseres Verständnis der Vorkommnisse zu bieten. Obwohl ich fast das ganze Buch gelesen habe, habe ich nach wie vor keinen wirklichen Überblick darüber, was wie wo wann im Iran passiert ist, weil die Kapitel kaum Zusammenhang haben und man sich immer wieder in einer anderen Zeit befindet.
Nehmen wir das Kapitel „Aufstieg der Revolutionsgarde“. Die Revolutionsgarde spielt im gesamten Buch eine sehr wichtige Rolle, weil sie eines der größten innenpolitischen Machtinstrumente des Iran darstellt. Wie es dazu kommen konnte, erklärt Amiri trotzdem erst in diesem Kapitel, das auf Seite 108 beginnt. Das alleine erscheint mir schon kontraintuitiv, ich hätte dieses Kapitel eher an den Anfang gesetzt, aber gut. Die Autorin beginnt das Kapitel im Jahr 2011, als sie aufgrund der politischen Lage das Land verlassen musste. Und sie erzählt, wie es den Menschen 2011 geht. Warum, wenn doch die Revolutionsgarde 1979 gegründet wurde? Wofür eine halbe Seite Einleitung aus einer ganz anderen Zeit, die mit dem, was danach im Kapitel passiert, überhaupt nichts zutun hat? Für mich ergibt das keinen Sinn.

2. Springen scheint Amiris Ding zu sein, denn genau so verhält es sich mit den Zeitformen. Während sie eine Geschichte im Präteritum beginnt, wechselt sie mitten im Erzählen ins Präsenz. Ohne Grund. Ohne Sinn. Es ist einfach nur verwirrend.

3. Sie wiederholt sich permanent. Ich liefere hier zwei Beispiele, um das kurz zu verdeutlichen.

Im Kapitel „Der Mut der Iranischen Frauen“ zitiert Amiri verschiedene Frauen, welche sie vorher kurz einführt. So auch Zahra Rahnavard, die sie auf Seite 87 vorstellt und darauf verweist, dass sie Professorin für Politik und Bildhauerin sowie die Frau vom Oppositionellen und Präsidentschaftskandidaten Mussawi ist.
Im darauf folgenden Kapitel, als es um Revolution und Opposition geht, wird Rahnayard auf Seite 96 (also keine zehn Seiten später) wieder vorgestellt. Mit den Worten: „Die Frau des Präsidentschaftskandidaten ist Professorin für Politikwissenschaft.“ YOU DON‘T SAY.

Noch auffälliger ist es im Kapitel „Das Spiel ist aus“. Hier geht es vor allem darum, dass viele Oppositionelle sich zur Wahl aufstellen lassen wollen, aber vom ultrakonservativen Wächterrat als Kandidaten abgelehnt werden. Ich zitiere Seite 228: „Dieses Mal wurden 7269 Bewerber abgelehnt. Meist diejenigen, die zum gemäßigteren Lager gehören. Die meisten Abgelehnten gehören zum Kreis der „Reformer“ und Gemäßigten.“ Also sorry, aber das macht mich wahnsinnig. Ist denn niemandem im Lektorat aufgefallen, dass da zwei Sätze hintereinander stehen, die genau das Gleiche aussagen und dementsprechend einer gestrichen werden kann?? Das ist für mich einfach nur schlecht gemacht.

4. Mein letzter Punkt, aber für mich auch der ausschlaggebende, weshalb ich das Buch jetzt abbreche. Auf Seite 238 geht es um Covid und darum, wie das Virus in den Iran kam. Es geht auch darum, dass die Regierung lange Zeit sehr inaktiv bleibt und die Bevölkerung dem Risiko einer Ansteckung aussetzt.
Von jetzt auf gleich scheinen die Absätze aber nicht mehr zusammenzupassen. Ja, es geht immer noch um Corona, aber hier hat jemand so richtig hart verkackt:
„Erst am 16. März wurden die religiösen Schreine von staatlicher Seite geschlossen. Am 16. März gab der Verkehrsminister auch bekannt, dass die Flüge nach China nur noch Cargo und keine Passagiere mehr transportieren würden.
Die inoffiziellen Covid19-Zahlen liegen seit Beginn der Pandemie um ein Vielfaches höher. Zunächst spricht eine WHO-Delegation von einer fünfmal so hohen Zahl.“
EINE FÜNFMAL SO HOHE ZAHL VON WAS?! Spätestens hier drängt sich der Eindruck auf, dass dieses Buch nie ein Lektorat erhalten hat. Dieser starke, unzusammenhängende Bruch wäre ja sogar einem Grundschulkind aufgefallen.

So oder so erscheint Amiri mir hier als immens schlechte Schriftstellerin. Dieses Buch hätte zwar mindestens zwei Lektoratsdurchgänge mehr gebraucht, aber gerade so grobe Schnitzer wie Zeitformwechsel oder fehlende thematische Anschlussfähigkeit sollten einem auch selber auffallen, wenn man seinen eigenen Text nochmal probehalber durchliest.

Der Inhalt an sich kann für mich da noch so interessant sein, die Machart macht ihn für mich leider beinahe unlesbar.
Profile Image for Leyla.
21 reviews1 follower
August 10, 2024
Nathalie Amiri hat den Iran von allen Seiten beleuchtet. Sie hat es geschafft dichte Informationsmenge in ihrem lockeren Schreibstil zu verpacken und der Leserin das kulturell, historisch und politisch komplexe Land auf all seinen Ebenen näher zu bringen. Ich habe mir aufgrund des Titels „Zwischen den Welten“ erhofft mehr über ihre persönlichen Erfahrungen als Kind zweier Kulturen zu erfahren. Daran hätte ich persönlich noch Freude gehabt.
Auf jeden Fall aber hat sie meine Sicht auf den Iran um Einiges bereichert. Mein Interesse den Iran und seine Menschen selbst Mal zu erleben wurde ebenfalls geweckt :)
Profile Image for Roya.
104 reviews1 follower
November 21, 2022
Wie immer: Bin begeistert von Natalie Amiris Arbeit. Buch an sich ist sehr stimmig, der Schreibstil persönlich und es fühlt sich nicht gezwungen an. Die Informationen sind eine gute Mischung aus: “Das sagt mir was” und “Was zur Hölle? Das wusste ich ja noch gar nicht?“. Das bietet Orientierung, ohne langweilig zu werden. Kann ich jedem nur sehr ans Herz legen, da besonders Natalie Amiris individuellen Erlebnisse als weibliche Journalistin im Iran dieses Buch zu einem Unikat machen.
32 reviews
March 28, 2021
A tour de force through Iranian history, present and the author's complicated relationship with the country. A must read for people interested in Iran or world politics in general. I hope there's going to be an English version!
Profile Image for Seitenmusik.
381 reviews19 followers
November 24, 2023
"Als Journalistin kann ich die Politik kaum verändern, aber ich kann zumindest darüber berichten, was andere nicht haben, damit uns die Freiheit, die wir haben, bewusst wird. Und wir sie wieder schätzen lernen."

Natalie Amiri liebt, was sie tut. Das spürt und liest man als Leser:in zwischen den Zeilen. Und das trotz aller Risiken, die ihr Beruf als Journalistin mit sich bringt. Der Iran befindet sich auf der 2020 von 'Reporter ohne Grenzen' veröffentlichten Liste für Pressefreiheit auf Platz 173 von 180 Ländern. "Wir sind der Feind. Auf jeder Pressekonferenz, jeder Demonstration oder bei einem Dreh auf der Straße hat man uns das spüren lassen" , so Amiri. Trotzdem hat sie zwischen 2015 und 2020 fünf Jahre lang als ARD-Büroleiterin von Teheran aus berichtet. Über Themen, die in der Islamischen Republik tabu sind. Über eine Gesellschaft, die zwei Leben parallel führt - das offizielle und das verbotene.

Im Buch erzählt sie aber nicht nur von ihrer Rolle als (weibliche) Journalistin im Iran. Als Leser:in bekommt man Zahlen, Daten und Fakten immer in Verbindung mit persönlichen Erlebnissen, Erfahrungen oder kurzen Anekdoten der Autorin präsentiert. Und lernt so quasi nebenbei mehr über das paradoxe Verhältnis des Iran zu Amerika, Israel, Großbritannien und 'dem Westen'; die Rolle der Frauen, die Bedeutung von Social Media (!) und der Religion(en). Laut einer Umfrage vom Sommer 2020 bezeichnen sich nur noch rund 30% der iranischen Bevölkerung als Muslim:innen.

Aber auch über kulturelle Gegebenheiten (Taarof), die Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen wird im Buch berichtet. Natürlich lässt sich die aktuelle Lage im Iran nicht ohne einen Blick in die Vergangenheit erklären. Daher kommen auch Geschichtliches und die Politik nicht zu kurz. Ebenso wird die angespannte wirtschaftliche Lage und die Bedeutung der anhaltenden Sanktionen (gescheitertes Atomabkommen) für die iranische Bevölkerung verdeutlicht. Eine Bevölkerung, von der laut Schätzungen ein Viertel unter Depression leidet und in der die Zahl der Drogen- und Alkoholabhängigkeit sowie die Suizidrate nie höher waren als jetzt. Dies sind "die Folgen eines aufgezwungenen schizophrenen Lebensstils verursacht durch das iranische Regime. Man hält die Bevölkerung in Schach, sie beschäftigt sich permanent mit der täglichen Angst, ein Delikt zu begehen. So konnte/kann man sie auch davon abhalten, sich um die großen politischen Fragen zu kümmern und das gesamte System in Frage zu stellen."

"'Hagh gereftani ast - na dadani", ein persisches Sprichwort, das sagt: Rechte werden nicht gewährt, man muss sie erkämpfen. Und genau dazu möchte die Autorin mit ihrem Buch beitragen. Die Situation nicht beschönigen, aber auch nicht in Ohnmacht verfallen, den mutigen Menschen im Iran, allen voran den Frauen, eine Stimme geben und sie nicht in die Opferrolle zwängen. Natalie Amiri, die es vesteht, sich zwischen den Welten zu bewegen und vermitteln. "Eine "Kriegsreporterin mit sehr viel Mut in einem Krieg, den man nicht sieht."

Mich hat das Buch jedenfalls begeistert. Ich durfte eine Achterbahn der Gefühle durchleben, die mich gleichzeitig aufgerüttelt, traurig gemacht und zum Lachen gebracht hat. Der Schreibstil der Autorin ist swhr verständlich, klar und ohne Verschnörkelung auf den Punkt gebracht. Einziges Manko (aus meiner Sicht): Auf das Gendern wird ohne Erklärung verzichtet.
Profile Image for Niko Schmitz.
56 reviews1 follower
April 7, 2023
Diclaimer: Ich bewerte das Buch danach, dass es sich nicht mit meinen persönlichen Erfahrungen im Iran deckt. Dabei ist mir bewusst, dass das in erster Linie mit meiner privilegierten Position auf mehreren Ebenen zusammen hängt: Als 22-jähriger, männlicher, deutscher Reisender habe ich natürlich andere Erfahrungen gemacht als eine weibliche, deutsch-iranische ausländische Journalistin, die kein Kopftuch trägt und in den Augen des Regimes viel mehr religiöse Bestimmungen zu erfüllen hat und viel mehr verurteilt wird.

Ich habe "Zwischen den Welten" vor meiner Iran-Reise im März 2022 gelesen, zusammen mit einer Iran-Sonderausgabe der "monde diplomatique". Ich fand das Buch während der Lektüre sehr spannend, letztlich hat es mich aber auf meine Iran-Reise nicht so sehr vorbereitet, wie ich erwartet hatte. Mein Bild vom Iran und vom Leben im Iran hat sich nicht mit dem von Amiri gedeckt. Ich habe das Buch sehr als Bild des Alltags im Iran interpretiert, dann aber in den fünf Wochen, die ich dort umhergereist bin, ganz andere Erfahrungen gemacht.

Der Iran erschien mir viel weniger gefährlich, als Amiri beschreibt. Nachträglich erkläre ich mir das damit, dass sie als weibliche ausländische Journalistin natürlich viel mehr im Fokus des Regimes stand als ich. Ich habe den Iran als sehr frei erlebt, in dem Sinn, dass die (privilegierten, coolen) jungen Menschen sich ihre Freiheit einfach nehmen und unter dem Radar schwimmen, zum Beispiel indem sie "cruisen". Davon habe ich in Amiris Buch sehr wenig einen Eindruck gewonnen. Wahrscheinlich hatte Amiri einen ganz anderen Umgang als ich, hat mit ganz anderen Mensche an ganz anderen Orten gehangen und musste auf ganz eigene Dinge achten. Sicher hatte ich auch großes Glück, dass ich nie in eine krass gefährliche Situation gekommen bin und vielleicht wurde ich ja auch überwacht, ohne es zu wissen. Der Iran war für mich aber wesentlich cooler und einfacher, als ich nach der Lektüre dachte. Es war fast schon "normal", dort zu reisen.

Das Buch "Couchsurfing im Iran" kommt da viel eher an meine Erfahrung heran (kein Wunder, ich habe ja auch gecouchsurfed). Als Buch über die politische Situation im Land würde ich "Zwischen den Welten" aber sehr empfehlen!
Profile Image for Liz Burton.
56 reviews2 followers
October 29, 2023
Dieses Buch ist nicht nur die Geschichte eines Landes sondern auch die von Menschen. Es ist die Geschichte von Menschlichkeit, die von Gewalt, die von Unterdrückung. Bei mir hat dieses Buch eine große Bildungslücke getroffen. Natalie Amiri bringt dem Konzept der mutigen und differenzierten Berichterstattung eine ganz neue Ebene. Sie ist eine unfassbar mutige Stimme, die unbedingt gehört werden muss!
Profile Image for Gabriele.
268 reviews2 followers
May 28, 2025
Natalie Amiri beschreibt auf authentische Weise das Spannungsfeld zwischen dem religiös radikalisierten Iran und ihrer liebenswerten Heimat Iran.
Ein weiteres Beispiel dafür, dass wir auf die Menschen blicken sollten: auf diejenigen, die wir kennen, und auf diejenigen, die wir (noch) nicht kennen. Was wir nicht tun sollten, ist, nur die Ausländer, die bedrohlich Fremden und das befremdliche Andere wahrzunehmen.
Profile Image for Ilana.
1,071 reviews
June 11, 2021
Jenseits von die tägliche politische Klatsch und die internationale Disputen, Natalie Amiri zeigt in diese Sammlung von journalistische Artikel die Menschen. Am meisten die tapfer Frauen, wie Nasrin Sotudeh. Diese Buch zeigt auch wie schwer ist manchmal Journalistin zu sein und zu bleiben in Länder wo der politische Regierungen kämpfen ständig gegen die Meinungsfreiheit. Ein empfehlenswertes Buch.
Profile Image for Michel.
31 reviews1 follower
June 26, 2021
Das Buch wurde ja sehr gehypet und die Autorin war in fast jeder Talkshow zu sehen.
Mich hat das Buch eher enttäuscht, da ich nicht viel Neues erfahren habe.
Profile Image for Jan.
11 reviews
December 1, 2024
Ich kann mich den ganzen positiven Bewertungen dieses Buchs leider nicht anschließen.

Ich habe angefangen, dieses Buch zu lesen, um mehr über den Iran zu erfahren – nicht in Form einer wissenschaftlichen Abhandlung, sondern als eine Mischung aus Geschichte, Politik und persönlichen Erlebnissen. Ein ähnliche Konzept habe ich in Als die Karpfen fliegen lernten: China am Beispiel meiner Familie kennengelernt. Leider wurden meine Erwartungen hier nicht erfüllt.

Es gab durchaus Passagen, die mir wirklich gefallen haben, insbesondere die persönlichen Anekdoten der Autorin. Im Kopf geblieben sind mir da z. B. die Putzfrau im Hause der Familie des Vaters der Autorin, bei der niemand sich sicher sein konnte, ob sie nicht ein Spitzel für das Regime sei. Oder die Reise der Mutter der Autorin mit ihren beiden Töchtern in den Iran, während dort Krieg herrschte. Solche Szenen verleihem dem Buch Authentizität und Emotionen.

Für sich allein genommen fand ich keines der Kapitel dieses Buch wirklich schlecht. Doch als Ganzes ist das Buch unübersichtlich und ohne klare Struktur, denn die Kapitel sind nicht chronologisch angeordnet. Das machte es mir unnötig schwierig, die geschichtlichen und politischen Zusammenhänge des Iran nachzuvollziehen.


Insgesamt bin ich deswegen enttäuscht von dem Buch.


Mitder richtigen Überarbeitung hätte hier meiner Meinung nach viel gewonnen werden können, so wurde nur viel Potenzial verschwendet.
Wenn die geschichtlichen und politischen Ereignisse im Iran der rote Faden dieses Buchs gewesen wären, an die die Autorin ihre persönlichen Erfahrungen, Interviews und Gespräche anknüpft, hätte mir das Buch vermutlich sehr viel besser gefallen.

So bleibt nur ein mäßiger Gesamteindruck und keine Leseempfehlung zurück.
Profile Image for Dan.
235 reviews3 followers
January 27, 2024
Eine deutsche Journalisten mit iranischen Wurzeln erzählt über ihre Beziehung zu ihrem Mutterland Iran. Anhand von geschichtlichen Exkursen und persönlichen Erfahrungen als Studentin und Reporterin zeichnet sie ein vielschichtiges Bild aus unterdrückter und sich arrangierender Zivilbevölkerung sowie den staatlichen Regime und seinen Geheimdiensten.
Sie gibt damit der iranischen Bevölkerung eine Stimme und einen intimen Einblick in ein Land, das doch so viel Potenzial hat, welches aber die religiös-konservativen, korrupten alten Männern an der Macht im Keim ersticken.
Profile Image for Elisabeth.
19 reviews
June 1, 2021
Guter Überblick über die iranische Geschichte der letzten Jahrzehnte. Man kann sich sehr gut in Amiris persönliche Erzählungen und Erlebnisse hinein versetzen und versteht so ihre Faszination für das Land und die Leidenschaft hinter ihrem Beruf. Leider sehr voll gepackt mit politischen und geschichtlichen Infos und Abkürzungen die bei einem Laien schnell für Überforderung sorgen können. Deshalb nur 4 Sterne. Aber im Ganzen sehr empfehlenswert, habe es fast in einer Sitzung durch gelesen.
Profile Image for Aylin.
44 reviews
December 23, 2022
Ein wunderbares Buch, was die politische Geschichte im Iran aufzeigt, aber auch wie die Menschen im Iran sind. Dazu der Einblick in die Arbeit von Natalie Amiri und welchen Gefahren, Schwierigkeiten und Herausforderungen sie sich stellen musste. Es ist eine Leseempfehlung für jeden, der mehr über die politische Geschichte im Iran erfahren möchte und warum der Journalismus ein faszinierender Job ist.
Profile Image for Anna.
89 reviews
March 7, 2023
Ein kluges, wortgewaltiges Buch, das vergangene und gegenwärtige Zusammenhänge über den Iran sichtbar macht.
Emotional und gleichzeitig präzise analysiert die Autorin verschiedene Situationen im Iran, porträtiert Menschen und die zahlreichen Facetten des Landes.
Wer die heutigen Geschehnisse verstehen möchte und sehen will, worin der Ursprung dieser feministisch geleiteten Revolte liegt, sollte Natalie Amiris Buch lesen.
Profile Image for Rebecca.
127 reviews2 followers
June 12, 2024
Das Buch gibt einen tollen Überblick über die jüngste Geschichte des Iran. Ich habe so vieles über den Iran erfahren, das konnte ich mir gar nicht alles merken. Ich denke vieles davon sind aber die Erlebnisse der Autorin und ihrer Familie und vielleicht nicht unbedingt auf das alltägliche Leben anzuwenden. Ich fand das Buch fast schon autobiographisch. Vielen Dank für den Einblick in das Leben einer deutsch-iranischen Journalistin!
56 reviews
April 1, 2021
Es ist das Buch einer Korrespondentin über ein Land, in dem sie sich sehr gut auskennt. Sie beschreibt ihr Leben, ihre Arbeit und die Einschränkungen durch die Regierung. Vieles war mir nicht so bewusst und deswegen hat sich die Lektüre schon gelohnt.
Man sollte sich aber keine ausführlichen politischen oder historischen Analysen erwarten.
Profile Image for Gil.
97 reviews1 follower
April 26, 2022
Ein sehr persönliches Buch, was es aber dennoch schafft die vielen kleinen Anekdoten und Erfahrungen in das größere Ganze einzuordnen. Das Lesen stellte sich jedoch teilweise als durchaus deprimierende Erfahrung heraus, da man als Leser die Hoffnung auf Veränderung, welche immer enttäuscht und niedergeschlagen wurde, sehr gut nachempfinden kann.
Profile Image for Florian Prokop.
14 reviews7 followers
January 26, 2023
Habe jetzt eine sehr viel genauere Vorstellung von der noch-immer unvorstellbaren Unfreiheit der Menschen im Iran. Sehr informativ, sehr eindrucksvoll und gleichzeitig so nüchtern bis langweilig/platt geschrieben, dass es anstrengend zu lesen war. Und das ist es ja aufgrund des Inhalts sowieso schon gewesen. Dennoch, Empfehlung.
Profile Image for Sonja.
39 reviews
August 3, 2025
Wichtiges Buch, guter Inhalt, leider wirklich nicht hilfreich strukturiert D:
Es ist eher eine Sammlung an Essays, als eine zusammenfassende Struktur, und selbst innerhalb der einzelnen Kapitel springt die Autorin von einem Event zum nächsten, hin und her in der Zeit und politischen Bedeutung. Viele Dinge werden zu oft wiederholt. Mehr editing hätte dem Buch sehr gut getan…
Profile Image for PIA.
29 reviews
November 22, 2022
Interessanter Einblick ins journalistische Schaffen und Leben in einem Land in dem es keine Pressefreiheit gibt. Nicht sehr politikwissenschaftlich und nicht sehr tiefgehend. Mehr auf ihren persönlichen Erlebnissen und Erfahrungen basierend. Gut lesbar.
Profile Image for Jana.
31 reviews5 followers
December 30, 2022
Hat mir, grad weil ich mich nicht wirklich damit auskannte, einen guten Überblick über die Geschichte des Irans der letzten Jahrzehnte gegeben. Auf der anderen Seite sehr persönliche Schilderungen der vielen Widersprüche und Gegensätze dieses Landes 4.5
19 reviews
July 22, 2021
Interessanter Darstellung der Iranischen Mentalität und der Probleme im Land.
Profile Image for Jasmin.
38 reviews
March 30, 2023
Sehr spannende und interessante Einblicke in die iranische Gesellschaft. Das Buch enthält sowohl politische Analysen als auch sympathische Anekdoten. Sehr zu empfehlen!
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