Ein Ich, das mit der Welt und Gesellschaft ringt und sich trotz ihrem antagonistischen Selbstverständnis versucht irgendwie zu verorten - und dabei erst auf Eis gelegt werden muss, um sich wieder dem Leben zuwenden zu können. Da ist Wut, ganz viel Gefühl und Widerstand. „Sich erinnern, man selbst zu sein“ ist eine lyrisch-philosophische Abstraktion in prosaischer Form über das Verhältnis zwischen Frau und Gesellschaft. Mir fehlte jedoch die konkrete Greifbarkeit der Erzählung, auch wenn sie in vielen Aspekten relatable war. 3,5
DAS hingegen musste ich nach der Hälfte abbrechen und ich breche wirklich nie nie nie Bücher ab aber es hat mich so sauer gemacht weil ich nichts verstanden hab und es so viel von mir wollte dieses Buch und auch so viel von sich selbst checkt ihr also das war mir zu prätentiös künstlerisch alles😔😔
"Schutz soll ich suchen, höre ich euch sagen. Aber ich will das nicht. Ich will es um mich herum lauter haben als in mir drin, ich will es greller und dunkler, desaströser und beängstigender haben, als ich mich selbst in aller Dunkelheit spüre."
Verwirrend und gleichzeitig so treffend, dass es mir zu persönlich wäre, hier meine liebste Stelle zu zitieren. Zum immer-mal-wieder-Lesen und neue Gedanken haben. Wunderschön gestaltet.